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Patent Searching and Data


Title:
DRONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/242198
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, in a drone (1) comprising a body (2) and a rotor unit (3), the body (2) has a substantially cylindrical outer lateral surface (4), and at least one energy storage element (5) of the drone (1) is arranged in the body (2). The rotor unit (3) is connected to a head side (6) of the body (2), and the rotor unit (3) comprises a first rotor (7) with first blades (8) and a second rotor (9) with second blades (10), wherein the first rotor (7) and the second rotor (9) are arranged coaxially to each other, the first rotor (7) is designed to rotate clockwise about a rotational axis (11), and the second rotor (9) is designed to rotate counterclockwise about the rotational axis (11). The first blades (8) and the second blades (10) are mounted such that they can be freely folded so that they rest against the body (2) in a rotation-free state.

Inventors:
DESCH ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/065815
Publication Date:
December 21, 2023
Filing Date:
June 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
DESCH ANDREAS (AT)
International Classes:
B64U30/24; B64U10/13; B64U10/17; B64U30/293; B64U60/50; B64U101/31; B64U101/35
Foreign References:
CN110481769A2019-11-22
US20180118334A12018-05-03
CN108275264A2018-07-13
EP3218263B12022-03-09
US20170284371A12017-10-05
CN106347651A2017-01-25
US20050051667A12005-03-10
US20190176983A12019-06-13
US20180101169A12018-04-12
Attorney, Agent or Firm:
GIBLER & POTH PATENTANWÄLTE KG (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1 . Drohne (1 ) mit einem Rumpf (2) und einer Rotoreinheit (3), wobei der Rumpf (2) eine im Wesentlichen zylinderförmige äußere Mantelfläche (4) aufweist, wobei in dem Rumpf (2) wenigstens ein Energiespeicherelement (5) der Drohne (1 ) angeordnet ist, wobei die Rotoreinheit (3) mit einer Kopfseite (6) des Rumpfes (2) verbunden ist, wobei die Rotoreinheit (3) einen ersten Rotor (7) mit ersten Blättern (8) und einen zweiten Rotor (9) mit zweiten Blättern (10) umfasst, wobei der erste Rotor (7) und der zweite Rotor (9) koaxial zueinander angeordnet sind, wobei der erste Rotor (7) für eine Drehung um eine Rotationsachse (11 ) im Uhrzeigersinn ausgebildet ist, und wobei der zweite Rotor (9) für eine Drehung um die Rotationsachse (11 ) entgegen dem Uhrzeigersinn ausgebildet ist, wobei die ersten Blätter (8) und die zweiten Blätter (10) - zum Anliegen an dem Rumpf (2) im rotationsfreien Zustand - frei klappbar gelagert sind.

2. Drohne (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf (2) einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

3. Drohne (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drohne (1 ) wenigstens einen Sensor, insbesondere eine optische Erfassungseinrichtung (12) und/oder ein seismischer Sensor und/oder ein akustischer Sensor und/oder ein Infra rot- Sensor und/oder ein chemischer Sensor, aufweist, und dass der Sensor vorzugsweise im Bereich einer Unterseite (13) des Rumpfes (2) und/oder der äußeren Mantelfläche (4) angeordnet ist.

4. Drohne (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor, insbesondere die optische Erfassungseinrichtung (12), um einen Winkel, vorzugsweise um lediglich einen Winkel, schwenkbar am Rumpf (2) gelagert ist.

5. Drohne (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Rotoreinheit (3), insbesondere des erste Rotors (7) und des zweiten Rotors (9), mit der Kopfseite (6) des Rumpfes (2) taumelscheibenfrei ausgebildet ist.

6. Drohne (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoreinheit (3) mittels wenigstens einem ersten Aktuator (14) und einem zweiten Aktuator mit der Kopfseite (6) verbunden ist.

7. Drohne (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoreinheit (3) weiters mittels wenigstens einem ersten Gelenklager (15) mit der Kopfseite (6) mechanisch verbunden ist.

8. Drohne (1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drohne (1 ) eine Steuerungs- und Regelungseinheit (16) aufweist, das der erste Aktuator (14) und der zweite Aktuator mit der Steuerungs- und Regelungseinheit (16) schaltungstechnisch verbunden sind.

9. Drohne (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs- und Regelungseinheit (16) den ersten Aktuator (14) und den zweiten Aktuator zur vorgebbaren Änderung und/oder Kontrolle einer Position und/oder einer Ausrichtung und/oder einer Bewegungsrichtung und/oder einer Bewegungsart und/oder einer Geschwindigkeit der Drohne (1 ) ansteuert.

10. Drohne (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drohne (1 ) wenigstens ein erstes Standbein (17), ein zweites Standbein (18) und ein drittes Standbein aufweist.

11. Drohne (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Standbein (17), das zweite Standbein (18) und das dritte Standbein jeweils im Bereich der Unterseite (13) an dem Rumpf (2) kippbar gelagert sind.

12. Drohne (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (4) eine erste Aufnahmeöffnung (19) zur Aufnahme des ersten Standbeines (17) eine zweite Aufnahmeöffnung (20) zur Aufnahme des zweiten Standbeines (18) und eine dritte Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des dritten Standbeines aufweist, dass das erste Standbein (17) an einem, der Unterseite (13) zugewandten, Endabschnitt der ersten Aufnahmeöffnung (19) kippbar gelagert ist, dass das zweite Standbein (18) an einem, der Unterseite (13) zugewandten, Endabschnitt der zweiten Aufnahmeöffnung (20) kippbar gelagert ist, und dass das dritte Standbein an einem, der Unterseite (13) zugewandten, Endabschnitt der dritten Aufnahmeöffnung kippbar gelagert ist.

13. Drohne (1 ) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs- und Regelungseinheit (16) - zum Ausklappen der Standbeine (17, 18) - dazu ausgebildet ist, den ersten Rotor (7) und den zweiten Rotor (9) derart anzusteuern, dass der Rumpf (2) eine vorgebbare Rotation durchführt.

14. Drohne (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Drohne (1 ) wenigstens ein Waffensystem umfasst, und vorzugsweise die Steuerungs- und Regelungseinheit (16) zur Aktivierung und/oder zur Auslösung des Waffensystems mit diesem steuerungstechnisch verbunden ist.

15. Drohne (1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffensystem eine Hohlladung umfasst, und vorzugsweise die Hohlladung im Bereich der Unterseite (13) angeordnet ist.

16. Drohne (1 ) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffensystem eine Splittergranate umfasst, und vorzugsweise die Splittergranate im Bereich der Mantelfläche (4) angeordnet ist.

Description:
Drohne

Die Erfindung betrifft ein Drohne gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Als Drohen werden unbemante Fluggeräte bezeichnet. Drohnen wiesen in der Regel mehrere, typischerweise vier bis acht, Rotoren auf, und eine Mehrzahl der gegenwärtig verbreiteten Drohnen weist auch wenigstens eine Kamera für Bewegbildaufnahme bzw. Videos auf. Solche Drohnen sind in der Lage selbsttätig zu starten, durch einen Flug auf Basis deren Antriebes die Position bzw. die geographischen Koordinaten zu ändern, aber auch zu schweben und die Position im Wesentlichen zuhalten. Solche Drohnen werden von vielen Menschen als Spielzeug bzw. für Hobbyzwecke verwendet. Darüber hinaus werden diese jedoch auch professionell für Filmaufnahmen, etwa bei Sportveranstaltungen, verwendet.

Wenngleich solche Drohnen technisch dazu geeignet sind Filmaufnahmen etwa bei menschlichen Massenveranstaltungen aufzunehmen, so ist deren sinnvolle Einsetzbarkeit aufgrund gewisser technischer Eigenschaften jedoch eingeschränkt. Diese bekannten Drohnen fliegen selbsttätig in das Gebiet in dem diese Aufnahmen machen sollen, und sind dort - aufgrund deren räumlicher Ausdehnung - am Himmel erkennbar und fallen auf. Diese Eigenschaften sind beispielsweise bei der Aufnahme eines Wettbewerbes, welcher im Zuge Olympischer Spiele stattfindet gänzlich irrelevant, da allen Anwesenheit bewusst ist, aufgenommen zu werden, weshalb die Anwesenheit der Drohne, praktisch keinen Einfluss auf das Verhalten der dort befindlichen Lebewesen, von denen man Filmaufnahmen erlangen möchte, hat.

In anderen Situationen sind jedoch die vorstehend angeführten Eigenarten einer solchen Drohne nachteilig und führen zur Beeinflussung der von Objekten und Lebewesen und Veränderung deren Verhaltensweise. Dies ist etwa gegeben, wenn eine Drohne im Rahmen der Naturwissenschaften zum Studium freilebender Tiere verwendet wird. Die einfliegende Drohne wird erkannt und die Lebewesen haben genügend Zeit sich zu verstecken und/oder deren Verhaltensweise beispielsweise von Jagt in Flucht abzuändern. Selbiges passiert bei Verwendung solcher Drohnen im Rahmen polizeilicher Maßnahmen. Verbrecher, beispielsweise Schmuggler und/oder Terroristen, können von deren verbrecherischen Handeln kurzzeitig Abstand nehmen und sich möglicherweise verstecken, noch ehe von der Drohne beweiskräftige Filmaufnahmen gemacht werden konnten. Doch nachteiliger wirkt sich dies bei einer militärischen Verwendung aus, da dabei versteckt mit einem Abschuss der Drohne zu rechnen ist, bevor diese eine Aufklärung durchführen konnte. Weiters sind derartige bekannte Drohnen nur bedingt für einen Feldeinsatz, daher eine Inbetriebnahme in einem Umfeld, in welchem keine Sauberkeit gewährleistet ist, und in welcher Erschütterungen und Stöße oder Schläge möglich sind. Aufgrund deren Aufbaues bzw. deren Konstruktion sind solche Drohnen im militärischen Bereich weder praktisch Einsetzbar noch kann deren Einsatzfähigkeit gewährleistet werden. Zudem ist die Zeitdauer zwischen dem Erkennen der Vorteilhaftigkeit einer Luftaufklärung, dem Start der Drohne, deren Anflug zum Zielobjekt und der tatsächlichen Aufklärung derart lange, dass solche Drohnen taktisch kaum sinnvoll einsetzbar sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Drohne der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, welche einen robusten und stabilen Grundaufbau aufweist, und welche in geringer Zeit in ein angestrebtes Zielgebiet gebracht werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.

Eine derartige Drohne weist einen stabilen und kompakten Grundaufbau auf. Die Rotoren sind koaxial, und drehen sich um nur eine Rotationsachse, weshalb diese Drohne wesentlich kompakter ist, als eine herkömmliche Drohne mit vier Rotoren, welche quadratisch angeordnet sind. Die Blätter der Drohne sind frei, daher antriebslos, klappbar angeordnet bzw. befestigt, weshalb diese im nichtangetriebenen Zustand am Rumpf anliegen, wodurch diese Drohne noch einmal kompakter wird. Dies unterstützt auch die Lagerung und den Transport der Drohne.

Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, dass eine solche Drohne in einem rohrförmigen Behälter bzw. Teil beschleunigt werden kann, und mit der dabei erreichten Geschwindigkeit innerhalb kurzer Zeit in ein Zielgebiet gelangen bzw. fliegen kann. Die Drohne kann derart schnell in das zu beobachtende Gebiet gebracht werden, dass die Zeit zwischen deren Bemerken bzw. Erkennen bis zu deren körperlicher Anwesenheit und deren Aufnehmen von Bildern bzw. Videos zu gering ist, damit sich die Zielobjekte, daher Tiere und/oder Menschen, zwischenzeitlich bereits in deren Verhalten und/oder deren Position ändern können. Dadurch kann innerhalb kurzer Zeit nach der Entscheidung eine Aufklärung durchzuführen, tatsächlich eine solche Aufklärung aus der Luft erfolgen. Tiere oder Menschen können sich in dieser kurzen Zeit nicht verstecken. Sofern die Menschen Verbrecher oder gegnerische Soldaten sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass diese Zeit ausreicht um die Drohne bereits abzuschießen, bevor diese eine optische Aufklärung durchgeführt hat. Durch die geschossähnliche Gestalt ist diese Drohne am Himmel auch schwerer auffindbar bzw. ortbar als herkömmliche Drohnen. Aufgrund der - verglichen mit einem sog. Quadrocopter - geringeren seitlichen Erstreckung, ist eine erfindungsgemäße Drohne auch schwieriger mit einem Geschoss zu treffen und abzuschließen.

Weiters kann die Drohne mit einer Landegeschwindigkeit auf dem Boden abgesetzt werden, welche ausreichend hoch ist, damit die Drohne teilweise in der Erde einsinkt. Dadurch können Messungen am Boden bzw. in der Erde durchgeführt werden, welche Messungen einen direkten Kontakt mit dem Boden bzw. der Erde erforderlich machen. Solche Messungen umfassen etwa seismische Messungen und/oder chemische Messungen und/oder Messungen unterschiedlicher Umweltfaktoren. Dadurch ist der Einsatz der Drohne hilfreich für die Landwirtschaft. Weiters kann die Drohne bei Naturkatastrophen und/oder Notfällen hilfreich für die Rettungskräfte sein. Naturkatastrophen bzw. Notfällen umfassen beispielsweise Brände, insbesondere Waldbrände und/oder Brände auf Feldern bzw. Wiesen, Aktivitäten eines Vulkans, Überflutungen, Muren, Lawinen, Erdbeben, Tsunamis, Unfälle in einer Fabrik und/oder einem Kraftwerk und/oder einer Raffinerie.

Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Patentansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer gegenständlichen Drohne mit ausgeklappten Rotoren;

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verbindung zwischen dem Rumpf und der Rotoreinheit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ;

Fig. 3 der erste Rotor der Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit einem ersten Blatt in ausgeklappter Stellung und einem zweiten Blatt in hängender Stellung; und

Fig. 4 eine Ansicht eines Teiles einer bevorzugten Ausführungsform des Rumpfes.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform bzw. Teile der ersten bevorzugten Ausführungsform einer Drohne 1 mit einem Rumpf 2 und einer Rotoreinheit 3, wobei der Rumpf 2 eine im Wesentlichen zylinderförmige äußere Mantelfläche 4 aufweist, wobei in dem Rumpf 2 wenigstens ein Energiespeicherelement 5 der Drohne 1 angeordnet ist, wobei die Rotoreinheit 3 mit einer Kopfseite 6 des Rumpfes 2 verbunden ist, wobei die Rotoreinheit 3 einen ersten Rotor 7 mit ersten Blättern 8 und einen zweiten Rotor 9 mit zweiten Blättern 10 umfasst, wobei der erste Rotor 7 und der zweite Rotor 9 koaxial zueinander angeordnet sind, wobei der erste Rotor 7 für eine Drehung um eine Rotationsachse 11 im Uhrzeigersinn ausgebildet ist, und wobei der zweite Rotor 9 für eine Drehung um die Rotationsachse 11 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgebildet ist, wobei die ersten Blätter 8 und die zweiten Blätter 10 - zum Anliegen an dem Rumpf 2 im rotationsfreien Zustand - frei klappbar gelagert sind.

Eine derartige Drohne 1 weist einen stabilen und kompakten Grundaufbau auf. Die Rotoren 7, 9 sind koaxial, und drehen sich um nur eine Rotationsachse 11 , weshalb diese Drohne 1 wesentlich kompakter ist, als eine herkömmliche Drohne mit vier Rotoren, welche quadratisch angeordnet sind. Die Blätter 8, 10 der Drohne 1 sind frei, daher antriebslos, klappbar angeordnet bzw. befestigt, weshalb diese im nicht-angetriebenen Zustand am Rumpf 2 anliegen, wodurch diese Drohne 1 noch einmal kompakter wird. Dies unterstützt auch die Lagerung und den Transport der Drohne 1.

Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, dass eine solche Drohne 1 in einem rohrförmigen Behälter bzw. Teil beschleunigt werden kann, und mit der dabei erreichten Geschwindigkeit innerhalb kurzer Zeit in ein Zielgebiet gelangen bzw. fliegen kann. Die Drohne 1 kann derart schnell in das zu beobachtende Gebiet gebracht werden, dass die Zeit zwischen deren Bemerken bzw. Erkennen bis zu deren körperlicher Anwesenheit und deren Aufnehmen von Bildern bzw. Videos zu gering ist, damit sich die Zielobjekte, daher Tiere und/oder Menschen, zwischenzeitlich bereits in deren Verhalten und/oder deren Position ändern können. Dadurch kann innerhalb kurzer Zeit nach der Entscheidung eine Aufklärung durchzuführen, tatsächlich eine solche Aufklärung aus der Luft erfolgen. Tiere oder Menschen können sich in dieser kurzen Zeit nicht verstecken. Sofern die Menschen Verbrecher oder gegnerische Soldaten sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass diese Zeit ausreicht um die Drohne 1 bereits abzuschießen, bevor diese eine optische Aufklärung durchgeführt hat. Durch die geschossähnliche Gestalt ist diese Drohne 1 am Himmel auch schwerer auffindbar bzw. ortbar als herkömmliche Drohnen. Aufgrund der - verglichen mit einem sog. Quadrocopter - geringeren seitlichen Erstreckung, ist eine erfindungsgemäße Drohne 1 auch schwieriger mit einem Geschoss zu treffen und abzuschließen.

Weiters kann die Drohne 1 mit einer Landegeschwindigkeit auf dem Boden abgesetzt werden, welche ausreichend hoch ist, damit die Drohne 1 teilweise in der Erde einsinkt. Dadurch können Messungen am Boden bzw. in der Erde durchgeführt werden, welche Messungen einen direkten Kontakt mit dem Boden bzw. der Erde erforderlich machen. Solche Messungen umfassen etwa seismische Messungen und/oder chemische Messungen und/oder Messungen unterschiedlicher Umweltfaktoren. Dadurch ist der Einsatz der Drohne 1 hilfreich für die Landwirtschaft. Weiters kann die Drohne 1 bei Naturkatastrophen und/oder Notfällen hilfreich für die Rettungskräfte sein. Naturkatastrophen bzw. Notfällen umfassen beispielsweise Brände, insbesondere Waldbrände und/oder Brände auf Feldern bzw. Wiesen, Aktivitäten eines Vulkans, Überflutungen, Muren, Lawinen, Erdbeben, Tsunamis, Unfälle in einer Fabrik und/oder einem Kraftwerk und/oder einer Raffinerie.

Die gegenständliche Erfindung betrifft ein unbemanntes Flugobjekt, welches zu einem Flug in einer gasförmigen Atmosphäre auf einem Planeten, insbesondere der Erde, fähig ist. Dieser Flug umfasst ortsfestes Schweben. Die Bezeichnung für ein solches Flugobjekt ist Drohne. Flugobjekte mit ähnlichen Grundeigenschaften wurden in der Vergangenheit verbreitet als Modellhubschrauber bezeichnet.

Die Drohne 1 weist zwei Basisteile, nämlich einen Rumpf 2 und eine Rotoreinheit 3 auf.

Der Rumpf 2 weist eine im Wesentlichen zylinderförmige äußere Mantelfläche 4 bzw. Seitenfläche auf. Die Zylinderform unterstützt eine Längsbewegung in einem Kanal mit parallel verlaufenden Seitenflächen. Zylinderform umfasst unterschiedliche Querschnitte. Der Querschnitt kann etwa Quadratisch sein, oder Rundungen, Geraden und Ecken umfassen. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Rumpf 2 einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Dadurch wird die Verwendung verbreiteter Rohre unterstützt, um die Drohne 1 zu starten. Solche verbreiteten Rohre sind etwa sog. Granatwerfer und/oder Artilleriekanonen und/oder ein anderer Lauf einer Feuerwaffe. Ein solches Rohr kann jedoch auch eine Hohlwelle einer größeren Maschine, beispielsweise eines Schiffsmotors oder einer Antriebswelle eines LKWs sein. Ein entsprechend geeignetes Rohr kann auch individuell aus einem ausreichend großen Halbzeug auf einer Drehbank hergestellt werden, oder aus einem ausreichend dicken Blech durch Verbiegen und Vernieten bzw. verschweißen.

Besonders bevorzugt weist der Rumpf 2 mit kreisförmigen Querschnitt einen äußeren Durchmesser von ca. 40mm, 80mm, 105mm, 125mm und/oder 155mm auf. Dadurch ist es einfach die Drohne unter Verwendung bekannter und verbreiteter Abschusssysteme zu starten.

Neben der Mantelfläche 4 weist der Rumpf 2 einen Kopfbereich 6 und eine

Unterseite 13 auf. Der Kopfbereich ist - in Fluglage betrachtet - ein oberer Endbereich des Rumpfes 2. Die Unterseite 13 ist - in Fluglage betrachtet - ein unterer Endbereich des Rumpfes 2.

Der primäre tragende Teil des Rumpfes 2 kann aus unterschiedlichen Werkstoffen ausgebildet sein, insbesondere umfassend Aluminiumlegierungen, Messing, Bronze, Stahl, Titanlegierungen, Kunststoffverbindungen, GFK, AFK, CFK, Holz. An sich sind dazu alle Varianten verwendbar, welche aus dem Bau bzw. der Konstruktion von Flugzeugen und/oder Hubschraubern und/oder Raumschiffen und/oder Satelliten und/oder Projektilen bekannt sind. Durch unterschiedliche Werkstoffe ist eine Anpassung an unterschiedliche Einsatzzwecke und/oder Startrohre möglich.

In dem Rumpf 2 sind wesentliche Teile der Drohne 1 angeordnet. Im Rumpf 2 ist wenigstens ein Energiespeicherelement 5, insbesondere wenigstens eine Batterie bzw. wenigstens ein Akku, der Drohne 1 angeordnet. Die Energiespeicherelement 5 weist im Vergleich zu den anderen Teilen der Drohne 1 eine hohe Dichte und eine hohe Masse auf. Deren Positionierung hat starken Einfluss auf den Schwerpunkt der Drohne 1, und ist wichtig für die Flugstabilität. Durch Änderungen der Position des Energiespeicherelements 5 kann Einfluss auf die Flugeigenschaften der Drohne 1 genommen werden.

Bevorzugt weist die Drohne 1 eine Steuerungs- und Regelungseinheit 16 auf, auf deren funktionelle Zwecke und Eigenschaften noch eingegangen wird. Diese Steuerungs- und Regelungseinheit 16 ist ebenfalls bevorzugt im Rumpf 2 angeordnet und umfasst wenigstens einen pC oder pP. Weiters weist die Drohne 1 bevorzugt eine Kommunikationseinrichtung 25 auf, welche mit der Steuerungs- und Regelungseinheit 16 signalübertragungstechnisch verbunden ist. Die Kommunikationseinrichtung 25 ist bevorzugt als Teil einer Funkverbindung ausgebildet, und gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform in der Rotoreinheit 3 angeordnet. Die Kommunikationseinrichtung 25 umfasst insbesondere wenigstens Teile eines GPS-Empfängers und/oder ein Magnetometer und/oder ein inertiales Messsystem.

Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Kommunikationseinrichtung 25 wenigstens ein, insbesondere drei oder vier, Antennen-Array 29. Die einzelnen Antennen -Arrays 29 sind dabei an einer Seitenwand des Rumpfes 2 angeordnet, wie beispielhaft in Fig. 4 dargestellt. Wie in Fig. 4 ebenfalls dargestellt, sind zwischen den einzelnen Antennen-Arrays 29 jeweils bevorzugte Ausnehmungen 28 für die einzelnen Rotorblätter 21 , 22 der Rotoren 7, 9 vorgesehen. Ein Antennen-Array 29 weist mehrere, insbesondere wenigstens vier, vorzugweise fünf, Antennen 30 auf, welche zusammen einen Verbund bilden. Dabei ist eine dieser Mehrzahl an Antennen 30 eine passive Antenne und die andere sind aktive Antennen. Diese Antennen bilden ein System, welches zur Kommunikation, insbesondere mit anderen Drohnen eines Schwarms, zur Positionsbestimmung sowie zur Lageregelung und Steuerung dient. Insbesondere ist dadurch eine Navigation und/oder eine Positionsbestimmung auch ohne GPS- Signale möglich. Dies erfolgt auf Basis einer Verbindung zu einem Bodenfahrzeug sowie zu anderen Drohnen eines Schwarms und der Auswertung der mittels der Antennen-Arrays 29 empfangenen Daten. Dadurch ist eine trianguläre Positionsbestimmung sowie ein Ermitteln der Flughöhe möglich.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Drohne 1 zumindest teilweise bzw. bereichsweise ferngesteuert ist, und die Steuerinformationen über die Kommunikationseinrichtung 25 der Drohne 1 zugeführt werden. Weiters können Messdaten mit der Kommunikationseinrichtung 25 an den Anwender bzw. Betreiber der Drohne 1 übermittelt werden.

Gemäß besonders bevorzugter Ausführungsformen ist die Drohne dazu ausgebildet als Datenschnittstelle zu agieren. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass eine Mehrzahl entsprechend ausgebildeter Drohnen 1 gemein agieren, und jeweils die - für eine andere Drohen 1 bzw. den Anwender bestimmten - Daten zu empfangen, aufzunehmen, zu verstärken und wieder zu senden. In einer bevorzugten Weiterbildung dieser bevorzugten Ausführungsform sind die Mehrzahl der Drohnen 1 jeweils dazu ausgebildet als Schwarm zu agieren. Dabei werden dann nicht nur Daten übertragen, sondern auch die Flugbewegungen der Gruppe an Drohnen 1 wird gemeinsam gesteuert. Dazu werden die - von den einzelnen Drohnen ermittelten - Messsignale ausgewertet und die Steuerung bzw. die Gruppenaktivitäten der Gruppe bzw. des Rudels an Drohnen 1 auf die gemessenen Umgebungszustände angepasst. Wie bereits angeführt, weist die Drohne 1 neben dem Rumpf 2 weiters eine sog. Rotoreinheit 3 auf, welche aus zumindest zwei drehbaren Teilabschnitten besteht. Die Rotoreinheit 3 ist mit der Kopfseite 6 des Rumpfes 2 mechanisch verbunden bzw. an dieser befestigt. Im Flug hängt der Rumpf 2 mit dessen Kopfteil 6 an der Rotoreinheit 3.

Die Rotoreinheit 3 umfasst einen ersten Rotor 7 und einen zweiten Rotor 9. Gemäß nicht dargestellter weiterer Ausführungsformen kann die Rotoreinheit 3 auch eine größere Anzahl an Rotoren 7, 9 aufweisen, wobei sowohl eine gerade als auch eine ungerade Gesamtanzahl an Rotoren 7, 9 vorgesehen sein kann. Die bevorzugte Gesamtanzahl an Rotoren 7, 9 sind zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf oder dreizehn Rotoren 7, 9. Gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform weist die Drohne 1 jedoch nur zwei Rotoren 7, 9 auf. Darauf wird hingewiesen, da viele Menschen wenigstens vier Rotoren als zwingendes Merkmal einer Drohne 1 ansehen. Dabei handelt es sich jedoch im Wesentlichen um eine Einschätzung von Menschen die keine Fachleute auf dem Gebiet der Fliegerei sind.

Der erste Rotor 7 weist wenigstens zwei erste Blätter 8. Der zweite Rotor 9 weist ebenfalls wenigstens zweite Blätter 10. Bevorzugt weisen alle Rotoren 7, 9 dieselbe Anzahl an Blättern 8, 10 auf. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass sich die Anzahl der Blätter 8, 10 unterschiedlicher Rotoren 7, 9 unterscheidet.

Der erste Rotor 7 und der zweite Rotor 9 sind koaxial zueinander angeordnet. Die beiden Rotoren 7, 9 sind in der Rotoreinheit 3 vorgebbar beabstandet angeordnet. Der erste Rotor 7 ist dabei an einem ersten Rotortragekörper 23 angeordnet bzw. befestigt, und der zweite Rotor 9 ist an einem zweiten Rotortragekörper 24 angeordnet bzw. befestigt. Der erste und der zweite Rotortragekörper 23, 24 rotieren dabei zusammen mit den jeweiligen Rotoren 7, 9. Die beiden Rotoren 7, 9 und die beiden Rotortragekörper 23, 24 weisen dieselbe Rotationsachse 11 auf. Die beiden Rotortragekörper 23, 24 sind jeweils drehbar gelagert und voneinander beabstandet, um unterschiedliche Bewegungen zueinander zu ermöglichen. Jedoch können beispielsweise einzelne Rolllager zwischen den beiden Rotortragekörper 23, 24 angeordnet sein, um eine Kraftübertragung zu unterstützen ohne dadurch die Drehung der einzelnen Rotortragekörper 23, 24 negativ zu beeinflussen. Der erste Rotor 7 ist für eine Drehung um die Rotationsachse 11 im Uhrzeigersinn ausgebildet. Diese Drehrichtung wird im Englischen als „clockwise“ bezeichnet. Der zweite Rotor 9 ist für eine Drehung um die Rotationsachse 11 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgebildet. Diese Drehrichtung wird im Englischen als „anticlockwise“ oder „counter-clockwise“ bezeichnet.

Wenngleich in den Figuren der untere Rotor als erster Rotor 7 angeführt ist, stellt dies keine Einschränkt dahingehend dar, dass der untere Rotor zwingend für die Drehung im Uhrzeigersinn vorgesehen ist bzw. sein muss. Die beiden Rotoren 7, 9 könnten auch gegengleich angeordnet sein.

Sofern die Drohne 1 mehr als zwei Rotoren 7, 9 aufweist, ist bei einer geraden Anzahl an Rotoren 7, 9 bevorzugt vorgesehen, dass eine Hälfte dieser Rotoren 7, 9 im Uhrzeigersinn rotiert und die andere Hälfte der Rotoren 7, 9 entgegen des Uhrzeigersinns rotiert. Darüber hinaus kann jedoch die Anzahl der Rotoren 7, 9, für die Rotation im Uhrzeigersinn bzw. entgegen des Uhrzeigersinns frei ausgewählt werden, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass der resultierende Rotationsimpuls ausgeglichen bzw. Null ist.

Es wird angemerkt, dass ein Rotor 7, 9 - so wie auch ein Propeller - für eine bestimmte Rotations- bzw. Drehrichtung ausgebildet und entsprechend konstruiert und hergestellt ist. Die Drehrichtung, welche zur Erzeugung von Auftrieb bzw. einer Auftriebskraft oder Antriebskraft sorgt, ist einfach an einem Rotor 7, 9 zu erkennen. Die Blätter weisen ein Profil auf. Der Begriff Profil ist dabei im Sinn der Strömungslehre auszulegen. Das Profil eines Blattes 8, 10 eines Rotors 7, 9 weist eine Profilnase auf, welche in die Bewegungsrichtung bzw. die Umdrehungsrichtung weist. Weiters weist eine Profilhinterkante entgegen der Umdrehungsrichtung.

Es ist vorgesehen, dass die ersten Blätter 8 und die zweiten Blätter 10 frei klappbar gelagert sind. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Blätter 8, 10 in Ruhelage bzw. im rotationsfreien Zustand an dem Rumpf 2 anliegen. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Blätter in einer Ruhelage in Längsrichtung der Drohe 1 vorgelappt sind. Die Position kann etwa mittels einer Vorspannung erreicht werden, wozu gegebenenfalls wenigstens eine Feder vorgesehen ist. Die ersten Blätter 8 und die zweiten Blätter 10 sind derart befestigt bzw. gelagert, dass diese die Möglichkeit bzw. die Fähigkeit aufweisen auf eine gewisse Krafteinwirkung mit einer Lageänderung zu reagieren. Im rotationsfreien Zustand, daher wenn sich ein Rotor 7, 9 nicht dreht, wirken - bei der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform, hauptsächlich die Schwerkraft und der Luftwiderstand auf die Blätter 8, 10 ein. Die Blätter 8, 10 sind derart klappbar bzw. kippbar bzw. schwenkbar gelagert bzw. befestigt, dass diese der Schwerkraft und dem Luftwiderstand folgen können, und durch diese Kräfte in Richtung der Mantelfläche 4 des Rumpfes 2 oder der Erde ausgerichtet werden. In einer solchen rotationsfreien Ruhe ist der Winkel zwischen einem Blatt 8, 10 und der Rotationsachse 11 im Wesentlichen Null Grad, wenn die Rotationsachse 11 in vertikaler Richtung liegt.

Sobald ein Rotor 7, 9 eine Drehzahl aufweist, entstehen Zentrifugalkräfte, welche auf die Blätter 8, 10 wirken. Wenn die Zentrifugalkraft ausreichend groß wird, wird die Resultierende aus Zentrifugalkraft, Schwerkraft, Luftwiderstand, Auftrieb und Reibung die Blätter 8, 10 „bewegen“ und es kommt zu einem „aufklappen“ der Blätter 8, 10 von der Mantelfläche 4 weg.

Die entsprechende Befestigung der Blätter 8, 10 an den Rotoren 7, 9 bzw. den Rotortragekörpern 23, 24 ist dazu in der Lage eine solche Lageänderung zuzulassen, wobei insbesondere ein Verkippfähigkeit in einem Winkelbereich zwischen 0 Grad und 20 Grad gegenüber der Rotationsachse 11 vorgesehen ist. Konstruktionstechnisch entspricht die Befestigung im Wesentlichen einem Scharnier. Die Rotoreinheit ist bevorzugt an einem Ende mittels eine Kugelkopfes klappbar gelagert.

Neben der beschriebenen Verkippfähigkeit besteht in den anderen Richtungen der Drehbewegung eine feste bzw. kraftübertragende Verbindung. Fig. 3 zeigt den ersten Rotor 7 mit den beiden ersten Blättern 8. Dabei wird ein erstes der ersten Blätter 21 in den Lage dargestellt, welches die Blätter im rotationsfreien Zustand des Rotors 7 einnehmen. Ein zweites der ersten Blätter 22 wird in der Lage dargestellt, welches die Blätter einnehmen, wenn der Rotor 7 eine ausreichende Rotation aufweist. Die Drohne 1 weist bevorzugt wenigstens einem ersten Antriebsmotor und wenigstens einen zweiten Antriebsmotor auf. Dabei ist der erste Rotor 7 mit dem ersten Antriebsmotor verbunden und der zweite Rotor 9 mit dem zweiten Antriebsmotor verbunden. Bevorzugt sind der erste und der zweite Antriebsmotor jeweils in der Rotoreinheit 3 angeordnet. Insbesondere ist der erste Antriebsmotor im ersten Rotortragekörper 23 und der zweite Antriebsmotor im zweiten Rotortragekörper 24 angeordnet. Gemäß einer Weiterbildung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Drohne pro Rotor 7, 9 jeweils mehrere Motoren aufweist. Dabei sind die Motoren, welche den ersten Rotor 7 antreiben in einer gemeinsamen Ebene im ersten Rotortragekörper 23 angeordnet und treiben eine Innenverzahnung des ersten Rotortragekörpers 23 an. Die Motore, welche den zweiten Rotor 9 antreiben sind entsprechend in dem zweiten Rotortragekörper 24 angeordnet.

Die Drohne 1 weist eine Steuerungs- und Regelungseinheit 16 auf, welche bevorzugt im Rumpf 2 angeordnet ist, und bevorzugt mit dem Energiespeicherelement 5 elektrisch verbunden ist. Der erste und der zweite Antriebsmotor, welche zur Energieversorgung ebenfalls elektrisch mit der Energiespeicherelement 5 verbunden sind, werden von der Steuerungs- und Regelungseinheit 16 gesteuert bzw. kontrolliert. Neben der Ansteuerung der beiden Antriebsmotore mit dem Ziel, dass beide Antriebsmotore dieselbe Drehzahl haben, kann durch gezielt unterschiedliche Drehzahlen des ersten Antriebsmotors und des zweiten Antriebsmotors eine bewusste Rotation der Drohne 1 bzw. des Rumpfes 2 erreicht werden.

Zur Kommunikation, insbesondere zur Ansteuerung und zum Auslesen von Sensordaten, ist in der Rotoreinheit eine Hohlwelle vorgesehen, welche die Rotationsachse 11 umgreift. In der Hohlwelle sind die Verbindungkabel zwischen den Motoren und/oder der Kommunikationseinrichtung 25 und der Steuerungs- und Regelungseinheit 16 angeordnet.

Wie bereits angeführt, ist die Rotoreinheit 3 mit der Kopfseite 6 des Rumpfes 2 mechanisch verbunden bzw. an dieser befestigt. Die Rotoreinheit 3 ist dabei an nur einer seitlichen Position klappbar befestigt. Diese Verbindung kann unterschiedlich ausgebildet sein. Jedoch ist bevorzugt vorgesehen, dass diese Verbindung - anders als bei einem Hubschrauber - keine Taumelscheibe aufweist bzw. taumelscheibenfrei ausgebildet ist. Es werden daher auch nicht die Anstellwinkel der Rotorblätter 8, 10 während einer Umdrehung verstellt. Die Lagerung der Rotorblätter 8, 10 ist derart ausgebildet, dass eine Veränderung der Anstellwinkel der einzelnen Rotorblätter 8, 10 nicht möglich ist. Es wird für die Regelung der Lage und der Richtung der Drohne 1 die gesamte Rotoreinheit als Ganzes verschwenkt, wobei die beiden Rotoren 7, 9 zueinander derart verbunden sind, dass deren Position zueinander - abgesehen von der unterschiedlichen Drehrichtung - nicht verschoben und/oder verkippt wird. Die Lage der Rotoreinheit 3 und die Lage der Masse des Rumpfes 2, welche Masse zu einem Wesentlichen Teil auf den Energiespeicherelementen 5 beruht, regeln die Flugrichtung. Die Lage der Rotoreinheit 3 zum Rest der Drohne 1 steuert den aktiven Flug der Drohne 1 .

Gemäß der bevorzugten ersten Ausführungsform der Drohne 1 ist insbesondere vorgesehen, dass die Rotoreinheit 3 mittels wenigstens einem ersten Aktuator 14 und einem zweiten Aktuator mit der Kopfseite 6 verbunden ist. Die beiden Aktuatoren 14 sind mit der Rotoreinheit 3 als Ganzes verbunden, nicht jedoch separat mit den einzelnen Rotoren 7, 9. Die Positionen der beiden Rotoren 7, 9 zueinander werden bei einem Verstellen der Aktuatoren 14 nicht verändert.

Bevorzugt weist die Drohne 1 auch einen dritten und/oder einen vierten Aktuator auf. Eine andere Bezeichnung für einen Aktuator lautet Aktor.

Die betreffende Verbindung zwischen den Aktoren und der Rotoreinheit ist jeweils eine mechanische Verbindung, welche dazu in der Lage ist Kräfte zu übertragen. Die Aktuatoren sind insbesondere elektrisch betriebene mechanische Stelleinheiten, und vergleichbar mit sog. Servos aus dem Bereich des Modellfluges. Mittels des ersten und zweiten Aktuators 14 ist jeweils die Entfernung bzw. der lokale Abstand zwischen der Kopfseite 6 des Rumpfes 2 und der Rotoreinheit 3 einstellbar. Die beiden Aktuatoren 14 sind jeweils nahe einem Randbereich bzw. nahe der Mantelfläche 4 angeordnet bzw. von einem Mittelpunkt der Kopfseite 6 bzw. der Rotationsachse 11 beabstandet. Eine Veränderung der lokalen Abstände durch wenigstens einen der beiden Aktuatoren 14 verursacht daher eine Änderung eines Winkels zwischen dem Rumpf 2 und der Rotoreinheit 3. Dadurch wird die Position des Schwerpunktes bezüglich der Rotoreinheit 3 verändert, was zu einer Lageänderung bzw. einem sog. Verkippen der ganzen Drohne 1 führt. Dadurch kann die Bewegung der Drohne 1 gezielt gesteuert werden. Dadurch kann erreicht werden, dass die Drohne 1 nicht nur schwebt sondern sich fliegend fortbewegt. Dadurch ist weiters ein Schwingungsausgleich bzw. eine Stabilisierung möglich.

Bevorzugt besteht noch wenigstens eine dritte mechanische Verbindung zwischen der Rotoreinheit 3 und dem Kopfteil 6. Eine solche dritte Verbindung kann etwa durch einen dritten Aktuator gebildet sein. Besonders bevorzugt, und wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Rotoreinheit 3 weiters mittels wenigstens einem ersten Gelenklager 15 mit der Kopfseite 6 mechanisch verbunden. Dieses Gelenklager 15 kann beispielsweise als Scharnier und/oder als Klapplager ausgebildet sein. Auch das Gelenklager 15 ist - wie der erste und zweite Aktuator 14 - vom Mittelpunkt der Kopfseite 6 bzw. der Rotationsachse 11 beabstandet und nahe dem Randbereich bzw. nahe der Mantelfläche 4 angeordnet. Das Gelenklager 15 schränkt die Winkeländerung zwischen dem Rumpf 2 und der Rotoreinheit 3 mittels der Aktuatoren 14 nicht ein, vereinfacht jedoch deren Ansteuerung, da am Gelenklager 15 ein fixer Abstand besteht.

Der erste Aktuator 14 und der zweite Aktuator sind mit der Steuerungs- und Regelungseinheit 16 schaltungstechnisch verbunden, wodurch diese kontrolliert und gezielt angesteuert werden können. Bevorzugt ist die Steuerungs- und Regelungseinheit 16 dazu ausgebildet, den ersten Aktuator 14 und den zweiten Aktuator zur vorgebbaren Änderung und/oder Kontrolle einer Position und/oder einer Ausrichtung und/oder einer Bewegungsrichtung und/oder einer Bewegungsart und/oder einer Geschwindigkeit der Drohne 1 anzusteuern. Die Kontrolle umfasst dabei die Anpassung bzw. Beeinflussung der Aktuatoren 14 zu Stabilisierungszwecken bzw. aus regelungstechnischen Gründen. Die Bewegungsart umfasst wenigstens die Rotation, die longitudinale Bewegung sowie den Kurvenflug. Dadurch ist ein stabiler Flug der Drohne 1 auch im Freien und unter Einwirkungen des Wetters und der Luftgeschwindigkeit möglich.

Es kann vorgesehen sein, dass die Drohne 1 lediglich für einen einzigen einmaligen Einsatz vorgesehen und ausgebildet ist. Gemäß der bevorzugten ersten Ausführungsform einer gegenständlichen Drohne 1 ist jedoch vorgesehen, dass diese ebenfalls für eine kontrollierte Landung ausgebildet ist. Zu diesem Zweck weist die Drohne 1 vorzugsweise wenigstens ein erstes Standbein 17, ein zweites Standbein 18 und ein drittes Standbein auf. Drei Standbeine 17, 18 weisen den Vorteil eines stabilen Standes auf. Dennoch können auch vier oder fünf Standbeine vorgesehen sein.

Die Standbeine 17, 18 können an unterschiedlichen Teilen bzw. Bereichen der Drohne 1 befestigt sein, wobei auch unterschiedliche Arten der Befestigung bzw. Lagerung möglich sind, insbesondere auch eine starre bzw. feststehenden Befestigung. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste Standbein 17, das zweite Standbein 18 und das dritte Standbein jeweils im Bereich der Unterseite 13 an dem Rumpf 2 kippbar gelagert sind. Dadurch kann ein stabiler Stand am Boden erreicht werden. Während des Fluges sind die Standbeine 17, 18 in Flugrichtung bzw. „nach oben“ abgewinkelt. Zu dieser Anordnung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Mantelfläche 4 eine erste Aufnahmeöffnung 19 zur Aufnahme des ersten Standbeines 17 eine zweite Aufnahmeöffnung 20 zur Aufnahme des zweiten Standbeines 18 und eine dritte Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des dritten Standbeines aufweist. Das erste Standbein 17 ist an einem Endabschnitt der ersten Aufnahmeöffnung 19 kippbar gelagert. Dieser Endbereich bzw. die entsprechende Lagerung sind nächst der Unterseite 13 des Rumpfes 2 angeordnet.

Dementsprechend ist das zweite Standbein 18 an einem, der Unterseite 13 zugewandten, Endabschnitt der zweiten Aufnahmeöffnung 20 kippbar gelagert. Weiters ist auch das dritte Standbein an einem, der Unterseite 13 zugewandten, Endabschnitt der dritten Aufnahmeöffnung kippbar gelagert. Durch diese Art der Anordnung kann sowohl der Luftwiderstand während des Fluges gering gehalten werden, als auch die Länge der Standbeine 17, 18 effektiv genutzt werden.

Die vorstehend beschriebene bevorzugte Art der Positionierung der Standbeine 17, 18 unterstützt weiters deren Ausklappen während des Fluges. Dazu ist bevorzugt kein Öffnen von Lageklappen oder ähnlichem erforderlich. Stattdessen ist bevorzugt vorgesehen, dass die Steuerungs- und Regelungseinheit 16 - zum Ausklappen der, in den Aufnahmeöffnungen eingeklappten, Standbeine 17, 18 - dazu ausgebildet ist, den ersten Rotor 7 und den zweiten Rotor 9 derart anzusteuern, dass der Rumpf 2 eine vorgebbare Rotation durchführt. Durch eine unterschiedliche Drehzahl der beiden Rotoren 7, 9 kann der Rumpf 2 bzw. die Drohne 1 dazu gebracht werden kontrolliert zu rotieren. Die dadurch erzeugten Zentrifugalkräfte lösen die Standbeine 17, 18 aus deren vorgespanter Position in den Aufnahmeöffnungen 19, 20. Sobald sich diese aus den Aufnahmeöffnungen 19, 20 teilweise gelöst haben, kann die Rotation der Drohne 1 wieder reduziert werden, um ein Absinken der Standbeine 17, 18 unter Einwirkung der Schwerkraft zu ermöglichen bzw. zu unterstützen. Bevorzugt weisen die Verbindungselemente zwischen den Standbeinen 17, 18 und dem Rumpf Verriegelungsbolzen auf, welche in entsprechende Aufnahmeöffnungen an den Standbeinen 17, 18 einrasten, sobald sich diese ausreichend weit abgesenkt haben. Bevorzugt können die derart lagefixierten Standbeine 17, 18 nur durch händisches Loslösen der Verrieglung wieder in die Aufnahmeöffnungen 19, 20 gekippt bzw. verlagert werden. Die Drohne weist daher bevorzugt keine motorgetriebe Einzugsvorrichtung bzw. Einschwenkvorrichtung für die Standbeine 17, 18 auf.

Die Haupteinsatzzwecke der gegenständlichen Drohne sind das Erstellen von Luftaufnahmen ausgewählter Bereiche bzw. die sog. Aufklärung, sowie weiters die Durchführung von Messungen chemischer und/oder physikalischer und/oder biologischer Faktoren bzw. Messgrößen. Die bevorzugten Ausführungsformen der Drohne 1 weisen daher wenigstens einen Sensor auf.

Gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine Sensor als optische Erfassungseinrichtung 12, insbesondere als Bewegtbildkamera bzw. Videokamera, ausgebildet. In einer bevorzugten Weiterbildung der ersten bevorzugten Ausführungsform weist die Drohen 1 eine vorgebbare Mehrzahl an Videokameras auf. Insbesondere vorgesehen sind dabei zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder acht Videokameras, welche an teilweise unterschiedlichen Positionen der Drohne befestigt bzw. in die Drohen integriert sein können und unterschiedliche Blickrichtungen aufweisen können.

Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine Sensor als seismischer Sensor ausgebildet. Ein solcher Sensor kann wirksam werden, wenn die Drohne beim Landen in den Erdboden eindringt. Dadurch kann die Drohne in Bereichen für naturwissenschaftliche Messungen eingesetzt werden. Dadurch können jedoch auch Bewegungen von Gegenständen bzw. Körpern überwacht werden, welche Vibrationen im Boden erzeugen, insbesondere schwere Geländefahrzeuge wie etwa gepanzerte Transportfahrzeuge oder Kampfpanzer. Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine Sensor als akustischer Sensor ausgebildet. Viele unterschiedliche Lebewesen bzw. Vorgänge in der Natur erzeugen Druckunterschiede in der Luft, welche als Geräusch oder Ton wahrgenommen werden. Akustische Aufnahmen können zu deren Erforschung bzw. Überwachung hilfreich sein.

Gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine Sensor als Infrarot-Sensor ausgebildet. Die Messung bzw. das Erkennen wärmeabgebender Bereich kann hilfreich in vielen unterschiedlichen Einsatzbereichen sein, wie etwa Naturbeobachtungen oder aber auch das Suchen und Auffinden eines Lecks in einer Fabrik.

Gemäß einer fünften bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine Sensor als chemischer Sensor ausgebildet. Dadurch kann beispielsweise ein Boden bzw. eine landwirtschaftlich genutzte Erde überprüft werden.

Gemäß einer sechsten bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine Sensor als Umweltsensor ausgebildet. Dies umfasst alle Arten von Sensoren zur Messung von Umweltfaktoren, insbesondere Temperatur, Luftdruck und/oder pH-Wert.

Der Sensor bzw. die Sensoren können je nach deren Ausbildung an unterschiedlichen Bereichen der Drohen 1 angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Sensor im Bereich einer Unterseite 13 des Rumpfes 2 und/oder der äußeren Mantelfläche 4 angeordnet ist.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Drohne 1 keine komplizierten und aufwendigen mehrdimensionalen Verstellmechanismen aufweist. Stattdessen ist insbesondere vorgesehen, dass die Lage des Sensors, insbesondere der optischen Erfassungseinrichtung 12, primär mittels der Rotoreinheit 3 gesteuert wird. Seitliche Drehungen bzw. seitliche Änderungen der Ausrichtung des Sensors erfolgen bevorzugt über einen vorgebbaren, kurzzeitigen Unterschied der Drehzahlen der beiden Rotoren 7, 9. Die Bewegungen nach Oben bzw. Unten erfolgt bevorzugt in einem ersten Schritt durch ein Verschwenken der Rotoreinheit 3 gegenüber dem Rumpf 2. Dadurch sind der Sensor und die Drohne 1 einfach steuerbar. Vor allem bei der bevorzugten Ausbildung des Sensors als wenigstens eine Videokamera 12 ist es möglich nur diese Videokamera 12 zu steuern, wobei sich die Steuerung der Drohne aus der angestrebten Blickrichtung der Videokamera 12 ergibt. So kann die Videokamera den Horizont erkennen und die derart ermittelte Position des Horizontes kann für die Lageregelung und/oder Stabilisierung genutzt werden. Dadurch kann eine „optische“ Steuerung bzw. Lageregelung erreicht werden, ohne dass für die Steuerung und/oder die Lageregelung ein GPS-Empfänger oder eine Trägheitsnavigationssystem (INS) oder ein Laserkreisel erforderlich sind.

Diese Flugsteuerung und/oder Lageregelung weist gegenüber dem Stand der Technik in diesem Segment einen wesentlich geringeren Aufwand an Sensoren und Steuerungen auf. So weisen gegenwärtige Drohnen zu diesem Zwecke mehrere Steuerungen auf, welche separat die Position und Bewegung der Drohne in den einzelnen Freiheitsgraden regeln. Hinzu kommt eine separate Regelung der Kameraausrichtung.

Diese Steuerung des Sensors bzw. der Drohne wird insbesondere dadurch weiters unterstützt, dass der Sensor um einen Winkel, vorzugsweise um lediglich einen Winkel, insbesondere einem Winkel von mehr als 90 Grad, schwenkbar am Rumpf 2 gelagert ist. Zum Einstellen dieses Winkels ist bevorzugt ein - in den Figuren nichtdargestellter Aktuator vorgesehen, welcher mit der Steuer- und Kontrolleinheit verbunden ist. Die Einschränkung auf genau einen und nur einen verstellbaren Winkel ist vorteilhaft, da dadurch die Lagerung der Sensor vereinfacht wird. Dies hat sich insbesondere bei der Ausbildung des wenigstens einen Sensors als die optische Erfassungseinrichtung 12 als vorteilhaft erwiesen. Eine weitere, beispielsweise seitliche, Verstellung ist nicht erforderlich, da dazu die Drohne 1 selbst gedreht werden kann.

Neben der - passiven - Aufklärung kann die Drohne 1 auch für aktive Tätigkeiten vorgesehen sein. Bei diesen bevorzugten aktiven Tätigkeiten ist jeweils vorgesehen, dass die Drohen eine Last trägt. Ein derartiger Transport von Gütern kann auch als „Cargo“ bezeichnet werden.

Eine erste bevorzugte aktive Tätigkeit der Drohen ist der Transport wenigstens eines Gegenstandes oder einer Stoffmischung von einem Ort zu einem Zielort bzw. einem Zielgebiet, wobei die Drohen entsprechend für derartige Transporte ausgebildet ist. Bevorzugt umfassen die zu transportierende Gegenstände medizinische Produkte, wie etwa Medikamente, und/oder Speichermedien. Bevorzugt umfassend die Stoffmischungen Brandlöscher, Düngemittel und/oder Pestizide.

Eine zweite bevorzugte aktive Tätigkeit der Drohen ist das gezielte Erzeugen von Radarreflexionen um ein wesentlich größeres fliegende Objekt zu suggerieren. Zu diesem Zweck trägt die dazu vorgesehen Drohne wenigstens einen Radarreflektor, welcher in der Drohne in einem verpackten bzw. zusammengeklappten Zustand gelagert ist, und vorgebbar ausgeklappt bzw. entfaltet werden kann. Der Radarreflektor umfasst bevorzugt eine Kunststofffolie mit einer Aluminiumbeschichtung. Insbesondere durch gezielte Bildung eines Schwarms aus mehreren Drohnen 1 kann ein das Radarsignal bestimmtes Flugobjektes nachgeahmt werden. Bei dieser Ausführungsform kann weiters vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Radarreflektor von der Drohne 1 abgestoßen oder wieder in die Drohne 1 eingezogen werden kann.

Eine dritte bevorzugte aktive Tätigkeit der Drohen ist es unmittelbar im Rahmen eines Kampfes eingesetzt werden. In Weiterbildung der Erfindung ist daher weiters bevorzugt vorgesehen, dass die Drohne 1 wenigstens ein Waffensystem umfasst. Vorzugsweise ist die Steuerungs- und Regelungseinheit 16 zur Aktivierung und/oder zur Auslösung des Waffensystems mit diesem steuerungstechnisch verbunden. Alternativ dazu kann das Waffensystem jedoch auch mit einer rein mechanischen Zündungseinheit ausgestattet sein, etwa ein Aufschlagzünder.

Bei der gegenständlichen Weiterbildung können sehr unterschiedliche Arten von Waffensystemen verwendet werden. Nachfolgend werden die beiden besonders bevorzugten Arten von Waffensystemen angeführt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Waffensystem eine Hohlladung bzw. Hohlladungsgranate umfasst, und vorzugsweise die Hohlladung im Bereich der Unterseite 13 angeordnet ist. Dadurch können mit der Drohne 1 aktiv gepanzerte Fahrzeuge bekämpft werden. Selbst schwere Kampfpanzer weisen an deren hinteren Oberseite nur eine sehr geringe Panzerung auf. Bei einem gezielter Angriff auf diese Bereiche von Oben heraus, kann selbst ein schwere Kampfpanzer von einem, relativ kleinen Geschoss ausreichend beschädigt zu werden, damit dieser wenigstens zeitweise nicht mehr kampffähig ist.

Eine weitere bevorzugte Ausbildung des Waffensystems ist, dass dieses eine Splittergranate umfasst, welche vorzugsweise im Bereich der Mantelfläche 4 angeordnet ist. Dadurch können gezielt nicht gepanzerte Ziele bekämpft werden. Dabei ist es auch möglich eine solche Splittergranate zu zünden, sofern die Drohne 1 durch Beschuss abstürzt. Diese Ausbildung des Waffensystems ist auch vorteilhaft, wenn die Drohne 1 in ein Gebäude geschossen wird, und dort mithilfe der Rotoren 7, 9 durch die einzelnen Teilabschnitte fliegt. Insbesondere können dadurch gezielt Waffensysteme bekämpft werden, welche sich in Deckung befinden und dadurch nur schwer geortet werden können, und nicht durch gezieltes Direktfeuer getroffen werden können.

Nachfolgend werden Grundsätze für das Verständnis und die Auslegung gegenständlicher Offenbarung angeführt.

Merkmale werden üblicherweise mit einem unbestimmten Artikel „ein, eine, eines, einer“ eingeführt. Sofern es sich aus dem Kontext nicht anders ergibt, ist daher „ein, eine, eines, einer“ nicht als Zahlwort zu verstehen.

Das Bindewort „oder“ ist als inklusiv und nicht als exklusiv zu interpretieren. Sofern es sich aus dem Kontext nicht anders ergibt, umfasst „A oder B“ auch „A und B“, wobei „A“ und „B“ beliebige Merkmale darstellen.

Mittels eines ordnenden Zahlwortes, beispielweise „erster“, „zweiter“ oder „dritter“, werden insbesondere ein Merkmal X bzw. ein Gegenstand Y in mehreren Ausführungsformen unterschieden, sofern dies nicht durch die Offenbarung der Erfindung anderweitig definiert wird. Insbesondere bedeutet ein Merkmal X bzw. Gegenstand Y mit einem ordnenden Zahlwort in einem Anspruch nicht, dass eine unter diesen Anspruch fallende Ausgestaltung der Erfindung ein weiteres Merkmal X bzw. einen weiteren Gegenstand Y aufweisen muss.

Ein „im Wesentlichen“ in Verbindung mit einem Zahlenwert mitumfasst eine Toleranz von ± 10% um den angegebenen Zahlenwert, sofern es sich aus dem Kontext nicht anders ergibt. Bei Wertebereichen sind die Endpunkte mitumfasst, sofern es sich aus dem Kontext nicht anders ergibt.