GRAF CHRISTIAN (DE)
BRAUN GIAN (CH)
EP1384837A1 | 2004-01-28 | |||
EP0297357A2 | 1989-01-04 | |||
DE2254385A1 | 1973-05-17 |
Patentansprüche Falleinheit (1 ) eines Befestigungssystems für Deckenschalelemente, wobei die Falleinheit (1 ) als Platte (2) ausgebildet ist, wobei die Platte (2) eine durchgehende Öffnung (3) in der Mitte, eine Oberseite (7) als Auflagefläche für die Deckenschalelemente und eine Unterseite (8) aufweist, wobei die Platte (2) eine rechteckige Grundform aufweist und an den zwei sich gegenüberliegenden Stirnseiten (4) der Platte (2) Laschen (5, 6) zur Führung der Deckenschalelement angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Falleinheit (1 ) als einstückiges Gussteil ausgebildet ist. Falleinheit (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Falleinheit (1 ) achsensymmetrisch ausgebildet ist. Falleinheit (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rechteckige Grundform der Platte (2) zwei sich gegenüberliegende kürzere (4) und zwei sich gegenüberliegende längere (1 1 ) Stirnseiten aufweist. Falleinheit (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass die Laschen (5, 6) zur Führung der Deckenschalelemente an den kürzeren Stirnseiten (4) der Platte (2) angeordnet sind. Falleinheit (1 ) nach eine der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Laschen (5) in der Verlängerung der längeren Stirnseite (1 1 ) der Platte (2) liegen und eine nach aussen gerichtet Schräge (9) aufweisen. Falleinheit (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Laschen (6) sich schräg zugeneigt sind. 7. Falleinheit (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falleinheit (1 ) dünnwandig ausgebildet ist, vorzugsweise mit einer Wanddicke von 2-8mm. 8. Falleinheit (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falleinheit (1 ) ein Sand- oder Druckgussteil ist. 9. Verfahren zum Herstellen einer Falleinheit (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Falleinheit (1 ) mittels Giessverfahren hergestellt wird vorzugsweise im Sand- oder Druckgussverfahren. |
Die Erfindung betrifft eine Falleinheit eines Befestigungssystems für
Deckenschalelemente, wobei die Falleinheit als Platte ausgebildet ist, wobei die Platte eine durchgehende Öffnung in der Mitte, eine Oberseite als Auflagefläche für die Deckenschalelemente und eine Unterseite aufweist, wobei die Platte eine rechteckige Grundform aufweist und an den zwei sich gegenüberliegenden
Stirnseiten der Platte Laschen zur Führung der Deckenschalelement angeordnet sind. Derartige Falleinheiten werden bei Befestigungssystemen für Deckenverschalungen eingesetzt bei denen ein frühzeitiges Ausschalen einer Betondecke möglich ist. Zur Montage einer Deckenverschalung werden Deckenschalelemente auf Stützen mit entsprechenden Befestigungssystemen die oben an den Stützen angeordnet sind montiert, wobei die Befestigungssysteme eine Falleinheit aufweisen.
Durch Betätigen eines Splints oder eines andern Sicherungselements am
Befestigungssystem, verschiebt sich die Falleinheit einige Zentimeter nach unten wodurch sich auch die Deckenschalelemente entsprechend absenken. Dieser
Vorgang des frühzeitigen Ausschalens wird durchgeführt wenn die Betondecke angetrocknet ist aber noch nicht komplett durchgetrocknet. Durch das frühzeitige Entfernen der Deckenschalelemente härtet die Betondecke besser und rascher aus. Aus dem Stand der Technik sind solche Befestigungssysteme insbesondere die
Falleinheit bekannt und sind aus einzelnen Blechteilen zusammengeschweisst. Dies erfordert einen hohen Arbeitsaufwand zur Herstellung einer solchen Falleinheit zudem ist zu beachten, dass solche Teile in hohen Stückzahlen benötigt werden da eine Deckenverschalung eine Vielzahl an Stützen mit daran angeordneten
Befestigungssystemen die eine Falleinheit aufweisen benötigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Falleinheit vorzuschlagen die wirtschaftlicher herstellbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Falleinheit als einstückiges Gussteil ausgebildet ist. Ein Befestigungssystem für Deckenschalelemente weist zur frühzeitigen
Ausschalung eine Falleinheit auf. Die Falleinheit ist als Platte ausgebildet. Die
Falleinheit bzw. die Platte weist in ihrer Mitte eine durchgehende Öffnung auf durch welche die Längsführung des Befestigungssystems hindurchragt und an welcher sich die Falleinheit beim Lösen des Sicherungselements nach unten verschiebt. Die Oberseite der Platte dient der Auflagefläche der Deckenschalelemente was eine gewisse Stabilität und Festigkeit abverlangt. Die Platte weist eine rechteckige
Grundform auf, wobei an den zwei sich gegenüberliegenden Stirnseiten der Platte Laschen zur Führung der Deckenschalelemente angeordnet sind. Um eine
wirtschaftliche Herstellung der erfindungsgemässen Falleinheit zu ermöglichen sind die Falleinheiten als einstückiges Gussteil ausgebildet. Dies ermöglicht die
Herstellung einer hohen Stückzahl mit geringem Aufwand im Gegensatz zu
Blechteilen, die zu einer Falleinheit zusammengeschweisst werden müssen.
Vorzugsweise ist die Falleinheit achssymmetrisch ausgebildet, das heisst, dass die Falleinheit vorzugsweise entlang ihrer zur längeren Stirnseite hin parallel
verlaufenden Achse spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
Vorteilhaft ist es wenn die rechteckige Grundform der Platte zwei sich
gegenüberliegende kürzere und zwei sich gegenüberliegende längere Stirnseiten aufweist, wodurch ein annäherndes Rechteck gebildet wird.
Als bevorzugte Ausführungsform hat sich gezeigt, wenn die Laschen zur Führung der Deckenschalelemente an den kürzeren Stirnseiten der Platte angeordnet sind. Die Laschen erstrecken sich somit ausgehend von der Platte auf zwei Stirnseiten der Platte welche sich gegenüberliegen.
Die Falleinheit weist vorzugsweise an jeder der beiden kürzeren Stirnseiten vier Laschen auf, wobei an jeder Stirnseite jeweils zwei äussere und zwei innere Laschen angeordnet sind.
In einer bevorzugte Ausführungsform der Falleinheit weisen die äusseren Laschen die in der Verlängerung der längeren Stirnseiten der Platte liegen eine nach aussen gerichtet Schräge an ihren Innenseiten auf. Die Schräge dient dem einfacheren Einfahren und automatischen Zentrieren bzw. Ausrichten der Deckenschalelemente beim Montieren der Verschalung.
Die inneren beiden Laschen an den jeweiligen Stirnseiten der Platte sind schräg zueinander geneigt, was ebenfalls die Montage der Deckenschalelemente erleichtert. Vorteilhaft ist es, wenn die inneren beiden Laschen untereinander noch mit einem querverlaufenden Steg ausgebildet sind, dies erhöht ihre Stabilität.
Um das Gewicht der Falleinheit möglichst gering zu halten, ist die Falleinheit vorzugsweise dünnwandig ausgebildet. Bevorzugter Weise liegen die Wanddicken der Falleinheit im Bereich von 2-8 mm.
Die Falleinheit ist vorzugsweise als Sand- oder Druckgussteil ausgebildet und somit im Sand- oder Druckgussverfahren hergestellt.
Bevorzugtes Material der Falleinheit ist Eisenguss wobei auch eine
Leichtmetalllegierung als Material vorstellbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren beschrieben, wobei sich die Erfindung nicht nur auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen :
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemässe Falleinheit von oben,
Fig. 2 eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemässe Falleinheit von unten und
Fig. 3 eine Draufsicht einer erfindungsgemässen Falleinheit.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemässe Falleinheit 1 für ein Befestigungssystem für Deckenschalungsplatten bzw. Deckenschalelemente ist als Platte 2 ausgebildet. In der Mitte der Platte 2 ist eine durchgehende Öffnung 3 angeordnet durch welche die Längsführung des Befestigungssystem hindurchragt und an der sich die
Falleinheit 1 verschieben lässt bzw. entlang derer sich die Falleinheit 1 nach unten verschiebt wenn das Sicherungselement des Befestigungssystems gelöst wird um die frühzeitige Demontage bzw. das frühzeitige Ausschalen durchzuführen. Die Öffnung 3 kann eckig wie auch rund ausgestaltet sein, wobei eine eckige Form den Vorteil der Verdrehsicherung mit sich bringt.
Die Oberseite 7 der Platte 2 bzw. der Falleinheit 1 dient der Auflage der
Deckenschalelemente weshalb sie eben ausgebildet sein muss wie auch eine gewisse Stabilität und Festigkeit haben sollte.
Die Unterseite 8 ist ebenfalls vorzugsweise eben ausgebildet.
Die Platte 2 weist eine rechteckige Grundform auf was aus der Fig. 3 gut zu erkennen ist. An den Stirnseiten 4 vorzugsweise an den kurzen Stirnseiten 4 der rechteckigen Grundform sind Laschen 5, 6 angeordnet. Vorteilhaft sind vier Laschen 5, 6 an der jeweiligen Stirnseite 4 angeordnet. Die äusseren Laschen 5 erstrecken sich entlang der längeren Stirnseite 1 1 der Platte 2 heraus. Die äusseren Laschen 5 was ebenfalls in Fig. 3 gut erkennbar ist, weisen Schrägen 9 auf, die beim Montieren der Deckenschalelemente hilfreich sind indem sie die Deckenschalelemente zentrieren bzw. positionieren während des Einfahrens der Elemente. Die inneren Laschen 6 von derer ebenfalls vorzugsweise zwei an der jeweiligen kürzeren Stirnseite 4 angeordnet sind, sind sich zugewandt ausgerichtet. Vorteilhaft sind sie mit einem Steg 1 2 untereinander verbunden wodurch ihre Stabilität erhöht wird.
Durch die Schräge 9 der äusseren Laschen 5 und dadurch, dass sich die inneren Laschen 6 zugewandt sind entstehen im Bereich jeder kurzen Stirnseite 4 zwei
Einfahrtkanäle die sich in Verlaufsrichtung zur Mitte hin verjüngen was ein Montieren der Deckenschalelemente vereinfacht.
Die erfindungsgemässe Falleinheit 1 ist als Gussteil ausgebildet was gut in den Figuren durch die Verrundungen am Teil erkennbar ist. Die erfindungsgemässe Falleinheit 1 ist als dünnwandiges, enstückiges Gussteil ausgebildet. Vorzugsweise verlaufen um die Öffnung 3 Führungen 10, die das Verkanten beim Verschieben der Falleinheit verhindern. Bezugszeichenliste
1 Falleinheit
2 Platte
3 Öffnung
4 Kurze Stirnseite
5 Lasche aussen
6 Lasche innen
7 Oberseite
8 Unterseite
9 Schräge
10 Führung
1 1 Lange Stirnseite
12 Steg