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Patent Searching and Data


Title:
DRYING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/098397
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drying arrangement (20) for drying a fibrous web (10), especially a paper, tissue paper or cardboard web, comprising at least one short drying group (14, 15) and at least one long drying group (1). The drying arrangement (20) according to the invention is characterised in that the at least one long dry group (1) is arranged upstream and/or downstream of at least one short drying group (14, 15), and the at least one long drying group (1) comprises at least 7 drying cylinders (2) and the at least one short drying group (1) comprises a maximum of 5 drying cylinders.

Inventors:
ROLLENITZ ERICH (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/051617
Publication Date:
August 18, 2011
Filing Date:
February 04, 2011
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
ROLLENITZ ERICH (AT)
International Classes:
D21F5/04; D21F7/00
Domestic Patent References:
WO2006070063A12006-07-06
Foreign References:
US5770015A1998-06-23
US6280576B12001-08-28
DE8906273U11990-06-13
EP0428768A11991-05-29
DE4401028C11995-03-09
DE102007042913A12009-03-12
US5862607A1999-01-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Trocknungsanordnung (20) zur Trocknung einer Faserstoffbahn (10), insbesondere einer Papier-, Tissue- oder Kartonbahn, umfassend mindestens eine kurze Trockengruppe (14,15) und mindestens eine lange Trockengruppe (1 ),

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens einen langen Trockengruppe (1 ) mindestens eine kurze Trockengruppe (14,15) vor und oder nachgeordnet ist und wobei die mindestens eine lange Trockengruppe (1 ) mindestens 7

Trockenzylinder (2) und die mindestens eine kurze Trockengruppe (1 ) höchstens 5 Trockenzylinder aufweist. 2. Trocknungsanordnung (20) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei lange

Trockengruppen (1 ) direkt hintereinander angeordnet sind. 3. Trocknungsanordnung (20) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens zwei kurze Trockengruppen (14) vor der mindestens einen langen Trockengruppe (1 ) angeordnet sind. 4. Trocknungsanordnung (20) nach Anspruch 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass nur eine kurze Trockengruppe (15) der mindestens einen langen Trockengruppe (1 ) nachgeordnet ist.

5. Trocknungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Trockengehalt der Faserstoffbahn (10) am Beginn der ersten langen Trockengruppe (1 ) größer als 56%, insbesondere größer als 60%, vorzugsweise größer als 65% ist. 6. Trocknungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine lange Trockengruppe (1 ) mindestens 8, insbesondere mindestens 9 Trockenzylinder (2) aufweist. 7. Trocknungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine kurze Trockengruppe (14,15) höchstens 4, Trockenzylinder (2) aufweist. 8. Trocknungsanordnung (20) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine lange Trockengruppe (1 ) mehrere

Umlenkwalzen (3) und mehrere Trockenzylinder (2), sowie mindestens eine Spannwalze (5), und mindestens eine Reglerwalze (7), und ein Trockensieb (4), das eine Schlaufe bildet und in Maschinenlaufrichtung

(9) mäanderförmig abwechselnd um die Umlenkwalzen (3) und um die Trockenzylinder (2) und anschließend im Rücklauf (8) über die

Spannwalze (5) und über die Reglerwalze (7) geführt ist, umfasst, wobei die Faserstoffbahn (10) auf der Außenseite der Schlaufe des

Trockensiebes (4) angeordnet ist und in direktem Kontakt mit den Trockenzylindern (2) ist.

9. Trocknungsanordnung (20) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine Stützwalze (6) im Rücklauf (8) innerhalb der Schlaufe des Trockensiebes (4) angeordnet ist

10. Trocknungsanordnung (20) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützwalze (6) zwischen der Spannwalze (5) und der

Reglerwalze (7) angeordnet ist.

1 1 . Trocknungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass im Rücklauf (8) das Trockensieb (4) zuerst über die Spannwalze (5), geführt ist.

12. Trocknungsanordnung (20) nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Rücklauf (8) die Reglerwalze (6) zwischen der Stützwalze (6) und der Spannwalze (5) angeordnet ist.

13. Trocknungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Trockensieb (4) die Stützwalze (6) und die Reglerwalze (6) teilweise derart umschlingt, dass der Umschlingungswinkel (13) der Reglerwalze (6) größer oder gleich ist als der Umschlingungswinkel (12) der Stützwalze (6). Trocknungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Trockensieb (4) die Stützwalze (6) teilweise umschlingt und der horizontale und vertikale Abstand der Spannwalze (5) und/oder der Reglerwalze (7) so gewählt sind, dass der Umschlingungswinkel (12) größer als 4°, insbesondere größer als 6°, vorzugsweise größer als 8° beträgt.

Trocknungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der vertikale Abstand des höchsten Punktes des Rücklaufes (8) des Trockensiebes (4) zur Maschinenebene (1 1 ) maximal das 4,5-fache, insbesondere maximal das 4,0-fache, vorzugsweise maximal das 3,5- fache des Durchmessers eines Trockenzylinders (2) beträgt.

Description:
Trocknungsanordnung

Die Erfindung betrifft eine Trocknungsanordnung zur Trocknung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Tissue- oder Kartonbahn, umfassend mindestens eine kurze Trockengruppe und mindestens eine lange Trockengruppe.

Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. In den letzten Jahren verschärften sich jedoch die wirtschaftlichen Anforderungen im Bereich der Papiermaschinen und der Papierveredlungsmaschinen, insbesondere bezüglich der Anschaffungskosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und dennoch betriebssichere Lösung für eine Trocknungsanordnung zum Trocknen einer Faserstoffbahn anzugeben. Die Aufgabe wird durch eine Trocknungsanordnung zur Trocknung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Tissue- oder Kartonbahn, insbesondere in einer Papiermaschine oder in einer Papierveredlungsmaschine gelöst, wobei die Trocknungsanordnung mindestens eine kurze Trockengruppe (14,15) und mindestens eine lange Trockengruppe (1 ) umfasst. Erfindungswesentlich ist, dass der mindestens einen langen Trockengruppe (1 ) mindestens eine kurze Trockengruppe (14,15) vor und oder nachgeordnet ist und wobei die mindestens eine lange Trockengruppe (1 ) mindestens 7 Trockenzylinder (2) und die mindestens eine kurze Trockengruppe (1 ) höchstens 5 Trockenzylinder aufweist.

Die Trockengruppen sind durch Trennstellen von einander getrennt, an denen die Faserstoffbahn an das Trockensieb der nachfolgenden Trockengruppe oder an eine nachfolgenden Abschnitt der Papiermaschine oder Papierveredlungsmaschine übergeben wird.

Der Vorteil dieser Lösung liegt zum einen darin, dass die Länge der einzelnen Trockengruppen im Verlauf des Trocknungsprozesses in der

Trockenanordnung an die Betriebsbedingungen und die

Faserstoffbahneigenschaften entsprechend der Erfindung angepasst ist. So ermöglichen kurze Trockengruppen am Beginn der Trocknungsanordnung eine schonende Einstellung der Züge, das heißt der Geschwindigkeitsdifferenzen der aufeinanderfolgenden Trockengruppen, bei einem niedrigen Trockengehalt und somit noch geringen Festigkeiten der Faserstoffbahn. Auf der anderen Seite können anschließend an die kurzen Trockengruppen längere

Trockengruppen vorgesehen werden, sodass, im Vergleich zum Stand der Technik, insgesamt weniger Trockengruppen notwendig werden. Dies reduziert die Anschaffungskosten der Trocknungsvorrichtung für eine Papiermaschine und für eine Papierveredlungsmaschine.

In einer bevorzugten praktischen Ausführungsform sind mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei lange Trockengruppen (1 ) direkt hintereinander angeordnet.

Zweckmäßigerweise sind mindestens zwei kurze Trockengruppen vor der mindestens einen langen Trockengruppe angeordnet. Bevorzugt ist nur eine kurze Trockengruppe der mindestens einen langen Trockengruppe nachgeordnet. Dadurch können Falten und Einrisse der

Faserstoffbahn infolge von Schrumpfungsspannungen vermieden werden. Je nach Papiersorte sind jedoch auch mehrere kurze Trockengruppen möglich. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der

Trockengehalt der Faserstoff bahn am Beginn der ersten langen Trockengruppe größer als 56%, insbesondere größer als 60%, vorzugsweise größer als 65% ist. Durch die dadurch bedingte höhere Festigkeit der Faserstoffbahn können kostengünstige lange Trockengruppen eingesetzt werden ohne die Runability der Papiermaschine und der Papierveredlungsmaschine zu gefährden.

Zweckmäßigerweise weist die mindestens eine lange Trockengruppe mindestens 8, insbesondere mindestens 9 Trockenzylinder auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die mindestens eine kurze Trockengruppe höchstens 4 Trockenzylinder auf.

In einer weiteren praktischen Ausführungsform umfasst die mindestens eine lange Trockengruppe mehrere Umlenkwalzen und mehrere Trockenzylinder, sowie mindestens eine Spannwalze und mindestens eine Reglerwalze und ein Trockensieb das eine Schlaufe bildet und in Maschinenlaufrichtung

mäanderförmig abwechselnd um die Umlenkwalzen und um die

Trockenzylinder und anschließend im Rücklauf über die Spannwalze und über die Reglerwalze geführt ist, wobei die Faserstoffbahn auf der Außenseite der Schlaufe des Trockensiebes angeordnet ist und in direktem Kontakt mit den Trockenzylindern ist. Durch die große Anzahl von Trockenzylindern in dieser langen Trockengruppe sind weniger Trockengruppen in einer

Trocknungsanordnung einer Papiermaschine und Papierveredlungsmaschine zur Trocknung der Faserstoffbahn notwendig. Es werden Ausrüstungen, wie beispielsweise Siebe, Sieblaufregler, Spannungsregler,

Reinigungsvorrichtungen etc. eingespart. In einem Praxisbeispiel können so vier Trockengruppen mit jeweils sechs Trockenzylindern durch drei

Trockengruppen mit jeweils acht Trockenzylindern ersetzt werden. An diesem Beispiel wird auch deutlich, dass auch die Zahl der Trennstellen zwischen den Trockengruppen durch die erfindungsgemäße Lösung reduziert wird. Dies erhöht die Betriebssicherheit, insbesondere beim Überführen der Papierbahn nach einem Abriss oder nach dem Wiederanfahren. In einer bevorzugten Ausführung ist mindestens eine Stützwalze im Rücklauf innerhalb der Schlaufe des Trockensiebes angeordnet. Der Einsatz einer Stützwalze im Rücklauf des Trockensiebes, zusätzlich zu der Spannwalze und der Reglerwalze und zu den gegebenenfalls vorhandenen Leitwalzen jeweils am Beginn und am Ende des Rücklaufes des Trockensiebes, verbessert die Laufruhe des Trockensiebes bei den erfindungsgemäß größeren Trockengruppen. Die Anordnung der Stützwalze innerhalb der Trockensiebschlaufe, an der der von der Faserstoffbahn berührten Seite abgewandten Seite des Trockensiebes, verringert zum einen die Verschmutzungsneigung und zum andern sind dadurch Lösungen mit geringer Bauhöhe möglich. Da die erfindungsgemäße Trocknungsanordnung innerhalb einer Trocknungshaube, beispielsweise einer Trockenpartie einer Papiermaschine, angeordnet ist, kann infolge geringerer Bauhöhe auch die Höhe der Trocknungshaube, zumindest im Bereich der erfindungsgemäßen Trocknungsanordnung, reduziert werden. Dies führt ebenfalls zu einer Kostenreduzierung. In einer bevorzugten Variante ist die Stützwalze zwischen der Spannwalze und der Reglerwalze angeordnet. Dadurch lassen sich vorteilhafte

Betriebsbedingungen dieser Komponenten besonders gut einstellen.

Die Stützwalze ist vorzugsweise im Rücklauf des Trockensiebes so

angeordnet, dass die ungestützte Länge des Trockensiebes weniger als 12 m, vorzugsweise weniger als 10 m, insbesondere weniger als 8 m, beträgt. Dies unterstützt die Stabilisierung des Trockensiebes insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten. In einem praktischen Fall kann vorgesehen sein, dass die Spannwalze, die Reglerwalze und die Stützwalze im Rücklauf des Trockensiebes so angeordnet sind, dass das Trockensieb - nach einer optional vorhandenen, direkt nach dem letzten Trockenzylinder der Trockengruppe angeordneten Leitwalze - zuerst über die Spannwalze geführt ist. Es ist auch ferner möglich, dass die Spannwalze, die Reglerwalze und die Stützwalze im Rücklauf des Trockensiebes so angeordnet sind, dass im

Rücklauf des Trockensiebes das Trockensieb - nach einer optional

vorhandenen, direkt nach dem letzten Trockenzylinder der Trockengruppe angeordneten Leitwalze - zuerst über die Reglerwalze geführt ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist im

Rücklauf des Trockensiebes die Reglerwalze zwischen der Stützwalze und der Spannwalze angeordnet. Zweckmäßigerweise umschlingt das Trockensieb die Stützwalze und die

Reglerwalze teilweise derart, dass der Umschlingungswinkel der Reglerwalze größer oder gleich ist als der Umschlingungswinkel der Stützwalze. Durch diese Aufteilung lässt sich die Bauhöhe der Trockengruppe minimieren, ohne die Betriebsbedingungen dieser Komponenten zu verschlechtern.

In einer praktischen Ausführungsform umschlingt das Trockensieb die

Stützwalze teilweise und der horizontale und vertikale Abstand der Spannwalze und/oder der Reglerwalze sind so gewählt, dass der Umschlingungswinkel an der Stützwalze größer als 4°, insbesondere größer als 6°, vorzugsweise größer als 8° beträgt. Dies begünstigt zum einen, dass der Schlupf zwischen

Trockensieb und Stützwalze nicht zu groß wird und zum andern eine stabile Führung des Trockensiebes.

Es ist im Sinne einer geringen Bauhöhe auch vorteilhaft, wenn der

Umschlingungswinkel an der Stützwalze kleiner als 15°, insbesondere kleiner als 13°, vorzugsweise kleiner als 1 1 ° ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt der vertikale Abstand des höchsten Punktes des Rücklaufes des Trockensiebes zur Maschinenebene maximal das 4,5-fache, insbesondere maximal das 4, (Mache, vorzugsweise maximal das 3,5-fache des Durchmessers eines Trockenzylinders.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Trockensieb die Reglerwalze teilweise umschlingt und die Position der Reglerwalze so gewählt ist, dass der

Umschlingungswinkel im Bereich von 15° bis 35°, insbesondere von 20° bis 30°, vorzugsweise von 22° bis 27° liegt.

Tritt zwischen der mindestens einen Stützwalze und dem Trockensieb ein zu großer Schlupf auf, so ist zweckmäßigerweise der mindestens einen

Stützwalze ein Antrieb zugeordnet.

Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Trockenzylinder beheizbar ausgeführt. Vorteilhafterweise ist mindestens ein Trockenzylinder dampfbeheizbar ausgeführt.

In einer praktischen Ausführungsform ist mindestens ein Trockenzylinder beheizbar. Vorzugsweise sind, zumindest in der Haupttrocknungszone einer Trockenpartie einer Papiermaschine, alle Trockenzylinder beheizbar ausgeführt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die mindestens eine lange Trockengruppe und/oder die mindestens eine kurze Trockengruppe als einreihige Trockengruppen ausgeführt. Vorzugsweise sind bei der einreihigen Trockengruppe die Trockenzylinder in einer Ebene oberhalb der Umlenkwalzen angeordnet. Dies begünstigt die Beseitigung von Resten der Faserstoffbahn bei einem Abriss. Vorteilhafterweise sind die Umlenkwalzen besaugbar ausgeführt.

Insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten von über 1200 m/min sind zwischen den Trockenzylindern und den Umlenkwalzen Bahnstabilisatoren zur Stabilisierung des Laufes der Faserstoffbahn vorgesehen.

In einer praktischen Ausführungsform ist innerhalb der Schlaufe des Trockensiebes der Trockengruppe, neben den Umlenkwalzen, Spann-, Stütz- und Reglerwalze zusätzlich je eine Trockensiebleitwalze am Beginn und am Ende des Rücklaufes des Trockensiebes angeordnet. Es sind somit keine außen liegenden Walzen, außer den Trockenzylindern, vorgesehen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigen

Figur 1 eine erfindungsgemäße Trocknungsanordnung in

schematischer Darstellung.

Figur 2 eine Ausführungsform einer langen Trockengruppe mit 8

Trockenzylindern;

Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Trocknungsanordnung 20 in schematischer Darstellung. Diese Trocknungsanordnung 20 besteht aus drei langen Trockengruppen 1 , wobei diesen 2 kurze Trockengruppen 14

vorangehen und eine kurze Trockengruppe 15 nachgeordnet ist. In diesem Beispiel sind die kurzen Trockengruppen 14,15 jeweils mit 4 Trockenzylindern 2 ausgerüstet. Die langen Trockengruppen 1 bestehen jeweils aus 8

Trockenzylindern 2. Alle Trockengruppen 1 , 14, 15 sind einreihig ausgeführt.

Die Figur 2 zeigt eine langen Trockengruppe 1 als Teil der

Trocknungsanordnung zur Trocknung einer Faserstoffbahn 10, insbesondere einer Papier-, Tissue- oder Kartonbahn am Beispiel einer langen

Trockengruppe 1 einer Papiermaschine mit acht Trockenzylindern 2. Dieses Beispiel steht auch stellvertretend für die Ausführungen mit 7 oder 9

Trockenzylindern 2. Diese Trockengruppe 1 ist als eine einreihige

Trockengruppe mit oben liegenden Trockenzylindern 2 ausgeführt. Diese Anordnung begünstigt die Abfuhr von Faserstoffbahnresten im Falle von Abrissen der Faserstoff bahn 10 während der Produktion. Das Trockensieb 4 der Trockengruppe 1 nimmt die Faserstoffbahn 10 vom Trockenzylinder der vorhergehenden Trockengruppe 14 ab und läuft zusammen mit der

Faserstoffbahn 10 mäanderförmig abwechselnd in Maschinenlaufrichtung 9 um die Umlenkwalzen 3 und um die Trockenzylinder 2. Dabei kommt die

Faserstoffbahn 10 in direkten Kontakt mit der Oberfläche der beheizbaren Trockenzylinder. Im Bereich der Umlenkwalzen 3 wird die Faserstoffbahn 10 auf dem Trockensieb 4 liegend außen geführt. Die Umlenkwalzen 3 sind direkt über die Lagerzapfen oder indirekt über die Bahnstabilisatoren 16, welche jeweils in den Taschen zwischen zwei benachbarten Trockenzylindern 2 und einer Umlenkwalze 3 angeordnet sind, besaugt. Dies gewährleistet einen stabilen Lauf der Faserstoffbahn 10. Am letzten Trockenzylinder 2 wird die Faserstoffbahn 10 vom Trockensieb 4 getrennt und auf der

Trockenzylinderoberfläche liegend zum Trockensieb der nachfolgenden Trockengruppe 15 geführt. Das Trockensieb 4 wird nach dem letzten

Trockenzylinder 2, am Beginn des Rücklaufes 8 des Trockensiebes 4, über eine Leitwalze 17 zur Spannwalze 5 und anschließend über eine Stützwalze 6 und Reglerwalze 7 zu einer weiteren Leitwalze 17, am Ende des Rücklaufes 8, geführt. Die Stützwalze 6 ist zwischen der Spannwalze 5 und der Reglerwalze 7 angeordnet. Die ungestützte Länge des Trockensiebes 4 beträgt weniger als 12 m. Das Trockensieb 4 umschlingt die Stützwalze 6 teilweise und der horizontale und vertikale Abstand der Spannwalze 5 und/oder der

Reglerwalze 7 sind so gewählt, dass der Umschlingungswinkel 12 an der Stützwalze 6 größer als 4°, insbesondere größer als 6°, vorzugsweise größer als 8° beträgt. Dies begünstigt zum einen, dass der Schlupf zwischen

Trockensieb 4 und Stützwalze 6 nicht zu groß wird und zum andern eine stabile Führung des Trockensiebes 4. Der vertikale Abstand des höchsten Punktes des Rücklaufes 8 des Trockensiebes 4 beträgt zur Maschinenebene 1 1 maximal das 4,5-fache, insbesondere maximal das 4, (Mache, vorzugsweise maximal das 3,5-fache des Durchmessers eines Trockenzylinders 2. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Darstellung in der Figur 1 nicht maßstäblich ist und nur ein Schema zeigt. Es ist im Sinne einer geringen Bauhöhe der Trockengruppe 1 auch vorteilhaft, wenn der Umschlingungswinkel an der Stützwalze kleiner als 15°, insbesondere kleiner als 13°, vorzugsweise kleiner als 1 1 ° ist. Die Position der Reglerwalze ist so gewählt, dass der Umschlingungswinkel 13 im Bereich von 15° bis 35°, insbesondere von 20° bis 30°, vorzugsweise von 22° bis 27° liegt. Der gestrichelt dargestellte Verlauf des Trockensiebes 4 zwischen der Leitwalze 17 und der Stützwalze 6 zeigt zum einen verschiedene Positionen der Spannwalze 5, 5', 5", zum anderen ist ersichtlich welchen Einfluss die Position der Spannwalze 5 auf den Umschlingungswinkel 12 der Stützwalze hat. Diese ist, entsprechend der Erfindung, bei der Auslegung langer

Trockengruppen mit mehr als 6 Trockenzylinder 2 zu berücksichtigen. Bezugszeichenliste

1 lange Trockengruppe

2 Trockenzylinder

3 Umlenkwalze

4 Trockensieb

5 Spannwalze

6 Stützwalze

7 Reglerwalze

8 Trockensieb-Rücklauf

9 Maschinenlaufrichtung

10 Faserstoffbahn

1 1 Maschinenebene

12 Umschlingungswinkel Stützwalze

13 Umschlingungswinkel Reglerwalze

14 voraus gehende kurze Trockengruppe

15 nachgeordnete kurze Trockengruppe

16 Bahnstabilisatoren

17 Leitwalze

20 Trocknungsanordnung




 
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