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Title:
DYE MIXTURES CONTAINING THIENYL AND/OR THIAZOLAZO DYES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/035926
Kind Code:
A1
Abstract:
Dye mixtures containing one or more thienyl and/or thiazolazo dyes with a coupling component of the aminothiazol, anilin or tetrahydroquinoline series, one or more dyes from the class of monoazo or diazo, methine, azamethine, anthraquinone, nitro or quinophthalone dyes, the maximum absorption of which is at a wavelength of 410 to 520 nm, and possibly one or more dyes from the class of monoazo or diazo, methine, azamethine, anthraquinone, nitro or quinophthalone dyes, the maximum absorption of which is at a wavelength of 600 to 700 nm, where the half-width value of the maximum absorption is at least 2000 cm-1, a process for the thermal transfer of said dye mixtures and their use in dyeing or printing synthetic materials.

Inventors:
ETZBACH KARL-HEINZ (DE)
KRAEH CLAUDIA (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
WUERTHNER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/001201
Publication Date:
October 02, 1997
Filing Date:
March 10, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
ETZBACH KARL HEINZ (DE)
KRAEH CLAUDIA (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
WUERTHNER FRANK (DE)
International Classes:
C09B29/36; B41M5/34; B41M5/385; B41M5/388; B41M5/39; C09B67/22; D06P1/04; D06P5/13; (IPC1-7): C09B67/22; B41M5/38
Foreign References:
EP0579299A11994-01-19
EP0453020A11991-10-23
EP0392359A11990-10-17
EP0311910A21989-04-19
DE4437166A11996-04-25
EP0450434A21991-10-09
EP0392358A11990-10-17
Other References:
"DYE-DONOR ELEMENTS AND DYE-RECEIVING ELEMENTS FOR THERMAL TRANSFER", RESEARCH DISCLOSURE, no. 353, 1 September 1993 (1993-09-01), pages 615 - 627, XP000402956
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Claims:
Patentansprüche
1. Farbstoffmischungen, enthaltend einen oder mehrere Azofarb Stoffe (Fl) der Formel I in der K für einen Rest der Formel X Stickstoff oder den Rest CZ3, Z1 Nitro, Cyano, CιC6Alkanoyl, Benzoyl, CιC8Alkoxy¬ carbonyl, CiCßAlkylsulfonyl, gegebenenfalls durch CιC4Alkyl, CιC Alkoxy, Halogen oder Nitro substituier¬ tes Phenylsulfonyl oder einen Rest der Formel CH=T, worin T für den Rest einer CHaciden Verbindung der For mel H2T steht, Z2 Wasserstoff, CiCβAlkyl, gegebenenfalls durch CιC4Alkyl, CιC4Alkoxy, Halogen oder Nitro substituier¬ tes Phenyl, Cyano, Halogen, gegebenenfalls durch Phenyl oder CχC4Alkoxy substituiertes Ci'CβAlkoxy, gegebenen¬ falls durch Phenyl substituiertes CiCβAlkylthio, gege¬ benenfalls durch CχC4Alkyl, C1C4Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenylthio, CιCBAlkylsufonyl, ge¬ gebenenfalls durch CιC Alkyl, CiC4Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenylsulfonyl oder CxCeAlkoxy¬ carbonyl, Z3 CiCβAlkoxycarbonyl, Cyano, Nitro oder Wasserstoff, Y1 und Y2 unabhängig voneinander jeweils CιCιrjAlkyl, das gegebenenfalls durch Cyano, Hydroxy, Halogen, CχC4Alkanoyloxy, C1C4Alkoxycarbonyl, C!C4Alkoxy carbonyloxy, deren Alkylkette jeweils durch 1 Sauerstoff atom in Etherfunktion unterbrochen sein kann, oder Phenyl substituiert ist und durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C5C Cycloalkyl, C3C4Alkenyl, gegebenenfalls durch C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl oder Y1 und Y2 zusammen mit dem sie verbindenden Stick¬ stoffatom einen 5 oder 6gliedrigen gesättigten hetero cyclischen Rest, der weitere Heteroatome aufweisen kann, oder Y1 auch Wasserstoff, Y3 C1C10Alkyl, CsC7Cycloalkyl, gegebenenfalls durch C1C4Alkyl, CιC4Alkoxy, Halogen oder Nitro substituier¬ tes Phenyl oder Thienyl, Y4 Wasserstoff, CχCιoAlkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Hydroxy, CiCβAlkoxy, CχC4Alkylsulfonylamino, CiCgMono oder Dialkylaminosulfonylamino oder den Rest NHCOY9 oder NHC02Y9, wobei Y9 die Bedeutung von Phenyl, Benzyl, Tolyl oder CχCιoAlkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, besitzt, Y5 Wasserstoff, CiCβAlkyl oder Cχ CsAlkoxy und Y6 und Y7, a) für den Fall, daß X der Rest CZ3 ist, unab¬ hängig voneinander jeweils Wasserstoff, C1C10Alkyl, das gegebenenfalls durch Cyano, Hydroxy, Halogen, C1C4Alkanoyloxy, C1C4Alkoxycarbonyl, C1C Alkoxy carbonyloxy, deren Alkylkette jeweils durch 1 Sauerstoff atom in Etherfunktion unterbrochen sein kann, oder Phenyl substituiert ist und durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, CsC7Cycloalkyl, C3C4 Alkenyl, gegebenenfalls durch C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl oder Y6 und Y7 zusammen mit dem sie verbindenden Stick Stoffatom einen 5 oder 6gliedrigen gesättigten hetero cyclischen Rest, der weitere Heteroatome aufweisen kann, oder b) für den Fall, daß X Stickstoff ist, jeweils C C10Alkyl, das gegebenenfalls durch Phenyl substi¬ tuiert ist und durch 1 Sauerstoffatom in Etherfunktion unterbrochen sein kann, mit der Maßgabe, daß im Fall b) Y6 und Y7 verschieden voneinander sind, und Y8 Wasserstoff oder den Rest Y1 bedeuten, einen oder mehrere Farbstoffe (F2) , die ihr Absorptionsmaxi¬ mum bei einer Wellenlänge von 410 bis 530 nm aufweisen und gegebenenfalls einen oder mehrere Farbstoffe (F3), die ihr Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge von 600 bis 700 nm aufweisen, wobei die Halbwertsbreite des Absorptionsmaximums der Farbstoffe F2 und F3 mindestens 2000 citr1 beträgt.
2. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe F2 und F3 aus der Klasse der Monoazo oder Disazofarbstoffe, der Methinfarbstoffe, der Azamethinfarb Stoffe, der Anthrachinonfarbstoffe, der Nitrofarbstoffe oder der Chinophthalonfarbstoffe stammen.
3. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe F2 und F3 aus der Klasse der Monoazo und/ oder der Methinfarbstoffe stammen.
4. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Azofarbstoffe Fl der Formel I in der z1 Cyano, C1.C4Alkanoyl oder einen Rest der Formel CH=C(CN)2 oder CH=C(CN)COOQ, worin Q für Alkyl steht, und Z2 C1C4Alkyl, Halogen oder C1C4Alkoxy bedeuten.
5. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Azofarbstoffe Fl der Formel I, in der K für einen Rest der Formel steht, in der Y1 und Y2 unabhängig voneinander jeweils C1C10Alkyl, das durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbro¬ chen sein kann und gegebenenfalls durch Phenyl substi tuiert ist, oder Y1 auch Wasserstoff, Y3 CiCβAlkyl, C5C7Cycloalkyl, Phenyl oder Thienyl, Y4 Wasserstoff oder CιC6Alkyl, 5 Y5 Wasserstoff oder CιC6Alkoxy und Y6 und Y7 unabhängig voneinander jeweils CιC10Alkyl, das durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbro¬ chen sein kann und gegebenenfalls durch Phenyl substi 10 tuiert ist, bedeuten.
6. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Azofarbstoffe Fl der Formel I, in der X Stickstoff oder den Rest CCN bedeutet.*& 15.
7. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Farbstoffe F2 und einen oder mehrere Farbstoffe F3.
8. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend als Farb 20 Stoffe F2 und F3 einen oder mehrere Farbstoffe aus der Klasse der Monoazofarbstoffe und/oder der Methinfarbstoffe.
9. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend jeweils bezogen auf das Gewicht der Farbstoffmischungen, 30 bis 25 70 Gew.% eines oder mehrerer Farbstoffe Fl sowie 30 bis 70 Gew.% eines oder mehrerer Farbstoffe F2 und gegebenen¬ falls F3.
10. Verfahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger 30 auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Sublimation mit Hilfe einer Energiequelle, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich eine Farbstoffmischung gemäß Anspruch 1 befindet.
11. 35 11. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Mate¬ rialien, dadurch gekennzeichnet, daß man die synthetischen Materialien mit einer Farbstoffmischung gemäß Anspruch 1 be¬ handelt.
Description:
Farbstoffmischungen, enthaltend Thienyl- und/oder Thiazolazofarb- Stoffe

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Farbstoffmischungen, ent¬ haltend einen oder mehrere Azofarbstoffe (Fl) der Formel I

steht und

X Stickstoff oder den Rest C-Z 3 ,

Z 1 Nitro, Cyano, Cι-C 6 -Alkanoyl, Benzoyl, Cι-C 8 -Alkoxycarbonyl, Ci-Cβ-Alkylsulfonyl, gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenylsulfonyl oder einen Rest der Formel -CH=T, worin T für den Rest einer CH-aciden Verbindung der Formel H 2 T steht,

Z 2 Wasserstoff, Cι-C 6 -Alkyl, gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl, Cι-C4-Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl, Cyano, Halogen, gegebenenfalls durch Phenyl oder Cι-C 4 -Alkoxy substi¬ tuiertes Ci'Cε-Al o y, gegebenenfalls durch Phenyl substi¬ tuiertes Cι-C 8 -Alkylthio, gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenylthio, C 1 -C 8 -Alkylsufonyl, gegebenenfalls durch Ci-C^Alkyl,

Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenylsulfonyl oder Ci-Cβ-Alkoxycarbonyl,

Z 3 Ci-Cβ-Alkoxycarbonyl, Cyano, Nitro oder Wasserstoff,

Y 1 und Y 2 unabhängig voneinander jeweils Cι-Cι 0 -Alkyl, das gege¬ benenfalls durch Cyano, Hydroxy, Halogen, Ci -C 4 -Alkanoyloxy, Cι-C 4 -Alkoxycarbonyl, Cι-C4-Alkoxycarbonyloxy, deren Alkyl- kette jeweils durch 1 Sauerstoffatom in Etherfunktion unter- brochen sein kann, oder Phenyl substituiert ist und durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, Cs-C 7 -Cycloalkyl, C 3 -C 4 -Alkenyl, gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl oder Y 1 und Y 2 zusammen mit dem sie verbindenden Stick- Stoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocycli- schen Rest, der weitere Heteroatome aufweisen kann, oder Y 1 auch Wasserstoff,

Y 3 Cι-C 10 -Alkyl, C 5 -C -Cycloalkyl, gegebenenfalls durch C] . -C 4 -Alkyl, Ci-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl oder Thienyl,

Y 4 Wasserstoff, Ci-Cio-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis

4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Hydroxy, Ci-Cβ-Alkoxy, dabei insbesondere Methoxy oder Ethoxy,

Cι-C 4 -Alkylsulfonylamino, Ci-Cβ-Mono- oder Dialkylamino- sulfonylamino oder den Rest -NHCOY 9 oder -NHC0 2 Y 9 , wobei Y 9 die Bedeutung von Phenyl, Benzyl, Tolyl oder Ci -Cir-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, besitzt,

Y 5 Wasserstoff, Cι-C 6 -Alkyl oder Cι-C 6 -Alkoxy,

Y 6 und Y 7 , a) für den Fall, daß X der Rest C-Z 3 ist, unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Ci-Cio-Alkyl, das gegebenen¬ falls durch Cyano, Hydroxy, Halogen, Cι-C 4 -Alkanoyloxy, Cι-C 4 -Alkoxycarbonyl, C 1 -C 4 -Alkoxycarbonyloxy, deren Alkyl- kette jeweils durch 1 Sauerstoffatom in Etherfunktion unter¬ brochen sein kann, oder Phenyl substituiert ist und durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, Cs-C 7 -Cycloalkyl, C 3 -C 4 - Alkenyl, gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl oder Y 6 und Y 7 zusammen mit dem sie verbindenden Stick¬ stoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocycli- sehen Rest, der weitere Heteroatome aufweisen kann, oder b) für den Fall, daß X Stickstoff ist, jeweils Ci-Cio-Alkyl, das gegebenenfalls durch Phenyl substituiert ist und durch

1 Sauerstoffatom in Etherfunktion unterbrochen sein kann, mit der Maßgabe, daß i TFall b) Y 6 und Y 7 verschieden voneinander sind, und

Y 8 Wasserstoff oder den Rest Y 1 bedeuten,

einen oder mehrere Farbstoffe (F2), die ihr Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge von 410 bis 530 n aufweisen und gegebene- falls einen oder mehrere Farbstoffe (F3) , die ihr Absorptionsma- ximum bei einer Wellenlänge von 600 bis 700 nm aufweisen, wobei die Halbwertsbreite des Absorptionsmaximums der Farbstoffe F2 und F3 mindestens 2000 cm -1 beträgt,

ein Verfahren zum thermischen Transfer dieser Farbstoffe sowie ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Mate¬ rialien.

Beim Thermotransferdruckverfahren wird ein Transferblatt, das einen thermisch transferierbaren Farbstoff in einem oder mehreren Bindemitteln, gegebenenfalls zusammen mit geeigneten Hilfsmit¬ teln, auf einem Träger enthält, mit einer Energiequelle, z.B. mit einem Heizkopf oder einem Laser, durch kurze Heizimpulse (Dauer: Bruchteile einer Sekunde) von der Rückseite her erhitzt, wodurch der Farbstoff aus dem Transferblatt migriert und in die Ober- flächenbeschichtung eines Aufnahmemediums hineindiffundiert. Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Steuerung der zu übertragenden Farbstoffmenge (und damit die Farbabstufung) durch Einstellung der von der Energiequelle abzu¬ gebenden Energie leicht möglich ist.

Allgemein wird die Farbaufzeichnung unter Verwendung der drei subtraktiven Grundfarben Gelb, Magenta, Cyan (und gegebenenfalls Schwarz) durchgeführt.

Es ist bekannt, das Thermotransferdruckverfahren mit einzelnen Farbstoffen oder auch mit Mischungen von Farbstoffen durchzufüh¬ ren. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß die zur Anwendung kommen¬ den Farbstoffe häufig noch anwendungStechnische Mängel aufweisen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, neue Farbstoff- mischungen im schwarzen Farbbereich bereitzustellen, die sich in vorteilhafter Weise zur thermischen Übertragung eignen.

Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Farbstoff- mischungen gefunden.

Alle in den obengenannten Formeln auftretenden Alkyl- und Alkenylgruppen können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein.

Wenn in den obengenannten Formeln substituierte Alkylgruppen auf- treten, so weisen sie in der Regel 1 oder 2 Substituenten auf.

Wenn in den obengenannten Formeln substituierte Phenyl-, Pyridyl- oder Thienylgruppen auftreten, so weisen sie in der Regel 1 bis 3, vorzugsweise 1 oder 2, Substituenten auf.

Es folgt eine beispielhafte Aufzählung von Resten, wie sie in den Formeln definiert sind. Dabei werden auch Reste erwähnt, die sich in nachfolgenden Formeln befinden.

Alkylreste sind z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, Hexyl, 2-Methylpentyl, Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Isooctyl, Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl (die Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl und Isodecyl sind Trivialbezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholen - vgl. dazu Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5 th Edition, Vol. A 1, Seiten 290 bis 293, sowie Vol. A 10, Seiten 284 und 285), 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Isoprop- oxyethyl, 2-Butoxyethyl, 2- oder 3-Methoxypropyl, 2- oder 3-Ethoxypropyl, 2- oder 3-Propoxypropyl, 2- oder 3-Butoxypropyl, 2- oder 4-Methoxybutyl, 2- oder 4-Ethoxybutyl, 2- oder 4-Propoxy- butyl, 2- oder 4-Butoxybutyl, 3, 6-Dioxaheptyl, 3,6-Dioxaoctyl, 4, 8-Dioxanonyl, 3, 7-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxanonyl, 4, 7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxanonyl, 4,8-Dioxadecyl, 3,6, 8-Trioxadecyl, 3,6,9-Trioxa- undecyl, 3,6,9,12-Tetraoxatridecyl, 3,6, 9, 12-Tetraoxatetradecyl, 2-Methoxycarbonylethyl, 2-Ethoxycarbonylethyl, 2-Propoxycarbonyl- ethyl, 2-Isopropoxycarbonylethyl, 2-Butoxycarbonylethyl, 2- oder 3-Methoxycarbonylpropyl, 2- oder 3-Ethoxycarbonylpropyl, 2- oder

3-Propoxycarbonylpropyl, 2- oder 3-Butoxycarbonylpropyl, 2- oder 4-Methoxycarbonylbutyl, 2- oder 4-Ethoxycarbonylbutyl, 2- oder

4-Propoxycarbonylbutyl, 2- oder 4-Butoxycarbonylbutyl, 2-Methoxy- carbonyloxyethyl, 2-Ethoxycarbonyloxyethyl, 2-Propoxycarbonyl- oxyethyl, 2-Isopropoxycarbonyloxyethyl, 2-Butoxycarbonyloxyethyl, 2- oder 3-Methoxycarbonyloxypropyl, 2- oder 3-Ethoxycarbonyloxy- propyl, 2- oder 3-Propoxycarbonyloxypropyl, 2- oder 3-Butoxy- carbonyloxypropyl, 2- oder 4-Methoxycarbonyloxybutyl, 2- oder

4-Ethoxycarbonyloxybutyl, 2- oder 4-Propoxycarbonyloxybutyl, 2- oder 4-Butoxycarbonyloxybutyl, Benzyl- 2-Phenylethyl, 2-, 3- oder 4-Methylbenzyl, 2-, 3- oder 4-Methoxybenzyl, 2-, 3- oder 4-Nitro- benzyl, 2-Hydroxyethyl, 2- oder 3-Hydroxypropyl oder 2- oder 4-Hydroxybu yl.

Alkenylreste sind z.B. Prop-l-en-3-yl, But-2-en-4-yl oder 2-Methylprop-l-en-3-yl. _

Cycloalkylreste sind z.B. Cyclopentyl, Methylcyclopentyl, Dimethylcyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl oder Cyclo- heptyl.

Phenylreste sind z.B. Phenyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Propylphenyl, 2-, 3- oder 4-Isopropylphenyl, 2-, 3- oder 4-Butylphenyl, 2,3-, 2,4- oder 2,6-Dimethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethoxyphenyl, 2,3-, 2,4- oder 2, 6-Dimethoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Fluorphenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2-, 3- oder 4-Brom- phenyl oder 2-, 3- oder 4-Nitrophenyl.

Carbamoylreste sind z.B. Mono- oder Dimethylcarbamoyl, Mono- oder Diethylcarbamoyl, Mono- oder Dipropylcarbamoyl, Mono- oder Diiso- propylcarbamoyl, Mono- oder Dibutylcarbamoyl, Phenylcarbamoyl, 2-Methylphenylcarbamoyl oder 2-Nitrophenylcarbamoyl.

Alkylthio- und Phenylthioreste sind z.B. Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Isopropylthio, Butylthio, Isobutylthio, Pentylthio, Hexylthio, Heptylthio, Octylthio, Isooctylthio, 2-Ethylhexylthio, Nonylthio, Isononylthio, Decylthio, Isodecylthio, Benzylthio, 1- oder 2-Phenylethylthio, Phenylthio, 2-Methylphenylthio,

2-Methoxyphenylthio, 2-Chlorphenylthio oder 2-Nitrophenylthio.

Alkoxy- und Alkenyloxyreste sind z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy, Pentyloxy, Isopentyl- oxy, Neopentyloxy, tert-Pentyloxy, Hexyloxy, 2-Methylpentyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Isooctyloxy, 2-Ethylhexyloxy, Nonyloxy, Iso- nonyloxy, Decyloxy, Isodecyloxy, Benzyloxy, 1- oder 2-Phenyl- ethoxy, Allyloxy oder Methallyloxy.

Halogen ist z.B. Fluor, Chlor oder Brom.

Alkylsulfonyl- und Phenylsulfonylreste sind z.B. Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propylsulfonyl, Isopropylsulfonyl, Butylsulfonyl, Isobutylsulfonyl sec-Butylsulfonyl, Pentylsulfonyl, Isopentylsul- fonyl, Neopentylsulfonyl, Hexylsulfonyl, Heptylsulfonyl, Octyl- sulfonyl, 2-Ethylhexylsulfonyl, Phenylsulfonyl, 2-Methylphenyl- sulfonyl, 2-Methoxyphenylsulfonyl, 2-Chlorρhenylsulfonyl. oder 2-Nitrophenylsulfonyl.

Alkoxycarbonyl- oder Alkenyloxycarbonylreste sind z.B. Methoxy- carbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, sec-Butoxycarbonyl, Pentyloxy-

carbonyl, Isopentyloxycarbonyl, Neopentyloxycarbonyl, Hexyloxy- carbonyl, Heptyloxycarbonyl, Octyloxycarbonyl, Isooctyloxy- carbonyl, 2-Ethylhexyloxycarbonyl, 2-Phenoxyethoxycarbonyl, 2- oder 3-Phenoxypropoxycarbonyl oder 2- oder 4-Phenoxybutoxy- carbonyl, Allyloxycarbonyl oder Methailyloxycarbonyl.

Alkanoyl- und Benzoylreste sind z.B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Pentanoyl, Hexanoyl, Benzoyl, 2-, 3- oder 4-Methyl- benzoyl, 2-, 3- oder 4-Methoxybenzoyl, 2-, 3- oder 4-Chlorbenzoyl oder 2-, 3- oder 4-Nitrobenzoyl.

Alkanoylamino-, Benzoyla ino- , AIkoxycarbonylamino- , Alkyl- sulfonylamino- und Mono- oder Dialkylaminosulfonylaminoreste sind z.B. Acetylamino, Propionylamino, Methoxyacetylamino, Benzoyl- amino, Methoxycarbonylamino, Ethoxycarbonylamino, Methylsulfonyl¬ amino, Ethylsulfonylamino, Propylsulfonylamino, Isopropyl- sulfonylamino, Butylsulfonylamino, Mono- oder Dimethylamino- sulfonylamino, Mono- oder Diethylaminosulfonylamino, Mono- oder Dipropylaminosulfonylamino, Mono- oder Diisopropylaminosulfonyl- amino, Mono- oder Dibutylaminosulfonylamino oder (N-Methyl-N- ethylaminosulfonyl)amino.

Sulfamoylreste sind z.B. Methylsulfamoyl, Ethylsulfamoyl, Propyl- sulfamoyl, Isopropylsulfamoyl, Butylsulfamoyl, Pentylsulfamoyl, Hexylsulfamoyl, Heptylsulfamoyl, Octylsulfamoyl, 2-Ethyl¬ sulfamoyl, 2-Methoxyethylsulfamoyl, 2-Ethoxyethylsulfamoyl, 3,6-Dioxaheptylsulfamoyl, 3, 6-Dioxaoctylsulfamoyl, 4,8-Dioxano- nylsulfamoyl, 3,7-Dioxaoctylsulfamoyl, 3,7-Dioxanonylsulfamoyl, 4,7-Dioxaoctylsulfamoyl, 4,7-Dioxanonylsulfamoyl oder 4,8-Dioxa- decylsulfamoyl.

Wenn die Reste Y 1 und Y 2 oder Y 6 und Y 7 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen gesät¬ tigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Hetero- atome enthält, bedeuten, so können dafür z.B. Pyrrolidinyl,

Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Thiomorpholinyl-S,S- dioxid, Piperazinyl oder N- <Cι-C -AlkylJpiperazinyl, wie N-Methyl- oder N-Ethylpiperazinyl, in Betracht kommen.

Wenn Z 1 für den Rest -CH=T steht, worin T sich von einer CH-aciden Verbindung H 2 T ableitet, können als CH-acide Verbindungen H 2 T z.B. Verbindungen der Formel

( Ha ) ( Ilb ) (HO ( Hd)

( He ) ( Uf ) ( Hg )

in Betracht kommen, wobei

R 1 Cyano, Nitro, Cι-C 6 -Alkanoyl, gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Benzoyl, Cι-C 8 -Alkylsulfonyl, gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenylsulfonyl, Cι-C 8 -Alkoxycarbonyl, C 3 -C 4 -Alkenyloxy- carbonyl, Phenoxycarbonyl, Carbamoyl, Cι-C 4 -Mono- oder Dialkylcarbamoyl, gegebenenfalls durch C 3. -C 4 -Alkyl,

Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl- carbamoyl, gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl, Cχ-C -Alkoxy, Ha' logen oder Nitro substituiertes Phenyl, Benzthiazol-2-yl, Benzimidazol-2-yl, 5-Phenyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl oder 2-Hydroxychinoxalin-3-yl,

R 2 Cι-C 6 -Alkyl, Ci-Cβ-Alkoxy oder C 3 -C 4 -Alkenyloxy,

R 3 Ci-Ca-Alkoxycarbonyl, C3-C 4 -Alkenyloxycarbonyl, Phenyl- carbamoyl oder Benzimidazol-2-yl,

R 4 Cyano, Cι-C 8 -Alkoxycarbonyl oder C 3 -C 4 -Alkenyloxycarbonyl,

R 5 Wasserstoff oder Cι-C 6 -Alkyl,

R 6 Wasserstoff, Cι-C 6 -Alkyl oder Phenyl und

R 7 Cj-Cg-Alkyl bedeuten.

Dabei ist der Rest, der sich von Verbindungen der Formel Ila, Ilb oder Hc ableitet, worin R 1 Cyano, C 1 -C 4 -Alkanoyl, Cι-C 8 -Alkoxy- carbonyl oder C 3 -C 4 -Alkenyloxycarbonyl, R 2 Cι-C 4 -Alkyl,

Cι~C 4 -Alkoxy oder C 3 -C 4 -Alkenyloxy, R 3 C 1 -C 4 -Alkoxycarbonyl oder C 3 -C 4 -Alkenyloxycarbonyl ~ und R 4 Cyano bedeuten, hervorzuheben.

Besonders hervorzuheben ist dabei der Rest, der sich von Verbindungen der Formel Ha, Ilb oder IIc ableitet, worin R 1 Cyano, Cι-C 8 -Alkoxycarbonyl oder C 3 -C 4 -Alkenyloxycarbonyl, R 2 Cι-C 4 ~Alkoxy oder C 2 -C 4 -Alkenyloxy, R 3 C 1 -C 4 -Alkoxycarbonyl oder c 3 -C 4 -Alkenyloxycarbonyl und R 4 Cyano bedeuten.

Die Farbstoffe F2 und F3 stammen vorzugsweise aus der Klasse der Monoazo- oder Disazofarbstoffe, der Methinfarbstoffe, der Aza- ethinfarbstoffe, der Anthrachinonfarbstoffe, der Nitrofarbstoffe oder der Chinophthalonfarbstoffe, wobei Farbstoffe aus der Klasse der Monoazo- und/oder Methinfarbstoffe besonders zu nennen sind.

Geeignete Monoazofarbstoffe sind z.B. solche, deren Diazokompo- nente aus der Reihe der Aminoisothiazole oder Aniline und deren Kupplungskomponente aus der Reihe der Aminothiazole, Aniline oder Tetrahydrochinoline stammen.

Besonders zu nennen sind dabei Azofarbstoffe der Formel III

D N == N K (III),

in der K die obengenannte Bedeutung besitzt und

D für einen Rest der Formel

Z 6

steht, worin

Z 4 Wasserstoff, Cyano, Cχ-C 8 -Alkoxycarbonyl, Ci-C ß -Alkanoyl, Thiocyanato, Halogen oder Nitro,

Z 5 Cyano, gegebenenfalls durch Phenyl substituiertes Cι-C 6 -Alkyl, gegebenenfalls durch Phenyl substituiertes Cι-Cιo-Alkoxy, ge¬ gebenenfalls durch Phenyl substituiertes Cι-Cιo-Alkylthio, ge- gebenenfalls durch C; L -C -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl, Thienyl, Cι-C 4 -Alkylthienyl,

Pyridyl oder Cι-C 4 ~Alkylpyridyl oder Z 4 und Z 5 zusammen den Rest eines anellieften Benzolrings,

Z 6 , Z 7 und Z 8 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Cι-C 6 -Alkyl, Cι-C 6 ~Alkoxy, Halogen, Nitro, Cyano, gegebenen¬ falls durch Phenoxy substituiertes Cι-C B -Alkoxycarbonyl, Cι-C 8 -Alkylsulfonyl oder gegebenenfalls durch C1-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenylsulfonyl oder Z 3 und Z 4 zusammen einen Rest der Formel CO-NW-CO, worin W die Bedeutung von C1-C 10 -Alkyl, besitzt, das durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann und gegebenenfalls durch Hydroxy substituiert ist,

Z 9 Wasserstoff, Ci-Cβ-Alkyl, Ci-Cβ-Alkoxy, Halogen oder gegebe- nenfalls durch Cχ-C 4 -Alkyl, Ci-C 4 -Alkoxy, halogen oder Nitro substituiertes Phenyl bedeuten und

R 1 und X jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.

Geeignete Disazofarbstoffe gehorchen z.B. der Formel IV

worin

E 1 Wasserstoff, Cχ-C 6 -Alkyl oder Nitro, E 2 Wasserstoff, Cι-C 6 -Alkyl oder Cι-C 6 -Alkoxy und E 3 Wasserstoff oder C 1 -C 6 -Alkyl bedeuten und die Ringe A und B jeweils benzoanelliert sein können.

Geeignete Methinfarbstoffe gehorchen z.B. den Formeln V bis VII

worin

U Wasserstoff, Halogen, Cι-C 8 -Alkyl, gegebenenfalls durch

Cχ-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl, gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl, C 1 -C 4 -Alkoxy, Halo¬ gen oder Nitro substituiertes Benzyl, C 5 -C 7 -Cycloalkyl, Thienyl, Hydroxy oder Ci-Cs-Monoalkylamino bedeutet und

R 1 , Y 1 , Y 2 , Y 4 , Y 5 , Y 6 , Y 7 und Y 8 jeweils die obengenannte Bedeu¬ tung besitzen.

Geeignete Azamethinfarbstoffe gehorchen z.B. der Formel VIII oder IX

worin

V 1 , V 2 , V 7 und V 8 unabhängig voneinander jeweils Cι-C6-Alkyl,

V 3 Wasserstoff oder Cι-C 8 -Alkanoylamino,

V 4 Cι-C 8 -Alkanoylamino oder Cι-C 8 -Mono- oder Dialkylcarbamoyl,

V 5 C 1 -C 4 -Alkyl und

V 6 Halogen oder

V 5 und V 6 zusammen den Rest eines anellierten Benzolrings bedeu¬ ten.

Geeignete Anthrachinonfarbstoffe gehorchen z.B. der Formel XI

in der

L 1 Wasserstoff, Cχ-Cιo-Alkyl oder gegebenenfalls durch

C 1 -C 4 -Alkyl, C 1 -C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl,

L 2 und L 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, gegebenen¬ falls durch Phenyl oder C 1 -C 4 -Alkylphenyl substituiertes C 1 -C 10 -Alkoxy, gegebenenf lls durch Phenyl substituiertes Cι-C_. 0 -Alkylthio, Halogen, Hydroxyphenyl, Cι-C 4 -Alkoxyphenyl oder einen Rest der Formel

worin G 1 für Sauerstoff oder Schwefel und G 2 für Wasserstoff oder Cι-C 8 -Monoalkylsulfamoyl, dessen Alkylkette durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, stehen, und

L 4 Amino, Hydroxy oder gegebenenf lls durch Phenyl substituier¬ tes Ci-Cio-Alkylthio bedeuten.

Geeignete Chinophthalonfarbstoffe gehorchen z.B. der Formel XII

in der

W 1 Wasserstoff oder Halogen und

W 2 Wasserstoff oder Cι-C 6 -Alkyl bedeuten.

Bevorzugt sind Farbstoffmischungen, enthaltend einen oder mehrere Azofarbstoffe Fl der Formel I, in der Z 1 Cyano, C 1 -C 4 -Alkanoyl oder einen Rest der Formel -CH=C(CN) 2 oder -CH=C(CN)COOQ, worin Q für Cχ-C 8 -Alkyl steht, und Z 2 C 1 -C 4 -Alkyl, Halogen oder C 1 -C 4 -Alkoxy bedeuten.

Weiterhin bevorzugt sind Farbstoffmischungen, enthaltend einen oder mehrere Azofarbstoffe Fl der Formel I, in der K für einen Rest der Formel

steht, in der

Y 1 und Y 2 unabhängig voneinander jeweils Ci-Cχo-Alkyl, das durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann und gegebenenfalls durch Phenyl substituiert ist, oder Y 1 auch Wasserstoff,

Y 3 Cι-C 6 -Alkyl, C 5 -C -Cycloalkyl, Phenyl oder Thienyl,

Y 4 Wasserstoff oder Cι-C 6 -Alkyl,

Y 5 Wasserstoff oder Ci-Cβ-Alkoxy und

Y 6 und Y 7 unabhängig voneinander jeweils Ci-Cio-Alkyl, das durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann und gegebenenfalls durch Phenyl substituiert ist, bedeu¬ ten.

Bevorzugt sind weiterhin Farbstoffmischungen, enthaltend einen oder mehrere Azofarbstoffe Fl der Formel I, in der X Stickstoff oder den Rest C-CN bedeutet.

Besonders bevorzugt sind Farbstoffmischungen, enthaltend einen oder mehrere Azofarbstoffe Fl der Formel I, in der Z 1 Cyano oder Formyl und Z 2 Cι-C 4 -Alkyl, Chlor oder Cι-C 4 -Alkoxy bedeuten.

Besonders bevorzugt sind weiterhin Farbstoffmischungen, enthal- tend einen oder mehrere Azofarbstoffe Fl der Formel I in der K für einen Rest der Formel

steht,

in der

Y 1 und Y 2 unabhängig voneinander jeweils Cj-Cio-Alkyl, das durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann,

Y 3 Cι-C 6 -Alkyl, Phenyl oder Thienyl,

Y 4 Wasserstoff oder Ci-Ce-Alkyl,

Y 5 Wasserstoff oder C 1 -C 4 -Alkoxy und

Y 6 und Y 7 unabhängig voneinander jeweils Cι-Cι 0 -Alkyl bedeuten.

Von ganz besonderem technischen Interesse sind Farbstoff- mischungen, enthaltend als Farbstoff Fl einen Farbstoffs der For¬ mel Ia

in der Y 6 und Y 7 unabhängig voneinander jeweils C 1 -C -Alkyl bedeu- ten, wobei der Farbstoff der Formel la, in der Y 6 Ethyl und Y 7 Propyl bedeuten, besonders zu nennen ist.

Von besonderem Interesse sind Farbstoffmischungen, enthaltend als Farbstoffe F2 und gegebenenfalls F3 einen oder mehrere Monoazo- farbstoffe der Formel III, in der

Z 4 Wasserstoff oder Cyano,

Z 5 gegebenenfalls durch Phenyl substituiertes Cι-C 6 -Alkyl, gege- benenfalls durch Phenyl substituiertes Ci-Cβ-Alkylthio oder gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl, C 1 -C 4 -Alkoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl oder Thienyl,

Z 6 , Z 7 und Z 8 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Ci-Cβ-Alkyl, Ci-Cβ-Alkoxy, Halogen, Nitro, Cyano oder gegebe¬ nenfalls durch Phenoxy substituiertes Cj-Cg-Alkoxycarbonyl, Ci-Cβ-Alkylsulfonyl oder Z 6 und Z 7 zusammen einen Rest der Formel CO-NW-CO, worin W die obengenannte Bedeutung besitzt,

Z 9 C 1 -C 4 -Alkoxy oder Halogen,

R 1 Cyano oder Cχ-C 4 -Alkoxycarbonyl,

X Stickstoff oder den Rest C-CN,

Y 1 , Y 2 , Y 6 und Y 7 unabhängig voneinander jeweils Cχ-Cιo-Alkyl, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Cι-C 4 -Alkanoyloxy, C 1 -C 4 -Alkoxy¬ carbonyl, Cι-C 4 -Alkoxycarbonyloxy oder Phenyl substituiert ist und durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbro- chen sein kann,

Y 3 C1-C10-Alkyl und

Y 4 Wasserstoff, Cι-C -Alkyl, Methoxy, Ethoxy oder Ci-C 6 -Alkanoyl- amino bedeuten.

Hervorzuheben sind Farbstoffmischungen, enthaltend als Farbstoffe F2 und gegebenenfalls F3 einen oder mehrere Monoazofarbstoffe der Formel lila oder IHb

worin

Y 1 , Y 2 , Y 6 und Y 7 unabhängig voneinander jeweils Cj-Cβ-Alkyl, das gegebenenfalls durch Cyano, Cι-C 4 -Alkanoyloxy oder

Cι-C 4 -Alkoxycarbonyloxy substituiert ist,

Y 3 Cι-C 6 -Alkyl, Phenyl oder Thienyl,

Y 4 Wasserstoff oder Cι-C 6 -Alkyl,

Y 5 Wasserstoff, Cι-C 6 -Alkyl oder Ci-Cβ-Alkoxy,

Z 4 Wasserstoff oder Cyano,

Z 5 C 1 -C 4 -Alkyl oder Phenyl oder

Z 6 , Z 7 und Z 8 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Nitro, Cyano oder Halogen bedeuten.

Hervorzuheben sind weiterhin Farbstoffmischungen, enthaltend als Farbstoffe F2 und gegebenenfalls F3 einen oder mehrere Disozo- farbstoffe der Formeln

(I — N== N — ft N= — y OH (ivc) .

Hervorzuheben sind weiterhin Farbstof fmischungen, enthaltend als Farbstof fe F2 und gegebenenf alls F3 einen oder mehrere Methin¬ farbstof fe der Formel Va

(Va),

U gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl oder Cι-C 4 -Alkoxy substi¬ tuiertes Phenyl und

Y 1 und Y 2 unabhängig voneinander jeweils Ci-Cβ-Alkyl, das gegebe- nenfalls durch Hydroxy, C 1 -C 4 -Alkanoyloxy, Ci-C -Alkoxy¬ carbonyl, Cι-C -Alkoxycarbonyloxy oder Phenyl substituiert ist

und durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbro¬ chen sein kann, bedeuten.

Weiterhin hervorzuheben sind Farbstoffmischungen, die als Farb- Stoffe F2 und gegebenenfalls F3 einen oder mehrere Anthrachinon¬ farbstoffe der Formel XI enthalten, in der L 1 Wasserstoff und L 4 Hydroxy bedeuten und L 2 und L 3 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.

Weiterhin hervorzuheben sind Farbstoffmischungen, die als Farb¬ stoffe F2 und gegebenenfalls F3 einen oder mehrere Anthrachinon¬ farbstoffe der Formel XI enthalten, in der L 2 und/oder L 3 einen Rest der Formel

bedeuten, worin G 1 und G 2 jeweils die obengenannte Bedeutung be- sitzen.

Weiterhin hervorzuheben sind Farbstoffmischungen, die als Farb¬ stoffe F2 und gegebenenfalls F3 einen oder mehrere Anthrachinon¬ farbstoffe der Formel XIa

0 OH

enthalten, in der G 1 und G 2 jeweils die obengenannte Bedeutung be- sitzen.

Wichtig sind Farbstoffmischungen, enthaltend einen oder mehrere Farbstoffe F2 und einen oder mehrere Farbstoffe F3.

Besonders wichtig sind Farbstoffmischungen, enthaltend als Farb¬ stoffe F2 und F3 einen oder mehrere Farbstoffe aus der Klasse der Monoazofarbstoffe und/oder der Methinfarbstoffe.

Besonders wichtig sind weiterhin Farbstoffmischungen enthaltend einen oder mehrere Farbstoffe der Formel I und als Farbstoffe F2 und F3 einen oder mehrere Farbstoffe aus der Klasse der Monoazo¬ farbstoffe, insbesondere solche der Formel III, und/oder einen

oder mehrere Methinfarbstoffe, insbesondere solche der Formel V, VI oder VII.

Daneben werden Farbstoffmischungen bevorzugt, in denen die 5 Substituenten in den Formeln aus einer Kombination der oben auf¬ geführten bevorzugten Substituenten ausgewählt sind.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen enthalten in der Regel, jeweils bezogen auf das Gewicht der Farbstoffmischung, 30 bis 10 70 Gew.-% eines oder mehrerer Farbstoffe Fl sowie 30 bis

70 Gew. -% eines oder mehrerer Farbstoffe F2 und gegebenenfalls F3.

Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen, 15 jeweils bezogen auf das Gewicht der Farbstoff ischung 20 bis 50 Gew. -% eines oder mehrerer Farbstoffe Fl, 20 bis 50 Gew. -% eines oder mehrerer Farbstoffe F2 und 10 bis 50 Gew. -% eines oder mehrerer Farbstoffe F3, wobei die Summe der Einzelfarbstoffe selbstverständlich 100 Gew. -% ergibt. 20

Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen einen bis drei Farbstoffe Fl, einen Farbstoff F2 und einen oder zwei Farbstoffe F3.

5 Von besonderer Bedeutung sind Farbstoffmischungen, in denen die Komponenten Fl und F2 und gegebenenfalls F3 so aufeinander abge¬ stimmt sind, daß nach ihrem thermischen Transfer graue oder schwarze Drucke entstehen, die ein möglichst geringes Chroma nach CIELAB aufweisen. 0

Die neuen Farbstoffmischungen können nach an sich bekannten Me¬ thoden, z.B. durch Abmischen der Einzelfarbstoffe im obengenann¬ ten Gewichtsverhältnis erhalten werden.

5 Die in den Mischungen enthaltenen Farbstoffe sind an sich bekannt oder können nach an sich bekannter Weise erhalten werden.

Sie sind z.B. in der DE-A-3 108 077, EP-A-201 896, EP-A-235 939, EP-A-390 027, EP-A-546 403, WO-A-96/03462, US-A-4 764 178, 0 EP-A-509 302, EP-A-416 434, EP-A-83 553 sowie in K. Venkataraman "The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. III, Seiten 391 bis 413, Academic Press, New York, London, 1970, beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen zeichnen sich durch 5 vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften aus. Sie weisen eine hohe Löslichkeit im Farbband (gute Kompatibilität mit dem Bindemittel) , eine hohe Stabilität in der Druckfarbe, eine gute

Transferierbarkeit, eine hohe Bildstabilität (d.h. gute Licht¬ echtheit sowie gute Stabilität gegenüber Umwelteinflüssen, z.B. Feuchtigkeit, Temperatur oder Chemikalien) auf und gewährleisten eine flexible coloristische Anpassung an die restlichen subtrak- tiven Grundfarben, wodurch hochwertige Farbenräume resultieren.

Insbesondere hervorzuheben ist die spektral gleichmäßige Abnahme der Einzelkomponenten bei Bestrahlung, d.h. der Einzelfarbstoff mit der geringeren Lichtechtheit nimmt in der Regel nicht bevor- zugt ab.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver¬ fahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Sublima- tion mit Hilfe einer Energiequelle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich eine eingangs näher bezeichnete Farbstoffmischung befindet.

Zur Herstellung der für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten Farbstoffträger werden die Farbstoffmischungen in einem geeigne¬ ten organischen Lösungsmittel oder in Mischungen von Lösungsmit¬ teln mit einem oder mehreren Bindemitteln, gegebenenfalls unter Zugabe von Hilfsmitteln, zu einer Druckfarbe verarbeitet. Diese enthält die Farbstoffe vorzugsweise in molekulardispers gelöster Form. Die Druckfarbe kann mittels einer Rakel auf den inerten

Träger aufgetragen und die Färbung an der Luft getrocknet werden. Geeignete organische Lösungsmittel für die Farbstoffmischungen sind z.B. solche, in denen die Löslichkeit der Farbstoff¬ mischungen bei einer Temperatur von 20°C größer als 1 Gew.-%, vorzugsweise größer als 5 Gew. -% ist.

Beispielhaft seien Ethanol, Propanol, Isobutanol, Tetrahydro- furan, Methylenchlorid, Methylethylketon, Cyclopentanon, Cyclo- hexanon, Toluol, Chlorbenzol oder deren Mischungen genannt.

Als Bindemittel kommen alle Resins oder Polymermaterialien in Be¬ tracht, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und die die Farbstoffmischungen an den inerten Träger abriebfest zu bin¬ den vermögen. Dabei werden solche Bindemittel bevorzugt, die die Farbstoffmischung nach Trocknung der Druckfarbe an der Luft in Form eines klaren, transparenten Films aufnehmen, ohne daß dabei eine sichtbare Auskristallisation der Farbstoffmischung auftritt.

Solche Bindemittel sind beispielsweise in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen genannt. Darüber hinaus sind gesättigte lineare Polyester zu nennen.

Bevorzugte Bindemittel sind Ethylcellulose, Ethylhydroxyethyl- cellulose, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat, Cellulosepropionat oder gesättigte lineare Polyester.

Das Gewichtsverhältnis Bindemittel: Farbstoffmischung beträgt im allgemeinen 1:1 bis 10:1.

Als Hilfsmittel kommen z.B. Trennmittel in Betracht, wie sie in der US-A-5 132 438 oder den entsprechend dort zitierten Patentan- meidungen genannt sind. Darüber hinaus sind besonders organische Additive zu nennen, welche das Auskristallisieren der Transfer- farbstoffe bei Lagerung oder beim Erhitzen des Farbbandes verhin¬ dern, z.B. Cholesterin oder Vanillin.

Geeignete inerte Träger sind z.B. in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen beschrieben. Die Dicke des Trägers beträgt im allgemeinen 3 bis 30 μm, vorzugs¬ weise 5 bis 10 μm.

Als Farbstoffnehmerschicht kommen prinzipiell alle temperatur- stabilen Kunststoffschichten mit Affinität zu den zu transferie¬ renden Farbstoffen in Betracht, z.B. modifizierte Polycarbonate oder Polyester. Weitere Einzelheiten dazu können z.B. aus der US-A-5 132 438 oder den entsprechenden dort zitierten Patentan- meidungen entnommen werden.

Die Übertragung erfolgt mittels einer Energiequelle, z.B. mittels eines Lasers oder eines Thermokopfes, wobei letzterer auf eine Temperatur von >.300°C aufheizbar sein muß, damit der Farbstoff- transfer im Zeitbereich t: 0 < t < 15 msec erfolgen kann. Dabei migriert der Farbstoff aus dem Transferblatt und diffundiert in die Oberflächenbeschichtung des Aufnahmemediums.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen eignen sich weiterhin vorteilhaft zum Färben oder Bedrucken (auch mittels des Ink-Jet- Verfahrens) von synthetischen Materialien, z.B. von Polyestern, Polyamiden oder Polycarbonaten. Insbesondere zu nennen sind tex- tile Materialien, wie Fasern, Garne, Zwirne, Maschenware, Webware oder Non-wovens aus Polyester, modifiziertem Polyester, z.B. an- ionisch modifiziertem Polyester, oder Mischgewebe von Polyester mit Cellulose, Baumwolle, Viskose oder Wolle. Die färbe- und Druckbedingungen sind an sich bekannt und schließen auch das Fär¬ ben in überkritischem Kohlendioxid mit ein. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können auch zum Färben von keratinischen Fasern, z.B. bei der Haarfärbung oder der Färbung von Pelzen, verwendet werden

Die neuen Farbstoffmischungen eignen sich weiterhin vorteilhaft für die Herstellung von " Farbfiltern, wie sie z.B. in der EP-A-399 473 beschrieben sind.

Schließlich können sie auch vorteilhaft als Farbmittel für die Herstellung von Tonern für die Elektrophotographie verwendet werden.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.

Im folgenden sind zunächst die Einzelfarbstoffe aufgeführt, die als Mischungspartner dienten.

Tabelle 1

Tabelle 2

Tabelle 3

Tabelle 4

Tabelle 5

Z8 γ4

Tabelle 6

z 8

Farbstoff Nr. 47

OC4H9

Farbstoff Nr. 48

Farbstoff Nr. 49

Farbstoff Nr. 50

Farbstoff Nr. 51

Farbstoff Nr. 52

C 2 H 5

Farbstoff Nr. 53

Farbstoff Nr. 54

Farbstoff Nr. 55

Farbstoff Nr. 56

Farbstoff Nr. 57

Farbstoff Nr. 58

Farbstoff Nr. 59

Farbstoff Nr. 60

Farbstoff Nr. 61

CH3OCH2CONH

Farbstoff Nr. 62

Farbstoff Nr. 63

0

Farbstoff Nr. 64

Farbstoff Nr. 65

Farbstoff Nr. 66

Farbstoff Nr. 67

CH3CO N COC 6 H 5

Farbstoff Nr. 68

H3

Farbstoff Nr. 69

Farbstoff Nr . 70

( CH 3 ) 3 CCH 2 CONH NHC0CH 2 C ( CH 3 ) 3

Farbstoff Nr. 71

(CH 3 ) 3 CCH 2 CONH OCH3

Farbstoff Nr. 72

CONHCH3

Farbstoff Nr. 73

Farbstoff Nr. 74

Farbstoff Nr. 75

Farbstoff Nr. 76

C 4 H 9

Farbstoff Nr. 77

CI CH 3

Farbstoff Nr. 78

Farbstoff Nr. 79

Farbstoff Nr. 80

(CH 3 ) 3 CCONH

Farbstoff Nr. 81

Farbstoff Nr. 82

Farbstoff Nr. 83

NHCOCH3

Farbstoff Nr. 84

COOCH3

Farbstoff Nr. 85

(CH 3 ) 3 )C CONHCH3

Farbstoff Nr. 86

CI CI

CH3 NHCOC(CH 3 ) 3

Farbstoff Nr. 87

Farbstoff Nr. 88

CH 3 CO— N— COC 6 H 5

Farbstoff Nr. 89

C 2 H 5

Farbstoff Nr. 90

CH 3 NHCOCH3

Tabelle 7

Farbstoffmischungen

Vorschrift für die thermische Übertragung:

a) 10 g Farbstoffmischung werden, gegebenenfalls unter kurzzei- tigern Erwärmen auf 80 bis 90°C, in 100 g einer 10 gew. -%igen Lösung eines Bindemittels auf Basis von Polyvinylbutyral in einem Methylethylketon/Toluol/Cyclohexanon-Gemisch (4,5:2:2 v/v/v) eingerührt.

Das Gemisch wird mit einer 10 μm Rakel auf eine Polyester- folie von 6 μm Dicke, auf deren Rückseite eine geeignete Gleitschicht aufgebracht ist, aufgerakelt und mit einem Föhn 1 Minute trockengeblasen. Bevor das Farbband verdruckt werden kann, muß es mindestens 24 Stunden an der Luft nachtrocknen, da Restlösungsmittel den Druckvorgang beeinträchtigen können.

b) Die Farbbänder werden auf einer rechnergesteuerten Versuchs- anordnung, die mit einem handelsüblichen Thermokopf ausge¬ stattet ist, auf handelsübliches Videoprintpapier (Color Videoprint Paper der Firma Hitachi) verdruckt.

Durch Veränderung der Spannung wird die Energieabgabe des Thermokopfs gesteuert, wobei die eingestellte Impulsdauer 7 ms beträgt und immer nur ein Impuls abgegeben wird. Die ab¬ gegebene Energie liegt zwischen 0,5 und 2,0 mJ/Dot.

Da die Höhe der Anfärbung direkt proportional der zugeführten Energie ist, kann ein Farbkeil erzeugt und spektroskopisch ausgewertet werden.

Aus der graphischen Auftragung der Färbtiefe gegen die zuge¬ führte Energie je Heizelement wird der Q*-Wert (= Energie in mJ für den Extinktionswert 1) und die Steigung m in 1/mJ er¬ mittelt.

Die erhaltenen Ergebnisse sind zusammen mit den λm ax -Werten (ge¬ messen auf dem getemperten Videoprintpapier) und den Werten für die Lichtechtheit (LE) in der folgenden Tabelle 8 aufgeführt.

Als Wert für die Beurteilung der Lichtechtheit ist die Anzahl der Bestrahlungsstunden angegeben, nach der 20 % der ursprünglich vorhandenen Farbstoffmenge zerstört war.

Die Werte für Q* und m wurden an Drucken gemessen, die 90 Sekunden bei 120°C getempert wurden. Die Bestimmung der Lichtechtheit er- folgte an ungetemperten Drucken.

Tabelle 8

Die Mischungen Nr. 69 bis 73, 75, 76, 78, 83 und 84 ergeben nach dem Verdrucken im Bild ansprechende Grau- und Schwarztöne mit mi- nimalem Farbstich.