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Patent Searching and Data


Title:
DYE MIXTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/047690
Kind Code:
A1
Abstract:
Dye mixtures containing one or more azo dyes with a coupling component from the diaminopyridine series and one or more methine dyes from the trifluoromethyl pyridone series class, a process for the thermal transfer of said dye mixtures and a process for dyeing or printing synthetic materials by means of said dye mixtures.

Inventors:
LAMM GUNTHER (DE)
SCHMIDT ANDREAS JOHANN (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002817
Publication Date:
December 18, 1997
Filing Date:
May 30, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
LAMM GUNTHER (DE)
SCHMIDT ANDREAS JOHANN (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
International Classes:
B41M5/385; C09B67/22; D06P1/16; D06P1/18; D06P1/20; D06P5/28; (IPC1-7): C09B67/22; B41M5/38; D06P1/16
Foreign References:
EP0569785A11993-11-18
DE4440066A11996-05-15
EP0569784A11993-11-18
DE19533026A11997-03-13
EP0591736A21994-04-13
DE4437166A11996-04-25
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Claims:
Patentansprüche
1. Farbstoffmischungen, enthaltend mindestens einen Pyridon farbstoff der Formel I, in der X1 einen 5 oder 6gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Rest, X2 Cyano, Carbamoyl, Ci C6Alkoxycarbonyl, Carboxyl oder CιC4Alkanoyl und X3 C1C13Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unter¬ brochen sein kann, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder einen Rest der Formel NE^E2, wobei E1 und E2 unabhängig voneinander jeweils für Wasser¬ stoff, C1C13Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Ether¬ funktion unterbrochen sein kann, C5C7Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Pyridyl, gegebenenfalls substituiertes CιCi3Alkanoyl, CιCi3Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes CιC13Alkylsulfonyl, C5C7Cycloalkyl sulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Phenylsul fonyl, gegebenenfalls substituiertes Pyridylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Benzoyl, Pyridylcar bonyl oder Thienylcarbonyl oder E1 und E2 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom gegebenen¬ falls durch Cι~C4Alkyl substituiertes Succinimido, gegebenenfalls durch Cι~C4Alkyl substituiertes Phthalimido oder einen 5 oder 6gliedrigen gesät¬ tigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält, stehen, bedeuten, sowie mindestens einen Azofarbstoff der Formel II in der R^R2 und R3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, C1C13Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls substituiertes C3C7Cycloalkyl, R4 CιC4Alkyl, R5 Cyano, Carbamoyl, CiCgAlkoxycarbonyl, Carboxyl oder CιC4Alkanoyl und den Rest einer Diazokomponente bedeuten, und/oder einen Anthrachinonfarbstoff der Formel III in der L1 Wasserstoff, CiCioAlkyl oder gegebenenfalls substi¬ tuiertes Phenyl, L2 und L3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, CιCιoAlkoxy, Benzyloxy, CiC4Alkylbenzyloxy, 2Phenylethoxy, 2 (CιC4Alkylphenyl) ethoxy, CιCιoAlkylthio, Benzylthio, 2Phenylethylthio, Halogen, Hydroxyphenyl, CιC4Alkoxyphenyl oder einen Rest der Formel worin G1 für Sauerstoff oder Schwefel und G2 für Wasserstoff oder CiCßMonoalkylsulfamoyl, dessen Alkylkette durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Ether¬ funktion unterbrochen sein kann, stehen, und L4 Amino, Hydroxy oder gegebenenfalls durch Phenyl sub¬ stituiertes CiCioAlkylthio bedeuten.
2. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X2 Cyano bedeutet.
3. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X3 C1C13Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoff atome in Etherfunktion unterbrochen ist, bedeutet.
4. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X1 einen Rest bedeutet, der sich von einer Komponente aus der Benzol, Indol, Chinolin, Naphthalin, Pyrrol, Thiazol, Benz imidazol, Benzthiazol , Thiophen oder Pyridinreihe ab leitet.
5. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Azofarbstoffe der Formel II, in der D sich von einer Diazokomponente aus der Anilin, Phenylazoanilin , Amino thiophen, Phenylazoaminothiophen , Aminothiazol , Phenyl azoaminothiazol , Aminoisothiazol oder Aminothiadiazolreihe ableitet.
6. Färbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend einen oder mehrere Anthrachinonfarbstoffe der Formel lila in der G1 und G2 jeweils die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzen.
7. Farbstoffmischungen nach Anspruch 1, enthaltend 20 bis 80 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Farbstoffmischung, einen oder mehrere Pyridonfarbstoffe der Formel I sowie 20 bis 80 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Farbstoffmischung, einen oder mehrere Azofarbstoffe der Formel II und/oder Anthrachinonfarbstoffe der Formel III.
8. Verfahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Sublimation mit Hilfe einer Energiequelle, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich eine Farbstoffmischung gemäß Anspruch 1 befindet.
9. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man die syn¬ thetischen Materialien mit einer Farbstoffmischung gemäß Anspruch 1 behandelt.
Description:
Farbstoffmischungen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betriff- neue Farbstoffmischungen, enthaltend mindestens einen Pyridonfarbstoff der Formel I,

in der

X 1 einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder hetero- cyclischen Rest,

X 2 Cyano, Carbamoyl, Ci-Cβ-Alkoxycarbonyl, Carboxyl oder

Ci-C 4 -Alkanoyl und

X 3 Ci-C 13 -Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder einen Rest der Formel NE X E 2 , wobei E 1 und E 2 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, C1-C13-Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C5-C 7 -Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, gegebenenfalls substi¬ tuiertes Pyridyl, gegebenenfalls substituiertes Cι-Cχ 3 -Alka- noyl, Cι-Cι 3 -Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Cι-Cι 3 -Alkylsulfonyl, C 5 -C 7 -Cycloalkylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Phenylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Pyridylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Benzoyl, Pyridylcarbonyl oder Thienylcarbonyl oder E 1 und E 2 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom gegebenenfalls durch Cι-C- 4 -Alkyl substituiertes Succinimido, gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl substituiertes Phthalimido oder einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält, stehen, bedeuten,

sowie mindestens einen Azofarbstoff der Formel II

in der

R^R 2 und R 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,

C 1 -C 1 3-Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls substi¬ tuiertes C 3 -C 7 -Cycloalkyl,

R 4 Cι-C 4 -Alkyl,

R 5 Cyano, Carbamoyl,. Ci-C 6 -Alkoxycarbonyl, Carboxyl oder Cι-C 4 -Alkanoyl und

D den Rest einer Diazokomponente bedeuten,

und/oder einen Anthrachinonfarbstoff der Formel III

in der

L 1 Wasserstoff, Cι-Cι 0 -Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl,

L 2 und L 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,

Cι-Cιrj-Alkoxy, Benzyloxy, C 1 -C4-Alkylbenzyloxy, 2-Phenyl ethoxy, 2- (Cι-C 4 -Alkylphenyl)ethoxy, C 1 -C 10 -Alkylthio, Benzylthio, 2-Phenylethylthio, Halogen, Hydroxyphenyl, Cι-C 4 -Alkoxyphenyl oder einen Rest der Formel

G 2

worin G 1 für Sauerstoff oder Schwefel und G 2 für Wasserstoff oder Ci-Cβ-Monoalkylsulfamoyl, dessen Alkylkette durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, stehen, und

L 4 Amino, Hydroxy oder gegebenenfalls durch Phenyl substituier¬ tes Ci-Cio-Alkylthio bedeuten,

ein Verfahren zu ihrer thermischen Übertragung sowie ein Ver- fahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Materialien mittels der neuen Färbstoffmischungen.

Es ist bekannt, das Thermotransferdruckverfahren mit einzelnen Farbstoffen oder auch mit Mischungen von Farbstoffen durchzu- führen. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß die zur Anwendung kommenden Farbstoffe noch anwendungstechnische Mängel aufweisen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, neue Farbstoff- mischungen bereitzustellen, die sich in vorteilhafter Weise zur thermischen Übertragung eignen.

Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Farbstoff- mischungen gefunden.

Reste D können sich z.B. von einer Diazokomponente ableiten, die aus der Anilin-, Phenylazoanilin-, Aminothiophen-, Phenylazo- aminothiophen-, Aminothiazol-, Phenylazoaminothiazol-, Aminoiso- thiazol- oder Aminothiadiazolreihe stammt.

Hervorzuheben sind Färbstoffmischungen, die mindestens einen Azo- farbstoff der Formel II enthalten, in der sich der Rest D z.B. von einer Diazokomponente D-NH 2 der Formel

ψ o < y

(IVa) (IVb)

©

(IVh)

ablei tet , wobei

R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,

C 1 -C 13 -Alkyl, das gebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, Cyano, Halogen, Nitro oder einen Rest der Formel -CO-OR 16 , -CO-NR 16 R 17 , -S0 2 -R 16 , -S0 2 -OR 16 , S0 2 -NR 16 Ri 7 oder

N

R 16

worin R 16 und R 17 unabhängig voneinander jeweils für Wasser¬ stoff, C 1 -C 13 -Alkyl, das gebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, stehen,

R 9 Wasserstoff, Chlor, Cyano, Cι-C 8 -Alkyl, das durch 1 Sauer- Stoffatom in Etherfunktion unterbrochen sein kann, Cι-C 8 -Alkoxy, Cι-C 8 -Alkylthio, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl, Benzyloxy oder einen Rest der Formel -CO-OR 16

oder -CO-NR 16 R 17 , worin R 16 und R 17 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen,

R 10 Wasserstoff, Cyano, Nitro oder einen Rest der Formel -CO-OR 16 oder -CO-NR 16 R 17 , worin R 16 und R 17 jeweils die obengenannte

Bedeutung besitzen, oder R 9 und R 10 zusammen einen anellierten Benzolring,

R 11 Cyano, Nitro, Formyl oder einen Rest der Formel

-CO-OR 16 , -CO-NR 16 R 17 , -CH=C

CN CN

-CH=C oder -CH=C

CO-OR 16 CO-NR 16 R 17

worin R 16 und R 17 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen,

R 12 und R 13 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,

Cι-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Chlor, Cyano, Nitro oder einen Rest der Formel -CO-OR 16 oder -CO-NR 16 R 17 , worin R 16 und R 17 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen,

R 14 Wasserstoff, Cι-C 4 -Alkyl oder Chlor und

R 15 Cyano oder einen Rest der Formel -CO-OR 16 oder -CO-NR 16 R 17 , worin R 16 und R 17 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, bedeuten.

X 1 stellt einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder hetero- cyclischen, vorzugsweise aromatischen, Rest dar, der gegebenen- falls substituiert ist und benzoanelliert sein kann.

Reste X 1 können sich z.B. von Komponenten aus der Benzol-, Indol- , Chinolin- ,Naphthalin- , Pyrrol- , Thiazol-, Benzimidazol- , Benz- thiazol-, Aminothiophen- oder Pyridinreihe ableiten.

Wichtige Reste X 1 sind z.B. solche der Formeln Va bis Vj

(Va) (Vb) (Vc)

(Vg) (Vh)

(Vi) (Vj) worin

n für 0 oder 1,

Z 1 für Wasserstoff, Cι-Cι 3 -Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Hydroxy, C ! -C 4 -Alkoxy, Cι-C 4 -Alkylsulfonylamino, Cι-C 4 -Mono- oder Dial- kylaminosulfonylamino oder den Rest -NHCOZ 7 oder -NHCO 2 Z 7 , wobei Z 7 die Bedeutung von Phenyl, Benzyl, Tolyl oder C 1 -C 13 - Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, besitzt,

Z 2 für Wasserstoff, Cι-C 4 -Alkyl oder Cι-C 4 -Alkoxy,

Z 3 und Z 4 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, C 1 -C 13 - Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C 3 -C 4 -Alkenyl, C 5 -C 7 -Cycloalkyl, Phenyl oder Tolyl oder zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom für einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält,

Z 5 für Wasserstoff oder C 1 -C 4 -Alkyl und

Z 6 für Wasserstoff, Halogen, Cι-Cι 3 -Alkyl, gegebenenfalls substi¬ tuiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Benzyl, C 5 -C 7 -Cycloalkyl, Thienyl, Hydroxy, Ci-C 4 -Alkoxy, Ci-C 4 -Alkyl- thio oder Cι-Ci 3 -Monoalkylamino stehen.

Alle in den obengenannten Formeln auftretenden Alkyl- oder Alkenylgruppen können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein.

Wenn in den obengenannten Formeln substituierte Alkylreste auf¬ treten, so können als Substituenten, sofern nicht anders ver¬ merkt, z.B. Cyclohexyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Ci-Cβ-Alkanoyloxy, Ci-Cβ-Alkylaminocarbonyloxy, Ci-C ß -Alkoxy- carbonyl, Ci-C ß -Alkoxycarbonyloxy, wobei die Alkylkette der beiden letztgenannten Reste gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist und durch Phenyl oder Phenoxy substituiert sein kann, Cyclohexyloxy, Phenoxy, Halogen, Hydroxy oder Cyano in Betracht kommen. Die Alkylreste weisen dabei in der Regel 1 oder 2 Substituenten auf.

Wenn in den obengenannten Formeln Alkylreste auftreten, die durch Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sind, so sind, solche Alkylreste bevorzugt, die durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sind.

Wenn in den obengenannten Formeln substituierte Cyclohexyl-, Phenyl- oder Pyridylreste auftreten, so können als Substituenten, z.B. Cι-C 8 -Alkyl, Cι-C 8 -Alkoxy, Benzyloxy, Halogen, dabei insbe- sondere Chlor oder Brom, Nitro oder Carboxyl in Betracht kommen. Die Cyclohexyl-, Phenyl- oder Pyridylreste weisen dabei in der Regel 1 bis 3 Substituenten auf.

Alkylreste sind z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, see-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, Hexyl, 2-Methylpentyl, Heptyl, Octyl, 2 -Ethylhexyl, Isooctyl, Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl Undecyl, Dodecyl, Tri-

decyl, Isotridecyl, (die Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl, Iso- decyl und Isotridecyl, sind Trivialbezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholen - vgl. dazu Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5 th Edition, Vol. A 1, Seiten 290 bis 293, sowie Vol. A 10, Seiten 284 und 285), 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Isopropoxyethyl, 2-Butoxyethyl, 2- oder 3-Methoxypropyl, 2- oder 3-Ethoxypropyl, 2- oder 3 -Propoxypropyl, 2- oder 3-Butoxypropyl, 2- oder 4-Meth- oxybutyl, 2- oder 4-Ethoxybutyl, 2- oder 4 -Propoxybutyl, 2- oder 4-Butoxybutyl, 3,6-Dioxaheptyl, 3, 6-Dioxaoctyl, 4, 8-Dioxanonyl, 3, 7 -Dioxaoctyl, 3, 7-Dioxanonyl, 4, 7-Dioxaoctyl, 4, 7-Dioxanonyl, 4, 8-Dioxadecyl, 3 , 6, 8 -Trioxadecyl, 3 , 6,9 -Trioxaundecyl, 3 , 6, 9 , 12-Tetraoxatridecyl, 3, 6, 9, 12-Tetraoxatetradecyl, 2-Meth- oxycarbonylethyl, 2-Ethoxycarbonylethyl, 2-Propoxycarbonylethyl, 2 -Isopropoxycarbonylethyl, 2-Butoxycarbonylethyl, 2- oder 3-Meth- oxycarbonylpropyl, 2- oder 3 -Ethoxycarbonylpropyl, 2- oder

3-Propoxycarbonylpropyl, 2- oder 3-Butoxycarbonylpropyl, 2- oder 4 -Methoxycarbonylbutyl, 2- oder 4 -Ethoxycarbonylbutyl, 2- oder

4 -Propoxycarbonylbutyl, 2- oder 4 -Butoxycarbonylbutyl, 2-Methoxy- carbonyloxyethyl, 2-Ethoxycarbonyloxyethyl, 2-Propoxycarbonyl- oxyethyl, 2-Isopropoxycarbonyloxyethyl, 2-Butoxycarbonyloxyethyl, 2- oder 3 -Methoxycarbonyloxypropyl, 2- oder 3 -Ethoxycarbonyloxy- propyl, 2- oder 3-Propoxycarbonyloxypropyl, 2- oder 3-Butoxy- carbonyloxypropyl, 2- oder 4-Methoxycarbonyloxybutyl, 2- oder 4-Ethoxycarbonyloxybutyl, 2- oder 4 -Propoxycarbonyloxybutyl, 2- oder 4 -Butoxycarbonyloxybutyl, 2- (2 -Phenylethoxycarbonyl- oxy) ethyl, 2- oder 3- (2-Phenylethoxycarbonyloxy)propyl, 2 - (2 -Ethoxyethoxycarbonyloxy) ethyl, 2- oder 3 - (2-Ethoxyethoxy- carbonyloxy)propyl, 2-Methylaminocarbonyloxyethyl, 2-Ethylamino- carbonyloxyethyl, 2- oder 3 -Methylaminocarbonyloxypropyl, 2- oder 3-Ethylaminocarbonyloxypropyl, 2- oder 4-Methylaminocarbonyloxy- butyl, 2- oder 4-Ethylaminocarbonyloxybutyl, Cyclohexylmethyl, 2-Cyclohexylethyl,Benzyl- 2-Phenylethyl, 2-, 3- oder 4-Methyl- benzyl, 2-, 3- oder 4-Methoxybenzyl, 2-, 3- oder 4 -Nitrobenzyl, 2-Hydroxyethyl, 2- oder 3 -Hydroxypropyl, 2- oder 4-Hydroxybutyl, 2-Cyclohexyloxyethyl, 2- oder 3 -Cyclohexyloxypropyl, 2- oder 4 -Cyclohexyloxybutyl, 2-Phenoxyethyl, 2- oder 3-Phenoxypropyl, 2- oder 4-Phenoxybutyl, Trifluormethyl, 2-Chlorethyl, 2- oder 3-Chlorpropyl, 2-Cyanoethyl, 2- oder 3 -Cyanopropyl oder 2- oder 4 -Cyanobuty1.

Alkenylreste sind z.B. Prop-1-en-3-yl, But-2 -en-4-yl oder 2-Methylprop-l-en-3 -yl.

Cycloalkylreste sind z.B. Cyclopentyl, Methylcyclopentyl, Dimethylcyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl oder Cyclo- heptyl.

Phenylreste sind z.B. Phenyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethylphenyl, 2-, 3- oder 4 -Propylphenyl, 2-, 3- oder 4 -1sopropylphenyl, 2- , 3- oder 4-Butylphenyl, 2,3-, 2,4- oder 2, 6-Dimethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3- oder 4 -Ethoxyphenyl, 2,3-, 2,4- oder 2,6-Dirnethoxypheny1, 2- , 3 - oder 4-Fluorphenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2-, 3- oder 4 -Brom- phenyl oder 2-, 3- oder 4-Nitrophenyl oder 2-, 3- oder 4-Carboxylphenyl.

Pyridylreste sind z.B. Pyridyl, 2-, 3- oder 4-Methylpyridyl oder 2-, 3- oder 4-Carboxylpyridyl.

Carbamoylreste sind z.B. Mono- oder Dimethylcarbamoyl, Mono- oder Diethylcarbamoyl, Mono- oder Dipropylcarbamoyl, Mono- oder Diiso- propylcarbamoyl, oder Mono- oder Dibutylcarbamoyl .

Alkylthioreste sind z.B. Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Isopropylthio, Butylthio, Isobutylthio, Pentylthio, Hexylthio, Heptylthio, Octylthio, Isooctylthio, 2-Ethylhexylthio, Nonylthio, Isononylthio, Decylthio oder Isodecylthio.

Alkoxyreste sind z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy, Pentyloxy, Isopentyloxy, Neo- pentyloxy, tert-Pentyloxy, Hexyloxy, 2-Methylpentyloxy, Heptyl- oxy, Octyloxy, Isooctyloxy oder 2-Ethylhexyloxy.

Halogen ist z.B. Fluor, Chlor oder Brom.

Alkylsulfonyl- , Cycloalkylsufonyl- , Phenylsulfonyl- und Pyridyl- sulfonylreste sind z.B. Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propyl- sulfonyl, Isopropylsulfonyl, Butylsulfonyl, Isobutylsulfonyl, sec-Butylsulfonyl, Pentylsulfonyl, Isopentylsulfonyl, Neopentyl- sulfonyl, Hexylsulfonyl, Heptylsulfonyl, Octylsulfonyl, 2-Ethyl¬ hexylsulfonyl, Cyclopentylsulfonyl, Cyclohexylsulfonyl, Cyclohep- tylsulfonyl, Phenylsulfonyl, 2-Methylphenylsulfonyl, 2-Methoxy- phenylsulfonyl, 2-Chlorphenylsulfony, 2-Nitrophenylsulfonyl, Pyridylsulfonyl oder 2-, 3- oder 4-Methylpyridylsulfonyl .

Alkoxycarbonylreste sind z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxy- carbonyl, sec-Butoxycarbonyl, Pentyloxycarbonyl, Isopentyloxy- carbonyl, Neopentyloxycarbonyl, Hexyloxycarbonyl, Heptyloxy-

carbonyl, Octyloxycarbonyl, Isooctyloxycarbonyl oder 2-Ethyl- hexyloxycarbonyl.

Alkanoyl- und Benzoylreste sind z.B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Pentanoyl, Hexanoyl, Benzoyl, 2-, 3- oder 4-Methyl- benzoyl, 2-, 3- oder 4-Methoxybenzoyl, 2-, 3- oder 4 -Chlorbenzoyl oder 2-, 3- oder 4-Nitrobenzoyl.

Alkylsulfonylamino- und Mono- oder Dialkylaminosulfonylaminoreste sind z.B. Methylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino, Propyl- sulfonylamino, Isopropylsulfonylamino, Butylsulfonylamino, Mono- oder Dimethylaminosulfonylamino, Mono- oder Diethylaminosulfonyl- amino, Mono- oder Dipropylaminosulfonylamino, Mono- oder Diiso- propylaminosulfonylamino, Mono- oder Dibutylaminosulfonylamino oder (N-Methyl-N-ethylaminosulfonyl) amino.

Alkoxyreste sind z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy, tert-Butoxy, Pentyloxy, Isopenty- loxy, Neopentyloxy, tert-Pentyloxy, Hexyloxy, Heptyloxy, Octyl- oxy, Isooctyloxy, 2 -Ethylhexyloxy, Nonyloxy, Isononyloxy, Decyl- oxy, Isodecyloxy, 2-, 3- oder 4-Methylbenzyloxy, 2- (2-, 3- oder 4-Methylphenyl) ethoxy.

Sulfamoylreste sind z.B. Methylsulfamoyl, Ethylsulfamoyl, Propyl- sulfamoyl, Isopropylsulfamoyl, Butylsulfamoyl, Pentylsulfamoyl, Hexylsulfamoyl, Heptylsulfamoyl, Octylsulfamoyl, 2-Ethylhexyl- sulfamoyl, 2-Methoxyethylsulfamoyl, 2-Ethoxyethylsulfamoyl, 2- oder 3 -Methoxypropylsulfamoyl, 2- oder 3-Ethoxypropyl- sulfamoyl, 3,6-Dioxaheptylsulfamoyl oder 2 -Ethoxyethylsulfamoyl, 3, 6-Dioxaoctylsulfamoyl.

Wenn die Reste E 1 und E 2 oder Z 3 und Z 4 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen gesät¬ tigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Hetero- atome enthält, bedeuten, so können dafür z.B. Pyrrolidinyl,

Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Thiomorpholinyl-S, S- dioxid, Piperazinyl oder N- (Cι-C 4 -Alkyl)piperazinyl, wie N-Methyl- oder N-Ethylpiperazinyl, in Betracht kommen.

Bevorzugte Mischungspartner sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X 2 Cyano bedeutet.

Bevorzugte Mischungspartner sind weiterhin Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X 3 C 1 -C 13 -Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, bedeutet.

Besonders bevorzugte Mischungspartner sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X 3 Ci-C ß -Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, bedeutet.

Weiterhin bevorzugte Mischungspartner sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X 1 einen Rest bedeutet, der sich von einer Kompo¬ nente aus der Thiazol- oder Indolreihe ableitet, insbesondere einen Rest der Formel Vi oder Vj .

Besonders hervorzuheben als Mischungspartner sind Pyridon- farbstoffe der Formel la

ü

in der

X 3 Cι-C 8 -Alkyl,

Z 3 und Z 4 unabhängig voneinander jeweils Cι-C 8 -Alkyl, das gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkoxy, Cι-C 4 -Alkoxycarbonyl oder Phenyl substituiert ist, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Prop-l-en-3-yl und

Z 6 verzweigtes C 3 -C 10 -Alkyl oder Phenyl, insbesondere verzweigtes C 3 -C 8 -Alkyl bedeuten.

Ganz besonders hervorzuheben als Mischungspartner sind Pyridon- farbstoffe der Formel la, in der Z 6 verzweigtes C 3 -C 6 -Alkyl, ins- besondere verzweigtes C 5 -Alkyl bedeutet, wobei Neopentyl besonders zu nennen ist.

Weiterhin ganz besonders hervorzuheben als Mischungspartner sind Pyridonfarbstoffe der Formel la, in der, wenn die Reste Z 3 und Z 4 jeweils Cι-C 8 -Alkyl bedeuten, die Summe der in den beiden Resten Z 3 und Z 4 vorhandenen Kohlenstoffatome mindestens 7, insbesondere mindestens 8, beträgt.

Weiterhin ganz besonders hervorzuheben als Mischungspartner sind Pyridonfarbstoffe der Foremi lb

in der X 3 und Z 3 unabhängig voneinander jeweils Cι-C 8 -Alkyl bedeuten.

Bevorzugte Mischungspartner sind Azofarbstoffe der Formel II, in der R 4 Methyl und R 1 , R 2 und R 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder C 1 -C 13 -Alkyl, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Acetyloxy, Cyano oder Phenyl substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, dedeuten.

Besonders interessante Mischungspartner sind Azofarbstoffe der Formel II, in der der Rest D sich von einer Diazokomponente ableitet, die der Formel IVa, IVb, IVc, IVd, IVe, IVf oder IVg gehorcht.

Weiterhin bevorzugte Mischungspartner sind Azofarbstoffe der Formel II, in der der Rest D sich von einer Diazokomponente ableitet, die der Formel IVa, IVb, IVd oder IVf gehorcht, wo¬ bei R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Ci-Cio-Alkyl, das durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann und gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkoxy- carbonyl oder Cι-C 4 -Alkanoyloxy substituiert ist, Cyano, Halogen, Nitro oder einen Rest der Formel -CO-OR 18 , -C0-NR 18 R 19 , -S0 2 -R 18 , -S0 2 -OR 18 oder -S0 2 -NR 18 R 19 , worin R 19 und R 20 unabhängig vonein- ander jeweils für Wasserstoff oder C 1 -C1 0 -Alkyl, das durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann und gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkoxycarbonyl oder Cι-C 4 -Alkanoyloxy substituiert ist, stehen, bedeuten.

Weiterhin bevorzugte Mischungspartner sind Azofarbstoffe der Formel II, in der der Rest D sich von einer Diazokomponente ableitet, die der Formel IVc gehorcht, wobei

R 9 Wasserstoff, Chlor, Cι-C 8 -Alkyl, gegebenenfalls durch C ! -C 4 -Alkyl oder Cι~C4-Alkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl,

R 10 Cyano oder einen Rest der Formel -CO-OR 18 oder -CO-NR 18 R 19 , worin R 18 und R 19 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und

R 11 einen Rest der Formel

CN CN CN

-CH=C -CH=C oder -CH=C

\ \ \ CN CO-OR 18 CO-NR 18 R 19 worin R 18 und R 19 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, bedeuten.

Weiterhin bevorzugte Mischungspartner sind Azofarbstoffe der Formel II, in der der Rest D sich von einer Diazokomponente ableitet, die der Formel IVe gehorcht, wobei

R 9 Wasserstoff, Chlor, Cι-C 8 -Alkyl, gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl oder C 1 -C 4 -Alkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl und

R 11 Cyano, Nitro, Formyl oder einen Rest der Formel -CO-OR 18 , wobei R 18 die obengenannte Bedeutung besitzt, bedeuten.

Weiterhin bevorzugte Mischungspartner sind Azofarbstoffe der Formel II, in der der Rest D sich von einer Diazokomponente ableitet, die der Formel IVg gehorcht, wobei

R 9 Ci-C ß -Alkyl, das durch 1 Sauerstoffatom in Etherfunktion unterbrochen sein kann, Ci-Cβ-Alkoxy, gegebenenfalls durch Cι-C 4 -Alkyl oder Cι-C 4 -Alkoxy substituiertes Phenyl, Benzyl oder Benzyloxy und

R 10 Cyano, Nitro oder den Rest der Formel -CO-OR 18 , wobei R 18 die obengenannte Bedeutung besitzt, bedeuten.

Besonders bevorzugte Mischungspartner sind Azofarbstoffe der Formel II, in der der Rest D sich von einer Diazokomponente ableitet, die der Formel IVc gehorcht, wobei

R 9 Wasserstoff, Chlor, Cι-C 8 -Alkyl, das durch 1 Sauerstoffatom in Etherfunktion unterbrochen sein kann, Cι-C 8 -Alkoxy, gegebenen¬ falls durch Cι-C 4 -Alkyl oder Cι-C 4 -Alkoxy substituiertes Phenyl, Benzyl oder den Rest der Formel -CO-OR 18 , wobei R 18 die obengenannte Bedeutung besitzt,

R 10 Cyano oder den Rest der Formel -CO-OR 18 , wobei R 18 die obenge¬ nannte Bedeutung besitzt und

R 11 Cyano, Nitro, Formyl oder den Rest der Formel -CO-OR 18 , wobei R 18 die obengenannte Bedeutung besitzt, bedeuten.

Bevorzugte Mischungspartner sind Anthrachinonfarbstoffe der Formel III, in der L 1 Wasserstoff und L 4 Hydroxy bedeuten und L 2 und L 3 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.

10

Bevorzugte Mischungspartner sind weiterhin Anthrachinonfarbstoffe der Formel III, in der L 2 und/oder L 3 einen Rest der Formel

bedeuten, worin G 1 und G 2 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen. 20

Bevorzugte Mischungspartner sind weiterhin Anthrachinonfarbstoffe der Formel lila

30 ° 0H

in der G 1 und G 2 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen enthalten in der Regel 35 20 bis 80 Gew.%, vorzugsweise 30 bis 70 Gew.% und insbesondere 40 bis 60 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Farbstoff- mischung, einen oder mehrere Pyridonfarbstoffe der Formel I sowie 20 bis 80 Gew.%, vorzugsweise 30 bis 70 Gew.% und insbesondere 40 bis 60 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Farbstoff- 40 mischung, einen oder mehrere Azofarbstoffe der Formel II und/oder Anthrachinonfarbstoffe der Formel III.

Die neuen Farbstoffmischungen können nach an sich bekannten Methoden, z.B. durch Abmischen der Einzelfarbstoffe im oben- 45 genannten Gewichtsverhältnis erhalten werden.

Die Pyridonfarbstoffe der Formel I sind bekannt und z.B. in der WO-A-96/15195 sowie in der deutschen Patentanmeldung 196 48 564.9 beschrieben.

Die Azofarbstoffe der Formel II sind ebenfalls an sich bekannt und z.B. in der US-A-4 939 118 oder US-A-5 403 363 beschrieben oder können nach den dort genannten Methoden erhalten werden.

Die Anthrachinonfarbstoffe der Formel III sind ebenfalls an sich bekannt und beispielsweise in K. Venkataraman "The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. III, Seiten 391 bis 413, Academic Press, New York, London, 1970, beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen zeichnen sich durch vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften aus. Sie weisen eine hohe Löslichkeit im Farbband (gute Kompatibilität mit dem Bindemittel) , eine hohe Stabilität in der Druckfarbe, eine gute Transferierbarkeit, eine hohe Bildstabilität (d.h. gute Licht¬ echtheit sowie gute Stabilität gegenüber Umwelteinflüssen, z.B. Feuchtigkeit, Temperatur oder Chemikalien) auf und gewährleisten eine flexible coloristische Anpassung an die restlichen subtrak- tiven Grundfarben, wodurch hochwertige Farbenräume resultieren.

Insbesondere hervorzuheben ist die spektral gleichmäßige Abnahme der Einzelkomponenten bei Bestrahlung, d.h. der Einzelfarbstoff mit der geringeren Lichtechtheit nimmt in der Regel nicht bevor¬ zugt ab.

Bei allen im folgenden aufgeführten Anwendungsgebieten ergeben die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen Drucke oder Färbungen, die sehr brillant, farbstark und stabil sind.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver¬ fahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Subli¬ mation mit Hilfe einer Energiequelle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich eine eingangs näher bezeichnete Farbstoffmischung befindet.

Zur Herstellung der für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten Farbstoffträger werden die Farbstoffmischungen in einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder in Mischungen von Lösungsmitteln mit einem oder mehreren Bindemitteln, gegebenen¬ falls unter Zugabe von Hilfsmitteln, zu einer Druckfarbe ver- arbeitet. Diese enthält die Farbstoffe vorzugsweise in molekular¬ dispers gelöster Form. Die Druckfarbe kann mittels einer Rakel auf den inerten Träger aufgetragen und die Färbung an der Luft

getrocknet werden. Geeignete organische Lösungsmittel für die Farbstoffmischungen sind z.B. solche, in denen die Löslichkeit der Farbstoffmischungen bei einer Temperatur von 20°C größer als 1 Gew. -%, vorzugsweise größer als 5 Gew. -% ist.

Beispielhaft seien Ethanol, Propanol, Isobutanol, Tetrahydro- furan, Methylenchlorid, Methylethylketon, Cyclopentanon, Cyclo- hexanon, Toluol, Chlorbenzol oder deren Mischungen genannt.

Als Bindemittel kommen alle Resins oder Polymermaterialien in Betracht, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und die die Farbstoffmischungen an den inerten Träger abriebfest zu bin¬ den vermögen. Dabei werden solche Bindemittel bevorzugt, die die Farbstoffmischung nach Trocknung der Druckfarbe an der Luft in Form eines klaren, transparenten Films aufnehmen, ohne daß dabei eine sichtbare Auskristallisation der Farbstoffmischung auftritt.

Solche Bindemittel sind beispielsweise in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen genannt. Darüber hinaus sind gesättigte lineare Polyester zu nennen.

Bevorzugte Bindemittel sind Ethylcellulose, Ethylhydroxyethyl- cellulose, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat, Cellulosepropionat oder gesättigte lineare Polyester.

Das Gewichtsverhältnis Bindemittel: Farbstoffmischung beträgt im allgemeinen 1:1 bis 10:1.

Als Hilfsmittel kommen z.B. Trennmittel in Betracht, wie sie in der US-A-5 132 438 oder den entsprechend dort zitierten Patent¬ anmeldungen genannt sind. Darüber hinaus sind besonders orga¬ nische Additive zu nennen, welche das Auskristallisieren der Transferfarbstoffe bei Lagerung oder beim Erhitzen des Farbbandes verhindern, z.B. Cholesterin oder Vanillin.

Geeignete inerte Träger sind z.B. in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen beschrieben. Die Dicke des Trägers beträgt im allgemeinen 3 bis 30 μm, Vorzugs weise 5 bis 10 μm.

Als Farbstoffnehmerschicht kommen prinzipiell alle temperatur¬ stabilen Kunststoffschichten mit Affinität zu den zu trans¬ ferierenden Farbstoffen in Betracht, z.B. modifizierte Poly- carbonate oder Polyester. Weitere Einzelheiten dazu können z.B, aus der US-A-5 132 438 oder den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen entnommen werden.

Die Übertragung erfolgt mittels einer Energiequelle, z.B. mittels eines Lasers oder eines Thermokopfes, wobei letzterer auf eine Temperatur von > 300°C aufheizbar sein muß, damit der Farbstoff- transfer im Zeitbereich t: 0 < t < 15 msec erfolgen kann. Dabei migriert der Farbstoff aus dem Transferblatt und diffundiert in die Oberflächenbeschichtung des Aufnahmemediums .

Die erfindungsgemaßen Farbstoffmischungen eignen sich weiterhin vorteilhaft zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Materia- lien, z.B. von Polyestern, Polyamiden oder Polycarbonaten. Ins¬ besondere zu nennen sind textile Materialien, wie Fasern, Garne, Zwirne, Maschenware, Webware oder Non-wovens aus Polyester, modi¬ fiziertem Polyester, z.B. anionisch modifiziertem Polyester, oder Mischgewebe von Polyester mit Cellulose, Baumwolle, Viskose oder Wolle. Die Färbe- und Druckbedingungen, die auch das Färben in überkritischen Kohlendioxid einschließen, sind an sich bekannt.

Vorteilhaft eignen sich die neuen Farbstoffmischungen auch zum Bedrucken von Materialien mittels des Ink-Jet-Verfahrens. Geeignete Substrate sind dabei neben den oben genannten, z.B. Papier, Glas, Keramik, Kunststoffe oder Metalle.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können auch zum Färben von kera- tinischen Fasern, z.B. bei der Haarfärbung oder der Färbung von Pelzen, verwendet werden.

Die neuen Farbstoffmischungen eignen sich weiterhin vorteilhaft für die Herstellung von Farbfiltern, wie sie z.B. in der EP-A-399 473 beschrieben sind.

Schließlich können sie auch vorteilhaft als Farbmittel für die Herstellung von Tonern für die Elektrophotographie verwendet werden.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.

Im folgenden sind zunächst die Einzelfarbstoffe aufgeführt, die als Mischungspartner dienten.

Tabelle 1

*- v© o

eo

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Tabelle 2

Tabelle 3

Farbstoff Nr. 29

2

Tabel le 4

Färb s tof f mi s chungen

Vorschrift für die thermische Übertragung:

a) 10 g Farbstoffmischung werden, gegebenenfalls unter kurz¬ zeitigem Erwärmen auf 80 bis 90°C, in 100 g einer 10 gew. -%igen Lösung eines Bindemittels auf Basis von Polyvinylbutyral in einem Methylethylketon/Toluol/Cyclo- hexanon-Gemisch (4,5:2:2 v/v/v) eingerührt.

Das Gemisch wird mit einer 10 μm Rakel auf eine Polyester- folie von 6 μm Dicke, auf deren Rückseite eine geeignete Gleitschicht aufgebracht ist, aufgerakelt und mit einem Föhn i Minute trockengeblasen. Bevor das Farbband verdruckt werden kann, muß es mindestens 24 Stunden an der Luft nachtrocknen, da Restlösungsmittel den Druckvorgang beeinträchtigen können.

Die Farbbänder werden auf einer rechnergesteuerten Versuchs- anordnung, die mit einem handelsüblichen Thermokopf ausge¬ stattet ist, auf handelsübliches Videoprintpapier (Color Videoprint Paper der Firma Hitachi) verdruckt.

Durch Veränderung der Spannung wird die Energieabgabe des Thermokopfs gesteuert, wobei die eingestellte Impulsdauer 7 ms beträgt und immer nur ein Impuls abgegeben wird. Die abgegebene Energie liegt zwischen 0,5 und 2,0 mJ/Dot.

Da die Höhe der Anfärbung direkt proportional der zugeführten Energie ist, kann ein Farbkeil erzeugt und spektroskopisch ausgewertet werden.

Aus der graphischen Auftragung der Farbtiefe gegen die zuge¬ führte Energie je Heizelement wird der Q*-Wert (= Energie in mJ für den Extinktionswert 1) und die Steigung m in 1/mJ ermittelt.

Die erhaltenen Ergebnisse sind zusammen mit den Werten für die Lichtechtheit (LE) in der folgenden Tabelle 5 aufgeführt.

Als Wert für die Beurteilung der Lichtechtheit ist die Anzahl der Bestrahlungsstunden angegeben, nach der 20 % der ursprünglich vorhandenen Farbstoffmenge zerstört war.

Tabelle 5

Anwendung beim Färben

10 g Polyestergewebe werden bei einer Temperatur von 50°C in 200 ml einer Färbeflotte gegeben, die X Gew. -%, bezogen auf das Polyestergewebe, Farbstoffmischung enthält und deren pH-Wert mittels Essigsäure auf 4,5 eingestellt ist. Man behandelt 5 min bei 50°C, steigert dann die Temperatur der Flotte innerhalb von 30 min auf 130°C, hält 60 min bei dieser Temperatur und läßt dann innerhalb von 20 min auf 60°C abkühlen.

Danach wird das ausgefärbte Polyestergewebe reduktiv gereinigt, indem man es 15 min in 200 ml einer Flotte, die 5 ml/1 32 gew. -%ige Natronlauge, 3 g/1 Natriumdithionit und 1 g/1 eines Anlagerungsproduktes von 48 mol Ethylenoxid an 1 mol Ricinusol enthält, bei 65°C behandelt. Schließlich wird das Gewebe gespült, mit verdünnter Essigsäure neutralisiert, nochmals gespült und getrocknet.

Die Farbstoffmischungen Nr. 41, 42 und 43 wurden jeweils in einer Menge (X) von 0,35 Gew. -% angewandt. Man erhielt hochbrillante rote Färbungen mit hervorragender Lichtechtheit.

Ferner wurden die Farbstoffe Nr. 22 und 28 im Massenverhältnis 1:1, 1:2 und 1:3 gemischt und die Mischungen jeweils in einer Menge (X) von 0,35 Gew. -% angewandt. Man erhielt ebenfalls hoch¬ brillante Färbungen mit hervorragender Lichtechtheit.