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Patent Searching and Data


Title:
ECCENTRIC DISC GRINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/017828
Kind Code:
A1
Abstract:
An eccentric disc grinder (1) has a housing (3) in which a motor (11) rotates a grinding disc (45) by means of a driven shaft (31) on a circular path and at the same time around its axis (49). The driven shaft (31) is rigidly coupled in rotation to an eccentric carrier (35) that carries an eccentric pin (37) rigidly coupled in rotation to the griding disc (45) and rotatively mounted, in particular in a rolling bearing (39), with a determined bearing friction and with a determined eccentricity 'e' with respect to the driven shaft (31). The grinding disc (45) moves in circles around the axis (32) of the driven shaft (31) with eccentricity 'e' and at the same time, because of the bearing friction, rotates around its own axis (49) or that of the eccentric pin (37). In order to prevent the grinding disc (45) from accelerating up to the speed of rotation of the driven shaft, the speed of rotation of the grinding disc (45) is modified depending on the perpendicular force that acts on its working surface (47), in that a motor speed regulator automatically sets a higher speed of rotation when the perpendicular force is increased and a lower speed of rotation when the perpendicular force is reduced.

Inventors:
HORNUNG FRIEDRICH (DE)
GUENTHER KLAUS (DE)
UPPHOFF BERND (DE)
PFAUNDLER JULIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000157
Publication Date:
September 16, 1993
Filing Date:
February 24, 1993
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B23Q17/10; B24B23/03; (IPC1-7): B23Q17/10; B24B23/03
Foreign References:
EP0320599A11989-06-21
DE3103286A11982-08-12
FR1142933A1957-09-24
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Claims:
Ansprüche
1. Exzentertellerschleifer (1) mit einem Gehäuse (3), in dem ein Mo¬ tor (11) über eine Abtriebswelle (31) einen Schleifteller (45) auf einer Kreisbahn kreisend und gleichzeitig um seine Achse (49) rotie¬ rend bewegt, wobei die Abtriebswelle (31) drehfest mit einem Exzen¬ terträger (35) gekoppelt ist, der einen, insbesondere in einem Wälz¬ lager (39), mit einer bestimmten Lagerreibung verdrehbar und mit ei¬ ner bestimmten Exzentrizität "e" zur Abtriebswelle (31) gelagerten, drehfest mit dem Schleifteller (45) gekoppelten Exzenterzapfen (37) trägt, der mit der Exzentrizität "e" um die Achse (32) der Abtriebs¬ welle (31) kreist und infolge der Lagerreibung gleichzeitig um seine eigene Achse (49) bzw. um die des Exzenterzapfens (37) rotiert, dadurch gekennzeichnet, daß eine, insbesondere elektrische, Regelung die Drehzahl des Schleiftellers (45) bei, vorzugsweise auf dessen Arbeitsfläche (47) wirkender, geringer Normalkraft niedrig und bei hoher Normalkraft hoch einstellt, wobei die auf den Schleifteller (45) wirkende Nor¬ malkraft als Stellgröße einer Motordrehzahlregelung dient.
2. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein MikroSchalter (25) die auf den Schleifteller (45) wirkende Normalkraft abtastet und sobald diese kleiner als eine Referenzkraft ist, eine einzige niedrige Drehzahl und sobald diese größer ist als die Referenzkraft, eine einzige höhere Drehzahl einstellt.
3. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der MikroSchalter (25) über sich auf dem Werkstück (51) abstüt¬ zende Verschiebemittel betätigt wird und einen die dem Motor (11) zuführbare Leistung steuernden Schaltkreis aktiviert.
4. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller (45) und/oder der Motor (11) axial verschieb¬ bar sind und dabei den MikroSchalter (25) betätigen.
5. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller (45) und/oder der Motor (11) entgegen einer Federkraft verschiebbar ist.
6. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller (45) in zwei, vorzugsweise entgegengesetzten, axialen Positionen einrastbar arretierbar sind.
7. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg beim Aufsetzen des Exzenterschleifers (1) auf ein Werkstück (51) auf eine Blattfeder (61) übertragen wird, die den MikroSchalter (25) betätigt.
8. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein freies Ende der mittels des Schleiftellers (45) verschiebba¬ ren Welle, 'Motorwelle (15) oder einer entsprechenden Zwischenwelle über Punktberührung eine sich an zwei Widerlagern (63, 65) abstü¬ tzende, vorgespannte Blattfeder (61) verformt und daß deren freies Ende (62) den MikroSchalter (67) betätigt.
9. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen in einem Kugellager (57) zwischen zwei innerhalb des Kugellagers (57) festgelegten Endlagen axial verschiebbar sind, in¬ dem der Innenring (60) etwa genauso breit und die Laufbahn des Au¬ ßenrings (58) etwa doppelt so breit wie die Kugeln (64) ist.
Description:
!

Exzentertellerschleifer

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Exzentertellerschleifer nach der Gattung des Anspruchs 1.

Gattungsgemäße Exzentertellerschleifer sind seit mehreren Jahren im freien Handel erhältlich. Diese Exzentertellerschleifer haben, wenn sie mit laufendem Motor vom Werkstück abgehoben werden, den Nach¬ teil, daß in der feinsten Bearbeitungsstufe, d.h. während sich der Schleifteller nur infolge der Lagerreibung mit ca. 200 Min um seine Achse dreht, dieser infolge der Lagereibung zwischen der Ab¬ triebswelle und dem Exzenterzapfen auf die Leerlaufdrehzahl der Ab¬ triebswelle hochdreht, die bis zu 13 000 U/min beträgt. Das Hochdre¬ hen kann dazu führen, daß bei Aufsetzen des mit hoher Geschwindig¬ keit rotierenden Schleiftellers auf das Werkstück so viel Werkstoff abgetragen wird, daß ein nicht reparabler Schaden an der zu bearbei¬ tenden Werkstückoberfläche entsteht.

Durch eine den gattungsgemäßen Exzentertellerschleifer weiterentwik- kelnden Exzentertellerschleifer gemäß der EP-PS 320 599 ist eine elektromagnetische Bremse zwischen dem Schleifteller und dem Exzen¬ tertellerschleifergehäuse angeordnet, die das Hochdrehen des Schleiftellers verhindern soll. Diese elektromagnetische Bremse ist

recht wirkungsvoll, hat aber den Nachteil, daß zusätzliche Bremsen¬ ergie benötigt wird, um die Hochdrehenergie zu kompensieren. Hier wird also Energie verschwendet. Für die elektromagnetische Bremsein¬ richtung ist außerdem ein hoher konstruktiver Aufwand nötig, wobei sich Masse und Volumen des Exzentertellerschleifers deutlich erhöhen.

Durch die US-A 5018 314 ist ein Exzentertellerschleifer bekannt, der, basierend auf dem gattungsgemäßen Exzentertellerschleifer, mit mechanischen Mittel das Hochdrehen des Schleiftellers verhindern soll. Auch in diesem Fall wird die Hochdrehenergie "vernichtet".

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Exzentertellerschleifer mit den kennzeichenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch Drosseln der dem Motor zugeführten Energie der Hochdreheffekt gar nicht erst zustande kommt. Dies hat den Vorteil, daß Energie ge¬ spart, Geräusch- und Vibrationsminderungen im Leerlauf erreicht wer¬ den, die Lebensdauer erhöht, sowie Gewicht und Volumen des. Exzenter¬ tellerschleifers gering gehalten werden.

Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Be¬ schreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen Figur 1 eine seitliche Schnittdarstellung eines Ausfüh¬ rungsbeispiels des Exzentertellerschleifers, Figur 2 einen vergrö¬ ßerten Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Exzen-

tertellerschleifers im Bereich der Regelmechanik, Figur 3 das Aus¬ führungsbeispiel der Figur 2 in der zweiten möglichen Schaltstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Der in Figur 1 im seitlichen Schnitt dargestellte Exzenterteller¬ schleifer 1 setzt sich zusammen aus einem Gehäuse 3 mit einem Griff 5, in dem ein Ein- und Ausschalter 7 sowie ein Elektroanschlußkabel 9 angeordnet sind. Im Inneren des Gehäuses 3 ist ein Motor 11 mit einem Kollektor 13 sowie einem Wellenzapfen 15, geführt in einem oberen Wellenlager 17 angeordnet. In der Stirnseite des Wellenzap¬ fens 15 sitzt eine Kugel 19, an der sich ein Ende 20 eines zweiarmi¬ gen Hebels 21 abstützt. Der zweiarmige Hebel 21 ist um einen Dreh¬ punkt 23 wippbar im Gehäuse 3 angeordnet. Ein dem Wellenzapfen 15 abgewandtes Ende 22 des zweiarmigen Hebels 21 stützt sich gegen ei¬ nen Mikro-Schalter 25 mit elektrischen Anschlüssen 27, die zu nicht dargestellten, elektronischen Regelelementen führen, die zwischen das elektrische Anschlußkabel 9 und die elektrischen, nichtdarge- stellten Anschlüsse des Motors 11 geschaltet sind. Am sich am Mi¬ kro-Schalter 25 abstützenden Ende 22 des zweiarmigen Hebels 21 stützt sich eine vorgespannte Rückstellfeder 29 ab. Diese sucht so¬ wohl den Mikro-Schalter 25 als auch den Wellenzapfen 15 in einer Endstellung zu halten.

Im dem oberen Wellenlager 17 abgewandten Teil des Gehäuses 3 er¬ streckt sich eine um eine Achse 32 drehbare Abtriebswelle 31, die in einem unteren Wellenlager 33 axial verschieblich gelagert ist. Am freien Ende der Abtriebswelle 31 ist drehfest ein Exzenterträger 35 angeordnet, der einen Exzenterzapfen 37 trägt. Der Exzenterzapfen 37 ist zur Achse 32 um einen Betrag "e" (Exzentrizität) versetzt und in einem Wälzlager 39 gelagert. Im Exzenterzapfen 37 ist eine zentrale Gewindebohrung 41 angeordnet, in der eine Schraube 42 festgehalten

wird, die einen Schleifteller 45 drehfest am Exzenterzapfen 37 fest¬ hält. Auf der dem Gehäuse 3 abgewandten, freien Seite des Schleif- tellers 45 befindet sich die eine Arbeitsfläche 47.

Der Exzenterträger 35 dient zugleich als Lüfterrad, das ausgewuchtet ist, indem die Ausgleichsmassen in die strömungstechnische Struktur integriert sind.

Bei Drehung der Abtriebswelle 31 führt der Schleifteller 45 eine kreisende Bewegung um die Achse 32 mit dem Radius "e" aus. Gleich¬ zeitig führt der Schleifteller 45 infolge einer beabsichtigten Rei¬ bung im Wälzlager 39 eine Rotation um seine Achse 49 aus.

Beim Aufsetzen des Exzentertellerschleifers 1 auf ein Werkstück 51 verschiebt sich dessen Gehäuse 3 durch sein Eigengewicht gegenüber dem Schleifteller 45 bzw. gegenüber der Abtriebswelle 31 so, daß der Wellenzapfen 15 seine obere Endlage gegen die Kraft der Rückstellfe¬ der 29 erreicht. Dabei wird der zweiarmige Hebel 21 im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der Rückstellfeder 29 verschwenkt, so daß der Mi¬ kro-Schalter 25 so entlastet wird, daß er sich infolge einer, in seinem Inneren wirkenden, nichtdargestellten Feder in die Schalt¬ stellung "Aus" einstellt.

Wird der Exzentertellerschleifer 1 vom Werkstück 51 abgehoben, ver¬ schiebt sich der Schleifteller 45 axial weg vom Gehäuse 3, wobei ihm die Antriebwelle 31 durch die Kraft der Rückstellfeder 29 verscho¬ ben, folgt. Dadurch wird der Wellenzapfen 15 in seine untere.Tot¬ punktlage verschoben. Ihm folgt dabei der zweiarmige Hebel 21 entge¬ gen dem Uhrzeigersinn im Richtungssinn der Kraft der Rückstellfeder 29. In dieser Position steht der Mikro-Schalter 25 in der Schalt¬ stellung "Ein". Damit ist die nichtdargestellte Regelelektronik im Leistungsstromkreis aktiviert und drosselt die Leistungszufuhr zum Motor 11 derart, daß die Drehzahl des Motors 11 auf ein definiertes Minimum sinkt.

So ist beispielsweise die dem Motor zugeführte Spannung von 220 V auf 80 V mittels eines Thyristors oder eines Triac durch Phasen¬ schnitt in Art einer Dimmer-Schaltung reduzierbar. Dadurch sinkt die Motordrehzahl von beispielsweise 13 000 U/min auf 4 000 Umdrehungen, die höchstmögliche Tellerdrehzahl infolge Hochdrehens kann nun noch maximal 4 000 U/min statt wie bisher 13 000 U/min erreichen. Wird der Schleifteller 45 wieder auf das Werkstück 51 aufgesetzt, so kann bei dieser Drehzahl des Schleiftellers 45 nur geringfügig mehr als beim Feinschliff bzw. als zunächst beabsichtigt abgetragen werden. Pas Schliffbild ist nach wenigen Umdrehungen des Schleiftellers vollständig ausgeglichen, die beabsichtigte Arbeitsqualität wird mit Sicherheit erreicht.

Bei vom Werkstück 51 abgehobenen Schleifteller 45 wird mit dem er¬ findungsgemäßen Exzentertellerschleifer 1 bei eingeschaltetem Motor Energie gespart, der Verschleiß und die Geräusche gemindert,, weil die maximale Antriebsieistung nur dann zur Verfügung gestellt wird, wenn sie tatsächlich benötigt wird.

Das in Figur 2 als Einzelheit eines Exzentertellerschleifers gezeig¬ te Ausführungsbeispiel einer Regelmechanik zeigt einen oberen Wel¬ lenzapfen 55 in seiner unteren Endlage bei in Normallage von einem Werkstück abgehobenem Exzentertellerschleifer. Der obere Wellenzap¬ fen 55 ist in einem Spezial-Kugellager 57 mit besonders -ausgestalte¬ tem, verbreitertem Außenring 58 gelagert. Die obere Stirnseite des Wellenzapfens 55 ist kugelig ausgestaltet, wobei vorzugsweise eine Kugel 59 eingelassen ist, auf der sich ständig in Punktberührung, verschleißmindernd eine Blattfeder 61 abstützt. Außerdem stützt sich die Blattfeder 61 auf der der Kugel 59 abgewandten Seite an zwei Wi¬ derlagern 63, 65 ab. Am freien Ende 62 der Blattfeder 61 stützt sich ein Mikro-Schalter 67 ab. Der Mikro-Schalter 67 befindet sich in seiner eingeschalteten, d. h. in seiner aktivierten Stellung. Dabei leitet er den elektrischen Strom über nicht dargestellte elektroni¬ sche, die Motorleistung drosselnde Schaltelemente.

Ein Innenring 60 des Spezial-Kugellagers 57 befindet sich in einer dem Mikro-Schalter 67 fernen Position in einer Endlage, wobei der Wälzkörper 64 an der konkaven Krümmung 66 der Laufbahn 68 des Spezi¬ al-Kugellagers 57 zur Anlage kommt. Die untere Endlage des Wellen¬ zapfens 55 stellt sich infolge des Eigengewichts des Schleiftellers sowie der Motorteile ein und wird von der vorgespannten Blattfeder 61 unterstützt.

Die Figur 3 zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel wie die Figur 2, jedoch in der oberen Endlage des Wellenzapfens 55 bei in Normallage auf ein Werkstück gesetztem Exzentertellerschleifer. Dabei ist die Lage des Wellenzapfens 55 durch die zweite konkave Krümmung 70 der Laufbahn des Spezialkugellagers 57 bestimmt. In dieser Position ist die -Blattfeder 61 so stark gekrümmt, daß das freie Ende 62 einen Ab¬ stand zum Mikro-Schalter 67 aufweist. Dadurch ist der Mikro-Schalter 67 in seiner "Aus"-Stellung, in der die elektronischen Schaltelemen- te nicht wirksam sind, somit die dem Motor zugeführte elektrische Leistung nicht gedrosselt ist.

Aus den Figuren 2 und 3 wird deutlich, daß die Blattfeder.61 sowohl die Rückstellkraft zum Herstellen der Normallage der Abtriebswelle liefert als auch Betätigungsglied zum Ein- oder Ausschalten des Mi- kro-Schalters 67 ist.

Bei einem nichtdargestellten Ausführungsbeispiel des Exzenterteller¬ schleifers ist anstelle eines wegabhängigen Mikro-Schalters ein kraftabhängiger Schalter, insbesondere ein Drucksensor angeordnet.

Es wird als selbstverständlich angesehen, daß die beschriebenen Aus¬ führungsbeispiele so ausgestaltet sind, daß die Drehzahlregelung auch bei Uberkopfarbeiten funktioniert, d.h., daß die Gewichtskräfte des Schleiftellers konstruktiv berücksichtigt worden sind.