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Patent Searching and Data


Title:
EDGE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/049413
Kind Code:
A1
Abstract:
An edge element made of natural or artificial stone is suitable for avoiding a joint directly at the edge (9) between linings of surfaces (8) which abut at the edge (9), to make the edge (9) itself highly resistant to stress and to give it its final appearance without further measures. The element can be easily cut into the required lengths when providing surfaces with linings.

Inventors:
CICHOS CHRISTOPHER (DE)
JANIK MARIAN (DE)
FRONTZEK CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/002563
Publication Date:
November 05, 1998
Filing Date:
April 30, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ESCOPEC AG (CH)
CICHOS CHRISTOPHER (DE)
JANIK MARIAN (DE)
FRONTZEK CHRISTIAN (DE)
International Classes:
E04F19/02; (IPC1-7): E04F19/02
Foreign References:
DE3310860A11984-09-27
DE3623173A11988-01-21
GB2147024A1985-05-01
US2360052A1944-10-10
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (D�sseldorf, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Kantenelement aus naturlichem oder kunstlichem Stein zur Verkleidung von horizontalen, vertikalen oder schrägen Raumaußenkanten (9), dadurch gekennzeichnet, daß es ohne Fuge (3) von den beiden Bekleidungsflächen der Raumflachen (8) uber die von ihnen gebildete Außenkante (2) hinwegläuft und mit seinen raumzugewandten Flache (714) einen Teil der Verkleidung der Raumfläche (8) bildet.
2. Kantenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine dem Raum zugewandten Flächen (714) mit den Bekleidungen der anschließenden Raumflächen (8) fluchten.
3. Kantenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß seine raumabgewandte Seite eine Kerbe (17) aufweist.
4. Kantenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine raumabgewandten Flachen (719) sich zum Ende (21) seiner Schenkelflächen (714) hin verjüngen.
5. Kantenelement nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante (902) gefast oder polygonal ausgefuhrt ist.
6. Kantenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante (1002) ausgerundet ist.
7. Kantenelement nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten (1102) und die Schenkelflachen (1114) mit polygonalen und/oder runden Versprungen ausgeführt sind.
8. Kantenelement zur Verkleidung von horizontalen, vertikalen oder schragen Rauminnenkanten (11), dadurch gekennzeich net, daß es ohne Fuge (12) von den beiden Bekleidungs flächen der Raumflächen (8) über die von ihnen gebildete Innenkante 11 hinwegläuft und mit seiner raumzugewandten Flache (1215) einen Teil der Bekleidung der Raumfläche (8) bildet.
9. Kantenelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine raumabgewandten Flachen (1214) mit den anschließen den Raumflächen (8) und seinen Bekleidungen fluchten.
10. Kantenelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kante (1218) seiner raumabgewandten Flächen (1214) breit gefast ist.
11. Kantenelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß seine raumzugewandten Flächen (1415) in einem kantenparallelen Knick (1416) oder mehreren Knicken in ihrem Querschnitt polygonal aufeinander zulaufen.
12. Kantenelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß seine raumzugewandte Seite zwischen den anschließenden Bekleidungen 1 ausgerundet ist.
13. Kantenelement nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß seine raumzugewandten Schenkelflachen (14) geschliffen und poliert sind.
14. Kantenelement nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß seine raumzugewandten Schenkelflachen (14) gestockt sind.
15. Kantenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß seine raumzugewandten Schenkelflächen (14) scharriert sind.
16. Kantenelement nach einem der Anspruche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es im bevorzugten Fall ohne Stoß, im übrigen mit einer geringen Anzahl von Stößen zwischen den Endpunkten der Kante (2,12) verlegt wird.
17. Kantenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende eines Außenoder Innen kantenelementes (713,813,913,1013,1113,1213,1313, 1413) als prismatischer oder kugelförmiger Kopf herge stellt wird.
18. Kantenelement nach einem der Anspruche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es am Stoß einer Raumecke (20) entlang der Halbierenden des Winkels ( (I), mit der die Raumkanten (9,11) aufeinandertreffen, auf Gehrung geschnitten ist.
19. Kantenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es derart ausgebildet ist, daß es bei der Erstellung einer Konstruktion (7) in diese ohne eine Verbindungsschicht (6) einfügbar ist.
20. Kantenelement nach einem der Anspruche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Anker (23), die uber Dubel (24) eingebunden sind, zusatzlich oder grundsätzlich an einer Konstruktion (7) gehalten ist.
Description:
Kantenelement Die Erfindung betrifft ein Kantenelement aus natürlichem oder kunstlichem Stein, das geeignet ist, eine Fuge zwischen Bekleidungen von Raumflächen 8, die an einer Kante 9,11 zusammenstoßen, unmittelbar an der Kante 9,11 zu vermeiden, die Kante 9,11 selbst hochbeanspruchbar zu machen und ohne weiteres endfertig erscheinen zu lassen, und das bei Ausführung der Bekleidungen einfach auf eine erforderliche Kantenlange zugeschnitten wird.

Raume mit ebenen Flächen stoßen in Raumkanten zusammen, diese wiederum in Raumecken. Dabei werden sowohl konkav aus dem Raum herausspringende Innenkanten als auch konvex in den Raum hineinspringende Außenkanten horizontal, vertikal und schrag gebildet, die baufachlich zu einem großen Teil gleichartig, zu einem kleineren Teil unterschiedlich beansprucht werden. Die aus der Rohkonstruktion 7 vorhandenen Flache 8 werden im Ausbau bekleidet. Für Bekleidungen von Raumflachen 8 aus vorgefertigten Bekleidungselementen 1 wie Fliesen, Platten, Lamellen aus natürlichem oder kunstlichem Stein, Glas, Spiegel, Holz, Metall oder anderem Material sind aus optischen Gründen weitere Gesichtspunkte zu berücksichtigen, um die an einer Außenkante zusammentreffenden Stirnflächen 4 der Bekleidungs- elemente 1 unbeeinträchtigend in der Ansichtsfläche erscheinen zu lassen. Neben zusätzlichen Leistungen bei Ausführung ist zu einer solchen einwandfreien, gestalterischen Wirkung der Außenecke 2 erhöhtes handwerkliches Geschick erforderlich.

Bekannt ist, daß zur Erfullung dieser bautechnischen und optischen Ansprüche kalibrierte Bekleidungselemente 1 an einer Außenkante 102 stumpf gestoßen werden, so daß die Bekleidungs- elemente 1 einer Raumflache 8 bis zur Außenkante 102 durchlaufen, somit die Raumkante 102 bilden, während die Bekleidungselemente 1 der unter einem spitzen, rechten oder stumpfen Winkel anstoßenden zweiten Raumfläche 8 unter Bildung einer Fuge 103 in unmittelbarer Kantennähe dagegenlauft. Im Raum sichtbar bleibt dann die Stirnfläche 4 der durchlaufenden Bekleidungselemente 1, wie in Fig. 1 dargestellt. Daneben ist eine Ausführung nach Fig. 2 bekannt, bei der gegenüber der nach Fig. 1 die in der Ansichtsfläche der Bekleidung sichtbaren Stirnflächen 4 der Bekleidungselemente 1 entlang der Kante 202 durch den schmalen Schenkel 210 eines winkelförmigen Stabes 10 verkleidet werden, dessen langerer Schenkel in die Verbindungs- schicht 6 aus Mortel oder Kleber zwischen der Rohkonstruktion 7 und den Bekleidungselementen 1 fest und sichernd einbindet.

Sichtbar bleibt dann im Raum der schmale Schenkel 210 des Stabes 10, neben dem unmittelbar die Fuge 203 beim Stoß mit den weiteren auf die Raumkante 202 zulaufenden Bekleidungselementen 1 gebildet wird. Darüber hinaus ist die Ausführung des Stoßes der beiden Flächenbekleidungen an einer Außenkante 302 durch einen Gehrungsschnitt der unmittelbar zusammenstoßenden Bekleidungselemente 1 bekannt, so daß die Ansichtsflachen 301 der Bekleidungselemente 1 beidseits bis zur Raumkante 302 durchlaufen und dort in einer Fuge 303 zusammenstoßen. Die aus der Bearbeitung der Stirnfläche 4 eines Bekleidungselements 1 durch Schleifen neu gewonnene Fläche 304 ist somit nicht mehr im Raum zu sehen, dessen Flache nur noch durch die Ansichts- flächen der Bekleidungselemente 1 und der Fugen 3 dazwischen gebildet werden, wie in Fig. 3 dargestellt. Bei einer Bekleidung der Raumflächen aus gebrannten Bekleidungselementen 1, also Fliesen, sind winkelförmige Außenkantenelemente 5 fur rechtwinklige Außenkanten 402 in kurzen Langen bekannt, wie in Fig. 4 dargestellt. Eine Bekleidung der Außenkante, die vom rechten Winkel abweicht, ist damit jedoch nicht möglich. Das Außenkantenelement 5 wird auch nicht fur beliebige Winkel hergestellt, da einerseits zu viele Varianten erforderlich waren, andererseits für einen Brand auf Vorbestellung im allgemeinen keine hinreichend große Menge zustande kommt und wo doch die Wartezeit dafur zu lang ist. Eine praktische Anwendung für Winkel, die vom rechten Winkel abweichen, folgt also daraus nicht.

Bei Bekleidungen von Raumflächen 8 aus Verputz 15 erfüllen die jeweils unter beliebigem Winkel a bis zur Raumkante 502 kontinuierlich durchlaufenden Ansichtsflachen 510 die optischen Ansprüche hinreichend, so daß zusätzliche Maßnahme nicht erforderlich werden. Bautechnisch ist jedoch eine Verstärkung der Außenkante 502 gegen mechanische Beanspruchung erforder- lich, sowie eine Lehre, entlang der die Außenkante 502 handwerklich sauber ausgeführt werden kann, wozu, wie in Fig. 5 dargestellt, die Einfügung eines Putzeckwinkels 23 bekannt ist.

Bei Innenkanten 11 können die bautechnischen Anforderungen deshalb leichter erfüllt werden, weil die Innenkante 11 durch die begrenzte Zugänglichkeit geschützt ist, die mechanische Beanspruchung also begrenzt bleibt. Ebenso werden die optischen Ansprüche erfüllt, weil beim Stoß der Bekleidungselemente 1 in der Innenkante 11 keine Stirnflachen 4 im Raum sichtbar werden können. Dagegen treten Beanspruchungen aus den in der Innenkante 11 zusammenstoßenden, raumvergrößernden Flächen 8 auf, die sich insbesondere in kleinen, absoluten und größeren relativen Bewegungen der Flächen 8 in ihrer Ebene äußern, die senkrecht dazu, also von Raumflächen, die in der Innenkante 11 unter einem Winkel aufeinanderstoßen, nicht mehr aufgenommen werden konnen. Deshalb reißen Innenkanten den Bekleidungsele- mente 1 auf, zum Teil auch dann, wenn sie nicht sorgfaltig dauerelastisch verschlossen wurden. Grund dafur ist, daß die Rohkonstruktion 7 in derselben Weise beansprucht wird, sich also die Beanspruchung technisch in der Bekleidung fortsetzt.

Bekannt ist, daß Raume, die als Naßzellen genutzt werden, wie Barder, WCs, Kuchen, verstarkt durch Feuchtigkeit beansprucht werden, wodurch insbesondere Innenkanten 11 zusatzlich gefåhr- det und bei Rißbildung weitgehend bis in die Rohkonstruktion 7 geschädigt werden.

Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Fugen unmittelbar in oder an Außen-oder Innenkanten 2,11 zu vermeiden, sie bei beliebigem Winkel, unter dem die Bekleidungen von Raumflächen 8 in ihnen zusammenstoßen, technisch hinreichend weit aus dem gefährdeten Bereich heraus zu verlegen, die Kante 2,11 in einem Stück zu bekleiden und dadurch neben der erhöhten Sicherheit fur die Kante 2,11 auch gleichzeitig eine Lehre zu bilden, an der die daran anschlie- ßende Bekleidung der Raumflachen fluchten kann. Außenkanten 505 bei Verputz sollen zudem ohne weiteres hinreichend mechanisch beansprucht werden können. Daneben soll die gestalterische Wirkung insbesondere von Außenkanten 102,202, aber auch von Innenkanten 11 optisch verbessert werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird in der Erfindung das Außen-und Innenkantenelement 713 und 1213 vorgeschlagen, wie es in einer allgemeinen Form fur rechtwinklig in der Kante 9,11 zusammen- stoßende Raumflachen 8 in Fig. 7 für Außenkanten 9, in Fig. 12 für Innenkanten 11 dargestellt ist, das unmittelbar in und an der Kante eine Fuge vermeidet, also Bekleidung sowohl in der einen als auch in der anderen in der Außen-oder Innenkante 2, 11 zusammenstoßenden Bekleidungsfläche ist. Bei verputzten Flachen 510 kann die mit einem Außenkantenelement 713 gebildete Außenkante ohne weiteres mechanische Beanspruchungen sicher aufnehmen. Die an der Kante im Raum sichtbaren Schenkelflächen 714 des Außenkantenelements 713 geben die Fluchten der anschließenden Flachenbekleidungen des Raumes vor, so daß sie bei ihrer Ausführung darauf bezogen werden konnen.

Im besonderen Fall der Verwendung einer horizontalen Innenkante 11 zwischen einer verkleideten Wand und einem verkleideten Boden kann das konkave Kantenelement 1213 fest auf dem zu verkleidenden Boden, d. h. i. a. auf dem schwimmenden Estrich ausgefuhrt werden, so daß es sich mit ihm bewegt, wahrend der nach oben weisende Schenkel des Kantenelements 1213 beweglich an der zu verkleidenden Mandfläche 8 liegt, an der er gleiten kann. Die Fuge 1203 zur anschließenden Wandverkleidung kann dauerelastisch verschlossen werden. Dadurch wird erreicht, daß Wasser, das an der Wand herunterlåuft, zunächst auf die schräge, raumzugewandte Fläche 1215 des Kantenelements 1213 trifft und schließlich auf den Boden gefuhrt wird, also an der elastisch verschlossenen Fuge 1203 vorbeifließen muß und von der eigentlichen Raumkante 11 sicher weggeleitet ist. Berührt es die Bodenverkleidung, ist es der Nähe möglicher Risse weitgehend entzogen, kann also nicht mehr in sie eindringen.

Die Kantenelemente 713 und 1213 werden aus Natur-oder Kunststein bevorzugt in Stangen von 80 bis 250 cm Lange und bevorzugt in Breiten der Schenkelflachen 714,1214 von 4 bis 6 cm produziert, so daß sie bei Verarbeitung an Ort und Stelle jeweils auf die erforderliche Länge zugeschnitten werden können und über einzelne Bekleidungselemente 1 hinweglaufen. Die Außen-, Innenkante 2,12 wird damit sichtbar im Raum aus einem verhältnismäßig langen Element gebildet, ubergreift also Bekleidungen aus anderen vorgefertigten Elementen wie Fliesen, Steinplatten o. a., bzw. faßt anschließende verputzte Flache so, daß die Kante gestalterisch neben den technischen Vorteilen gestalterisch betont werden kann. Nicht mehr erforderlich ist es deshalb, ein auf Einzelabmessungen der Bekleidungselemente 1 abgestellte Kantenelemente 713 oder 1213 herzustellen und handelsublich vorzuhalten, worin bereits eine merkliche Vereinfachung bei gleichzeitig höherer technischer und gestal- terischer Anforderung gegeben ist. Dadurch, daß das Außen-, Innenkantenelement 713,1213 verhaltnismäßig klein bleibt, kann es-gestalterisch noch anspruchsvoller-in wertvollem Material wie Marmor abweichend von der übrigen verkleideten Flache ausgebildet werden. .

Durch die leichte Produzierbarkeit der Außen-, Innenkanten- elemente 713,1213 können sowohl aus jedem für Verkleidungen geeigneten Naturstein als auch aus Kunststein die zum Raum hin sichtbaren Schenkelflächen 714 des Außenkantenelements 713 bzw. die dem Raum abgewandten Schenkel 1214 des Innenkantenelements 1213 in beliebigem Winkel zueinander stehen, wie in Fig. 8 und 13 dargestellt, ohne daß im Gegensatz zu gebrannten Außen- kantenelementen 5 technische Schwierigkeiten, lange Liefer- zeiten auftreten, oder das Außen-, Innenkantenelemente 713, 1213 auf kurze Lange beschrankt bleiben muß.

Die jeweils dem Raum zugewandten Seiten, die Schenkelflächen 714 beim Außenkantenelement 713, die Fläche 1215 beim Innenkantenelement 1213 sind steinmetzmäßig bearbeitet, d. h. bevorzugt geschliffen und poliert, in besonderen Fällen auch gestockt oder scharriert. Die Außenkante 702 kann dabei scharfkantig sein oder wie in Fig. 9 dargestellt, eine gefaste oder polygonale Außenkante 902, wie in Fig. 10 eine runde Außenkante 1002 oder in Fig. 11 eine mit Vor-und Rucksprungen rund und polygonal ausgeführte Schenkelflachen 1114 mit der Außenkante 1102. Die dem Raum zugewandte Flache 1215 des Innenkantenelements 1213 kann wie in Fig. 12 dargestellt geradlinig von einer Flucht der Bekleidungselemente 1 zur anderen verlaufen oder polygonal mit einem 1416, wie in Fig. 14 dargestellt, oder mehreren Knicken.

Das Außenkantenelement 713,813,913,1013 kann zudem an seiner raumabgewandten Seite gegenüber der Kante 9 der Rohkonstruktion 7 eine solche Kerbe 17 haben, so daß es besser und ohne starke Verbindungsschicht 6 auf die Rohkonstruktion 7 eingepaßt werden kann, wobei sich die Kante 9 der Rohkonstruktion 7 in die Kerbe 17 einpaßt. Beim Innenkantenelement 1213 wird die dem Raum abgewandte Kante zwischen den Schenkeln 1214 deutlich, d. h. in einer Breite von 1,0 bis 2,0 cm gefast, so daß die neue Flache 1218 beim Innenkantenelement 1213, die neue Flache 1418 beim Innenkantenelement 1413 entsteht, so daß die aus der Rohbau- konstruktion 7 vorhandene Innenkante 11 also nicht gesäubert werden muß, wenn das Innenkantenelement 1213,1413 eingepaßt wird.

Das Außenkantenelement 713,813,913,1013,1113 kann sich von der Kerbe 17, zu den Enden 21 der Schenkelfläche 714,814,914, 1014,1114 hin verjüngen, so daß fur die Verbindungsschicht 6 insbesondere bei Verlegung in Mortel mehr Raum besteht, der somit aus der Verlegung der Bekleidungselemente 1 in gleicher Stärke in den Bereich zwischen Außenkantenelement 713,813, 913,1013,1113 und Rohkonstruktion 7 weiterläuft, bzw. sich von dort aus kontinuierlich bis nahe an die Kante 9 der Rohkonstruktion 7 verjüngt.

Die Fugen 3 sind damit deutlich auf der Bekleidungskante 2 heraus in die Bekleidungsflache verlegt, so daß einerseits ein Riß aus den Bewegungen der Raumflächen 8 nicht unmittelbar zum Abspalten der Bekleidungsflachen fuhrt, andererseits bei Naßzellen dort insbesondere bei Innenkanten 12 Wasser nicht eindringen und unmittelbar in einen in der Rohkonstruktion 7 ebenfalls aus Bewegungen vorhandenen Riß entlang der Kante 11 eindringen und so große Tiefen der Rohkonstruktion 7 durchfeuchten kann. Ein eventuell sich unvermeidlich bildender Riß ist somit auf der raumzugewandten Seite der Bekleidung optisch kaschiert, der Weg des Wassers bis zur Kante 9,11 der Rohkonstruktion 7 deutlich verlangert und die Bekleidung der Raumflachen 8 kontinuierlich ohne optische Beeinträchtigungen um die Kante 9,11 herumgefuhrt. Durch die beim Innenkanten- element 1213 eben dem Raum zugewandte Flache 1215 wird der Winkel ß zu den anschließenden Raumbekleidungen deutlich vergrößert, wodurch Unverträglichkeiten wie Risse und Versatze aus langzeitigen Verformungen der in der Kante 11 aufeinander zulaufenden Raumflächen 8 der Rohkonstruktion 7 und deren Bekleidungen optisch kaschiert werden. Dies gilt abgemindert auch für die zwischen den Polygonknicken 1416 angeordneten Flachen 1415 des Innenkantenelementes 1413 und den angrenzenden Bekleidungselementen 1. Der gegenüber den meist dunneren Bekleidungselementen 1 massivere Querschnitt des Außen-und Innenkantenelements 713,1213 macht zudem deutlich, daß Beanspruchungen auch bei großeren Zwängungen an der Außen-oder Innenkante 9,11 der Rohkonstruktion 7 leichter aufgenommen werden können, ohne daß insbesondere eine an der Kante 2,12 durch Fugen geschwächte Bekleidung reißt. Ebenso vermag der massivere Querschnitt beim Außenkantenelement 713 größere mechanische Beanspruchungen von außen aufzunehmen. Durch das über den ganzen Querschnitt annähernd homogene Material des Außenkantenelements 713 sind zudem kleinere Beschädigungen optisch wesentlich besser kaschiert und nachzuarbeiten im Gegensatz zu Kanten von Fliesen.

In Raumecken 20, in denen Innen-oder Außenkanten 9,11 zusammenlaufen, können Innen-oder Außenkantenelemente 713, 813,913,1013,1113,1213,1313,1413 so gestoßen werden, daß ihr Querschnittsprofil unter einem Knick 22 weiterläuft, wozu die Kantenelemente 713,813,913,1013,1113,1213,1313,1413 entlang der Halbierenden des Winkels, unter dem die Kanten 9, 11 in der Ecke 20 zusammenlaufen, auf Gehrung geschnitten werden.

Im besonderen Fall der Verwendung bei der Verkleidung der senkrechten Außenkanten 9 eines Pfeilers oder eine Wandvorlage bis zu einer niedrigeren Hoche als dem oberen Ende der Außen- kanten 9 kann das Ende des Außenkantenelements 713,813,913, 1013,1113 prismatisch oder kugelförmig ausgebildet werden, was durch Zuarbeiten, also dem Schneiden, Schleifen, Polieren, Stocken oder Scharrieren bei Einbau erfolgen kann, da das Kantenelement 713,813,913,1013,1113 auf vollem Querschnitt aus demselben Material besteht, also im technischen Sinn homogen ist. Damit kann also beliebig ein Kopf der Kanten- verkleidung ausgebildet werden. Dies ist auch fur freie Enden von Innenkantenelementen 1213,1313,1413 denkbar.

In den Fig. 1 bis 6 sind herkömmliche und meist aufwendigere oder teilweise optisch beeinträchtigende Kantenausbildungen dargestellt, wobei die Darstellung nach Fig. 4 nur fur Außen- kanten möglich ist, in denen die anschließenden Raumflächen rechtwinklig aufeinanderstoßen und mit Fliesen bekleidet sind.

Die weiteren Figuren 7 bis 15 stellen die Erfindung dar, und zwar : In Fig. 7 ist ein Außenkantenelement 713 mit scharfer Kante 702 dargestellt, an das an den Enden 21 der Schenkelflächen 714 die ubriae Bekleidung der Raumflachen 8 anschließt, und das auf der dem Raum abgewandten Seite eine Kerbe 17 hat, in die sich die Kante 9 der Rohkonstruktion 7 einpaßt. Von dort verjüngen sich die Schenkel bis zu ihren Enden 21 und bilden die dem Raum abgewandten Flachen 719, um Mortel in der Verbindungsschicht 6 aus der ubrigen Bekleidung tief genug hinter das Außenkanten- element 713 dringen zu lassen.

In Fig. 8 ist ein dem Außenkantenelement 713 vergleichbares Außenkantenelement 813 dargestellt, dessen Schenkelflächen 814 jedoch unter einem beliebigen Winkel a in der Kante 802 aufeinander zulaufen, also nicht wie bei Fig. 7 in einem rechten Winkel.

In Fig. 9 ist ein dem Außenkantenelement 713 aus der Fig. 7 vergleichbares Außenkantenelement 913 dargestellt, das im Gegensatz zu Fig. 7 eine gefaste Kante 902 bzw. eine polygonale Kante in den Raum hinein aufweist. Nicht dargestellt ist, daß eine gefaste oder polygonale Kante auch bei beliebigem Win- kel a ausgebildet werden kann, der in Fig. 8 dargestellt ist.

In Fig. 10 ist ein dem Außenkantenelement 713 vergleichbares Außenkantenelement 1013 dargestellt, dessen raumzugewandte Schenkelflächen 1114 mit polygonalen und/oder runden Vor- und/oder Rücksprungen ausgebildet sind. Auch dieses Außen- kantenelement 1113 kann fur beliebige Winkel a der Schenkel- flächen 14 bzw. der aufeinander zulaufenden Bekleidungsflachen des Raumes ausgebildet werden, was nicht dargestellt ist.

In Fig. 12 ist ein Innenkantenelement 1213 dargestellt, dessen raumzugewandte Fläche 1215 eben zwischen den anschließenden Bekleidungselementen 1 der in der Kante 11 der Rohkonstruktion 7 zusammenlaufenden Raumflächen 8 verlauft und dessen raumab- gewandte Kante 1218 breit gefast ist, so daß Unebenheiten und Verunreinigungen der Kante 11 der Rohkonstruktion 7 beim Verlegen des Kantenelements 1213 verbleiben konnen.

In Fig. 13 ist ein dem Innenkantenelement 1213 vergleichbares Innenkantenelement 1313 dargestellt, dessen dem Raum abgewandte Schenkelflächen 1314 unter einem beliebigen Winkel a zuein- ander stehen. Die dem Raum zugewandte Flache 1915 ist eben ausgeführt. Nicht dargestellt ist, daß sie auch polygonal, vergleichbar der Fläche 1415 beim Kantenelement 1413 in Fig. 14 ausgeführt sein kann.

In Fig. 14 ist ein dem Innenkantenelement 1213 vergleichbares Innenkantenelement 1413 dargestellt, dessen dem Raum zugewandte Flache 1415 polygonal von den benachbarten Bekleidungs- elementen 1 verlaufen, wobei in Fig. 14 ein kantenparalleler Knick 1416 der im Schnitt polygonalen Flache dargestellt ist.

Nicht dargestellt ist, daß auch mehrere Knicke möglich sind oder die Flache ausgerundet sein kann.

In Fig. 15 ist die Ansicht einer Raumflache 8 mit Bekleidungs- elementen 1 dargestellt, die von Innen-und Außenkantenelemen- ten 713 und 1213 umlaufend gefaßt ist, die in den Raumecken 20 jeweils über Gehrungsschnitte 22 entlang der Halbierenden des Winkels der in den Ecken 20 zusammenlaufenden Kanten 9,11 gestoßen sind.

In Fig. 16 ist ein Außenkantenelement 1613 dargestellt, das nicht nachträglich an die Kante eines Bauteils mit raumbilden- den Flachen 1618 anzufugen ist, sondern bei dessen Herstellung (also beim Betonieren, Mauern oder dergleichen) eingelegt wird, so daß die Verbindungsschicht 6 entfållt. Es kann zur besseren Verbindung mit einem Anker 23 versehen werden, der uber einen vorher eingebohrten Dubel 24 oder dergleichen mit dem Außenkan- tenelement 1613 fest verbunden wurde und in das Bauteil ragt und dort ebenfalls fest gehalten wird. Die Fugen 21 werden somit vom Material des Bauteils gebildet, das fest anschließt.

Die unverkleidet verbleibenden Raumflächen 1618 können somit in gleicher Flucht mit denen des Elements 1613 fortlaufen (oder auch zuruckstehen, oder aus der Flucht abweichen, was nicht dargestellt ist). In entsprechender Weise können Innenkanten 12 ausgebildet werden, was nicht dargestellt ist. Die Flachen 1608 und 1614 können in beliebigem Winkel a ausgebildet sein. Die tuber Dübel oder dergleichen im Außenkantenelement 1613 oder dementsprechenden Innenkantenelementen befestigten Anker 23 können auch ausgeführt werden, wenn über Verbindungsschichten 6 bekleidet wird. Sie wirken dort zusätzlich.

In Fig. 17 ist ein AuBenkantenelement 1713 dargestellt, dessen raumzugekehrte Flache 17141 so aus der Flucht der Flache 1708 des Bekleidungselementes in den Raum abweicht, daß eine ange- rampte Kante gebildet wird, so daß zum Beispiel Flüssigkeiten oder ähnliches, die auf der Fläche 1708 stehen, wenn sie horizontal verläuft, und gegebenenfalls unbeabsichtigt ausge- flossen sind, nicht über die Kante abfließen konnen. Das Element 1713 eignet sich also zur Ausbildung von Tischkanten, die auf einer den Tisch tragenden Konstruktion 1707 ruhen, die mit den Elementen 1701 bekleidet ist. Die Fuge 1721 kann z. B. dauerelastisch verschlossen sein. Auf die tragende Konstruktion 1707 sind sowohl die Elemente 1701 als auch das Außenkantenele- ment 1713 mit der Verbindungsschicht 1706 aufgeklebt. Das Außenkantenelement 1713 kann (nach unten) überstehen und einen sauberen Abschluß bilden, der die Konstruktion 1707 verdeckt.

Die Flache 17191 kann zu diesem Zweck ebenso wie die Flachen 17141 und 17142 bearbeitet sein (z. B. geschliffen). Die raumzu- gekehrte Flache 17142 kann in beliebigem Winkel Uzur Flache 17141 ausgebildet sein, also auch hinter eine Bezugsfläche, die in der Elementkante 1702 senkrecht zur Flache 1708 steht, zuruckweichen.

In Fig. 18 ist ein Außenkantenelement 1813 dargestellt, das in der Außenkante um die Fläche 18143 übersteht, so daß die Teil- flachen 18142 und 18144 des Außenkantenelements 1813 nicht in gleicher Ebene liegen. Im übrigen können die raumbildenden Flachen 18011 und 18012 bundig an das Außenkantenelement 1813 anschließen und zu ihm die Fugen 21 bilden. Dieses Element 1813 kann somit vorteilhaft als Stufenkante an einer Treppe oder einem Versatz angewandt werden, bzw. zur Sicherung beim Begehen teilweise (oder ganz) als Rutschsicherung 181415 in der Fläche 18141 rauh ausgebildet sein. Das Bekleidungselement 18011 ist in diesem Fall Trittstufe, das Bekleidungselement 18012 Setzstufe.

In Fig. 19 ist ein Außen-oder Innenkantenelement 1913 darge- stellt, dessen raumzugekehrte Flachen 19141 und 19142 so aus- gebildet sind, daß sie einen Höhenunterschied zwischen den Flachen 19081 und 19082 in einer Rampe ausgleichen. Fugen 21 zu den anschließenden Bekleidungselementen 1 und 19011, das hocher bzw. auf anderer Ebene liegt, sowie die Verbindungsschicht 6 auf der raumbildenden Konstruktion 7 können unterschiedlich stark ausgebildet sein (z. B. als Ausgleich für Vorsprunge oder im Estrich), ebenso die Konstruktion 7 selbst, was nicht dargestellt ist, also zum Beispiel als Schwelle, wenn die Konstruktion 7 einen begeh-oder befahrbaren Boden bildet.