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Patent Searching and Data


Title:
EDGE TAPE CASSETTE FOR EDGE TAPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/081335
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an edge tape cassette for receiving edge tapes comprising a cassette housing (18), in which a winding core is arranged, which fixedly holds an edge tape (2) that is existent as a container in the form of a wound-up roll. Furthermore, the edge tape cassette has a receiving element (1), which is rotatable mounted in the edge tape cassette, and to which the winding core is attached, in particular in a detachable manner.

Inventors:
HAMPEL THOMAS (DE)
HÜSENER STEFAN (DE)
KOTTKAMP TIM (DE)
SEIFERT UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/078541
Publication Date:
May 02, 2019
Filing Date:
October 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
IMA KLESSMANN GMBH HOLZBEARBEITUNGSSYSTEME (DE)
International Classes:
B27D5/00; B27M3/18; B65H19/12; B65H49/32; B65H75/24; B65H75/34
Domestic Patent References:
WO2017009455A12017-01-19
Foreign References:
EP1862949A22007-12-05
EP2253440A22010-11-24
DE20204285U12002-07-04
DE3918863A11990-12-13
EP1860593B12009-07-22
EP1860596B12010-09-08
Attorney, Agent or Firm:
SCHOBER, Mirko (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kantenbandkassette zur Aufnahme von Kantenbändern mit einem Kassettengehäuse (18) , in welchem ein Wickelkern angeordnet ist, welcher ein Kantenband (2), welches als Gebinde in einer zu einer Rolle aufgewickelten Form vorliegt, fixiert hält,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kantenbandkassette zusätzlich ein Aufnahme- element (1) aufweist, welches in der Kantenbandkassette drehbar gelagert ist und an dem der Wickelkern, insbesondere lösbar, angebracht ist.

2. Kantenbandkassette nach Anspruch 1,

bei der der Wickelkern an einer Seite des Aufnahmeele- ments (1) angebracht ist.

3. Kantenbandkassette nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufnahmeelement (1) einen, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrischen, zumindest im Wesentlichen scheibenförmigen Grundkörper (4) aufweist . 4. Kantenbandkassette nach einem der vorigen Ansprüche, bei der der Wickelkern drehfest mit dem Aufnahmeelement (1) verbunden ist, wobei sich zumindest ein Teil des Aufnahmeelements (1) von dessen Drehachse aus radial über die radiale Erstreckung des Wickelkerne hinaus erstreckt.

5. Kantenbandkassette nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gebinde zumindest teilweise am Aufnahmeelement (1) anliegt.

6. Kantenbandkassette nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Wickelkern eine Innenklemmeinrichtung (3) um- fasst, welche dazu ausgebildet ist, nach außen gerichtete Kräfte auf eine nach innen gerichtete Fläche (17) des Gebindes auszuüben.

7. Kantenbandkassette nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufnahmeelement (l) ein Lagerungselement (10) zur rotierbaren Lagerung des Aufnahmeelemente (1) auf- weist .

8. Kantenbandkassette nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,

dass die Innenklemmeinrichtung (3) eine Mehrzahl, ins- besondere nach Art von Spannbacken wirkende, Spannelemente (5) aufweist, die zur Fixierung des aufgewickelten Kantenbandes (2) gegen die nach innen gerichtete Fläche (17) des Gebindes verspannbar sind. 9. Kantenbandkassette nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Spannelemente (5) an dem Grundkörper (4) zum Fixieren des Kantenbandes (2) jeweils entlang einer Spannrichtung (X) verschieblich geführt sind, die zu- mindest eine radiale Komponente bezogen auf die scheibenförmige Erstreckung des Grundkörpers (4) aufweist, insbesondere wobei die Spannrichtung (X) zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung bezogen auf die scheibenförmige Erstreckung des Grundkörpers (4) orientiert ist.

10. Kantenbandkassette nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

dass die Innenklemmeinrichtung (3) ein, vorzugsweise zentrisch am scheibenförmigen Grundkörper (4) angeordnetes, zum Fixieren des Kantenbandes (2} drehbares Drehelement (8) aufweist, wobei die Innenklemmeinrich- tung (3) derart gestaltet ist, dass eine Drehung des Drehelemente (8) relativ zu dem scheibenförmigen Grundkörper (4) das Fixieren des Kantenbandes (2) bewirkt, insbesondere wobei durch die Drehung des Drehelements (8) die Spannelemente (5) entlang ihrer je- weiligen Spannrichtung (X) verschoben werden.

11. Kantenbandkassette nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,

dass der scheibenförmige Grundkörper (4) ein erstes Verbindungselement (14) und/oder das Drehelement (8) ein zweites Verbindungselement (15) aufweist, um das Kantenband (2) am Aufnahmeelement (1) zu fixieren.

12. Aufnahmeelement (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufnahmeelement (1) ein Fixierelement (16) zum Fixieren des Drehelements (8) relativ zum Grundkörper (4) aufweist, insbesondere wobei das Fixierele- ment (16) derart gestaltet ist, dass es eine kraft- schlüssige Verhinderung einer Drehung des Drehelemente (8) relativ zum Grundkörper (4) herbeiführt.

13. Kantenbandkassette nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass sie eine Bremseinrichtung (24) zum Abbremsen einer Rotation des Aufnahmeelements (1) und/oder einer Feststelleinrichtung zum Blockieren der Rotation des Aufnahmeelements (1) und/oder eine Beschleunigungseinrichtung (19, 20, 22) zum Beschleunigen einer Rotation des Aufnahmeelements (1) , die vorzugsweise im Bereich des äuSeren Randes des Grundkörpers (4) an den Grund- körper (4) angreift, aufweist.

14. Kantenbandkassette nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das am Wickelkern liegende Ende des Kantenbandes mit dem Wickelkern verbunden, insbesondere verklemmt oder verklebt, ist. 15. Kantenbandkassette nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass diese eine Austrittestelle aufweist, an welcher das freie Ende des Kantenbandes (2) aus der Kassette herausführbar ist. 16. Kantenbandkassette nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kantenband (2) an der Austrittestelle seitlich im Bereich seiner Schmalseiten geführt ist. 17. Kantenbandkassette nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass sie eine Klemmvorrichtung (23) zum Klemmen des freien Endes des Kantenbandes (2) aufweist.

18. Kantenbandkassette nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Klemmvorrichtung (23) so ausgebildet ist, dass die Klemmwirkung gegenüber dem Kantenband (2) wieder aufhebbar ist. 19. Kantenbandkassette nach Anspruch 17 oder 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Klemmvorrichtung (23) , insbesondere auf der Innenseite des Kassettengehäuses (18) , im Bereich des Austritts des Kantenbandes aus dem Kassettengehäuse, insbesondere benachbart zur Austrittastelle nach Anspruch 15 oder 16 angeordnet ist.

Description:
KANTBHBAIIDKASSETTB TÜR KANTBHBAHDBR

Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine Kantenbandkassette für Kantenbänder.

Bei der Herstellung von plattenförmigen Werkstücken, insbesondere aus Holz oder Holzersatzwerkstoffen, wie Faser- platten, Spanplatten, HDF-Platten, MDF-Platten, Laminaten oder ahnlichem, ist es regelmäßig so, dass bei der Verarbeitung der plattenförmigen Werkstücke die Schmalseiten derselben mit streifenförmigen Kaschierungsmaterialien, sogenannten Kantenbändern, versehen werden. Da derartige plattenförmige Werkstücke insbesondere in Bereichen verwendet werden, in denen die optische Erscheinung eine große Rolle spielt, wie vor allem beim Bau von Möbeln, aber auch bei Türen, Innenverkleidungen von Gebäuden und dergl . , existieren eine Vielzahl unterschiedlicher Kan- tenbänder, um unterschiedliche dekorative und/oder funktionelle Ausgestaltungen der resultierenden plattenförmigen Werkstücke und der ggf. daraus weiter hergestellten Produkte zu ermöglichen. Die Kantenbänder müssen an den jeweiligen Produktionseinrichtungen bereitgestellt werden, wobei abhängig von der jeweils geplanten Produktion eine Vielzahl unterschiedlicher Kantenbänder bereitgehalten werden muss. Aufgrund der Tatsache, dass die zu kaschierenden Schmal- seiten das gesamte Werkstück umspannen, wird ein verhältnismäßig großer Längenabschnitt pro Werkstück benötigt, d.h. im Rahmen einer modernen und leistungsfähigen Produktion werden große Mengen der Kantenbänder verarbeitet. Die Kantenbandhersteller stellen die Kantenbänder für gewöhnlich in Form von spiralförmig aufgewickelten Gebinden zur Verfügung. Die Kantenbänder sind dann regelmäßig mit Hilfsmitteln, wie Bändern, die die Wicklungen der spiral- förmigen Gebinde zusammenhalten, gesichert und werden in üblichen Verpackungen, wie Schachteln oder Kartons oder auf Paletten angeliefert. Es ist auch möglich, dass die Kantenbänder auf - in der Regel ringförmige - Wickelkerne aufgewickelt werden. Diese verleihen dem Gebinde zusätz- liehe Stabilität, was insbesondere bei dünnen Kantenbändern und/oder Kantenbändern aus Papier vorteilhaft ist.

In der Praxis ist es nun erforderlich, die Produktions- einrichtungen im laufenden Betrieb permanent mit neuen Kantenbändern zu bestücken. In der Praxis stellen die spiralförmigen Wick-lungen hierbei ein nicht unerhebliches Problem im Bezug auf deren Handling dar. Werden diese aus den Schachteln ausgepackt bzw. die Fixierbänder, die ggf. die Wicklung zusammenhalten, gelöst, so kommt es regelmäßig vor, dass sich die Kantenbänder abwickeln. Diese müssen dann händisch und regelmäßig unter Zeitdruck neu aufgewickelt und der Produktionseinrichtung zugeführt werden. In der Praxis entsteht hierdurch ein nicht unerheblicher personeller Aufwand, schlimmstenfalls kommt es sogar zu Betriebsunterbrechungen, wenn ein versehentlich abgewickeltes Kantenband nicht schnell genug durch ein noch aufgewickeltes ersetzt oder wieder aufgewickelt werden kann. Stand der Technik

Es hat daher bereits in der Vergangenheit Überlegungen gegeben, das Handling der Kantenbänder zu vereinfachen bzw. zu automatisieren. Hierbei sind beispielsweise voll automatisierte und/oder auf Kassetten basierende Systeme entwickelt worden. Solche Systeme sind beispielsweise in der EP 1 860 593 Bl oder der EP 1 860 596 Bl offenbart.

Nachteilig an den bisher bekannten Systemen ist, dass sie zum einen vergleichsweise komplex und damit teuer sind. Zum ande-ren wird das Problem der Bestückung lediglich verlagert, d.h. die Handling-Probleme treten nicht mehr direkt an der Beschickungsvorrichtung auf, aber beispielsweise beim Befüllen der entsprechenden Kassetten.

Die Erfindung Oer Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kantenbandkassette bereitzustellen, die eine Lösung für das vorstehend beschriebene Handling-Problem bei der Verarbeitung von Kantenbändern ermöglicht. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Katenbandkassette mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Merkmale der abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungeformen.

Die erfindungsgemäße Kantenbandkassette zur Aufnahme von Kantenbändern weist ein Kassettengehäuse auf, in welchem ein Wickelkern angeordnet ist, welcher ein Kantenband fixiert hält. Das Kantenband selbst liegt darin als Gebinde oder Wickel in einer zu einer Rolle aufgewickelten Form vor. Die Kantenbandkassette weist erfindungsgemäß zusätzlich zum Wickelkern ein im Kassettengehäuse drehbar gelagertes Aufnahmeelement auf, welches in der Kantenbandkassette drehbar gelagert ist und an dem der Wickelkern, insbesondere lösbar, angebracht ist. Durch das Anbringen des Wickelkerns an dem Aufnahme- dement kann eine sehr einfache Bestückung des Aufnahmeelements mit dem Kantenband erfolgen. Optional können die bereits auf den Wickelkern aufgewickelten Kantenbänder dann durch eine einfache Maßnahme einseitig am Aufnahme- element angebracht werden. Zudem kann das Aufnahmeelement als zusätzlicher Schwungkörper dienen, welcher bei der Rotation (d.h. beim Aufwickeln oder Abwickeln des Kantenbandes) in Drehung versetzt wird.

Bevorzugt ist hierzu vorgesehen, dass der Wickelkern lediglich an einer Seite des Aufnahmeelemente angebracht ist. Auf diese Weise ist eine einfache Bestückung des Aufnahmeelements bzw. der Kantenbandkassette möglich. Außerdem braucht das Aufnahmeelement lediglich einseitig am Gehäuse der Kantenbandkassette gelagert zu sein.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Aufnahme- element einen, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrischen, zumindest im Wesentlichen scheibenförmigen Grundkörper aufweist. Dieser Grundkörper ist drehbar im Kassettengehäuse gelagert und kann dann beim Drehen als Schwungmasse dienen. Zudem hat die scheibenförmige Ausgestaltung den Vorteil, dass diese auch durch zusätzliche Antriebsmittel, beispielsweise Antriebsräder oder Antriebsscheiben, in Drehung versetzt werden kann. Diese Antriebsmittel müssen dann nicht an der Drehachse angreifen, sondern können beispielsweise im Verhältnis zum Aufnahmeelement tangential angreifend angeordnet werden.

In einer bevorzugten Variante ist vorgesehen, dass der Wickelkern drehfest mit dem Aufnahmeelement verbunden ist. Dabei kann sich zumindest ein Teil des Aufnahme- elements von dessen Drehachse aus radial über die radiale Erstreckung des Wickelkerns hinaus erstrecken. Bevorzugt kann dieser sich hinaus erstreckende Teil dafür einge- setzt werden, dass das Gebinde zumindest teilweise am Aufnahmeelement anliegt. Auf diese Weise kann beispielsweise beim Wiederaufwickeln des Kantenbandes eine Anlage geschaffen werden, die dabei hilft, dass das Band beim Aufwickeln nicht seitlich verrutschen kann.

Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Wickelkern als Innenklemmeinrichtung zum Fixieren des aufgewickelten Kantenbandes ausgebildet sein. Die Innenklemmeinrichtung ist dazu ausgebildet, nach außen gerichtete Kräfte auf eine nach innen gerichtete Fläche des Gebindes auszuüben. Diese nach innen gerichtete Fläche des Gebindes kann durch die innerste Wicklung des Kantenbandes gebildet sein, es kann sich aber auch um eine nach innen gerichtete Fläche eines Wickelkerns, auf den das Kantenband gewickelt ist, handeln.

Es hat sich gezeigt, dass es möglich ist, mit einer derartigen Innenklemmeinrichtung ein aufgewickeltes Kanten- band sicher am Aufnahmeelement zu fixieren. Die Innenklemmeinrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass sie nach außen gerichtete Kräfte auf eine nach innen gerichtete Fläche des Gebindes ausüben kann. Weiterhin kann eine solche Innenklemmeinrichtung als vorzugsweise rein mechanische Einrichtung in einfacher und kostengünstiger Weise realisiert werden. Hierdurch ist es möglich, eine große Anzahl an Aufnahmeelementen bereit zu stellen. Die in aufgewickelter Form angelieferten Kantenbänder können dann mit einigem zeitlichen Vorlauf vor ihrer Verwendung mit den Innenklemmeinrichtungen an den Aufnahmeelementen fixiert werden. Danach ist es möglich, die fixierten Kantenbänder mit den Aufnahmeelementen gemeinsam an den Produktionseinrichtungen in dem Moment bereit zu stellen, in dem sie tatsächlich benötigt werden. Durch die sichere Fixierung des Kantenbands am Auf- nahmeelement wird dieser kritische Schritt im Handling des Kantenbandes zum einen vereinfacht und zum anderen sicher im Hinblick auf eine ungewollte Abwicklung des Kantenbandes gestaltet.

Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Aufnahme- element einen zumindest im Wesentlichen scheibenförmigen Grundkörper aufweist. Der scheibenförmige Grundkörper erleichtert die Bestückung des Aufnahmeelements mit dem Kantenband. Das Aufnahmeelement kann dann, vorzugsweise mit nach unten weisendem Grundkörper und nach oben wei- sender Innenklemmeinrichtung, an einem geeigneten Arbeitsplatz bereitgelegt werden. Das in aufgewickelter Form angelieferte Kantenband kann auf dem Grundkörper um die Innenklemmeinrichtung platziert werden. Etwaige Verpackungsmaterialien und Fixierbänder können dann ohne die Gefahr eines ungewollten Abwickeins des auf dem Grundkörper ruhenden Kantenbandes entfernt werden. Anschließend wird das auf dem Grundkörper ruhende Kantenband mit der Innenklemmeinrichtung fixiert. Der so gebildete Verbund aus dem Kantenband und dem Aufnahmeelement ist dann sicher handhabbar und kann unmittelbar einer Produktionseinrichtung zugeführt oder bis zu seiner Verwendung zwischengelagert werden. Vorzugsweise ist der Grundkörper zumindest im Wesentlichen rotationseymmetrisch ausgeführt. Die rotationssymmetrische Ausführung des Grundkörpers - und insbesondere des Aufnahmeelemente - erleichtert es, das Aufnahme- element drehbar bzw. rotierbar in der Kantenbandkassette aufzunehmen. Die rotierbare Aufnahme ist deswegen von Vorteil, da eine möglichst ungehinderte Rotation des Auf- nahmeelements das Abwickeln des Kantenbands während der Produktion erleichtert.

Vorteilhafterweise weist das Aufnahmeelement für dessen rotierbare Lagerung am Gehäuse der Kantenbandkassette ein entsprechendes Lagerungselement auf. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine - vorzugsweise zentrisch am Auf- nahmeelement angeordnete - Achse handeln. Für eine sichere rotierbare Lagerung des Aufnahmeelements ist es besonders vorteilhaft, wenn dieses zwei Lagerungselemente auf einander abgewandten Seiten des Aufnahmeelements aufweist.

Die Innenklemmeinrichtung des Aufnahmeelements weist bevorzugt eine Mehrzahl Spannelemente auf. Diese sind zur Fixierung des aufgewickelten Kantenbands gegen die nach innen gerichtete Fläche des Gebindes des Kantenbands ver- spannbar. Hierbei kann es von Vorteil sein, die Spannelemente austauschbar zu gestalten. Auf diese Weise kann unterschiedlichen Innendurchmessern des Gebindes des aufgewickelten Kantenbandes durch die Auswahl entsprechender Spannelemente Rechnung getragen werden. Eben- falls ist die Verwendung jeweils passender Spannelemente für unterschiedliche Breiten des Kantenbandes möglich. Bevorzugt wirken die Spannelemente hierbei nach Art von Spannbacken auf das Gebinde des aufgewickelten Kantenbande.

Vorzugsweise sind die Spannelemente an dem Grundkörper zum Fixieren des Kantenbands entlang einer Spannrichtung verschieblich geführt. Die Spannrichtung weist dabei zumindest eine radiale Komponente bezogen auf die scheibenförmige Erstreckung des Grundkörpers auf. Hierdurch wird es ermöglicht, die Spannelemente auf die nach innen ge- richtete Flache des Gebindes des Kantenbands zuzubewegen, um dieses zu fixieren. Bevorzugt ist die Spannrichtung zumindest in radialer Richtung bezogen auf die scheibenförmige Erstreckung des Grundkörpers orientiert. Eine solche, zumindest im Wesentlichen radiale Orientierung bewegt die Spannelemente in direkter Richtung auf die nach innen gerichtete Fläche zu, wenn das Gebinde des Kantenbands mit der Innenklemmeinrichtung fixiert wird.

Besonders bevorzugt weist die Innenklemmeinrichtung ein drehbares Drehelement zum Fixieren des Gebindes des Kantenbands auf. in diesem Zusammenhang ist die Innenklemmeinrichtung derart gestaltet, dass eine Drehung des Drehelements relativ zu dem Grundkörper das Fixieren des Kantenbands bewirkt. Bevorzugt ist das Drehelement hier- bei zentrisch am scheibenförmigen Grundkörper angeordnet. Durch diese zentrische Anordnung kann das Drehelement seine nach außen gerichtete Spannwirkung gleichmaßig über seinen innfang verteilt entfalten. Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden durch die Drehung des Drehelements die Spannelemente entlang ihrer jeweiligen Spannrichtung verschoben. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass das Drehelement bei seiner Drehung an, vorzugsweise spiralförmig angeordneten, Gleitflächen an den Spannelementen abgleitet, wobei diese durch die, insbesondere spiralförmige, Gestaltung der Gleitflächen nach außen und damit gegen die nach innen weisende Fläche des Gebindes verschoben werden.

Der scheibenförmige Grundkörper weist bevorzugt ein erstes Verbindungeelement auf. Ebenfalls bevorzugt weist das Drehelement ein zweites Verbindungeelement auf. Das erste und das zweite Verbindungselement dienen zum Ver- binden eines Werkzeugs zum Fixieren des Kantenbandes mit dem Aufnahmeelement. Hierdurch müssen keine, ggf. beim Handling des Kantenbande störenden, Bedienelemente an dem Aufnahmeelement vorgesehen werden. Für die Betätigung der Innenklemmeinrichtung reicht es, temporär ein Werkzeug mit dem Aufnahmeelement zu verbinden, insbesondere um die Verdrehung des Drehelements zu bewirken. Hierdurch kann das Werkzeug entsprechende Ausmaße, wie beispielsweise eine entsprechende Hebellänge, aufweisen, um eine sichere Verklemmung mit ausreichenden Klemmkräften zu gewähr- leisten. Die hierfür in vorteilhafter Weise zur Erzeugung ausreichender Kräfte verwendeten Hebellängen bedingen ggf. eine Größe des Werkzeugs, die bei einer festen Verbindung mit dem Aufnahmeelement beim Aufbringen des Kantenbandes auf die Innenklemmeinrichtung hinderlich wäre. Verbindungselemente zum temporären Anbringen des Werkzeugs erleichtern somit wesentlich das Handling.

Bevorzugt weist das Aufnahmeelement ein Fixierelement zum Fixieren des Drehelements relativ zum Grundkörper auf. Ein solches Fixierelement ermöglicht es, die Fixierung des Gebindes des Kantenbandes durch die Innenklemmeinrichtung wirkungsvoll gegen ein versehentliches Lösen zu sichern. Das Fixierelement kann dabei in vorteilhafter Weise derart gestaltet sein, dass es eine kraftschlüssige Verhinderung einer Drehung des Drehelemente relativ zum Grundkörper herbeiführt. Dies kann beispielsweise mit einer Schraube geschehen, die zum Fixieren des Drehele- ments eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Drehelement und dem Grundkörper erzeugt.

Nach einer bevorzugten Ausführungeform ist vorgesehen, dass die Kantenbandkassette eine Bremseinrichtung zum Ab- bremsen einer Rotation des Aufnahmeelements und/oder einer FestStelleinrichtung zum Blockieren der Rotation des Aufnahmeelements und/oder eine Beschleunigungseinrichtung zum Beschleunigen einer Rotation des Aufnahmeelemente, die vorzugsweise im Bereich des äußeren Randes des Grundkörpers an den Grundkörper angreift, aufweist.

Eine Bremseinrichtung bietet den Vorteil, dass durch sie das Kantenband gestrafft werden kann. Dies stabilisiert zum einen die Fixierung des Kantenbandes auf dem Wickel- kern, zum anderen wirkt sich die Straffung des Kantenbands vorteilhaft auf die weitere Be- oder Verarbeitung des Kantenbands aus. Der besondere Vorteil einer solchen Bremseinrichtung im Zusammenhang mit den erfindungs- gemäßen Aufnahmeelementen ist, dass die Bremseinrichtung direkt am Aufnahmeelement angreifen kann. Aufgrund der Unterschiede in den mechanischen Eigenschaften des Kantenbands sind Bremseinrichtungen, die direkt auf ein Kantenband wirken, vergleichsweise problematisch. Bei einer erfindungsgemäßen Kantenbandkassette kann die Bremseinrichtung dagegen vorteilhaft auf das Aufnahmeelement und damit indirekt auf das Kantenband wirken. So kann beispielsweise die Bremseinrichtung nach Art einer Scheibenbremse ausgeführt sein und an dem Grundkörper an- greifen. Hierdurch läset sich eine zuverlässige und zugleich einfache Bremseinrichtung realisieren.

Ebenso kann dieselbe Einrichtung oder eine zusätzliche Einrichtung auch zum Feststellen bzw. Fixieren des Auf- nahmeelementes in der Kantenbandkassette vorgesehen sein. Dies eignet sich insbesondere dann, wenn die Kantenbandkassette transportiert werden soll, sodass sich das Kantenband nicht unbeabsichtigt abwickeln kann.

Ebenso vorteilhaft ist es, wenn die Kantenbandkassette eine Beschleunigungseinrichtung zum Beschleunigen einer Rotation des Aufnahmeelemente aufweist. Eine solche Beschleunigungseinrichtung kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass eine Reibrolle am äuSeren Rand des Aufnahmeelements bzw. dessen Grundkörpers angreift. Auf diese Weise können die zur Beschleunigung notwendigen Kräfte als Reibkräfte übertragen werden. Alternativ ist es aber auch möglich, eine Verzahnung zwischen dem Auf- nahmeelement bzw. dem Grundkörper und der Beschleunigungseinrichtung vorzusehen.

Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Kantenbandes vom Wickelkern zu gewährleisten, wenn die Rolle bereite weitestgehend abgewickelt ist, ist nach einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass das am Wickelkern liegende Ende des Kantenbandes mit dem Wickelkern verbunden, insbesondere verklemmt oder verklebt, ist.

Nach einer weiteren bevorzugten Aueführungsform der vorliegenden Erfindung weist die erfindungsgemäße Kantenbandkassette eine Austrittsstelle auf, an welcher das freie Ende des Kantenbandes aus der Kassette herausführbar ist. Um diese Auetrittsstelle herum können weitere Einrichtungen vorgesehen sein. So kann zum Beispiel eine seitliche Führung vorhanden sein, sodass das Kan- tenband an der Austrittsstelle seitlich im Bereich seiner Schmalseiten geführt ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ein seitliches Verrutschen beim Herausziehen des Kantenbandes aus der Kantenbandkassette vermieden wird.

Weiter kann die erfindungsgemäße Kantenbandkassette eine Klemmvorrichtung zum Klemmen des freien Endes des Kantenbandes aufweisen. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Kantenband versehentlich in die Kassette zurück- rutscht, bevor es verarbeitet werden kann. Bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die Klemmwirkung gegenüber dem Kantenband wieder aufhebbar ist, sodass der weitere Betrieb, bzw. das Einziehen des Kantenbandes in eine Kantenbearbeitungevorrichtung, nicht beeinträchtigt wird.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung, vorzugsweise auf der Innenseite des Kassettengehäuses, im Bereich des Austritte des Kantenbandes aus dem Kassettengehäuse, insbesondere benachbart zur oben genannten Austrittestelle angeordnet ist.

An der erfindungsgemäßen Kantenbandkassette kann zudem eine Informationseinrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise Informationen darüber enthält, welche Sorte Kantenband im Innern der Kassette enthalten ist; solche Informationen können zum Beispiel die Kantenhöhe, Kantenbreite, Kantenfarbe, vorhandene Laufmeter der Kante oder dergleichen beinhalten. Weg zur Ausführung der Erfindung

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren 1 bis 6 schematisch näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Kantenbandkassette.

Fig. 2 zeigte eine Schnittansicht entlang der Linie A-A durch die erfindungsgemäße Katenbandkassette gem. Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Aufnahmeelements mit darauf aufgenommenem Kantenband.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Innen- klemmeinrichtung des Aufnahmeelements aus Fig. 1 von der normalerweise dem Grundkörper zugewandten Seite im gelösten Zustand.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der in Fig. 2 dargestellten Innenklemmeinrichtung im geklemmten Zustand. Fig. 6 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung des inneren Bereichs des Grundkörpers des in Fig. 1 dargestellten beispielhaften Aufnahmeelements.

Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Kantenbandkassette weist ein Kassettengehäuse 18 auf, in welchem das erfindungsgemäße Aufnahmeelement 1 untergebracht ist. Am Auf- nahmeelement ist ein Wickelkern 3 bevorzugt lösbar angebracht, welcher sich mit dem Aufnahmeelement 1 dreht. Auf dem Wickelkern 3 ist ein Kantenband 2 aufgewickelt. Das freie Ende 2a des Kantenbandes 2 kann an einer Austrittsstelle aus dem Kassettengehäuse 18 entnommen werden. Der Wickelkern 3 ist insbesondere drehfest mit dem Aufnahme- element 1 verbunden. Die Drehung des Aufnahmeelements 1 bewirkt also eine Drehung des Wickelkerne 3 und damit je nach Drehrichtung ein Aufspulen oder Abspulen des Kantenbandes 2. Bei der erfindungsgemä&en Kantenbandkassette gibt es mehrere Möglichkeiten, wie ein Aufwickeln bzw. Abwickeln des Kantenbandes erfolgen kann. Dazu können an verschiedenen Stellen optionale Antriebe 19, 20, 22 vorgesehen sein. Üblicherweise wird die Kantenbandkassette in einen Schacht eines Kassettenvorrats eingeschoben. Eine 1. Möglichkeit des Antriebs wäre danach beispiels- weise das Antriebsrad 19, welches beispielsweise über einen zuschaltbaren Antriebsriemen im Kassettenschacht (nicht gezeigt) angetrieben werden kann. Eine weitere Möglichkeit wäre beispielsweise an einem externen Werkzeug (zum Beispiel einen Roboter) eine Antriebsrolle 20, die an einer bestimmten Position 21 auf der Oberseite (oder einer anderen Schmalseite) der Kassette dem Aufnahmeelement 1 zugestellt wird. Über den Reibschluss zwischen der Antriebsrolle 20 und dem Aufnahmeelement 1 kann ein Drehen des Aufnahmeelemente 1 und damit ein Drehen der Kantenbandrolle 2 bewirkt werden. Eine weitere Option besteht darin, beispielsweise über einen Rollenzug 22 unmittelbar an der Austrittsöffnung der Kantenbandkassette das Kantenbandende 2a zu erfassen und zu fördern. Alle diese Antriebe können optional vorgesehen sein, können aber auch in beliebiger Kombination vorhanden sein. Weiter kann eine Einrichtung 24 vorgesehen sein, welche in der Lage ist, die Kantenbandrolle 2 bzw. das Auf- nahmeelement 1 entweder abzubremsen oder aber sogar komplett zu fixieren, sodass ein Drehen nicht mehr möglich ist. Letzteres kann zum Beispiel zu Transportzwecken dienen.

SehlieSlich kann die Kantenbandkassette im Bereich der Austritteöffnung eine Klemmeinrichtung 23 aufweisen, die dazu ausgebildet ist, dass herausgezogene Kantenbandende 2a im Bereich der Austritteöffnung festzuklemmen, damit dieses nicht versehentlich in das Kantengehäuse 18 hineinrutscht. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Klemmwirkung der Klemmeinrichtung 23 aufhebbar ist, sodass das Herausführen des Kantenbandes aus dem Kassettengehäuse 18 problemlos und ohne Behinderung möglich ist. Gleichzeitig kann diese Klemmeinrichtung auch als Kantenführung ausgebildet sein, insbesondere zu den Schmalseiten hin können Führungeelemente vorhanden sein, die ein seitliches Abrutschen des Kantenbandes 2a verhindern.

Das erfindungsgemäße Aufnahmeelement l, welches nun anhand einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Figuren 3 bis 6 erläutert werden soll, weist zum Fixieren des aufgewickelten Kantenbande 2 einen Wickelkern auf. Dieser Wickelkern kann bevorzugt eine Innenklemmeinrichtung 3 aufweisen, wie sie nachfolgend beschrieben wird. Die Erfindung funktioniert allerdinge mit jeder Art von Wickel- kern, eine nachfolgend beschriebene Innenklemmeinrichtung 3 ist daher lediglich als Option zu verstehen. Die Innenklemmeinrichtung 3 ist dazu ausgebildet, nach außen gerichtete Kräfte auf die nach innen gerichtete Fläche 17 des Gebindes des aufgewickelten Kantenbands 2 auszuüben.

In vorteilhafter Weise weist das beispielhafte Aufnahme- element 1 einen scheibenförmigen Grundkörper 4 auf. Der Grundkörper 4 ist in vorteilhafter Weise zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet .

Die Innenklemmeinrichtung 3 weist in vorteilhafter Weise eine Mehrzahl - im gezeigten Beispiel drei - Spannelemente 5 auf. Diese sind zur Fixierung des aufgewickelten Kantenbands 2 gegen die nach innen gerichtete Fläche 17 des Gebindes des aufgewickelten Kantenbandes 2 verspannbar. In vorteilhafter Weise wirken die Spannelemente 5 so nach Art von Spannbacken.

Die Spannelemente 5 sind an dem Grundkörper 4 zum Fixie- ren des Kantenbandes 2 jeweils entlang einer Spannrichtung X verschieblich geführt. In vorteilhafter Weise weist die Spannrichtung X im gezeigten Beispiel in radialer Richtung bezogen auf die scheibenförmige Erstreckung des Grundkörpers 4. Zur Ermöglichung der Führung der Spannelemente 5 entlang ihrer jeweiligen Spannrichtung X weist der Grundkörper 4 Führungselemente 6 auf. Die Führungselemente 6 sind in Fig. 4 zu erkennen. Sie greifen in komplementäre Nuten 7 in den Spannelementen 5, die in den Fig. 2 und 3 zu erkennen sind, ein und bewirken so die Führung der Bewegung der Spannelemente 5.

Weiterhin weist das erfindungsgemäße Aufnahmeelement 1 in vorteilhafter Weise ein Drehelement 8 auf. Das Drehele- ment 8 ist in vorteilhafter Weise zentrisch am Grundkörper 4 angeordnet. Das Drehelement 8 ist zum Fixieren des Kantenbandes 2 drehbar. Die Drehbarkeit wird im gezeigten Beispiel in vorteilhafter Weise durch eine rotierbare Lagerung des Drehelements 8 am Grundkörper 4 bewirkt. Zu diesem Zweck weist das Drehelement eine mittige kreisförmige Ausnehmung 9 auf, in die ein am Grundkörper 4 aufgenommenes, ebenfalls in vorteilhafter Weise kreisförmiges, Führungselement 10 eingreift.

Bei einer Drehung des Drehelements 8 gleiten, vorzugsweise spiralförmig gestaltete, Anlageflächen 11 des Drehelements 8 an korrespondierenden Anlageflächen 12 der Spannelemente 5 ab. Die Spannelemente 5 werden hierdurch nach außen und gegen die nach innen gerichtete Fläche 17 des Gebindes des Kantenbandes 2 gedrückt. Die Funktionsweise geht aus dem vergleich der Fig. 2 und 3 hervor. Ausgehend von Fig. 2 bewirkt eine Drehung des Drehelements 8 das Abgleiten der Anlageflächen 11 und 12 an- einander, so dass die Spannbacken 5 in radialer Richtung nach auSen gedrückt werden, bis sie eine in Fig. 3 beispielhaft dargestellte Position erreichen, in der das Kantenband 2 fixiert ist. Um einen besseren Zusammenhang der Innenklemmeinrichtung 3 zu gewährleisten, weisen das Drehelement 8 und die Spannelemente 5 im Bereich ihrer Anlageflächen 11 und 12 ineinandergreifende Nuten 13 auf. Die ineinandergreifenden Nuten 13 sind bevorzugt ebenfalls spiralförmig gestaltet .

In ebenfalls vorteilhafter Weise weist der scheibenförmige Grundkörper 4 ein erstes Verbindungeelement 14 zum Verbinden eines Werkzeuge zum Fixieren des Kantenbandes 2 mit dem Aufnahmeelement 1 auf. Dieses erste Verbindungselement 14 ist in vorteilhafter Weise so gestaltet, dass es zusätzlich als Lagerungselement zur rotierbaren Lagerung des Aufnahmeelements 1 dienen kann. Weiterhin weist in vorteilhafter Weise die Innenklemm- einrichtung 3 ein, im gezeigten Beispiel am Drehelement 8 angeordnetes, zweites Verbindungselement 15 zur Verbindung des Werkzeuge mit dem Aufnahmeelement 1 auf. Das Werkzeug kann so am ersten Verbindungselement 14 angesetzt werden und - das erste Verbindungselement 14 als Drehpunkt nutzend - über das zweite Verbindungselement 15 die Drehbewegung des Drehelements 8 bewirken. Schließlich weist das beispielhafte erfindungsgemaße Auf- nahmeelement 1 vorzugsweise ein Fixierelement 16 auf. Bei diesem kann es sich beispielsweise um eine Schraube handeln, welche das Drehelement 8 gegen den Grundkörper 4 drückt und so einen Reibschluss zur Verhinderung der Drehbewegung des Drehelements 8 relativ zum Grundkörper 4 erzeugt. Auf diese Weise kann eine sichere Fixierung der Innenklemmeinrichtung 3 sichergestellt werden. Im gezeigten Beispiel ist vorteilhafterweise durch die ineinandergreifenden Nuten 13 gleichzeitig eine formschlüssige Fixierung der Spannelemente 5 an dem Grundkörper 4 gegeben, wenn das Drehelement 8 durch das Fixierelement 16 am Grundkörper 4 fixiert wird.