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Title:
EDGE-WORKING APPARATUS AND EDGE-WORKING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/135081
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an edge-working apparatus (1) which is intended for edging the narrow sides of planar workpieces (5) made of wood or wood substitutes having an edge strip (7). The edge-working apparatus (1) comprises a polishing unit (2), having at least one polishing disc (21, 22) and a scraper device (3) which is arranged upstream of the polishing unit (2) in the working direction (X) and has at least one scraper (31, 32) for machining of the edge strip (7) applied to the workpiece (5). The edge-working apparatus (1) also comprises at least one roller (9), which is arranged downstream of the scraper unit (3) in the working direction (X) and is arranged so tightly against the polishing disc that a frictional grip is exerted on scrapings (8) which have reached the region between the at least one polishing disc (21, 22) and the roller (9) and are produced by the scraper blade unit (3).

Inventors:
SELKE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/050326
Publication Date:
July 20, 2023
Filing Date:
January 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
IMA SCHELLING DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B27D5/00
Foreign References:
DE202019101917U12019-04-10
EP3178605A12017-06-14
DE4217589A11993-12-02
EP1834744A22007-09-19
DE102015204326A12015-09-17
DE102015218879A12017-03-30
DE102018100934A12019-07-18
DE202019101455U12019-03-19
DE102008048295A12010-04-08
Attorney, Agent or Firm:
SCHOBER, Mirko (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Kantenbearbeitungsvorrichtung (1) zur Bekantung der Schmalseiten von plattenförmigen Werkstücken (5) aus Holz oder Holzersatzstoffen mit einem Kantenstreifen (7), aufweisend ein Polieraggregat (2) mit wenigstens einer Polierscheibe (21, 22) und einer in einer Bear- beitungsrichtung (X) dem Polieraggregat (2) vorge- lagerten Ziehklingeneinrichtung (3) mit wenigstens einer Ziehklinge (31, 32) zur spanenden Bearbeitung des auf das Werkstück (5) aufgebrachten Kantenstreifens

(7), dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbearbeitungsvorrichtung (1) wenigstens eine, dem Ziehaggregat (3) in Bearbeitungsrichtung (X) nachgelagerte Rolle (9) aufweist, die so dicht an der Polierscheibe angeordnet ist, dass ein Kraftschluss auf einen in den Bereich zwischen der wenigstens einen Polierscheibe (21, 22) und der Rolle (9) gelangenden, durch das Ziehklingenaggregat (3) erzeugten Ziehspan

(8) ausgeübt wird.

2. Kantenbearbeitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (9) am Polieraggregat (2) angeordnet ist.

3. Kantenbearbeitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (9) um eine zur Drehachse der Polier- scheibe (21, 21) in einem Winkel verlaufende Drehachse (D) drehbar gelagert ist.

4. Kantenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (D) der Rolle (9) in einer Vertikal- richtung (Z) auf dem Niveau einer Werkstücktrans- portauflage (6) angeordnet ist.

5. Kantenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (9) angetrieben ist.

6. Kantenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (9), insbesondere an einem Hebelarm, so gelagert ist, dass sie gegen die wenigstens eine Polierscheibe (21, 22) gedrückt wird.

7. Kantenbearbeitungsverfahren, bei welchem ein Werkstück (5) mittels einer Kantenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche auf einer Werkstück- transportauflage (6) liegend an einer Schmalseite mit einem Kantenstreifen (7) verbunden wird, wobei mittels der wenigstens einen Ziehklinge (31, 32) der Kanten- streifen in einem Bereich abgezogen wird, so dass ein Ziehspan (8) entsteht, wobei der Ziehspan (8) zwischen der Rolle (9) und der wenigstens einen Polierschiebe (21, 22) erfasst und infolge des dadurch entstehenden Kraftschlusses vom Rest des Kantenstreifens (7) abge- trennt wird.

Description:
KANTENBEARBEITUNGSVORRICHTUNG SOWIE KANTENBEARBEITUNGSVER- FAHREN

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Kantenbearbeitungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Kantenbear- beitungsverfahren.

Stand der Technik

Bei der Verarbeitung von Werkstücken aus Holz oder Holz- ersatzstoffen werden oftmals Kantenstreifen aus Kunststoff oder anderen Materialien an der Schmalseite eines ent- sprechenden plattenförmigen Werkstücks angebracht . Ein typischer Aufbau einer Kantenbearbeitungsvorrichtung im Bereich der Nachbearbeitung ist in Fig. 1 dargestellt. X bezeichnet die Bearbeitungsrichtung, in der das Werkstück sich relativ zu dem Bearbeitungsaggregat bewegt. Z bezeich- net die Vertikalrichtung, vertikal zum Boden bzw. senkrecht zur Breitseite des Werkstücks 5. Zur Nachbearbeitung werden - siehe zum Beispiel Fig. 2, die einen Schnitt entlang der Linie B-B durch die Vorrichtung 1 aus Fig. 1 zeigt - häufig Ziehaggregate 3 eingesetzt, die Ziehklingen 31, 32 auf- weisen, welche dazu dienen, überschüssiges Material des be- reits aufgebrachten Kantenstreifens 7 unter Ausbildung eines Ziehspanes 8 zu entfernen. Eine solche Vorrichtung mit Ziehklinge ist beispielsweise auch aus DE 4217 589 A1, EP 1834 744 A2, DE 102015 204 326 A1 oder DE 102015218 879 A1 bekannt.

Aus DE 102018 100 934 A1 ist beispielsweise bekannt, den Ziehspan sofort im Anschluss an den Abziehvorgang zu zer- kleinern, so dass dieser sich weniger gut in der Maschine verfangen kann. DE 202019 101 455 U1 offenbart eine Vor- richtung zum Entfernen eines Langspans. Diese Vorrichtung weist einen Saugstutzen auf, der Teil einer Schneideinrich- tung ist. Der Langspan wird mittels der Saugeinrichtung in die Schneideinrichtung eingezogen und dort abgeschnitten. Aus DE 102008 048 295 A1 ist eine Anordnung zum Beseitigen eines Langspans bekannt, die eine Blaseinrichtung enthält, welche den durch eine Ziehklinge erzeugten Langspan anbläst und dann mithilfe einer Trennvorrichtung abschneidet. Durch das gezielte Anblasen soll ein unkontrolliertes Abtrennen verhindert werden.

Zumeist wird das Werkstück 5 im Anschluss an einem solchen Abziehvorgang mittels eines Polieraggregates 2 poliert, das eine oder mehrere Polierscheiben 21, 22, insbesondere soge- nannte Schwabbelscheiben, aufweist. Da Ziehaggregat 3 und Polieraggregat 2 in Bearbeitungsrichtung X des Werkstücks 5 hintereinander angeordnet sind, hängt das beim Abziehen entstehende freie Ende des Ziehspans 8 über das hintere Ende des Werkstücks 5 heraus, sodass der Ziehspan 8 unkon- trolliert am Kantenstreifen 7 hängt. Dabei kann es vor- kommen, dass der Ziehspan 8 sich in der Vorrichtung 1 ver- fängt, insbesondere können sich solche Ziehspäne 8 um die Drehachsen der Polierscheiben 21, 22 wickeln. Dadurch kann die Drehachse der Polierscheiben 21, 22 beispielsweise blockiert werden. Natürlich können sich Ziehspäne 8 auch in anderen Teilen der Kantenbearbeitungsvorrichtung 1 ver- fangen und zu Beschädigungen oder Blockaden führen. Die Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kantenbearbeitungsvorrichtung sowie ein Kantenbearbei- tungsverfahren zu schaffen, die dabei helfen, diese Nach- teile unkontrollierter Ziehspäne zu vermeiden.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kantenbearbeitungsvor- richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie ein Kan- tenbearbeitungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den ab- hängigen Ansprüchen.

Die erfindungsgemäße Kantenbearbeitungsvorrichtung dient zur Bekantung der Schmalseiten von plattenförmigen Werk- stücken aus Holz oder Holzersatzstoffen mit einem Kanten- streifen. Kantenstreifen können sowohl Einzelstreifen aus einem Kantenmaterial wie auch von der Rolle abgewickelte Kantenbänder sein. Zumeist bestehen diese aus Kunststoff, andere Werkstücke sind natürlich auch möglich. Die Er- findung gemäß Vorrichtung weist ein Polieraggregat mit wenigstens einer Polierscheibe und eine in einer Bear- beitungsrichtung dem Polieraggregat vorgelagerte Zieh- klingeneinrichtung mit wenigstens einer Ziehklinge zur spanenden Bearbeitung des auf das Werkstück aufgebrachten Kantenstreifens auf. Beim Aufbringen des Kantenstreifens wird durch das Abziehen mit der Ziehklinge ein Ziehspan erzeugt . Damit dieser nicht wie eingangs geschildert un- kontrolliert herunterhängt und an Teilen der Kanten- bearbeitungsvorrichtung Schaden verursachen kann, ist er- findungsgemäß vorgesehen, dass die Kantenbearbeitungsvor- richtung wenigstens eine, dem Ziehaggregat in Bearbeitungs- richtung nachgelagerte Rolle aufweist. Diese Rolle ist erfindungsgemäß so dicht an der Polierscheibe angeordnet, dass ein Kraftschluss auf einen in den Bereich zwischen der wenigstens einen Polierscheibe und der Rolle gelangenden, durch die Ziehklingeneinrichtung erzeugten Ziehspan aus- geübt wird. Die Kombination aus Polierscheibe und Rolle dient also dazu, den freihängenden Ziehspan einzufangen und zwischen sich einzuklemmen. Durch diese Klemmwirkung wird erreicht, dass der Ziehspan einerseits sicher zwischen der Rolle und der Polierscheibe geführt wird und andererseits infolge der Klemmkraft bei weiterem Bewegen des Werkstücks in Bewegungsrichtung vom aufgebrachten Kantenstreifen kon- trolliert entfernt wird. Durch das kontrollierte Entfernen des Ziehspans sind Beeinträchtigungen der oben geschil- derten Art nicht mehr möglich.

Die Rolle kann bevorzugt direkt am Polieraggregat ange- ordnet sein. Genauso ist es möglich, die Rolle als vom Polieraggregat separat gelagertes Bauteil vorzusehen. Gerade im letzten Fall ist problemlos eine Nachrüstung einer erfindungsgemäßen Rolle möglich, sodass bestehende Anlagen durch diese Maßnahmen gezielt verbessert werden können.

Es kann vorgesehen sein, dass die Rolle um eine zur Dreh- achse der Polierscheibe geneigt verlaufende Drehachse dreh- bar gelagert ist. Allerdings können die Drehachse der Polierscheibe und die Drehachse der Rolle auch nicht parallel zueinander angeordnet sein.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Rolle so angeordnet ist, dass ihre in Axialrichtung ge- legene Stirnseite dem auf das Werkstück aufgebrachten Kantenstreifen auf dessen Dekorseite gegenüber liegt. Dazu kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Drehachse der Rolle in einer Vertikalrichtung auf dem Niveau einer Werk- stücktransportauflage angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Rolle bzgl. ihres Durchmessers verhältnismäßig klein ausgebildet sein, prinzipiell genügt es beispielsweise, wenn die Rolle einen Durchmesser aufweist, der in etwa der in Vertikalrichtung gemessenen Höhe des zugeführten plat- tenförmigen Werkstücks entspricht. Aufgrund der Tatsache, dass die Polierscheibe in aller Regel eine verhältnismäßig flexible Oberfläche hat, wird zwischen der Polierscheibe und der Mantelfläche der Rolle immer noch genügend Kraft- Schluss erzielt, um einen zwischen Polierscheibe und Rolle gelangenden Ziehspan aufzunehmen, festzuhalten und abzu- reißen.

Die Rolle kann angetrieben sein, dies ist allerdings nicht zwingend erforderlich, da die Polierscheibe angetrieben ist. Über eine angetriebene Rolle lassen sich allerdings die auf den Ziehspan wirkenden Kräfte noch besser ein- stellen, da eine bestimmte Drehgeschwindigkeit und gegebe- nenfalls Drehrichtung vorgegeben werden kann.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Rolle zu lagern und auch den erforderlichen Kraftschluss mit der Polier- scheibe einzustellen. Eine bevorzugte Ausführungsform kann vorsehen, dass die Rolle, insbesondere an einem Hebelarm, so gelagert ist, dass sie gegen die wenigstens eine Polier- scheibe gedrückt wird. Möglicherweise kann ein solches Drücken über eine Feder, und einen anderen Vorspann- mechanismus, bewerkstelligt werden. Ein solcher Vorspann- mechanismus kann auch einstellbar ausgebildet werden, sodass gegebenenfalls die Vorrichtung individuell auf das Kantenmaterial, die Dicke der entstehenden Ziehspäne oder dergleichen eingestellt werden kann.

Beim erfindungsgemäßen Kantenbearbeitungsverfahren wird ein oben beschriebenes Werkstück mittels einer oben be- schriebenen Kantenbearbeitungsvorrichtung auf einer Werk- stücktransportauflage liegend an einer Schmalseite mit einem Kantenstreifen verbunden. Mittels der wenigstens einen Ziehklinge wird dabei der Kantenstreifen in einem Bereich abgezogen, so dass ein Ziehspan entsteht. Dieser wird erfindungsgemäß zwischen der Rolle und der wenigstens einen Polierschiebe erfasst und infolge des dadurch entstehenden Kraftschlusses vom Rest des Kantenstreifens abgetrennt.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht auf einen Teil einer er- findungsgemäßen Kantenbearbeitungsvorrichtung.

Figur 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B aus Figur 1.

Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Figur 1.

Der grundsätzliche Aufbau der erfindungsgemäßen Kantenbe- arbeitungsvorrichtung 1, wie er in den Fig. 1 und 2 darge- stellt ist, wurde bereits oben erläutert. Es wird also im Folgenden vorwiegend auf die zusätzliche Funktion der er- findungsgemäßen Rolle eingegangen.

Wie man in Fig. 2 erkennt, weist die Ziehklingeneinrichtung 3 wenigstens eine, bevorzugt zwei Ziehklingen 31, 32 auf, welche am Werkstück 5 im Bereich des Kantenstreifens 7 angesetzt werden. Aufgrund der Bewegung des Kantenstreifens 7 bzw. des Werkstücks 5 relativ zur Ziehklinge 31, 32 in einer zur Vertikalrichtung Z und Querrichtung Y senkrechten Bearbeitungsrichtung X entsteht der Ziehspan 8. Das Werk- stück 5, an welchem der Kantenstreifen 7 angebracht ist, liegt dabei auf einer Werkstücktransportauflage 6, ins- besondere einer Kettenbahn, auf und wird über eine Ober- druckeinrichtung 4 bei der Förderung durch die Kanten- bearbeitungsvorrichtung 1 festgehalten, sodass es auf der Werkstücktransportauflage 6 nicht verrutschen kann.

Wie man in Fig. 3 erkennt, erreicht das Werkstück 5 bei weiterem Transport in Bewegungsrichtung X durch die Kanten- bearbeitungsvorrichtung 1 das Polieraggregat 2. Dort be- findet sich wenigstens eine Polierscheibe 21, 22. Im gezeigten Beispiel ist bevorzugt vorgesehen, dass wenigs- tens zwei Polierscheiben 21, 22 Komponenten des Polier- aggregats 2 sind. Dabei sind diese beiden Polierscheiben 21, 22 mit ihren angetriebenen Drehachsen in Vertikal- richtung Z betrachtet oberhalb bzw. unterhalb des Werk- stücks bzw. des Kantenstreifens 7 angeordnet. Der Dekor- seite des Kantenstreifens 7 zugewandt ist eine Rolle 9, die um eine Achse D drehbar gelagert ist. Diese Rolle, die bevorzugt in Querrichtung Y (d. h. in Richtung vom Kanten- streifen 7 weg) konisch verjüngt ist, liegt im gezeigten Beispiel mit ihrer Drehachse D etwa auf der Höhe der Schmal- seite des Werkstücks 5, hier in unmittelbarer Nachbarschaft der Polierscheibe 21, bevorzugt zwischen zwei Polier- scheiben 21, 22, deren Drehachsen in Bewegungsrichtung X bevorzugt voneinander beabstandet sind. Wie man in Fig. 3 erkennt, sorgt die Konfiguration dafür, dass der Ziehspan 8 in den Bereich zwischen der Polierscheibe 21 und der Rolle 9 gelangt. Dieser Bereich oder Spalt ist bevorzugt so gewählt, dass der Ziehspan 8 zwischen Rolle 9 und Polier- scheibe 21 eingeklemmt und so dort festgehalten wird. Bei weiterem Vorschub des Werkstücks 5 in Bewegungsrichtung X sorgt diese Klemmung dafür, dass der Ziehspan 8 vom auf dem Werkstück 5 verbleibenden Kantenstreifen 7 abgezogen wird. Dabei kann sich die Polierscheibe 21, 22 im Gleichlauf, aber auch im Gegenlauf zur Werkstückbewegung drehen. Die Drehzahl der Polierscheibe 21, 22 kann dabei abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücks 5 verringert oder erhöht werden. Bevorzugt wird grundsätzlich die Dreh- zahl der Polierscheibe 21, 22 erhöht, wenn sich die Vor- schubgeschwindigkeit des Werkstücks 5 erhöht, und ent- sprechend abgesenkt, wenn sich die Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücks 5 verringert. Theoretisch ist es auch möglich, die Drehzahl der Polierscheibe 21, 22 so mit der Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücks 5 zu synchronisie- ren, dass zwischen der Polierscheibe 21, 22 und dem Werk- stück 5 kein Schlupf auftritt. Bevorzugt ist allerdings für einen besseren Poliereffekt, dass ein entsprechender Schlupf vorhanden ist.

Das Entfernen des Ziehspans 8 geschieht also im Bereich der Rolle 9 bzw. Polierscheibe 21, sodass ein entsprechend abgezogener Ziehspan 8 als Ausschuss an genau dieser Stelle der erfindungsgemäßen Kantenbearbeitungsvorrichtung 1 kon- trolliert aus der Kantenbearbeitungsvorrichtung 1 entfernt werden kann, ohne dass dabei die Gefahr besteht, dass sich solche Späne in anderen Teilen der Vorrichtung verfangen. Beispielsweise kann eine Absaugvorrichtung die abgetrenn- ten Ziehspäne absaugen.