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Patent Searching and Data


Title:
EDGING ANCHORING SYSTEM FOR CONSTRUCTION WORKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/037659
Kind Code:
A1
Abstract:
An edging anchoring system for construction works has at least one fastening element that can be anchored to a structure and be combined with other fastening elements. In order to create a greater flexibility of use, the anchoring system is made of modules having each three elements, of which one is a base plate (1) for receiving mechanical fastening means (3) that allow the base plate (1) to be anchored to a structure, and a longitudinal section (2) that may be joined in a flexible manner to the base plate (1) to serve as edging.

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Inventors:
BREMZAY VIKTOR (DE)
KRUEGER BERND (DE)
MOEHRLE HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/001920
Publication Date:
November 28, 1996
Filing Date:
May 08, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BREMZAY VIKTOR (DE)
KRUEGER BERND (DE)
MOEHRLE HUBERT (DE)
International Classes:
A01G9/28; A47B96/02; A47B96/06; E01C11/22; (IPC1-7): E01C11/22; A01G1/08
Domestic Patent References:
WO1991009175A11991-06-27
Foreign References:
US4349596A1982-09-14
GB389110A1933-03-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Befestigungssystem für Randeinfassungen an baulichen An¬ lagen, mit mindestens einem Befestigungselement, das in der bauli¬ chen Anlage verankerbar ist und mit weiteren Befestigungse¬ lementen kombinierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungssystem aus Modulen mit jeweils drei Kom¬ ponenten aufgebaut ist, wobei jeweils eine Grundplatte (1) zur Aufnahme einer mechanischen Fixierung (3) vorgesehen ist mit der sie in der baulichen Anlage verankerbar ist und weiterhin mit einem Längsprofil (2) (Profilband) flexibel verbindbar ist, das als Randeinfassung dient.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Fixierungen (3) aus Erdnägeln bestehen, die in den Untergrund der baulichen Anlage eintreibbar sind und über Profilierungen in der jeweiligen Grundplatte (1) veranker¬ bar sind.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß Profilierungen/Stege der Erdnägel (3) in eine entspre¬ chende Längsnut (5) (Zahnung) der Grundplatte (1) eingrei¬ fen. 4) Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Profilierungen/Stege (8.1) der Erdnägel (3) in eine Kunststoffmanschette (14), die in die Längsnut (5) der Grundplatte (11) eingesetzt ist, eingebracht ist.
4. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) an einem Ende mit einer Klemmreihe (6) versehen ist, die eine Klemmaufnahme (lo) für das je¬ weils senkrecht zur Ebene der Grundplatte (1) einzuführende Längsprofil (2) bildet.
5. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsprofil (2) (Profilband) in Längsrichtung Rippun¬ gen (2a,2b) zur Erhöhung der Bandsteifigkeit aufweist.
6. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) und/oder das Längsprofil (2) (Profilband) aus Kunststoff sind.
7. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) und/oder das Längsprofil (2) (Profilband) aus Metall sind.
8. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmaufnähme (lo) mit mindestens einem Schenkel fle¬ xibel ausgeführt ist und das Längsprofil (2) (Profilband) mit einer entsprechenden Profilierung in diese einrastbar ist. 10) Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kle mauf ahmen (lo) starr ausgeführt sind und das Längsprofil (2) mit einer entsprechenden flexiblen Profi¬ lierung in diese einrastbar ist.
9. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmaufnahmen (lo) asymmetrisch und starr ausgeführt sind und das steife Längsprofil (2) (Profilband) mit ange¬ paßtem Querschnitt in diese einführbar und eindrehbar ist, wobei das Längsprofil (2) (Profilband) auf eine der Klemmaufnahmen (lo) abstützbar und in eine jeweils andere Klemmaufnahme (lo) einhakbar ist.
10. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmaufnahmen (lo) asymmetrisch und mindestens teil¬ weise elastisch ausgeführt sind und das im Klemmbereich elastische Längsprofil (2) (Profilband) mit angepaßtem Querschnitt auf diese aufsetzbar ist, wobei das Längsprofil (2) (Profilband) mit der jeweiligen Klemmaufnahme (lo) über eine Verhakung verbindbar ist.
Description:
Befestigungssystem für Randeinfassungen an baulichen Anla¬ gen

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Randein¬ fassungen, insbesondere Markierungs-, Trennungs- und Befe- stigungssyste e bei Garten- und/oder Weggestaltungen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Ein derartiges Befestigungssystem ist aus der DE-OS 33 00 090 bekannt, bei dem Betoneinfassung unterschiedlicher Art mit entsprechenden Fundamenten, beispielsweise zur Straßen- randbefestigung, versehen werden. Hierbei werden z.B. Ein¬ fassung aus Metall (Stahl- oder Aluminiumband) verwendet und es sind dabei besondere Befestigungspunkte zur Fixie¬ rung und RichtungsStabilisierung in Betonfundamenten vor¬ handen. Alternativ zu Metall werden auch Kunststoffeinfas¬ sungen als durchgängige Strangprofile mit punktueller Befe¬ stigungsmöglichkeit über Betonfundamente oder Erdnägel ver¬ wendet.

Nachteilig bei den bekannten Systemen ist vor allem ein ho¬ her Material- und Arbeitsaufwand beim Einbau bzw. Verlegen dieser Systeme in den Untergrund. Es ist hierbei eine be¬ trächtliche Vorbereitung des Untergrundes, beispielsweise eine beträchtliche Aushubarbeit für die systembedingte Be¬ festigung der Einfassungen über Punkt- oder Streifenfunda¬ mente aus Beton zu leisten. Eine mangelnde Variabilität z.B. bei Bögen erschwert hierbei die Anlagengestaltung.

Weiterhin ist die unbefriedigende Ausrichtungsmöglichkeit und Richtungsstabilität der verwendeten Einfassungen nach-

teilig bei statischen Belastungen; sowie eine durch die Be¬ festigungsart (z.B. über Betonfundamente) eingeschränkte Ausrichtmöglichkeit des Bandes beim Verlegen. Es ergeben sich nach dem Einbau geringe Möglichkeit für nachträgliche Richtungskorrekturen und außerdem ist ein hoher Entsor¬ gungsaufwand für dieses feste, irreversibel eingebaute Sy¬ stem mit Betonfundamenten notwendig, da direkte Wiederver- wertungsmöglichkeiten äußerst gering sind. Nachteilig ist darüber hinaus auch der hohe handwerkliche Arbeitsaufwand bei der Herstellung der Systemkomponenten aus Halbzeugware und der Fundamente.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungs¬ system der bekannten Art so fortzubilden, daß ein Einbau ohne hohen zusätzlichen Material-und Arbeitsaufwand direkt in den anstehenden Untergrund/Unterbau ermöglicht ist und eine hohe Systemstabilität und -Variabilität erreicht wird.

In vorteilhafter Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Ge¬ staltung des eingangs beschriebenen Befestigungssystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1 eine einfache Korrektur¬ möglichkeit der Längs- und Bogenrichtung (Radiusverla f) nach erfolgtem Einbau, sowie eine eventuell erforderliche Richtungsstabilisierung nach Erfordernis durch eine einfa¬ che Erhöhung der Anzahl der Befestigungselemente.

Die erfindungsgemäßen Systemkomponenten weisen eine hohe Variabilität hinsichtlich der verwendbaren Werkstoffe auf, wobei auch innerhalb des Systems Materialwechsel möglich sind. Die Materialeigenschaften einzelner Systemkomponenten stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit den gewünschten bzw. erforderlichen, verwendungsabhängigen physikalischen Anforderungen an das Materialverhalten bei mechanischer, chemischer und thermischer Einwirkung (z.B. Struktur- und Oberflächenstabilität, Elastizität (Klemm- und Federwir¬ kung) , Temperaturbeständigkeit, SchadstoffUnbedenklich¬ keit) .

Es ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, die Systemkomponenten vor dem Einbau jeweils industriell in Serienproduktion herzustellen. Die Art der Fixierung der einzelnen Systemkomponenten beruht auf einfachen physikali¬ schen Grundprinzipien und ein Systemeinbau ist mit relativ geringem Material- und Arbeitsaufwand direkt in den vorge¬ gebenen Untergrund/Unterbau möglich.

Durch den modularen und variablen Aufbau ist ein hoher Wie¬ derverwendungsgrad der einzelnen Systemkomponenten gewähr¬ leistet, wodurch ein günstiger Entsorgungsgrad mit minima¬ len Arbeitsaufwand bei rückstandfreiem Ausbau des Systems entsteht. Die Recyclingfähigkeit des nicht mehr verwendba¬ ren Materials ist durch eine günstige Materialauswahl si¬ chergestellt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich¬ nung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch eine Anwendung des erfin¬ dungsgemäßen Befestigungssystems;

Figuren 2 und 3 zwei Darstellungen eines Ausführungs- beispiels einer Grundplatte;

Figuren 4 bis 7 verschiedene Schnitte durch die Grund¬ platte nach Figur 2;

Figur 8 und 9 zwei Darstellungen eines Erdnagels für das Befestigungssystem;

Figuren 10 und 11 ein Ausführungsbeispiel für ein Längsprofil des Befestigungssystems;

Figuren 12 und 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel ei¬ ner Grundplatte;

Figur 14 einen Schnitt durch die Grundplatte nach Fi¬ gur 12;

Figur 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Längs- profils;

Figur 16 ein Ausführungsbeispiel einer Kombination aus Längsprofil und Grundplatte;

Figuren 17, 18 und 19 zwei Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels,-

Figur 20 ein Ausführungsbeispiel für ein Längsprofil; Figur 21 einen Schnitt durch eine Grundplatte nach Fi¬ gur 17;

Figuren 22 und 23 einen weiteren Schnitt durch eine Ausführungsform der Grundplatte und des Längsprofils; Figuren 24 und 26 einen Schnitt durch ein Hohlkammer¬ profilband und

Figuren 27 und 28 weitere Ausführungsbeispiele einer Grundplatte und Kombinationen von Grundplatte und Längsprofil.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Figur 1 ist das Grundprinzip eines ersten Ausführungs- beispiels eines Befestigungssystems dargestellt. Das System besteht aus drei Grundkomponenten: einer Grundplatte 1 als Boden- und Halterungsplatte, einem Profilband als Längspro- fil 2 (Trennprofil oder Richtungsprofil) und eine Grundfi¬ xierung 3 in Form eines Ankers, eines Nagels oder eines Stiftes für die Fixierung im Boden bzw. im Unterbau.

Die Fixierung der Grundplatte 1 erfolgt durch einen beson¬ ders geformten Erdnagel als Grundfixierung 3, welcher in einen Unterbau 4 bzw. in das Erdreich getrieben wird. Die¬ ser Erdnagel 3 ist so profiliert, daß er sich, bspw. durch die Nuten und Querrippen, im Untergrund verankert (verklammert) und unterhalb seines Schlagkopfes in der Grundplatte 1 fixiert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Grundplatte 1 wird anhand Figur 2 als Draufsicht und anhand Figur 3 als Schnitt erläutert. Die Grundplatte 1 hat eine breite Auflagefläche mit einer profilierten Längsnut 5 für die Aufnahme des Erdnagels 3

und senkrechte Klemmreihen 6 zur Aufnahme und Fixierung des Längsprofils 2, welches anhand der folgenden Figuren erläu¬ tert wird. Zur Erhöhung der Steifigkeit und Festigkeit ist die Grundplatte 1 mittels abgestimmter Querschnittgestal¬ tung bzw. Verrippungen 7 verwindungssteif. Im Bereich der Klemmreihe 6 erlaubt die abgestimmte Verrippung hier eine bedingte Elastizität ( Federwirkung ) der Klemmfinger.

Die Klemmreihen 6 bestehen aus senkrecht ausgebildeten, versetzt angeordneten Klemmfingern, in die das Profilband 2 unter Druck eingepreßt und anschließen unter Federwirkung der Klemmfinger mit der Grundplatte 1 verklammert wird. Die Verklammerung der Trennschiene 2 mit der Grundplatte 1 wird weiter unten anhand der Figur 11 erläutert. Die Ausgestal¬ tung der Grundplatte 1 wird ebenfalls anhand verschiedener Ansichten nach der Figuren 2 und 3 aufgrund der Schnittdar¬ stellungen nach Figuren 4 bis 7 im einzelnen erkennbar.

Die Längsnut 5 zur Aufnahme des Erdnagels 3 ist so profi¬ liert, daß dieser sich durch das Hineintreiben unterhalb seines Schlagkopfes in der Grundplatte 1 fest fixiert. Kor¬ rekturmöglichkeiten der Grundplatte 1 sind durch leichtes Anheben des Erdnagels 3 und anschließend durch Ausrichten der Grundplatte 1 und erneutes Fixieren mittels des Erdna¬ gels 3 gegeben.

Die Längsnut 5 in der Grundplatte 1 ist so gestaltet, daß in Längsrichtung beidseitig ein gezahnter Profilrand (Rasterung) entsteht. Die Zahnung ist auf die des Schlag¬ kopfes 8 vom Erdnagel 3 abgestimmt und so gewählt, daß die Grundplatte 1 und der Erdnagel 3 immer über drei Zahnach¬ sen verklammert werden. Die mittlere und mit Überlänge ge¬ staltete Quernut der Zahnreihe visualiεiert die Einbaumitte (integr. Einbauhilfe) für den Erdnagel 3.

Die Ausgestaltung der Grundplatte 1 ist, wie oben erwähnt, anhand verschiedener Schnittdarstellungen nach den Figuren 2 bis 3 und 4 bis 7 im Einzelnen erkennbar. Figur 8 zeigt beispielhaft einen Erdnagel 3 als Fixierung für die Grund¬ platte, wobei hier deutliche eine dem Profil der Längsnut 5 angepaßte Gestaltung unterhalb des Schlagkopfes 8 erkennbar ist (vgl. auch Fig. 9) .

Die Verklemmung des Trenn- oder Längsprofils 2 in die Grundplatte 1 ist aus den Figuren 10 und 11 ersichtlich. Das Längsprofil 2 wird hierbei mit einer Rippung 9 als An¬ pressfläche in eine, mit einer Vorspannung versehene, Klemmaufnahme 10 getrieben, zur Verklammerung der Grund¬ platte 1 mit dem Längsprofil 2. Hierbei wird das Längspro¬ fil 2, welches in sich steif ist, beispielsweise durch Schlag in die Klemmaufnahme 10 getrieben. Die relativ ela¬ stischen Klemmaufnahmen 10 (Finger) sind mit den Nuten bzw. Rippungen 9 versehen, damit das Längsprofil, welches im Klemmbereich nachgiebig (elastisch) ist, durch Einpressung steif fixiert wird.

Es können auch relativ elastische Klemmaufnahmen 10 verwen¬ det werden, die in ihrem Profil im Befestigungsbereich der¬ art steif sind, daß die Finger durch das Einpressen ausein¬ andergetrieben werden und sich anschließend als Klammer formschlüssig um das Längsprofil 2 legen.

Die steifen Klemmaufnahmen 10 besitzen eine einseitig ver¬ stärkte Rückenabstützung in der Grundplatte 1, in die das Längsprofil zur Verklammerung mechanisch eingeführt und durch leichte Drehung fixiert wird.

Die Querschnittsgestaltung der Längsprofile 2 ist hierbei abgestimmt auf die Geometrie und die Befestigungsprinzipien bzw. die Verklammerungsarten in der Grundplatte 1. Die Querschnittsgestaltung aller Längsprofile 2 ist entspre¬ chend dem jeweils eingesetzten Werkstoff und dem jeweiligen Befestigungsprinzip so konstruiert, daß bei geringem Mate-

rialeinsatz einerseits ein Höchstmaß an Durchbiegetestig- keit und andererseits die vorhandene Durchbiegefestigkeit für bogenförmige Verlegung des Profilbandes 2 genutzt wird. Hierzu sind im Besonderen bei Stangpreßprofilen die Stabi- lisierungsrippen und Profi-loberkanten verstärkt ausgebil¬ det.

Bei relativ steifen Klemmaufnahmen 10 ist das Längsprofil 2 im Befestigungsbereich so elastisch, daß sich das Längspro¬ fil 2 durch das Einpressen verengt und sich anschließend an die Wangen der Klemmaufnahmen 10 anpreßt.

Bei einer weiteren Alternative anhand der Figuren 11 bis 15 mit einer weiteren Ausführungsvariante einer Grundplatte 11 sind die Klemmaufnahmen 10 (vgl. Figur 13) ebenfalls rela¬ tiv steif und ein Längsprofil 13 (vgl. Figur 14) ist im Be¬ festigungsbereich ebenfalls starr und an den Querschnitt der Klemmaufnahmen 10 angepaßt. Die Verklammerung, wie in Figur 15 gezeigt, findet hier durch eine leichte Dehnung mechanisch statt. Durch die Dehnbewegung arretiert sich das Längsprofil 13 in die gewünschte senkrechte Einbauposition in den Klemmaufnahmen 10.

Im folgenden werden unter Einbeziehung weiterer Figuren die Ausführungsbeispiele funktioneil anhand der Prinzipien A bis D erläutert.

Prinzip A:

Die Verklammerung (Arretierung) des Profilbandes 2 mit der Grundplatte 1 ist in Figur 11 dargestellt. Figur 10 stellt den Querschnitt vom Profilband 2 dar. Es können hierbei re¬ lativ elastische Klemmfinger 6, Klemmaufnahmen 10 für das Verbinden des Profilbandes 2 mit der Grundplatte 1 verwen¬ det werden. Das an sich steif ausgelegte Längsprofil 2 wird mit den als Spreizer 2c gestalteten, mit Riffelung versehe¬ nen Randabschlüssen in eine, mit Vorspannung versehene, Klemmaufnahme 10 der Grundplatte 1 getrieben. Die unter

Vorspannung und daher bedingt elastischen Klemmfinger 6 der Klemmaufnahme 10 werden durch das Einpressen auseinanderge¬ trieben und legen sich anschließen als Klammer formschlüs¬ sig um das Profilband 2 an.

Eine Korrekturmöglichkeit beim Richtungsverlauf vom Profil- band 2 ist über Justage der Grundplatte 1 gegeben. Die Ju- stage erfolgt durch leichtes Anheben des Erdnagels 3 um die Höhe des Schlagkopfes 8 aus der Grundplatte 1 bzw. aus dem Untergrund 4. Beim Anheben wird der kleinste Querschnitt des Erdnagels 3 freigegeben und somit die Verklammerung der Grundplatte 1 über die Längsnut 5 und dem Schlagkopf der Erdnagels 3 aufgehoben. Dadurch ist es möglich, die Elemente l und 2 neu zu positionieren und durch erneutes Eintreiben des Erdnagels 3 in den Unterbau 4 zu fixieren.

Prinzip B:

Eine Darstellung dieses Prinzips erfolgt anhand der Figuren 14 bis 16. Es handelt sich hierbei um eine Umkehrung des vorhergehend beschriebenen Prinzips A.

Prinzip B basiert auf einer Hohlkammerkonstruktion und nutzt das konstruktiv -/ materialbedingte Dehnverhalten von Profilband 13 bei mechanischer Einwirkung aus.

Bei diesem Ausführungsbeispiel der Grundplatte 11 sind die Klemmblöcke 12 (vgl. Figur 13-14) steif und ein Hohlkammer - Profilband 13 (vgl. Figur 15-16) ist im Klemmbereich teilweise elastisch und an den Querschnitt der Klemmaufnah¬ men 10 der Klemmböcke 12 angepaßt. Die Verklammerung, wie in Figur 16 gezeigt, findet hier durch das Einpressen des Profilbandes 13 in die Klemmböcke 12 statt. Dabei verengt sich das Hohlkammer-Profilband 13 im Bereich der Dehnkam- mer-Verrippung 10a und preßt sich anschließend an die Wan¬ gen der Klemmblöcke 12 bzw. in die Klemmnuten 10. Durch die

Dehnbewegung arretiert sich die Hohlkammer (Profilband 13) in die vorgegebene senkrechte Einbauposition.

Ein weiteres Merkmal dieses Ausfuhrungsbeispiels ist die Aufnahme / Fixierung des Erdnagels 3 in die Grundplatte 11 und die damit bedingte Justagemöglichkeit des gesamten Sy¬ stems. Im Gegensatz zu der bereits beschriebenen Funktions¬ weise der Längsnut 5 und des Erdnagels 3 (vgl. Beschreibung zu Figur 8) besitzt diese Lösungsvariante keine profilierte Längsnut 5; diese Funktion übernimmt eine aus Kunststoff ausgeführte Manschette 14, die in die entsprechende Öffnung 14.1 der Grundplatte 11 eingepreßt wird.

Durch das Eintreiben des Erdnagels 3 in den Untergrund bzw. in die Manschette 14 greift die Rippung des Schlagkopfes 8.1 in die MaterialStruktur der Manschette ein; sie preßt sich an die Seiten an und verbindet sich mit der selben bzw. mit der Grundplatte 11. Es entsteht dabei durch Mate¬ rialverformung eine Verzahnung beider Systemkomponenten. Beim Einsatz von speziellem Kunststoff, ist der Vorgang wiederholbar und eine stufenlose Justierung wird erreicht. Das Prinzip ist bei allen Ausführungsbeispielen der Grund¬ platten aus Metall verwendbar.

Prinzip C:

Dieses Funktionsprinzip wird anhand der Figuren 17 bis 23 erläutert.

Bei diesem Ausführungsbeispiel der Grundplatte 15 sind die Bandstützen 16,17 asymmetrisch ausgebildet (vgl. Figur 21) .

Aus den Figuren 22 und 23 ist das Funktionsprinzip C er¬ kennbar, wobei hier das Profilband 19 zwischen beiden Band¬ stützenreihen 16,17 lose eingeführt und durch Drehung in die Senkrechte fixiert wird. So übernehmen Finger 17 die

Funktion von Bandabstützung gegen seitlichen Druck, der primär beim Einbau vorkommt.

Der Finger 16 verhindert dabei das weitere Verdrehen des Profilbandes 19 und stabilisiert die fixierte Position. Die Stütze 18 ist vorgelagert angebracht um die Schenkellänge der Bandstütze 17 zu verkürzen und die Auflagefläche, d.h. die statische Stabilität der Systemkomponenten 13 und 15 weiter zu erhöhen.

Die Konstruktion der beiden Komponenten, die des Profilban¬ des 17 sowie die der Bandstützen 16 und 17 ist so aufeinan¬ der abgestimmt, daß diese sich bei statischer Einwirkung auf das Profilband gegenseitig stabilisieren, d.h. daß ein seitlicher Druck auf beide Systemkomponenten verteilt wird.

Die Figuren 20 und 23 zeigen in Ansicht und Schnitt die Geometrie des Profilbandes 19 auf, wobei die Längsprofilie- rung 20 einerseits als Bandversteifung und andererseits als Auflage für die Stützfinger 17 bzw. als Widerhaken beim Stützfinger 16 dient.

Prinzip D:

Das Prinzip dieser AusführungsVariante wird anhand der Fi¬ guren 24 bis 28 erläutert. Das Funktionsprinzip D ist die Kombination bzw. Erweiterung der bereits beschriebenen Funktionsprinzipien B und C. Die mechanische Einwirkungen werden hierbei auf das Profilband 21 und einen Steckdorn 24 einer Grundplatte 30 verteilt.

Die Verklammerung bzw. Arretierung des Profilbandes 21 mit der Grundplatte 30 ist in Figur 26 dargestellt. Die Figu¬ ren 25 und 24 zeigen die Querschnitte der Grundplatte 30 sowie des Profilbandes 21. Das Profilband 21 wird dabei mit

einer offenen Hohlkammer 22a auf den Steckdorn 24 aufge¬ setzt und heruntergedrückt. Dabei werden die mechanischen Widerstände eines Klippsteges 22.2 durch eine Querschnitts¬ verengung der Hohlkammer 22 und durch eine Nachgiebigkeit des Federarms 25 zunächst überwunden und der elastisch ge¬ haltene Federschenkel 23 gleichzeitig gespreizt, so daß dieser sich nach dem Einrasten von Preßstegen 22.2 in Einpreßnuten 26 mit der Klippnut 24.1 des Steckdorns 24 verklammert. Durch dieses Prinzip wird der Steckdorn 24 verdeckt und gegen mechanische Einwirkungen geschützt.

Bei der Aneinanderreihung von Profilbändern 21 in Längs¬ richtung werden diese an den Stößen mit Stiften, die in ei¬ ne Verbindungskanal 22.1 eingeführt werden, miteinander verbunden und gegen Verdrehen ( Spreizen ) gesichert.

Figur 30 zeigt die Grundplatte 30 mit ihren Funktionsbe- standteilen. Diese sind im einzelnen: Steckdorn 24 mit Klippnut 24.1 und Federarm 25 mit Einpreßnut 26. Stege 29 versteifen dabei die Grundplatte 30 in Längsrichtung. Die Grundplatte 30 wird bei dieser Ausführungsversion durch das Ablängen des Grundplatten-Strangpreßprofils hergestellt. Hierbei können je nach Bedarf unterschiedlich breite Grund¬ latten 30 einfachst hergestellt werden.

Die Figuren 24 und 26 zeigen das Profilband 21 mit Funkti- onsbestandteilen im Querschnitt. Die Funktionsbestandteile sind im einzelnen : eine Hohlkammer 22 mit Preßstegen 22.2 und Verbindungskanal 22.1, eine Hohlkammer 22a mit Feder¬ schenkel 23 und Widerhaken 23.1. Eine umlaufende Riffeiung 27 der Bandoberfläche dient zum Teil zur statischen Flä- chenstabilisierung und als Abstandshalter für Belagsgut so¬ wie zur optischen Aufwertung der Oberfläche.

In Figur 27 und 28 werden darüber hinaus die verschiedenen Ansichten der Systemkomponenten 1 bis 3 dargestellt.