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Patent Searching and Data


Title:
ELASTIC LAMINATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/008149
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elastic laminate. The laminate is made from a co-extruded elastic film, comprising an elastomeric support layer, at least one cover layer and at least one textile outer layer made from a non-woven. The cover layer has a low layer thickness by comparison with the support layer. The outer layer is laminated onto the cover layer. According to the invention, the cover layer is made from an elastomeric material, with essentially the same expansion properties as the material of the support layer and contains additives for modification of the surface properties.

Inventors:
HAGEMANN ANDREAS (DE)
NIEPELT RALF (DE)
SOLLMANN HENNER (DE)
BALDAUF GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/007917
Publication Date:
January 26, 2006
Filing Date:
July 20, 2005
Export Citation:
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Assignee:
NORDENIA DEUTSCHLAND GRONAU (DE)
HAGEMANN ANDREAS (DE)
NIEPELT RALF (DE)
SOLLMANN HENNER (DE)
BALDAUF GEORG (DE)
International Classes:
A41D31/00; A61F13/66; B32B5/14; B32B25/14; (IPC1-7): B32B5/14; B32B25/14; A41D31/00; A61F13/66
Domestic Patent References:
WO2001032403A12001-05-10
WO2001047710A12001-07-05
WO1995019258A11995-07-20
WO1996034741A11996-11-07
WO1994000292A11994-01-06
Foreign References:
EP1437112A22004-07-14
Attorney, Agent or Firm:
Albrecht, Rainer (Honke & Sozien Theaterplatz 3, Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Elastisches Laminat bestehend aus einer coextrudierten elastischen Folie, die eine elastomere Trägerschicht und mindestens eine Deckschicht aufweist, und mindestens einer textilen Außenschicht aus Nonwoven, wobei die Deckschicht eine im Vergleich zur Trägerschicht geringe Schichtdicke aufweist und die Außenschicht auf die Deckschicht aufkaschiert ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Deckschicht aus einem elastomeren Material besteht, welches ebenso wie die elastomere Trägerschicht im Gegensatz zu Thermoplasten nach Zugbeanspruchung bei Raumtemperatur einen ausge prägten elastischen Anteil besitzt und Zusätze zur Modifizierung der Ober¬ flächeneigenschaften enthält.
2. Elastisches Laminat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das elastomere Material für die Deckschicht und die Trägerschicht aus einem thermoplastischen Elastomer aus der Gruppe der BlockCopolymere, der elastomeren Polyurethane oder der olefinischen Elastomere oder aus Mischungen dieser Elastomere besteht.
3. Elastisches Laminat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastomere Material der Deckschicht dem elastomeren Material der Träger¬ schicht entspricht.
4. Elastisches Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Trägerschicht Zusätze zur Verbesserung der Klebefähigkeit zwischen Trägerschicht und Deckschicht enthält.
5. Elastisches Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Deckschicht Antiblockmittel und/oder Gleitmittel als Zusätze zur Modifizierung der Oberflächeneigenschaften enthält.
6. Elastisches Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Deckschicht als Zusätze Polymere, vorzugsweise Polyole fine, Copolymere der Polyolefine oder Polystyrol, anorganische Füllstoffe, anorganische Antiblockiermittel, Gleitmittel oder Mischungen aus diesen Stoffen enthält.
7. Elastisches Laminat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der in der Deckschicht enthaltenen nicht elastomeren Zusätze kleiner ist als 50 Gew.%, vorzugsweise kleiner als 30 Gew.%, jeweils bezogen auf die Masse der Deckschicht.
8. Elastisches Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die elastomere Trägerschicht eine Dicke zwischen 20 μm und 200 μm aufweist und dass die Dicke der elastomeren Deckschicht kleiner als 20 μm ist.
9. Elastisches Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die textile Außenschicht flächig mit der Deckschicht der elastischen Folie verklebt ist.
10. Elastisches Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die textile Außenschicht an punktförmigen oder linienförmigen Kontaktflächen mit der textilen Außenschicht verklebt oder durch Thermo bondieren verbunden ist.
11. Elastisches Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das NonwovenMaterial der Außenschicht aus nicht elastomeren Fasern besteht, die nach einer Verstreckung eine signifikante bleibende Ver formung aufweisen, und dass die Außenschicht einen dehnbaren Bereich auf¬ weist, der, durch Querverstreckung des Laminats in einem mäanderförmigen Walzenspalt zwischen zwei ineinandergreifenden Profilwalzen erzeugt worden ist.
12. Elastisches Laminat nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der dehnbare Bereich der Außenschicht so bemessen ist, dass das Laminat mit einer Dehnungskraft von weniger als 4 N/cm um mindestens 100 % dehnbar ist.
13. Elastisches Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die elastische Folie dreischichtig ausgebildet ist und auf beiden Seiten der elastischen Folie jeweils eine textile Außenschicht aus Non woven aufkaschiert ist.
Description:
Elastisches Laminat

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein elastisches Laminat, bestehend aus

a) einer coextrudierten elastischen Folie, die eine elastomere Träger¬ schicht und mindestens eine Deckschicht aufweist und

b) mindestens einer textilen Außenschicht aus Nonwoven,

wobei die Deckschicht eine im Vergleich zur Trägerschicht geringe Schichtdicke aufweist und die Außenschicht auf die Deckschicht aufkaschiert ist. Ein solches elastisches Laminat eignet sich für Verschlussbänder und elastische Bündchen an Babywindeln. Aus dem elastischen Laminat kann ferner elastisches Ver- bandmaterial gefertigt werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist die Verwendung als elastischer Streifen in Kappen, Sporthüllen und dergleichen.

Ein elastisches Laminat mit den beschriebenen Merkmalen ist aus DE 298 25 018 U1 bekannt. Das Laminat enthält eine coextrudierte elastische Folie, die eine elastomere Trägerschicht und nicht klebrige Deckschichten aufweist. Die Deckschichten bestehen aus halbkristallinen oder amorphen Polymeren, die sich weniger elastomer verhalten als die Trägerschicht. Vorzugsweise sind die Deckschichten nicht elastisch und bestehen aus Polyolefinen. Die im Wesent¬ lichen plastisch verformbaren Deckschichten sollen eine gute Haftung zwischen dem elastomeren Material der Trägerschicht und der textilen Außenschicht her¬ stellen und werden im Rahmen der herrschenden Lehre auch für erforderlich gehalten, damit die elastische Folie von einer Rolle abgezogen, einem Kaschierwerk zugeführt und dort mit einer Nonwovenschicht verbunden werden kann. Die nicht elastomeren Deckschichten wirken sich jedoch nachteilig auf das Dehnungsverhalten des elastischen Laminats aus. Sie tragen dazu bei, dass sich das elastische Laminat nach einer Dehnung nicht vollständig zurück¬ stellt und eine bleibende Dehnung aufweist. Der Effekt ist umso größer je dicker und steifer die Deckschichten sind. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen versucht man daher, möglichst dünne Deckschichten aufzubringen und den negativen Effekt der plastisch dehnbaren Deckschichten durch eine dickere elastomere Trägerschicht zu kompensieren.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Elasti¬ zität des Laminats zu verbessern. Die das Dehnungsverhalten des Laminats bestimmende elastische Folie soll eine geringe Foliendicke aufweisen und sich nach einer Dehnung möglichst vollständig wieder zurückstellen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Deckschicht der elastischen Folie aus einem elastomeren Material besteht, welches ebenso wie die elastomere Trägerschicht nach Zugbeanspruchung bei Raumtemperatur im Gegensatz zu Thermoplasten einen ausgeprägten elastischen Anteil besitzt und Zusätze zur Modifizierung der Oberflächeneigenschaften enthält. Mit dem bloßen Auge sind an der Oberfläche der Folie nach einer reversiblen Dehnung um z. B. 400 % keine Aufwerfungen, Mikrotexturen oder sonstige Strukturen, die auf eine Veränderung der Folie hindeuten, feststellbar. Durch geeignete Zusätze in den Deckschichten kann die Oberfläche der Folie so modifiziert wer¬ den, dass die Folie nicht klebrig ist und gut verarbeitet werden kann. Durch den mehrschichtigen Aufbau der Folie werden die Zusätze wirkungsvoll in den Randzonen der elastischen Folie konzentriert. Die bezogen auf die Gesamt¬ masse der elastischen Folie kleinen Mengen an Zusätzen zur Modifizierung der Oberflächeneigenschaften wirken sich auf die Dehnungseigenschaften der elastischen Folie nicht aus. Das elastomere Material für die Deckschicht und die Trägerschicht kann aus einem thermoplastischen Elastomer aus der Gruppe der Block-Copolymere, der elastomeren Polyurethane oder der olefinischen Elastomere oder auch aus Mischungen dieser Elastomere untereinander bestehen. Als Block-Copolymere eignen sich insbesondere Styrol/Isopren-, Butadien- oder Etyhlen-Butylen/Styrol- Block-Copolymere (SlS, SBS oder SEBS). Als olefinische Elastomere sind beispielsweise Ethylen-Propylen-Elastomere, Ethylen-Propylen-Dien-Polymer- Elastomere und Metallocen-Polyolefin-Elastomere einsetzbar. Elastomere Zu¬ sammensetzungen können ferner auch Ethylen-Vinylacetat-Elastomere ent- halten. Das elastomere Material der Deckschicht kann dem elastomeren Material der Trägerschicht entsprechen.

Die Trägerschicht kann im Querschnitt eine homogene Zusammensetzung oder auch Zonen unterschiedlicher Zusammensetzung aufweisen. Im letzteren Fall kann durch die stoffliche Zusammensetzung und Dicke der Zonen das Elasti¬ zitätsverhalten der Trägerschicht modifiziert werden. Eine im Querschnitt aus mehreren Zonen bestehende Trägerschicht lässt sich auf einfache Weise bei¬ spielsweise dadurch herstellen, dass eine mehrschichter, extrudierter Folien¬ schlauch bei hohen Temperaturen zu einer flachen Folienbahn zusammen- gelegt wird, wobei die innenliegenden Schichten des Folienschlauches zu einer Kernzone der flachgelegten Folienbahn verschmelzen.

Ferner kann die Trägerschicht Zusätze zur Verbesserung der Klebefähigkeit zwischen Trägerschicht und Deckschicht enthalten. Sofern die Trägerschicht Zonen aufweist, die sich hinsichtlich ihrer stofflichen Zusammensetzung unter¬ scheiden, sind die Zusätze vorzugsweise nur in den an die Deckschicht an¬ grenzenden Randzonen der Trägerschicht enthalten. Die Deckschicht enthält vorzugsweise Antiblockmittel und/oder Gleitmittel als Zusätze zur Modifizierung der Oberflächeneigenschaften. Die Zusätze sollen eine entblockende Wirkung haben und die Verklebung mit dem Nonwoven nicht wesentlich erschweren. Als Zusätze eignen sich polymere Zusätze, insbesondere Polyolefine, Copolymere der Polyolefine und das Polystyrol. Generell sind Polymere geeignet, die mit dem Elastomer mehr oder weniger unverträglich sind. Als Zusätze können ferner anorganische Füllstoffe, insbesondere Talkum oder Kreide eingesetzt werden. Ferner sind Antiblockmittel, z. B. Siliciumdioxide, Silikate, Calciumcar¬ bonate geeignet. Als Gleitmittel können schließlich auch Fettsäureamide einge- setzt werden. Die genannten Zusätze können als alleinige Komponente oder in Mischungen verwendet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung bestehen die Zusätze aus Polystyrol oder einer Mischung aus Talkum und Polypropylen oder der Kombination aus EVA und einem Gleitmittel. Der mengenmäßige Anteil der Zusätze in der Deckschicht ist anhand weniger orien- tierender Versuche festlegbar. Der Anteil der in der Deckschicht enthaltenden Zusätze ist kleiner als 50 Gew.-%, bezogen auf die Masse der Deckschicht. Vorzugsweise ist der Anteil der in der Deckschicht enthaltenden, nicht elasto- meren Zusätze kleiner als 30 Gew.-%, bezogen auf die Masse der Deckschicht.

Die elastomere Trägerschicht kann eine Dicke zwischen 20 μm und 200 μm aufweisen. Die Dicke der elastomeren Deckschicht ist vorzugsweise kleiner als 20 μm.

Die Verbindung zwischen der textilen Außenschicht und der Deckschicht kann auf verschiedene Weise erfolgen. Eine erste bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die textile Außenschicht mit der Deckschicht der elastischen Folie flächig verklebt ist. Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die textile Außen¬ schicht an punktförmigen oder linienförmigen Kontaktflächen mit der textilen Außenschicht verklebt oder durch Thermobondieren verbunden ist.

"Nonwoven" bezeichnet eine Vliesstofflage aus richtungsorientierten oder zufällig angeordneten Fasern, die durch Reibung und/oder Kohäsion und/oder Adhäsion verbunden sind. Die Vliesstofflage kann mechanisch verdichtet sein. Ferner können die Fasern thermisch oder durch einen pulverförmig einge- brachten Schmelzklebstoff gebunden sein. Das Nonwoven-Material der Außen¬ schicht kann aus elastomeren Fasern bestehen. Eine andere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Nonwoven-Material der Außenschicht aus nicht elastomeren Fasern besteht, die nach einer Verstreckung eine signifikante bleibende Verformung aufweisen, und dass die Außenschicht einen dehnbaren Bereich aufweist, der durch Querverstreckung des Laminats in einem mäander- förmigen Walzenspalt zwischen zwei ineinandergreifenden Profilwalzen erzeugt worden ist. Der dehnbare Bereich der Außenschicht ist zweckmäßig so bemessen, dass das Laminat mit einer Dehnungskraft von weniger als 4 N bezogen auf einen Probenstreifen von einem cm Breite um mindestens 100 % dehnbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die elastische Folie eine Trägerschicht sowie beidseits der Trägerschicht eine elastische Deckschicht auf und ist auf beiden Seiten der elastischen Folie jeweils eine textile Außenschicht aus Nonwoven aufkaschiert. Die Trägerschicht der elastischen Folie kann im Querschnitt eine homogene Zusammensetzung oder auch mehrere Zonen, die sich hinsichtlich der stofflichen Zusammensetzung unterscheiden, aufweisen.