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Title:
ELASTIC TRACTION DEVICE FOR TRAINING FINGER MOVEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/016264
Kind Code:
A1
Abstract:
The description relates to an elastic traction device with the aid of which movement training may be given for a finger on which a tendon operation has been performed. The device comprises a force-storing component with a spring and/or rubber component (7) and at least one guide roller (3) or eye for the traction cord secured to the finger, whereby these two components are fitted on a base to be secured in a plaster dressing. As suitable base is a wire bent in a U shape or an ordinary ladderlike plaster dressing rod (1, 2). The guide rollers and possibly clamps for an elastic traction cord are usefully arranged on a bearer plate which can be fitted into the base. The axes of the guide rollers preferably intersect at right angles. A securing device (8) which can be adhesively secured to a fingernail can be fitted to the end of the traction cord.

Inventors:
MUELLER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000223
Publication Date:
October 01, 1992
Filing Date:
March 16, 1992
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER MARTIN (DE)
International Classes:
A63B23/16; (IPC1-7): A63B23/16
Foreign References:
US4949711A1990-08-21
US4644938A1987-02-24
Attorney, Agent or Firm:
Eisele, Eberhard (Ravensburg, DE)
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Claims:
Ansprüche:
1. Elastische Zugvorrichtung mit einer an einer Fingerkuppe anbringbaren Zugschnur zum Bewegungstraining eines Fingers, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftspeicher mit einem Feder (18) und/oder Gummielement (7) und wenigstens eine Umlenkvorrichtung (3) für die Zugschnur an einer in einem Gipsverband zu verankernden Basis angebracht ist.
2. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis einen Uförmig gebogenen Draht mit einem Steg (la) und zwei die Schenkel bildenden, etwa parallel zueinander verlaufenden Holmen (1) umfaßt.
3. Zugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel durch quer angeordnete Sprossen (2) miteinander verbunden sind.
4. Zugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Steg (la) und/oder wenigstens einer Sprosse (5) eine Umlenkrolle (3, 6) gelagert ist.
5. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich der Basis an dieser eine Umlenkrolle (14, 26) mit zur Basisfläche etwa senkrechter Achse gelagert ist.
6. Zugvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (14) auf einem Hebel (12) gelagert ist, der an der Basis seitlich schwenkbar und in verschiedenen Stellungen einrastbar (15, 16) angebracht ist.
7. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher ein elastischer Strang ist.
8. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher eine Spule (19) umfaßt, die mit einer ein Drehmoment ausübenden Feder (18) in Verbindung steht, und daß auf der Spule (19) eine Zugschnur (20) aufgewickelt ist.
9. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (7) und/oder die Umlenkvorrichtung (13, 14; 26, 27) auf einem Tragelement (10; 22) angebracht sind und mit diesem eine an der Basis leicht zu befestigende selbständige Baueinheit bilden.
10. Zugvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Tragelement (22) mit zwei an entgegengesetzten Enden darauf gelagerten Umlenkrollen vorgesehen ist, wobei sich die Achse der einen Rolle (26) etwa senkrecht zu der Tragelementfläche und die Achse der anderen Rolle (27) etwa parallel zu der Tragelementfläche und senkrecht zum Achsabstand erstreckt, und daß das Tragelement wahlweise so auf die Basis aufgesetzt werden kann, daß sich die eine oder die andere Rolle vorn befindet.
11. Zugvorrichtung nach Anspruch 10 mit einer Basis nach Anpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (33) auf die freien Enden der Holme (30) in deren Längsrichtung aufsteckbar ausgebildet ist.
12. Zugvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Rastmittel (32, 34, 35) an den zusammensteckbaren Teilen vorgesehen sind.
13. Zugvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragelement (33) eine Klemmvorrichtung (38, 39) für einen elastischen Strang (7) angeordnet ist.
14. Zugvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß achsgleich mit jeder Umlenkrolle (36, 37) eine Klemme mit einer von Hand zu betätigenden Klemmschraube (39) angeordnet ist.
15. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Zugschnur (7; 20) ein auf einen Fingernagel aufklebbares Haftelement (8) angebracht ist.
Description:
"Elastische Zugvorrichtung zum Bewegungstraining eines Fingers"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine elastische Zugvorrichtung mit einer an einer Fingerkuppe anbringbaren Zugschnur zum Bewegungstraining dieses Fingers.

Ein solches Bewegungstraining ist erforderlich nach Verletzungen oder Infektionen an Sehnen, die eine dosierte Bewegungstherapie ohne jeweilige Sehnenbelastung erforderlich machen. Insbesondere nach Operationen, in deren Verlauf eine durch Unfall oder entzündliche Erkrankung gerissene oder durchtrennte Sehne wieder zusammengefügt wurde, ist eine frühzeitige Mobilisierung eminent wichtig. Galt die Operation beispielsweise der Strecksehne eines Fingers, so kommt es für die Wiedererlangung der vollen Funktionsfähigkeit darauf an, die nach der Operation gefürchteten Verwachsungen und Verklebungen weitgehend zu verhindern. Außerdem werden

während der Heilungsphase durch die Bewegungstherapie die elastischen Fasern im Narbengebiet ausgerichtet. Zusätzlich werden durch die Bewegung des Fingers unter dieser Belastung der Antagonit (Beugemuskel) gestärkt und die benachbarten Gelenke vor Gelenkkapselschrumpfungen geschützt. Zur Verhinderung von Ausweichbewegungen wird während dieser Behandlungszeit das Handgelenk durch einen Gipsverband fixiert.

Es ist bekannt, eine Gummischnur einenends an der Fingerkuppe und anderenends am Gipsverband etwa in der Mitte der Handfläche zu befestigen. Sie zieht den Finger in seine Beugestellung nach innen. Dabei ist jedoch die Zugkraft sehr stark von der Dehnung der verhältnismäßig kurzen Gummischnur abhängig. Die Länge der Gummischnur muß daher häufig verändert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugvorrichtung zu schaffen, die zwar ebenfalls kompakt ist und auf engem Raum untergebracht werden kann, jedoch eine vom Hub und damit von der Fingerstellung weitgehend unabhängige oder nur in geringem Maße abhängige Zugkraft ausübt.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Zugvorrichtung der einleitend bezeichneten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Grundgedanke besteht darin, einerseits einen Kraftspeicher mit entsprechender Kraft/Weg-Charakteristik vorzusehen, dessen ünterbringungsort an sich beliebig ist, und die Schnur an der am besten geeigneten Stelle in der Handfläche unterhalb des gebeuten Fingers über eine Umlenkvorrichtung zu führen. Besonders geeignet ist eine Umlenkrolle, die im Endbereich der im Gipsverband zu verankernden Basis an dieser drehbar gelagert ist und zwar mit zur Handfläche etwa senkrechter Achse im Falle des Daumens und mit quer verlaufender Achse zum Training eines der übrigen Finger.

Der einfachste Kraftspeicher ist nach wie vor eine sogenannte Gummischnur, d. h. ein massiver Gummistrang, jedoch muß dieser eine ausreichend große wirksame Länge haben. Dies wird erreicht durch eine ein- oder mehrmalige Umlenkung zwischen dem Fixpunkt und der letzten Umlenkrolle vor der Fingerkuppe. Als Basis für die Vorrichtung eignet sich z. B. ein U-förmig gebogener Draht mit einem Steg und zwei langen, im wesentlichen parallelen Schenkeln, die zur besseren Verankerung im Gips geriffelt sein können. Auch übliche leiterförmige Gipsverbandschienen können als Basis verwendet werden. Sie enthalten häufig ebenfalls einen U-fδπnigen Draht und dessen Schenkel sind durch Quersprossen miteinander verbunden. Hierbei kann am Steg, an einer Sprosse oder am Steg und wenigstens einer Sprosse eine Umlenkrolle gelagert sein.

Insbesondere zur Bewegung des Daumens sollte die letzte Umlenkrolle eine zur Basis bzw. zur Handfläche etwa senkrechte Achsrichtung haben. Sie kann dazu auf einem seitlich schwenkbaren, verrastbaren Hebel gelagert sein, um die Seilspannung zu ändern.

Außer einem einfachen Gummistrang kommen weitere elastische Stränge als Kraftspeicher in Betracht. Da sind zunächst die geflochtenen oder verdrillten Schnüre, die wenigstens zum Teil aus elastischen Fasern oder Adern aus Gummi oder Kunststoff bestehen. Zweckmäßig ist ferner eine Zugfeder (Wendelfeder) , die vorzugsweise von einer schlauchförmigen Schutzhülle umgeben ist. Andererseits kann auch eine nicht dehnbare Zugschnur in Verbindung mit einem rotierenden Kraftspeicher vorgesehen sein. Die Schnur ist auf einer Spule aufgewickelt und die Spule steht mit einer achsgleichen Spiralfeder in Verbindung oder wird von einer Torsionsfeder angetriebe .

Zweckmäßig ist es, wenn der Kraftspeicher und/oder die Umlenkvorrichtung auf einem Tragelement angebracht sind und mit diesem eine an der Basis leicht zu befestigende selbständige Baueinheit bilden. Derartige Einheiten können in großer Menge einfach hergestellt werden und ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sie nach Fertigstellung des Gipsverbandes auf das herausragende Ende der Basis aufgesetzt werden können., ohne zuvor verschmutzt worden zu sein. Zwei bei den Ausführungsbeispielen beschriebene Baueinheiten zeichnen sich überdies dadurch aus, daß das Tragelement sowohl eine Umlenkrolle für den Daumen als auch eine solche für einen der übrigen Finger aufweist. Diese Umlenkrollen können wahlweise zum Einsatz gebracht werden, je nach dem, wie man die Baueinheit auf die Basis aufsetzt. Außerdem können mehrere Rollen für mehrere Finger vorgesehen sein.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an dem Tragelement eine Klemmvorrichtung für einen elastischen Strang angeordnet ist. Damit kann die Länge des Stranges an nglich auf den betreffenden Finger eingestellt werden und außerdem läßt sich die benötigte Zugkraft einfach und stufenlos verändern.

Eine weitere Verbesserung einer solchen Zugvorrichtung besteht darin, daß am Ende der Zugschnur ein fingernagelförmiges Haftelement angebracht ist, das großflächig auf den Fingernagel des zu bewegenden Fingers aufgeklebt werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 die Draufsicht einer Zugvorrichtung, die als

Bestandteil einer Gipsverbandschiene konzipiert und für einen der vier nebeneinanderliegender Finger einer Hand vorgesehen ist.

Fig. 2 die Draufsicht einer weiteren Zugvorrichtung mit der Möglichkeit der Anpassung an alle Finger,

Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt eines Federspeichers,

Fig. 4 die Draufsicht einer dritten Zugvorrichtung,

Fig. 5 die Seitenansicht des Tragelements der Zugvorrichtung nach Fig. 4,

Fig. 6 die Draufsicht einer vierten Zugvorrichtung,

Fig. 7 die Seitenansicht der Zugvorrichtung nach Fig. 6 und

Fig. 8 die Seitenansicht des Ξndabschnitts eines der Holme der Basis.

Fig. 1 zeigt eine übliche Schiene, wie sie als Armierung eines Gipsverbandes zum Ruhigstellen beispielsweise eines Handgelenks verwendet wird. Sie besteht aus einem U-förmig gebogenen Draht mit einem Steg la (auch Fig. 4), zwei die Schenkel bildenden Holmen 1 und mit Quersprossen 2, die ebenfalls aus Draht gebogen und mit den Holmen 1 verbunden, z. B. verlötet sind. Der Steg la dient als Lagerbolzen für eine Umlenkrolle 3, deren Axialbewegung durch zwei Distanzröllchen 4 verhindert wird. Die vorletzte Quersprosse 5 ist verstärkt und dient als Lager für eine weitere Umlenkrolle 6. Eine Gummischnur 7 ist mit einem Ende an dem einen Distanzröllchen 4 befestigt, über die Umlenkrolle 6 und dann wieder zurück über die Umlenkrolle 3 geführt und mit dem anderen Ende an einem Ξaftplättchen 8 angebunden. Die Anbindestelle ist durch einen Wulst 9 verdickt, von dem aus die Dicke des Haftplättchens zu den Rändern hin ständig

abnimmt. Es besteht vorzugsweise aus einem biegsamen Kunststoff und weist an seiner ebenen Unterseite eine Klebefolie auf.

Die dargestellte Endpartie dieser Gipsschiene ist so eingebaut, daß sie aus der Gipsoberfläche hervortritt und etwa in der Handinnenfläche liegt. Das Haftplättchen 8 wird nach Abziehen der Schutzfolie auf den Fingernagel des Fingers mit der operierten Strecksehne, z. B. des Zeigefingers, geklebt und zwar so, daß der Wulst 9 an der Fingerkuppe liegt. Die Gummischnur wird nun durch Verkürzen so weit gespannt, daß eine sanfte Zugspannung an dem Haftplättchen und der Fingerkuppe wirkt. Durch die verhältnismäßig große Länge der Gummischnur infolge der Umlenkung ändert sich die Zugspannung beim Bewegen des Fingers nur wenig. Die Gummischnur könnte, um diesen Effekt zu verstärken, auch mehrfach über diese oder weitere Umlenkrollen geführt werden. Dabei liegt die Bedeutung der Umlenkrolle 3 darin, dem fingerseitigen Ende der Gummischnur die für den betreffenden Finger zweckmäßige Richtung zu geben.

Die Zugvorrichtung nach Fig. 2 weist zwei Querstege 10 und 11 auf, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen und auf die Endpartie einer Gipsschiene aufgeklipst sind. Der Quersteg 10 dient als Lager für einen Hebel 12 und eine größere Rolle 13, wobei die gemeinsame Lagerachse etwa senkrecht zur Flächenerstreckung der Gipsschiene steht. Am vorderen Ende des Hebels 12 ist eine Umlenkrolle 14 mit zur Rolle 13 paralleler Achse gelagert. Das andere Ende des Hebels 12 weist einen Noppen 15 auf, der in eine von mehreren Vertiefungen 16 des Quersteges 11 eingerastet ist. Zwei an dem Quersteg 10 angeformte Befestigungsösen 17 dienen zur Fixierung des einen Endes einer auch hier mit 7 bezeichneten Gummischnur, die zunächst um die Rolle 13 und anschließend um die Umlenkrolle 14 gelegt und mit dem anderen Ende an der Kuppe des Daumens befestigt ist.

Die gegenüber dem Beispiel nach Fig. 1 um 90° geänderte Achsorientierung der Umlenkrolle 14 gibt der abgehenden Gu mischnur die in diesem Fall gewünschte seitliche Richtung. Durch Verändern der Winkelstellung des Hebels 12 und Einrasten in eine andere Vertiefung 16 kann die Spannung der Gummischnur 7 leicht variiert werden. Bei Verwendung an der anderen Hand wird die Gummischnur an der anderen Befestigungsδse 17 befestigt und spiegelbildlich über die Rollen geführt. Fertigt man den Hebel 12 aus einem verhältnismäßig weichen Blech, so kann durch Tordieren des Hebelendes die Achsorientierung der Umlenkrolle 14 stufenlos verändert und diese beispielsweise auch in eine Schräglage gebracht werden.

Fig. 3 zeigt als weiteres Beispiel eines Kraftspeichers eine durch eine Spiralfeder 18 angetriebene Spule 19. Die Spule ist in diesem Fall mit einer nicht dehnbaren Schnur 20 bewickelt. Wenn diese aus dem die Spule und die Feder umgebenden Gehäuse 21 herausgezogen wird, spannt sich die Feder. Durch Herausziehen einer größeren oder kleineren Schnurlänge läßt sich somit die Zugspannung feinstufig verändern. Ein derartiger Kraftspeicher ist als Einzelkomponente für derartige Zugvorrichtungen verwendbar und hat gegenüber einer Zugfeder den Vorteil geringerer Abmessungen.

In dem Beispiel nach den Figuren 4 und 5 sind wesentliche Teile der Zugvorrichtung zu einer Baueinheit vereinigt, die auf eine Gipsverbandschiene mit bestimmtem Sprossenabstand, jedoch beliebiger Breite in der gezeigten und in entgegengesetzter Längsorientierung aufgesteckt werden kann. Es ist ein im wesentlichen rechteckiges Tragblech 22 vorgesehen, an dessen Längsrändern je zwei Doppelzungen ausgeklinkt sind. Jede Doppelzunge besteht aus zwei einander zugewendeten Zungen 23 und 24. Das Tragblech 22 wird auf die

Endpartie der Gipsschiene aufgelegt, so daß die Quersprossen 25 in die Schlitze zwischen den paarig einander gegenüberstehenden Zungen fallen. Durch Verschieben des Tragblechs 22 nach vorn ergreifen dann die vier Zungen 24 die Quersprossen und halten das Tragblech fest. Je nach Bedarf kann das Tragblech in Längsrichtung der Schiene weiter vorn oder weiter hinten angesetzt werden.

Am hinteren Ende ist auf dem Tragblech 22 eine Umlenkrolle 26 mit zur Blechebene senkrechter Achse gelagert. Der vordere Rand ist hochgekantet und in der Mitte ausgeschnitten, so daß die restlichen Partien des umgekanteten Randes einen Lagerstift einer Umlenkrolle 27 umgreifen und festhalten. Schließlich sind an zwei diametral gegenüberliegenden Ecken des Tragblechs 22 Befestigungsdorne 28 für die Gummischnur 7 angeformt.

Im Beispiel ist das Tragblech so auf die Gipsschiene aufgesetzt, daß die Umlenkrolle 27, deren Achse parallel zur Fläche verläuft, sich vorne befindet, wie es die Schnurführung z. B. für den Mittelfinger verlangt. Soll die Gummischnur an den Daumen geführt werden, so wird das Tragblech 22 umgekehrt aufgesetzt, so daß die vier Zungen 23 dann ebenfalls in Zugriσhtung unter die Quersprossen 25 greifen. In diesem Fall wird die Gummischnur 7 an dem anderen Befestigungsdorn 28 festgemacht, über die Umlenkrolle 27 und vor dem Daumen an der gewünschten Seite über die Umlenkrolle 26 geführt. Dies ist strichpunktiert angedeutet.

Bei der Zugvorrichtung nach den Figuren 6 bis 8 ist als Basis ein einfacher U-fδrmig gebogener Draht verwendet, dessen Holme 30 im stegnahen Bereich in Wellen 31 gelegt sind. Dadurch ergibt sich eine bessere Haftung im Gipsverbandkδrper. Diese Basis wird so eingebunden, daß die Holmenden zur Handfläche hin überstehen. Wie Fig. 8 zeigt sind an den Endabschnitten je zwei Querprägungen 32

angebracht. Das auch in diesem Beispiel rechteckige Tragblech hat an den Längsrändern je vier rechtwinklige Einschnitte, wodurch je fünf Lappen abgetrennt werden, die zu rinnenföπnigen Krallen verformt sind. Die oberen Krallen 34 sind nach oben und die dazwischenliegenden unteren Krallen 35 nach unten ausgewölbt. Auf diese Weise läßt sich das Tragblech 33 in Längsrichtung auf die Holme 30 aufschieben, wobei die Krallen 34 und 35 sich eng um die Holme schmiegen. Die Querprägungen 32 kommen mit ihrer erhabenen Seite in die Lücken zwischen den oberen Krallen 34 zu liegen. Dadurch entsteht ein Rasteffekt.

Auf dem Tragblech 33 sind zwei mit je einer Schraubklemme kombinierte Umlenkrollen 36 und 37 gelagert. Die Schraubklemmen bestehen aus je einem gabelförmigen Kern 38, auf den eine gerändelte zylindrische Kappe 39 aufgeschraubt ist. Ein am Kern 38 ansitzender Zapfen bildet die Achse der betreffenden Umlenkrolle und ist mittels je einer Schraube 40 befestigt. Die zum Tragblech 33 senkrechte Anordnung mit der Umlenkrolle 36 ist unmittelbar an der Fläche des Tragblechs festgeschraubt. Der Achszapfen der anderen, zum Tragblech parallelen Anordnung durchsetzt eine vom Tragblech rechtwinklig hochgebogene erste Lagerzunge 41 und ist an einer zweiten Lagerzunge 42 festgeschraubt.

Fig. 6 zeigt, wie die Gummischnur 7 durch die mit der Umlenkrolle 37 verbundene Klemme geführt und durch Festdrehen der Kappe 39 festgeklemmt ist. Durch Lockern der Kappe kann die Gummischnur beliebig nachgezogen und an anderer Stelle wieder festgeklemmt werden. So läßt sich die Zugvorrichtung dem Kraftbedarf genau anpassen. Bei Verwendung für den Daumen wird das Tragblech 33 umgekehrt aufgesteckt, so daß dann die Umlenkrolle 36 vorne ist. In diesem Fall wird dann die Gummischnür mittels der anderen Klemme befestigt.




 
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