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Title:
ELECTRIC CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/084359
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric connector comprising a housing (1), a continuous through opening (8) for an electric line (13), at least two clamping jaws which fix the conductor (14) between them and which are on the housing, also comprising a shrinking body which impinges upon the clamping jaws with clamping force and fixes them into the clamping position thereof. Said shrinking body is embodied as a traction relief for the line (13). The clamping jaws are pivotably mounted on the housing (1).

Inventors:
STOLLBERGER RALF (DE)
BLOESCH CHRISTOPH (DE)
SCHWABBAUER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002645
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 13, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WIELAND ELECTRIC GMBH (DE)
STOLLBERGER RALF (DE)
BLOESCH CHRISTOPH (DE)
SCHWABBAUER FRANK (DE)
International Classes:
H01R4/72; H01R13/58; (IPC1-7): H01R13/58; H01R4/72
Foreign References:
DE3607451A11987-09-17
DE3809471A11988-09-29
GB1203276A1970-08-26
EP1037325A22000-09-20
US5743759A1998-04-28
Attorney, Agent or Firm:
TERGAU & POHL (Nürnberg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Elektrischer Steckverbinder mit einem Gehäuse (1), mit einer Durchführungsöffnung (8) für eine elektrische Leiter (14) umfassende Leitung (13), mit mindestens zwei die Leitung (13) zwischen sich fixierenden Klemmbacken am Gehäuse und mit einem die Klemmbacken mit der Klemmkraft beaufschlagenden und in ihrer Klemmstellung fixierenden Schrumpfkörper als Zugentlastung für die Leitung (13) dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken am Gehäuse (1) schwenkbar gelagert sind.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken am Öffnungsrand der Durchführungsöffnung (8) fixiert sind.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch im wesentlichen rechteckförmige Schwenkpaddel (10) als Klemmbacken.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkpaddel (10) jeweils mittels eines Filmscharniers (9) mit einer scharnierseitigen Schmalseite am Gehäuse (1) schwenkgelagert sind.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche der der scharnierseitigen Schmalseite abgewandten lei tungsseitigen Schmalseite (11) Abflachungen (12) aufweist zur Bildung einer Klemmfläche.
6. Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkpaddel (10) und deren Abflachungen (12) konkav gekrümmt sind zur flächigen Anschmiegung an das Leitungskabel (13).
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Formvorsprünge auf den dem Schrumpfkörper zugewandten Außenflächen der Schwenkpaddel (10).
8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Profilvorsprünge auf den Klemmbacken zur Steigerung der zwischen den Leitern (14) und den Klemmbacken wirksamen Reibung.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Profilvorsprünge auf den Abflachungen (12).
10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine sollbruchstellenaufweisende Montagehilfe die Klemmbacken in ihrer geöffneten Position miteinander verbinden.
11. Steckverbinder nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen an als Sollbruchstellen wirksamen Verbindungspunkten (18) an die Klemmbacken angespritzten Hilfsring 19 als Montagehilfe.
12. Steckverbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsring (19) an den dem Gehäuse (1) abgewandten Freienden der Klemmbacken angespritzt ist.
13. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Schrumpfschlauch (15) als Schrumpfkörper.
14. Steckverbinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrumpfschlauch (15) die Leitung (13) tüllenartig umschließt und eine Abdichtkappe für die Durchführungsöffnung (8) bildet.
15. Steckverbinder nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, gekennzeichnet durch Formvorsprünge am Gehäuse (1) zur zusätzlichen formschlüssigen Fixierung des Schrumpfschlauchs (15) am Gehäuse (1).
16. Steckverbinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Formvorsprünge als Ringwülste 7 ausgebildet sind.
17. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch ein zylinderförmiges Gehäuse (1) mit einem Kontaktende (2) mit Anschlusskon takten (16), mit einem dem Kontaktende (2) abgewandten Anschlussende (5) mit der Durchführungsöffnung (8) und mit mehreren, vorzugsweise vier nach Art von Zähnen einer Stirnverzahnung vom Öffnungsrand der Durchführungsöffnung (8) abstehenden Schwenkpaddeln (10).
Description:
Beschreibung Elektrischer Steckverbinder Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Steckverbinder haben ein Gehäuse mit einer Durchführungsöff- nung für elektrische Leiter. An die Leiter angeschlossen sind elektrische Anschluss- kontakte. Die Anschlußkontakte sind je nach Funktion als Steckerkontakte oder Buch- senkontakte ausgestaltet. Die Stecker-und Buchsenkontakte eines Steckerpaars sind dementsprechend kompatibel zueinander ausgebildet. Als Sonderbauform existieren auch Steckverbinder, die sowohl mit Stecker-als auch mit Buchsenkontakten bestückt sind. Schließlich sind auch sogenannte hermaphroditische Steckverbinder bekannt. Als elektrische Anschlusskontakte sind hier auch Schutzleiterkontakte mit umfasst. Die Verbindung der elektrischen Leiter des Steckverbinders mit den Anschlusskontakten ist als Crimpverbindung, Schraubverbindung, Klemmverbindung, Schneidklemmverbin- dung oder stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise Lötverbindung oder Schweißver- bindung ausgeführt.

Im fertig montierten Zustand wird ein Steckverbinder üblicherweise mit einem hierzu komplementären anderen Steckverbinder zusammengesteckt. Beide Steckverbinder bilden dann eine elektrisch leitende Steckkupplung miteinander aus. Üblicherweise sind diese Steckkupplungen so ausgestaltet, dass sie beliebig oft montiert und demontiert werden können. Die jeweiligen Steckverbinder können also beliebig oft ineinander ge- steckt und anschließend wieder auseinandergezogen werden.

Beim Lösen der Steckverbindung, also beim Auseinanderziehen der die Kupplung bil- denden Steckverbindung ist es jedoch problematisch, wenn der Bediener die Steckver- binder nicht am Gehäuse anfasst und dann auseinanderzieht, sondern das aus dem Gehäuse herausführende Leitungskabel umfasst und einen oder beide Steckverbinder beim Lösen der Steckverbindung am Leitungskabel zieht.

Hierbei besteht die große Gefahr, dass die vorerwähnte Verbindung zwischen den ein- zelnen Leitern und den ihnen zugeordneten Kontakten beschädigt wird. Bei einer Be-

schädigung der Verbindung zwischen Leiter und Anschlusskontakt besteht vor allem die Gefahr, dass die anschließend wieder miteinander verkuppelten Steckverbinder scheinbar noch funktionsfähig sind und die Verbindung zwischen Anschlußkontakt und elektrischem Leiter während des Betriebs weiter zerstört wird. In Extremfällen kann dies zu Bränden oder ähnlichen Unglücksfällen führen.

Es ist deshalb bekannt, am Steckverbinder eine Zugentlastung vorzusehen. Diese Zu- gentlastung hat die Funktion, eine in das Leitungskabel eingeleitete Zugkraft aufzu- nehmen, so dass diese von der Zugentlastung aufgefangen wird, so daß bei einem Auseinanderziehen der Verbindung an den Leitungskabeln eine Beschädigung der Verbindung zwischen den Leitern und den Anschlusskontakten unterbleibt.

Aus der DE-A-44 04 260 ist ein Steckverbinder mit einem als Zugentlastung wirksamen Schrumpfkörper bekannt. Im Bereich der Durchführungsöffnung für die elektrischen Leiter ist eine dort als Druckstück bezeichnete, mehrfach geschlitzte Hülse vorhanden.

Über diese mehrfach geschlitzte Hülse wird ein Schrumpfschlauch aufgeschrumpft, um den Leiter gegen Zug zu sichern. Nachteilig bei dieser Ausführung ist die Tatsache, dass die infolge der Schlitzung gebildeten Hülsenarme durch die vom Schrumpf- schlauch eingeleitete Kraft nur elastisch verformt werden. Ein Teil der vom Schrumpf- schlauch eingeleiteten Kraft wird somit dafür verschwendet, die reversibel federartig verformten Hülsenarme in ihrer Montageendstellung zu halten. Mit anderen Worten neigen die Hülsenarme im Montageendzustand dazu, sich in ihre Ausgangsstellung zurück zu verformen. Eine derartige Rückverformung käme der Zerstörung der Zu- gentlastung gleich.

Aus der US-A-3,920, 306 ist schließlich ein Verbindungselement bekannt mit einer Ka- beleinführung. An der Kabeleinführung sind wiederum elastisch verformbare Fixierzun- gen ausgebildet. Diese Fixierzungen tragen an ihren den Leitern zugewandten Innen- flächen jeweils Vorsprünge zur formschlüssigen Fixierung der Leiter. Im Montageend- zustand werden die Fixierzungen mit Hilfe von Zurrbändern vorgespannt, um die Leiter gegen ein Herausziehen zu sichern. Auch hier sind die Fixierzungen jeweils nur rever- sibel verformt mit der Folge, dass sie im Montageendzustand dazu tendieren, die Zu- gentlastung wieder zu lösen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckver- binder mit einer gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Zugentlastung anzu- geben. Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst. Die weiteren rückbezogenen Ansprüche beinhalten teilweise vorteilhafte und teilweise auch für sich selbst gesehen erfinderische Weiterbildungen der Erfindung.

Nach seinem Anspruch 1 besteht der erfindungsmäßige elektrische Steckverbinder aus seinem Gehäuse und aus einer Durchgangsöffnung zur Einführung einer mehrere elektrische Leiter und einen Isoliermantel umfassenden Leitung in das Gehäuse. Der Grundgedanke der Erfindung besteht in einer als Reibgehemme ausgebildeten Zu- gentlastung. Die Klemmelemente des Reibgehemmes sind hierbei mindestens zwei die Leitung zwischen sich klemmend fixierende Klemmbacken, welche ihrerseits am Ge- häuse fixiert sind sowie ein die Klemmbacken in ihrer Montageendstellung mit der Klemmkraft beaufschlagender Schrumpfkörper. Der die Klemmbacken in ihrer Monta- geendstellung fixierende Schrumpfkörper dient folglich als Kraftspeicher für die Klemm- verbindung.

Ein Vorteil der Erfindung liegt in der einfachen Montage des Steckverbinders. Zunächst werden die vorzugsweise mit elektrischen Anschlusskontakten bereits vorkonfektio- nierten Leiter in das Gehäuse eingebracht. Anschließend muss nur noch der Schrumpfkörper aufgeschrumpft werden. Während des Aufschrumpfens drückt der Schrumpfkörper zugleich die Klemmbacken an die aus dem Gehäuse hinausstehende Mantelleitung. Der Schrumpfkörper hat also eine Doppelfunktion. Zum einen bringt er die Klemmbacken aus ihrer Ausgangsstellung in ihre die Leiter klemmende Montage- endstellung. Zum anderen dient der Schrumpfkörper in dieser Montageendstellung als Kraftspeicher für das Reibgehemme. Hinsichtlich der Wirkungsweise der hier erwähn- ten Reibgehemme sei verwiesen auf"Krause"Konstruktionselemente der Feinmecha- nik", 2. Auflage, Karl Hanser Verlag München-wie 1993 (ISBN 3-446-16530-4).

Die schwenkbare Lagerung der Klemmbacken hat den Vorteil, dass sich die Klemm- backen während des Schrumpfungsprozesses des Schrumpfkörpers kontinuierlich und ohne Widerstand auf die Leiter bzw. das Leitungskabel zubewegen können und sich

kontinuierlich an den äußeren Isoliermantel der Leitung anschmiegen. Diese Maßnah- me begünstigt die Montage und den Toleranzausgleich während der Montage glei- chermaßen.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt somit in der stufenlosen Anpassbarkeit der Zug- entlastung an den Außendurchmesser der zu fixierenden Leiter bzw. des äußeren Iso- liermantels, also der zu fixierenden Leitung. Infolge dieser stufenlosen Anpassbarkeit sind mögliche Toleranzschwankungen von vornherein ausgeglichen. Die Schrumpfver- bindung gewährleistet deshalb einen durchgängigen Toleranzausgleich bei der Mas- senfertigung von Steckverbindern. Schließlich ist die Montage vereinfacht, weil außer den Klemmbacken nur ein einziges weiteres Teil zur Realisierung der Zugentlastung erforderlich ist. Weitere Teile wie Schrauben oder Ähnliches entfallen. Schließlich ist die so geschaffene Zugentlastung auch manipulationssicher, weil der Schrumpfkörper ohne Beschädigung bzw. irreversible Zerstörung in der Regel nicht mehr vom Steck- verbinder entfernt werden kann.

Die Ansprüche 2 bis 6 betreffen Weiterbildungen der Klemmbacken. Die in Anspruch 2 vorgeschlagene Fixierung der Klemmbacken im Bereich des Öffnungsrandes der Durchführungsöffnung sorgt für eine Verlagerung der Wirkstellen des Reibgehemmes an denjenigen Bereich des Gehäuses, aus welchem das Leitungskabel austritt.

Die in Anspruch 3 vorgeschlagene rechteckförmige Ausgestaltung der Klemmbacken verleiht ihnen einen sehr großen wirksamen Hebelarm. Außerdem begünstigt diese rechteckförmige Ausgestaltung die kontinuierliche Verjüngung des insbesondere als Schrumpfschlauch ausgebildeten Schrumpfkörpers vom Gehäuse mit tendenziell grö- ßerem Durchmesser hin zum Leitungskabel mit tendenziell kleinerem Durchmesser als das Gehäuse.

Nach Anspruch 4 sind die Klemmbacken als Schwenkpaddel ausgestaltet und jeweils mittels eines Filmscharniers mit ihrer scharnierseitigen Schmalseite am Gehäuse fixiert und schwenkbar gelagert. Die Verwendung eines Filmscharniers gewährleistet eine besonders zuverlässige und widerstandsfreie Verschwenkung der Schwenkpaddel in Richtung auf das zu beaufschlagende Leitungskabel. Das Filmscharnier läßt eine ge-

wissermaßen irreversibele und ohne wesentliche Kraft durchführbare Verschwenkung des Schwenkpaddels in Richtung auf das Leitungskabel zu. Das Schwenkpaddel ist dadurch dauerhaft in Richtung auf das Leitungskabel verschwenkt und setzt dem Schrumpfschlauch keine Federkräfte oder ähnliche Rückstellkräfte entgegen, um in seine Ausgangsstellung zurückzuschwenken.

Anspruch 5 betrifft eine Weiterbildung der schwenkpaddelartig ausgebildeten Klemm- backen. Hierbei wirken letztlich nur die Stirnflächen der leitungsseitigen Schmalseite der Schwenkpaddel als auf das Leitungskabel einwirkende Klemmflächen, während die übrige Rechteckfläche der Schwenkpaddel zum einen als Hebelarm für eine gute Kraftübertragung und zum anderen als Schutz für die Leiter bzw. das Leitungskabel im Bereich der Durchgangsöffnung wirksam ist. Schließlich wirken die rechteckförmigen Schwenkpaddel zusätzlich als stützendes Skelett innerhalb des aufgeschrumpften Schrumpfkörpers, insbesondere des aufgeschrumpften Schrumpfschlauchs und bilden dadurch einen freien Anschlussraum für die einzelnen Leiter, ohne die Leiter mit ir- gendwelchen Kräften zu beaufschlagen.

Anspruch 6 beinhaltet eine weitere Anpassung der Schwenkpaddel an die zylindrischen bzw. gerundeten Außenkonturen des Leitungskabels.

Nach Anspruch 7 ist schließlich vorgeschlagen, auch auf den Außenflächen der Klemmbacken, insbesondere der als Schwenkpaddel ausgestalteten Klemmbacken Formvorsprünge vorzusehen. Diese Formvorsprünge dienen zur verbesserten Fixierung des Schrumpfschlauches sowohl bei der Montage als auch im Montageendzustand. Bei der Vormontage dienen die Formvorsprünge als formschlüssige Vorfixierung für den Schrumpfschlauch während des Schrumpfvorganges. Nach dem Schrumpfen verkrallt sich das Schlauchmaterial in den zwischen den Formvorsprüngen gebildeten Vertiefun- gen. Die kraftschlüssige Schrumpfverbindung wird somit noch durch eine zusätzliche formschlüssige Verbindung zwischen dem Schrumpfschlauchmaterial und den Form- vorsprüngen ergänzt.

Nach der Lehre des Anspruchs 8 sind auf den Innenflächen der Klemmbacken Profil- vorsprünge vorgesehen. Diese Profilvorsprünge dienen zur Profilierung der Klemmbak-

ken, um eine möglichst hohe Reibung zwischen den Klemmbacken einerseits und der von ihnen geklemmten Leitung andererseits zu erhöhen. Die Profilvorsprünge dienen also zur Erhöhung des Wirkungsgrads des als Zugentlastung wirksamen Reibgehem- mes. Die Profilvorsprünge können hierbei als Spitzen, Krallen, Rippen oder Nuten aus- geführt sein. Es sind auch andere geometrische Formen von geeigneten Profilvor- sprüngen denkbar. Neben der Funktion als Zugentlastung dienen diese Profilvorsprün- ge zudem auch als Schubentlastung und insbesondere als Verdrehsicherung für das Leitungskabel im Schrumpfkörper. Insbesondere die Verdrehsicherung verhindert Un- dichtigkeiten in dem Bereich, in welchem der als rückwärtige Verschlusskappe wirksa- me Schrumpfschlauch am Außenmantel des Leitungskabels bündig anliegt.

Die Ansprüche 10 bis 12 betreffen eine Montagehilfe für die Klemmbacken. Infolge der schwenkbaren, beweglichen Lagerung der Klemmbacken am Gehäuse besteht bei der automatisierten Fertigung die Gefahr, dass die Klemmbacken ihre Position vor der Montage, insbesondere vor dem Aufschrumpfen des Schrumpfkörpers ungewollt ver- ändern. In Anspruch 10 ist deshalb vorgeschlagen, die Klemmbacken über Montage- hilfen miteinander zu verbinden, um sie in ihrer geöffneten Position zunächst zu halten.

Die Montagehilfe ist mit den Klemmbacken über Sollbruchstellen verbunden, so dass sie vor der Endmontage problemlos entfernt werden kann.

Vorteilhaft ist die Montagehilfe als Hilfsring ausgestaltet (Anspruch 11). Dieser Hilfsring kann über einfache Verbindungspunkte an den Klemmbacken angespritzt werden. Vor der Endmontage werden die Verbindungspunkte einfach durchbrochen und der Hilfsring so von den Klemmbacken entfernt. Besonders vorteilhaft wird der Hilfsring am Freiende der Klemmbacken angespritzt, welches dem Gehäuse abgewandt ist. Auf die- se Weise kann der Hilfsring ganz einfach endseitig von den Klemmbacken abgebro- chen werden. Zudem gewährleistet der Hilfsring an den Freienden eine sehr sichere Fixierung der Klemmbacken in ihrer geöffneten Position und entfaltet somit seine Wir- kung als Montagehilfe besonders effektiv.

Die im Anspruch 13 vorgeschlagene Ausbildung des Schrumpfkörpers als Schrumpf- schlauch hat den Vorteil, dass der Schrumpfschlauch einfach über die vorzugsweise mit den Anschlusskontakten vorkonfektionierten Leiter geschoben werden kann bzw.

die Leiter einfach durch den Schrumpfschlauch hindurchgeschoben werden können.

Des Weiteren kann der Schrumpfschlauch auf einen am Gehäuse vorgesehenen zylin- derförmigen Anschlussflansch oder Montagestutzen aufgeschoben werden zur Vor- montage vor dem Schrumpfen. Die Ausgestaltung als Schrumpfschlauch erleichtert die Montage des Schrumpfkörpers folglich. In weiterer Ausgestaltung nach Anspruch 14 kann der Schrumpfschlauch zugleich als Verschlusskappe für die Durchführungsöff- nung verwendet werden. Dadurch, dass sich der Schrumpfschlauch sowohl an einen entsprechend ausgebildeten Öffnungsrand der Durchführungsöffnung einerseits und die äußere Ummantelung der Leiter andererseits fest anschmiegt, können sogar hohe Dichtigkeitsanforderungen realisiert werden. Der Schrumpfschlauch hat neben seiner Funktion als Kraftspeicher für das Reibgehemme noch die Funktion einer Abdichtkappe für die Durchführungsöffnung. Zur Erhöhung der Dichtigkeit zwischen dem Schrumpf- schlauch und dem Öffnungsrand der Durchführungsöffnung einerseits und dem Lei- tungsmantel andererseits kann die Innenseite des Schrumpfschlauches gegebenenfalls mit einer geeigneten Klebemasse versehen sein, wodurch eine unlösbare und spaltfreie Verbindung der Einzelteile entsteht.

Die Ansprüche 15 und 16 beinhalten Weiterbildungen des Gehäuses zur besseren Fi- xierung des Schrumpfschlauchs sowohl bei der Montage als auch im Montageendzu- stand. Bei der Vormontage dienen die Formvorsprünge bzw. die Ringwülste als form- schlüssige Vorfixierung für den Schrumpfschlauch während des Schrumpfvorgangs.

Nach dem Schrumpfen verkrallt sich das Schlauchmaterial in den zwischen den Form- vorsprüngen gebildeten Vertiefungen, welche im Falle der Ringwülste gemäß Anspruch 16 als Ringnuten ausgestaltet sind. Neben der kraftschlüssigen Schrumpfverbindung kommt noch ein zusätzlicher Formschluss zwischen Schrumpfschlauchmaterial und den Formvorsprüngen bzw. Ringwülsten hinzu.

Anspruch 17 betrifft eine Ausführungsform des Steckverbinders mit einem zylinderför- migen Steckergehäuse und mit an diese Zylinderform besonders angepassten als Schwenkpaddel ausgestalteten Klemmbacken.

Anhand eines in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 das leere Gehäuse des Steckverbinders mit angeformtem Schwenkpad- del, Fig. 1 a eine Draufsicht auf das Kontaktende des Gehäuses gemäß Pfeil I in Fig. 1 mit bereits eingeschobenen Anschlusskontakten, Fig. 2 das Gehäuse gemäß Fig. 1 mit eingeschobenem Leitungskabel und daran bereits vorkonfektionierten Anschlusskontakten, Fig. 3 das Gehäuse gemäß Fig. 1 in einer Ausführungsform mit punktförmig an- gespritztem Hilfsring an den Klemmbacken, Fig. 4 das Gehäuse gemäß Fig. 3 nach dem Entfernen des Hilfsrings, Fig. 5 die in Fig. 2 gezeigte Gehäuse-, Leitungs-bzw. Anschlusskontaktkombi- nation mit in den Montageendzustand verschwenkten Schwenkpaddeln, Fig. 6 die Anordnung gemäß Fig. 5 mit aufgeschobenem Schrumpfschlauch vor der Wärmebehandlung sowie Fig. 7 den fertigen Steckverbinder.

Das in Fig. 1 dargestellte zylinderförmige Gehäuse 1 weist an seinem Kontaktende 2 einen Berührungsschutz 3 auf. In den Öffnungen 4 des Berührungsschutzes 3 liegen die in Fig. 1a montierten Anschlusskontakte 16, im Falle des Ausführungsbeispiels Steckerstifte ein. In Fig. 1a ist erkennbar, dass nur die oben rechts dargestellte Öffnung 4 kreisrund ist. Die beiden anderen die Anschlusskontakte 16 aufnehmenden Öffnun- gen haben eine von der Kreisform abweichende Freiform. Diese unregelmäßige Frei- form dient zur Schaffung einer Steckkodierung. Ziel dieser Steckkodierung ist es, nur technisch konstruktiv miteinander kompatible Steckverbinder zu einer Steckkupplung zusammenstecken zu können. In Fig. 1a schließlich erkennbar ist die Verriegelungsöff- nung 17 zur Aufnahme beispielsweise eines Schnapphakens einer mechanischen Ver- riegelung für die Steckverbinder im gekoppelten Zustand.

Dem Kontaktende 2 abgewandt ist das Anschlussende 5 des Gehäuses 1. Das Gehäu- se 1 weist zum Anschlussende 5 einen gegenüber dem eigentlichen Gehäusekörper zurückspringenden Montagestutzen 6 auf. Der Montagestutzen 6 trägt zwei Ringwülste 7. Der Montagestutzen 6 bildet zugleich den Öffnungsrand der Durchführungsöffnung 8 des Gehäuses 1. Auf der Stirnseite des Montagestutzens 6 sind an Filmscharnieren 9

Schwenkpaddel 10 gelagert. Die Schwenkpaddel 10 weisen an ihren den Filmscharnie- ren 9 abgewandten leitungsseitigen Schmalseiten 11 jeweils Abflachungen 12 auf.

Zur Montage des Steckverbinders werden die im Leitungskabel 13 zusammengefassten Leiter 14 zunächst mit den Anschlusskontakten 16 verbunden, nämlich zusammenge- crimpt. Diese vorkonfektionierte Einheit aus Anschlusskontakten 16 und Leitern 14 wird sodann, was Fig. 2 zeigt, durch die Durchführungsöffnung 8 in das Gehäuse 1 einge- schoben. Fig. 2 zeigt diese Einschubstellung der Leitungskabel-Anschlusskontakt- Baugruppe. Sodann wird der Schrumpfschlauch 15 über den Montagestutzen 6 und somit auch über die aus dem Montagestutzen radial hervorstehenden Ringwülste 7 ge- schoben bis er am Grundkörper des Gehäuses 1 anliegt. Die Ringwülste 7 fixieren den Schrumpfschlauch 15 in seiner in Fig. 6 dargestellten Stellung vor der Wärmebehand- lung.

Fig. 3 zeigt wiederum das Gehäuse 1 ohne die vorkonfektionierte Einheit aus den An- schlusskontakten 16 und den Leitern 14. Gegenüber der in Fig. 1 bzw. Fig. 2 darge- stellten Ausführungsform sind bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform an den dem Gehäuse 1 abgewandten Freienden der Schwenkpaddel 10 als Sollbruchstellen wirksame Spritzpunkte 18 angeformt. Mit Hilfe dieser Spritzpunkte 18 ist ein Hilfsring 19 mit den Freienden der Schwenkpaddel 10 verbunden. Der Hilfsring 19 dient als Monta- gehilfe. Infolge der Lagerung der Schwenkpaddel 10 an den Filmscharnieren 9 sind die Schwenkpaddel 10 nämlich sehr leicht beweglich. Dies erschwert eine automatisierte Montage der aus den Anschlusskontakten 16 und den Leitern 17 vorkonfektionierten Einheit.

Zur Endmontage dieser Ausführungsform wird die aus Anschlusskontakten 16 und Leitern 14 bestehende vorkonfektionierte Einheit durch die Durchführungsöffnung 8 in das Gehäuse 1 eingeschoben. Sodann wird der Hilfsring 19 mittels Durchbrechen der perforationsartigen Spritzpunkte 18 von den Schwenkpaddeln 10 abgetrennt (Fig. 4).

Sodann wird der Schrumpfschlauch 15 über den Montagestutzen 6 sowie die Ringwül- ste 7 geschoben, bis er am Grundkörper des Gehäuses 1 anliegt. Sodann erfolgt der- selbe Schrumpfprozess wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und Fig. 2.

Es sei noch angemerkt, dass die Schwenkpaddel 10 bei der in Fig. 3 und Fig. 4 ge- zeigten Ausführungsform trapezförmig ausgestaltet sind. Diese trapezförmige Ausge- staltung der Schwenkpaddel 10 ist gegen die rechteckförmige, in Fig. 1, Fig. 2 und Fig.

5 gezeigte rechteckförmige Ausgestaltung beliebig austauschbar unabhängig von der Anbringung des Hilfsrings 19. Es ist also auch denkbar, den Hilfsring 19 mit rechteck- förmig ausgestalteten Schwenkpaddeln 10 gemäß Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 5 zu kombinie- ren.

Infolge der Wärmebehandlung schrumpft das Material des Schrumpfschlauchs 15 zu- sammen. Durch die Schrumpfung des Materials des Schrumpfschlauchs 15 werden zugleich die Klemmkräfte auf die Schwenkpaddel 10 übertragen. Infolge der Schrumpf- bzw. Klemmkräfte schwenken die Schwenkpaddel 10 um ihre Filmscharniere 9 in Richtung auf das Leitungskabel 13 bis sie ihre Montageendstellung erreicht haben, in der ihre den Filmscharnieren 9 abgewandte Stirnseiten mit den Abflachungen 12 am Außenmantel des Leitungskabels 13 fest anliegen. Diese Anlagestellung der Abfla- chungen 12 der Schwenkpaddel 10 zeigt Fig. 3. In Fig. 5 ist gut erkennbar, dass sich die Abflachungen 12 wegen ihrer Konkavität besonders gut an den Außenmantel des Leitungskabels 13 anschmiegen und dabei die Klemmkraft über den großen Hebelarm zwischen dem Filmscharnier 9 und der leitungsseitigen Schmalseite 11 der Schwenk- paddel 10 übertragen. Fig. 5 zeigt also die Montageendstellung der Schwenkpaddel 10 bei nachträglich entferntem Schrumpfschlauch 15.

Den fertigen Steckverbinder hingegen zeigt Fig. 7. Dort ist zum einen der geschrumpfte Schrumpfschlauch 15 erkennbar, der die Schwenkpaddel 10 in ihrer in Fig. 5 darge- stellten Klemmstellung hält. Der Schrumpfschlauch 15 ist hierbei vom Gehäuse 1 zum Leitungskabel 13 hin deutlich verjüngt. Ferner ist in Fig. 7 gut erkennbar der durch die Ringwülste 7 gebildete Formschluss zwischen Gehäuse 1 und Schrumpfschlauch 15.

Der Schrumpfschlauch 15 schmiegt sich sowohl an die Ringwülste 7 als auch an den Außenmantel des Leitungskabels 13 an und bildet somit zugleich eine sehr dichte rückwärtige Verschlusskappe für den Steckverbinder.

Bezugszeichenliste 1 Gehäuse 2 Kontaktende 3 Berührungsschutz 4 Öffnung 5 Anschlussende 6 Montagestutzen 7 Ringwulst 8 Durchführungsöffnung 9 Filmscharnier 10 Schwenkpaddel 11 leitungsseitige Schmalseite 12 Abflachung 13 Leitungskabel 14 Leiter 15 Schrumpfschlauch 16 Anschlusskontakt 17 Verriegelungsöffnung 18 Spritzpunkt 19 Hilfsring