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Title:
ELECTRIC CONTACT ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/073007
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric contact arrangement (100, 200, 300, 400, 506 a, b) consisting of a first contact piece (101, 201, 301, 401) and a second contact piece (102, 202, 302, 402). Said first contact piece (101, 201, 301, 401) is electroconductively connected to the second contact piece (102, 202, 302, 402) by means of a coupling contact piece (105, 203, 304, 403). The electrical connection of the contact pieces (101, 201, 301, 401; 102, 202, 302, 402) is carried out by means of the coupling contact piece (105, 203, 304, 403) in such a way that one convex section is placed in the contact areas (110, 204, 305, 404; 111, 205, 306, 405; 108, 206, 307, 406; 109, 207, 308, 407) at least with respect to a plane. Said coupling contact piece (105, 203, 304, 403) is arranged on a thrust bearing (112, 208, 309, 408) in such a way that it is slidable.

Inventors:
KRETZSCHMAR KARL
STENZEL PETER
TRACHE UWE
Application Number:
PCT/DE2003/004235
Publication Date:
August 26, 2004
Filing Date:
December 16, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01H1/58; H01H9/08; H01H33/02; H01H33/24; H01R13/631; H01R4/50; (IPC1-7): H01H33/02; H01R13/631; H02B13/035
Foreign References:
US3064226A1962-11-13
US2086424A1937-07-06
US2123631A1938-07-12
US2179636A1939-11-14
US3319214A1967-05-09
US2954542A1960-09-27
EP0537868A11993-04-21
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrische Kontaktanordnung (100,200, 300,400, 506a, b) mit einem einen ersten Kontaktbereich (110,204, 305, 404) aufweisenden ersten Kontaktstück (101,201, 301, 401) und einem einen zweiten Kontaktbereich (111,205, 306,405) aufweisenden zweiten Kontaktstück (102,202, 302,402), wobei das erste Kontaktstück (101,201, 301, 401) mit dem zweiten Kontaktstück (102,202, 302,402) mittels eines einen dritten und einen vierten Kontaktbe reich (108,206, 307,406 ; 109,207 308,407), 407) auf weisenden Kuppelkontaktstückes (105,203, 304,403) e lektrisch verbindbar ist, wobei dem ersten und dem zwei ten Kontaktbereich (110,204, 305,404 ; 111,205, 306, 405) jeweils der dritte oder der vierte Kontaktbereich (108,206, 307,406 ; 109,207 308,407) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einander zugeordneten Kontaktbereiche (110, 204,305, 404 ; 111,205, 306,405 ; 108,206, 307,406 ; 109,207 308,407) je eine Kontaktöffnung und je einen in die Kontaktöffnung einsteckbaren Kontaktbolzen aufweisen, wobei die Kontaktbolzen an ihren den Kontaktöffnungen zu gewandten Enden zumindest bezüglich einer Ebene einen konvexen Abschnitt aufweisen.
2. Elektrische Kontaktanordnung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Kontaktbereich (110,111) als Kontaktbolzen sowie der dritte und vierte Kontaktbereich (108,109) als Kontaktöffnungen ausgebildet sind.
3. Elektrische Kontaktanordnung (200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Kontaktbereich (204,205) als Kontaktöffnungen und der dritte und der vierte Kontaktbe reich (206,207) als Kontaktbolzen ausgebildet sind.
4. Elektrische Kontaktanordnung (300,400) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der vierte Kontaktbereich (305,404 ; 308, 407) als Kontaktöffnungen und der zweite und dritte Kon taktbereich (306,405 ; 307,406) als Kontaktbolzen ausge bildet sind.
5. Elektrische Kontaktanordnung (100,200, 300,400, 506a, b) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Kontaktbolzen in einer Projektion zu einander stumpfwinklig angeordnet sind.
6. Elektrische Kontaktanordnung (100,200, 300,400) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kuppelkontaktstück (105,203, 304,403) in einer La gerpfanne (112,208, 309,408) gleitend gelagert ist.
7. Elektrische Kontaktanordnung (100,300) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Kontaktbolzen durch die Lagerpfanne (112,309) hindurchgreift.
8. Elektrische Kontaktanordnung (200,400, 506a, b) nach An spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerpfanne (208,408) in einer der Kontaktöffnungen liegt.
9. Elektrische Kontaktanordnung (100,200, 300,400, 506a, b) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerpfanne (112,208, 309,408) eine allseitig zu einer Längsachse des Kuppelkontaktstückes (105,203, 304, 403) gerichtete Bewegung des Kuppelkontaktstückes (105, 203,304, 403) ermöglicht.
10. Elektrische Kontaktanordnung (100,200, 300,400, 506a, b) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kontaktöffnungen von einer Fläche um grenzt ist, die Teil einer Kugelkappe ist.
Description:
Beschreibung Elektrische Kontaktanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kontaktanord- nung mit einem einen ersten Kontaktbereich aufweisenden ers- ten Kontaktstück und einem einen zweiten Kontaktbereich auf- weisenden zweiten Kontaktstück, wobei das erste Kontaktstück mit dem zweiten Kontaktstück mittels eines einen dritten und einen vierten Kontaktbereich aufweisenden Kuppelkontaktstü- ckes elektrisch verbindbar ist, wobei dem ersten und dem zweiten Kontaktbereich jeweils der dritte oder der vierte Kontaktbereiche zugeordnet ist.

Eine derartige elektrische Kontaktanordnung ist beispielswei- se aus der Offenlegungsschrift DE 39 04 439 Al bekannt. Eine dort als Trennkontaktvorrichtung beschriebene elektrische Kontaktanordnung verbindet einen ortsfesten Anschlussleiter mit einem Gegenkontaktstück, das an einer Unterbrechereinheit eines Druckgasleistungsschalters angeordnet ist. Zur elektri- schen Verbindung ist ein Kontaktlamellen enthaltendes Mantel- stück vorgesehen.

Das Mantelstück verbindet den Anschlussleiter sowie das Ge- genkontaktstück starr miteinander. Mechanische Schwingungen der einzelnen Leiter zueinander werden über das Mantelstück übertragen.

Bei Schaltvorgängen der Unterbrechereinheit des Druckgasleis- tungsschalters entstehende Schwingungen können die elektri- sche Kontaktgabe an der elektrischen Kontaktanordnung lang- fristig negativ beeinflussen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Kontaktanordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die Anordnung gegenüber mechanischen Schwingungen unempfindlicher ist.

Die Aufgabe wird bei einer elektrischen Kontaktanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die jeweils einander zugeordneten Kontaktbereiche je eine Kontaktöffnung und je einen in die Kontaktöffnung einsteckba- ren Kontaktbolzen aufweisen, wobei die Kontaktbolzen an ihren den Kontaktöffnungen zugewandten Enden zumindest bezüglich einer Ebene einen konvexen Abschnitt aufweisen.

Durch die Verwendung zweier Steckverbindungen, von denen jede jeweils konvexe Abschnitte aufweist, ist das erste Kontakt- stück von dem zweiten Kontaktstück mechanisch entkoppelt. Das Kuppelkontaktstück kann sich in Abhängigkeit der Bewegungen der beiden Kontaktstücke bewegen und ermöglicht Ausgleichsbe- wegungen. Sollten sich die konvexen Abschnitte lediglich be- züglich einer Ebene erstrecken, d. h. nur zweidimensional kon- vex sein, so ergeben sich kleinvolumige elektrische Kontakt- anordnungen, bei denen das Kuppelkontaktstück innerhalb der Ebene schwenkbar ist. Derartige Anordnungen können beispiels- weise aus einem Blech ausgestanzte Kontaktbolzen aufweisen, wobei die Kontaktbolzen in schlitzförmige Öffnungen einsteck- bar sind. Eine gute Kontaktierung bei einer guten Entkoppe- lung lateraler Kräfte gewährleistet eine Ausgestaltung der konvexen Abschnitte als rotationssymmetrische Abschnitte. La- terale Bewegungen des ersten Kontaktstückes relativ zu dem zweiten Kontaktstück sind unter Beibehaltung der erforderli- chen elektrischen Kontaktierung voneinander entkoppelt.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der erste und der zweite Kontaktbereich als Kontaktbolzen sowie der dritte und vierte Kontaktbereich als Kontaktöffnungen ausge- bildet sind.

Eine derartige Ausgestaltung gestattet es, das Kuppelkontakt- stück in einer einfachen Gestalt zu konstruieren. So kann das Kuppelkontaktstück beispielsweise in Form einer langgestreck- ten Hülse gestaltet sein, welche, wie bei einem Rohr, an axi- al gegenüberliegenden Enden Kontaktöffnungen aufweist. So ist es möglich, innerhalb eines Grundkörpers einen Käfig aus Kon- taktlamellen einzubringen, welcher die notwendigen Kräfte zum Kontaktieren der Kontaktbolzen erzeugt.

Alternativ kann weiterhin vorgesehen sein, dass der erste und der zweite Kontaktbereich als Kontaktöffnungen und der dritte und der vierte Kontaktbereich als Kontaktbolzen ausgebildet sind.

Bei einer derartigen Ausgestaltung der Kontaktanordnung ist das Kuppelkontaktstück in einer sehr schlanken Weise aus- gestaltbar. Die Kontaktstücke können gedrungen, beispielswei- se mit Schirmelektroden kombiniert, ausgestaltet sein. Derar- tige Anordnungen ist beispielsweise für elektrische Kontakt- anordnungen in räumlich beengten Bereichen verwendbar.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der erste und der vierte Kontaktbereich als Kontaktöffnungen und der zweite und dritte Kontaktbereich als Kontaktbolzen ausgebil- det sind.

Eine derartige Ausgestaltung einer elektrischen Kontaktanord- nung gestattet sowohl die Herstellung eines elektrischen Kon-

taktes unter Verwendung des Kuppelkontaktstückes mit den Vor- teilen hinsichtlich der Entkoppelung von an den Kontaktstü- cken auftretenden lateralen Kräften, als auch die unmittelba- re Koppelung der Kontaktstücke miteinander. Für eine unmit- telbare Koppelung der Kontaktstücke miteinander ist es not- wendig, die Abmessungen der Kontaktöffnungen sowie der konve- xen Abschnitte des Kuppelkontaktstückes bzw. der Kontaktstü- cke aufeinander abzustimmen. Eine direkte elektrische Verbin- dung der Kontaktstücke miteinander kann beispielsweise an Ge- räten vorgesehen sein, welche keine bzw. nur geringe laterale Bewegungen der Kontaktstücke zueinander erwarten lassen. So- mit ist eine flexible Verwendung der elektrischen Kontaktan- ordnung zum einen mit, zum anderen ohne das Kuppelkontakt- stück ermöglicht.

Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Längsachsen der Kontaktbolzen in einer Projektion zueinander stumpfwinklig angeordnet sind.

Vorzugsweise sollten die Längsachsen der Kontaktbolzen annä- hernd parallel nahezu deckungsgleich zueinander angeordnet sein. Dadurch ist eine einfache Koppelung möglich. In einer Projektion auf eine Ebene ist es jedoch zulässig, dass die Längsachsen der Kontaktbolzen stumpfwinklig zueinander ange- ordnet sind. Damit ist die elektrische Kontaktanordnung auch dazu geeignet, fertigungsbedingte Versätze oder Verkippungen der Kontaktstücke zueinander auszugleichen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Kuppelkontaktstück in einer Lagerpfanne gleitend gelagert ist.

Durch die Lagerung des Kuppelkontaktstückes in einer Lager- pfanne werden die Kontaktbereiche von Kräften entlastet, die durch die Masse des Kuppelkontaktstückes bedingt sind. Die Lagerpfanne führt das Kuppelkontaktstück und nimmt deren Ge- wichtskräfte auf. Die Lagerpfanne kann aus verschiedenen Ma- terialien, wie beispielsweise Metallen oder Kunststoffen, be- stehen. Besonders vorteilhaft sind beispielsweise selbst- schmierende Kunststoffe, die ein leichtgängiges Gleiten des Kuppelkontaktstückes in der Lagerpfanne ermöglichen. Ein ge- eigneter Kunststoff ist beispielsweise Polytetrafluorethylen.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass einer der Kon- taktbolzen durch die Lagerpfanne hindurchgreift.

Weiterhin kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass die La- gerpfanne in einer der Kontaktöffnungen liegt.

Anordnungen der Lagerpfanne um einen Kontaktbolzen herum oder innerhalb einer Kontaktöffnung ermöglichen sehr kompakte Aus- gestaltungen der elektrischen Kontaktanordnung. Bei derarti- gen Ausgestaltungen kann zur Halterung der Lagerpfanne die- selbe Baugruppe Verwendung finden, die auch einen Kontaktbol- zen bzw. eine Kontaktöffnung trägt. Separate Abfang-und Stützeinrichtungen zur Halterung des Kuppelkontaktstückes sind so nicht erforderlich.

Weiterhin kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Lagerpfanne eine allseitig zu einer Längsachse des Kuppelkon- taktstückes gerichtete Bewegung des Kuppelkontaktstückes er- möglicht.

Durch das allseitige Unterstützen der Bewegbarkeit des Kup- pelkontaktstückes ist die elektrische Kontaktanordnung in na-

hezu allen Lagen effektiv von Gewichtskräften des Kuppelkon- taktstückes entlastet. Beispielsweise kann das Kuppelkontakt- stück um seine Längsachse selbst drehbar sein und auch tau- melnde Bewegungen ausführen. Die Lagerschale kann dabei so konstruiert sein, dass selbst Präzessionsbewegungen um die Längsachse des Kuppelkontaktstückes unterstützt werden. Als Lagerpfanne können beispielsweise Abschnitte einer Kugelkappe vorgesehen sein, wobei sowohl die konkave als auch die konve- xe Seite der Kugelkappe als Lagerpfanne Verwendung finden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zumindest eine der Kontaktöffnungen von einer Fläche umgrenzt ist, die Teil einer Kugelkappe ist.

Im Zusammenspiel mit einer Lagerpfanne kann die Fläche, wel- che eine der Kontaktöffnungen umgrenzt, als Gegenlager der Lagerpfanne dienen. Neben der Funktion des Gegenlagers stellt eine kalottenförmige Umgrenzung der Kontaktöffnung auch eine dielektrisch günstige Ausgestaltung dar.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei- spielen in einer Zeichnung schematisch gezeigt und nachfol- gend näher beschrieben.

Dabei zeigt die Figur 1 eine erste Ausgestaltungsvariante einer elektri- schen Kontaktanordnung, die Figur 2 eine zweite Ausgestaltungsvariante einer elektri- schen Kontaktanordnung, die

Figur 3 eine dritte Ausgestaltungsvariante einer elektri- schen Kontaktanordnung, die Figur 4 eine vierte Ausgestaltungsvariante einer elektri- schen Kontaktanordnung und die Figur 5 einen druckgasisolierten Leistungsschalter in Dead- Tank-Bauweise mit einer elektrischen Kontaktanord- nung.

Die Figur 1 zeigt eine erste Variante einer elektrischen Kon- taktanordnung 100. Die elektrische Kontaktanordnung 100 weist ein erstes Kontaktstück 101 sowie ein zweites Kontaktstück 102 auf. Das erste Kontaktstück 101 ist an einem ersten Kon- taktträger 103 befestigt. Die Befestigung erfolgt beispiels- weise mittels einer Schraubverbindung. Das zweite Kontakt- stück 102 ist an einem zweiten Kontaktträger 104 befestigt.

Die Kontaktträger 103,104 sind voneinander mechanisch ent- koppelt. Das erste Kontaktstück 101 ist mit dem zweiten Kon- taktstück 102 mittels eines Kuppelkontaktstückes 105 elek- trisch leitend verbunden. Das zweite Kontaktstück 102 ist mit dem zweiten Kontaktträger 104 in einer nicht näher darge- stellten Weise verbunden, beispielsweise durch eine Schraub- verbindung.

Das erste Kontaktstück 101 und das zweite Kontaktstück 102 sind jeweils als rotationssymmetrische Körper ausgebildet.

Entlang ihrer Längsachsen erstreckt sich jeweils ein zylin- derförmiger Grundkörper. Die Längsachsen sind annähernd pa- rallel zueinander ausgerichtet. Im Idealfall sind die Längs- achsen deckungsgleich. An den einander zugewandten Enden des ersten Kontaktstückes 101 und des zweiten Kontaktstückes 102

weisen die Kontaktstücke 101,102 einen konvexen Abschnitt auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die konvexen Abschnitte jeweils durch eine kugelförmige Verdickung gebil- det.

Das Kuppelkontaktstück 105 weist einen rohrartigen Grundkör- per 106 auf. Der rohrartige Grundkörper 106 ist zu den stirn- seitigen Enden jeweils kalottenförmig verdickt ausgebildet.

Diese kalottenförmige Verdickung dient der Steuerung des elektrischen Feldes. Im Innern des Grundkörpers 106 ist ein Kontaktlamellenkäfig 107 angeordnet. Der Kontaktlamellenkäfig 107 federt. Stirnseitig weist das Kuppelkontaktstück 105 ei- nen dritten Kontaktbereich 108 sowie einen vierten Kontaktbe- reich 109 auf. Der dritte Kontaktbereich 108 und der vierte Kontaktbereich 109 sind als Kontaktöffnungen, in diesem Falle als Kontaktbuchsen, ausgebildet. An den einander zugewandten Enden des ersten Kontaktstückes 101 und des zweiten Kontakt- stückes 102 weist das erste Kontaktstück 101 im Bereich des konvexen Abschnittes einen ersten Kontaktbereich 110 auf. Das zweite Kontaktstück 102 weist in seinem konvexen Abschnitt einen zweiten Kontaktbereich 111 auf. Der erste und der zwei- te Kontaktbereich 110,111 sind als Kontaktbolzen ausgebil- det. Der erste Kontaktbereich 110 ist mit dem dritten Kon- taktbereich 108 elektrisch leitend verbunden. Der zweite Kon- taktbereich 111 ist mit dem vierten Kontaktbereich 109 elek- trisch leitend verbunden. Aufgrund der rotationssymmetrischen Ausgestaltung des ersten Kontaktstückes 101, des zweiten Kon- taktstückes 102 sowie des Kuppelkontaktstückes 105 ist das Kuppelkontaktstück 105 auf dem ersten Kontaktstück 101 und dem zweiten Kontaktstück 102 drehbar sowie längsverschiebbar.

Der Kontaktlamellenkäfig 107 ist derartig dimensioniert, dass er sich den ersten Kontaktbereich 110 und den zweiten Kon- taktbereich 111 aufpresst und dabei eine elektrische Kontak-

tierung sicherstellt, wobei eine Bewegbarkeit des Kuppelkon- taktstückes 105 weiterhin gegeben ist.

Zur Entlastung der Kontaktbereiche von durch die Masse des Kuppelkontaktstückes 105 ausgehenden Gewichtskräften ist an dem zweiten Kontaktstück 102 eine Lagerpfanne 112 angeordnet.

Die Lagerpfanne 112 ist ringförmig ausgestaltet und wird von dem zweiten Kontaktstück 102 zentrisch durchstoßen. Die La- gerpfanne 112 weist einen im Wesentlichen konkav geformten Lagerbereich auf, in welchem ein konvex geformter Abschnitt des Grundkörpers 106 gelagert ist. Die Lagerpfanne 112 ist aus PTFE gefertigt und ermöglicht dadurch ein leichtgängiges Gleiten des Kuppelkontaktstückes 105 in der Lagerpfanne 112.

Durch die Verschiebbarkeit des Kuppelkontaktstückes 105 ent- lang des ersten Kontaktstückes 101 und des zweiten Kontakt- stückes 102 (vgl. Doppelpfeil 113) ist zum Montieren des ers- ten Kontaktstückes 101 an dem ersten Kontaktträger 103 und des zweiten Kontaktstückes 102 an dem zweiten Kontaktträger 104 wechselweise ein vergrößerter Montageraum schaffbar, um beispielsweise die zum Befestigen vorgesehenen Schraubverbin- dungen zu lösen. Dadurch ist einfacher Ein-und Ausbau der elektrischen Kontaktanordnung ermöglicht. Bei einer entspre- chenden Dimensionierung der Kontaktstücke 101,102 sowie des Kuppelkontaktstückes 105 besteht weiterhin die Möglichkeit, das Kuppelkontaktstück 105 vollständig auf eines der beiden Kontaktstücke 101,102 zurückzuschieben und so mittels der elektrischen Kontaktanordnung 100 eine elektrische Trennstel- le zu schaffen.

Durch die Bewegbarkeit des Kuppelkontaktstückes 105 und die federbelastete Kontaktierung der Kontaktbereiche sind die an einem oder an beiden Kontaktstücken 101,102 auftretenden

Schwingungen oder Bewegungen in lateralen Richtungen vonein- ander entkoppelt. Somit treten keine mechanischen Verspannun- gen auf, welche die elektrische Kontaktanordnung 100 in ihrer mechanischen sowie elektrischen Wirksamkeit beeinträchtigen könnten.

In den Figuren 2,3 und 4 sind Varianten einer elektrischen Kontaktanordnung dargestellt, die jeweils hinsichtlich ihrer mechanischen sowie elektrischen Eigenschaften annähernd gleichwertig sind. In der Figur 2 ist eine zweite Variante einer elektrischen Kontaktanordnung 200 dargestellt. Die elektrische Kontaktanordnung 200 weist ein erstes Kontakt- stück 201 sowie ein zweites Kontaktstück 202 auf. Das erste Kontaktstück 201 ist mit dem zweiten Kontaktstück 202 mittels eines Kuppelkontaktstückes 203 elektrisch leitend verbunden.

Das erste Kontaktstück 201 weist einen ersten als Kontaktöff- nung ausgebildeten Kontaktbereich 204 auf. Das zweite Kon- taktstück 202 weist einen zweiten als Kontaktöffnung ausge- bildeten Kontaktbereich 205 auf. Das Kuppelkontaktstück 203 ist als rotationssymmetrischer langgestreckter Kontaktbolzen ausgebildet und weist an seinen Enden jeweils einen dritten Kontaktbereich 206 sowie einen vierten Kontaktbereich 207 auf. Der dritte und vierte Kontaktbereich 206,207 sind je- weils als konvexe Abschnitte ausgestaltet, in dem vorliegen- den in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer Kugel. Dem zweiten Kontaktstück 202 ist eine in der Kontaktöffnung liegende Lagerpfanne 208 zugeordnet. Die La- gerpfanne 208 dient der Lagerung des Kuppelkontaktstückes 203. Hinsichtlich der Bewegbarkeit der Montierbarkeit des Ein-und Ausbauens des Kuppelkontaktstückes 203 wird auf die Beschreibung zu der Figur 1 verwiesen.

Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausgestaltungsvari- anten gehen aus Kombinationen der in den Figuren 1 und 2 dar- gestellten Ausgestaltungsvarianten hervor.

Die in der Figur 3 gezeigte dritte Ausgestaltungsvariante zeigt eine elektrische Kontaktanordnung 300. Die elektrische Kontaktanordnung 300 weist ein erstes Kontaktstück 301 sowie ein zweites Kontaktstück 302 auf. Das erste Kontaktstück 301 ist mit dem zweiten Kontaktstück 302 mittels eines Kuppelkon- taktstückes 304 elektrisch leitend verbunden. Der erste Kon- taktbereich 305 des ersten Kontaktstückes 301 ist als Kon- taktöffnung ausgebildet. Der zweite Kontaktbereich 306 des zweiten Kontaktstückes 302 ist als Kontaktbolzen ausgebildet.

Der dritte Kontaktbereich 307 des Kuppelkontaktstückes 304 ist ebenfalls als Kontaktbolzen ausgebildet. Der vierte Kon- taktbereich 308 des Kuppelkontaktstückes 304 ist als Kontakt- öffnung ausgebildet. Die Kontaktbolzen sind an ihren freien Enden wiederum mit einer einen konvexen Abschnitt bildenden Kugel ausgestattet und wirken mit den jeweils einen Kontakt- lamellenkäfig aufweisenden Kontaktöffnungen zusammen. Zur La- gerung des Kuppelkontaktstückes 304 ist dem zweiten Kontakt- stück 302 eine ringförmige Lagerpfanne 309 zugeordnet.

Die vierte Ausgestaltungsvariante einer elektrischen Kontakt- anordnung 400 ist in der Figur 4 dargestellt. Die elektrische Kontaktanordnung 400 weist ein erstes Kontaktstück 401 sowie ein zweites Kontaktstück 402 auf. Das erste Kontaktstück 401 ist mit dem zweiten Kontaktstück 402 mittels eines Kuppelkon- taktstückes 403 elektrisch leitend verbunden. Das erste Kon- taktstück 401 weist einen ersten Kontaktbereich 404 auf. Der erste Kontaktbereich 404 ist als Kontaktöffnung ausgebildet.

Das zweite Kontaktstück 402 weist einen zweiten Kontaktbe- reich 405 auf. Der zweite Kontaktbereich 405 ist als ein eine

kugelförmige Verdickung aufweisender Kontaktbolzen ausgebil- det. Das Kuppelkontaktstück 403 weist einen dritten Kontakt- bereich 406 sowie einen vierten Kontaktbereich 407 auf. Der dritte Kontaktbereich 406 ist als Kontaktbolzen ausgebildet.

Der vierte Kontaktbereich 407 ist als Kontaktöffnung ausge- bildet. Das Kuppelkontaktstück 403 stützt sich über den ku- gelförmigen konvexen Abschnitt des dritten Kontaktbereiches 406 in einer Lagerpfanne 408 ab. Die Lagerpfanne 408 ist in der als erster Kontaktbereich 401 ausgebildeten Kontaktöff- nung angeordnet.

Die Figur 5 zeigt eine charakteristische Anwendung einer der vorstehend beschriebenen Kontaktanordnungen. Die Figur 5 zeigt einen druckgasisolierten Hochspannungsleistungsschalter 500. Innerhalb eines Kapselungsgehäuses 501 ist eine Unter- brechereinheit 502 isoliert gehalten. Zur Durchführung von elektrischen Leitern durch eine Wandung des Kapselungsgehäu- ses 501 sind an dem Kapselungsgehäuse 501 Hochspannungsfrei- luftdurchführungen 503a, 503b angeordnet. Innerhalb der Hoch- spannungsfreiluftdurchführungen 503a, b sind elektrische Lei- ter 504a, b gehalten. Die elektrischen Leiter 504a, b sind bei- spielsweise mittels Scheibenisolatoren 505a, b gehalten. Zur Ankopplung der elektrischen Leiter 504a, b an die elektrischen Anschlusspunkte der Unterbrechereinheit 502 sind vorstehend beschriebene elektrische Kontaktanordnungen 506a, b einge- setzt. Durch die elektrischen Kontaktanordnungen 506a, b ist die Unterbrechereinheit 502"flexibel"mit den elektrischen Leitern 504a, b verbunden.

Die bei einem Schaltvorgang der Unterbrechereinheit 502 auf- tretenden Schwingungen sind durch die elektrischen Kontaktan- ordnungen 506a, b von den elektrischen Leitern 504a, b entkop- pelt. Durch diese Entkoppelung ist die mechanische Belastung

der Hochspannungsfreiluftdurchführungen 503a, b vermindert.

Insbesondere die im Innern der Hochspannungsfreiluftdurchfüh- rungen 503a, b zum Befestigen der elektrischen Leiter 504a, b notwendigen Befestigungseinrichtungen, wie beispielsweise die Scheibenisolatoren 505a, b sind so vor einer mechanischen Be- schädigung geschützt.




 
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