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Title:
ELECTRIC EMERGENCY-STOP DEVICE, AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/061804
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric emergency-stop device (5.1, 5.2) for triggering an emergency-stop function of a machine (1) or a facility (2), having an emergency-stop operating part (7) to be manually actuated and an electric switching means (8) of an electric switching means circuit (8a), said switching means being coupled to the emergency-stop operating part (7). The emergency-stop operating part (7) is paired with at least one electric lighting means (9) of an electric lighting means circuit (9a), said electric lighting means emitting light in a functional operating state of the emergency-stop device (5.1, 5.2) in order to allow the emergency-stop operating part (7) to have an appearance in a specified color, and the electric lighting means (7) is deactivated in a non-functional operating state of the emergency-stop device (5.1, 5.2).

Inventors:
NÖRMANN DENNIS (DE)
PAULA THOMAS (DE)
HERZ DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/077557
Publication Date:
April 20, 2023
Filing Date:
October 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KUKA DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
H01H3/00
Foreign References:
EP3889981A12021-10-06
EP3192091B12018-08-15
Attorney, Agent or Firm:
OELKE, Jochen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrisches Not-Halt-Gerät (5.1, 5.2) zum Auslösen einer Not-Halt-Funktion einer Maschine (1) oder einer Anlage (2) , aufweisend ein manuell zu betätigendes Not- Halt-Bedienteil (7) , das zwischen einer unbetätigten ersten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät (5.1, 5.2) in seinem nicht aktivierten Funktionszustand ist und einer betätigten zweiten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät (5.1, 5.2) in seinem aktivierten Funktionszustand ist, umstellbar ist, und ein an das Not-Halt-Bedienteil (7) gekoppeltes elektrisches Schaltmittel (8) eines elektrischen Schaltmittelkreises (8a) , welches in der unbetätigten ersten Betriebsstellung des Not-Halt-Bedienteils (7) einen den nicht aktivierten Funktionszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) kennzeichnenden ersten Schalt zustand aufweist und in der betätigten zweiten Betriebsstellung des Not-Halt- Bedienteils (7) einen den aktivierten Funktionszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) kennzeichnenden zweiten Schalt zustand aufweist, wobei dem Not-Halt-Bedienteil (7) wenigstens ein elektrisches Leuchtmittel (9) eines elektrischen Leuchtmittelkreises (9a) zugeordnet ist, welches in einem funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) Licht ausstrahlt, um das Not- Halt-Bedienteil (7) in einer vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen und in einem nicht funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) das elektrische Leuchtmittel (9) abgeschaltet ist, gekennzeichnet durch eine von dem elektrischen Schaltmittelkreis (8a) und dem elektrischen Leuchtmittelkreis (9a) separate elektrische Überwachungsschaltung (10) , welche einen vom Leuchtmittel (9) separaten elektrischen Sensor (11) umfasst, der ausgebildet ist, zur Erfassung wenigstens eines Funktionszustandes des elektrischen Leuchtmittels ( 9 ) .

2. Elektrisches Not-Halt-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Sensor (11) ein optoelektronischer Sensor (11a) ist, der ausgebildet ist, zur Erfassung des vom elektrischen Leuchtmittel (9) ausgestrahlten Lichtes und/oder des vom Not-Halt-Bedienteil (7) abgestrahlten Lichtes.

3. Elektrisches Not-Halt-Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der optoelektronische Sensor (11a) ein Farbsensor ist, der ausgebildet ist, zur Erfassung der Farbe des vom elektrischen Leuchtmittel (9) ausgestrahlten Lichtes und/oder des vom Not-Halt-Bedienteil (7) abgestrahlten Lichtes.

4. Elektrisches Not-Halt-Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der optoelektronische Sensor (11a) wenigstens ein Photodetektor-Bauelement aufweist, welches das vom elektrischen Leuchtmittel (9) ausgestrahlte Licht und/oder das vom Not-Halt-Bedienteil (7) abgestrahlte Licht erfasst und in ein elektrisches Signal wandelt, das der elektrischen Überwachungsschal- tung (10) zugeführt wird.

5. Elektrisches Not-Halt-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Sensor (11) wenigstens einen Optokoppler (11b) umfasst, der wenigstens einen von dem Leuchtmittelkreis (9a) des Leuchtmittels (9) elektrisch gespeisten optischen Sender (13) und einen an die Überwachungsschaltung (10) elektrisch angeschlossenen optischen Empfänger (14) aufweist.

6. Elektrisches Not-Halt-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Sensor (11) wenigstens einen Übertrager, insbesondere wenigstens einen Messwandler (11c) umfasst, der den elektrischen Strom im Leuchtmittelkreis (9a) des Leuchtmittels (9) erfasst und in ein elektrisches Signal wandelt, das der elektrischen Überwachungsschaltung (10) zugeführt wird und/oder der elektrische Sensor (11) den elektrischen Spannungsabfall am Leuchtmittel (9) direkt erfasst und in ein elektrisches Signal wandelt, das der elektrischen Überwachungsschaltung (10) zugeführt wird.

7. Elektrisches Not-Halt-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Sensor (11) ausgebildet ist zum Erfassen wenigstens eines elektrischen Spannungsabfalls am Leuchtmittel (9) und die elektrische Überwachungsschaltung (10) ausgebildet ist, den vom elektrischen Sensor (11) erfassten elektrischen Spannungsabfall mit einer dem Leuchtmittel (9) zugeordneten Schwellspannung zu vergleichen, bei welcher das Leuchtmittel (9) bauartbedingt beginnt Licht auszusenden .

8. Verfahren zum Überwachen wenigstens eines Leuchtmittels (9) eines elektrischen Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend den Schritt: - Überwachen des wenigstens einen Leuchtmittels (9) , im aktivierten Funktionszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) und/oder im nicht funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) , auf Nichtleuchten, mittels des elektrischen Sensors (11) der elektrischen Überwachungsschaltung (10) .

9. Verfahren zum Überwachen von wenigstens eines Leuchtmittels (9) eines elektrischen Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein einzelnes Leuchtmittel (9) von zwei oder mehr elektrischen Sensoren (11) , insbesondere von zwei oder mehr optoelektronischen Sensoren (11a) gleichzeitig überwacht wird, wobei die Sensoren (11) jeweils ausgebildet sind, zur Erfassung des von diesem einen elektrischen Leuchtmittel (9) ausgestrahlten Lichtes und/oder des vom Not- Halt-Bedienteil (7) aufgrund von diesem einen elektrischen Leuchtmittel (9) abgestrahlten Lichtes, wobei ein jeweiliger erster Sensor (11) redundant oder diversitär zu einem jeweiligen zweiten Sensor (11) ausgebildet ist.

10. Verfahren zum Überwachen von wenigstens zwei Leuchtmitteln (9.1, 9.2) eines elektrischen Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend die Schritte :

- Beleuchten des Not-Halt-Bedienteils (7) mittels eines ersten Leuchtmittels (9.1) in einem funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) , um das Not-Halt-Bedienteil (7) in einer vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen, - Beleuchten des Not-Halt-Bedienteils (7) mittels eines zweiten Leuchtmittels (9.2) in einem funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) , um das Not-Halt-Bedienteil (7) in redundanter Weise in der vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen,

- Überwachen des ersten Leuchtmittels (9.1) und des zweiten Leuchtmittels (9.2) , im nicht aktivierten Funktionszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) und/oder im funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) , auf Leuchten mittels jeweils eines elektrischen Sensors (11) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7 gleicher Art, in redundanter Weise. Verfahren zum Überwachen von wenigstens zwei Leuchtmitteln (9.1, 9.2) eines elektrischen Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend die Schritte :

- Beleuchten des Not-Halt-Bedienteils (7) mittels eines ersten Leuchtmittels (9.1) in einem funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) , um das Not-Halt-Bedienteil (7) in einer vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen,

- Beleuchten des Not-Halt-Bedienteils (7) mittels eines zweiten Leuchtmittels (9.2) in einem funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) , um das Not-Halt-Bedienteil (7) in redundanter Weise in der vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen, - Überwachen des ersten Leuchtmittels (9.1) , im nicht aktivierten Funktionszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) und/oder im funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) , auf Leuchten mittels eines elektrischen Sensors (11) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7 ,

- Überwachen des zweiten Leuchtmittels (9.1) , im nicht aktivierten Funktionszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) und/oder im funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts (5.1, 5.2) , auf Leuchten mittels eines elektrischen Sensors (11) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, der sich von dem elektrischen Sensor (11) zur Überwachung des ersten Leuchtmittels (9.1) in diversitä- rer Weise unterscheidet.

Description:
Elektrisches Not-Halt-Gerät und Verfahren

Die Erfindung betri f ft ein elektrisches Not-Halt-Gerät zum Auslösen einer Not-Halt-Funktion einer Maschine oder einer Anlage , aufweisend ein manuell zu betätigendes Not-Halt- Bedienteil , das zwischen einer unbetätigten ersten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät in seinem nicht aktivierten Funktions zustand ist und einer betätigten zweiten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät in seinem aktivierten Funktions zustand ist , umstellbar ist , und ein an das Not-Halt-Bedienteil gekoppeltes elektrisches Schaltmittel eines elektrischen Schaltmittelkreises , welches in der unbetätigten ersten Betriebsstellung des Not-Halt-Bedienteils einen den nicht aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts kennzeichnenden ersten Schalt zustand aufweist und in der betätigten zweiten Betriebsstellung des Not-Halt-Bedienteils einen den aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts kennzeichnenden zweiten Schalt zustand aufweist , wobei dem Not-Halt-Bedienteil wenigstens ein elektrisches Leuchtmittel eines elektrischen Leuchtmittelkreises zugeordnet ist , welches in einem funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt- Geräts Licht ausstrahlt , um das Not-Halt-Bedienteil in einer vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen und in einem nicht funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts das elektrische Leuchtmittel abgeschaltet ist . Die Erfindung betri f ft auch ein zugehöriges Verfahren zum Überwachen wenigstens eines Leuchtmittels eines solchen elektrischen Not-Halt- Geräts .

Die EP 3 192 091 Bl beschreibt einen Notausschalter zum Auslösen einer Notabschaltfunktion zum sicherheitsgerichteten Abschalten einer elektrischen Einrichtung, mit einem Betätigungselement und zumindest zwei elektrischen Kontakten, die über eine Kontaktbrücke miteinander verbindbar sind, wobei eine Position der Kontaktbrücke über das Betätigungselement beeinflusst wird, so dass die elektrischen Kontakte geöf fnet und/oder geschlossen werden können, einem aktiven Betriebs zustand, in dem die Notabschaltfunktion durch Bewegen der Kontaktbrücke auslösbar ist , und einem passiven Betriebs zustand, in dem der Notausschalter funktionslos ist , einer Visualisierungseinrichtung mit zumindest einem ersten und einem zweiten Anzeigezustand, wobei im ersten Anzeigezustand der Notausschalter, insbesondere das Betätigungselement , optisch hervorgehoben ist und im zweiten Anzeigezustand der Notausschalter neutral dargestellt ist , und die Visualisierungseinrichtung ferner dazu ausgebildet ist , im aktiven Betriebs zustand den ersten Anzeigezustand und im passiven Betriebs zustand den zweiten Anzeigezustand anzunehmen, mit einer Überwachungsein- heit , die überwacht , ob sich die Visualisierungseinrichtung im ersten oder im zweiten Anzeigezustand befindet , um in Abhängigkeit davon eine Aktion, insbesondere die Notabschaltfunktion, aus zulösen, wobei die Visualisierungseinrichtung im ersten Anzeigezustand einen definierten Nennstrom aufweist und die Überwachungseinheit die Notabschaltfunktion auslöst , wenn ein tatsächlicher Strom in die Visualisierungseinrichtung kleiner ist als der definierte Nennstrom .

Aufgabe der Erfindung ist es , ein elektrisches Not-Halt-Gerät zu schaf fen, bei dem die Funktions fähigkeit eines Leuchtmittels des Not-Halt-Geräts in besonders sicherer Weise überwacht werden kann . Insbesondere kann dadurch eine Diagnose zur Fehlererkennung verbessert werden .

Die Aufgabe wird gelöst durch ein elektrisches Not-Halt-Gerät zum Auslösen einer Not-Halt-Funktion einer Maschine oder einer Anlage , aufweisend ein manuell zu betätigendes Not-Halt- Bedienteil , das zwischen einer unbetätigten ersten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät in seinem nicht aktivierten Funktions zustand ist und einer betätigten zweiten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät in seinem aktivierten Funktions zustand ist , umstellbar ist , und ein an das Not-Halt-Bedienteil gekoppeltes elektrisches Schaltmittel eines elektrischen Schaltmittelkreises , welches in der unbetätigten ersten Betriebsstellung des Not-Halt-Bedienteils einen den nicht aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts kennzeichnenden ersten Schalt zustand aufweist und in der betätigten zweiten Betriebsstellung des Not-Halt-Bedienteils einen den aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts kennzeichnenden zweiten Schalt zustand aufweist , wobei dem Not-Halt-Bedienteil wenigstens ein elektrisches Leuchtmittel eines elektrischen Leuchtmittelkreises zugeordnet ist , welches in einem funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt- Geräts Licht ausstrahlt , um das Not-Halt-Bedienteil in einer vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen und in einem nicht funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts das elektrische Leuchtmittel abgeschaltet ist , gekennzeichnet durch eine von dem elektrischen Schaltmittelkreis und dem elektrischen Leuchtmittelkreis separate elektrische Überwa- chungsschaltung, welche einen vom Leuchtmittel separaten elektrischen Sensor umfasst , der ausgebildet ist , zur Erfassung wenigstens eines Funktions zustandes des elektrischen Leuchtmittels .

Elektrische Not-Halt-Geräte werden unter anderem auch als Not-Halt-Einrichtung oder Notausschalter bezeichnet . Ein elektrisches Not-Halt-Gerät umfasst im Allgemeinen einen manuell zu betätigenden elektrischen Schalter, der dafür dient , in einem Gefahrenfall bei Betätigung durch eine Person eine dem Not-Halt-Gerät zugeordnete Maschine oder Anlage in einen sicheren Zustand versetzen zu können . Dazu wird das Not-Halt- Gerät an eine elektrische Steuervorrichtung angeschlossen, welche die Schalt zustande des Not-Halt-Geräts erfasst und in dessen Abhängigkeit eine Nothalt-Funktionalität auslöst , welche die Maschine oder die Anlage in einen sicheren Zustand bringt . In Abhängigkeit der Art und Betriebsweise der Maschine oder Anlage können unterschiedliche Nothalt- Funktionalitäten ausgelöst werden .

Sicherheits funktionen von elektrischen Antrieben sind beispielsweise in EN / IEC 61800-5-2 definiert und umfassen mehrere Arten von sicherem Betriebshalt , wie insbesondere STO ( Safe torque of f ) , SS I ( Safe stop 1 ) und SS2 ( Safe stop 2 ) .

Sicherheitshaltfunktionen von Maschinen allgemein sind beispielsweise in EN / IEC 60204- 1 definiert und werden dort beispielsweise als Stoppkategorie 0 , Stoppkategorie 1 und Stoppkategorie 2 bezeichnet .

Mittels des elektrischen Not-Halt-Geräts können somit Not- Halt-Funktionen einer Maschine oder einer Anlage beispielsweise gemäß EN / IEC 61800-5-2 oder EN / IEC 60204- 1 ausgelöst werden . Dazu kann die betref fende Maschine oder die betref fende Anlage eine Sicherheitssteuervorrichtung aufweisen bzw . mit einer solchen Sicherheitssteuervorrichtung verbunden sein, welche ihrerseits mit dem entsprechenden elektrischen Not-Halt-Gerät verbunden ist .

Ein konkretes Beispiel von Maschinen, die entsprechende Si- cherheitsanf orderungen zu erfüllen haben, sind Industrieroboter, die gemäß DIN EN ISO 10218- 1 mit einer Not-Halt- Einrichtung gemäß EN / IEC 60204- 1 und DIN EN ISO 13850 ausgestattet sein müssen . Nach DIN EN ISO 13850 muss das Not-Halt-Gerät einen Betätigen aufweisen, der in roter Farbe ausgeführt ist . Der Betätigen wird im Zusammenhang der Erfindung auch als manuell zu betätigendes Not-Halt-Bedienteil bezeichnet . Das Not-Halt- Bedienteil ist zwischen einer unbetätigten ersten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät in seinem nicht aktivierten Funktions zustand ist und einer betätigten zweiten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät in seinem aktivierten Funktions zustand ist , umstellbar . Der aktivierte Funktions zustand des Not-Halt-Geräts kennzeichnet sich also dadurch, dass das Not-Halt-Bedienteil betätigt wurde und somit das Not-Halt-Bedienteil sich in seiner zweiten Betriebsstellung befindet . Im Falle einer üblichen Aus führungs form eines Notaus-Tasters mit einem pil z förmigen Druckkopf entspricht ein eingedrückter Druckkopf am Notaus-Taster also dem aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts , in dem die angeschlossene Maschine oder Anlage einen sicheren Betriebshalt bzw . Not-Halt einnimmt , wobei der Druckkopf am Notaus- Taster dann in seiner zweiten Betriebsstellung somit eingedrückt ist . Der nicht aktivierte Funktions zustand des Not- Halt-Geräts kennzeichnet sich hingegen dadurch, dass das Not- Halt-Bedienteil noch nicht betätigt wurde bzw . wieder zurückgesetzt wurde , und somit das Not-Halt-Bedienteil sich in seiner ersten Betriebsstellung befindet .

Im Falle der erwähnten beispielshaf ten Aus führungs form des Notaus-Tasters mit einem pil z förmigen Druckkopf entspricht ein herausgezogener, d . h . ein noch nicht eingedrückter Druckkopf am Notaus-Taster also dem nicht aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts , in dem die angeschlossene Maschine oder Anlage betriebsbereit ist oder in Betrieb ist , also noch kein Betriebshalt bzw . Not-Halt ausgelöst worden ist , wobei der Druckkopf am Notaus-Taster dann in seiner ersten Be- triebsstellung somit herausgezogen ist . Die j eweilige Betriebsstellung ist demgemäß der (mechanischen) Stellung des Not-Halt-Bedienteils zugeordnet und der Funktions zustand ( aktiviert oder nicht aktiviert ) ist dem Not-Halt-Gerät als Gesamtsystem zugeordnet , das seinen j eweiligen Zustand beispielsweise an die Sicherheitssteuervorrichtung ausgibt bzw . die Sicherheitssteuervorrichtung von dem Not-Halt-Gerät ausliest bzw . abgrei ft . Bei dem Not-Halt-Bedienteil muss es sich selbstverständlich nicht notwendiger Weise um einen Notaus- Taster mit einem pil z förmigen Druckkopf handeln, vielmehr kann das Not-Halt-Bedienteil auch eine andere Gestalt aufweisen und auch in einer anderen kinematischen Weise verstellbar sein, wie beispielsweise in Form eines drehbaren Schaltknebels . Die Umstellbarkeit des Not-Halt-Bedienteils ist im Falle eines mechanisch zu betätigenden Stellglieds ein mechanisches Verstellen des Not-Halt-Bedienteils zwischen einer ersten Position oder ersten Lage des Not-Halt-Bedienteils und einer davon abweichenden zweiten Position oder zweiten Lage des Not-Halt-Bedienteils . Derartige mechanisch zu betätigende Stellglieder können die in DIN EN ISO 13850 genannten Drucktaster, Drähte , Seile , Betätigungsstangen, Gri f fe und Fußschalter sein . In zukünftigen Anwendungen kann das Not-Halt- Bedienteil gegebenenfalls auch beispielsweise in Form einer Touchsensortaste ( kapazitive Taste ) zulässig werden, so dass unter der Umstellbarkeit des Not-Halt-Bedienteils auch eine logische Umstellbarkeit einer programmierten Touchsensortaste verstanden werden kann, ohne dass dabei das Not-Halt- Bedienteil eine physikalische Bewegung aus führt und somit nicht verstellbar im engeren Sinne ist .

Das elektrische Schaltmittel des Not-Halt-Geräts ist an das

Not-Halt-Bedienteil gekoppelt . Dies bedeutet , dass durch ein

Verstellen des Not-Halt-Bedienteils von seiner ersten Be- triebsstellung in seine zweite Betriebsstellung bzw . aus seiner zweite Betriebsstellung wieder zurück in seine erste Betriebsstellung, das elektrische Schaltmittel entsprechend elektrisch zwischen seinem ersten Schalt zustand und seinem zweiten Schalt zustand umgeschaltet wird .

Um den j eweiligen Schalt zustand ausgeben zu können, ist das elektrische Schaltmittel des Not-Halt-Geräts an einen elektrischen Schaltmittelkreis angeschlossen bzw . anschließbar . Im Falle eines mit der beispielhaften Sicherheitssteuervorrichtung drahtlos kommuni zierenden Not-Halt-Geräts kann das Not-Halt-Gerät selbst einen elektrischen Schaltmittelkreis aufweisen, welcher den j eweiligen Schalt zustand des elektrische Schaltmittels erfasst und gegebenenfalls auswertet und/oder aufbereitet , um drahtlos ein den j eweiligen Schalt zustand des elektrische Schaltmittels kennzeichnendes Signal zu übertragen, beispielsweise an die Sicherheitssteuervorrichtung . I st das Not-Halt-Gerät beispielsweise kabelgebunden an die beispielhafte Sicherheitssteuervorrichtung anzuschließen, so kann die Sicherheitssteuervorrichtung den wesentlichen Teil des elektrischen Schaltmittelkreises aufweisen, wobei dann auch die Verbindungsleitung zwischen der Sicherheitssteuervorrichtung und dem Not-Halt-Gerät elektrische Leitungen des elektrischen Schaltmittelkreises umfassen kann .

Das Schaltmittel weist demgemäß , unabhängig davon, ob es bereits an den elektrischen Schaltmittelkreise angeschlossen ist oder nicht angeschlossen ist , in der unbetätigten ersten Betriebsstellung des Not-Halt-Bedienteils einen den nicht aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts kennzeichnenden ersten Schalt zustand auf und in der betätigten zweiten Betriebsstellung des Not-Halt-Bedienteils einen den aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts kennzeichnenden zweiten Schalt zustand auf . Das Schaltmittel kann beispielsweise elektrische Schaltkontakte aufweisen, die beispielsweise im ersten Schalt zustand geöf fnet sind, so dass das Schaltmittel einen Schaltkreis unterbricht und die im zweiten Schalt zustand geschlossen sind, so dass das Schaltmittel einen Schaltkreis schließt .

Gemäß DIN EN ISO 13850 muss das Not-Halt-Gerät einen Betäti- ger d . h . ein Not-Halt-Bedienteil aufweisen, der in roter Farbe ausgeführt ist . Eine Aus führung in roter Farbe kann dadurch erzielt werden, dass ein an und für sich nicht roter Betätiger von einem rot scheinenden elektrischen Leuchtmittel beleuchtet wird . Beispielsweise kann der Betätiger bzw . das Not-Halt-Bedienteil aus durchscheinendem, d . h . transparentem Material hergestellt sein und von einem, sichtbares , insbesondere rotes Licht aussendenden Leuchtmittel , das beispielsweise hinter dem Betätiger bzw . dem Not-Halt-Bedienteil angeordnet ist , angestrahlt bzw . durchstrahlt werden . Das elektrische Leuchtmittel strahlt Licht aus , wenn es über einen zugeordneten elektrischen Leuchtmittelkreis mit ausreichend elektrischer Energie versorgt wird, und strahlt kein Licht aus , wenn der zugeordnete elektrische Leuchtmittelkreis nicht mit elektrischer Energie versorgt wird oder lediglich mit einer zu geringen elektrischen Energie versorgt wird, die unter einem Schwellwert liegt , der ein Ausstrahlen von Licht aus dem Leuchtmittel bauartbedingt erst möglich macht . Das Leuchtmittel kann beispielsweise ein LED-Bauelement sein bzw . ein oder mehrere LED-Bauelemente umfassen . Alternativ kann das Leuchtmittel auch ein Display sein bzw . ein oder mehrere Display-Elemente umfassen . Das Leuchtmittel muss nicht notwendiger Weise direkt sichtbares rotes Licht aussenden, vielmehr kann das Leuchtmittel Licht oder Strahlung einer anderen Farbe aussenden, welches beispielsweise an einer lumines zie- renden Schicht oder fluores zierende Schicht an dem Not-Halt- Bedienteil in ein rotes Leuchten des Not-Halt-Bedienteils umgesetzt wird . Insofern gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um das Not-Halt-Bedienteil im funktions fähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts durch das elektrische Leuchtmittel in roter Farbe erscheinen zu lassen .

Es ist wichtig, insbesondere zur Erfüllung der normativen Vorgaben, dass das Not-Halt-Bedienteil im funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts in roter Farbe erscheint . Insofern kann die vorbestimmte Farbe , in welcher das Leuchtmittel durch Ausstrahlen von Licht das Not-Halt-Bedienteil erscheinen lässt , vorrangig die rote Farbe sein .

Der funktions fähige Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts kennzeichnet sich insbesondere dadurch, dass bei einer Betätigung des Not-Halt-Bedienteils , also bei Einleitung des aktivierten Funktions zustands des Not-Halt-Geräts , die dem Not-Halt-Gerät zugeordnete Maschine oder Anlage den gewünschten bzw . den geforderten Betriebshalt oder Not-Halt aus führt , gegebenenfalls angesteuert durch eine Sicherheitssteuervorrichtung, wie beschrieben .

Andererseits muss insbesondere bei absteckbaren oder kabellosen Bedienstationen von Maschinen oder Anlagen, die mit einem Not-Halt-Gerät versehen sind, beispielsweise im Falle von tragbaren Programmierhandgeräten für Roboter, sichergestellt sein, dass die ( rote ) Erscheinung des Not-Halt-Bedienteils in seiner Farbe geändert ist , wenn die absteckbare oder kabellose Bedienstation bzw . das absteckbare oder kabellose Not- Halt-Gerät in einem nicht funktions fähigen Betriebs zustand ist . In Bauarten mit einem elektrischen Leuchtmittel , wie beschrieben, muss demgemäß in den nicht funktions fähigen Betriebs zuständen des Not-Halt-Geräts das elektrische Leucht- mittel insofern abgeschaltet sein . Unter einem abgeschalteten Leuchtmittel wird insoweit ein Leuchtmittel verstanden, das einen anderen Zustand aufweist , als derj enige , bei dem das Not-Halt-Bedienteil in der vorbestimmten Farbe , insbesondere in roter Farbe erscheint . Im einfachsten Fall wird der andere Zustand dadurch erreicht , dass die Versorgung des elektrischen Leuchtmittels mit elektrischer Energie unterbrochen wird, so dass das Leuchtmittel kein rotes Licht mehr aussendet .

Indem das elektrische Not-Halt-Gerät eine von dem elektrischen Schaltmittelkreis und dem elektrischen Leuchtmittelkreis separate elektrische Uberwachungsschaltung aufweist , welche einen vom Leuchtmittel separaten elektrischen Sensor umfasst , der ausgebildet ist , zur Erfassung wenigstens eines Funktions zustandes des elektrischen Leuchtmittels , wird ein elektrisches Not-Halt-Gerät geschaf fen, bei dem die Funktions fähigkeit eines Leuchtmittels des Not-Halt-Geräts in besonders sicherer Weise überwacht werden kann .

Die erfindungsgemäße Lösung sieht vorrangig eine Uberwachungsschaltung vor, welche der Überwachung eines das Not- Halt-Bedienteil rot erscheinen lassendes Leuchtmittels dient . Alternativ oder ergänzend kann die erfindungsgemäß beschriebene Uberwachungsschaltung j edoch auch dazu dienen, ein anderes Leuchtmittel des Not-Halt-Geräts zu überwachen, und zwar insbesondere ein den Hintergrund des Not-Halt-Bedienteils gelb erscheinen lassendes Leuchtmittel . Gemäß DIN EN ISO 13850 muss nämlich der Hintergrund hinter einem Betätiger, d . h . hinter dem Not-Halt-Bedienteil des Not-Halt-Geräts gelb sein . So kann das dem Not-Halt-Bedienteil zugeordnete Leuchtmittel , das überwacht werden soll , einerseits ein rot leuchtendes Leuchtmittel sein, welches das Not-Halt-Bedienteil an sich in roter Farbe erscheinen lässt . Andererseits kann das zu überwachende Leuchtmittel auch ein gelb leuchtendes Leuchtmittel sein, welches eine Hintergrundfläche des Not- Halt-Bedienteils in gelber Farbe erscheinen lässt . Die Hintergrundfläche kann beispielsweise ein rosettenf örmiges bzw . ringförmiges Schild sein, das unterhalb dem Not-Halt- Bedienteil angeordnet ist und das Not-Halt-Bedienteil beispielsweise kreis förmig umgibt .

Im Stand der Technik, beispielsweise gemäß EP 3 192 091 Bl , wird lediglich der in der Visualisierungseinrichtung, d . h . in den roten LEDs des Betätigungselements tatsächlich auftretende elektrische Strom gemessen und nur dann eine Notabschaltung durch die Überwachungseinheit ausgelöst , wenn der tatsächlich gemessene elektrische Strom kleiner ist als ein definierter Nennstrom der LEDs . Dies bedeutet , dass im Stand der Technik die LEDs selbst den Sensor der Überwachungseinheit bilden, indem die LEDs die elektrischen Bauteile sind, an denen der Strom gemessen wird . Dabei wird angenommen, dass die LEDs ordnungsgemäß funktionieren, wenn ein zu erwartender Nennstrom mindestens vorhanden ist und eine Fehl funktion nur dann vorliegt , wenn der an den LEDs gemessene Strom kleiner ist als der definierte Nennstrom .

Es sind j edoch Fehl funktionen vorstellbar, bei denen zwar ein Strom mindestens in Höhe des Nennstroms an dem Leuchtmittel auftritt , aber das Leuchtmittel nicht das bestimmungsgemäß vorgesehene Licht aussendet bzw . abstrahlt . So sind beispielsweise Kurzschlusssituationen in dem Leuchtmittel denkbar, in denen weiterhin ein Strom durch das Leuchtmittel fließt , welcher dem Nennstrom entspricht oder sogar darüber liegt , j edoch das Leuchtmittel kein Licht mehr aussendet . In einer anderen vorstellbaren Fehl funktion könnte es eventuell auftreten, das elektrische Energie aus der Überwachungsein- heit in den Leuchtmittelkreis eingespeist wird, welche zu einem messbaren Strom durch das Leuchtmittel führt , obwohl das Leuchtmittel defekt ist und kein Licht aussendet , oder das Leuchtmittel sogar dann Licht aussendet , wenn es gar kein Licht aussenden soll , insbesondere in einem nicht funktionsfähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts , wenn beispielsweise das Not-Halt-Gerät gar nicht mehr an die Maschine oder die Anlage angeschlossen ist .

Durch eine vom Leuchtmittelkreis separate elektrische Überwa- chungsschaltung können beispielsweise Fehlerfälle ausgeschlossen werden, die auf einem aus der Überwachungsschaltung stammenden Fehlerstrom beruhen . Durch einen vom Leuchtmittel separaten elektrischen Sensor ist die Funktions fähigkeit des Sensors nicht von der Funktions fähigkeit des Leuchtmittels abhängig .

Die elektrische Überwachungsschaltung ist insbesondere ausgebildet und eingerichtet , ein Fehl funktionssignal zu erzeugen, bei dessen Vorliegen eine dem elektrischen Not-Halt-Gerät zugeordnete Maschine oder Anlage in einen sicheren Zustand überführt wird, insbesondere ein Not-Halt eingeleitet wird, wenn das durch den elektrischen Sensor überwachte Leuchtmittel in der unbetätigten ersten Betriebsstellung des Not-Halt- Bedienteils , d . h . im nicht aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts während des funktions fähigen Betriebs zustandes des Not-Halt-Geräts nicht leuchtet oder während des nicht funktions fähigen Betriebs zustandes des Not-Halt-Geräts leuchtet .

Die Überwachungsschaltung kann beispielsweise dadurch separat von dem elektrischen Schaltmittelkreis und dem elektrischen Leuchtmittelkreis ausgebildet sein, indem die Überwachungs- Schaltung galvanisch getrennt von dem elektrischen Schaltmittelkreis und dem elektrischen Leuchtmittelkreis ausgebildet ist .

Demgemäß kann bei einem gattungsgemäßen elektrischen Not- Halt-Gerät eine von dem elektrischen Schaltmittelkreis und/oder dem elektrischen Leuchtmittelkreis galvanisch getrennte elektrische Überwachungsschaltung vorgesehen sein, welche einen vom Leuchtmittel galvanisch getrennten elektrischen Sensor umfasst , der ausgebildet ist , zur Erfassung wenigstens eines Funktions zustandes des elektrischen Leuchtmittels . Im Falle von mehreren Leuchtmitteln kann bei wenigstens einem Leuchtmittel der zugeordnete Sensor von dem elektrischen Schaltmittelkreis und/oder dem elektrischen Leuchtmittelkreis galvanisch getrennt ausgebildet sein und wenigstens ein anderes Leuchtmittel gegebenenfalls nicht galvanisch getrennt ausgebildet sein, d . h . elektrisch mit dem Schaltmittelkreis und/oder dem Leuchtmittelkreis verbunden sein bzw . zumindest mit diesem oder diesen ein gemeinsames Potential aufweisen . Es können selbstverständlich j edoch auch alle vorhandenen Leuchtmittel einen zugeordneten Sensor oder mehrere zugeordnete Sensoren aufweisen, die alle von dem elektrischen Schaltmittelkreis und/oder dem elektrischen Leuchtmittelkreis galvanisch getrennt ausgebildet sind .

Ein vom Leuchtmittel separater elektrischer Sensor kann beispielsweise ein optischer Sensor bzw . ein optoelektronischer Sensor sein . Der optische Sensor bzw . der optoelektronische Sensor kann insbesondere ausgebildet und eingerichtet sein, die Lichtausstrahlung des Leuchtmittels direkt oder indirekt zu erfassen .

Eine direkte Erfassung der Lichtausstrahlung des Leuchtmittels durch den optischen Sensor, insbesondere den optoelekt- ronischen Sensor hat den Vorteil , dass auch Fehl funktionen am Leuchtmittel erfasst werden können, die am Spannungsabfall an dem Leuchtmittel und/oder am vorhandenen Strom durch das Leuchtmittel nicht erfasst werden können . So ist denkbar, dass das elektrische Leuchtmittel einen derartigen Defekt aufweist , dass es kein Licht aussendet , aber dennoch einen Spannungsabfall am Leuchtmittel verursacht oder einen Strom durch das Leuchtmittel aufweist , der sich nicht oder nur geringfügig von dem Spannungsabfall bzw . von dem Strom im funktions fähigen Zustand unterscheidet .

In üblichen Bauformen von Not-Halt-Geräten ist es üblich, ein transparentes oder zumindest teilweise durchscheinendes Not- Halt-Bedienteil von der Rückseite von dem Leuchtmittel anzustrahlen . Es sind auch Bauformen möglich, bei denen zwischen dem Leuchtmittel und der Außenoberfläche des Not-Halt- Bedienteil Lichtleitbauteile oder Lichtleitabschnitte angeordnet sind, die das von dem Leuchtmittel austretende Licht an die Außenoberfläche des Not-Halt-Bedienteils weiterleiten . In solchen Fällen ist es denkbar, dass das Lichtleitbauteile oder der Lichtleitabschnitte defekt , beispielsweise gebrochen ist , so dass zwar weiterhin das Leuchtmittel das notwendige Licht ausstrahlt , aber das ausgestrahlte Licht nicht ordnungsgemäß die Außenoberfläche des Not-Halt-Bedienteils in der gewünschten Farbe erscheinen lässt . Es liegt somit im Rahmen der Erfindung, dass in einer abgewandelten Aus führungs form der Sensor nicht den Lichtaustritt direkt aus dem Leuchtmittel erfasst und überwacht , sondern das Not-Halt- Bedienteil bzw . zumindest die Außenoberfläche des Not-Halt- Bedienteils on dem Sensor überwacht wird, indem der Sensor das von dem Not-Halt-Bedienteil bzw . von der Außenoberfläche des Not-Halt-Bedienteils abgestrahlte Licht erfasst und dies ausgewertet wird . In diesem Sinne wird die Lichtausstrahlung aus dem Leuchtmittel dann indirekt überwacht .

In einer ersten Aus führungs form kann der elektrische Sensor ein optoelektronischer Sensor sein, der ausgebildet ist , zur Erfassung des vom elektrischen Leuchtmittel ausgestrahlten Lichtes und/oder des vom Not-Halt-Bedienteil abgestrahlten Lichtes .

Der optoelektronische Sensor, der auch als Photodetektor bezeichnet werden kann, kann beispielsweise ein Fotowiderstand, eine Fotodiode , ein Fototransistor oder ein äquivalentes Bauelement sein oder zumindest ein solches umfassen . Im Falle einer redundanten Aus führung oder einer diversitären Aus führung können zwei oder mehr optoelektronische Sensoren, gleicher oder verschiedener Bauart , zur Überwachung desselben Leuchtmittels vorgesehen sein .

Bei einer redundanten Aus führung werden zwei oder mehr funktional gleiche oder zumindest funktional gleichartige optoelektronische Sensoren vorgesehen, wobei für einen funktionierenden Betrieb des elektrischen Not-Halt-Geräts eigentlich nur ein einziger optoelektronischer Sensor notwendig wäre . Aufgrund einer solchen Redundanz bleibt die Betriebssicherheit des elektrischen Not-Halt-Geräts auch dann erhalten, wenn einer von zwei optoelektronischen Sensoren oder weniger alle optoelektronischen Sensoren bei mehr als zwei optoelektronischen Sensoren ausgefallen sind . Gegebenenfalls können zur Schaf fung einer Redundanz auch zwei oder mehr Leuchtmittel , insbesondere mit j eweils einem oder mit mehreren optoelektronischen Sensor vorgesehen sein .

Bei einer diversitären Aus führung werden zwei oder mehr optoelektronische Sensoren eingesetzt , wobei analog einer ledig- lieh redundanten Ausbildung für einen funktionierenden Betrieb des elektrischen Not-Halt-Geräts eigentlich nur ein einziger optoelektronischer Sensor notwendig wäre . Die Sicherheit wird gegenüber einer reinen Redundanz dadurch noch zusätzlich erhöht , dass nicht bloß zwei oder mehr optoelektronische Sensoren verwendet werden, sondern, dass die redundant vorhandenen optoelektronischen Sensoren außerdem noch nicht identisch bzw . funktional gleich ausgeführt sind, insoweit beispielsweise unterschiedlicher Bauart sind, aus Produktionen verschiedener Hersteller stammen und/oder auf einem unterschiedlichen Wirkprinzip beruhen bzw . zur Realisierung derselben Wirkung unterschiedliche physikalische Prinzipien genutzt werden .

In einer ersten Weiterbildung der ersten Aus führungs form kann der optoelektronische Sensor ein Farbsensor sein, der ausgebildet ist , zur Erfassung der Farbe des vom elektrischen Leuchtmittel ausgestrahlten Lichtes und/oder des vom Not- Halt-Bedienteil abgestrahlten Lichtes .

Mittels eines Farbsensors kann nicht nur erfasst werden, ob das Leuchtmittel überhaupt Licht ausstrahlt bzw . das Not- Halt-Bedienteil überhaupt Licht abstrahlt , sondern es kann sogar erfasst werden, ob das Leuchtmittel Licht der richtigen Farbe ausstrahlt bzw . das Not-Halt-Bedienteil Licht der richtigen Farbe abstrahlt . Dies kann beispielsweise besonders dann sinnvoll sein, wenn statt monochromatischer Leuchtmittel , wie LEDs , andere Bauarten von Leuchtmitteln im Not-Halt- Gerät verwendet werden . Es ist auch denkbar, dass sich das Durchlassverhalten des Not-Halt-Bedienteils für Licht über einen längeren Zeitraum hinweg verändert und dann die gewünschte Farbe gegebenenfalls nicht mehr korrekt auf dem Not- Halt-Bedienteil dargestellt wird . Darüber hinaus kann durch eine gezielte Überwachung lediglich der gewünschten Farbausstrahlung ( insbesondere rot oder gelb ) mittels Farbsensor, eine unerwünschte Beeinflussung der Erfassung durch Fremdlicht , wie beispielsweise Streulicht von der Sonne oder von Werksinnenbeleuchtungen, verhindert werden .

Als Farbsensor oder ganz allgemein als elektrischer Sensor kann auch eine Kamera dienen . Die Kamera kann, j e nach Bedarf , sowohl die Lichtausstrahlung als solches erfassen, als auch die j eweilige Farbe und Lichtintensität .

In einer alternativen oder ergänzenden zweiten Weiterbildung der ersten Aus führungs form kann der optoelektronische Sensor wenigstens ein Photodetektor-Bauelement aufweisen, welches das vom elektrischen Leuchtmittel ausgestrahlte Licht und/oder das vom Not-Halt-Bedienteil abgestrahlte Licht erfasst und in ein elektrisches Signal wandelt , das der elektrischen Überwachungsschaltung zugeführt wird .

In einer zweiten Aus führungs form kann der elektrische Sensor wenigstens einen Optokoppler umfassen, der wenigstens einen von dem Leuchtmittelkreis des Leuchtmittels elektrisch gespeisten optischen Sender und einen an die Überwachungsschaltung elektrisch angeschlossenen optischen Empfänger aufweist .

Mittel eines Optokopplers kann insbesondere eine galvanisch getrennte Erfassung realisiert werden . Der optische Sender des Optokopplers kann beispielsweise eine Leuchtdiode ( LED) oder eine Laserdiode ( LD) aufweisen . Der optische Empfänger des Optokopplers kann beispielsweise eine Fotodiode oder ein Fototransistor aufweisen . Der optische Sender und der optische Empfänger können insbesondere in einem gemeinsamen Bauelement vereinigt sein . In einer dritten Aus führungs form kann der elektrische Sensor wenigstens einen Übertrager, insbesondere einen Messwandler umfassen, der den elektrischen Strom im Leuchtmittelkreis des Leuchtmittels erfasst und in ein elektrisches Signal wandelt , das der elektrischen Überwachungsschaltung zugeführt wird und/oder der elektrische Sensor den elektrischen Spannungsabfall am Leuchtmittel direkt erfasst und in ein elektrisches Signal wandelt , das der elektrischen Überwachungsschaltung zugeführt wird .

Der Übertrager, insbesondere der Messwandler kann insoweit einen Strom im Leuchtmittelkreis des Leuchtmittels in galvanisch getrennter Weise erfassen . Der Messwandler kann beispielsweise ein induktiver Messwandler, ein kapazitiver Messwandler oder ein megnetoresistiver Messwandler sein .

In einer vierten Aus führungs form kann der elektrische Sensor ausgebildet sein zum Erfassen wenigstens eines elektrischen Spannungsabfalls am Leuchtmittel und die elektrische Überwachungsschaltung ausgebildet sein, den vom elektrischen Sensor erfassten elektrischen Spannungsabfall mit einer dem Leuchtmittel zugeordneten Schwellspannung zu vergleichen, bei welcher das Leuchtmittel bauartbedingt beginnt Licht aus zusenden .

In dieser Aus führungs form wird der Spannungsabfall am Leuchtmittel also nicht nur dazu erfasst , um fest zustellen, ob das Leuchtmittel mit elektrischer Energie versorgt wird oder nicht , sondern es wird vielmehr speziell überwacht , ob die momentan am Leuchtmittel abfallende Spannung mindestens so groß ist , wie die bauartbedingte Schwellspannung des Leuchtmittel , beispielsweise im Falle einer LED, denn erst mit Erreichen oder Überschreiten der Schwellspannung kann das Leuchtmittel Licht ausstrahlen . Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zum Überwachen wenigstens eines Leuchtmittels eines elektrischen Not-Halt-Geräts nach einer der beschriebenen Aus führungs formen oder deren kombinierten Varianten, aufweisend den Schritt :

- Überwachen des wenigstens einen Leuchtmittels , im aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts und/oder im nicht funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt- Geräts , auf Nichtleuchten, mittels des elektrischen Sensors der elektrischen Überwachungsschaltung .

Demgemäß kann die Überwachungsschaltung des Not-Halt-Geräts ausgebildet und eingerichtet sein, das wenigstens eine Leuchtmittel im aktivierten Funktions zustand des Not-Halt- Geräts und/oder im nicht funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts auf Nichtleuchten zu überwachen, und zwar mittels des elektrischen Sensors der elektrischen Überwachungsschaltung bzw . des Not-Halt-Geräts .

So ist beispielsweise bei tragbaren, drahtlosen Bedienhandgeräten, wie beispielsweise bei Programmierhandgeräten von Industrierobotern, nicht physikalisch erkennbar, ob das Gerät bereits an eine Maschine oder eine Anlage angeschlossen ist und betriebsbereit ist . Solange das tragbare , drahtlose Bedienhandgerät , welches generell mit einem Not-Halt-Gerät ausgestattet ist , nicht an die Maschine oder die Anlage angeschlossen ist , d . h . an dieser steuerungstechnisch angemeldet ist , darf das Not-Halt-Gerät nicht als funktions fähig gekennzeichnet sein, d . h . das Not-Halt-Bedienteil darf in einem solchen Fall noch nicht in roter Farbe erscheinen . Dies kann mittels des Verfahrens überwacht werden . In einer solchen Ausgestaltung können der elektrische Sensor und die elektri- sehe Überwachungsschaltung in das Gerät , d . h . beispielsweise das tragbare , drahtlose Bedienhandgerät integriert sein und autark, d . h . ohne eine externe elektrische Energiequelle zu benötigen, die Überwachung durchführen und gegebenenfalls ein die Funktions fähigkeit oder eine Störung des Leuchtmittels kennzeichnendes Signal erzeugen und ausgeben .

In einer Weiterbildung des Verfahrens kann ein einzelnes Leuchtmittel von zwei oder mehr elektrischen Sensoren, insbesondere von zwei oder mehr optoelektronischen Sensoren gleichzeitig überwacht werden, wobei die Sensoren j eweils ausgebildet sind, zur Erfassung des von diesem einen elektrischen Leuchtmittel ausgestrahlten Lichtes und/oder des vom Not-Halt-Bedienteil aufgrund von diesem einen elektrischen Leuchtmittel abgestrahlten Lichtes , wobei ein j eweiliger erster Sensor redundant oder diversitär zu einem j eweiligen zweiten Sensor ausgebildet ist . Das einzelne Leuchtmittel kann dabei das tatsächlich einzige Leuchtmittel des elektrischen Not-Halt-Geräts sein . Alternativ kann das elektrische Not-Halt-Gerät zwei oder mehr Leuchtmittel aufweisen und dabei lediglich ein einziges Leuchtmittel von den zwei oder mehreren elektrischen Sensoren überwacht werden, oder es können mehrere Leuchtmittel j eweils von den zwei oder mehreren elektrischen Sensoren überwacht werden .

Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zum Überwachen von wenigstens zwei Leuchtmitteln eines elektrischen Not-Halt-Geräts nach einer der beschriebenen Aus führungs formen oder deren kombinierten Varianten, aufweisend die Schritte :

- Beleuchten des Not-Halt-Bedienteils mittels eines ersten Leuchtmittels in einem funktions fähigen Betriebs zu- stand des Not-Halt-Geräts , um das Not-Halt-Bedienteil in einer vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen,

- Beleuchten des Not-Halt-Bedienteils mittels eines zweiten Leuchtmittels in einem funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts , um das Not-Halt- Bedienteil in redundanter Weise in der vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen,

- Überwachen des ersten Leuchtmittels und des zweiten Leuchtmittels , im nicht aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts und/oder im funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts , auf Leuchten mittels j eweils eines elektrischen Sensors gemäß einer der beschriebenen Aus führungs formen oder deren kombinierten Varianten gleicher Art , in redundanter Weise .

Das dem Not-Halt-Bedienteil zugeordnete Leuchtmittel , das überwacht werden soll , kann einerseits ein rot leuchtendes Leuchtmittel sein, welches das Not-Halt-Bedienteil an sich in roter Farbe erscheinen lässt . Andererseits kann das zu überwachende Leuchtmittel auch ein gelb leuchtendes Leuchtmittel sein, welches eine Hintergrundfläche des Not-Halt-Bedienteils in gelber Farbe erscheinen lässt . Alle beschriebenen Verfahren können für beide Anwendungs fälle verwendet werden .

Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zum Überwachen von wenigstens zwei Leuchtmitteln eines elektrischen Not-Halt-Geräts nach einer der beschriebenen Aus führungs formen oder deren kombinierten Varianten, aufweisend die Schritte : - Beleuchten des Not-Halt-Bedienteils mittels eines ersten Leuchtmittels in einem funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts , um das Not-Halt-Bedienteil in einer vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen,

- Beleuchten des Not-Halt-Bedienteils mittels eines zweiten Leuchtmittels in einem funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts , um das Not-Halt- Bedienteil in redundanter Weise in der vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen,

- Überwachen des ersten Leuchtmittels , im nicht aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts und/oder im funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts , auf Leuchten mittels eines elektrischen Sensors gemäß einer der beschriebenen Aus führungs formen oder deren kombinierten Varianten,

- Überwachen des zweiten Leuchtmittels , im nicht aktivierten Funktions zustand des Not-Halt-Geräts und/oder im funktions fähigen Betriebs zustand des Not-Halt-Geräts , auf Leuchten mittels eines elektrischen Sensors gemäß einer der beschriebenen Aus führungs formen oder deren kombinierten Varianten, der sich von dem elektrischen Sensor zur Überwachung des ersten Leuchtmittels in diversitärer Weise unterscheidet .

Alle beschriebenen Verfahren können in der elektrischen Über- wachungsschaltung des Not-Halt-Geräts durchgeführt werden . Alternativ können die beschriebenen Verfahren in einer Steuervorrichtung der Maschine oder der Anlage durchgeführt werden, welche mit der elektrischen Überwachungsschaltung des Not-Halt-Geräts kommuni ziert . Funktionelle Teile der elektrischen Überwachungsschaltung können gegebenenfalls auch in der Steuervorrichtung der Maschine oder der Anlage ausgebildet sein .

Konkrete Aus führungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert . Konkrete Merkmale dieser exemplarischen Aus führungsbeispiele können unabhängig davon, in welchem konkreten Zusammenhang sie erwähnt sind, gegebenenfalls auch einzeln oder in weiteren Kombinationen betrachtet , allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen .

Es zeigen :

Fig . 1 eine beispielhafte Maschine in der Bauart eines Industrieroboters , der eine Steuervorrichtung aufweist , an welche ein erstes erfindungsgemäßes Not-Halt- Gerät drahtgebunden angeschlossen ist und ein zweites erfindungsgemäßes Not- Halt-Gerät in einer drahtlosen Verbindung zur Steuervorrichtung an einem Bedienhandgerät des Industrieroboters angeordnet ist ,

Fig . 2 eine schematische Darstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Not- Halt-Geräts ,

Fig . 3 eine schematische Darstellung einer ersten Aus führungsvariante eines erfindungsgemäßen Not-Halt-Geräts mit einem optoelektronischen Sensor, der wenigstens ein Photodetektor-Bauelement aufweist ,

Fig . 4 eine schematische Darstellung einer zweiten Aus führungsvariante eines erfindungsgemäßen Not-Halt-Geräts mit einem Optokoppler,

Fig . 5 eine schematische Darstellung einer dritten Aus führungsvariante eines erfindungsgemäßen Not-Halt-Geräts mit einem induktiven Messwandler, und

Fig . 6 eine schematische Darstellung einer vierten Aus führungsvariante eines erfindungsgemäßen Not-Halt-Geräts mit einem elektrischen Sensor zum Erfassen wenigstens eines elektrischen Spannungsabfalls am Leuchtmittel .

In der Fig . 1 ist ein Industrieroboter la als ein konkretes Aus führungsbeispiel einer Maschine 1 oder einer Komponente einer Anlage 2 dargestellt . Der Industrieroboter la umfasst eine Steuervorrichtung 3 , welche ausgebildet und eingerichtet ist den Industrieroboter la anzusteuern und insbesondere bei Auslösen eines Not-Halts automatisch in einen sicheren Zustand zu bringen, insbesondere anzuhalten, d . h . zu stoppen .

An die Steuervorrichtung 3 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels drahtgebunden ein erstes Bedienhandgerät 4 . 1 angeschlossen . Das erste Bedienhandgerät 4 . 1 ist mit einem ersten elektrischen Not-Halt-Gerät 5 . 1 ausgestattet . An die Steuervorrichtung 3 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels außerdem ein drahtloses, zweites Bedienhandgerät 4.2 angeschlossen. Das zweite Bedienhandgerät 4.2 ist mit einem zweiten elektrischen Not-Halt-Gerät 5.2 ausgestattet.

In der Fig. 2 ist das erste elektrische Not-Halt-Gerät 5.1 bzw. das zweite elektrische Not-Halt-Gerät 5.2 schematisch in einer Alleinstellung mit eigenem Gehäuse 6 dargestellt.

Das elektrisches Not-Halt-Gerät 5.1, 5.2 weist ein manuell zu betätigendes Not-Halt-Bedienteil 7 auf, das zwischen einer unbetätigten ersten Betriebsstellung, in welcher das Not- Halt-Gerät 5.1, 5.2 in seinem nicht aktivierten Funktionszustand ist und einer betätigten zweiten Betriebsstellung, in welcher das Not-Halt-Gerät 5.1, 5.2 in seinem aktivierten Funktionszustand ist, umstellbar ist, und ein an das Not- Halt-Bedienteil 7 gekoppeltes elektrisches Schaltmittel 8 eines elektrischen Schaltmittelkreises 8a, welches in der unbetätigten ersten Betriebsstellung des Not-Halt-Bedienteils 7 einen den nicht aktivierten Funktionszustand des Not-Halt- Geräts 5.1, 5.2 kennzeichnenden ersten Schalt zustand aufweist und in der betätigten zweiten Betriebsstellung des Not-Halt- Bedienteils 7 einen den aktivierten Funktionszustand des Not- Halt-Geräts 5.1, 5.2 kennzeichnenden zweiten Schalt zustand aufweist, wobei dem Not-Halt-Bedienteil 7 wenigstens ein elektrisches Leuchtmittel 9 eines elektrischen Leuchtmittelkreises 9a zugeordnet ist, welches in einem funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts 5.1, 5.2 Licht ausstrahlt, um das Not-Halt-Bedienteil 7 in einer vorbestimmten Farbe erscheinen zu lassen und in einem nicht funktionsfähigen Betriebszustand des Not-Halt-Geräts 5.1, 5.2 das elektrische Leuchtmittel 9 abgeschaltet ist. In der Fig . 3 bis Fig . 6 ist schematisch aufgezeigt , wie dem Not-Halt-Gerät 5 . 1 , 5 . 2 eine von dem elektrischen Schaltmittelkreis 8a und dem elektrischen Leuchtmittelkreis 9a separate elektrische Überwachungsschaltung 10 zugeordnet ist , welche einen vom Leuchtmittel 9 separaten elektrischen Sensor 11 umfasst , der ausgebildet ist , zur Erfassung wenigstens eines Funktions zustandes des elektrischen Leuchtmittels 9 . Der elektrische Sensor 11 kann mit weiteren Komponenten des Not- Halt-Geräts 5 . 1 , 5 . 2 , wie beispielsweise das Not-Halt- Bedienteil 7 , das elektrische Schaltmittel 8 und das wenigstens eine Leuchtmittel 9 innerhalb eines gemeinsamen Gehäuseteil angeordnet sein oder Teil einer gemeinsamen Baugruppe eines Not-Halt-Tasters sein . Die elektrische Überwachungsschaltung 10 kann auch in dasselbe Gehäuse integriert sein bzw . Teil derselben Baugruppe eines Not-Halt-Tasters sein . Alternativ kann die elektrische Überwachungsschaltung 10 auch außerhalb eines Gehäuses angeordnet sein, dass das Not-Halt- Bedienteil 7 , das elektrische Schaltmittel 8 und das wenigstens eine Leuchtmittel 9 umfasst . Insofern wird die Funktionsgruppe des elektrischen Not-Halt-Geräts 5 . 1 , 5 . 2 nicht ausschließlich nur innerhalb der Grenzen eines gemeinsamen Gehäuses gesehen . Vielmehr ist das elektrische Not-Halt-Gerät 5 . 1 , 5 , 2 funktional zusammen mit dem elektrischen Sensor 11 und der elektrische Überwachungsschaltung 10 zu verstehen, selbst dann, wenn gegebenenfalls der elektrische Sensor 11 und die elektrische Überwachungsschaltung 10 außerhalb des Gehäuses liegt , welches das Not-Halt-Bedienteil 7 , das elektrische Schaltmittel 8 und das wenigstens eine Leuchtmittel 9 umfasst . So kann bereits der Sensor 11 örtlich fern des Not- Halt-Bedienteils 7 und des wenigstens einen Leuchtmittel 9 positioniert sein, da das vom Leuchtmittel ausgesandte Licht auch aus der Ferne erfassbar ist . Der elektrische Sensor 11 kann, wie in Fig . 3 aufgezeigt ist , ein optoelektronischer Sensor 11a sein, der ausgebildet ist , zur Erfassung des vom elektrischen Leuchtmittel 9 ausgestrahlten Lichtes und/oder des vom Not-Halt-Bedienteil 7 abgestrahlten Lichtes . Der optoelektronische Sensor 11a kann beispielsweise ein Farbsensor sein, der ausgebildet ist , zur Erfassung der Farbe des vom elektrischen Leuchtmittel 9 ausgestrahlten Lichtes und/oder des vom Not-Halt-Bedienteil 7 abgestrahlten Lichtes . Der optoelektronische Sensor 11a kann wenigstens ein Photodetektor-Bauelement aufweisen, welches das vom elektrischen Leuchtmittel 9 ausgestrahlte Licht und/oder das vom Not-Halt-Bedienteil 7 abgestrahlte Licht erfasst und in ein elektrisches Signal wandelt , das der elektrischen Überwachungsschaltung 10 , beispielsweise über die Leitung 12 zugeführt wird . Die Hintergrundfläche 18 kann optional ebenfalls mit elektrischen Leuchtmitteln 9 ausgestattet sein, die in gleicher Weise mittels des elektrischen Sensors 11 , insbesondere dem optoelektronischen Sensor 11a, oder einen eigenen Sensor, und der elektrischen Überwachungsschaltung 10 überwacht werden können .

In der Aus führungs form gemäß Fig . 4 ist der elektrische Sensor 11 wenigstens ein Optokoppler 11b, der wenigstens einen von dem Leuchtmittelkreis 9a des Leuchtmittels 9 elektrisch gespeisten optischen Sender 13 und einen an die Überwachungsschaltung 10 elektrisch angeschlossenen optischen Empfänger 14 aufweist .

In der Aus führungs form gemäß Fig . 5 umfasst der elektrische Sensor 11 wenigstens einen induktiven Messwandler 11c, der den elektrischen Strom im Leuchtmittelkreis 9a des Leuchtmittels 9 galvanisch getrennt erfasst und in ein elektrisches Signal wandelt , das der elektrischen Überwachungsschaltung 10 zugeführt wird . Alternativ oder ergänzend kann ein Spannungsabfall am Leuchtmittel 9 direkt über die Anschlüsse 15 . 1 und 15 . 2 erfasst werden .

In der Aus führungs form gemäß Fig . 6 umfasst der elektrische Sensor 11 einen Komparator 16 , an dessen Eingang der am Leuchtmittel 9 erfasste elektrische Spannungsabfall zugeführt wird und mit einer dem Leuchtmittel 9 zugeordneten Schwellspannung, bei welcher das Leuchtmittel 9 bauartbedingt beginnt Licht aus zusenden, verglichen wird und ein Ausgangs- signal des Komparators 16 über die Leitung 17 der elektrischen Überwachungsschaltung 10 zur Auswertung zugeführt wird .