Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC HAND-OPERATED GRINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/042002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns an electric hand-operated grinder having a tool holder (22) which is driven by a rotating eccentric pin (20) and, in order to hold a grinding tool, comprises a rapid-locking system (24) with mutually corresponding locking elements (40, 41) which are secured at the tool and tool holder ends. In order to transmit greater power from the tool holder (22) to the grinding tool (10), the locking elements (40) at the tool end are formed by hooks (42) disposed on a circle, and the locking elements (41) at the tool holder end are formed by an annular curved spring wire (43). The spring wire (43) comprises radially inwardly directed recesses (431) whose number corresponds to the number of hooks (42) at the tool end. These recesses (431) engage behind the hooks (42) at the tool end in order to lock the grinding tool (10).

Inventors:
HILD EUGEN (DE)
BERGNER JOAO (DE)
FUCHS RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000496
Publication Date:
November 13, 1997
Filing Date:
March 13, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
HILD EUGEN (DE)
BERGNER JOAO (DE)
FUCHS RUDOLF (DE)
International Classes:
B24B23/04; B24B45/00; (IPC1-7): B24B23/04; B24B45/00
Foreign References:
EP0610801A11994-08-17
US5386667A1995-02-07
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Elektrische Handschleifmaschine mit einem wechselbaren, zumindest teilweise plattenförmigen Schleifwerkzeug (10) mit einem unter Zwischenschaltung eines Drehlagers (21) auf einem rotierenden Exzenterzapfen (20) sitzenden Werkzeughalter (22) , an dessen maschinenabgekehrter Unterseite Auflagen (37) für das Schleifwerkzeug (10) ausgebildet sind, und mit einer Schnellverriegelung (24), die Werkzeug und werkzeughalterseitig festgelegte, miteinander korrespondierende Verriegelungselemente (40, 41) zur Festlegung des Schleifwerkzeugs (10) am Werkzeughalter (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als werkzeugseitige Verriegelungselemente (40) auf einer Kreislinie angeordnete, vorzugsweise von der dem Werkzeughalter (22) zugewandten Oberseite des Schleifwerkzeugs (10) abstehende Haken (42) dienen und daß als werkzeughalterseitiges Verriegelungselement (41) ein ringförmig gebogener Federdraht (43) dient, der von den Haken (42) hintergreifbar angeordnet ist.
2. Handschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht (43) am Werkzeughalter (22) in einer zur Auflage (37) am Werkzeughalter (22) parallelen Ebene schwenkbar gehalten und mit einer Bedientaste (25) verbunden ist und daß der Federdraht (43) eine im wesentlichen der Zahl der werkzeugseitigen Haken (42) entsprechende Anzahl radialer Verformungen, vorzugsweise radial nach innen weisende Einbuchtungen (431) aufweist, die in einer die Verriegelungslage für das Schleifwerkzeug (10) bildenden Schwenkposition des Federdrahts (43) die werkzeugseitigen Haken (42) hinterereifen und in einer anderen Schwenkposition des Federdrahts (43) die Haken (42) freigeben.
3. Handschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht (43) am Werkzeughalter (22) in Querschlitzen (51) von Stegen (44) verschieblich aufgenommen ist, die auf einem zur Drehlagerachse (33) koaxialen Teilkreis so angeordnet und vorzugsweise einstückig mit dem Werkzeughalter (22) ausgebildet sind, daß in Verriegelungslage des Federdrahts (43) jeweils ein Stegpaar beidseitig einer der Einbuchtungen (431) liegt und daß die Stegpaare, vorzugsweise um gleiche Umfangswinkel, zueinander versetzt sind.
4. Handschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Federdraht (43) in zwei etwa radial wegstrebenden, zueinander parallelen Schenkeln (432, 433) ausläuft, von denen ein Schenkel (432) am freien Ende rechtwinklig vor dem anderen Schenkel (433) abgebogen ist, und daß die Bedientaste (25) am freien Ende der beiden Schenkel (432, 433) auf diese aufgeclipst ist.
5. Handschleifmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 4 mit Werkzeug und werkzeughalterseitig angeordneten, miteinander korrespondierenden Elementen zur verdrehsicheren Festlegung des Schleifwerkzeugs (10) am Werkzeughalter (22) , dadurch gekennzeichnet, daß Werkzeug und werkzeughalterseitige Formschlußelemente durch axial ineinandergreifende Polygonprofile (36,39) realisiert sind, die koaxial zur Drehlagerachse (33) auf einander zugekehrten Seiten von Werkzeughalter (22) und Schleifwerkzeug (10) angeordnet sind.
6. Handschleifmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das werkzeugseitige Polygonprofil (39) auf der Innenseite einer von der Oberseite des Schleifwerkzeugs (10) wegstehenden, vorzugsweise mit diesem einstückigen Hülse (38) und das halterseitige Polygonprofil (36) auf der Unterseite eines vom Werkzeughalter (22) abstehenden, vorzugweise mit diesem einstückigen, in die Hülse (38) formschlüssig einsteckbaren Zapfens (32) ausgebildet ist und daß die die werkzeugseitigen Verriegelungselemente (40) bildenden Haken (42) der Schnellverriegelung (24) an der Außenseite der Hülse (38) einstückig, radial abstehend angeformt sind.
7. Handschleifmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung der Polygonprofile (36, 39) und die Anordnung der werkzeugseitigen Haken (42) so getroffen sind, daß das Schleifwerkzeug (10) in mehrere, vorzugsweise drei, um gleiche Umfangswinkel zueinander versetzte Drehpositionen um die Drehlagerachse (33) an den Werkzeughalter (22) ansetzbar ist.
8. Handschleifmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kugellager (21) ausgebildete Drehlager im Zapfen (32) angeordnet und bei der Herstellung des Werkzeughalters (22) aus Kunststoff zusammen mit einer die eine Stirnseite des Kugellagers (21) teilweise abdeckenden, kappenartigen Ringscheibe (35) in den Werkzeughalter (22) eingespritzt ist.
9. Handschleifmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (222) Füße (254) trägt, die als zusätzliche Verdrehsicherung des Schleiftellers (100) gegenüber dem Werkzeughalter (222) formschlüssig in den Schleifteller (100) eingreifbar sind.
10. Insbesondere als Schleifplatte ausgebildetes Schleifwerkzeug zur Aufnahme in einem Werkzeughalter (22) einer Handschleifmaschine, gekennzeichnet durch ein auf seiner dem Werkzeughalter (22) zugewandten Seite angeordnetes, vorzugsweise symmetrisches Polygonprofil (39) mit Drehmitnahmeeingriffen in ein korrespondierendes Polygonprofil (36) des Werkzeughalters (22) .
11. Schleifwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polygonprofil (39) radial abstehende Haken (42) zur axialen Festlegung am Werkzeughalter (22) trägt.
12. Schleifwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es Führungslöcher (660) zum Eingriff der Füße (254) des Werkzeughalters (222) trägt.
Description:
Elektrische Handschleifmaschine

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Handschleifma¬ schine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Bei einer bekannten elektrischen Handschleifmaschine dieser Art mit einem als dreieckförmige Schleifplatte ausgebildeten Schleifwerkzeug (EP 0 610 801 AI) weisen die halterseitigen Verriegelungselemente der Schnellverriegelung einen mit der Bedientaste einstückigen Riegel auf, der gegen die Kraft einer Druckfeder verschiebbar ist und eine Ausnehmung mit zwei, eine Verriegelungsnase bildenden Schrägen trägt. Die werkzeugseitigen Verriegelungselemente sind von mindestens einem Rasthaken gebildet, der einstückig aus der Schleifplatte ausgeformt ist und von dieser nach oben absteht. Bei auf die Auflagefläche des Werkzeughalters aufgesetzter Schleifplatte ragt der Rasthaken in die Ausnehmung im Werkzeughalter hinein und wird von der Verriegelungsnase unter der Kraft der Druckfeder

hintergriffen. Um die symmetrische Schleifplatte in beliebigen, um jeweils 120° gedrehten Positionen an den Werkzeughalter ansetzen zu können, ist ein Rasthaken in jeder der drei Ecken der Schleifplatte angeordnet. Die werkzeugseitig festgelegten Formschlußelemente werden von Stützkrallen gebildet, die paarweise in jeder Ecke der Schleifplatte symmetrisch zum Rasthaken angeordnet sind, während die damit korrespondierenden, halterseitig festgelegten Formschlußelemente durch zwei Eingriffsδffnungen realisiert sind, die an der der Bedientaste gegenüberliegenden Seite des Werkzeughalters angeordnet sind. Zum Wechseln des Schleifwerkzeugs wird die Bedientaste gegen die Kraft der Druckfeder verschoben, wodurch die Verriegelungsnase den Rasthaken freigibt. Die Schleifplatte kann nunmehr vom Werkzeughalter manuell abgezogen werden. Beim Wiederansetzen der Schleifplatte werden zwei der Stützkrallen in die beiden Eingriffsöffnungen im Werkzeughalter eingesteckt und das Schleifwerkzeug wird auf die Auflagefläche des Werkzeughalters aufgedrückt. Über die untere Auflaufschräge an der Verriegelungsnase wird dabei der Riegel gegen die Kraft der Druckfeder soweit verschoben, bis der Rasthaken an der Verriegelungsnase vorbeigeleitet ist. Der dann wieder zurückfedernde Riegel schiebt die Verriegelungsnase hinter den Rasthaken ein, wodurch das Schleifwerkzeug in Achsrichtung unverschieblich am Werkzeughalter festgelegt ist.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße elektrische Handschleifmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Schnellverriegelung in

O 97/42002 PC17DE97/00496

- 3 -

der Herstellung sehr kostengünstig, staubunempfindlich, robust und einfach zu handhaben ist und eine größere Leistungsübertragung vom Werkzeughalter auf das besonders zug- , druck- und kippfest gehaltene Schleifwerkzeug ermöglicht. Sonderschleifwerkzeuge, wie

Lamellenschleifvorsätze, Schleifzungen oder Schleifröhre, können aufgrund der Ausbildung der erfindungsgemäßen Schnell- spannvorrichtung sowohl beim Schleifen von „unten" als auch von „oben" verwendet werden, was im letzten Fall bedeutet, daß eine Schleifkraft auch über die Oberseite des Sonderwerkzeugs aufgebracht und vom Werkzeughalter aufgenommen werden kann.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch angegebenen elektrischen Handschleifmaschine möglich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Federdraht am Werkzeughalter in einer zur Auflagefläche am Werkzeughalter parallelen Ebene schwenkbar gehalten und mit einer Bedientaste verbunden. Er trägt eine im wesentlich der Zahl der werkzeugseitigen Haken entsprechende Anzahl von radial nach innen weisenden Einbuchtungen, die in einer die Verriegelungslage für das Schleifwerkzeug bildenden Schwenkposition des Federdrahts die Haken hintergreifen. Durch diese konstruktive Gestaltung wird ein erheblicher Bedienungskomfort beim Werkzeugwechsel und gleichzeitig eine hohe Verriegelungszuverlässigkeit für das in den Werkzeughalter eingesetzte Schleifwerkzeug erreicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Federdraht in Querschlitzen von Stegen geführt, die auf einer zum Drehlager koaxialen Kreislinie so angeordnet sind, daß in

Verriegelungslage des Federdrahts jeweils ein Stegpaar beidseitig einer der Einbuchtungen liegt und die Stegpaare um vorzugsweise gleiche Umfangswinkel zueinander versetzt sind. Der ringförmig gebogene Federdraht läuft in zwei etwa radial wegstrebende, zueinander parallelen Schenkeln aus, von denen ein Schenkel am freien Ende rechtwinklig vor den anderen Schenkel hin abgebogen ist . Am freien Ende der beiden Schenkel ist die Bedientaste auf die Schenkel aufgeclipst. Durch diese konstruktive Gestaltung lassen sich der Federdraht und die Bedientaste sehr einfach und schnell in den einstückig aus Kunststoff hergestellten Werkzeughalter montieren.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Werkzeug- und werkzeughalterseitig festgelegten

Formschlußelemente durch zwei axial ineinandergreifende Polygonprofile realisiert, die koaxial zur Achse des Drehlagers auf einander zugekehrten Seiten von Schleifwerkzeug und Werkzeughalter angeordnet sind. Bevorzugt ist dabei das werkzeugseitige Polygonprofil auf der

Innenseite einer von der Oberseite des Schleifwerkzeugs weg¬ stehenden, vorzugsweise mit diesem einstückigen Hülse und das halterseitige Polygonprofil auf der Außenseite eines vom Werkzeug abstehenden, vorzugsweise damit einstückigen, in die Hülse formschlüssig einsteckbaren Zapfens ausgebildet. Die die werkzeugseitigen Verriegelungselemente bildenden Haken der Schnellverriegelung sind vorteilhaft an der Außenwand der Hülse angeformt. Damit können alle werkzeugseitigen Elemente und alle halterseitigen Elemente beim Herstellen des Schleifwerkzeugs bzw. Werkzeughalters gleich mit angeformt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das als Kugellager ausgebildete Drehlager in dem das halterseitige Polygonprofil tragenden Zapfen aufgenommen und wird bei der Herstellung des Werkzeughalters aus Kunststoff zusammen mit einer die eine Stirnseite des Kugellagers teilweise abdeckenden, kappenartigen Ringscheibe in den Werkzeughalter eingespritzt. Die kappenartige Ringscheibe, die noch teilweise den Außenring des Kugellagers übergreift, verhindert, daß beim Spritzvorgang Kunststoff oberhalb des Kugellagers in dieses einfließen kann. Durch das Einspritzen des Kugellagers in den mit dem Werkzeughalter einstückigen Zapfen wird nicht nur ein Fertigunesvorteil erzielt, sondern auch das Kugellager im Betrieb gegen Staubg geschützt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ausbildung der Polygonprofile und die Anordnung der werkzeugseitigen Haken so getroffen, daß das Schleifwerkzeug in mehrere, vorzugsweise drei, um gleiche Umfangswinkel zueinander versetzte Drehpositionen um die Drehlagerachse an dem Werkzeughalter ansetzbar ist. Dadurch ist es möglich, das z.B. als dreieckförmige, symmetrische Schleifplatte ausgebildete Schleifwerkzeug schnell und genau gegenüber seiner ursprünglichen Position um jeweils 120° verdreht zu positionieren, so daß bei Nachlassen der SchleifWirkung des ersten Eckbereichs der Schleifplatte und des Schleifblatts, z.B. bei Abnutzung oder Verschmutzung, deren zweiter und dritter Eckenbereich anstelle des ersten oder zweiten zum weiteren Eckenschleifen verwendbar ist, wobei die Ecke stets exakt nach vorn gerichtet ist.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Handschleifmaschine trägt der Werkzeughalter auf einem

Teilkreis am radialen Außenbereich seiner dem Werkzeughalter zugewandten Fläche zapfenartige Füße, die formschlüssig in passende Ausnehmungen des Schleiftellers greifen und als Verdrehsicherung des Schleiftellers gegenüber dem Werkzeughalter dienen und dadurch eine sehr direkte Kraftübertragung zwischen dem Werkzeughalter und dem Schleifteller ermöglichen.

Da das Schleifwerkzeug ein Verschleißteil ist, ist das schnelle Umpositionieren der Eckenbereiche gegenüber dem Werkzeughalter bzw. die leichte Auswechselbarkeit des Schleifwerkzeugs von erheblichem Vorteil. Dieser Vorteil ergibt sich aus dem Zusammenwirken der Rastmittel des Schleifwerkzeugs mit denen des Werkzeughalters. Damit weisen sowohl der Werkzeughalter als auch das Schleifwerkzeug

Erfindungsmerkmale auf, wobei auch der Werkzeughalter ein wichtiges Bauteil bzw. Ersatzteil ist, an dem sich unterschiedlich ausgebildete oder bestückte Schleifwerkzeuge ohne Hilfswerkzeug lösbar bzw. verriegelbar auswechseln oder umsetzen lassen.

Zeichnung

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ausschnittweise eine Seitenansicht einer elektrischen

Handschleifmaschine, teilweise geschnitten.

Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht eines Werkzeughalters der Handschleifmaschine in Fig. l.

Fig 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Fig. 4 eine Unteransicht des Werkzeughalters in Fig. 2.

Fig. 5 eine perspektivische Unteransicht einer Bedientaste einer Schnellverriegelung an der Handschleifmaschine in Fig.

1, vergrößert dargestellt.

Fig. 6 eine Unteransicht eines ringförmigen Federdrahts der

Schnellverriegelung an der Handschleifmaschine in Fig. 1;

Fig. 7 eine Draufsicht eines Schleifwerkzeugs der

Handschleifmaschine in Fig. 1 und

Fig. 8 eine räumliche Unteransicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Werkzeughalters.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die in Fig. l ausschnittsweise in Seitenansicht und teilweise geschnitten dargestellte elektrische Handschleifmaschine ist als Schwingschleifer 9 mit einem als dreieckförmige, symmetrische Schleifplatte ausgebildeten Schleifwerkzeug 10 ausgestaltet. Die Unterseite der aus Kunststoff gefertigten Schleifplatte ist mit einem Klettbelag 11 zur Aufnahme von nicht dargestellten Schleifblättern versehen. Der Schwingschleifer besitzt ein zweischaliges Maschinengehäuse, das aus zwei Gehäuseschalen 121,122 zusammengesetzt ist, die längs einer parallel zur Gehäuselängsachse verlaufenden Trennfuge 123 aneinanderstoßen. Im Maschinengehäuse 12 ist ein Elektromotor 13 aufgenommen, von dem nur der auf der Abtriebswelle 14 sitzende Lüfter 15 zu sehen ist. Ein auf der Oberseite des Maschinengehäuses 12 angeordneter Ein-/ Ausschalter 16 dient zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors 13. Die Abtriebswelle 14 treibt über ein Winkelgetriebe 17 eine Arbeitswelle 18 an, die in zwei gehäusefest angeordneten Kugellagern 19a und 19b drehbar gelagert ist und die an der unteren Stirnseite des Maschinengehäuses 12 mit einem Exzenterzapfen 20 aus dem

Maschinengehäuse 12 vorsteht. Auf dem Exzenterzapfen 20 sitzt axial unverschieblich der Innenring eines weiteren Kugel¬ lagers 21, das mit seinem Außenring in einem schalenförmigen Werkzeughalter 22 gehalten, insbesondere eingespritzt, ist. Der aus Kunststoff gefertigte Werkzeughalter 22, der in Fig. 2 bis 4 in verschiedenen Ansichten vergrößert dargestellt ist, ist über einen Schwingkörper 23 am Maschinengehäuse 12 befestigt, so daß er bei Rotieren des Exzenterzapfens 20 an der Drehmitnahme gehindert wird und somit eine nur kreisende Schwingbewegung ausführt. An dem Werkzeughalter 22 ist das Schleifwerkzeug 10 mittels korrespondierender Formschlußelemente, die - wie im einzelnen noch erläutert wird - werkzeughalterseitig bzw. werkzeugseitig festgelegt sind sowie mittels einer Schnellverriegelung 24, die über eine Bedientaste 25 manuell zu betätigen ist, gehalten werden. Das Schleifwerkzeug 10 liegt dabei auf einer Auflagefläche 37, die durch eine vorgezogene Linie deutlich hervorgehoben ist, des schalenförmigen Werkzeughalters 22 auf und schließt mit dem Werkzeughalter 22 einen Staubabsaugraum 26 ein, der einerseits über Absauglöcher 27 (Fig. 7) im Schleifwerkzeug 10 und entsprechende, korrespondierende Löcher in den Schleifblättern zu der zu bearbeitenden Seite eines nicht dargestellten Werkstücks hin offen ist und andererseits über einen Faltenbalg 28 mit einem im Maschinengehäuse 12 verlaufenden Staubabsaugkanal 29 in Verbindung steht, der endseitig an ein Fremd-Sauggebläse anzuschließen ist.

Der Werkzeughalter 22 ist in Fig. 2 in perspektivischer Draufsicht, in Fig. 4 in Unteransicht und in Fig. 3 im Längsschnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2 vergrößert dargestellt. Er trägt auf seiner vom Schleifwerkzeug 10

abgekehrten Oberseite einen zentralen Ringstutzen 30, der in den im Maschinengehäuse 12 gehaltenen Schwingkörper 23 einschiebbar ist und über am Ringstutzen 30 angeformte Nocken 31 drehfest im Schwingkörper 23 gehalten ist. Koaxial zum Ringstutzen 30 setzt sich auf der dem Schleifwerkzeug 10 zugekehrten Unterseite des Werkzeughalters 22 ein innen hohler Zapfen 32 fort, in dem koaxial das Kugellager 21 aufgenommen ist. Die miteinander fluchtenden Achsen von Ringstutzen 30, Zapfen 32 und Kugellager 21 sind in Fig. 1 und 3 strichpunktiert dargestellt und mit 33 bezeichnet, während die dazu um das Exzentermaß versetzte Achse der Arbeitswelle 18 mit 34 gekennzeichnet ist.

Auf der Oberseite, d.h. der dem Schwingschleifer 9 zugewandten Seite, sind der Ringstutzen 30 mit den Nocken 31 und der Zapfen 32 mit dem Werkzeughalter 22 einstückig und werden beim Spritzvorgang mit ausgeformt. Das Kugellager 21 wird dabei zusammen mit einer die eine Stirnseite des Kugellagers 21 teilweise abdeckenden, kappenartigen Ringscheibe 35, die den Außenring des Kugellagers 21 teilweise übergreift, beim Spritzvorgang mit in den Zapfen 32 eingespritzt, wobei die Ringscheibe 35 das Einfließen von Kunststoff in das Kugellager 21 verhindert.

Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist an der Unterseite des Werkzeugträgers 22 auf der Außenseite des Zapfens 32 ein symmetrisches Polygonprofil 36 ausgebildet, das aus drei um jeweils 120° zueinander versetzten, gleichen Kreisbogenabschnitten 361 besteht, die durch drei wiederum um 120° zueinander versetzte, gleiche Kreisbogenabschnitte 362 in Form axialer Leisten verbunden sind, deren Bogenradius größer ist als der der Kreisbogenabschnitte 361.

Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, die eine Draufsicht auf die Oberseite des Schleifwerkzeugs 10 zeigt, mit der sich das Schleifwerkzeug 10 an der Auflagefläche 37 am Werkzeughalter 22 abstützt, steht auf der Oberseite des Schleifwerkzeugs 10 eine mit dem Schleifwerkzeug 10 einstückige Hülse 38 ab, auf deren Innenseite ein mit dem Polygonprofil 36 korrespondierendes, negatives bzw. hohles Polygonprofil 39 mit Kreisbogenabschnitten 391 und 392 ausgebildet ist, wobei die Abschnitte 392 als axiale Nuten zur Aufnahme der durch die Kreisbogenabschnitte 362 bestimmten axialen Leisten ausgebildet sind, so daß beim Aufsetzen des Schleifwerkzeugs 10 auf die Auflagefläche 37 am Werkzeughalter 22 die beiden Polygonprofile 36,39 formschlüssig ineinander greifen und das Schleifwerkzeug 10 verdrehsicher am Werkzeughalter 22 festlegen. Die beiden Polygonprofile 36,39 stellen damit die eingangs erwähnten halterseitig und werkzeugseitig festge¬ legten, miteinander korrespondierenden Formschlußelemente zwischen Werkzeughalter 22 und Schleifwerkzeug 10 dar.

Durch die winkelsymmetrische Ausbildung der Polygonprofile 36,39 ist es möglich, das Schleifwerkzeug 10 in drei um jeweils 120° zueinander verdrehten Positionen um die Achse 33 auf den Werkzeughalter 22 aufzusetzen. Die Sehne11Verriegelung 24 legt das Schleifwerkzeug 10 am Werkzeughalter 22 fest und verhindert ein ungewolltes Abziehen des Schleifwerkzeugs 10 vom Zapfen 32. Die Schnellverriegelung 24 weist hierzu werkzeugseitig festgelegte Verriegelungselemente 40 sowie damit zusammenwirkende, halterseitig festgelegte Verriegelungselemente 41 auf.

Wie aus Fig. 1 und 7 ersichtlich ist, sind die werkzeugseitigen Verriegelungselemente 40 als einstückig an das Schleifwerkzeug 10 angeformte Haken 42 ausgebildet, die auf einer Kreislinie um gleiche Drehwinkel zueinander versetzt angeordnet sind und von der der Auflagefläche 37 am Werkzeughalter 22 zugekehrten Oberseite des Schleifwerkzeugs 10 abstehen. Die Haken 42 sind dabei der Einfachheit halber an die Außenseite der Hülse 38 angeforτnt, deren Innenmantel das Polygonprofil 39 trägt. Die damit zusammenwirkenden halterseitigen Verriegelungselemente 41 werden von einem ringförmig gebogenen Federdraht 43 gebildet, der in Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Der Federdraht 43 weist eine der Anzahl der Haken 42 an der Hülse 38 entsprechende Zahl, hier drei, von radial nach innen weisenden Einbuchtungen 431 auf, die entsprechend den Haken 42 wiederum um gleiche Drehwinkel zueinander versetzt angeordnet sind.

Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist der ringförmig gebogene Federdraht 43 in Ouerschlitzen 51 von Stegen 44 verdrehbar bzw. mit seinen Schenkel 432, 433 im

Führungsschlitz 53 nach einer Seite, in Figur 3 in die Zeichnungsebenen hinein, verschwenkbar am Werkzeughalter 22 aufgenommen, die auf einem zur Achse 33 des Zapfens 32 bzw. des Kugellagers 21 koaxialen Teilkreis angeordnet sind und einstückig mit dem Werkzeughalter 22 von diesem nach unten abstehen. Die Stege 44 sind paarweise so angeordnet, daß in der Verriegelungslage des Federdrahts 43, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, jeweils ein Stegpaar beidseitig einer Einbuchtung 431 liegt. Die Stegpaare sind ihrerseits wiederum um gleiche Umfangswinkel gegeneinander versetzt. Der ring¬ förmig gebogene Federdraht 43 läuft in zwei etwa radial wegstrebende, zueinander parallele Schenkel 432 und 433 aus.

Der eine Schenkel 432 ist endseitig rechtwinklig abgebogen und liegt vor dem geraden Ende des Schenkels 433. Die Schenkel 432, 433 treten durch die Öffnung 52 in der vorderen Spitze des Werkzeugträgers 22.

Auf die freien Enden der Schenkel 432, 433 ist die Bedientaste 25 der Schnellverriegelung 24 aufclipsbar und wird dadurch vom Federdraht 43 getragen. Dazu weist die Bedientaste 25 auf ihrer Unterseite entsprechende Nuten und Rastnasen auf, wie sie in Fig. 5 dargestellt sind. Der

Schenkel 432 des Federdrahts 43 (Fig. 6) wird dabei in die Nut 45 eingedrückt, wobei sein abgebogenes Ende in die Quernut 47 zu liegen kommt, während der andere Schenkel 433 in die Nut 46 eingeclipst wird. Die den Nuten 45 - 47 jeweils zugeordneten Rastnasen 48 - 50 sorgen für eine sichere

Verbindung zwischen den Schenkeln 432,433 und der Bedientaste 22. Mittels der Bedientaste 25 kann nunmehr der in den Querschlitzen 51 der Stege 44 geführte Federdraht 43 in der Federdrahtebene geschwenkt werden, wodurch die in Verriegelungsstellung die Haken 42 hintergreifenden

Einbuchtungen 431 von den Haken 42 weggleiten, so daß die radial weiter außen befindlichen Teile des Federdrahts 43 an die Stelle der Einbuchtungen 431 rücken und damit die Haken 42 freigeben. Daraufhin kann das Schleifwerkzeug 10 in Richtung der Achse 33 vom Werkzeughalter 22 manuell abgezogen werden. In dieser Stellung der Schnellverriegelung 24 kann das Schleifwerkzeug 10 gewechselt und - bei der genannten Ausbildung des Schleifwerkzeugs 10 als dreieckförmige, symmetrische Schleifplatte - um geweils 120° gedreht mit einer Ecke nach vorn wieder in den Werkzeughalter 22 einge¬ setzt werden. Damit wird ein gleichmäßiges Abnutzen der Eckbereiche der Schleifblätter ermöglicht, ohne daß sie dabei

vom Klettbelag des Werkzeughalters 22 gelöst werden müssen. Nach Einsetzen des Schleifwerkzeugs 10 durch Ineinanderfügen der beiden Polygonprofile 36,39 und Auflegen des Schleifwerkzeugs 10 auf die Auflagefläche 37 des Werkzeughalters 22 wird die Bedientaste 25 zurückgeschwenkt (in Fig. 4 im Uhrzeigersinn) , bis der Federdraht 43 die in Fig. 4 dargestellte Verriegelungslage einnimmt. Die Einbuchtungen 431 des Federdrahts 43 hintergreifen dann wieder die Haken 42 des Schleifwerkzeugs 10, und letzteres ist am Werkzeughalter 22 fest verriegelt. Bei entsprechender Ausbildung der werkzeugseitigen Verriegelungselemente 40, z.B. als federnde Zungen mit den Haken 42 am freien Endes sowie entsprechend elastischer Ausgestaltung des Federdrahts 43 bzw. der Einbuchtungen 431 kann das Schleifwerkzeug 10 an den Werkzeughalter 22 angeclipst werden. Die Bedientaste 25 kann dann ebenso entfallen wie die drehbare Aufnahme des Federdrahts 43 in den Querschlitzen 51 der Stege 44.

Die in Fig. 8 gezeigte räumliche Unteransicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Werkzeughalters

222 geht über das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 insofern hinaus, als es sechs nach unten, rechtwinklig über die Unterseite bzw. die Auflagefläche 237 hervorstehende, zylindrische, zapfenartige Füße 254 aufweist mit balligen bzw. angefasten freien Enden.

Der Werkzeughalter 222 weist einen Absaugkanal 229 , ein symmetrisches Polygonprofil 236 mit um jeweils 120° zueinander versetzten, gleichen Kreisbogenabschnitten 461, 462, Stege 244 ohne eingelegten Federdraht und ohne

Bedientaste sowie eine Ausnehmung 252 zum Durchtritt der Schenkel des Federdrahts entsprechend Fig. 4.

Die Füße 254 greifen mit dem über die Auflagefläche 237 hinausragenden Bereich in im wesentlichen spielfrei passende Führungslöcher 660 eines in Figur 9 dargestellten Schleiftellers 100, der bis auf die Führungslöcher 660 dem gemäß Figur 7 entspricht.

Durch den formschlüssigen Eingriff der Füße 254 in die Führungslöcher 660 des Schleiftellers 100 wird zusätzlich zu den Polygonprofilen 236, 390 des Werkzeughalters 222 und des Schleiftellers 100, die in die Hülse 380, 390 des Schleiftellers bzw. Schleifwerkzeugs 100 gemäß Figur 9 greifen, eine Verdrehsicherung geschaffen. Durch diese zusätzliche Verdrehsicherung ist eine besonders feste Arretierung des Schleiftellers 100 gegenüber dem

Werkzeughalter 222 gesichert. Dadurch wird die Präzision beim Führen des Schleiftellers über die zu bearbeitende Werkstückfläche verbessert.

Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf die Oberseite eines weiteren Ausführungsbeispiels des Schleifwerkzeugs 100, das bis auf Führungslöcher 660 mit dem Schleifwerkzeug 10 gemäß Figur 7 übereinstimmt und zum Kuppeln mit dem Werkzeughalter 222 gemäß Figur 8 vorgesehen ist.

Das Schleifwerkzeug 100 stützt sich an der Auflagefläche 237 am Werkzeughalter 222 gemäß Figur 8 ab. Von der Oberseite des Schleifwerkzeugs 100 steht eine mit dem Schleifwerkzeug 100 einstückige Hülse 380 ab, auf deren Innenseite ein dem Polygonprofil 236 des Werkzeughalters 222 entsprechend negatives bzw. hohles Polygonprofil 390 mit Kreisbogenabschnitten 491 und 492 ausgebildet ist. Beim

Aufsetzen des Schleifwerkzeugs 100 auf die Auflagefläche 370 am Werkzeughalter 222 greifen die beiden Polygonprofile 236, 390 formschlüssig ineinander und legen das Schleifwerkzeug 100 undrehbar am Werkzeughalter 222 fest. Die beiden Polygonprofile 236, 390 bilden die erwähnten, halterseitig und werkzeugseitig festgelegten, miteinander korrespondie¬ renden Formschlußelemente zwischen Werkzeughalter 222 und Schleifwerkzeug 100.