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Title:
ELECTRIC LEAD-THROUGH AND ELECTRONIC HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/030823
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric lead-through (20) for an electronic housing (10), comprising: - a first stop element (21) with at least one first through-hole (22), - a second stop element (23) with at least one second through-hole (24), - an elastic element (25) which extends between the first stop element (21) and the second stop element (23) along a first axis (A1), and - at least one electric contact element (26) with a first end (27) and a second end (28) lying opposite the first end (27), wherein the first end (27) is movably arranged in the first through-hole (22) and/or the second end (28) is movably arranged in the second through-hole (24). The elastic element (25) is suitable for deforming when the first stop element (21) and the second stop element (23) are moved relative to each other, said first stop element (21) and second stop element (23) each being suitable for being fixed to the electronic housing (10).

Inventors:
RIMKUS PHILIPP (DE)
LARSSON BJÖRN (CH)
KESSLER DANIEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2022/072052
Publication Date:
March 09, 2023
Filing Date:
August 05, 2022
Export Citation:
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Assignee:
FLOWTEC AG (CH)
International Classes:
H05K5/02; H05K5/06
Domestic Patent References:
WO2019101268A12019-05-31
Foreign References:
EP1883147A22008-01-30
EP2862250B12016-07-13
EP1022834A12000-07-26
US3744008A1973-07-03
Attorney, Agent or Firm:
REHN, Simon (DE)
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Claims:
Patentansprüche Elektrische Durchführung (20) für ein Elektronikgehäuse (10) umfassend: ein erstes Anschlagelement (21) mit mindestens einem ersten Durchgangsloch (22), ein zweites Anschlagelement (23) mit mindestens einem zweiten Durchgangsloch (24), einen elastischen Körper (25), welcher sich zwischen dem ersten Anschlagelement (21) und dem zweiten Anschlagelement (23) entlang einer ersten Achse (A1) erstreckt, mindestens ein elektrisches Kontaktelement (26) mit einem ersten Ende (27) und einem dem ersten Ende (27) gegenüberliegenden zweiten Ende (28), wobei das erste Ende (27) in dem ersten Durchgangsloch (22) beweglich angeordnet ist und/oder das zweite Ende (28) in dem zweiten Durchgangsloch (24) beweglich angeordnet ist, wobei der elastische Körper (25) dazu geeignet ist, sich zu verformen, wenn das erste Anschlagelement (21) und das zweite Anschlagelement (23) relativ zueinander bewegt werden, wobei das erste Anschlagelement (21) sowie das zweite Anschlagelement (23) jeweils dazu geeignet sind, am Elektronikgehäuse (10) fixiert zu werden. Elektrische Durchführung (20) gemäß Anspruch 1 , wobei das erste Durchgangsloch (22) des ersten Anschlagelements (21) eine Verjüngung mit einem ersten Lochdurchmesser (L1) aufweist und das erste Ende (27) des elektrischen Kontaktelements (26) eine Verjüngung mit einem ersten Durchmesser (D1) aufweist, wobei der erste Lochdurchmesser (L1) und der erste Durchmesser (D1) gleich sind, und/oder wobei das zweite Durchgangsloch (24) des zweiten Anschlagelements (23) eine Verjüngung mit einem zweiten Lochdurchmesser (L2) aufweist und das zweite Ende (28) des elektrischen Kontaktelements (26) eine Verjüngung mit einem zweiten Durchmesser (D2) aufweist, wobei der zweite Lochdurchmesser (L2) und der zweite Durchmesser (D2) gleich sind. Elektrische Durchführung (20) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei sich das erste Anschlagelement (21) quer zur ersten Achse (A1) erstreckt und sich das zweite Anschlagelement (23) quer zur ersten Achse (A1) erstreckt. Elektrische Durchführung (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Anschlagelement (23) eine erste Befestigungseinheit (29) mit einer Klebefläche, einer Schweißfläche, einem Gewinde und Schraube, eine Nut und einen Sprengring, oder ein Loch und eine Niete umfasst.

5. Elektrische Durchführung (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der elastische Körper (25) sich längs zur ersten Achse (A1) erstreckt und eine zumindest teilweise konische Querschnittsform aufweist.

6. Elektrische Durchführung (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der elastische Körper (25) aus Elastomer hergestellt ist.

7. Elektronikgehäuse (10) zum Einschließen einer Elektronikeinheit umfassend, eine elektrische Durchführung (20) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, einen Gehäusekörper (11), wobei der Gehäusekörper (11) einen Anschlusskanal (12) zum Aufnehmen der elektrischen Durchführung (20) aufweist, wobei der Anschlusskanal (12) eine Innenwand (13) aufweist, welche teilweise komplementär zu einer Außenwand (30) des elastischen Körpers (25) ist, so dass der Anschlusskanal (12) durch die elektrische Durchführung (20) abgedichtet ist, wenn die elektrische Durchführung (20) in dem Anschlusskanal (12) angeordnet ist, wobei der Anschlusskanal (12) eine Kavität (14) aufweist, welche derart angeordnet ist, dass wenn das erste Anschlagelement (21) und das zweite Anschlagelement (23) relativ zueinander bewegt werden, der elastische Körper (25) in die Kavität (14) hinein verformbar ist, wobei der Anschlusskanal (12) einen ersten Befestigungsbereich (15) aufweist, welcher dazu geeignet ist, am ersten Anschlagelement (21) fixiert zu werden und der Gehäusekörper (11) einen zweiten Befestigungsbereich (16) aufweist, welcher dazu geeignet ist, am zweiten Anschlagelement (23) fixiert zu werden, so dass wenn der erste Befestigungsbereich (15) am ersten Anschlagelement (21) fixiert ist und der zweite Befestigungsbereich (16) am zweiten Anschlagelement (23) fixiert ist, der elastische Körper (25) in die Kavität (14) hinein verformt ist.

8. Elektronikgehäuse (10) gemäß Anspruch 7, wobei der zweite Befestigungsbereich (16) eine Klebefläche, eine Schweißfläche, ein Gewinde, eine Nut für einen Sprengring oder ein Loch für eine Niete umfasst und das zweite Anschlagelement (23) eine erste Befestigungseinheit (29) mit einer Klebefläche, einer Schweißfläche, einem Gewinde und Schraube, eine Nut und einen Sprengring, oder ein Loch und eine Niete umfasst.

9. Elektronikgehäuse (10) gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei sich der Anschlusskanal

(12) entlang einer zweiten Achse (A2) erstreckt und der erste Befestigungsbereich (15) sowie der zweite Befestigungsbereich (16) entlang der zweiten Achse (A2) durch einen ersten Abstand (B1) beabstandet sind, wobei das erste Anschlagelement (21) und das zweite Anschlagelement (23) der elektrischen Durchführung (20) durch entlang der ersten Achse (A1) durch einen zweiten Abstand (B2) beabstandet sind, wobei der erste Abstand (B1) geringer als der zweite Abstand (B2) ist. Elektronikgehäuse (10) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das elektrische Kontaktelement (26) and der Verjüngung an seinem ersten Ende (27) einen ersten Anschlag (31) aufweist und das erste Anschlagelement (21) am ersten Durchgangsloch (22) einen zweiten Anschlag (32) aufweist, und/oder das elektrische Kontaktelement (26) an der Verjüngung an seinem zweiten Ende (28) einen dritten Anschlag (33) aufweist und das zweite Anschlagelement (23) am zweiten Durchgangsloch (24) einen vierten Anschlag (34) aufweist, so dass wenn der erste Befestigungsbereich (15) am ersten Anschlagelement (21) fixiert ist und wenn der zweite Befestigungsbereich (16) am zweiten Anschlagelement (23) fixiert ist, der erste Anschlag (31) mit dem zweiten Anschlag (32) in Kontakt ist und/oder der dritte Anschlag (33) mit dem vierten Anschlag (34) in Kontakt ist.

Description:
Elektrische Durchführung und Elektronikgehäuse

Die Erfindung betrifft eine elektrische Durchführung und ein Elektronikgehäuse.

Elektronikgehäuse finden in der Industrie in verschiedenen Umgebungen Anwendung. Soll ein Elektronikgehäuse in einer explosionsgefährdeten Umgebung verwendet werden, so muss das Elektronikgehäuse eine druckfeste Kapselung aufweisen, um ein Austreten einer Flamme oder eines Funkens aus dem Elektronikgehäuse zu verhindern.

Druckfeste Kapselungen sind besonders schwer im Bereich der elektrischen Durchführung am Gehäuse, also der elektrischen Schnittstelle mit der im Gehäuse angeordneten Elektronik zu realisieren. Bisher werden elektrische Durchführungen aufwendig vergossen, was mit teuren Materialien und einer langen Trocknungszeit verbunden ist. Die Herstellungskosten und die Herstellungsdauer eines Elektronikgehäuses werden somit erhöht.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Durchführung bereitzustellen, welche die Herstellungskosten und die Herstellungsdauer eines Elektronikgehäuses optimieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die elektrische Durchführung für ein Elektronikgehäuse gemäß Anspruch 1.

Die erfindungsgemäße elektrische Durchführung umfasst: ein erstes Anschlagelement mit mindestens einem ersten Durchgangsloch, ein zweites Anschlagelement mit mindestens einem zweiten Durchgangsloch, einen elastischen Körper, welcher sich zwischen dem ersten Anschlagelement und dem zweiten Anschlagelement entlang einer ersten Achse erstreckt, mindestens ein elektrisches Kontaktelement mit einem ersten Ende und einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende. Das erste Ende ist in dem ersten Durchgangsloch beweglich angeordnet und/oder das zweite Ende ist in dem zweiten Durchgangsloch beweglich angeordnet. Der elastische Körper ist dazu geeignet, sich zu verformen, wenn das erste Anschlagelement und das zweite Anschlagelement relativ zueinander bewegt werden. Das erste Anschlagelement sowie das zweite Anschlagelement sind jeweils dazu geeignet, am Elektronikgehäuse fixiert zu werden.

Anhand der erfindungsgemäßen elektrischen Durchführung wird ermöglicht, eine elektrische Durchführung für ein Elektronikgehäuse bereitzustellen, welche selbst bei hohen Temperaturschwankungen, die eine Materialkontraktion verursachen, das Elektronikgehäuse an seiner elektrischen Schnittstelle nach Außen sicher abdichtet. Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße elektrische Durchführung eine einfache und komfortable Montage in einem Elektronikgehäuse.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das erste Durchgangsloch des ersten Anschlagelements eine Verjüngung mit einem ersten Lochdurchmesser auf und das erste Ende des elektrischen Kontaktelements weist eine Verjüngung mit einem ersten Durchmesser auf. Der erste Lochdurchmesser und der erste Durchmesser sind gleich, und/oder das zweite Durchgangsloch des zweiten Anschlagelements weist eine Verjüngung mit einem zweiten Lochdurchmesser auf und das zweite Ende des elektrischen Kontaktelements weist eine Verjüngung mit einem zweiten Durchmesser auf. Der zweite Lochdurchmesser und der zweite Durchmesser sind gleich.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das erste Anschlagelement quer zur ersten Achse und das zweite Anschlagelement erstreckt sich quer zur ersten Achse.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das zweite Anschlagelement eine erste Befestigungseinheit mit einer Klebefläche, einer Schweißfläche, einem Gewinde und Schraube, eine Nut und einen Sprengring, oder ein Loch und eine Niete.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der elastische Körper längs zur ersten Achse und weist eine zumindest teilweise konische Querschnittsform auf.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der elastische Körper aus Elastomer hergestellt.

Die oben genannte Aufgabe wird des Weiteren durch ein erfindungsgemäßes Elektronikgehäuse zum Einschließen einer Elektronikeinheit gemäß Anspruch 7 gelöst.

Das erfindungsgemäße Elektronikgehäuse umfasst: eine erfindungsgemäße elektrische Durchführung, einen Gehäusekörper.

Der Gehäusekörper weist einen Anschlusskanal zum Aufnehmen der elektrischen Durchführung auf. Der Anschlusskanal weist eine Innenwand auf, welche teilweise komplementär zu einer Außenwand des elastischen Körpers ist, so dass der Anschlusskanal durch die elektrische Durchführung abgedichtet ist, wenn die elektrische Durchführung in dem Anschlusskanal angeordnet ist. Der Anschlusskanal weist eine Kavität auf, welche derart angeordnet ist, dass wenn das erste Anschlagelement und das zweite Anschlagelement relativ zueinander bewegt werden, der elastische Körper in die Kavität hinein verformbar ist. Der Anschlusskanal weist einen ersten Befestigungsbereich auf, welcher dazu geeignet ist, am ersten Anschlagelement fixiert zu werden und der Gehäusekörper weist einen zweiten Befestigungsbereich auf, welcher dazu geeignet ist, am zweiten Anschlagelement fixiert zu werden, so dass wenn der erste Befestigungsbereich am ersten Anschlagelement fixiert ist und der zweite Befestigungsbereich am zweiten Anschlagelement fixiert ist, der elastische Körper in die Kavität hinein verformt ist.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der zweite Befestigungsbereich eine Klebefläche, eine Schweißfläche, ein Gewinde, eine Nut für einen Sprengring oder ein Loch für eine Niete und das zweite Anschlagelement umfasst eine erste Befestigungseinheit mit einer Klebefläche, einer Schweißfläche, einem Gewinde und Schraube, eine Nut und einen Sprengring, oder ein Loch und eine Niete.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Anschlusskanal entlang einer zweiten Achse und der erste Befestigungsbereich sowie der zweite Befestigungsbereich sind entlang der zweiten Achse durch einen ersten Abstand beabstandet. Das erste Anschlagelement und das zweite Anschlagelement der elektrischen Durchführung sind entlang der ersten Achse durch einen zweiten Abstand beabstandet. Der erste Abstand ist geringer als der zweite Abstand.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das elektrische Kontaktelement an der Verjüngung an seinem ersten Ende einen ersten Anschlag auf und das erste Anschlagelement weist am ersten Durchgangsloch einen zweiten Anschlag auf, und/oder das elektrische Kontaktelement weist an der Verjüngung an seinem zweiten Ende einen dritten Anschlag auf und das zweite Anschlagelement weist am zweiten Durchgangsloch einen vierten Anschlag auf, so dass wenn der erste Befestigungsbereich am ersten Anschlagelement fixiert ist und wenn der zweite Befestigungsbereich am zweiten Anschlagelement fixiert ist, der erste Anschlag mit dem zweiten Anschlag in Kontakt ist und/oder der dritte Anschlag mit dem vierten Anschlag in Kontakt ist.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen elektrischen Durchführung, welche in ein Elektronikgehäuse eingesetzt ist,

Fig. 2: die elektrische Durchführung aus Figur 1 , welche im Elektronikgehäuse befestigt ist, Fig. 3: eine Schnittzeichnung der in Figur 1 dargestellten elektrischen Durchführung mit Elektronikgehäuse,

Fig.4: eine vergrößerte Darstellung zweier Ausschnitte der Figur 3.

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Elektronikgehäuse 10 mit einem Gehäusekörper 11 und einer elektrischen Durchführung 20.

Die elektrische Durchführung 20 umfasst ein erstes Anschlagelement 21, ein zweites Anschlagelement 23, einen elastischen Körper 25 und ein elektrisches Kontaktelement 26.

Das erste Anschlagelement 21 weist mindestens ein erstes Durchgangsloch 22 auf. Das erste Durchgangsloch 22 ist dazu geeignet, ein elektrisches Kontaktelement 26 aufzunehmen. In der in Figur 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen weist das erste Anschlagelement 21 drei Durchgangslöcher auf, um in jedem Durchgangsloch ein elektrisches Kontaktelement aufzunehmen. Das erste Anschlagelement 21 ist dazu geeignet, am Elektronikgehäuse 10 fixiert zu werden.

Das zweite Anschlagelement 23 weist mindestens ein zweites Durchgangsloch 24 auf. Das zweite Durchgangsloch 24 ist dazu geeignet, ein elektrisches Kontaktelement 26 aufzunehmen. In der in Figur 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen weist das zweite Anschlagelement 23 drei Durchgangslöcher auf, um in jedem Durchgangsloch ein elektrisches Kontaktelement aufzunehmen. Das zweite Anschlagelement 23 ist dazu geeignet, am Elektronikgehäuse 10 fixiert zu werden. Das zweite Anschlagelement 23 weist eine erste Befestigungseinheit 29 auf. Die erste Befestigungseinheit 29 ist zum Beispiel eine Klebefläche, eine Schweißfläche, ein Gewinde mit Schraube, eine Nut mit Sprengring oder ein Loch mit Niete.

Das erste Anschlagelement 21 und das zweite Anschlagelement 23 sind aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt, zum Beispiel aus Kunststoff. Das erste Anschlagelement 21 erstreckt sich vorzugsweise quer zur ersten Achse A1 und das zweite Anschlagelement 23 erstreckt sich vorzugsweise quer zur ersten Achse A1.

Der elastische Körper 25 ist so angeordnet, dass er sich zwischen dem ersten Anschlagelement 21 und dem zweiten Anschlagelement 23 entlang einer ersten Achse A1 erstreckt. Das erste Anschlagelement 21 und das zweite Anschlagelement 23 begrenzen somit den elastischen Körper 25. Der elastischen Körper 25 weist entlang der erste Achse A1 eine erste Höhe H1 auf. Der elastische Körper 25 weist eine Außenwand 30 auf. Der elastischen Körper 25 ist dazu geeignet, sich zu verformen, wenn das erste Anschlagelement 21 und das zweite Anschlagelement 23 relativ zueinander bewegt werden. Der elastischen Körper 25 weist mindestens eine Durchgangsöffnung auf, in welcher sich das mindestens eine elektrische Kontaktelement 26 befindet. Der elastische Körper 25 ist relativ zum elektrischen Kontaktelement 26 beweglich angeordnet.

Der elastische Körper 25 weist vorzugsweise längs zur ersten Achse A1 eine zumindest teilweise konische Querschnittsform auf. Die konische Querschnittsform ermöglicht ein sicheres und komfortables Einsetzen der elektrischen Durchführung 20 in das Elektronikgehäuse 10. Zudem ermöglicht eine konische Querschnittsform, wenn die Spitze des Konus nach Außen gerichtet ist, dass bei einem Überdruck im Elektronikgehäuse 10, der Konus sich im Anschlusskanal 12 verkeilt, also den Anschlusskanal 12 abdichtet. Selbstverständlich kann der elastische Körper 25 auch andere Formen aufweisen, wie zum Beispiel eine zylindrische Form.

Der elastische Körper 25 ist zum Beispiel aus Elastomer hergestellt, oder umfasst ein Elastomer. Selbstredend kann der elastischen Körper 25 auch aus anderen elastischen Materialien hergestellt sein, vorausgesetzt die Elastizität des elastischen Körpers 25 ermöglicht eine Verformung des elastischen Körpers 25 derart, dass bei einem Zusammenpressen des ersten Anschlagelements 21 und des zweiten Anschlagelement 23 ein Wulst ausbildbar ist (siehe Figur 2).

Das elektrische Kontaktelement 26 weist ein erstes Ende 27 und einem dem ersten Ende 27 gegenüberliegendes zweites Ende 28 auf. Das erste Ende 27 ist in dem ersten Durchgangsloch 22 angeordnet und das zweite Ende 28 ist in dem zweiten Durchgangsloch 24 angeordnet. Das elektrische Kontaktelement 26 ist aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt. Zum Beispiel ist das elektrische Kontaktelement 26 aus Kupfer, Silber, Gold hergestellt oder weist eine Beschichtung aus Silber, Gold oder Platin auf.

Figur 4 zeigt zwei markierte Ausschnitte aus Figur 3 in einer vergrößerten Darstellung. Wie in Figur 4 dargestellt, weist das erste Durchgangsloch 22 des ersten Anschlagelements 21 eine Verjüngung mit einem ersten Lochdurchmesser L1 auf und das erste Ende 27 des elektrischen Kontaktelements 26 weist eine Verjüngung mit einem ersten Durchmesser D1 auf. Der erste Lochdurchmesser L1 und der erste Durchmesser D1 sind im Wesentlichen gleich. Mit „gleich“ soll hier verstanden werden, dass das elektrische Kontaktelement gerade noch in das Anschlagelement einführbar ist. Alternativ oder komplementär hierzu weist das zweite Durchgangsloch 24 des zweiten Anschlagelements 23 eine Verjüngung mit einem zweiten Lochdurchmesser L2 auf und das zweite Ende 28 des elektrischen Kontaktelements 26 weist eine Verjüngung mit einem zweiten Durchmesser D2 auf. Der zweite Lochdurchmesser L2 und der zweite Durchmesser D2 sind gleich. Das elektrische Kontaktelement 26 ist mit dem ersten Ende 27 entlang der erste Achse A1 beweglich im ersten Durchgangsloch 22 gelagert und/oder ist mit dem zweiten Ende 28 entlang der ersten Achse A1 beweglich im zweiten Durchgangsloch 24 gelagert. Somit wird erreicht, dass das elektrische Kontaktelement 26 einem Zusammendrücken des ersten Anschlagelements 21 und des zweiten Anschlagelements 23 erleichtert.

Figur 1 bis Figur 3 zeigen den Gehäusekörper 11 , welcher einen Anschlusskanal 12 zum Aufnehmen der elektrischen Durchführung 20 aufweist. Der Anschlusskanal 12 weist eine Innenwand 13 auf, welche teilweise komplementär zu der Außenwand 30 des elastischen Körpers 25 ist.

Der Anschlusskanal 12 weist eine Kavität 14 auf, welche derart angeordnet ist, dass wenn das erste Anschlagelement 21 und das zweite Anschlagelement 23 relativ zueinander bewegt werden, der elastische Körper 25 in die Kavität 14 hinein verformbar ist. Die Kavität

14 erstreckt sich vorzugsweise um die erste Achse A1, so dass sich die Kavität 14 konzentrisch um den elastischen Körper 25 erstreckt, wenn dieser in dem Anschlusskanal 12 angeordnet ist.

Der Anschlusskanal 12 weist einen ersten Befestigungsbereich 15 auf, welcher dazu geeignet ist, am ersten Anschlagelement 21 fixiert zu werden. Der erste Befestigungsbereich

15 ist vorzugsweise eine Schulter, welche das erste Anschlagelement 21 fixiert, so dass das erste Anschlagelement 21 in eine Richtung entlang der erste Achse A1 fixiert ist. In anderen Worten wird so das erste Anschlagelement 21 im Anschlusskanal 12 gehalten. Ein Auswechseln der elektrische Durchführung 20 ist somit leicht möglich. Alternativ zu einer Schulter, welche sich im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse A1 sich erstreckt, also eine Verjüngung des Anschlusskanals 12 bildet (siehe Figur 1-4), kann sich die Schulter auch schräg zur Längsachse A1 erstrecken, also eine konische Form aufweisen. Eine konische Form der Schulter ermöglicht ein Verkeilen des ersten Anschlagelements 21 und der Schulter.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der erste Befestigungsbereich 15 mit dem Anschlusskanal 12 verklebt, verschweißt, zum Beispiel ultraschallverschweißt, oder mittels einer mechanischen Einheit, beispielsweise einem Spannring, verbunden.

Der Gehäusekörper 11 weist einen zweiten Befestigungsbereich 16 auf, welcher dazu geeignet ist, mit dem zweiten Anschlagelement 23 verbunden zu werden, so dass wenn der erste Befestigungsbereich 15 mit dem ersten Anschlagelement 21 verbunden ist und der zweite Befestigungsbereich 16 mit dem zweiten Anschlagelement 23 verbunden ist, der elastische Körper 25 in die Kavität 14 hinein verformt ist. Der zweite Befestigungsbereich 16 umfasst eine Klebefläche, eine Schweißfläche, ein Gewinde, eine Nut für einen Sprengring oder ein Loch für eine Niete.

Der Anschlusskanal 12 erstreckt sich entlang einer zweiten Achse A2. Der erste Befestigungsbereich 15 sowie der zweite Befestigungsbereich 16 sind entlang der zweiten Achse A2 durch einen ersten Abstand B1 beabstandet. Das erste Anschlagelement 21 und das zweite Anschlagelement 23 der elektrischen Durchführung 20 sind entlang der ersten Achse A1 durch einen zweiten Abstand B2 beabstandet. Der erste Abstand B1 ist geringer als der zweite Abstand B2.

Wie in Figur 4 zu sehen, weist das elektrische Kontaktelement 26 and der Verjüngung an seinem ersten Ende 27 einen ersten Anschlag 31 auf und das erste Anschlagelement 21 weist am ersten Durchgangsloch 22 einen zweiten Anschlag 32 auf. Alternativ hierzu oder komplementär hierzu weist das elektrische Kontaktelement 26 and der Verjüngung an seinem zweiten Ende 28 einen dritten Anschlag 33 auf und das zweite Anschlagelement 23 weist am zweiten Durchgangsloch 24 einen vierten Anschlag 34 auf. Somit wird erreicht, dass wenn der erste Befestigungsbereich 15 am ersten Anschlagelement 21 fixiert ist und wenn der zweite Befestigungsbereich 16 am zweiten Anschlagelement 23 fixiert ist, der erste Anschlag 31 mit dem zweiten Anschlag 32 in Kontakt ist und/oder der dritte Anschlag 33 mit dem vierten Anschlag 34 in Kontakt ist.

Im Folgenden wird das das Montieren des Elektronikgehäuse 10, also dem Montieren der elektrischen Durchführung 20 im Gehäusekörper 11 beschrieben.

Zuerst wird die elektrische Durchführung 20 in den Anschlusskanal 12 des Gehäusekörpers 11 eingesetzt und das erste Anschlagelement 21 am ersten Befestigungsbereich 15 fixiert. Das Fixieren ist beispielsweise ein Anpressen, Verkleben oder Verschweißen des ersten Anschlagelements 21 an den ersten Befestigungsbereich 15, zum Beispiel eine Schulter. Selbstverständlich kann das erste Anschlagelement 21 auch anderweitig am ersten Befestigungsbereich 15 fixiert werden, zum Beispiel mithilfe eines Spannrings.

Dann wird das zweite Anschlagelement 23 entlang der ersten Achse A1 in Richtung des ersten Anschlagelements 21 gepresst, so dass der elastische Körper 25 verformt wird und einen Wulst bildet, welcher sich in die Kavität 14 des Anschlusskanals 12 erstreckt. In dieser Position weist der elastischen Körper 25 eine zweite Höhe H2, welche geringer als die erste Höhe H1 ist, auf (siehe Figur 2). Als nächstes wird das zweite Anschlagelement 23 am zweiten Befestigungsbereich 16 des Gehäusekörpers 11 fixiert. Das Fixieren ist beispielsweise ein Verkleben, Verschrauben, Vernieten oder Verschweißen des zweiten Anschlagelements 23 an den zweite Befestigungsbereich 16. Selbstverständlich kann das zweite Anschlagelement 23 auch anderweitig am zweiten Befestigungsbereich 16 fixiert werden, zum Beispiel mithilfe eines Spannrings.

Dank der Wulstbildung am elastischen Körper 25 ermöglicht die elektrische Durchführung 20 selbst bei Temperaturschwankungen eine optimale Abdichtung des Anschlusskanals 12. Zieht sich zum Beispiel bei niedrigen Temperaturen der elastische Körper 25 zusammen, so wird erreicht, dass sich der Wulst etwas reduziert und trotzdem eine erste Spaltzone Z1 sowie eine zweite Spaltzone Z2 minimal gehalten wird, bzw. vermieden wird (siehe Figur 2).

Bezugszeichenliste

10 Elektronikgehäuse

11 Gehäusekörper

12 Anschlusskanal

13 Innenwand

14 Kavität

15 erster Befestigungsbereich

16 zweiter Befestigungsbereich

20 elektrische Durchführung

21 erstes Anschlagelement

22 erstes Durchgangsloch

23 zweites Anschlagelement

24 zweites Durchgangsloch

25 Körper

26 elektrisches Kontaktelement

27 erstes Ende

28 zweites Ende

29 erste Befestigungseinheit

30 Außenwand

31 erster Anschlag

32 zweiter Anschlag

33 dritter Anschlag

34 vierter Anschlag

A1 erste Achse

A2 zweite Achse

B1 erster Abstand

B2 zweiter Abstand

D1 erster Durchmesser

D2 zweiter Durchmesser

L1 erster Lochdurchmesser

L2 zweiter Lochdurchmesser

Z1 erste Spaltzone

Z2 zweite Spaltzone