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Title:
ELECTRIC MOTOR, IN PARTICULAR A RADIATOR FAN MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/013318
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric motor (1) comprising a motor carrier (4) with an electronics compartment (5) for accommodating a motor electronics (18), and a stator (2) secured to the motor carrier (4) and having a stator winding (8), and a rotor (3) circulating the stator (2) about an axis of rotation (D), wherein the stator (2) has a stator main body (7) with an annular main body part (9) forming a receiving or mounting space (32) and has radially outwardly directed stator teeth (10), wherein a coil or winding insulating means (11, 12) is arranged on the stator main body (7) on the side of the stator (2) facing the motor carrier (4), wherein contact pins (16) are arranged in the receiving or mounting space (32) which are contacting the stator winding (8) via connection contacts (15) and are guided into the electronics compartment (2) via sealing elements (30) in through-openings (31) of the motor carrier (4), and wherein the coil or winding insulating means (12) has a number (corresponding to the number of contact pins (16)) of radially inwardly directed lugs (39) which project into the receiving or mounting space (32) and are penetrated by a respective contact pin (16).

Inventors:
WAGENBRENNER CHRISTIAN (DE)
GVOZDEN MILOS (RS)
BOZICKOVIC VLADIMIR (RS)
Application Number:
PCT/EP2023/069522
Publication Date:
January 18, 2024
Filing Date:
July 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO KG WUERZBURG (DE)
International Classes:
H02K3/52; H02K3/34; H02K5/22
Domestic Patent References:
WO2018069011A12018-04-19
Foreign References:
US10749406B22020-08-18
US6333576B12001-12-25
US20060006094A12006-01-12
DE102017210734A12018-12-27
DE10213743A12003-10-09
EP2852035B12017-06-28
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Claims:
Ansprüche Elektromotor (1 ), insbesondere Kühlerlüftermotor eines Kraftfahrzeugs, aufweisend einen Motorträger (4) mit einem Elektronikfach (5) zur Aufnahme einer Motorelektronik (18), und einen am Motorträger (4) befestigten Stator (2) mit einer Statorwicklung (8) sowie einen den Stator (2) um eine Drehachse (D) umlaufenden Rotor (3),

- wobei der Stator (2) einen Statorgrundkörper (7) mit einem ringförmigen Grundkörperteil (9) und radial nach außen gerichteten Statorzähnen (10) aufweist,

- wobei auf der dem Motorträger (4) zugewandten Seite des Stators (2) oder auf der dem Motorträger (4) zugewandten Seite und auf der dem Motorträger (4) abgewandten Seite des Stators (2) auf dessen Statorgrundkörper (7) eine Spulen- oder Wicklungsisolierung (11 , 12) angeordnet ist,

- wobei der ringförmige Grundkörperteil (9) des Statorgrundkörpers (7) einen Aufnahme- oder Montageraum (32) bildet, in welchem mit der Statorwicklung (8) über Anschlusskontakte (15) kontaktierte oder kontaktierbare, axial orientierte Kontaktstifte (16) angeordnet sind, welche über Dichtelemente (30) in Durchgangsöffnungen (31 ) des Motorträgers (4) in das Elektronikfach (2) geführt sind, und

- wobei die auf der dem Motorträger (4) zugewandten Seite des Stators (2) auf dessen Statorgrundkörper (7) angeordnete Spulen- oder Wicklungsisolierung (12) eine der Anzahl der Kontaktstifte (16) entsprechende Anzahl an radial einwärts gerichteten Laschen (39) aufweist, welche in den Aufnahme- oder Montageraum (32) hineinragen und vom jeweiligen Kontaktstift (16) durchsetzt sind. Elektromotor (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (2) mittels Befestigungselementen (29) am Motorträger (4) befestigt ist, wobei die Laschen (39) der Spulen- oder Wicklungsisolierung (12) an den von den Kontaktstiften (16) durchsetzten Dichtelementen (30), insbesondere unter Erzeugung einer Vorspannung auf die Dichtelemente (30), anliegen. Elektromotor (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Lasche (39) der Spulen- oder Wicklungsisolierung (12) ein hohlzylindrisches Formteil (41 ) aufweist, welches am zugeordneten Dichtelement (30) anliegt und vom jeweiligen Kontaktstift (16) durchsetzt ist. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Lasche (39) der Spulen- oder Wicklungsisolierung (12) einen axial erhabenen Isolierzapfen (34) aufweist, welcher vom jeweiligen Kontaktstift (16) durchsetzt ist. Elektromotor (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Statorgrundkörper (7) am ringförmigen Grundkörperteil (9) mit den Durchgangsöffnungen (31 ) des Motorträgers (4) fluchtende Radiallaschen (33) mit einer Durchgangsöffnung (50) für den zugeordneten Kontaktstift (16) aufweist, und

- dass der Isolierzapfen (34) der jeweiligen Lasche (39) der Spulen- oder Wicklungsisolierung (12) in der Durchgangsöffnung (50) einer zugeordneten Radiallasche (33) des Statorgrundkörpers (7) einsitzt. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der dem Motorträger (4) zugewandten Seite des Stators (2) auf dessen Statorgrundkörper (7) angeordnete Spulen- oder Wicklungsisolierung (12) einen Ringkörper (12a) und daran umfangsseitig angeformte Zahnkappen (12b) für die Statorzähne (10) aufweist, wobei die Laschen (39) an den Ringkörper (12a) innenumfangsseitig angeformt sind. Elektromotor (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnkappen (12b) einen sich in der Ebene des Ringkörpers (12a) erstreckenden Deckkappenabschnitt (37) sowie daran angeformte, insbesondere radial verlaufende und axial orientierte, Seitenkappenabschnitte (38) aufweist. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Statorgrundkörper (7) als Blechpaket aus einer Anzahl von gestapelten Blechlamellen (7a) gebildet ist. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

- dass die zur Aufnahme der Dichtelemente (30) für die Kontaktstifte (16) vorgesehenen Durchgangsöffnungen (31 ) des Motorträgers (4) einen konischen oder kegelförmigen, zum Elektronikfach (5) verjüngenden Öffnungsabschnitt (31a) aufweisen, und/oder

- dass das jeweilige Dichtungselement (30) außenumfangsseitig eine Anzahl an Radialrippen (49) aufweist, und/oder

- dass jeweilige Dichtungselement (30) konisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Elektromotor (1 ) nach einem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der jeweiligen Durchgangsöffnungen (31 ) des Motorträgers (4) an den konischen oder kegelförmigen Öffnungsabschnitt (31a) ein zylindrischer Öffnungsabschnitt (31 b) anschließt.

Description:
Beschreibung

Elektromotor, insbesondere Kühlerlüftermotor

Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, insbesondere einen bürstenlosen Außenläufermotor, vorzugsweise einen Kühlerlüftermotor eines Kraftfahrzeugs.

Ein derartiger Elektromotor umfasst üblicherweise einen gegenüber einem feststehenden Stator drehbar gelagerten Rotor. Bei einem bürstenlosen Elektromotor ist der Stator mit einer Stator- oder Drehfeldwicklung versehen, mit der durch deren Beaufschlagung mit einem Wechselstrom ein magnetisches Drehfeld erzeugt wird. Der Rotor ist in der Regel mit Permanentmagneten bestückt, die ein mit dem Drehfeld des Stators wechselwirkendes Rotormagnetfeld erzeugen.

Bei einem bürstenlosen Elektromotor wird der zur Speisung der Statorwicklung vorgesehene Wechselstrom üblicherweise durch einen Umrichter (Wechselrichter) erzeugt. Bei kleineren Elektromotoren ist dieser Umrichter zusammen mit einer zugeordneten Steuerelektronik häufig in ein Elektronikfach aufgenommen, das in den Elektromotor bzw. in dessen Motorgehäuse integriert ist. Die Steuerelektronik (Motorelektronik) ist dabei vor Feuchtigkeit zu schützen, weshalb bei solchen, beispielsweise als Kühlerlüftermotoren in Kraftfahrzeugen eingesetzt Elektromotoren vergleichsweise hohen Anforderungen an die Dichtigkeit des Elektronikfaches gestellt werden. Zudem sollte die Statorwicklung gegenüber einem häufig als Blechpaket aus gestapelten Blechlamellen aufgebauten Statorgrundkörper zuverlässig elektrisch isoliert sein.

Ein aus der EP 2 852 035 B1 bekannter bürstenloser und als Innenläufer(-motor) konzipierter Elektromotor, insbesondere Kühlerlüftermotor, umfasst einen gegenüber einem Stator drehbar gelagerten Rotor und einen Motorträger, der ein mit einem Elektronikfachdeckel dichtend verschlossenes oder verschließbares Elektronikfach zur Aufnahme einer Umrichterelektronik enthält. Der Stator mit dessen radial einwärts gerichteten Statorzähnen ist zur Isolierung der Statorwicklung mit einem Kunststoffmantel umspritzt, an den Stemmnoppen angeformt sind, welche am Motorträger vorgesehene Fixieröffnungen durchgreifen und im Zuge des Fügens mit dem als (Aluminium-)Gussteil hergestellten Motorträger beispielsweise heiß verstemmt sowie verformt werden.

Das Dichtkonzept des bekannten Elektromotors umfasst Dichtelemente, die eine abgedichtete Durchführung der als Phasenanschlüsse dienenden Wicklungs- oder Anschlussenden der aus Spulen gebildeten statorseitigen Drehfeldwicklung in das Elektronikfach ermöglichen. Hierzu sind aus einem Zweikomponentenkunststoff hergestellte Dichtelemente vorgesehen, die eine harte und eine vergleichsweise weiche Dichtungskomponente als einstückiges Bauteil umfassen. Im Montagezustand sitzen die Dichtelemente mit deren vergleichsweise weichen Dichtungskomponente in Durchtrittsöffnungen ein, die im Bereich des Elektronikfachbodens in den Motorträger eingebracht sind. Die vergleichsweise harten Stützkomponenten der Dichtelemente ragen auf der dem Stator zugewandten Trägerseite des Motorträgers heraus und sitzen axial oberhalb des statorseitigen Kunststoffmantels in darin eingebrachten Aufnahmetaschen ein. Für eine zuverlässige Abdichtung der Wicklungsenden an deren Austrittsstellen aus der weichen Dichtungskomponente sind an diese Dichthülsen angeformt, die das jeweilige Wicklungsende dichtend umschließen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen, insbesondere als Kühlerlüftermotor, besonders geeigneten Elektromotor in Außenläuferausführung anzugeben. Insbesondere soll eine Spulenisolierung für die Statorwicklung des Außenläufermotor als zusätzliche Funktionalität zur mechanischen Vorspannung von im Motorträger aufgenommenen Dichtelementen für Phasenkontakte geeignet sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Varianten, Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Der insbesondere für einen Kühlerlüftermotor eines Kraftfahrzeugs vorgesehene und eingerichtete bürstenlose Elektromotor in Außenläuferausführung weist einen plattenartigen oder plattenförmigen Motorträger (eine Motorträgerplatte) mit einem Elektronikfach zur Aufnahme einer Elektronik (Umrichterelektronik) sowie einen Stator mit einer Statorwicklung (Drehfeldwicklung) und einen diesen umlaufenden Rotor auf. Geeigneter Weise weist der Rotor ein topfartiges Rotorgehäuse auf, an dessen Ring- oder Gehäusewand innenwandseitig Permanentmagnete angeordnet sind. Der Rotor ist um eine Motor- oder Drehachse drehbar gelagert, welche vorzugsweise als starre Drehachse, beispielsweise als ein starrer Drehbolzen, im Motorträger befestigt, beispielsweise in diesen eingegossen oder vergossen, ist.

Der Stator des als Außenläufermotor ausgeführten Elektromotors ist auf der dem Elektronikfach gegenüberliegenden Trägerseite des Motorträgers angeordnet. Der Stator weist einen Statorgrundkörper auf, der vorzugsweise als Blechpaket aus gestapelten Stator- oder Blechlamellen ausgeführt ist. Der Stator bzw. dessen Statorgrundkörper weist einen vorzugsweise ringförmigen Grundkörperabschnitt und ringaußenseitig angeordnete, radial auswärts gerichtete Statorzähne auf, auf denen Spulen der Statorwicklung angeordnet sind. In der Ausführung des Statorgrundkörpers aus Blechlamellen sind diese im Wesentlichen aus einem Blechring mit außenumfangsseitig angeformten, sternförmig ausgerichteten Zahnlamellen gebildet.

Der ringförmige Grundkörperteil des Statorgrundkörpers bildet einen Aufnahmeoder Montageraum, in welchem mit der Statorwicklung über Anschlusskontakte kontaktierte oder kontaktierbare, axial orientierte Kontaktstifte angeordnet sind. Diese sind über Dichtelemente in das Elektronikfach geführt, wobei die Dichtelemente in Durchgangsöffnungen des Motorträgers eingesetzt sind. Die Kontaktstifte bilden geeigneter Weise die zur Motorelektronik geführten und zur Bestromung der Statorwicklung dienenden Phasenanschlüsse. Zweckmäßigerweise sind drei derartige Kontaktstifte für eine dreiphasige Statorwicklung vorgesehen. Die Kontaktstifte erstrecken sich vorteilhafterweise über die gesamte axiale Raum länge oder Raumhöhe des, insbesondere im Inneren des Statorgrundkörpers gebildeten, von dessen Grundkörperteil umschlossenen, Aufnahme- oder Montageraums.

Auf der dem Motorträger zugewandten Seite des Stators oder auf der dem Motorträger zugewandten Seite und auf der dem Motorträger abgewandten Seite des Stators ist auf dessen Statorgrundkörper eine Spulen- oder Wicklungsisolierung angeordnet. Die auf der dem Motorträger zugewandten Seite des Stators auf dessen Statorgrundkörper angeordnete Spulen- oder Wicklungsisolierung wird nachfolgend auch als untere Spulen- oder Wicklungsisolierung bezeichnet. Die auf der dem Motorträger abgewandten Seite des Stators auf dessen Statorgrundkörper angeordnete Spulen- oder Wicklungsisolierung wird nachfolgend auch als obere Spulen- oder Wicklungsisolierung bezeichnet.

Die auf der dem Motorträger zugewandten Seite des Stators auf dessen Statorgrundkörper angeordnete (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung weist eine der Anzahl der Kontaktstifte entsprechende Anzahl an radial einwärts gerichteten Laschen auf, welche in den Aufnahme- oder Montageraum hineinragen und vom jeweiligen Kontaktstift durchsetzt sind. Besonders zweckmäßig ist der Stator mittels Befestigungselementen am Motorträger befestigt, wobei die Laschen der (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung an den von den Kontaktstiften durchsetzten Dichtelementen, vorzugsweise unter Erzeugung einer Vorspannung auf die Dichtelemente, anliegen.

Geeigneter Weise weist die jeweilige Lasche, die vorzugsweise an die (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung angeformt ist, auf der dem Motorträger abgewandten Laschenseite einen axial erhabenen Isolierzapfen auf, welcher vom jeweiligen Kontaktstift durchsetzt ist. Hierzu weist die Lasche bzw. der Isolierzapfen eine entsprechende Durchgangsöffnung auf. In anderen Worten ist der, vorzugsweise an die jeweilige Lasche angeformte, Isolierzapfen hohlzylindrisch ausgeführt.

In vorteilhafter Ausgestaltung weist die jeweilige Lasche, die vorzugsweise an die (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung angeformt ist, auf der dem Motorträger zugewandten Laschenseite der (unteren) Spulen- oder Wicklungsisolierung ein hohlzylindrisches Formteil auf, welches am zugeordneten Dichtelement anliegt und vom jeweiligen Kontaktstift durchsetzt ist. Geeigneter Weise liegt das Formteil lediglich mit dessen ringförmigen Formteilkante am Dichtelement umlaufend an.

In Folge oder im Zuge der Befestigung des Stators bzw. dessen Statorgrundkörpers an der Trägerplatte wird das hohlzylindrische Formteil der (unteren) Spulenoder Wicklungsisolierung gegen das zugeordnete Dichtelement gepresst, so dass dieses besonders vorteilhaft ohne zusätzliche Bauteile (mechanisch) vorgespannt wird. Hierdurch wird eine hohe Dichtigkeit im Bereich der trägerseitigen Durchführungen der in das Elektronikfach geführten Kontaktstifte erreicht, ohne dass hierzu zusätzliche Bauteile oder Bauelemente bereitgestellt werden müssen.

Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, dass der Statorgrundkörper am ringförmigen Grundkörperteil mit den Durchgangsöffnungen des Motorträgers fluchtende Radiallaschen mit einer Durchgangsöffnung für den zugeordneten Kontaktstift aufweist. Im Montagezustand bei am Motorträger befestigtem Stator sitzt der Isolierzapfen der jeweiligen Lasche der (unteren) Spulen- oder Wicklungsisolierung in der Durchgangsöffnung der zugeordneten Radiallasche des Statorgrundkörpers, insbesondere formschlüssig, ein. In diesem Zustand durchsetzt der jeweilige Kontaktstift die grundkörperseitige Radiallasche und den darin einsitzenden, vorzugsweise hohlzylindrischen, Isolierzapfen sowie das vorzugsweise vorgesehene hohlzylindrische Formteil der zugeordneten Lasche der (unteren) Spulenoder Wicklungsisolierung. Der hohlzylindrische Isolierzapfen und das hohlzylindrische Formteil, das auf der dem Isolierzapfen gegenüberliegenden Seite der Lasche vorgesehen und vorzugsweise an diese ebenso wie der Isolierzapfen angeformt ist, sind derart axial orientiert, dass deren Durchgangsöffnungen für den jeweiligen Kontaktstift miteinander fluchten.

Gemäß einer geeigneten Ausgestaltung weist die auf der dem Motorträger zugewandten Seite des Stators auf dessen Statorgrundkörper angeordnete (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung einen (zentralen) Ringkörper und daran umfangsseitig angeformte, sternförmig nach radial außen gerichtete Zahnkappen für die Statorzähne auf, wobei die Laschen an den Ringkörper innenumfangsseitig angeformt sind. Zweckmäßigerweise weist die jeweilige Zahnkappe einen sich in der Ebene des Ringkörpers erstreckenden Deckkappenabschnitt sowie daran angeformte, insbesondere radial verlaufende und axial orientierte, Seitenkappenabschnitte auf. In anderen Worten sind die Seitenkappenabschnitte in Radialrichtung orientiert und erstrecken sich zumindest teil- oder abschnittsweise in Axialrichtung entlang der Seitenflächen der Statorzähne. Die Seitenkappenabschnitte überdecken die Seitenflächen der Statorzähne in Axialrichtung vorzugsweise nur teilweise, beispielsweise über etwa die Hälfte deren axialen Ausdehnung. Der übrige Bereich der Statorzähne, beispielsweise die andere Hälfte der axialen Ausdehnung der Seitenflächen der Statorzähne, wird von der vorzugsweise vorgesehenen oberen Spulen- oder Wicklungsisolierung abgedeckt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die zur Aufnahme der Dichtelemente für die Kontaktstifte vorgesehenen Durchgangsöffnungen des Motorträgers einen konischen oder kegelförmigen, zum Elektronikfach verjüngenden Öff- nungsabschnitt aufweisen. Zusätzlich oder alternativ weist das jeweilige Dichtelement außenumfangsseitig eine Anzahl an Radialrippen auf. Auch kann das jeweilige Dichtelement konisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Zudem kann vorgesehen sein, dass sich in der jeweiligen Durchgangsöffnungen des Motorträgers an den konischen oder kegelförmigen Öffnungsabschnitt ein zylindrischer Öffnungsabschnitt anschließt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung einen bürstenlosen Elektromotor in Außenläuferausführung, mit einem Rotor und mit einem eine Statorwicklung (Drehfeldwicklung) aufweisenden Stator sowie mit einem Motorträger mit einem mittels eines Elektronikfachdeckels verschließbaren Elektronikfach für eine Motorelektronik (Umrichterelektronik), Fig. 2 in einer Schnittdarstellung einen Elektromotor gemäß Fig. 1 , Fig. 3 eine (untere) Spulenisolierung in einer perspektivischen Draufsicht, Fig. 4 die Spulenisolierung gemäß Fig. 2 in einer perspektivischen Unteroder Rückseitenansicht,

Fig. 5 ausschnittsweise den Stator des Elektromotors mit oberer und unterer Spulenisolierung in einer Blickrichtung auf die Kontaktstifte in deren Anordnung einerseits in gabelförmigen Positionier- oder Halteelementen der oberen Spulenisolierung und andererseits in Isolierzapfen an Laschen der unteren Spulenisolierung,

Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 5 ohne Statorgrundkörper mit Blick auf die untere Spulenisolierung und deren Laschen mit angeformten Isolierzapfen und darin einsitzenden Kontaktstiften, und

Fig. 7 einen Ausschnitt VII aus Fig. 2 in größerem Maßstab mit der dichtenden Durchführung eines der Kontaktstifte durch den Motorträger in das Elektronikfach.

Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Angaben, wie axial und radial sind auf eine in Fig. 2 angedeutete Motorachse (Drehachse) D bezogen und beziehen sich auf die in Fig. 2 eingezeichnete Axial- und Radialrichtung A bzw. R.

Die Figuren 1 und 2 zeigen in einer Explosionsdarstellung bzw. in einer Schnittdarstellung einen als Außenläufer konzipierten Elektromotor 1 , der vorzugsweise als Antrieb für einen Kühlerlüfter eines Kraftfahrzeugs vorgesehen und eingerichtet ist. Der, insbesondere dreiphasige (drei Phasen (U, V, W) aufweisende), Elektromotor 1 weist im Wesentlichen einen Stator 2 und einen diesen um laufenden Rotor 3 sowie einen nachfolgend auch als Trägerplatte bezeichneten (plattenartigen oder -förmigen) Motorträger 4 mit einem Elektronikfach 5 auf, das mit einem Elektronikfachdeckel 6 verschließbar ist. Der Motorträger 4 ist vorzugsweise ein Aluminium-Druckgussteil. Der, vorzugsweise aus Aluminium oder Edelstahl, bestehende Elektronikfachdeckel 6 weist einen Deckelboden 6a und eine daran angeformte Deckelwand 6b auf.

Der Stator 2 weist einen Statorgrundkörper 7 und eine Stator- oder Drehfeldwicklung 8 auf. Der Statorgrundkörper 7 ist vorzugsweise aus einer Anzahl von zu einem Blechpaket gestapelten Blechlamellen 7a gebildet. Der Stator 2 bzw. dessen Statorgrundkörper 7 weist einen ringförmigen Grundkörperteil 9 und daran außenseitig angeformte, radial nach außen gerichtete Statorzähne 10 auf.

Im Ausführungsbeispiel ist auf beiden Statorseiten des Statorgrundkörpers 7 bzw. des Blechpakets jeweils eine Spulen- oder Wicklungsisolierungen 11 , 12 vorgesehen, die nachfolgend auch als obere, dem Motorträger 4 abgewandte Spulenisolierung 11 und untere, dem Motorträger 4 zugewandte Spulenisolierung 12 bezeichnet werden. In anderen Worten ist zumindest eine Spulenisolierung 12 vorgesehen, die auf der dem Motorträger 4 zugewandten Seite des Stators 2 auf dessen Statorgrundkörper 7 angeordnet ist. Die, vorzugsweise aus einem Kunststoff bestehenden, beispielsweise jeweils als Spitzgussteil hergestellten, Spulenisolierungen 11 , 12 decken den Statorgrundkörper 7 und insbesondere die Statorzähne 10 jeweils an oder auf einer Statorseite ab. Vorzugsweise übergreifen die Spulenisolierungen 11 , 12 jeweils teilweise den Statorgrundkörper 7 bzw. dessen Statorzähne 10. Der mit den Spulenisolierungen 11 , 12 abgedeckte Statorgrundkörper 7 des Stators 2 ist mit der Statorwicklung 8 versehen, welche vorzugsweise aus miteinander verschalteten Spulen 13 aufgebaut ist, welche wiederum unter Zwischenlage der Spulenisolierungen 11 , 12 auf die einzelnen Statorzähne 10 gewickelt sind.

In Fig. 1 sind die beiden Spulenisolierungenl 1 , 12 zu deren Kenntlichmachung separat dargestellt, während Fig. 2 die tatsächliche Montagesituation des mit den Spulenisolierungen 11 , 12 versehenen Statorgrundkörpers 7 zeigt. Dieser ist unter Zwischenlage der Spulenisolierungen 11 , 12 mit den Spulen 13 der Statorwicklung 8 bewickelt. Wicklungsschlaufen bzw. Wicklungsenden 14 der Statorwicklung 8 werden mit stromschienenartigen Anschlusskontakten 15 elektrisch leitend verbunden, welche Anschlusskontakte 15 mit Kontaktstiften 16 kontaktiert, beispielsweise (laser-)verschweißt, sind. Die Kontaktstifte 16 sind oder dienen als Phasenkontakte des Stators 2 bzw. dessen Statorwicklung 8.

Der Motorträger 4 weist auf dessen dem Stator 2 und dem Rotor 3 zugeordneten Trägerseite eine starre Drehachse in Form eines Achsbolzens 17 auf, der im Motorträger 4 eingegossen oder in einer Bolzenaufnahme des Motorträgers 4 drehtest angeordnet, beispielsweise vergossen oder verpresst, ist. Der Achsbolzen 17 bildet quasi die Dreh- oder Motorachse D des Elektromotors 1 bzw. des Rotors 3.

Auf der dem Stator 2 und dem Rotor 3 gegenüberliegenden Trägerseite ist im Motorträger 4 das Elektronikfach 5 für eine Motorelektronik 18 vorgesehen. Das Elektronikfach 5 mündet an einer Stirnseite in ein Steckerfach 20, in welches im Ausführungsbeispiel zwei zur Kontaktierung mit einem Anschlusskabel 19 (Fig. 2) vorgesehene Steckerteile 21 , 22 (ein inneres Steckerteil 21 und ein äußeres Steckerteil 22) einsetzbar sind. Im Montagezustand des Elektromotors 1 ist das Elektronikfach 5 mit dem Elektronikfachdeckel 6 dichtend, insbesondere feuchtigkeitsdicht, verschlossen.

Der Rotor 3 weist ein topfartiges Rotorgehäuse 23 mit einem Gehäuseboden 23a und mit einer in Axialrichtung A orientierten Gehäusewand (Ringwand, Gehäusewandung) 23b auf. An dieser sind innenwandseitig Permanentmagnete 24 angeordnet. Das Rotorgehäuse 23 weist zentral einen im Gehäuseboden 23a tiefgezogenen, vorzugsweise hohlzylindrischen, Gehäuseabschnitt als Lagergehäuse 25 für im Ausführungsbeispiel zwei - bezogen auf die Drehachse D - axial beabstan- dete Wälz- oder Kugellager 26 auf. Deren nicht näher bezeichneten Außenringe sind im tiefgezogenen Lagergehäuse 25 drehfest gehalten, und deren nicht näher bezeichneten Innenringe sind mit dem Achsbolzen 17 fest verbunden, wobei zwischen den Außen- und Innenringen jeweils Lagerkugeln (Lager- oder Wälzelemente) 27 angeordnet sind (Fig. 2).

Mit dem Rotorgehäuse 23 korrespondieren Montageelemente 28, beispielsweise Schrauben, zur Befestigung eines nicht dargestellten Lüfterrades des Kühlerlüfters am Rotor 3. Die weiteren, dargestellten Befestigungselemente 29, beispielsweise Schrauben oder Bolzen, dienen zur Befestigung des Stators 1 am Motorträger 4.

Erkennbar sind zudem manschettenartige oder stopfenartige Dichtelemente 30 für die Kontaktstifte 16, um diese gegenüber dem Motorträger 4 abzudichten. Hierzu weist der Motorträger 4 entsprechende Durchgangsöffnungen 31 auf, in welchen die von den Kontaktstiften 16 durchsetzten Dichtelemente 30 dichtend einsitzen. Die Kontaktstifte 16 ragen in das Elektronikfach 5, um dort mit der Motor- oder Umrichterelektronik 18 kontaktiert zu werden. Im Ausführungsbeispiel ist eine dreiphasige Statorwicklung 8 vorgesehen, so dass entsprechend drei über die Anschlusskontakte 15 als Kontaktelemente mit den Spulen 13 der Stator- oder Drehfeldwicklung 8 verbundene Kontaktstifte 16 als Phasenanschlüsse für die Statoroder Drehfeldwicklung 8 vorgesehen und zur Motorelektronik 18 geführt sowie dort (elektrisch) kontaktiert sind.

Wie in Fig. 2 erkennbar ist, bildet der ringförmige Grundkörperteil 9 des Statorgrundkörpers 7 einen Aufnahme- oder Montageraum 32. In diesem befindet sich der in Axialrichtung A orientierte Achsbolzen 17 als Drehachse D für den Rotor 3. Zudem befinden sich in diesem Aufnahmeraum 32 die als Phasenanschlüsse dienenden Kontaktstifte 16. Des Weiteren ragt in den Aufnahmeraum 32 eine als Durchführung für den jeweiligen Kontaktstift 16 dienende Radiallasche 33. Diese ist aus nur einigen der Blechlamellen 7a des Statorgrundkörpers 7 gebildet (Fig. 5). In die Radiallasche 33 bzw. in deren Durchgangsöffnung ragt ein Isolierdom oder -zapfen 34, vorzugsweise formschlüssig, hinein, welcher Isolierdom 34 vom jeweiligen Kontaktstift 16 durchsetzt ist. Der, insbesondere hohlzylindrische, Isolierdom oder Isolierzapfen 34 ist Bestandteil der in den Fig. 1 und 2 unteren Spulenisolierung 12, ist also vorzugsweise an diese angeformt.

Mit Blick auf die Fig. 1 ist zudem vom Statorgrundkörper 7 des Stators 2 bzw. von dessen Blechstapel mindestens eine weitere Radiallasche 35 gebildet, die in den Aufnahmeraum 32 hineinragt. Die Radiallasche 35 weist eine in Fig. 5 näher bezeichnete Durchgangsöffnung für das jeweilige Befestigungselement 29 oder den Befestigungsbolzen auf und dient mit diesem zur Halterung, insbesondere zur Schraubbefestigung, des Stators 2 am Motorträger 4.

Der Motorträger 4 weist eine Aufnahmenut 36 auf, in welcher der Elektronikfachdeckel 6 mit dessen umlaufender Deckelwand 6b einsitzt. Die Aufnahmenut 36 ist mit einer Vergussmasse V versehen bzw. ausgefüllt, so dass eine zuverlässige Abdichtung des Elektronikfachs 5 hergestellt ist. Auch ein Bereich des inneren Steckerteils 21 , in dem die Deckelwand 6b mit einem entsprechenden Wandabschnitt einsitzt, sowie das Steckerfach 20 sind mit der Dicht- oder Vergussmasse V versehen bzw. ausgefüllt.

Die Figuren 3 und 4 zeigen in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten, insbesondere in einer Draufsicht bzw. in einer Unter- oder Rückseitenansicht, die auf der dem Motorträger 4 zugewandten Seite des Stators 2 auf dessen Statorgrundkörper ? angeordnete, untere Spulen- oder Wicklungsisolierung 12. Diese weist einen Ringkörper 12a sowie daran (außen-)umfangsseitig angeformte, radial (in Radialrichtung R, sternförmig) nach außen gerichtete Zahnkappen 12b auf. Diese decken die Statorzähne 10 an der dem Motorträger 4 zugewandten Statorseite ab und überdecken deren sich in Axialrichtung A erstreckenden Zahnseiten oder Seitenflächen zumindest teilweise. Die Zahnkappen 12b der unteren Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 weisen einen sich in der Ebene des Ringkörpers 12a erstreckenden Deckkappenabschnitt 37 sowie daran angeformte Seitenkappenabschnitte 38 auf, welche radial verlaufen und axial orientiert sind bzw. in Radialrichtung R orientiert sind und sich in Axialrichtung A entlang der Seitenflächen der Statorzähne 10 erstrecken.

Die auf der dem Motorträger 4 zugewandten Seite des Stators 2 auf dessen Statorgrundkörper 7 angeordnete (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 weist eine der Anzahl der Kontaktstifte 16 entsprechende Anzahl an radial einwärts gerichteten Laschen 39 auf. Diese ragen in den Aufnahme- oder Montageraum 32 des Stators 2 bzw. dessen Statorgrundkörper 7 hinein und sind vom jeweiligen Kontaktstift 16 durchsetzt. Die jeweilige Lasche 39 weist auf der dem Motorträger 4 abgewandten Seite der Lasche 39 (Laschenseite) den axial erhabenen, hohlzylindrischen Isolierzapfen 34 auf, welcher vom jeweiligen Kontaktstift 16 durchsetzt wird. Hierzu weist die Lasche 39 bzw. der an diese angeformte Isolierzapfen 34 eine entsprechende Durchgangsöffnung 40 auf.

Die jeweilige, vorzugsweise an die (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 angeformte, Lasche 39 weist auf der dem Motorträger 4 zugewandten Laschenseite der (unteren) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 ein hohlzylindrisches Formteil 41 auf. Dieses weist eine ringförmige Formteilkante 42 zur Anlage am zugeordneten Dichtelement 30 und eine Durchgangsöffnung 43 für den Kontaktstift 16 auf. Die Laschen 39 sind innen- oder innenumfangsseitig an eine Ringkante 12c des Ringkörpers 12a der (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 angeformt.

Im in den Figuren 2 und 7 gezeigten Montagezustand, in dem der Stator 2 mittels der Befestigungselementen 29 am Motorträger 4 befestigt und die Laschen 39 der (untere) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 an den von den Kontaktstiften 16 durchsetzten Dichtelementen 30, vorzugsweise unter Erzeugung einer Vorspannung auf die Dichtelemente 30, anliegen, liegt das an die jeweilige Lasche 39 der (unteren) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 angeformte, axial orientierte und vom jeweiligen Kontaktstift 16 durchsetzte Formteil 41 vorzugsweise lediglich mit dessen ringförmigen Formteilkante 42 am zugeordneten Dichtelement 30 an.

Fig. 5 zeigt ausschnittsweise den Stator 2 des Elektromotors 1 mit dessen Statorgrundkörper 7 mit dem ringförmigen Grundkörperteil 9 und den daran außenum- fangsseitig angeformten, in Radialrichtung R nach außen gerichteten Statorzähnen 10 sowie mit den darauf unter Zwischenlage der oberen und unteren Spulenisolierung 11 , 12 angeordneten Spulen 13 der Statorwicklung 8. Erkennbar sind die, im Ausführungsbeispiel drei, Anschlusskontakte 15 und die damit kontaktierten (Phasen-)Kontaktstifte 16. Der Statorgrundkörper 7 ist aus den zu einem Blechpaket gestapelten Blechlamellen 7a gebildet. Die Anschlusskontakte 15 weisen, vorzugsweise biegsame, Kontaktlaschen (Biegelaschen) 44 auf, in bzw. an welchen die Wicklungsschlaufen oder Wicklungsenden 14 der Spulen 13 bzw. der Statorwicklung 8 kontaktiert sind, beispielsweise mittels Laserschweißen und/oder Klemmkontaktierung.

Die obere Spulenisolierung 11 weist in Radialrichtung R orientierte und in den Aufnahme- oder Montageraum 32 des Stators 2 ragende Funktionselemente in Form gabelförmiger Halte- bzw. Positionierelemente 45 auf. Diese dienen zur Halterung und/oder Positionierung der Kontaktstifte 16 in deren vorgesehenen oder bestimmungsgemäßen Soll-Position an oder zu den Anschlusskontakten 15, um mit diesen an der entsprechenden Kontaktposition, beispielsweise mittels (Laser- )Schweißkontaktierung, kontaktiert zu werden. Die Anschlusskontakte 15 sind ebenfalls an der Spulenisolierung 11 , insbesondere mittels Steckbefestigung, gehalten.

In Fig. 5 sind die am ringförmigen Grundkörperteil 9 des Statorgrundkörpers 7 mit den Durchgangsöffnungen 31 des Motorträgers 4 fluchtenden Radiallaschen 33 für den zugeordneten Kontaktstift 16 erkennbar. Im Montagezustand bei am Motorträger befestigtem Stator 2 sitzt der Isolierzapfen 34 der jeweiligen Lasche 39 der (unteren) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 in der Durchgangsöffnung der zugeordneten Radiallasche 33 des Statorgrundkörpers 7, insbesondere formschlüssig, ein. In diesem Zustand durchsetzt der jeweilige Kontaktstift 16 die grundkörperseitige Radiallasche 33 und den darin einsitzenden, vorzugsweise hohlzylindrischen, Isolierzapfen 34 sowie das vorzugsweise vorgesehene hohlzylindrische Formteil 41 der zugeordneten Lasche 39 der (unteren) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12. Der hohlzylindrische Isolierzapfen 34 und das hohlzylindrische Formteil 41 , das auf der dem Isolierzapfen 34 gegenüberliegenden Seite der Lasche 39 vorgesehen und vorzugsweise an diese ebenso wie der Isolierzapfen 34 angeformt ist, sind derart axial orientiert, dass deren Durchgangsöffnungen 40, 43 für den jeweiligen Kontaktstift 16 miteinander fluchten.

Mit Blick in den Aufnahme- oder Montageraum 32 sind die drei mit den Anschlusskontakten 15 kontaktierten (Phasen-)Kontaktstifte 16 erkennbar. Gezeigt sind vom Statorgrundkörper 7 bzw. von den Blechlamellen 7a des Blechstapels oder Blechpakets gebildete Befestigungs- oder Radiallaschen 46 mit Durchgangsöffnungen 47 für die Befestigungselemente 29 zur Halterung des Stators 2 am Motorträger (an der Motor-Trägerplatte) 4. Zudem ist eine Bolzenaufnahme 48 im Motorträger 4 für den Achsbolzen 17 gezeigt.

Fig. 6 zeigt einen Blick auf die untere Spulenisolierung 12 mit deren in den Montageraum 32 ragenden, in Radialrichtung R orientierten Laschen 39. An diese sind die in Axialrichtung A orientierten und somit axial erhabenen Isolierzapfen 34 an- geformt, welche vom jeweiligen Kontaktstift 16 durchsetzt sind. Die untere Spulenisolierung 12 ist aus dem Ringkörper oder Innenring 12a und den daran außenum- fangsseitig angeformten, sternförmig in Radialrichtung R nach außen verlaufenden Zahnkappen 12b zur Abdeckung der Statorzähne 10 sowie den Laschen 39 gebildet. Die daran angeformten Isolierzapfen 34 mit den durch diese hindurchgeführten Kontaktstiften 16 ragen auf der dem Motorträger 4 abgewandten (Laschen- )Seite der Laschen 39 axial empor, während die an der gegenüberliegenden Laschenseite an die Laschen 39 angeformten Formteile 41 an den Dichtelementen 30 anliegen.

Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 im Bereich eines der Dichtelemente 30 für den durch dieses hindurchgesteckten und in das Elektronikfach 5 geführten Phasen-Kontaktstift 16. Die zur Aufnahme der Dichtelemente 30 für die Kontaktstifte 16 vorgesehenen Durchgangsöffnungen 31 des Motorträgers 4 weisen einen konischen oder kegelförmigen (kegelstumpfförmigen) Öffnungsabschnitt 31 a auf, der sich zum Elektronikfach 5 hin verjüngt. Der konische Öffnungsabschnitt 31a geht in einen (hohl-)zylindrischen, in das Elektronikfach 5 mündenden Öffnungsabschnitt 31 b der Durchgangsöffnung 31 des Motorträgers 4 über.

Das jeweilige Dichtungselement 30 weist außenumfangsseitig eine Anzahl an, vorzugsweise umlaufenden, insbesondere axial beabstandeten, Radialrippen 49 auf. Das jeweilige Dichtungselement 30 ist vorzugsweise konisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet. Insbesondere aufgrund der konischen Form bzw. der kegelstupfförmigen Ausbildung der trägerseitigen Durchgangsöffnung 31 bzw. des Dichtelementes 30 und vorzugsweise mittels dessen Radialrippen 49 wird eine zuverlässige Abdichtung nach Art einer Labyrinthdichtung für den Kontaktstift 16 erzielt.

Die vom Statorgrundkörper 7 bzw. von dessen Blechlamellen 7a gebildete Radiallasche 33 weist die Durchgangsöffnung 50 auf, in welcher der an die Lasche 39 der unteren Spulenisolierung 12 angeformte Isolierzapfen 34 formschlüssig einsitzt. Im gezeigten Montagezustand liegen die Laschen 39 der (unteren) Spulenoder Wicklungsisolierung 12 einerseits an den am ringförmigen Grundkörperteil 9 des Statorgrundkörpers 7 angeordneten Radiallaschen 33 an. Andererseits liegen die Laschen 39 der (unteren) Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 über die angeformte hohlzylindrische Formteile 41 an dem jeweiligen Dichtelemente 30 an. Hierdurch wirkt eine in Folge der Befestigung des Stators 2 am Motorträger 4 erzeugte Druck- oder Presskraft F auf das jeweilige Dichtelement 30, so dass dieses gezielt mechanisch vorgespannt wird. Hierdurch wird eine hohe Dichtigkeit im Bereich der trägerseitigen Durchführungen 31 der in das Elektronikfach 5 geführten Kontaktstifte 16 erreicht, ohne dass hierzu zusätzliche Bauteile oder Bauelemente bereitgestellt werden müssen.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Elektromotor 1 , aufweisend einen Motorträger 4 und einen daran befestigten Stator 2 sowie einen diesen um laufenden Rotor 3, wobei zumindest auf der dem Motorträger 4 zugewandten Seite des Stators 2 eine Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 vorgesehen ist, wobei in einem Aufnahme- oder Montageraum 32 des Stators 2 mit dessen Statorwicklung 8 über Anschlusskontakte 15 kontaktierte und über Dichtelemente 30 in Durchgangsöffnungen 31 des Motorträgers 4 in ein trägerseitiges Elektronikfach 2 geführte Kontaktstifte 16 angeordnet sind, und wobei die Spulen- oder Wicklungsisolierung 12 eine der Anzahl der Kontaktstifte 16 entsprechende Anzahl an radial einwärts gerichteten Laschen 39 aufweist, welche in den Aufnahme- oder Montageraum 32 hineinragen und vom jeweiligen Kontaktstift 16 durchsetzt sind.

Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Bezugszeichenliste

1 Elektromotor

2 Stator

3 Rotor

4 Motorträger/Trägerplatte

5 Elektronikfach

6 Elektronikfachdeckel

6a Deckelboden

6b Deckelwand

7 Statorgrundkörper

7a Blechlamelle

8 Stator-ZDrehfeldwicklung

9 Grundkörperteil

10 Statorzahn

11 (obere) Spulenisolierung

12 (untere) Spulenisolierung

12a Ringkörper/Innenring

12b Zahnkappe

12c Ringkante

13 Spule

14 Wicklungsschlaufe/Wicklungsende

15 Anschlusskontakt

16 Kontaktstift

17 Achsbolzen

18 Motor-ZUmrichterelektronik

19 Anschlusskabel

20 Steckerfach

21 (inneres) Steckerteil

22 (äußeres) Steckerteil

23 Rotorgehäuse

23a Gehäuseboden

23b Gehäuse-ZRingwand 4 Permanentmagnet 5 Gehäuseabschnitt/Lagergehäuse 6 Wälz-/Kugellager 7 Lagerkugel

28 Montageelement

29 Befestigungselement

30 Dichtelement

31 Durchgangsöffnung

31 a konischer/kegelförmiger Öffnungsabschnitt

31 b zylindrischer Öffnungsabschnitt

32 Aufnahme-ZMontageraum

33 Radiallasche

34 IsolierdomZ-zapfen

35 Radiallasche

36 Aufnahmenut

37 Deckkappenabschnitt

38 Seitenkappenabschnitte

39 Lasche

40 Durchgangsöffnung

41 Formteil

42 Formteilkante

43 Durchgangsöffnung

44 Kontakt-ZBiegelaschen

45 Halte-ZPositionierelement

46 Befestigungs-ZRadiallasche

47 Durchgangsöffnung

48 Bolzenaufnahme

49 Radialrippe

50 Durchgangsöffnung

A Axialrichtung

D Motor-ZDrehachse

F ( D ruck-ZP ress-) Kraft R Radialrichtung

V Verguss-ZDichtmasse