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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC MOTOR WITH COOLING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/207545
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric motor (1) for driving a centrifugal pump with a cooling arrangement (2). The cooling arrangement (2) comprises a fan wheel (5) and a cover (4), the cover (4) enclosing a chamber (17). Guide elements (3) are arranged in the chamber.

Inventors:
FRITZ JOCHEN (DE)
JAEGER CHRISTOPH (DE)
KLEMM TONI (DE)
MOHR MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/058086
Publication Date:
October 06, 2022
Filing Date:
March 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KSB SE & CO KGAA (DE)
International Classes:
F04D25/08; F04D29/30; F04D29/42; F04D29/44; H02K9/06; F04D29/58
Foreign References:
US20210006128A12021-01-07
US20190186500A12019-06-20
DE102011109535A12013-02-07
JPH11275812A1999-10-08
JPS58195098A1983-11-14
US20180177373A12018-06-28
DE102008051650A12010-04-15
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Claims:
Patentansprüche

Elektromotor mit einer Kühlanordnung

1. Elektromotor (1 ) zum Antrieb einer Kreiselpumpe mit einer Kühlanordnung (2), die ein Lüfterrad (5) und eine Haube (4) umfasst, wobei die Haube (4) einen Raum (17), um das Lüfterrad (5) umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Raum (17) Führungselemente (3) angeordnet sind.

2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsele mente (3) eine radiale Eintrittskante (31) und eine axiale Austrittskante (30) auf weisen.

3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungselemente (3) von der Haube (4) radial in Richtung Rotorwelle (13) erstre cken.

4. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (3) mit zunehmender Erstreckung einen zunehmenden Krümmungsradius entgegen der Drehrichtung des Lüfterrades (5) aufweisen.

5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (3) einstückig mit der Haube (4) ausgebildet sind.

6. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (4) eine Anformung (21) zur Bildung eines Kanals zu den Elementen der Wärmeabfuhr (7) des Elektronikgehäuses (8) aufweist. 7. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (17) das Lüfterrad (5) vollständig radial umschließt.

8 Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Wandinnenfläche der Haube (4) und einer Wandaußenfläche eines

Gehäuses des Elektromotors (1) ein ringförmiger Kanal (19) gebildet wird.

9. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (4) einen abgerundeten Übergang (22) vom Ansauggitter (6) zum zylin- derförmigen Teil (25) aufweist.

10. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterrad (5) in Drehrichtung rückwärts gekrümmte Schaufeln (23) aufweist. 11. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass alle Schaufeln (23) des Lüfterrades (5) die gleiche Krümmung aufweisen.

12. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tragscheibe (26) des Lüfterrades (5) in Form eines Trompetentrichters ausge- bildet ist, wobei sich die Tragscheibe (26) in Richtung der Öffnung (24) zuspitzt.

13. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (23) des Lüfterrades (5) außerhalb des Mittelpunkts der Trag scheibe (26) auf einem Ring der Trichterform ansetzen.

14. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (23) an ihrem Ansatzpunkt auf der Tragscheibe (26) eine Rundung (27) aufweisen. 15. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (23) des Lüfterrades (5) in Umfangsrichtung schräg angeordnet sind, wobei der Winkel der Schrägstellung zur Rotorwelle (12) vorzugsweise mehr als 5 °, insbesondere mehr als 10 °, bevorzugt mehr als 15 °, und/oder vorzugs weise weniger als 45 °, insbesondere weniger als 40 °, bevorzugt weniger als 35 °, beträgt.

Description:
Beschreibung

Elektromotor mit einer Kühlanordnung

Die Erfindung betrifft einen Elektromotor zum Antrieb einer Kreiselpumpe mit einer Kühlanordnung, die ein Lüfterrad und eine Haube umfasst, wobei die Haube einen Raum um das Lüfterrad umschließt.

Eine Kreiselpumpenanordnung umfasst in der Regel eine oder mehrere Kreiselpumpen, einen oder mehrere Elektromotoren und leistungselektronische Geräte zur Drehzahlre gelung durch Frequenzumrichtung. Dabei benötigen gerade die Elektromotoren und die dazugehörige Motorelektronik während des Betriebs ausreichende Kühlung.

Derartige typische Elektromotoren sind allgemein bekannt und werden hauptsächlich in Großserie hergestellt. Ein Elektromotor besteht dabei aus einem drehfest mit der Motor welle verbundenen Rotor, einem Stator mit bewickeltem Statorpaket, einem Statorge häuse mit auf der Außenseite befindlichen Kühlrippen, beidseitigen Lagerschilden mit Wälz- oder Gleitlagern und einem auf dem der Antriebsseite gegenüberliegenden Wel lenende drehfest mit der Welle verbundenen Lüfterrad, das von einer fest mit dem Statorgehäuse verbundenen Lüfterhaube umschlossen ist.

Häufig ist an dem Statorgehäuse ein Kasten angeordnet, das sogenannte Elektronikge häuse, in dem die Bestandteile der Motorelektronik verbaut sind. In der Regel umfasst die Motorelektronik einen Frequenzumrichter und eine Leistungssteuerung und/oder eine Drehzahlregelung. Oft werden solche Elektronikgehäuse auf einem Sockel ange ordnet, damit die Abwärme des Elektromotors die Motorelektronik nicht beeinflusst und der vom Motorlüfter erzeugte Kühlluftstrom auch für die Kühlung der Motorelektronik ge nutzt werden kann.

Die Lüfterhaube leitet einerseits die radial aus dem Lüfterrad austretende Kühlluft in axi ale Richtung zu den Kühlrippen des Statorgehäuses und verhindert andererseits durch ein auf der Anströmseite des Lüfterrades angeordnetes Gitter das Eindringen von Fremdkörpern.

Die DE 10 2008 051 650 A1 offenbart eine Erfindung mit gemeinsamer Kühlung des Motors und der Motorelektronik, bei der der Luftstrom durch das Einlassgitter der Lüfter haube angesaugt wird, bevor das Lüfterrad den Luftstrom zur Kühlung des Motors und des Elektronikgehäuses antreibt. Hier liegt der Fokus auf der Kühlung einer sehr großen Motorelektronik, die sowohl axial als auch radial um den Motor aufbaut.

Üblicherweise werden in Großserie hergestellte Elektromotoren mit drehrichtungsunab hängigen Lüfterrädern ausgestattet. Dadurch können die Motoren inklusive deren Lüfter für Rechts- und Linkslauf eingesetzt werden. Die Schaufeln des Lüfterrades sind rein radial ausgerichtet, um eine drehrichtungsunabhängige Kühlleistung zu erzielen. Das bedingt eine stark stoßbehaftete Zu- und Abströmung der Kühlluft. Dieser Stoßzustand führt zu Wirbelbildungen und zu Strömungsablösungen der Kühlluft, wodurch die Wirk samkeit und der Wirkungsgrad der Kühlung vermindert werden. Weiterhin verursachen die Verwirbelungen der Kühlluft eine Geräuschentwicklung, die sich auf in der Umge bung befindliche Personen störend auswirkt oder bei größerer Intensität auch gesund heitsschädlich sein kann.

Darüber hinaus kann bei Elektromotoren, die mit kleiner Drehzahl betrieben werden, der Kühlluftstrom nicht mehr ausreichen, um gleichzeitig die Abwärme des Stators und der Motorelektronik abzuführen.

Gerade die Abdeckungen bzw. Lüfterhauben des Lüfterrades sind hinsichtlich der Strö mungsführung des Kühlluftstroms wenig optimiert. Neben einer einfachen Umleitung des Kühlluftstromes übernehmen sie hauptsächlich den Schutz vor unbeabsichtigtem Eingreifen in die sich drehenden Teile der Lüftungsanordnung. Somit trägt die Gestal tung der Lüfterhaube nicht unerheblich zur Geräuschentwicklung bei.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Elektromotor mit einer Kühlvorrichtung so zu gestal ten, dass auch bei niedriger Drehzahl eine ausreichende Kühlleistung erzielt werden kann. Dabei sollte der Elektromotor und die Kühlvorrichtung mit einer möglichst gerin gen Geräuschentwicklung betrieben werden können. Weiterhin sollte die Kühlvorrich tung einen Schutz vor unbeabsichtigtem Zugriff gewähren. Der Austausch von Ersatz teilen sollte durch die Konstruktion des Elektromotors mit einer Kühlvorrichtung begüns tigt sein. Die Vorrichtung sollte einfach und kostengünstig herstellbar sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Elektromotor mit einer Kühlanord nung gelöst. Bevorzugte Varianten sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.

Erfindungsgemäß sind an einem Elektromotor zum Antrieb einer Kreiselpumpe mit einer Kühlanordnung, die ein Lüfterrad und eine Haube umfasst, in dem von der Haube um schlossenen Raum Führungselemente angeordnet.

Idealerweise sind die Führungselemente schaufelartig ausgebildet und weisen eine ra diale Eintrittskante und eine axiale Austrittskante auf. Sie sind stationär in der Haube des Lüfters angeordnet. Ihre Aufgabe ist, eine möglichst verlustarme Umlenkung der aus dem Lüfterrad austretenden Drallströmung in eine möglichst drallfreie Strömung zur Kühlung des Elektromotors und der Motorelektronik zu realisieren. Vorteilhafterweise ist die Kühlung auf diese Weise auch bei niedriger Drehzahl des Elektromotors sehr wirk sam, da die Luftströmung gerichtet an den Ort der Wärmeabfuhr erfolgt.

Die schaufelartigen Führungselemente sind vergleichbar den Leitschaufeln von Leiträ dern gestaltet, die vornehmlich in mehrstufigen Pumpen den Kreiselradlaufrädern nach geschaltet sind. Sie umgeben das Lüfterrad in einem radialen Raum um das Lüfterrad. Dabei trifft die Kühlluftströmung auf eine radiale Eintrittskante der schaufelartigen Füh rungselemente. Durch ihre Krümmung entgegen der Drehrichtung des Lüfterrades und der abgerundeten Lüfterhaube erfolgt die Umlenkung des radialen ausgerichteten Kühl luftstroms in die axiale Ausrichtung des Kühlluftstroms ohne Strömungsablösung und Wirbelbildung. Der besonders wirkungsvoll sowie nahezu verlustfrei umgelenkte Kühl luftstrom verlässt die schaufelartigen Führungselemente, indem er an der axialen Aus trittskante der schaufelartigen Führungselemente in den ringförmigen Kanal zur Küh lung des Statorgehäuses eintritt.

Gemäß der Erfindung erstrecken sich die Führungselemente von der Innenwand der Haube radial in Richtung der zentral angeordneten Rotorwelle. Dabei weisen die Füh rungselemente mit zunehmender Erstreckung einen zunehmenden Krümmungsradius entgegen der Drehrichtung des Lüfterrades auf. Dadurch lässt sich vorzugsweise eine Strömungsumlenkung erzielen, die ohne Stoßzustände, Strömungsablösungen und Wir belbildungen auskommt. Idealerweise wird hiermit die Kühlleistung der Kühlanordnung intensiviert. Gleichzeitig wird die Geräuschentwicklung im Betriebszustand im Vergleich zu Kühlanordnungen, die drehrichtungsunabhängig ausgebildet sind, deutlich reduziert.

Die Haube der Kühlanordnung ist mit den Führungselementen einstückig ausgebildet. Dadurch lässt sich die Haube ökonomisch beispielsweise als Kunststoffspritzteil herstei len. In einer alternativen Variante der Erfindung ist auch eine Haube auf metallischer Basis denkbar.

Das Elektronikgehäuse sitzt auf dem Statorgehäuse des Elektromotors auf und ist um die Höhe der Elemente zur Wärmeabfuhr, insbesondere der Kühlrippen, beabstandet. Dabei weist das Elektronikgehäuse eine Form auf, die einen Kanal zur Wärmeabfuhr zwischen Statorgehäuse und Elektronikgehäuse bildet. Vorteilhafterweise weist die Haube eine Anformung mit verlängert ausgebildeten Führungselementen auf, die eine Kühlluftströmung effizient in diesen Kühlkanal lenkt und somit die Abwärme des Elektro motors und der Motorelektronik besonders wirksam abführen kann.

Gemäß der Erfindung umschließt ein Raum, der durch die Haube mit Führungselemen ten gebildet wird, das Lüfterrad der Kühlanordnung vollständig radial. Diese konstruktive Lösung ist besonders ideal zur gerichteten Umlenkung der Kühlströmung, um Strö mungsablösungen und Wirbelbildungen zu vermeiden. Der Betrieb der Kühlanordnung ist dadurch besonders geräuscharm möglich.

Für eine effiziente Kühlung mit voller Kühlleistung ist eine gerichtete Kühlluftströmung enorm wichtig. Idealerweise bildet die Haube zwischen der Wandinnenfläche des zy lindrischen Teils der Haube und einer Wandaußenfläche eines Gehäuses des Elektro motors, insbesondere des Statorgehäuses mit angeformten Kühlrippen, einen ringförmi gen Kanal aus. Zunächst wird die vom Lüfterrad angesaugte und erzeugte Kühlluftströ mung von den Führungselementen der Haube sowie der Form der Haube selbst von ei ner radialen in eine axiale Richtung umgelenkt. Durch die erfindungsgemäße Gestal tung der schaufelartigen Führungselemente erfolgt die Umlenkung ohne Verwirbelun gen, Strömungsablösungen und ohne beeinträchtigende Schallemission. Vorteilhafter weise schließt der zylindrische Teil der Haube so am Statorgehäuse an, dass ein ring förmiger Kanal gebildet wird, in den die Kühlluftströmung injiziert wird. Dadurch wird die Kühlleistung der Kühlanordnung besonders leistungsstark, insbesondere auch bei ge ringer Drehzahl des Elektromotors.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Haube eine Run dung auf, die die verwirbelungsfreie Umlenkung der Kühlluftströmung begünstigt. Dieser abgerundete Übergang ist zwischen dem axial angeordneten Ansauggitter zum zylin derförmigen Teil der Haube, die radial an das Statorgehäuse anschließt, angeordnet. Der abgerundete Übergang beeinflusst ebenfalls die Form der Führungselemente, die sich aufgrund ihrer einstückigen Ausbildung mit der Haube nahtlos an die Innenwand der Haube und deren abgerundete Form anschließen. Dadurch kann die Kühlluftströ mung ohne Strömungsablösung und ohne beeinträchtigende Geräuschentwicklung auf die axiale Überströmung des Statorgehäuses sowie des Kanals zur Kühlung zwischen Statorgehäuse und Elektronikgehäuse umgelenkt werden. Da der Kühlluftstrom nicht nur gleichmäßig auf die Kühlrippen des Motors gelenkt werden soll, sondern ebenfalls den Elektronikgehäuse für die Leistungselektronik kühlen soll, ist im Bereich des Elekt ronikgehäuses eine asymmetrische Verteilung des Kühlluftstromes erforderlich. Daher weist die Lüfterhaube in dieser Ausgestaltung eine asymmetrische von der Kreisform abweichende Anformung auf, die einen in diesem Bereich vergrößerten Luftstrom er möglicht.

Das Lüfterrad sitzt auf der Rotorwelle des Elektromotors direkt nach dem Lagerschild außerhalb des Statorgehäuses auf der pumpenabgewandten Seite. Somit treibt die Ro torwelle das Lüfterrad mit der jeweiligen Drehzahl des Elektromotors an. Die Kühlanordnung ist minimal zum Elektromotor beabstandet, um die Aufstellmaße durch zu wuchtige Aufbauten nicht unvorteilhaft einzuschränken.

Erfindungsgemäß weist das Lüfterrad in Drehrichtung rückwärts gekrümmte Schaufeln auf. Die Tragscheibe des Lüfterrades weist einen zur Ansaugseite der Kühlluftströmung ausgebildeten Nabenvorsprung auf, an dem die Schaufeln aus der Mitte versetzt an greifen. Die Schaufeln stehen von der Tragscheibe in saugseitiger Richtung hervor und weisen vorzugsweise einen entgegen der Drehrichtung gekrümmten Verlauf auf. Dabei können insbesondere alle Schaufeln die gleiche Krümmung aufweisen.

Bei einer besonders günstigen Ausführung der Erfindung ist das Lüfterrad mit den Schaufeln einstückig ausgebildet. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Lauf rad und/oder die Schaufeln aus einem metallischen Werkstoff oder einem Kunst stoffspritzguss gefertigt sind.

Idealerweise ist die Tragscheibe des Lüfterrades in Form eines Trompetentrichters aus gebildet, wobei sich die Tragscheibe in Ansaugrichtung, insbesondere in Richtung des Ansauggitters, zuspitzt. Ein Schnitt durch diesen Trompetentrichter ergibt eine Aneinan derreihung von einem oder mehreren Kreisbögen und Geraden. Dieser Kurvenzug kann durch die mathematische Form einer Hyperbel nachgebildet werden. Diese besondere Konstruktion der Tragscheibe lenkt die Kühlluftströmung besonders sanft um und ver meidet somit eine Strömungsablösung, die wiederum eine Wirbelbildung und eine Schallemission hervorrufen würde.

Die strömungsoptimierte Erzeugung des Kühlluftstroms mit dem Lüfterrad wird insbe sondere durch die Schaufelanordnung erzielt. Dabei sind die Schaufeln des Lüfterrades radial gekrümmt entgegen der Drehrichtung. Sie setzen auf der Trompetentrichterform außerhalb des Mittelpunkts und somit mit einer aus der Mitte versetzten Anordnung auf der Tragscheibe an. Der Ansatzpunkt entspringt einem gedachten Ring auf dem Trom petentrichter der Tragscheibe, der etwa einem Drittel des Durchmessers der Trag scheibe entspricht.

Der Verlauf der Schaufelmittellinie zwischen dem Schaufelein- und -austritt wird als Skelettlinie bezeichnet. Sie wird oft durch einen Kreisbogen, aber auch durch Parabel bogen, S-Schlag und andere analytische Kurven beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Schaufeln des Lüfterrades weisen an ihrem Ansatzpunkt auf der Tragscheibe eine Rundung auf. Die Skelettlinie der Schaufeln erstreckt sich ausge hend von einer Rundung und endet gerade am äußeren Rand der Tragscheibe. Die vor teilhafte Konstruktion ist Teil der strömungsoptimierten Ausgestaltung des Lüfterrades, die eine durch die Kühlanordnung erzeugte Kühlluftströmung ohne Strömungsablösung und Wirbelbildung ermöglicht. Die Abwärme des Elektromotors und der Motorelektronik lässt sich hierdurch besonders wirksam ohne beeinträchtigende Geräuschentwicklung abführen.

In einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung sind die Schaufeln des Lüfterra des in Umfangsrichtung schräg angeordnet sind. Dadurch lässt sich der Kühlluftstrom besonders geräuscharm erzeugen. Der Winkel der Schrägstellung zur Rotorwelle des Elektromotors beträgt vorzugsweise mehr als 5 °, insbesondere mehr als 10 °, bevor zugt mehr als 15 °, und/oder vorzugsweise weniger als 45 °, insbesondere weniger als 40 °, bevorzugt weniger als 35 °. Da das Lüfterrad vorzugsweise als einfach ausformba res Spritzgussteil gefertigt werden soll, ist die Schaufelfläche als Schraubenfläche aus geführt, die dadurch entsteht, dass die Skelettlinie der Schaufel mit einer geeigneten Steigung um die Drehachse des Lüfterrades verzogen wird.

Die Konstruktion der Kühlanordnung, insbesondere der Haube und des Lüfterrades zeichnet sich durch eine besonders wartungsfreundliche Gestaltung aus. Dabei sind die Teile besonders leicht zu demontieren und ermöglichen dadurch eine zeitreduzierte Wartung.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst.

Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt eines Elektromotors mit einer Kühlanordnung zum Antrieb einer Kreiselpumpe,

Fig. 2 eine Frontansicht des Elektromotors,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Elektromotors mit Kühlanordnung und ab gezogener Haube,

Fig. 4 einen Schnitt der Kühlanordnung,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lüfterrades.

In Fig. 1 ist ein Schnitt eines Elektromotors 1 dargestellt, der zum Antrieb einer Kreisel pumpe vorgesehen ist. Die Rotorwelle 12 wird von einem pumpenseitigen Lagerschild 11 und einem mit dem Statorgehäuse 13 einstückig ausgebildeten Lagerschild durch die integrierten Wälzlager 16 gestützt und drehbar gelagert. Die Rotorwelle 12 weist ei- nen Rotor 14 auf. Entsprechend des elektromotorischen Prinzips treibt das umlaufende Magnetfeld des Stators 15 den Rotor 14 an.

Das Elektronikgehäuse 8 sitzt auf dem Statorgehäuse 13 auf und wird aus dem Elektro nikgehäuseunterteil 9 sowie dem Elektronikgehäusedeckel 10 gebildet. Im Elektronikge- häuse 8 ist die Motorelektronik bestehend aus Frequenzumrichter, Leistungssteuerung und/oder Drehzahlregelung angeordnet. Im Elektronikgehäuseunterteil 9 sind Elemente zur Wärmeabfuhr 7 positioniert. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Elemente zur Wärmeabfuhr 7 als Kühlrippen ausgebildet. Die Wärme des Elektromotors 1 wird über das Statorgehäuse 13 und die Wärme der Motorelektronik wird über das Elektronikge häuseunterteil 9 gleichzeitig den Elementen zur Wärmeabfuhr 7 zugeführt.

Auf der pumpenabgewandten Seite des Elektromotors 1 ist die Kühlanordnung 2 ange bracht. Diese besteht aus dem Lüfterrad 5, der Haube 4 mit integrierten Öffnungen 6. Dabei umschließt die Haube 4 einen radialen Raum 17 um das Lüfterrad 5, wobei in diesem Raum 17 Führungselemente 3 angeordnet sind. Die schaufelartigen Führungs elemente 3 weisen eine radiale Eintrittskante 31 und eine axiale Austrittskante 30 auf. Das Lüfterrad 5 saugt einen Luftstrom axial durch die Öffnungen 6 der Haube 4 an und lenkt diesen radial um in den Raum 17. Die Führungselemente 3, die in diesem Ausfüh rungsbeispiel schaufelartig und einstückig mit der Haube 4 ausgebildet sind, lenken durch ihre dem Lüfterrad 5 radial entgegengesetzte Krümmung den Luftstrom axial um, so dass er die Elemente der Wärmeableitung 7 und 20 überstreicht, die radial über das ganze Statorgehäuse 13 angeordnet sind, zur effizienten Kühlung des Motors und der Motorelektronik.

Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Elektromotors 1 aus der Perspektive, aus der der Anschluss an die Kreiselpumpe erfolgt. Der Elektronikgehäuse 8 sitzt auf dem Statorgehäuse 13 auf. Das Elektronikgehäuse umfasst dabei das Elektronikgehäuseun terteil 9 sowie dem Elektronikgehäusedeckel 10. Am Elektronikgehäuseunterteil 9 sind Elemente zur Wärmeabfuhr 7 und am Statorgehäuse 13 sind die Elemente zur Wärme abfuhr 20 angebracht. In diesem Ausführungsbeispiel sind beide Elemente zur Wärme abfuhr 7 und 20 als Kühlrippen ausgebildet. Die Haube 4 überragt das Statorgehäuse 13 mit den Elementen zur Wärmeabfuhr 7 und 20 in der Art, dass ein ringförmiger Kanal 19 gebildet wird, der die Elemente zur Wärmeabfuhr 7 und 20 gerade umschließt. Vor teilhafterweise kann der Kühlluftstrom somit ideal in die Kanäle, die durch die Elemente der Wärmeabfuhr 7 und 20 mit dem Statorgehäuse 13 gebildet werden, eingeleitet wer den und diese zur Kühlung durchströmen.

Die Fig. 3 zeigt einen Elektromotor 1 mit der Kühlanordnung 2, bei der die Haube 4 ab gezogen dargestellt ist. Die Haube 4 weist Öffnungen des Ansauggitters 6 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Gitters innerhalb der Haube 4 ausgebildet sind. Darüber hinaus weist die Haube 4 eine asymmetrische Anformung 21 auf, die ei nen ausreichend großen Kühlluftstrom in den Kanal leiten soll, der durch die Elemente der Wärmeabfuhr 7, dem Statorgehäuse 13 und dem Elektronikgehäuseunterteil 9 ge bildet wird. Vorteilhafterweise kann dadurch die Wärmeentwicklung des Elektromotors 1 und die Wärmeentwicklung der Motorelektronik, die im Elektronikgehäuse 8 angeordnet ist, abgeführt werden. Die Haube 4 weist einen abgerundeten Übergang 22 von den Öffnungen 6 zu dem zylinderförmigen Teil 25 auf. Dadurch wird auf ganz vorteilhafte Weise der radiale Kühlluftstrom axial umgelenkt, so dass er die Kanäle, die aus den Elementen der Wärmeabfuhr 20 und dem Statorgehäuse 13 gebildet werden, durch strömt. Dieser Kühlluftstrom wird durch das Lüfterrad 5 erzeugt, das in Drehrichtung rückwärts gekrümmte Schaufeln 23 aufweist, die auf der trichterförmigen Tragscheibe 26 angeordnet sind. Dabei weisen die Schaufeln 23 an ihrem Ansatzpunkt eine Run dung 27 auf ihrer Skelettlinie auf.

Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt der Kühlanordnung 2. Im Inneren der Kühlanordnung 2 ist das Lüfterrad 5 mit den in Drehrichtung rückwärts gekrümmten Schaufeln 23 anhand der Öffnung 24 auf der nicht dargestellten Rotorwelle 12 positioniert. Das Lüfterrad 5 weist dabei eine trompetentrichterförmige Tragscheibe 26 auf, die sich in Richtung der Draufsicht zur Öffnung 24 zuspitzt. Die Schaufeln 23 entspringen der Tragscheibe 26 mit einer Rundung 27. Der Ansatzpunkt der Schaufeln 23 liegt auf einer gedachten Li nie, die etwa ein Drittel des Durchmessers des Lüfterrades 5 entspricht. Der Ansatz punkt der Schaufeln 23 liegt somit außerhalb der Mitte, die durch die Öffnung 24 mar kiert wird. Die Haube 4 umschließt den Raum 17, der das Lüfterrad 5 radial vollständig umgibt. In diesem Raum 17 sind die Führungselemente 3 angeordnet und einstückig mit der Haube 4 ausgebildet. Die Führungselemente 3 weisen eine radiale Krümmung entgegen der Lüfterradkrümmung und eine radiale Eintrittskante 31 auf. Des Weiteren weist die Haube 4 eine asymmetrische Anformung 21 auf, in der auch die Führungsele mente 3 verlängert an die asymmetrische Form angepasst sind.

Die Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Lüfterrades 5, das eine trompetentrich terförmige Tragscheibe 26 mit Zuspitzung zur Öffnung 24 aufweist. Die Schaufeln 23 sind in Drehrichtung rückwärts gekrümmt und zusätzlich in Umfangsrichtung schräg ausgerichtet. Dabei beträgt der Winkel der Schrägstellung zur nicht dargestellten Rotor welle 12, die durch die Öffnung 24 zur Positionierung des Lüfterrades 5 ragt, mehr als 5 °, vorzugsweise mehr als 10 °, insbesondere mehr als 15 °, und/oder von weniger als 45 °, vorzugsweise weniger als 40 °, insbesondere weniger als 35 °. Die Schaufeln 23 weisen eine Rundung 27 an ihrem Ansatzpunkt auf der Tragscheibe 26 auf. Vorteilhaf terweise lässt sich der Kühlluftstrom dadurch auf besonders geräuscharme Weise er zeugen.