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Title:
ELECTRIC ROTATING MACHINE HAVING PERMANENT MAGNETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/058461
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric rotating machine (2) having a rotor (6) and a stator (8), wherein: a gap (10) is formed between the rotor (6) and the stator (8); magnet poles (12) are arranged on the rotor (6) in the circumferential direction; and the magnet poles (12) each have a plurality of particularly cuboid permanent magnets (14) that are connected to at least one holding device. In order to provide an electric rotating machine which has an improved acoustic behavior during operation as compared to prior art machines, the at least one holding device of the magnet poles (12) has a stepped peripheral contour (20) at least in a connecting region with the permanent magnets (14), said contour being adapted to the form of the permanent magnets (14).

Inventors:
BALKE BENJAMIN (DE)
BRACH KARSTEN (DE)
CENTNER MATTHIAS (DE)
KRABINSKI JEFFREY (DE)
MEYER CHRISTIAN (DE)
WILCKE RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/076389
Publication Date:
April 01, 2021
Filing Date:
September 22, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K1/27
Domestic Patent References:
WO2012084031A22012-06-28
WO2012101083A22012-08-02
Foreign References:
DE102007038668A12009-02-26
US5252875A1993-10-12
EP3252929A12017-12-06
EP3490105A12019-05-29
JPH114555A1999-01-06
DE102007038668A12009-02-26
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, Daniel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrische rotierende Maschine (2) mit einem Rotor (6) und einem Stator (8), wobei zwischen dem Rotor (6) und dem Stator (8) ein Spalt (10) ausgebildet ist, wobei am Rotor (6) in Umfangsrichtung Magnetpole (12) ange ordnet sind, wobei die Magnetpole (12) jeweils eine Mehrzahl von, insbe sondere quaderförmigen, Permanentmagneten (14) aufweisen, die mit zumindest einer Aufnahmevorrichtung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aufnahmevorrichtung der Magnetpole (12) zumindest in einem Verbindungsbereich mit den Permanentmagne ten (14) eine in Umfangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur (20) aufweist, welche an die Form der Permanentmagne te (14) angepasst ist.

2. Elektrische rotierende Maschine (2) nach Anspruch 1, wobei die radiale Höhe (hm) der Kontur (20) in der Mitte des jeweiligen Magnetpols (12) maximal ist

3. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der Ansprü che 1 oder 2, wobei die radiale Höhe (ha) der Kontur (20) im Verbindungsbe reich mit den äußeren Permanentmagneten (14) des jeweiligen Magnetpols (12) minimal ist.

4. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der vorhe rigen Ansprüche, wobei die radiale Höhe (ha, hm) der treppenförmigen Kontur (20) von der Mitte des jeweiligen Magnetpols (12) zu den Rän dern hin stufenweise abnimmt.

5. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der vorhe rigen Ansprüche, wobei die Magnetpole (12) im Querschnitt achsensymmetrisch ausgestaltet sind.

6. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der vorhe rigen Ansprüche, wobei die Permanentmagnete (14) eines Magnetpols (12) auf ei ner dem Spalt (10) zugewandten Seite eine in Umfangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur (22) ausbilden.

7. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der vorhe rigen Ansprüche, wobei die Permanentmagnete (14) eines Magnetpols (12), zumin dest in Radialrichtung, gleich groß ausgebildet sind.

8. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der vorhe rigen Ansprüche, wobei zumindest zwei Permanentmagnete (14) eines Magnetpols (12) eine unterschiedliche Remanenz und/oder Koerzitivfeid stärke aufweisen.

9. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der vorhe rigen Ansprüche, wobei die Magnetpole (12) in Axialrichtung (A) jeweils in zu mindest zwei Teilpole (12a, 12b) aufgeteilt sind.

10. Elektrische rotierende Maschine (2) nach Anspruch 9, wobei die zumindest zwei Teilpole (12a, 12b) pfeilförmig an geordnet sind.

11. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der vorhe rigen Ansprüche, wobei die Permanentmagnete (14) der Magnetpole (12) auf der Aufnahmevorrichtung aufgeklebt sind.

12. Elektrische rotierende Maschine (2) nach einem der vorhe rigen Ansprüche, wobei die Permanentmagnete (14) Neodym, Eisen und Bor und/oder Samarium und/oder Kobalt enthalten.

13. Wasserfahrzeug (24) mit zumindest einer elektrischen ro tierenden Maschine (2) nach einem der vorherigen Ansprüche.

14. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen rotierenden Maschine (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die magnetisierten Permanentmagnete (14) der Magnetpo le (12) mit der Aufnahmevorrichtung verbunden werden.

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Permanentmagnete (14) der Magnetpole (12) derartig mit dem Rotor (6) verbunden werden, dass zumindest die Sei tenflächen benachbarter Permanentmagnete (14) im Wesentlichen parallel angeordnet sind.

Description:
Beschreibung

Elektrische rotierende Maschine mit Permanentmagneten

Die Erfindung betrifft eine elektrische rotierende Maschine.

Ferner betrifft die Erfindung ein Wasserfahrzeug mit zumin dest einer derartigen elektrischen rotierenden Maschine.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her stellung einer derartigen elektrischen rotierenden Maschine.

Beim Betrieb der meisten Fahrzeuge ist es häufig das Ziel, laute Geräusche zu dämpfen oder gar zu vermeiden. Dies ist beispielsweise der Fall bei Wasserfahrzeugen, insbesondere bei U-Booten.

Die Offenlegungsschrift DE 102007 038 668 Al beschreibt ei nen Elektromotor, insbesondere Synchronmotor mit einem Anker spulen aufweisenden Anker und einem Induktor, der permanent magnetische Polelemente aufweist, wobei die Polelemente je weils einen Träger und zumindest zwei, in Bewegungsrichtung des Elektromotors gesehen, hintereinander angeordnete Perma nentmagnete aufweisen, die untereinander elektrisch isoliert sind und einen gemeinsamen Magnetpol bilden.

Die Offenlegungsschrift WO 2012/101083 A2 beschreibt eine permanenterregte Synchronmaschine mit einem Stator, der ein Wicklungssystem aufweist, das in Nuten eines Blechpakets des Stators angeordnet ist, wobei die Nuten zu einem zwischen dem Stator und einem Rotor bestehendem Luftspalt weisen, wobei der Rotor Permanentmagnete aufweist, die eine gerade Anzahl von Polen bildet, wobei in Umfangsrichtung betrachtet jeder Pol zumindest drei Permanentmagnete aufweist, wobei die radi ale Höhe und die Remanenz der Permanentmagnete ausgehend von der Mitte eines Pols zu den Enden des jeweiligen Pols in Um fangsrichtung betrachtet abnimmt und wobei die Koerzitivfeld- stärke der Permanentmagnete ausgehend von der Mitte des Pols zu den Enden des Pols zunimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische rotierende Maschine bereitzustellen, die während des Betrie bes, im Vergleich zum Stand der Technik, ein verbessertes akustisches Verhalten aufweist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektrische ro tierende Maschine mit einem Rotor und einem Stator gelöst, wobei zwischen dem Rotor und dem Stator ein Spalt ausgebildet ist, wobei am Rotor in Umfangsrichtung Magnetpole angeordnet sind, wobei die Magnetpole jeweils eine Mehrzahl von, insbe sondere quaderförmigen, Permanentmagneten aufweisen, die mit zumindest einer Aufnahmevorrichtung verbunden sind, wobei die zumindest eine Aufnahmevorrichtung der Magnetpole zumindest in einem Verbindungsbereich mit den Permanentmagneten eine in Umfangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur aufweist, welche an die Form der Permanentmagnete angepasst ist.

Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Wasserfahr zeug mit zumindest einer derartigen elektrischen rotierenden Maschine gelöst.

Darüber hinaus wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen elektrischen ro tierenden Maschine gelöst, wobei die magnetisierten Perma nentmagnete der Magnetpole mit der Aufnahmevorrichtung ver bunden werden.

Die in Bezug auf die elektrische rotierende Maschine nachste hend angeführten Vorteile und bevorzugten Ausgestaltungen lassen sich sinngemäß auf das Wasserfahrzeug und das Verfah ren übertragen.

Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, in einer elek trischen rotierenden Maschine, insbesondere in einer Syn chronmaschine, ein möglichst sinusförmiges Feld zwischen Ro- tor und Stator zu erzeugen, um ein verbessertes akustisches Verhalten während des Betriebes der Maschine zu erreichen.

Ein im Wesentlichen sinusförmiges Feld weist eine minimale Anzahl von zusätzlichen Spektralanteilen minimaler Amplitude in dem gewünschten Frequenzbereich auf. Unter einer Verbesse rung des akustischen Verhaltens versteht man, dass Frequenzen in einem gewünschten Frequenzbereich, beispielsweise in einem von Menschen und/oder Tieren hörbaren und/oder auf andere Weise, beispielsweise über Körperschall, wahrnehmbaren Be reich, unterdrückt werden. Ein verbessertes akustisches Ver halten wird erreicht, indem die Permanentmagnete eines Mag netpols treppenförmig mit zumindest einer Aufnahmevorrichtung auf dem Rotor verbunden sind. Eine Aufnahmevorrichtung ist beispielsweine ein Blechpaket, ein Polrad oder mindestens ein Polträger, wobei der mindestens eine Polträger beispielsweise mit einem Polrad verbunden ist. Der mindestens eine Polträger und/oder das Polrad sind massiv oder geblecht ausgeführt. Ferner sind der Polträger und/oder das Polrad aus einem fer romagnetischen Material, beispielsweise Stahl oder Eisen, o- der aus einem nicht-magnetischen metallischen Werkstoff her gestellt. Die treppenförmige Verbindung mit der Aufnahmevor richtung wird dadurch hergestellt, dass die Aufnahmevorrich tung der Magnetpole zumindest in einem Verbindungsbereich mit den Permanentmagneten eine in Umfangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur aufweist, welche an die Form der Perma nentmagnete angepasst ist. Die Permanentmagnete sind quader förmig ausgeführt, wodurch diese einfach und kostengünstig herstellbar sind. Die Abmessungen der Permanentmagnete eines Magnetpols können gleich sein oder innerhalb eines Magnetpols variieren. Durch die treppenförmige Kontur der Aufnahmevor richtung weisen die Permanentmagnete eines Magnetpols einen unterschiedlichen radialen Abstand zu einer Rotationsachse des Rotors auf. Die treppenförmige Anordnung der Permanent magnete führt zu einer Minimierung einer Anzahl von zusätzli chen Spektralanteilen während des Betriebes der elektrischen rotierenden Maschine, wodurch das akustische Verhalten der Maschine verbessert wird. Eine Optimierung hinsichtlich einer Größe der Permanentmagnete und der zugehörigen treppenförmi- gen Kontur findet beispielsweise mittels Simulation, Berech nung und/oder empirisch statt und ist abhängig von einer Re manenz und einer Koerzitivfeidstärke der verwendeten Perma nentmagnete. Abweichungen von einer optimierten Geometrie führen zu einer erhöhten Anzahl von zusätzlichen Spektralan teilen und damit zu einem schlechteren akustischen Verhalten der elektrischen rotierenden Maschine während des Betriebes.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die radiale Höhe der Kontur in der Mitte des jeweiligen Magnetpols maximal. Dies führt zu einer für das akustische Verhalten der elektri schen rotierenden Maschine besonders günstigen Feldvertei lung.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die radiale Höhe der Kontur im Verbindungsbereich mit den äußeren Permanentmagne ten des jeweiligen Magnetpols minimal. Dies führt ebenfalls zu einer für das akustische Verhalten der elektrischen rotie renden Maschine besonders günstigen Feldverteilung.

Besonders vorteilhaft nimmt die radiale Höhe der treppenför migen Kontur von der Mitte des jeweiligen Magnetpols zu den Rändern hin stufenweise ab. Dies führt ebenfalls zu einer für das akustische Verhalten der elektrischen rotierenden Maschi ne besonders günstigen Feldverteilung.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Magnetpole im Querschnitt achsensymmetrisch ausgestaltet. Je weils korrespondierende achsensymmetrisch angeordnete Perma nentmagnete sind durch Drehen erhältlich, wodurch für die Re alisierung des Rotors weniger verschiedene Permanentmagnete erforderlich sind. Daraus ergibt sich ein Kostenvorteil.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bilden die Per manentmagnete eines Magnetpols auf einer dem Spalt zugewand ten Seite eine in Umfangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur aus. Beispielsweise entspricht die Kontur der dem Spalt zugewandten Seite der Permanentmagnete der Kontur der Aufnahmevorrichtung. Durch die ebenfalls treppenförmige Kon tur der Permanentmagnete auf der dem Spalt zugewandten Seite ist das akustische Verhalten der Maschine einfach und schnell, beispielsweise durch Variation der radialen Abmes sungen der Permanentmagnete optimierbar.

Besonders vorteilhaft sind die Permanentmagnete eines Magnet pols, zumindest in Radialrichtung, gleich groß ausgebildet. Durch eine zumindest in Radialrichtung, gleich groß ausgebil dete Querschnittsfläche sind die Permanentmagnete einfach und kostengünstig herstellbar.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen zu mindest zwei Permanentmagnete eines Magnetpols eine unter schiedliche Remanenz und/oder Koerzitivfeidstärke auf. Insbe sondere weisen Permanentmagnete in der Polmitte eine andere Remanenz und/oder Koerzitivfeidstärke auf, als die Permanent magnete, die durch die Treppung tiefer gesetzt ist. Durch Va riation der Remanenz und/oder der Koerzitivfeidstärke ergeben sich zusätzliche Freiheitsgrade bei der Optimierung des akus tischen Verhaltens der elektrischen rotierenden Maschine.

In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Magnetpole in Axialrichtung jeweils in zumindest zwei Teilpole aufgeteilt. Insbesondere sind die Teilpole in Axialrichtung hintereinan der angeorndet. Durch Aufteilung der Magnetpole in Teilpole ergeben sich zusätzliche Freiheitsgrade bei der Optimierung des akustischen Verhaltens der elektrischen rotierenden Ma schine.

Besonders vorteilhaft sind die zumindest zwei Teilpole pfeil förmig angeordnet. Die pfeilförmige Anordnung wird auch Pfeil-Schrägung oder Anordnung in einem Fischgrätmuster ge nannt. Unter einer pfeilförmigen Anordnung der Teilpole ist, bei einem Blick in Radialrichtung auf die Rotoroberfläche, eine gewinkelte Ausrichtung der jeweiligen Teilpole zueinan der zu verstehen. Beispielsweise sind die jeweiligen Teilpole unter einem stumpfen Winkel, insbesondere zwischen 170° bis 178° zueinander angeordnet. Durch die Schrägstellung der Teilpole wird eine Unterdrückung von Nutharmonischen er reicht.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Permanentmagnete der Magnetpole auf der Aufnahmevorrichtung aufgeklebt. Aufkleben ist insbesondere bei einer großen An zahl von Permanentmagneten kostengünstig und zuverlässig, um die Permanentmagnete gegen im Betrieb auftretende Fliehkräfte zu sichern.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung enthalten die Permanentmagnete Neodym, Eisen und Bor und/oder Samarium und/oder Kobalt. Beispielsweise ist Neodym-Eisen-Bor eine Le gierung, aus der die derzeit stärksten Permanentmagnete her gestellt werden. Weiterhin zeichnen sich Permanentmagnete, die Samarium und/oder Kobalt aufweisen, durch eine hohe Tem peraturbeständigkeit aus.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er läutert.

Es zeigen:

FIG 1 eine schematische Darstellung einer elektrischen ro tierenden Maschine im Querschnitt,

FIG 2 eine vergrößerte Darstellung einer ersten Ausfüh rungsform eines Rotors im Bereich eines Polpaares,

FIG 3 eine vergrößerte Darstellung einer zweiten Ausfüh rungsform eines Rotors,

FIG 4 eine vergrößerte Darstellung einer dritten Ausfüh rungsform eines Rotors, FIG 5 eine vergrößerte Darstellung einer vierten Ausfüh- rungsform eines Rotors,

FIG 6 einen dreidimensionalen Ausschnitt eines Rotors im Bereich der Magnetpole und

FIG 7 ein Wasserfahrzeug mit einer elektrischen rotierenden Maschine.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen han delt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Kom ponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, wel che die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiter bilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Er findung ergänzbar.

Gleiche Bezugszeichen haben in den verschiedenen Figuren die gleiche Bedeutung.

FIG 1 zeigt eine schematische Darstellung einer elektrischen rotierenden Maschine 2 im Querschnitt. Die elektrische rotie rende Maschine 2 ist mit einer Leistung von zumindest 1 Mega watt betreibbar, ist als permanenterregte Synchronmaschine ausgeführt und umfasst einen um eine Rotationsachse 4 rotier baren Rotor 6 und einen Stator 8, wobei der Stator 8 bei spielhaft radial außerhalb des Rotors 6 angeordnet ist. Die Rotationsachse 4 definiert eine Axialrichtung, eine Radial richtung und eine Umfangsrichtung. Zwischen dem Rotor 6 und dem Stator 8 ist ein Spalt 10, der insbesondere als Luftspalt ausgeführt ist, ausgebildet. Alternativ ist der Rotor 6 als Glockenläufer ausgeführt, wobei der Stator 8 radial außerhalb oder radial innerhalb des Glockenläufers angeordnet ist. Der Rotor 6 weist eine Mehrzahl von Magnetpolen 12 auf, die jeweils eine Mehrzahl von Permanentmagneten 14 umfassen. Die Permanentmagnete 14 der Magnetpole 12 sind auf einem Polrad 16 aufgeklebt und enthalten beispielsweise Neodym, Eisen und Bor und/oder Samarium und/oder Kobalt. Insbesondere sind die Permanentmagnete 14 aus Samarium-Kobalt, Aluminium-Nickel-Ko- balt, Neodym-Eisen-Bor, Samarium-Eisen-Nickel oder aus einer Mischung mindestens zwei der genannten Legierungen herge stellt. Das Polrad 16 ist massiv oder geblecht ausgeführt und aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise Stahl oder Eisen, hergestellt. Alternativ ist das Polrad 16, insbe sondere aus Gewichtsgründen, aus einem nicht-magnetischen Ma terial hergestellt. Jeweils zwei Magnetpole 12 bilden ein Polpaar 18, wobei durch das Polrad 16 ein magnetischer Rück schluss hergestellt wird. Zusätzlich oder alternativ werden die Permanentmagnete 14 über Bandagen fixiert. Insbesondere sind die Permanentmagnete 14 der Magnetpole 12 quaderförmig ausgeführt und so auf einer im Wesentlichen ebenen Fläche des Polrads 16 aufgeklebt, dass zumindest die Seitenflächen be nachbarter Permanentmagnete 14 eines Magnetpols 12 im Wesent lichen parallel angeordnet sind. Beispielsweise berühren sich die Seitenflächen benachbarter Permanentmagnete 14 eines Mag netpols 12 flächig, insbesondere vollflächig.

FIG 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer ersten Ausfüh rungsform eines Rotors 6 im Bereich eines Polpaares 18. Die beiden korrespondierenden Magnetpole 12 des Polpaares 18 um fassen jeweils beispielhaft zehn Permanentmagnete 14, welche einen identisch großen rechteckigen Querschnitt aufweisen und direkt auf dem Polrad 16 aufgeklebt sind, sodass das Polrad 16 als Aufnahmevorrichtung für die Permanentmagnete 14 ausge führt ist.

Die Permanentmagnete 14 des jeweiligen Magnetpols 12 sind treppenförmig auf dem Polrad 16 angeordnet, wobei das Polrad 16 in einem Verbindungsbereich mit den Permanentmagneten 14 eine in Umfangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur 20 aufweist, welche an die Form der Permanentmagnete 14 ange- passt ist. Die Permanentmagnete 14 sind im Polrad 16 teilwei se versenkt und derartig mit dem Rotor 6 verbunden, dass die Seitenflächen benachbarter Permanentmagnete 14 im Wesentli chen parallel angeordnet sind, wodurch ein bestmöglicher Füllfaktor erreicht wird. Eine mittige radiale Höhe hm der Kontur 20 in der Mitte des jeweiligen Magnetpols 12 ist maxi mal während eine äußere radiale Höhe ha der Kontur 20 im Ver bindungsbereich mit den äußeren Permanentmagneten 14 des je weiligen Magnetpols 12 minimal ist. Ferner nimmt die radiale Höhe der treppenförmigen Kontur 20 in Umfangsrichtung be trachtet von der Mitte des jeweiligen Magnetpols 12 zu den Enden hin ab, wobei die Magnetpole 12 im Querschnitt achsen symmetrisch zu einer radialen Symmetrieachse S ausgestaltet sind. Da die Permanentmagnete 14 einen identisch großen rechteckigen Querschnitt aufweisen, bilden sie, bei in einer elektrischen rotierenden Maschine 2 eingebautem Rotor 6, auf einer dem Spalt 10 zugewandten Seite ebenfalls eine in Um fangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur 22 aus, wel che der treppenförmigen Kontur des Polrads 16 entspricht. Durch die getreppte Anordnung der Permanentmagnete 14 auf dem Polrad 16 ergibt sich ein annährend sinusförmiges Luftspalt feld, was zu einer Verbesserung der akustischen Eigenschaften der elektrischen rotierenden Maschine 2 führt, da die Zahl und die Amplitude anregender Kraftwellen reduziert wird. Zur weiteren Optimierung der akustischen Eigenschaften werden un terschiedliche Magnetmaterialien verwendet, wobei die Perma nentmagnete 14 in der Mitte des jeweiligen Magnetpols 12 eine andere Remanenz und/oder Koerzitivfeidstärke aufweisen als die Permanentmagnete 14, die durch die Treppung zu den Enden hin tiefer gesetzt sind. Die weitere Ausführung des Rotors 6 in FIG 2 entspricht der Ausführung in FIG 1.

FIG 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer zweiten Aus führungsform eines Rotors 6 im Bereich eines Polpaares 18.

Die beiden korrespondierenden Magnetpole 12 des Polpaares 18 umfassen, wie in FIG 2, jeweils beispielhaft zehn Permanent magnete 14, welche einen identisch großen rechteckigen Quer schnitt aufweisen. Die Permanentmagnete 14 sind jeweils trep- penförmig auf einem Polträger 24 aufgeklebt, der als Aufnah mevorrichtung für die Permanentmagnete 14 ausgeführt ist, wo bei die Polträger 24 auf dem Polrad 16 angeordnet und mit diesem, insbesondere unlösbar, verbunden sind. Die Polträger 24 des Rotors 6 sind beispielsweise identisch, zumindest im Querschnitt symmetrisch ausgestaltet und in gleich großen Ab ständen in Umfangsrichtung auf dem Polrad 16 des Rotors 6 an geordnet. Ferner sind die Polträger 24 massiv oder geblecht ausgeführt und aus einem ferromagnetischen Material, bei spielsweise Stahl oder Eisen, hergestellt. Ein magnetischer Rückschluss wird über das Polrad 16 hergestellt. Alternativ sind die Polträger 24, insbesondere aus Gewichtsgründen, aus einem nicht-magnetischen Material hergestellt.

Die Polträger 24 weisen in einem Verbindungsbereich mit den Permanentmagneten 14 eine in Umfangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur 20 auf, welche an die Form der Perma nentmagnete 14 angepasst ist. Die Permanentmagnete 14 sind im Polträger 24 teilweise versenkt angeordnet. Eine mittige ra diale Höhe hm der Kontur 20 in der Mitte des jeweiligen Mag netpols 12 ist maximal während eine äußere radiale Höhe ha der Kontur 20 in einem Verbindungsbereich mit den äußeren Permanentmagneten 14 des jeweiligen Magnetpols 12 minimal ist. Ferner nimmt die radiale Höhe der treppenförmigen Kon tur 20 in Umfangsrichtung betrachtet von der Mitte des jewei ligen Magnetpols 12 zu den Enden hin ab, wobei die Magnetpo le 12 im Querschnitt achsensymmetrisch zu einer radialen Sym metrieachse S ausgestaltet sind. Da die Permanentmagnete 14 einen identisch großen rechteckigen Querschnitt aufweisen, bilden sie, bei in einer elektrischen rotierenden Maschine 2 eingebautem Rotor 6, auf einer dem Spalt 10 zugewandten Seite ebenfalls eine in Umfangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur 22 aus, welche der treppenförmigen Kontur des Polträ gers 24 entspricht. Die weitere Ausführung des Rotors 6 in FIG 3 entspricht der Ausführung in FIG 2.

FIG 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer dritten Aus führungsform eines Rotors 6 im Bereich eines Magnetpols 12. Die treppenförmig aufgeklebten Permanentmagnete 14 eines Mag netpols 12 sind, insbesondere gleichmäßig und symmetrisch, auf zwei Polträger 24 aufgeteilt, sodass ein magnetischer Rückschluss ohne das Polrad 16 herstellbar ist. Die weitere Ausführung des Rotors 6 in FIG 4 entspricht der Ausführung in

FIG 3.

FIG 5 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer vierten Aus- führungsform eines Rotors 6 im Bereich eines Magnetpols 12. Während die Polträger 24, wie in FIG 4 dargestellt, in einem Verbindungsbereich mit den Permanentmagneten 14 eine in Um fangsrichtung treppenförmig ausgestaltete Kontur 20 aufwei sen, welche an die Form der Permanentmagnete 14 angepasst ist, und die Permanentmagnete 14 im Polträger 24 teilweise versenkt sind, bilden die Permanentmagnete 14, bei in einer elektrischen rotierenden Maschine 2 eingebautem Rotor 6, auf einer dem Spalt 10 zugewandten Seite eine im Wesentlichen plan ausgestaltete Kontur 22 aus. Durch die plane Kontur 22, bilden die Permanentmagnete 14 eines Magnetpols 12 auf der dem Spalt 10 zugewandten Seite eine ebene Fläche aus. Die Permanentmagnete 14 weisen einen rechteckigen Querschnitt mit jeweils unterschiedlichen Abmessungen in Radialrichtung auf, wobei der Magnetpol 12 im Querschnitt achsensymmetrisch zu einer Symmetrieachse S ausgeführt ist.

Zur Optimierung des akustischen Verhaltens während des Be triebes weisen die Permanentmagnete 14 in der Mitte des je weiligen Magnetpols 12 eine andere Remanenz und/oder Koerzi- tivfeidstärke auf als die Permanentmagnete 14, die durch die Treppung zu den Rändern hin tiefer gesetzt sind. Die weitere Ausführung des Rotors 6 in FIG 5 entspricht der Ausführung in FIG 4.

FIG 6 zeigt einen dreidimensionalen Ausschnitt eines Rotors 6 im Bereich der Magnetpole 12, wobei die Magnetpole 12 in Axi alrichtung A jeweils in beispielhaft zwei Teilpole 12a, 12b aufgeteilt sind. Die beiden Teilpole 12a, 12b sind auf dem Rotor 6 pfeilförmig angeordnet, um zusätzlich das akustische Verhalten während des Betriebes zu optimieren. Unter einer pfeilförmigen Anordnung der Teilpole 12a, 12b ist, bei einem Blick in Radialrichtung auf die Rotoroberfläche, eine gewin kelte Ausrichtung der jeweiligen Teilpole 12a, 12b zueinander unter einem stumpfen Winkel zu verstehen. Beispielsweise sind die jeweiligen Teilpole 12a, 12b unter einem Winkel von 170° bis 178°zueinander angeordnet. Die weitere Ausfüh rung des Rotors 6 in FIG 6 entspricht einer der Ausführungen von FIG 2 bis FIG 5.

FIG 7 zeigt ein Wasserfahrzeug 26 mit einer elektrischen ro tierenden Maschine 2, welches exemplarisch als U-Boot ausge führt ist. Das U-Boot befindet sich unterhalb einer Wasser oberfläche 28.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine elektrische ro tierende Maschine 2 mit einem Rotor 6 und einem Stator 8, wo bei zwischen dem Rotor 6 und dem Stator 8 ein Spalt 10 ausge bildet ist, wobei am Rotor 6 in Umfangsrichtung Magnetpole 12 angeordnet sind, wobei die Magnetpole 12 jeweils eine Mehr zahl von, insbesondere quaderförmigen, Permanentmagneten 14 aufweisen, die mit zumindest einer Aufnahmevorrichtung ver bunden sind. Um eine elektrische rotierende Maschine bereit zustellen, die während des Betriebes, im Vergleich zum Stand der Technik, ein verbessertes akustisches Verhalten aufweist, wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Aufnahmevorrich tung der Magnetpole 12 zumindest in einem Verbindungsbereich mit den Permanentmagneten 14 eine in Umfangsrichtung treppen förmig ausgestaltete Kontur 20 aufweist, welche an die Form der Permanentmagnete 14 angepasst ist.