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Title:
ELECTRIC SUSPENDED CONVEYOR WITH CONTACTLESS ENERGY TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/071882
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric suspended conveyor or a similar conveyor which is provided with transport units on a running rail. Said units can be driven by means of an electric drive. Energy is advantageously transmitted to the users in an inductive manner and in such a way that the running rail (1) is also used as a return conveyor of the feeding conveyor (4) on the primary side and that the current collector (6) on the secondary side is provided with two separate, differently designed windings (N¿01?, N¿02?) for providing two separate supply voltages (U¿01?, U¿02?) by means of consumer electronics (AE1, AE2) and according to the different power requirement of the users, whereby said users require different quantities of power and said supply voltages have different values and loadabilities.

Inventors:
FUTSCHEK NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/000574
Publication Date:
September 27, 2001
Filing Date:
February 12, 2001
Export Citation:
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Assignee:
LJU INDUSTRIEELEKTRONIK GMBH (DE)
FUTSCHEK NORBERT (DE)
International Classes:
H02J5/00; H01F38/14; H02J17/00; H02M7/06; (IPC1-7): H02J5/00
Domestic Patent References:
WO1998057413A11998-12-17
Foreign References:
DE4446779A11996-06-27
EP0818868A21998-01-14
US5619078A1997-04-08
Attorney, Agent or Firm:
Wablat, Wolfgang (Postdamer Chaussee 48 Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrohängebahn mit berührungsloser Energieübertra gung von einem längs einer Laufschiene geführten, an eine Wechselstromquelle höherer Frequenz angeschlos senen Speiseleiter mit Rückleiter über einen als U förmiger Ferritkern mit Wicklungen ausgebildeten, die Speiseleitung umfassenden Stromabnehmer auf den Steuerungsund Leistungsteil einer auf der Lauf schiene verfahrbaren Transporteinheit, dadurch ge kennzeichnet, daß der Rückleiter (7) unmittelbar durch die Laufschiene (1) gebildet ist und auf dem von dem Ferritkern gebildeten Stromabnehmer (6) zwei voneinander getrennte, unterschiedlich ausgelegte Wicklungen (No1 ; No2) zur Bereitstellung unterschied lich hoher Speisespannungen (Uol ; U02) für den Lei stungsteil bzw. den Steuerungsteil der Transportein heit vorgesehen sind.
2. Elektrohängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der aus Hochleistungslitze bestehende Speiseleiter (4) in einem an der Laufschiene (1) iso liert befestigten Speiseleiterträger (2) aus linearen und kurzen plattenartigen Einzelsegmenten gehalten ist.
3. Elektrohängebahn nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Segmente des Speiseleiterträgers (2) in einem an der Laufschiene (1) befestigten Kom pakthalter (la) verastbar sind und stirnseitig anein anderstoßen oder zusammensteckbar sind.
4. Elektrohängebahn nach Anspruch 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, daß an dem von der Laufschiene (1) ab gewandten freien Ende des Speiseleiterträgers (2) ei ne Halterinne (3) zur Aufnahme des Speiseleiters (4) ausgebildet ist.
5. Elektrohängebahn nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem plattenartigen Speiseleiterträger (2) eine mechanische Codierung (5) in Form einer Schlitzcodierung zur Positionserfassung der Transporteinheiten mit einem an diesen angebrach ten Scanner vorgesehen ist.
6. Elektrohängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Speiseund Rückleiter (4,7) über einen 6PulsBrückengleichrichter (8) zur Bereitstel lung eine Zwischenkreisspannung (Vz) und eine Kon stantstromquelle (9) mit PWMWechselrichter (10), die auf zwei L/CGlieder (11) und einen Ausgangstrafo (12) arbeitet, an ein dreiphasiges Niederspannungs netz angeschlossen sind, um einen Konstantstrom von bestimmter höherer Frequenz in den Speiseleiter (4) einzuspeisen.
7. Elektrohängebahn nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der auf der Primärseite eingespeiste Konstantstrom eine Mittelfrequenz von < 20 kHz auf weist.
8. Elektrohängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmierung und Fernbedienung der Transporteinheiten über in deren Steuerungsteil integrierte Infrarotoder Funkmodule erfolgt.
9. Elektrohängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiseleiter (4) un ter Anwendung bestimmter Modulationskreisund Demo dulationstechniken als Kommunikationskanal zur Pro grammierung und Fernbedienung der Transporteinheiten nutzbar ist.
10. Elektrohängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in deren Verzweigungsbe reichen jeweils ein an einer Mobilsektion (18) ange brachter mobiler Speiseleiter (14) mit einem mobilen Einspeisungsmodul (17), der von einem fest instal lierten Einspeisungsmodul (15) über ein Schleppkabel (16) versorgt wird, vorgesehen ist.
11. Elektrohängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß vor bzw. in Verzweigungen NOTAUSSegmente und Sicherheitsblöcke (19) angeord net sind, die an in Bahnnähe fest installierte Ver sorgungsmodule (20) angeschlossen sind, wobei das be treffende Versorgungsmodul (20) über ein Schleppkabel (21) an ein mobiles Einspeisungsmodul (17) anschließ bar ist.
Description:
Beschreibung Elektrohängebahn mit berührungsloser Energieübertragung Die Erfindung betrifft eine Elektrohängebahn mit berüh- rungsloser Energieübertragung von einem längs einer Lauf- schiene geführten, an eine Wechselstromquelle höherer Frequenz angeschlossenen Speiseleiter und Rückleiter über einen als U-förmiger Ferritkern mit Wicklungen ausgebil- deten, die Speiseleitung umfassenden Stromabnehmer auf den Steuerungs-und den Leitungsteil einer auf der Lauf- schiene verfahrbaren Transporteinheit.

Die berührungslose induktive Übertragung elektrischer Leistung auf mit elektrischen Verbrauchern versehene, an Schienen geführte Transporteinheiten ist seit langem be- kannt. Beispielsweise beschreibt die DE 44 46 779 eine Anordnung zur berührungslosen induktiven Energieübertra- gung für auf einer geschlossenen Bahn bewegte, elektrisch angetriebene Transporteinheiten. Bei dieser Anordnung wird ein im Abstand von der Laufschiene gehaltener Spei- seleiter, der von einer Wechselquelle höherer Frequenz versorgt wird, von dem jeweiligen Stromabnehmer, der an der betreffenden Transporteinheit abgebracht ist und mit dem Antriebsmotor und Steuerungsteil verbunden ist, um- faßt. Der Stromabnehmer besteht aus einem U-förmigen Fer- ritkern mit auf dessen Schenkeln angebrachter Wicklung.

Die Übertragung der elektrischen Leistung vom Speiselei- ter der Primärseite auf die Wicklungen der Sekundarseite erfolgt auf der Grundlage des Transformatorprinzips, wo- bei den unterschiedlichen Verbrauchern an der Transpor- teinheit ein der Leistungsanforderung entsprechendes Spannungsniveau zur Verfügung gestellt wird. Da aber das Steuerungsteil der Transporteinheit mit einer wesentlich geringeren Spannungsversorgung (24 V) auskommt als für

das Leistungsteil erforderlich, ist ein erheblicher Schaltungsaufwand für die 24 V Gleichspannungs-Versorgung aus einer von dem Stromabnehmer bereitgestellten 560 V Gleichspannungsebene notwendig. Der Aufwand für den Rück- leiter der Energiezufuhr auf der Primärseite, der in der DE 44 46 779 durch die Seitenwände eines den Stromabneh- mer fast vollständig umschließenden Gehäuses gebildet wird, ist ebenfalls sehr hoch., Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Elektrohängebahn mit berührungsloser Übertragung der elektrischen Energie anzugeben, die in bezug auf die Stromübertragung von der Primärseite zu den unterschied- lichen Verbrauchern der Transporteinheiten mit geringem Aufwand hergestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 ausgebildeten Elektro- hängebahn mit berührungsloser Energieübertragung gelöst.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht dabei darin, daß die aus Aluminium bestehende Laufschiene für die Trans- porteinheiten der Hängebahn unmittelbar als Rückleiter benutzt wird. In der Kombination dieser Maßnahme mit der Anordnung von zwei separaten Wicklungen auf dem U- förmigen Ferritkern (Stromabnehmer), um unabhängig von- einander Gleichspannungen unterschiedlicher Höhe und Be- lastbarkeit für den Steuerungsteil und den Leistungsteil der Transporteinheit zur Verfügung stellen zu können und damit die Schaltung für die Bereitstellung der niedrigen Spannungsebene deutlich zu vereinfachen, wird der Ge- samtaufwand für die Stromzufuhr zu den Verbrauchern der Transporteinheiten erheblich verringert.

Die erfindungsgemäße Zufuhr der elektrischen Energie zu den Transporteinheiten ist selbstverständlich nicht auf

Hängebahnen beschränkt, sondern kann auch bei anderen Förderern, bei denen eine Transporteinheit entlang einer Schiene bewegt und durch berührungslose induktive Über- tragung mit Strom versorgt wird, gleichermaßen vorteil- haft angewendet werden. Auf diese Weise können die be- kannten Vorteile von Transportanlagen mit berührungsloser Energieübertragung, die in der hohen Betriebssicherheit auch unter schwierigen Einsatzbedingungen sowie in der Wartungs-und Verschleißfreiheit, der Geräuscharmut, ho- her Fördergeschwindigkeit und hohem Wirkungsgrad liegen, bei veringertem Aufwand genutzt werden.

Aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschrei- bung einer bespielhaft wiedergegebenen Ausführungsform ergeben sich weitere wichtige Merkmale der Erfindung, z. B. in bezug auf die Art der Bereitstellung eines mit- telfrequenten Konstantstromes auf der Primärseite, die Anordnung und Halterung des Speiseleiters in einem an der Laufschiene anbringbaren, speziell ausgebildeten Hal- terahmen, die elektrische Ausbildung der Stromabnehmer oder die Ausbildung von Verzweigungsstellen der Hänge- bahn.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur berührungslosen Übertragung elektrischer Energie auf eine Transporteinheit, die auf der Laufschiene einer Elektrohängebahn bewegbar ist ; Fig. 2 eine teilweise perspektivisch dargestellte Schnittansicht eines an der Laufschiene einer Elektrohängebahn verrastbaren Speiseleiter- trägers mit mechanischer Codierung zur Posi-

tionserfassung ; Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zur Stromeinspeisung in die Primärseite der Anordnung zur berührungslosen Energieübertragung.

Fig. 4 ein Prinzipschaltbild eines gemäß Fig. 3 vorgesehenen Brückengleichrichters ; Fig. 5 ein Prinzipschaltbild der Konstantstromquelle für die Energieeinspeisung nach Fig. 3 ; Fig. 6 ein Prinzipschaltbild eines auf der Sekundarseite vorgesehenen Stromabnehmers ; Fig. 7 eine Darstellung der Versorgung einer mobilen Speiseleitung im Bereich einer Bahnverzweigung ; und Fig. 8 eine Darstellung einer Verzweigungsstelle nach Fig. 7, jedoch mit einem vorgeschalteten Sicherheitsblock.

Die Anordnung zur berührungslosen Energieübertragung ge- mäß Fig. 1 umfaßt eine Laufschiene 1 aus Aluminium zur Führung einer mit einem Steuerungsteil und einem Lei- stungsteil versehenen Transporteinheit (nicht darge- stellt) zum Tragen und Transportieren von Lasten. An der Laufschiene 1 ist ein Speiseleiterträger 2 aus einem nichtleitenden Material, vorzugsweise Kunststoff, ange- bracht, der an seinem freien, im Abstand von der Lauf- schiene 1 befindlichen Ende eine Halterinne 3 (siehe Fig.

2) zur Aufnahme eines als Hochfrequenzlitze ausgebildeten Speiseleiters 4 aufweist. Der Speiseleiterträger 2 ist außerdem-wie Fig. 2 zeigt-mit einer mechanischen Co- dierung 5 versehen, um mit einem an der Transporteinheit

angebrachten Scanner (nicht dargestellt) eine absolute Positionserfassung der Transporteinheit sicherzustellen.

Der Speiseleiterträger 2 besteht in gekrümmten Bereichen der Laufschiene 1 aus kurzen Segmenten (nicht darge- stellt), die wie die linearen Speiseleiterträger 2 an ei- ner Längsseite in mit der Laufschiene 1 verbundenen Kom- pakthaltern la verrastbar sind. Der Speiseleiterträger 2 ragt in einen als U-förmiger Ferritkern 6.1 gestaltenen Stromabnehmer 6, auf dessen beiden Schenkeln jeweils eine Wicklung No1 bzw. No2 angeordnet ist. Die Wicklungen No und No2 sind mit einer Abnehmerelektronik AE1 bzw. AE2 verbunden, die zwei getrennte Speisespannungen Vol und V02 zur Verfügung stellen, um die Transporteinheit mit Gleichstrom (Iol ; 102) zu versorgen. Die Wicklungen No1 und No2 sind unterschiedlich ausgelegt, so daß die Spannung Vol und Vo2 in unterschiedlicher Höhe und Belast- barkeit, und zwar zum einen für den Leistungsteil und zum anderen für den Steuerungsteil der jeweiligen Transpor- teinheit, zur Verfügung steht. Dadurch ist der Schal- tungsaufwand für die Leistungselektronik sehr gering. Die Kleinspannung kann auch zur Versorgung von Kleinverbrau- chern genutzt werden. Der Speiseleiter 4 befindet sich in dem U-förmigen Ferritkern (Stromabnehmer 6) mindestens in einer Tiefe von 40 % von dessen Gesamttiefe, um die Aus- bildung des magnetischen Flusses im Ferritkern sicherzu- stellen und ausreichende magnetische Durchflutungen (No * Iol, No2 * Io2) bereitzustellen.

Die Stromeinspeisung in die aus dem Speiseleiter 4 und einem Rückleiter 7 bestehende Primärseite der Anordnung zur berührungslosen Energieübertragung erfolgt gemäß Fig.

3 aus einem dreiphasigen Niederspannungsnetz über einen 6-Puls-Brückengleichrichter 8, der eine Zwischen- kreisspannung Vz bereitstellt. Eine Prinzipschaltung des Brückengleichrichters 8 ist in Fig. 4 wiedergegeben. Zur Einspeisung eines konstanten Mittelfrequenzstromes ist

dem Brückengleichrichter 8 als Konstantstromquelle 9 (die in Fig. 5 in einem Schaltbild dargestellt ist), ein PWM- Wechselrichter 10, der auf zwei L-C-Glieder 11 und einem Ausgangstrafo 12 arbeitet, nachgeschaltet. Der PWM- Wchselrichter 10 bestimmt die Ausgangsfrequenz des Kon- stantstromes, während die beiden L-C-Glieder 11 für die Qualität der Sinusform des Konstantstromes und die Be- grenzung des Störspektrums entlang des Speiseleiters ver- antwortlich sind.

In dem Schaltbild nach Fig. 3 sind zwei jeweils mit einem Verbraucher (nicht dargestellt) verbundene, entlang dem Speiseleiter bewegbare Stromabnehmer 6 dargestellt, die unterschiedliche Leistungen abfordern können. Ein Prin- zipschaltbild eines an dem Speiseleiter 4 verfahrbarem Stromabnehmers 6 mit der in Fig. 1 angedeutetem Abnehmer- elektronik AE1 und AE2 für jeweils unterschiedliche hohe Spannungen Vol und V02 ist in Fig. 6 dargestellt. In der Abnehmerelektronik AE2 ist mit dem Bezugszeichen 13 ein Regler (Rs) für die Schwingkreisgüte bezeichnet. Aufgrund der Konstantstromeinspeisung kommt es dabei nicht zu Rückwirkungen auf jeweils benachbarte Stromabnehmer 6.

Zur Kompensation der induktiven Spannungsanteile und da- mit zur Erhöhung des Nutzeffektes der Anlage sind entlang der durch den Rückleiter 7 und dem Speiseleiter 4 gebil- deten Transportbahn Kompensationsmodule 22 angeordnet, die in Fig. 3 durch einen Kondensator wiedergegeben sind.

Während der Speiseleiter 4 eine feindrahtige Litze ist, die an mechanisch kritischen Stellen eine verstärkte Iso- lierung aufweist, wird als Rückleiter 7 die Laufschiene 1 genutzt. Die als Rückleiter 7 dienenden Laufschienenseg- mente 1 sind zum ohnehin notwendigen Potentialausgleich niederohmig kontaktiert, während an allen Dehnstellen flexible Erdungsbänder (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Der Speiseleiter 4 kann mit Hilfe spezieller Modu-

lations-und Demodulationstechniken auch als Kommunikati- onskanal für die Programmierung und Fernbedienung der Transporteinheiten genutzt werden.

Die Kommunikation mit der mit der Transporteinheit ver- bundenen Steuereinheit (nicht dargestellt) erfolgt hier jedoch in bekannter Weise über die in der Steuereinheit integrierten Infrarotmodule oder. über Funkmodule.

Jede Steuereinheit besitzt standardmäßig ein Onbord- Infrarotmodul, das zur Programmierung und Fernbedienung des Laufwerkes der Transporteinheit benutzt wird. Weiter- hin können diese mobilen Infrarotmodule an ausgewählten Stellen im Bahnverlauf mit speziellen Lese-Beschriftungs- Stationen kommunizieren, die wiederum von der übergeord- neten Anlagensteuerung verwaltet werden. An diesen Stel- len können Status-und Befehlsinformationen ausgetauscht werden und in der Steuereinheit in einem spannungsaus- fallsicheren Datenspeicher hinterlegt werden. Diese IR- Module können je nach Bedarf auch zu Start/Stop- Funktionen o. a. genutzt werden.

Ähnlich der IR-Technik können auch mobile Funkmodule zum Einsatz kommen, die als optionaler Bestandteil der Steu- ereinheit integrierbar sind, jedoch eine permanente Kom- munikation mit der Anlagensteueruung erlauben. Aufgrund begrenzter Reichweiten in rauher Industrieumgebung wird in diesem Fall ein Verbund von festen Funkstationen in- stalliert, wobei jede einzelne Station eine Zelle dar- stellt. Diese Einzelzellen überschneiden sich, so daß al- le im Bahnverlauf befindlichen Transporteinheiten sicher erreichbar sind. Dieser Funkstationenverbund wird so ge- steuert und überwacht, daß Fahrwerke ohne Datenverlust beim Verlassen einer Zelle abgemeldet und sicher bei der nächsten Zelle angemeldet werden können. Mit dieser Tech- nik lassen sich auch grobe Kontingentabschätzungen reali-

sieren. Im Zusammenspiel mit einer Positionserfassung er- hält man ein transparentes Anlagenabbild aller Laufwagen und kann je nach Kommunikationsbandbreite in der Anlagen- steuerung übergeordnete Steuerverfahren zum Einsatz brin- gen.

An der Steuereinheit steht ein Scanner (nicht darge- stellt) zur Verfügung, der mit Hilfe der mechanischen Co- dierung 5 eine absolute Positionserfassung entlang des Verfahrweges realisiert. Weiterhin wird diese Information auch zur internen Motorregelung genutzt. Sprünge oder an- dere Unstetigkeiten im Absolutcodeverlauf können nullspannungssicher in der Steuereinheit hinterlegt wer- den, und man kann bei der Verlegung der Absolutcodeschie- ne 5 fehlertoleranter werden. Nützlich ist diese Funktion insbesondere dann, wenn der Scanner die Speiseleiterträ- ger 2 abtastet, die mit einer mechanischen Codierung 5 versehen sind.

Die Steuerungseinheit ist so gestaltet, daß sie einen Standardgetriebemotor mit antriebsseitig montiertem, Trieb-und Trageeigenschaften übernehmendem Rad und elek- tromechanischer Bremse oder eine Linearmotoreinheit mit elektromechaischer Bremsanordnung als reine Haltebremse direkt ansteuern kann.

In Verzweigungsbereichen der Elektrohängebahn, wie Wei- chen, Kreuzungen, Hub-, Senk-und Verschiebestationen, sind, wie Fig. 7 zeigt, an einer Mobilstation 18 ange- brachte, mobile Speiseleiter 14 vorgesehen, die von einem in Bahnnähe fest installiertem Einspeisungsmodul 15, das über ein Schleppkabel 16 und ein mobiles Einspeisungsmo- dul 17 mit dem mobilen Speiseleiter 14 verbunden ist, mit hochfrequentem Strom versorgt werden können.

Wie Fig. 8 zeigt, sind vor und in Verzweigungen NOT-AUS- Segmente und Sicherheitsblöcke 19 ausgebildet, die an in Bahnnähe fest installierte Versorgungsmodule 20 ange- schlossen sind, um mit herkömmlichem Schaltungsaufwand partielle Abschaltsegmente zu schaffen. Das Versorgungs- modul 20 ist so ausgebildet, daß es über ein Schleppkabel 21 an ein Einspeisungsmodul 17 angeschlossen werden kann.

Bezugszeichenliste 1 Laufschiene (Rückleiter) la Kompakthalter 2 Speiseleiterträger 3 Halterinne 4 Speiseleiter 5 mechanische Codierung (Schlitzcodierung) 6 Stromabnehmer (SAE1, SAE2) 6.1 Ferritkern 7 Rückleiter 8 6-Puls-Brückengleichrichter (GR) 9 Konstantstromquelle 10 PWM-Wechselrichter 11 L/C-Glieder 12 Ausgangstrafo 13 Regler (RS) 14 mobiler Speiseleiter 15 stationäres Einspeisungsmodul (VME) 16,21 Schleppkabel 17 mobiles Einspeisungsmodul (VME) 18 Mobilsektion 19 Sicherheitsblock 20 Versorgungsmodul (VMS) 22 Kompensationsmodule AE1 Abnehmerelektronik AE2 Abnehmerelektronik No1 No2 Wicklungen von 6 Speisespannung für Transporteinheit uz Zwischenkreisspannung Il konstanter Mittelfrequenzstrom