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Title:
ELECTRIC SWITCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/079552
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric switch (1), especially for power tools with a DC operated electric motor. The switch (1) comprises a contact system (3) that consists of a fixed contact (4) and a moving contact (5), said moving contact (5) being mounted on a movable slide (8). In order to trigger a switch actuation between an off and an on position of the contact system (3) an actuating member (6) that in turn is functionally linked with the slide (8) acts upon the moving contact (5). The contact system (3) is provided with means that are configured as a protective screen (7) and that put out a light arc that is produced between the fixed contact (4) and the moving contact (5) during the switching operation. Said protective screen (7) can be moved coupled to the moving contact (5) in such a manner that during the actuation of the moving contact (5) from the on to the off position the protective screen (7) is displaced into the zone between the fixed contact (4) and the moving contact (5). When the moving contact (5) is displaced from the off into the on position, the protective screen (7) is retracted from the zone between the fixed contact (4) and the moving contact (5). To this purpose, the protective screen (7) is hinged with its one face to the slide (8) and is allocated with the other face to the moving contact (5) in its function as the protective screen.

Inventors:
SCHAEFFELER ALOIS (DE)
STEIDLE ALFONS (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001921
Publication Date:
December 28, 2000
Filing Date:
June 09, 2000
Export Citation:
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Assignee:
MARQUARDT GMBH (DE)
SCHAEFFELER ALOIS (DE)
STEIDLE ALFONS (DE)
International Classes:
H01H9/32; H01H9/06; H01H19/635; (IPC1-7): H01H9/32
Foreign References:
DE19726402A11998-12-24
DE19930558A12000-01-27
Attorney, Agent or Firm:
Otten, Herbert (Karlstrasse 8 Ravensburg, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Elektrischer Schalter, insbesondere fur Elektrohandwerkzeuge mit einem mittels Gleichstrom betriebenen Elektromotor, mit einem Kontaktsystem (3), das aus einem Festkontakt (4) und einem Schaltkontakt (5) besteht, mit einem auf den Schaltkontakt (5) zur Auslösung eines Schaltvorgangs zwischen einer Ausund einer Ein Stellung des Kontaktsystems (3) einwirkenden Betätigungsorgan (6), und mit einem dem Kontaktsystem (3) zugeordneten, in der Art einer Abschirmung (7) ausgebildeten Mittel zur Löschung eines zwischen dem Festkontakt (4) und dem Schaltkontakt (5) beim Schaltvorgang entstehenden Lichtbogens, wobei die Abschirmung (7) mit dem Schaltkontakt (5) derart gekoppelt bewegbar ist, daß beim Schaltvorgang des Schaltkontakts (5) von der Einin die AusStellung die Abschirmung (7) in den zwischen dem Festkontakt (4) und dem Schaltkontakt (5) befindlichen Bereich bewegt wird, und beim Schaltvorgang des Schaltkontakts (5) von der Ausin die EinStellung die Abschirmung (7) aus den zwischen dem Festkontakt (4) und Schaltkontakt (5) befindlichen Bereich bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (6) mit einem bewegbaren Schieber (8) in Wirkverbindung steht, daß der Schaltkontakt (5) am Schieber (8) angeordnet ist, und daß die Abschirmung (7) mit der einen Seite (9) am Schieber (8) angelenkt ist und mit der anderen Seite (10) als Abschirmelement dem Schaltkontakt (5) zugeordnet ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse (2) des Schalters (1) befindliche Schieber (8) im wesentlichen linear beweglich ist, und daß ein elastisches Element (11) im Schieber (8) angeordnet ist, das in der EinStellung eine Anpreßkraft des Schaltkontakts (5) an den Festkontakt (4) ausübt.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (7) als zweiarmiges Hebelelement (28) ausgebildet ist, wobei der eine erste Hebelarm (12) am Schieber (8) angelenkt ist und der andere zweite Hebelarm (13) als eigentliches Abschirmelement dem Schaltkontakt (5) zugeordnet ist.
4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweiarmige Hebelelement (28) eine in etwa Cförmige bzw. sichelförmige Gestalt aufweist.
5. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) des Schalters (1) aus einem Gehauseunterteil (14) in der Art eines Sockels zur Aufnahme des Schiebers (8), des Kontaktsystems (3) u. dgl. und einem Gehauseoberteil (15) in der Art eines Deckels besteht, und daß vorzugsweise der Drehpunkt (16) des zweiarmigen Hebelelements (28) im Inneren des Gehäuses (2), insbesondere am Gehäuseunterteil (14), gelagert ist.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anlenkung der Abschirmung (7) am Schieber (8) eine Führungskulisse (17) im Schieber (8) und/oder in einem am Schieber (8) angeordneten Ansatz (18) befindlich ist, wobei insbesondere ein am ersten Hebelarm (12) der Abschirmung (7) angebrachter Bolzen (19) in die Führungskulisse (17) eingreift, derart daß die Abschirmung (7) zwangsgeführt mit dem Schieber (8) bewegbar ist.
7. Elektrischer Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskulisse (17) aus einer dem Schaltkontakt (5) zugewandten, in der Art einer schiefen Ebene ausgebildeten ersten Fuhrungsflache (20), die im wesentlichen schrag zur Bewegungsrichtung des Schiebers (8) verläuft, und einer daran anschlieBenden, dem Schaltkontakt (5) abgewandten zweiten Fuhrungsflache (21), die in etwa in Richtung der Bewegung des Schiebers (8) verlauft, besteht, derart daß die Führungskulisse (17) in etwa die Gestalt eines Bumerangs aufweist.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Gehäuseunterteil (14) eine Ausnehmung (22) für die Aufnahme wenigstens eines Teils des als Abschirmelements dienenden zweiten Hebelarms (13) der Abschirmung (7) in der EinStellung des Kontaktsystems (3) sowie für die Aufnahme eines Teils des ersten Hebelarms (12) der Abschirmung (7) in der AusStellung des Kontaktsystems (3) befindet.
9. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem als Abschirmelement dienenden zweiten Hebelarm (13) wenigstens eine Seitenflache (23) angeordnet ist, derart daß das Abschirmelement eine Art von Kappe bildet, die die dem Festkontakt (4) zugewandte Kontaktfläche (24) des Schaltkontakts (5) in der AusStellung weitgehend bedeckt.
10. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktsystem (3) zwei Festkontakte (4,4') und einen als Uberbruckungskontakt ausgebildeten, mit zwei Kontaktflächen (24,24') versehenen Schaltkontakt (5) umfaßt, daß die Abschirmung (7) aus zwei nebeneinander angeordneten, der jeweiligen Kontaktflache (24, 24') zugeordneten Hebelelementen (28,28') besteht, daß die beiden Hebelelemente (28,28') an deren Drehpunkt (16) über eine gemeinsame Welle (25) miteinander verbunden sind, daß die Welle (25) am Drehpunkt (16) der Hebelelemente (28,28') uberstehende Enden (26) aufweist, daß die beiden Enden (26) der Welle (25) jeweils in einer Aufnahme (27) im Gehauseunterteil (14) drehbar gelagert sind, und daß zwei einander gegenüberliegende Ansatze (18, 18') am Schieber (8) mit je einer Führungskulisse (17) derart angeordnet sind, da# der Bolzen (19) am ersten Hebelarm (12) jedes Hebelelements (28,28') in die Führungskulisse (17) eingreift.
Description:
"Elektrischer Schalter" Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige elektrische Schalter werden insbesondere als Netzschalter bei Elektrohandwerkzeugen eingesetzt. Vor allem bei Elektromotoren, die mittels einer Gleichspannung, beispielsweise bei 125 Volt, betrieben werden, können hohe Ströme, beispielsweise ein Gleichstrom von 130 Ampere oder größer, fließen, so daß beim Abschalten ein Lichtbogen an den Kontakten auftritt. Das Auftreten von Lichtbögen kann zur Zerstörung des Schalters führen, was bei Elektrowerkzeugen aus Sicherheitsgründen zu verhindern ist.

Aus der DE 197 26 402 A1 ist ein elektrischer Schalter fur hohe Ströme bekannt, der mit Mitteln zur Löschung eines Lichtbogens versehen ist. Dieser Schalter besitzt ein Kontaktsystem, das aus einem Festkontakt und einem Schaltkontakt besteht. Ein Betätigungsorgan wirkt auf den Schaltkontakt zur Auslösung eines Schaltvorgangs zwischen einer Aus-und einer Ein-Stellung des Kontaktsystems ein. Das dem Kontaktsystem zugeordnete, in der Art einer Abschirmung ausgebildete Mittel zur Löschung eines zwischen dem Festkontakt und dem Schaltkontakt beim Schaltvorgang entstehenden Lichtbogens ist mit dem Schaltkontakt gekoppelt bewegbar. Dadurch wird die Abschirmung beim Schaltvorgang des Schaltkontakts von der Ein-in die Aus-Stellung in den zwischen dem Festkontakt und dem Schaltkontakt befindlichen Bereich bewegt und beim Schaltvorgang des Schaltkontakts von der Aus-in die Ein-Stellung aus den zwischen dem Festkontakt und dem Schaltkontakt befindlichen Bereich bewegt.

Beim Einschalten des Kontaktsystems bewegt sich die Abschirmung nach unten weg, so daß die Abschirmung in der Ein-Stellung unterhalb des Festkontakts befindlich ist. Dort besteht somit ein gewisser Platzbedarf im Gehäuse des Schalters, womit das Gehause in diesem Bereich eine Ausbauchung aufweist. In manchen Anwendungsfallen, insbesondere bei einem knappen Platzangebot im Handgriff des Elektrogeräts kann diese Ausbauchung im Gehause des Schalters störend sein. Zudem ist die Kopplung zwischen dem Schaltkontakt und der Abschirmung aufwendig ausgestaltet, wobei ein komplexer Bewegungsablauf der Abschirmung beim Umschalten zwischen der Aus-und der Ein-Stellung resultiert.

Dies zwingt zu einer hohen Präzision bei der Herstellung der Teile für die Abschirmung, was letztendlich die Herstellkosten für den Schalter verteuert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abschirmung derart weiterzuentwickeln, daß das Gehäuse für den Schalter weiter verkleinert werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäBen Schalter durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelõst.

Beim erfindungsgemäßen Schalter steht das Betatigungsorgan mit einem bewegbaren Schieber in Wirkverbindung, wobei der Schaltkontakt am Schieber angeordnet ist. Die Abschirmung ist mit der einen Seite am Schieber angelenkt und mit der anderen Seite als Abschirmelement dem Schaltkontakt zugeordnet.

Dadurch ist das Abschirmelement zwangsgeführt mit dem Schieber in und aus dem Bereich zwischen dem Schalt-und dem Festkontakt bewegbar und wirkt in der Art eines Löschschildes bei einem auftretenden Lichtbogen. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der im Gehause des Schalters befindliche Schieber kann im wesentlichen linear beweglich sein, womit eine einfache Art der Kopplung zwischen der Abschirmung und dem Schaltkontakt gewährleistet ist. Zur Ausübung einer Anpreßkraft des Schaltkontakts an den Festkontakt in der Ein-Stellung ist weiter ein elastisches Element im Schieber angeordnet.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Abschirmung als zweiarmiges Hebelelement ausgebildet. Der erste Hebelarm des Hebelelements ist am Schieber angelenkt und der zweite Hebelarm ist als eigentliches Abschirmelement dem Schaltkontakt zugeordnet. Das zweiarmige Hebelelement kann eine in etwa C-förmige bzw. sichelförmige Gestalt aufweisen.

Es bietet sich an, daß das Gehause des Schalters aus einem Gehauseunterteil zur Aufnahme des Schiebers, des Kontaktsystems u. dgl. und einem Gehauseoberteil in der Art eines Deckels besteht. In diesem Fall kann der Drehpunkt des zweiarmigen Hebelelements im Inneren des Gehäuses, insbesondere am Gehauseunterteil, gelagert sein.

Fur die Anlenkung der Abschirmung am Schieber befindet sich eine Führungskulisse im Schieber und/oder in einem am Schieber angeordneten Ansatz. Ein am ersten Hebelarm der Abschirmung angebrachter Bolzen greift derart in die Fuhrungskulisse ein, daß die Abschirmung zwangsgeführt mit dem Schieber bewegbar ist. Die Führungskulisse kann aus einer dem Schaltkontakt zugewandten ersten Fuhrungsfläche und einer daran anschließenden, dem Schaltkontakt abgewandten zweiten Führungsfläche bestehen. Die erste Fuhrungsfläche ist in der Art einer schiefen Ebene ausgebildet, die schrag zur Bewegungsrichtung des Schiebers verläuft, während die zweite Fuhrungsflache in etwa in Richtung der Bewegung des Schiebers verläuft. Insgesamt weist die Fuhrungskulisse in etwa die Gestalt eines Bumerangs auf. Diese Art der Anlenkung sichert eine prazise Zwangsführung zwischen dem Schieber und der Abschirmung.

Im Gehauseunterteil befindet sich eine Ausnehmung für die Aufnahme wenigstens eines Teils des zweiten Hebelarms der Abschirmung in der Ein-Stellung des Kontaktsystems. Zudem dient die Ausnehmung auch zur Aufnahme eines Teils des ersten Hebelarms der Abschirmung in der Aus-Stellung des Kontaktsystems. An dem als Abschirmelement dienenden zweiten Hebelarm kann wenigstens eine Seitenfläche angeordnet sein, derart daß das Abschirmelement eine Art von Kappe bildet. Die Kappe bedeckt dann weitgehend die dem Festkontakt zugewandte Oberflache des Schaltkontakts in der Aus-Stellung. Ein seitliches Ausweichen des Lichtbogens wird bei dieser Ausgestaltung mit Sicherheit verhindert.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt der erfindungsgemäße Schalter ein Kontaktsystem mit zwei Festkontakten und einen als Überbruckungskontakt ausgebildeten, mit zwei Kontaktflächen versehenen Schaltkontakt. Die Abschirmung besteht aus zwei nebeneinander angeordneten, der jeweiligen Kontaktflache zugeordneten Hebelelementen. Die beiden Hebelarme der Hebelelemente der Abschirmung können an deren Drehpunkt tuber eine gemeinsame Welle miteinander verbunden sein. Zweckmäßigerweise weist die Welle am Drehpunkt der Hebelelemente überstehende Enden auf, wobei die beiden Enden der Welle jeweils in einer Aufnahme im Gehauseunterteil drehbar gelagert sind. Weiter können zwei einander gegenuberliegende Ansätze am Schieber mit je einer Führungskulisse derart angeordnet sein, daß der Bolzen am ersten Hebelarm jedes Hebelelements in die Führungskulisse eingreift.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Schalter vor einer Zerstörung seines Kontaktsystems durch Lichtbogeneinwirkung zuverlässig geschützt ist. Ein eventuell auftretender Lichtbogen wird innerhalb kurzer Zeit zum Erlöschen gebracht und ein Abbrand der Kontakte des Kontaktsystems wird daher wirksam verhindert. Somit wird die Lebensdauer des Schalters erheblich vergrõßert.

Der elektrische Schalter ist besonders für hohe Ströme geeignet und kann daher in Elektrowerkzeugen mit großer Leistung eingesetzt werden. Insbesondere ist der Schalter fur mit Gleichspannung betriebene Elektromotoren verwendbar, wo anders als im Nulldurchgang bei Wechselspannung kein selbstandiges Erlöschen eines Lichtbogens erfolgt. Der Schalter läßt sich weiter als Bremsschalter fur Elektrowerkzeuge mit einer Kurzschlußbremsung verwenden, wo beim Abschalten besonders hohe Gleichströme infolge des kurzgeschlossenen, als Generator wirkenden Elektromotors auftreten.

Dennoch ist der Schalter insgesamt kompakt und kleinbauend ausgestaltet, womit der Schalter besonders für schmale, ergonomische Handgriffe von Elektrowerkzeugen geeignet ist.

Außerdem ist die Abschirmung einfach ausgestaltet, so daß keine besondere Präzision bei der Herstellung der Teile fur die Abschirmung notwendig ist. Zudem ist eine lediglich geringe zusatzliche Teilezahl fur den Schalter bei gesteigerter Funktionalität notwendig. Dadurch fallen trotz verbesserter Leistung lediglich geringfügige höhere Herstellkosten für den Schalter an.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Weiterbildungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen elektrischen Schalter, wobei das Kontaktsystem sich in der Aus-Stellung befindet, Fig. 2 einen vergroßerten Ausschnitt des Kontaktsystems entsprechend dem Bereich II aus Fig. 1, Fig. 3 einen Langsschnitt durch den elektrischen Schalter, wobei das Kontaktsystem sich in der Ein-Stellung befindet, Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt des Kontaktsystems wie in Fig. 2, wobei sich das Kontaktsystem entsprechend dem Bereich IV der Fig. 3 in Ein-Stellung befindet, und Fig. 5 den Schieber mit der Abschirmung als Einzelteil in perspektivischer Ansicht von der Unterseite aus gesehen.

In Fig. 1 ist ein elektrischer Schalter 1 zu sehen, der als Netzschalter in einem Elektrohandwerkzeug, wie einem Winkelschleifer, einer Bohrmaschine, einer Kreissäge o. dgl., verwendbar ist. Das Elektrohandwerkzeug enthält einen Elektromotor, der beispielsweise mittels Gleichstrom betrieben wird.

Der Schalter 1 besitzt ein Gehäuse 2, das aus einem Gehäuseunterteil 14 in der Art eines Sockels und aus einem Gehäuseoberteil 15 in der Art eines Deckels besteht. Im Inneren des Gehäuses 2 ist wenigstens ein Kontaktsystem 3 angeordnet. Vorliegend enthalt der Schalter 1 zwei Kontaktsysteme 3,3a zur Schaltung von zwei Strompfaden. Das Kontaktsystem 3,3a besteht aus einem Festkontakt 4, der an einem zur Verbindung mit elektrischen Zuleitungen im Elektrowerkzeug dienenden elektrischen Anschluß 29 angebracht ist, und einem Schaltkontakt 5. Insbesondere kann es sich bei einem solchen Schalter 1 anbieten, das Kontaktsystem 3,3a jeweils mit zwei Festkontakten 4,4'und einen als Uberbruckungskontakt ausgebildeten, mit zwei Kontaktflächen 24,24'versehenen Schaltkontakt 5 auszugestalten, wie anhand von Fig. 5 ersichtlich ist.

Ein am Gehäuse 2 angeordnetes Betätigungsorgan 6 wirkt auf den Schaltkontakt 5 zur Auslösung eines Schaltvorgangs zwischen einer Aus-und einer Ein-Stellung des Kontaktsystems 3,3a ein. Hierzu steht das Betätigungsorgan 6 mit einem im Gehause 2 befindlichen, im wesentlichen linear bewegbaren Schieber 8 in Wirkverbindung, indem ein aus dem Gehause 2 herausragender Stößel 30 des Schiebers 8 am Betätigungsorgan 6 angelenkt ist. Der Schieber 8, das Kontaktsystem 3,3a sowie gegebenenfalls weitere Teile des Schalters 1 sind im Gehäuseunterteil 14 aufgenommen. Der Schieber 8 und der Stößel 30 enthalten Federn 31,32 sowie eine weitere, nicht gezeigte Druckpunktfeder, so daB der Schieber 8 mit einer Art von Schnappbewegung zwischen den beiden Stellungen des Kontaktsystems 3,3a umschaltet. Der Schaltkontakt 5 ist seinerseits mit einem elastischen Element 11 an der Unterseite des Schiebers 8 angeordnet, wie der Fig. 1 oder 3 zu entnehmen ist. Zur näheren Ausgestaltung der Wirkverbindung zwischen dem Schieber 8 und dem Betätigungsorgan 6 wird auf die nicht vorveröffentlichte DE 199 30 558 A1 des Anmelders, der wiederum die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 198 33 296.3 zugrundeliegt, verwiesen, so daß sich ein näheres Eingehen hierauf an dieser Stelle erübrigt.

Im folgenden soll im Hinblick auf die Erfindung lediglich das Kontaktsystem 3 näher betrachtet werden. Das Kontaktsystem 3 in der Aus-Stellung, in der der Schaltkontakt 5 vom Festkontakt 4 entfernt ist, ist in Fig. 1 und 2 zu sehen. Das Kontaktsystem 3 in der Ein-Stellung, in der der Schaltkontakt 5 am Festkontakt 4 anliegt, ist in Fig. 3 und 4 gezeigt. Wie man insbesondere anhand von Fig. 4 sieht, übt dann das elastische Element 11 eine Anpreßkraft des Schaltkontakts 5 an den Festkontakt 4 aus.

Werden Elektromotoren mit hoher Leistung betrieben, so fließen entsprechend hohe Strume tuber das Kontaktsystem 3 des Schalters 1 in der Ein-Stellung. Beispielsweise können bei Winkelschleifern mit 2,3 kilo-Watt Leistung bis zu ungefähr 120 Ampere Gleichstrom fließen. Beim Abschalten des Elektromotors, also beim Schalten des Kontaktsystems 3 in die Aus-Stellung, entsteht dann ein Lichtbogen zwischen dem Schaltkontakt 5 und dem Festkontakt 4, der zum Kontaktabbrand führen kann. Zur Vermeidung einer Zerstörung des Kontaktsystems 3 sind dem Kontaktsystem 3 in der Art einer Abschirmung 7 ausgebildete Mittel zur Löschung eines zwischen dem Festkontakt 4 und dem Schaltkontakt 5 beim Schaltvorgang entstehenden Lichtbogens zugeordnet.

Die Abschirmung 7 ist mit dem Schaltkontakt 5 gekoppelt bewegbar. Wie man in Fig. 2 oder 4 sieht, ist zur Kopplung die Abschirmung 7 mit der einen Seite 9 am Schieber 8 angelenkt und mit der anderen Seite 10 als Abschirmelement dem Schaltkontakt 5 zugeordnet. Aufgrund dieser Kopplung wird die Abschirmung 7 beim Schaltvorgang des Schaltkontakts 5 von der Ein-Stellung nach Fig. 4 in die Aus-Stellung gemäß Fig. 2 in den zwischen dem Festkontakt 4 und dem Schaltkontakt 5 befindlichen Bereich bewegt, so daß der Lichtbogen verdrängt oder unterbrochen wird und schließlich erlischt. Beim umgekehrten Schaltvorgang des Schaltkontakts 5 von der Aus- Stellung nach Fig. 2 in die Ein-Stellung entsprechend Fig. 4 wird die Abschirmung 7 aus den zwischen dem Festkontakt 4 und Schaltkontakt 5 befindlichen Bereich bewegt. Da die Abschirmung 7 sich dann außerhalb dieses Bereichs zwischen dem Schaltkontakt 5 und dem Festkontakt 4 befindet, ist in der Ein-Stellung der Schaltkontakt 5 ungehindert an den Festkontakt 4 anlegbar.

Eine nähere Ausgestaltung der Abschirmung 7 geht aus Fig. 2 oder 4 hervor. Die Abschirmung 7 ist als zweiarmiges Hebelelement 28 ausgebildet. Bevorzugterweise weist das zweiarmige Hebelelement der Abschirmung 7 eine in etwa C- förmige bzw. sichelförmige Gestalt in der Art eines Kniehebels auf. Der eine erste Hebelarm 12 ist am Schieber 8 angelenkt, wahrend der andere zweite Hebelarm 13 als eigentliches Abschirmelement dem Schaltkontakt 5 zugeordnet ist. An dem als Abschirmelement dienenden zweiten Hebelarm 13 kann wenigstens eine Seitenfläche 23 angeordnet sein, die besonders deutlich in Fig. 4 zu sehen ist, so daß das Abschirmelement dann eine Art von Kappe bildet. Diese Kappe bedeckt weitgehend die dem Festkontakt 4 zugewandte Kontaktflache 24 des Schaltkontakts 5 in der Aus-Stellung entsprechend der Fig. 2, womit ein seitliches Ausweichen des Lichtbogens verhindert wird. Der Drehpunkt 16 des zweiarmigen Hebelelements 28 der Abschirmung 7 ist im Inneren des Gehäuses 2, und zwar am Gehäuseunterteil 14, in einer Aufnahme 27 drehbar gelagert.

Die nähere Ausgestaltung der Anlenkung der Abschirmung 7 am Schieber 8 ist ebenfalls in Fig. 2 oder 4 zu sehen. Hierfür weist der Schieber 8 eine Fuhrungskulisse 17 auf, die sich in einem am Schieber 8 angeordneten, in Fig. 5 sichtbaren Ansatz 18 befinden kann. Selbstverstandlich kann die Fhhrungskulisse auch direkt im Schieber 8 befindlich sein, was jedoch nicht näher gezeigt ist. Ein am ersten Hebelarm 12 der Abschirmung 7 angebrachter Bolzen 19 greift in die Führungskulisse 17 ein, derart daß die Abschirmung 7 zwangsgefthrt mit dem Schieber 8 bewegbar ist. Die Führungskulisse 17 selbst besteht aus einer dem Schaltkontakt 5 zugewandten, in der Art einer schiefen Ebene ausgebildeten ersten Führungsfläche 20 und einer daran anschließenden, dem Schaltkontakt 5 abgewandten zweiten Führungsfläche 21. Die erste Führungsfläche 20 verlauft im wesentlichen schräg zur Bewegungsrichtung des Schiebers 8, während die zweite Führungsfläche 21 in etwa in Richtung der Bewegung des Schiebers 8 verlauft. Damit weist die Führungskulisse 17 ungefahr die Gestalt eines Bumerangs auf.

Im Gehauseunterteil 14 befindet sich eine in Fig. 1 bis 4 sichtbare Ausnehmung 22. Die Ausnehmung 22 dient fur die Aufnahme wenigstens eines Teils des als Abschirmelements ausgestalteten zweiten Hebelarms 13 der Abschirmung 7 in der Ein-Stellung des Kontaktsystems 3, wie anhand von Fig. 4 ersichtlich ist. Weiter ist anhand von Fig. 2 zu erkennen, daß die Ausnehmung 22 auch für die Aufnahme eines Teils des ersten Hebelarms 12 der Abschirmung 7 in der Aus-Stellung des Kontaktsystems 3 dient.

Ist der Schaltkontakt 5 mit zwei Kontaktflächen 24,24'als Überbruckungskontakt versehen, so bietet es sich an, daß die Abschirmung 7 aus zwei nebeneinander angeordneten, der jeweiligen Kontaktflache 24,24'zugeordneten Hebelelementen 28,28'besteht. Eine solche Ausgestaltung ist näher in Fig.

5 als Explosiv-Darstellung für den Schieber 8 und die Abschirmung 7 gezeigt. Die beiden Hebelelemente 28,28'sind an deren Drehpunkt 16 über eine gemeinsame Welle 25 miteinander verbunden. Die Welle 25 weist weiterhin am Drehpunkt 16 der Hebelelemente 28,28'überstehende Enden 26 auf, wobei die beiden Enden 26 der Welle 25 jeweils in einer in Fig. 2 oder 4 angedeuteten Aufnahme 27 im Gehäuseunterteil 14 drehbar gelagert sind. Zwei einander gegenüberliegende Ansätze 18,18'sind am Schieber 8 mit je einer Führungskulisse 17 derart angeordnet, daB der Bolzen 19 am ersten Hebelarm 12 jedes Hebelelements 28,28'in die Führungskulisse 17 eingreift. Damit sind die beiden Hebelelemente 28,28'bei Bewegung des Schiebers 8 gleichzeitig zwangsgeführt und deren zweite Hebelarme 13 wirken in der oben beschriebenen Weise als Abschirmelemente fur die beiden Kontaktflachen 24,24'des Schaltkontakts 5 zur Unterbrechung des Lichtbogens.

Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausfuhrungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmannischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So kann die Erfindung nicht nur an Schaltern für Elektrowerkzeuge sondern auch an Schaltern für Steuergeräte, beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich o. dgl., Verwendung finden.

Bezugszeichenliste : 1 elektrischer Schalter 2 Gehäuse 3,3a Kontaktsystem 4, Festkontakt 5 Schaltkontakt 6Betätigungsorgan 7 Abschirmung 8 Schieber 9,10 Seite (der Abschirmung) 11 elastisches Element 12 erster Hebelarm (von Abschirmung) 13 zweiter Hebelarm (von Abschirmung) 14Gehäuseunterteil 15 Gehauseoberteil 16 Drehpunkt (von Abschirmung) 17Führungskulisse 18,18'Ansatz 19 Bolzen Führungsfläche(vonFührungskulisse)20erste Führungsfläche21zweite (von Führungskulisse) 2222Ausnehmung (im Gehäuseunterteil) 23 Seitenflache (am zweiten Hebelarm) 24,24'Kontaktflãche (von Schaltkontakt) 25 Welle (von Abschirmung) 26 Ende (von Welle) 27 Aufnahme (für Ende der Welle) 28,28'Hebelelement <BR> <BR> <BR> 29 elektrischer Anschluß<BR> <BR> <BR> <BR> 30 Stößel 31 Feder (am Schieber) 32 Feder (am Stößel)