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Title:
ELECTRICAL CONNECTOR PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/001911
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical connector part which can be fitted together with a matching connector part, thereby producing an electrical connection. The inventive connector part has a housing with a front face and at least one plug contact disposed in the area of the front face, and a decoupling device for detaching the connector part from the matching connector part. Said decoupling device comprises an actuating device and a tappet which can be displaced out of the front face by means of the actuating device. The aim of the invention is to improve the aforementioned connector part in such a way that the decoupling device can be remote-activated and that the connector part has a simple constructive design. According to the invention, the actuating device can therefore be activated by supplying it with power.

Inventors:
GEHRINGER HAGEN (DE)
SCHMIDL GERHARD (DE)
SCHARWAECHTER PETER (DE)
SCHMID JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/005677
Publication Date:
December 31, 2003
Filing Date:
May 30, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER GMBH & CO KG ALFRED (DE)
GEHRINGER HAGEN (DE)
SCHMIDL GERHARD (DE)
SCHARWAECHTER PETER (DE)
SCHMID JOERG (DE)
International Classes:
H01R13/635; (IPC1-7): H01R13/635
Domestic Patent References:
WO2001024322A12001-04-05
Foreign References:
US5818182A1998-10-06
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 549 (E - 1443) 4 October 1993 (1993-10-04)
Attorney, Agent or Firm:
Karrais, Martin (Stellrecht & Partner Uhlandstrasse 14c, Stuttgart, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Elektrisches Steckverbinderteil zum Zusammenstecken mit einem kor respondierenden Steckverbinderteil zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung, mit einem eine Stirnwand aufweisenden Gehäuse und mindestens einem im Bereich der Stirnwand angeordneten Steckkontakt sowie mit einer Entkupplungseinrichtung zum Trennen des Steckverbin derteils vom korrespondierenden Steckverbinderteil, wobei die Ent kupplungseinrichtung eine Betätigungseinrichtung sowie einen Stößel umfaßt, der mittels der Betätigungseinrichtung aus der Stirnwand her aus bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrich tung durch Beaufschlagung mit einem elektrischen Strom aktivierbar ist.
2. Elektrisches Steckverbinderteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Betätigungseinrichtung ein mit dem Stößel (32) zusammen wirkendes, bei Strombeaufschlagung durch Formänderung den Stößel (32) bewegendes Formänderungselement (50) aufweist.
3. Elektrisches Steckverbinderteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß das Formänderungselement (50) den Stößel (32) mit einer in Längsrichtung des Stößels (32) wirkenden Zugoder Druckkraft beauf schlagt.
4. Elektrisches Steckverbinderteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formänderungselement (50) nach einer Strombeaufschlagung selbsttätig wieder in seine vor der Strombeauf schlagung vorliegende Form übergeht.
5. Elektrisches Steckverbinderteil nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formänderungselement (50) aus einem Form gedächtnismetall (Memory Metal) gefertigt ist.
6. Elektrisches Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formänderungselement (50) einen längenveränderlichen Draht (54) umfaßt, der den Stößel (32) bei Strom beaufschlagung mit einer Zugkraft beaufschlagt.
7. Elektrisches Steckverbinderteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß der Stößel (32) mittels eines Federelementes (37) in die der Zugkraft entgegengesetzte Richtung mit einer elastischen Rückstellkraft beaufschlagt ist.
8. Elektrisches Steckverbinderteil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der längenveränderliche Draht (54) wendelförmig aufgewickelt ist.
9. Elektrisches Steckverbinderteil nach Anspruch 6,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der längenveränderliche Draht (54) nach Art eines Bowdenzugdrahtes in einem flexiblen Mantel (56) geführt ist.
10. Elektrisches Steckverbinderteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß der längenveränderliche Draht (54) im Bereich seiner wendel förmigen Wicklung (52) den Stöße) (32) in Umgangsrichtung umgibt.
11. Elektrisches Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich der längenveränderliche Draht (54) bei Strombeaufschlagung zusammenzieht.
12. Elektrisches Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endabschnitt des längenveränderlichen Drahts (54) eine Längsbohrung (46) des Stößels (32) durchgreift.
13. Elektrisches Steckverbinderteil nach einem der voranstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (32) in seinem der Stirnwand (12) abgewandten Endbereich von einer Schraubenfeder (37) umgeben ist, die den Stößel (32) mit einer elastischen Rückstellkraft beaufschlagt.
14. Elektrisches Steckverbinderteil nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Steckverbinderteil ei nen elektrischen Stecker (10) ausbildet, wobei der mindestens eine Steckkontakt (14,15) über die Stirnwand (12) übersteht.
15. Verwendung eines elektrischen Steckverbinderteiles nach einem der voranstehenden Ansprüche zum Anschluß eines elektrischen Haushalts gerätes, insbesondere eines Staubsaugers, an eine elektrische Span nungsversorgung.
Description:
Elektrisches Steckverbinderteil Die Erfindung betrifft ein elektrisches Steckverbinderteil zum Zusammenstek- ken mit einem korrespondierenden Steckverbinderteil zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung, mit einem eine Stirnwand aufweisenden Gehäu- se und mindestens einem im Bereich der Stirnwand angeordneten Steckkon- takt sowie mit einer Entkupplungseinrichtung zum Trennen des Steckverbin- derteiles vom korrespondierenden Steckverbinderteil, wobei die Entkupplungs- einrichtung eine Betätigungseinrichtung sowie einen Stößel umfaßt, der mittels der Betätigungseinrichtung aus der Stirnwand heraus bewegbar ist.

Elektrische Steckverbinderteile ermöglichen die Herstellung einer lösbaren elektrischen Steckverbindung, wie sie beispielsweise zum Anschluß eines elek- trischen Verbrauchers an einer Spannungsversorgung zum Einsatz kommt. Die elektrischen Steckverbinderteile sind häufig als sogenannte Schutzkontakt- stecker ausgestaltet, die in eine korrespondierende Steckdose eingesteckt werden können.

Um eine mittels derartiger elektrischer Steckverbinderteile hergestellte elektri- sche Steckverbindung mit einer Hand lösen zu können, wird in der DE 29 00 491 AI der Einsatz einer Entkupplungseinrichtung vorgeschlagen, die der Benutzer des Steckverbinderteiles manuell durch Betätigung eines am Ge- häuse angeordneten Druckknopfes auslösen kann.

Zur ferngesteuerten Auslösung einer Entkupplungseinrichtung wird in der DE 14 15 103 AI der Einsatz einer Auslösevorrichtung vorgeschlagen, die durch Einwirkung eines pneumatischen oder hydraulischen Druckes oder durch einen durch eine Explosion erzeugten Gasdruck betätigt werden kann. Der Ein- satz des Druckmittels hat den Vorteil, daß die elektrische Steckverbindung ferngesteuert getrennt werden kann, sie zeichnet sich allerdings durch einen ganz erheblichen konstruktiven Aufwand aus.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein elektrisches Steckverbinderteil der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Entkupplungsein- richtung ferngesteuert aktiviert werden kann, wobei das Steckverbinderteil einen konstruktiv einfachen Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Steckverbinderteil der gattungs- gemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betätigungseinrichtung durch Beaufschlagung mit einem elektrischen Strom aktivierbar ist.

Erfindungsgemäß kann die Betätigungseinrichtung elektrisch aktiviert werden.

Dies ermöglicht eine zuverlässige Fernsteuerung der Entkupplungseinrichtung, in dem die im Gehäuse des Steckverbinderteiles angeordnete Betätigungsein- richtung mit einem elektrischen Strom beaufschlagt wird. Dies gibt insbeson- dere die Möglichkeit, das üblicherweise an das elektrische Steckverbinderteil angeschlossene Kabel zur Zuführung eines elektrischen Stromes an die Betäti- gungseinrichtung heranzuziehen. So kann beispielsweise ein Netzkabel an das Steckverbinderteil angeschlossen sein, und die Zuführung von elektrischem Strom zur Aktivierung der Betätigungseinrichtung kann über zwei zusätzliche Adern des Netzkabels erfolgen. Zur Strombeaufschlagung der Betätigungsein- richtung kann hierbei eine Niedervoltspannung zum Einsatz kommen, die Bei- spielsweise von einem elektrischen Verbraucher bereit gestellt wird, der über das Netzkabel und das elektrische Steckverbinderteil an eine Spannungsver- sorgung anschließbar ist.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Betätigungseinrich- tung ein mit dem Stößel zusammenwirkendes, bei Strombeaufschlagung durch Formänderung den Stößel bewegendes Formänderungselement aufweist. Die Formänderung kann beispielsweise durch eine Erwärmung des Formände- rungselementes erfolgen, wenn dieses mit elektrischem Strom beaufschlagt wird. Aufgrund seiner Formänderung kann das Formänderungselement bei- spielsweise eine Verschwenk-oder Verschiebebewegung ausführen. Das Form- änderungselement bildet somit ein elektrisches Antriebselement für den Stö- ßel, der bei Strombeaufschlagung des Formänderungselementes aus der Stirnwand des Gehäuses heraus bewegt wird und sich hierbei im zusammen- gesteckten Zustand des Steckverbinderteiles von der korrespondierenden Stirnwand des anderen Steckverbinderteiles abstößt, so daß sich das erfin- dungsgemäße Steckverbinderteil ohne weiteres vom korrespondierenden Steckverbinderteil löst.

Vorzugsweise beaufschlagt das Formänderungselement den Stößel mit einer in Längsrichtung des Stößels wirkenden Zug-oder Druckkraft. Es hat sich ge- zeigt, daß bei einer derartigen Kraftbeaufschlagung eine konstruktiv besonders einfache Gestaltung des Steckverbinderteiles möglich ist.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Formänderungselement nach einer Strombeaufschlagung selbsttätig wieder in seine vor der Strombeaufschlagung vorliegende Form übergeht. Dadurch wird ein erneutes Zusammenstecken zweier Steckverbinderteile vereinfacht, denn beim Zusammenstecken muß keine das Formänderungselement in seine ursprüngliche Form überführende Rückführkraft ausgeübt werden, sondern das Formänderungselement geht nach einer Strombeaufschlagung selbsttätig wieder in seine ursprüngliche Form über. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn das Formänderungselement aus einem Formgedächtnismetall, also einem sogenannten Memory Metal, ge- fertigt ist. Derartige Metalle, insbesondere in Form von Legierungen, zeichnen sich dadurch aus, daß sie bei Erwärmung, beispielsweise in Folge einer Strom- beaufschlagung, aus einer ersten vorgegebenen Form in eine zweite vorgege- bene Form übergehen, wobei sie bei einer Abkühlung, beispielsweise aufgrund einer Beendigung der Strombeaufschlagung, selbsttätig wieder ihre erste Form einnehmen. Derartige Formgedächtnismetalle, insbesondere Form- gedächtnislegierungen, sind dem Fachmann in vielfältiger Ausführungsform bekannt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbin- derteiles bildet das Formänderungselement einen längenveränderlichen Draht aus, der den Stößel bei Strombeaufschlagung mit einer Zugkraft beaufschlagt.

Bei einer derartigen Ausführungsform kommt als elektrisches Antriebselement für den Stößel ein Draht zum Einsatz, der sich bei Strombeaufschlagung er- wärmt und hierbei sein Länge ändert. Aufgrund der Längenänderung übt der Draht eine Zugkraft auf den Stößel aus, so daß dieser zum Trennen des elek- trischen Steckverbinderteiles vom korrespondierenden Steckverbinderteil aus der Stirnwand heraus bewegt wird.

Vorzugsweise ist der Stößel mittels eines Federelementes in die der Zugkraft entgegengerichtete Richtung mit einer elastischen Rückstellkraft beaufschlagt.

Damit kann sichergestellt werden, daß der Stößel bei Beendigung einer Strom- beaufschlagung des längenveränderlichen Drahtes zuverlässig seine ursprüng- liche Position wieder einnimmt, während sich der längenveränderliche Draht abkühlt und hierbei seine ursprüngliche Länge wieder einnimmt.

Um eine möglichst große Längenänderung des längenveränderlichen Drahtes zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn der längenveränderliche Draht wen- delförmig aufgewickelt ist. Die wendelförmige Wicklung des Drahtes ermöglicht es, einen verhältnismäßig langen Draht zum Einsatz zu bringen. Je länger der Draht, um so größer ist auch die absolute Längenänderung, die der Draht bei einer Strombeaufschlagung und Erwärmung zeigt.

Von Vorteil ist es, wenn der längenveränderliche Draht nach Art eines Bow- denzugdrahtes in einem flexiblen Mantel geführt ist. Der Einsatz eines derarti- gen Mantels, stellt zum einen sicher, daß die Längenänderung zuverlässig auf den Stößel übertragen werden kann. Denn hierzu ist es lediglich erforderlich, ein Ende des Drahtes beispielsweise am Gehäuse festzulegen, während der flexible Mantel am Stößel gehalten ist, so daß eine Längenänderung des Drah- tes unmittelbar auf den Stößel übertragen werden kann. Zum anderen hat der Einsatz des flexiblen Mantels den Vorteil, daß nach einer Strombeaufschlagung die auftretende Wärme innerhalb kurzer Zeit an die Umgebung abgegeben werden kann, d. h. der flexible Mantel ermöglicht eine gute Wärmeabführung, so daß der längenveränderliche Draht innerhalb kurzer Zeit seine ursprüngliche Länge wieder einnimmt und der Stößel in seine Anfangsposition zurückgeführt wird.

Als günstig hat es sich erwiesen, wenn der längenveränderliche Draht im Be- reich seiner wendelförmigen Wicklung den Stößel in Umfangsrichtung umgibt.

Dies ermöglicht eine besonders kompakte Ausgestaltung des elektrischen Steckverbinderteiles.

Es kann vorgesehen sein, daß sich der längenveränderliche Draht bei einer Strombeaufschlagung verlängert. Dies ermöglicht eine Ausgestaltung des er- findungsgemäßen Steckverbinderteiles dergestalt, daß der Stößel bei fehlender Strombeaufschlagung des längenveränderlichen Drahtes entgegen einer elas- tischen Vorspannkraft in einer zurückgezogenen Position gehalten wird. Wird der längenveränderliche Draht mit Strom beaufschlagt, so vergrößert sich des- sen Länge. Dies hat zur Folge, daß der Stößel aufgrund der auf ihn einwirken- den Vorspannkraft in seine vorstehende Position bewegt wird, in der er das Steckverbinderteil vom korrespondierenden Steckverbinderteil abstößt.

Um die mechanische Belastung des Steckverbinderteiles gering zu halten, so- lange die Entkupplungseinrichtung nicht aktiviert ist, ist es günstig, wenn sich der längenveränderliche Draht bei Strombeaufschlagung zusammenzieht.

Durch das Zusammenziehen des längenveränderlichen Drahtes kann auf den Stößel unmittelbar eine Zugkraft ausgeübt werden. Entfällt diese Zugkraft, so kann mittels eines Federelementes sichergestellt werden, daß der Stößel seine zurückgezogene Position wieder einnimmt.

Als besonders vorteilhaft hat es sich verwiesen, wenn ein Endabschnitt des längenveränderlichen Drahtes eine Längsbohrung des Stößels durchgreift.

Vorzugsweise ist der Stößel in seinem der Stirnwand abgewandten Endbereich von einer Schraubenfeder umgeben, die den Stößel mit einer elastischen Rück- stellkraft beaufschlagt. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauform des Steckverbinderteiles.

Wie eingangs erwähnt, kann das elektrische Steckverbinderteil beispielsweise in Form einer Steckdose oder eine Steckbuchse ausgestaltet sein. Als beson- ders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das erfindungsgemäße Steckver- binderteil einen elektrischen Stecker ausbildet, wobei der mindestens eine Steckkontakt über die Stirnwand des Gehäuses übersteht.

Das erfindungsgemäße Steckverbinderteil findet insbesondere bei elektrischen Haushaltsgeräten Verwendung, vorzugsweise bei Staubsaugern, die mittels des Steckverbinderteiles an eine elektrische Spannungsversorgung anschließ- bar sind. Bei derartigen elektrischen Haushaltsgeräten kann in vielen Fällen das Anschlußkabel mittels einer Wicklungseinheit aufgewickelt werden. Die Wicklungseinheit ist allerdings nur dann funktionsfähig, wenn der Anschluß- stecker von der zugeordneten Steckdose gelöst ist. Kommt als Anschlußstek- ker das voranstehend genannte Steckverbinderteil zum Einsatz, so kann der Anschlußstecker vom Benutzer ferngesteuert von der Steckdose gelöst wer- den, indem er die Betätigungseinrichtung des Steckverbinderteiles mit elektri- schem Strom beaufschlagt. Anschließend läßt sich das Anschlußkabel mittels der Wicklungseinheit aufwickeln.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- dung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen : Figur 1 : eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen elektri- schen Steckverbinderteiles mit abgenommenem Gehäusemantel ; Figur 2 : eine Schnittdarstellung des Steckverbinderteils gemäß Figur 1 mit einem Stößel in zurückgezogener Stellung und Figur 3 : eine Schnittdarstellung des Steckverbinderteiles gemäß Figur 1 mit dem Stößel in vorstehender Position.

In der Zeichnung ist ein elektrisches Steckverbinderteil in Form eines insge- samt mit dem Bezugszeichen 10 belegten elektrischen Steckers dargestellt.

Der Stecker 10 umfaßt ein Gehäuse, wobei zur Erzielung einer besseren Über- sicht in der Zeichnung lediglich eine Stirnwand 12 des Gehäuses dargestellt ist, während ein sich an die Stirnwand 12 in Längsrichtung anschließender Gehäu- semantel weggelassen wurde.

Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 deutlich wird, wird die Stirnwand 12 von zwei Steckkontakten in Form von Kontaktstiften 14,15 durchgriffen, die über eine Stirnfläche 17 der Stirnwand 12 überstehen und an ihren der Stirn- fläche 17 abgewandten hinteren Enden an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Anschlußelemente 19,20 tragen zum Anschluß jeweils einer Ader eines mehradrigen elektrischen Anschlußkabels.

Die Stirnwand 12 weist eine zentrale Durchgangsbohrung 22 auf, an die sich auf der der Stirnfläche 17 abgewandten Rückseite der Stirnwand 12 eine Füh- rungshülse 24 anschließt, die einstückig mit der Stirnwand 12 verbunden ist und im Bereich ihres freien Endes in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt an- geordnete L-förmige Tragelemente 25 aufweist, die jeweils einen radial von der Führungshülse 24 abstehenden ersten Schenkel 26 umfassen, an den sich ein axial, d. h. parallel zur Durchgangsbohrung 22 ausgerichteter zweiter Schenkel 27 anschließt. Das freie Ende der Führungshülse 24 ist in Form eines Flansches 29 ausgestaltet, der der Stirnfläche 17 abgewandt eine umlaufende Aufnahmenut 30 trägt.

Die Durchgangsbohrung 22 wird von einem zylinderförmigen Stößel 32 durch- griffen, der längs der Durchgangsbohrung 22 zwischen einer in den Figuren 1 und 2 dargestellten zurückgezogenen Stellung, in der seine Stirnfläche 33 mit der Stirnfläche 17 der Stirnwand 20 fluchtet, und einer in Figur 3 dargestellten vorstehenden Stellung, in der seine Stirnfläche 33 in Höhe der freien Enden der Kontaktstifte 14 und 15 angeordnet ist, hin-und herverschoben werden kann.

An seinem der Stirnwand 12 abgewandten hinteren Ende trägt der Stößel 32 einen Stützflansch 35, an dem sich eine den Stößel 32 in Umfangsrichtung umgebende Schraubenfeder 37 abstützt, deren anderes Ende in die Aufnah- menut 30 der Führungshülse 24 eintaucht und sich am zugeordneten Flansch 29 abstützt. Von der Schraubenfeder 37 wird der Stößel 32 mit einer in Längs- richtung des Stößels 32 wirkenden, der Stirnwand 12 abgewandten Rückstell- kraft beaufschlagt.

In Längsrichtung ungefähr mittig weist der Stößel 32 eine längliche Querboh- rung 39 auf, die von einem Haltebolzen 41 durchgriffen ist, der an der Füh- rungshülse 24 festgelegt ist und dessen Erstreckung in Längsrichtung des Stö- ßels 32 beträchtlich geringer gewählt ist als die Erstreckung der Querbohrung 39, so daß der Stößel 32 in Längsrichtung verschoben werden kann, während der Haltebolzen 41 unbeweglich an der Führungshülse 24 festgelegt ist. Der Anschlag des Haltebolzens 41 an den vorderen und hinteren Endseiten 43 bzw.

44 der Querbohrung 39 definiert die zurückgezogene bzw. die vorstehende Stellung des Stößels 32.

In die hintere Endseite 44 der Querbohrung 39 mündet eine zentrale Längs- bohrung 46 des Stößels 32 ein, die die Querbohrung 39 mit der der Stirnfläche 33 abgewandten Endfläche 47 des Stößels 32 verbindet.

Im Bereich der Tragelemente 25 ist der Stößel 32 von einem Formänderungs- element 50 umgeben in Form eines zu einer Wicklung 52 aufgewickelten, län- genveränderlichen Drahtes 54, der aus einem Formgedächtnismetall (Memory Metal) gefertigt ist und nach Art eines Bowdenzugdrahtes von einem flexiblen Mantel in Form eines Schlauches 56 umgeben ist.

Ausgehend von der Wicklung 52 führt der flexible Schlauch 56 den längenver- änderlichen Draht 54 über eine Schlaufe 58 in die Längsbohrung 46 des Stö- ßels 32 hinein. Innerhalb der Längsbohrung 46 endet der flexible Schlauch 56, während sich der längenveränderliche Draht 54 durch die gesamte Längsboh- rung 46 sowie die Querbohrung 39 hindurch erstreckt und am Haltebolzen 41 festgelegt ist.

In Höhe der Endfläche 47 des Stößels 32 trägt der flexible Schlauch 56 eine Stützscheibe 60, über die der flexible Schlauch 56 an der Endseite 47 des Stößels 32 festgelegt ist.

Wird der längenveränderliche Draht 54 mit einem elektrischen Strom beauf- schlagt, so führt die damit verbundene Erwärmung zu einer Verkürzung des Drahtes 54. Dies hat zur Folge, daß vom Draht 54 ausgehend vom Haltebolzen 41 über den Schlauch 56 und die Stützscheibe 60 entgegen der elastischen Vorspannkraft der Schraubenfeder 37 eine Zugkraft auf den Stößel 32 ausge- übt wird, so daß sich dieser nach vorne bewegt in Richtung der freien Enden der Kontaktstifte 14 und 15, bis er mit seiner hinteren Endseite 44 der Quer- bohrung 39 am Haltebolzen 41 anliegt. Wird anschließend die Strombeauf- schlagung des längenveränderlichen Drahtes 54 beendet, so kühlt sich der Draht 54 über den flexiblen Schlauch 56 innerhalb kurzer Zeit ab und der Draht 54 nimmt wieder seine ursprüngliche Länge ein. Dies hat zur Folge, daß der Stößel 32 aufgrund der auf ein einwirkenden Vorspannkraft der Schrau- benfeder 37 wieder seine zurückgezogene Stellung einnimmt, in der er mit seiner vorderen Endseite 43 am Haltebolzen 41 anliegt.

An den Stecker 10 wird vorzugsweise das Versorgungskabel eines elektrischen Haushaltsgerätes, insbesondere eines Staubsaugers angeschlossen. Wird der Stecker 10 zur Spannungsversorgung des Haushaltsgerätes in eine korrespon- dierende Steckdose eingesteckt, so kann der Stecker 10 auf einfache Weise von der korrespondierenden Steckdose getrennt werden, indem durch Strom- beaufschlagung des längenveränderlichen Drahtes 54 der Stößel 32 nach vor- ne bewegt wird, denn durch das Heraustreten des Stößels 32 aus der Stirn- fläche 17 der Stirnwand 12 stößt sich der Stecker 10 von der korrespondieren- den Steckdose ab. Wurde der Stecker 10 von der zugeordneten Steckdose gelöst, so kann anschließend die üblicherweise bei elektrischen Haushaltsge- räten, insbesondere bei Staubsaugern, vorgesehene Wicklungseinrichtung be- tätigt werden, so daß das Anschlußkabel selbsttätig aufgewickelt wird.