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Title:
ELECTRICAL LINE ARRANGEMENT WITH FLAT CONDUCTOR RAIL AND TOLERANCE COMPENSATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/099934
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical line arrangement (1) for a vehicle, comprising at least one dimensionally stable flat conductor rail (2, 3) and also at least one contact part housing (4, 5) which is fitted on the flat conductor rail (2, 3) such that it at least partially engages around said flat conductor rail. Here, a contact part which makes contact with the flat conductor rail (2, 3) can be accommodated or is accommodated in said contact part housing. According to the invention, the line arrangement (1) has a mounting rail (6) which has at least one mounting flange (6.1, 6.2) for connection to the vehicle and at least one first connecting flange (6.5, 6.6) by means of which the contact part housing (4, 5) is held on the mounting rail (6) in an interlocking manner in such a way that it can move in a translatory manner along the mounting rail (6). The invention further relates to a contact part housing (4, 5) which is suitable for this purpose, and to a corresponding mounting rail (6).

Inventors:
WIMMER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/080741
Publication Date:
June 07, 2018
Filing Date:
November 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DRAEXLMAIER LISA GMBH (DE)
International Classes:
H01R13/73; B60R16/02; H01R25/14; H01R9/26; H02G3/32
Foreign References:
GB1185460A1970-03-25
DE202013104784U12014-01-31
DE19626390A11997-01-09
DE19517396A11996-11-21
DE1232237B1967-01-12
DE102016107080A12017-10-19
DE102016116563A2016-09-05
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Elektrische Leitungsanordnung (1) für ein Fahrzeug, mit wenigstens einer formstabilen Flachleiterschiene (2, 3) sowie wenigstens einem Kontaktteilgehäuse (4, 5), das so an der Flachleiterschiene (2, 3) angebracht ist, dass es diese zumindest teilweise umgreift, und in dem ein die Flachleiterschiene (2, 3) kontaktierendes, elektrisches Kontaktteil aufnehmbar oder aufgenommen ist,

gekennzeichnet durch

eine Befestigungsschiene (6), die zumindest einen

Befestigungsflansch (6.1, 6.2) zum Verbinden mit dem Fahrzeug und zumindest einen ersten Anbindungsflansch

(6.5, 6.6) aufweist, über den das Kontaktteilgehäuse (4, 5) an der Befestigungsschiene (6) derart formschlüssig gehalten ist, dass es entlang der Befestigungsschiene

(6) translatorisch beweglich ist.

Leitungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste Anbindungsflansch (6.5, 6.6) in einer zu der translatorischen Bewegungsrichtung senkrechten Richtung in einer ersten Ebene benachbart zu dem Befestigungsflansch (6.1, 6.2) angeordnet ist.

Leitungsanordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Befestigungsschiene (6) einen zweiten Anbindungsflansch (6.5, 6.6) aufweist, der in einer zu der translatorischen Bewegungsrichtung

senkrechten Richtung in einer zu der ersten Ebene unterschiedlichen, zweiten Ebene angeordnet ist.

Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Anbindungsflansch (6.5, 6.6) als

Schienenteil einer Profilschienenführung ausgeführt ist. Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Anbindungsflansch (6.5, 6.6) als Schienenteil einer Schwalbenschwanzführung ausgeführt ist.

Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Befestigungsschiene (6) im Wesentlichen parallel zur Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschiene (2, 3) angeordnet ist.

Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das

Kontaktteilgehäuse (4, 5) in Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschiene (2, 3) an dieser im Wesentlichen rutschfest fixiert ist.

Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das

Kontaktteilgehäuse (4, 5) eine Eingriffsgeometrie (4.3, 5.3) zum in Eingriff bringen mit dem Anbindungsflansch (6.5, 6.6) aufweist.

Leitungsanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Eingriffsgeometrie (4.3, 5.3) einen Teil einer Profilschienenführung oder

Schwalbenschwanzführung ausbildet .

Leitungsanordnung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsgeometrie (4.3, 5.3) einstückig mit einem Gehäuseteil (4.1, 5.1) ausgeformt ist .

Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl der Kontaktteilgehäuse (4, 5) an einer einzigen, gemeinsamen Befestigungsschiene (6) gehalten ist.

12. Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere

Flachleiterschienen (2, 3) zueinander lagig angeordnet sind, an jeder Lage wenigstens ein Kontaktteilgehäuse (4, 5) angebracht ist und die Kontakteilgehäuse (4, 5) an zumindest einer einzigen, gemeinsamen

Befestigungsschiene (6) gehalten sind.

13. Befestigungsschiene (6) für eine Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

14. Kontaktteilgehäuse (4, 5) für eine Leitungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
ELEKTRISCHE LEITUNGSANORDNUNG MIT FLACHLEITERSCHIENE UND TOLERANZAUSGLEICH

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische

Leitungsanordnung mit einer Flachleiterschiene für ein

Fahrzeug bzw. ein Fahrzeug-Bordnetz. Ferner betrifft die Erfindung eine Befestigungsschiene sowie ein

Kontaktteilgehäuse für eine solche Leitungsanordnung. Stand der Technik

Elektrische Leitungsanordnungen mit einer Flachleiterschiene zum Einsatz in einem Fahrzeug-Bordnetz sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.

So beschreibt beispielsweise die nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 102016107080.7 der Anmelderin ein Gehäuse, in dem eine als Flachleiterschiene ausgestaltete elektrische Leitung sowie ein die

Flachleiterschiene kontaktierendes Kontaktelement aufgenommen werden können. Das Gehäuse verfügt über einen Deckel und eine Gehäusebasis, die über ein Scharnier schwenkbar miteinander verbunden sind. Damit ist innerhalb des Gehäuses eine gute, dauerhaltbare Kontaktierung der Flachleiterschiene möglich.

Eine weitere Leitungsanordnung mit einer Flachleiterschiene und einem daran angebrachten Kontaktteilgehäuse ist z.B. aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 102016116563.8 der Anmelderin bekannt. Darin umgreift das Kontaktteilgehäuse die Flachleiterschiene aus einer bezüglich einer Längserstreckungsrichtung der

Flachleiterschiene seitlichen Richtung und ist zumindest weitestgehend rutschfest an dieser angebracht.

Eine solche Flachleiterschiene ist im Wesentlichen massiv bzw. formstabil ausgestaltet und stellt somit ein im Prinzip starres System dar. Häufig ist diese aus einem

Aluminiumwerkstoff gefertigt, der einen vergleichsweise hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist und beim Einsatz im Fahrzeug daher einer Längenänderung unterliegt. Dies

erschwert die Befestigung eines an der Flachleiterschiene angebrachten Gehäuses an dem Fahrzeug, da sich das Gehäuse mit der Flachleiterschiene mit bewegt, jedoch insbesondere durch eine Schraubenverbindung fest an dem Fahrzeug fixiert werden soll.

Beschreibung der Erfindung

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Einsatz konstruktiv möglichst einfacher Mittel eine Möglichkeit zu schaffen, einen Längenausgleich einer Flachleiterschiene mit daran angebrachtem Kontaktteilgehäuse zumindest teilweise auszugleichen.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen

Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den begleitenden Figuren angegeben.

Eine erfindungsgemäße elektrische Leitungsanordnung für ein Fahrzeug weist wenigstens eine im Wesentlichen formstabile, z.B. durch einen massiven Aluminiumkern gebildete,

Flachleiterschiene sowie wenigstens ein aus Kunststoff gefertigtes Kontaktteilgehäuse auf, das so an der

Flachleiterschiene angebracht ist, dass es diese vorzugsweise aus einer gegenüber einer Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschiene seitlichen Richtung zumindest teilweise umgreift. Das Kontaktteilgehause dient hauptsächlich dazu, ein die Flachleiterschiene kontaktierendes Kontaktteil aufzunehmen. Das in dem Kontaktteilgehause aufnehmbare oder aufgenommene Kontaktteil kann mit der Flachleiterschiene Stoffschlüssig verbunden, z.B. verschweißt, sein und weist vorzugsweise eine Anbindungsflache zum Befestigen einer elektrischen Leitung auf, die über das Kontaktteil die

Flachleiterschiene kontaktiert. Das Befestigen der

elektrischen Leitung kann z.B. über eine Schraubenverbindung erfolgen .

Erfindungsgemäß weist die Leitungsanordnung ferner eine vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigte

Befestigungsschiene auf, an der zumindest ein

Befestigungsflansch zum Befestigen an bzw. Verbinden mit dem Fahrzeug ausgebildet ist. Der Befestigungsflansch kann z.B. eine oder mehrere Durchgangsöffnungen für eine

Schraubenverbindung hin zu dem Fahrzeug bzw. einem Fahrzeug ¬ oder Karosserieteil aufweisen. Alternativ könnte u.U. auch eine Anbindung über Klebebänder, Klettbänder oder ähnliches möglich sein. Ferner verfügt die Befestigungsschiene über zumindest einen ersten Anbindungsflansch, über den das Kontaktteilgehäuse an der Befestigungsschiene derart

formschlüssig gehalten ist, dass es entlang der

Befestigungsschiene translatorisch, also linear, beweglich ist . D.h., dass zwischen dem Fahrzeug (teil ) und dem daran

angebrachten Kontaktteilgehäuse die Befestigungsschiene als toleranzausgleichendes Zwischenbauteil angeordnet ist. Da sich die Flachleiterschiene bauartbedingt hauptsächlich ihre Länge in der Längserstreckungsrichtung ändert, kann das relativ dazu translatorisch bewegliche Kontaktteilgehäuse "mitschwimmen" und so einen Toleranzausgleich hinsichtlich der durch den Wärmeausdehnungskoeffizienten verursachten Längenänderung bewirken. Darüber hinaus kann die Befestigungsschiene durch ihren vergleichsweise einfachen konstruktiven Aufbau leicht an unterschiedliche

Ausführungsformen des Kontaktteilgehäuses oder des

Fahrzeug (teil ) s angepasst werden. Die Befestigungsschiene dient ggf. auch als Montagehilfe im Fahrzeug, wenn diese zeitlich vor der Flachleiterschiene und/oder dem

Kontaktteilgehäuse in das Fahrzeug montiert wird, so dass der Monteur sich an der Befestigungsschiene orientieren kann. Es ist aber auch möglich, dass die gesamte Leitungsanordnung vormontiert ist, diese in das Fahrzeug eingebracht und dann die Befestigungsschiene an dem Fahrzeug (teil ) angebracht wird. Da die Leitung vorzugsweise über eine Schraubverbindung an dem Kontaktteil befestigt wird, wirkt hier ein

Schraubdrehmoment auf das Kontaktteil und damit indirekt auf das Kontaktteilgehäuse, das jedoch von der

Befestigungsschiene aufgenommen werden kann.

Damit die Leitungsanordnung eine geringe Einbauhöhe aufweist und konstruktiv einfach gestaltet werden kann, ist es von Vorteil, wenn der erste Anbindungsflansch in einer zu der translatorischen Bewegungsrichtung senkrechten Richtung in einer ersten Ebene benachbart zu dem Befestigungsflansch angeordnet ist. Der Befestigungsflansch ist z.B. an freien Längsenden der Befestigungsschiene ausgebildet, wobei der erste Anbindungsflansch dann z.B. zwischen den beiden

Längsenden angeordnet sein kann. Somit könnte sich das

Kontaktteilgehäuse zwischen den beiden Längsenden

translatorisch mit der Flachleiterschiene mit bewegen.

Die Leitungsanordnung kann auch zwei oder mehr

Flachleiterschienen aufweisen, die zur Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) mit ihren

Flachseiten zueinander lagig angeordnet werden. Um bei einer solchen Leitungsanordnung Kontaktteilgehäuse von übereinander angeordneten Flachleiterschienen an einer gemeinsamen

Befestigungsschiene beweglich anbringen zu können, kann die Befestigungsschiene einen zweiten Anbindungsflansch

aufweisen, der in einer zu der translatorischen

Bewegungsrichtung senkrechten Richtung in einer zu der ersten Ebene unterschiedlichen, zweiten Ebene angeordnet ist. Z.B. kann die zweite Ebene in dieser Richtung über der ersten Ebene angeordnet sein, um ein Kontaktteilgehäuse einer zweiten Flachleiterschiene zu führen, die über einer ersten Flachleiterschiene angeordnet ist. Für einen einfachen konstruktiven Aufbau mit dennoch guter

Funkten kann der erste und/oder zweite Anbindungsflansch als Schienenteil einer Linearführung, insbesondere

Profilschienenführung, ausgeführt sein. Die

Profilschienenführung ermöglicht eine Gleitführung und einen Formschluss, über den das Kontaktteilgehäuse in der Richtung senkrecht zu der translatorischen Richtung gehalten wird. Fertigungstechnisch lässt sich dies im Spritzgussverfahren bewerkstelligen. Vorzugsweise wird das Kontakteilgehäuse von einem der freien Enden der Befestigungsschiene aufgeschoben bzw. aufgefädelt. Dies kann vor oder nach dem Anbringen der Befestigungsschiene an dem Fahrzeug (teil ) erfolgen.

Vorzugsweise kann der Anbindungsflansch als Schienenteil einer Schwalbenschwanzführung ausgeführt sein. Damit lässt sich ein besonders stabiler Formschluss zwischen dem

Kontaktteilgehäuse und der Befestigungsschiene erreichen.

Wenn das Kontaktteilgehäuse die Flachleiterschiene aus einer seitlichen Richtung umgreift, ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungsschiene im Wesentlichen parallel zur

Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschiene angeordnet ist. Die Längserstreckungsrichtungen der beiden Schienen sind in diesem Fall also gleich. Besonders sinnvoll lässt sich die Befestigungsschiene

verwenden, wenn das Kontaktteilgehäuse in

Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschiene an dieser im Wesentlichen rutschfest fixiert ist. Denn dann bewegt sich das Kontaktteilgehäuse auch bei geringen Längenänderung mit der Flachleiterschiene mit, so dass ein Längenausgleich besonders notwendig wird.

Damit das das Kontaktteilgehäuse direkt an der

Befestigungsschiene anbringen zu können, kann an dem

Kontaktteilgehäuse eine Eingriffsgeometrie zum in Eingriff bringen mit dem Anbindungsflansch ausgebildet sein.

Um einen Formschluss mit einem als Profil- oder

Schwalbenschwanzführung ausgebildeten Anbindungsflansch zu ermöglichen, kann die Eingriffsgeometrie einen Teil einer Profilschienenführung oder Schwalbenschwanzführung ausbilden.

Wenn das Kontaktteilgehäuse aus einem Kunststoff

spritzgegossen wird, kann die Eingriffsgeometrie einstückig mit einem Gehäuseteil ausgeformt sein. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Bereitstellung der

Leitungsanordnung.

Um den Montageaufwand auch bei einer mehrlagigen Anordnung von Flachleiterschienen und/oder bei mehreren

Kontaktteilgehäusen möglichst gering zu halten, kann eine Mehrzahl der Kontaktteilgehäuse an einer einzigen,

gemeinsamen Befestigungsschiene gehalten sein. Damit muss nur eine einzige Befestigungsschiene am Fahrzeug (teil ) befestigt werden, wobei dann mehrere Kontaktteilgehäuse daran gehalten werden .

Besonders vorteilhaft lässt sich die Leitungsanordnung einsetzen, wenn mehrere Flachleiterschienen zueinander lagig angeordnet sind, an jeder Lage wenigstens ein

Kontaktteilgehäuse angebracht ist und die Kontakteilgehäuse an zumindest einer einzigen, gemeinsamen Befestigungsschiene gehalten sind. Damit reduziert sich trotz hoher

Funktionalität der Leitungsanordnung der Montageaufwand auf ein Mindestmaß. Wenn die Anbindungsflansche einheitlich ausgebildet sind, ist es möglich, dass die Kontaktteilgehäuse zumindest hinsichtlich ihrer Eingriffsgeometrie als

Gleichteile ausgeführt sind.

Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Befestigungsschiene für eine Leitungsanordnung in einer oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten. Zudem bezieht sich die Erfindung auf ein Kontaktteilgehäuse für eine Leitungsanordnung in einer oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten.

Kurze Figurenbeschreibung

Nachfolgend wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Teilabschnitt einer erfindungsgemäßen

Leitungsanordnung mit zwei Flachleiterschienen und zwei daran angebrachten Kontaktteilgehäuse, die an einer gemeinsamen Befestigungsschiene gehalten sind, in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 2 eine erfindungsgemäße Leitungsanordnung, bei der zur besseren Veranschaulichung eine

Befestigungsschiene ausgeblendet ist, in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 3 eine erfindungsgemäße Befestigungsschiene als

Einzelbauteil in einer perspektivischen Ansicht und

Figur 4 eine weitere Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Befestigungsschiene als Einzelbauteil in einer perspektivischen Ansicht. Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen und dienen nur der Erläuterung der Erfindung. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind durchgängig mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Detaillierte Beschreibung

In Figur 1 ist in einer perspektivischen Draufsicht ein

Teilabschnitt einer elektrischen Leitungsanordnung 1

dargestellt, die sich zum Einsatz in einem Fahrzeug- (Energie- ) Bordnetz eignet. Die Leitungsanordnung 1 erstreckt sich bspw. entlang einer Fahrzeuglängsrichtung und dient dort als zentrales Energieversorgungssystem, das z.B. zwischen einem Front- und einem Heckbereich des Fahrzeugs eine Vielzahl von elektrischen Lasten versorgen kann.

Hierfür weist die Leitungsanordnung 1 hier exemplarisch zwei formstabile, zueinander lagig angeordnete Flachleiterschienen 2, 3 auf, die im Wesentlichen einen (nicht näher

bezeichneten) massiven Aluminiumkern sowie einen (nicht näher bezeichneten) Isolationsmantel aus Kunststoff aufweisen. Des Weiteren verfügt die Leitungsanordnung 1 über hier

exemplarisch zwei Kontaktteilgehäuse 4, 5, die jeweils (nur) eine der Flachleiterschienen 2, 3 aus einer gegenüber einer Längserstreckungsrichtung der Flachleiterschienen 2, 3 aus seitlicher Richtung umgreifen. Es ist erkennbar, dass die Flachleiterschienen 2, 3 in dem Abschnitt, an dem die

Kontaktteilgehäuse 4, 5 angeordnet sind, voneinander in einer Richtung beabstandet sind, die senkrecht ist zu deren

Längserstreckungsrichtung, nämlich in einer Höhen- bzw.

Dickenrichtung der Leitungsanordnung. Hierzu ist die (in Figur obere) Flachleiterschiene 3 in diese Richtung gekröpft. In dieser Richtung sind somit auch die Kontaktteilgehäuse 4, 5 zueinander versetzt, bezogen auf Figur 1 also zueinander höhenversetzt. Jedes Kontaktteilgehäuse 4, 5 weist zum insbesondere

kraftschlüssigen und damit rutschfesten Umgreifen der

Flachleiterschienen 2, 3 einen Basisteil 4.1, 5.1 sowie einen daran scharnierartig angelenkten und damit verrastbaren

Gehäusedeckel 4.2, 5.2 auf, die im Einbauzustand um die

Flachleiterschienen 2, 3 herum angeordnet sind. Im in Figur 1 verdeckten Inneren der Kontaktteilgehäuse 4, 5 ist jeweils ein (nicht näher bezeichnetes Kontaktteil) aufgenommen, das einerseits mit der jeweiligen Flachleiterschiene 2, 3 und andererseits mit einer jeweiligen in das Kontaktteilgehäuse 4, 5 geführten (nicht gezeigten) elektrischen Leitung z.B. über eine Schraubenverbindung verbunden ist. Über diese

Leitungen lassen sich die elektrischen Lasten versorgen. Um die Kontaktteilgehäuse 4, 5 an dem Fahrzeug bzw. einem Fahrzeug- oder Karosserieteil, wie etwa einer

Fahrzeugbodengruppe, zu befestigen, verfügt die

Leitungsanordnung 1 über eine aus Kunststoff gefertigte

Befestigungsschiene 6 auf. Mit der Befestigungsschiene 6 stehen die Kontaktteilgehäuse 4, 5 derart in formschlüssigem Eingriff, dass sie entlang einer Längserstreckungsrichtung der Befestigungsschiene 6 längsbeweglich sind, also relativ dazu eine translatorische Bewegung durchführen können. Die Befestigungsschiene 6 weist an ihren beiden Längsenden jeweils einen Befestigungsflansch 6.1, 6.2 auf, der im

Wesentlichen durch einen flachen Abschnitt mit

Durchgangöffnungen 6.3, 6.4 gebildet ist. Die

Befestigungsflansche 6.1, 6.2 dienen der Befestigung an dem Fahrzeug bzw. Fahrzeug- oder Karosserieteil mittels einer Schraubenverbindung. Zwischen dem Befestigungsflanschen 6.1, 6.2 erstrecken sich ein erster Anbindungsflansch 6.5, der eine formschlüssige Anbindung des (in Figur 1 unteren, also mit der Flachleiterschiene 2 verbundenen) Kontaktteilgehäuses

4 ermöglicht, sowie eine zweiter Anbindungsflansch 6.6, der eine formschlüssige Anbindung des (in Figur 1 oberen, also mit der Flachleiterschiene 3 verbundenen) Kontaktteilgehäuses

5 ermöglicht. Die beiden Anbindungsflansche 6.5, 6.6 sind jeweils als Profilschienenführung oder als

Schwalbenschwanzführung ausgeführt, so dass die

Kontaktteilgehäuse 4, 5 daran gleitgeführt sind und

zusätzlich in der Höhen- bzw. Dickenrichtung sowie in einer Breitenrichtung der Befestigungsschiene 6 gehalten sind.

In Figur 2, die zur besseren Veranschaulichung die

Leitungsanordnung 1 mit nur dem exemplarischen

Kontaktteilgehäuse 5 und ausgeblendeter Befestigungsschiene 6 aus seitlicher Richtung zeigt, ist zu erkennen, dass die Kontaktteilgehäuse 4, 5 eine zu dem jeweiligen

Anbindungsflansch 6.5, 6.6 komplementäre Eingriffsgeometrie 4.3, 5.3 haben, die einstückig mit dem Kontaktteilgehäusen 4, 5 ausgebildet sind. Genauer gesagt, ist die jeweilige

Eingriffsgeometrie 4.3, 5.3 in dem jeweiligen Basisteil 4.1, 5.1 ausgeformt und weist einen (nicht näher bezeichneten) Hohlraum zum Hindurchführen des jeweiligen

Anbindungsflansches 6.5, 6.6 auf. Der Hohlraum ist in der Höhen- bzw. Dickrichtung des Kontaktteilgehäuses 4, 5

zwischen einem Grundkörper des Basisteils 4.1, 5.1 und einem dazu beabstandeten ersten Führungsschenkel und einem dazu parallelen, zweiten Führungsschenkel gebildet, die zur besseren Übersichtlichkeit nicht näher bezeichnet sind. Der erste und zweite Führungsschenkel sind zum Erreichen einer geringfügigen Biegsamkeit durch einen kleinen Spalt

voneinander beabstandet. Mit den Führungsschenkeln umgreifen die Eingriffsgeometrien 4.3, 5.3 also die Profilschienen ¬ bzw. Schwalbenschwanzführung und bilden damit einen

Formschluss, der jedoch eine translatorische Bewegung entlang der Längserstreckungsrichtung zulässt. Außerdem ist an der

(in Figur 2 unteren) Flachleiterschiene 2 erkennbar, dass im Bereich der Kontaktteilgehäuse 4, 5 der Isolationsmantel ausgespart ist, um im Inneren des der Kontaktteilgehäuse 4, 5 einen elektrischen Kontakt mit den Kontaktteilen zu

ermöglichen. Figur 3 zeigt eine exemplarische Ausführungsform der

Befestigungsschiene 6 als Einzelbauteil. Daraus geht hervor, dass der (hier einzige, erste) Anbindungsflansch 6.5 an seinen zu den Befestigungsflanschen 6.1, 6.2 hin endenden freien Enden mit einem jeweiligen Haltemechanismus 6.7, 6.8 zusammenwirkt, der ein unbeabsichtigtes Heruntergleiten der Kontaktteilgehäuse 4, 5 verhindert, indem es einen

endseitigen Anschlag dafür bildet. Dieser Haltemechanismus 6.7, 6.8 ist hier als Federzunge ausgebildet, dessen freies Ende schräg auf das jeweilige freie Ende des

Anbindungsflansches 6.5 zuläuft und sich in diesem

unausgelenkten Zustand in einer Sperrposition zum Halten der Kontaktteilgehäuse 4, 5 befindet. Dadurch stößt das

Kontaktteilgehäuse 4, 5 dort an, wenn es bis zum jeweiligen Längsende des Anbindungsflansches 6.5 verschoben wird, kann aber durch Auslenken des freien Endes des Haltemechanismus 6.7, 6.8 in eine Montageposition des Haltemechanismus 5.7, 6.8 auf den Anbindungsflansch 6.5 aufgeschoben werden. Nach dem Loslassen des freien Endes des Haltemechanismus 6.7, 6.8 federt das freie Ende wieder in seine Sperrposition zurück, bildet so einen Anschlag für das Kontaktteilgehäuse 4, 5 und hält dieses dadurch an dem Anbindungsflansch 6.5.

In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform der

Befestigungsschiene 6 als Einzelbauteil gezeigt. Diese weist nun zusätzlich zu dem ersten Anbindungsflansch 6.5 auch den zweiten Anbindungsflansch 6.6 auf, der ebenfalls zwischen den beiden Befestigungsflanschen 6.1, 6.2 angeordnet ist, jedoch in einer zu einer ersten Ebene des ersten Anbindungsflansches 6.5 unterschiedlichen, zweiten Ebene angeordnet ist. Bezogen auf die Höhen- bzw. Dickenrichtung der Befestigungsschiene 6 sind die beiden Anbindungsflansche 6.5, 6.6 zueinander höhenversetzt, so dass - wie in Figur 1 gezeigt - die beiden Kontaktteilgehäuse 4, 5 zueinander höhenversetzt angebracht werden können. BEZUGSZEICHENLISTE

1 elektrische Leitungsanordnung

2 (erste) Flachleiterschiene

3 (zweite) Flachleiterschiene

4 (erstes) Kontaktteilgehäuse

4. 1 (erster) Basisteil

4. 2 (erster) Gehäusedeckel

4. 3 (erste) Eingriffsgeometrie

5 (zweites) Kontaktteilgehäuse

5. 1 (zweiter) Basisteil

5. 2 (zweiter) Gehäusedeckel

5. 3 (zweite) Eingriffsgeometrie

6 Befestigungsschiene

6. 1 (erster) Befestigungsflansch

6. 2 (zweiter) Befestigungsflansch

6. 3 (erste) Durchgangsöffnung

6. 4 (zweite) Durchgangsöffnung

6. 5 (erster) Anbindungsflansch

6. 6 (zweiter) Anbindungsflansch

6. 7 (erster) Haltemechanismus

6. 8 (zweiter) Haltemechanismus