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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/047712
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical machine, comprising: a stator (2); a rotor, which can be rotated relative to the stator (2); a temperature-sensing device (7) for sensing a temperature of the stator (2), which temperature-sensing device comprises a temperature sensor (16); and a rotor-sensing device (8) for sensing the rotational speed and/or rotational position of the rotor, which rotor-sensing device comprises a rotor-state-sensing sensor, the temperature-sensing device (7) and the rotor-sensing device (8) being connected to form a common assembly (6), the temperature-sensing device (7) having a sensor portion (13), which can be moved between two end positions by means of at least one spring element (26) and which comprises the temperature sensor (16).

Inventors:
BEXEL ANDREAS (DE)
MARSETZ MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100642
Publication Date:
March 18, 2021
Filing Date:
July 22, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
H02K11/21; H02K11/215; H02K11/25
Foreign References:
DE102015213043A12017-01-19
EP3226387A12017-10-04
EP1278291A22003-01-22
EP2306622A12011-04-06
CN209326804U2019-08-30
DE202013007490U12013-11-19
DE102017218554A12019-04-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrische Maschine, mit einem Stator (2) und einem relativ zum Stator (2) drehbaren Rotor, einer Temperaturerfassungseinrichtung (7) zur Erfassung ei ner Temperatur des Stators (2) umfassend einen Temperatursensor (16) und einer Rotorerfassungseinrichtung (8) zur Erfassung einer Drehzahl und/oder Drehposition des Rotors umfassend einen Rotorzustandserfassungssensor, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturerfassungseinrichtung (7) und die Rotorerfassungseinrichtung (8) zu einer gemeinsamen Baugruppe (6) ver bunden sind, wobei die Temperaturerfassungseinrichtung (7) einen über we nigstens ein Federelement (26) zwischen zwei Endpositionen bewegbaren, den Temperatursensor (16) umfassenden Sensorabschnitt (13) aufweist.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei den Sensorabschnitt (13) anfedernde Federelemente (26) vorgesehen sind.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorabschnitt (13) radial relativ zu der Baugruppe (6) bewegbar ist.

4. Elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Temperaturerfassungseinrichtung (7) ein Gehäuse (14) aufweist, aus dem und in das der Sensorabschnitt (13) bewegbar ist.

5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) lösbar an einem Gehäuse (30) der Rotorerfassungseinrichtung (8) angeordnet und mit einem oder mehreren gehäuseseitig vorgesehenen Kontaktelementen (21) an einem oder mehreren dort vorgesehenen, einer nachgeschalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung zugeordneten Anschlusselementen (23) elektrisch gekoppelt ist.

6. Elektrische Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) der Temperaturerfassungseinrichtung (7) einen im Querschnitt U-förmigen Koppelabschnitt (19) aufweist, an dem das oder die Kontaktele mente (21) zum elektrischen Verbinden des Temperatursensors (16) mit dem oder den Anschlusselementen (23), die an einem im Koppelabschnitt (19) auf zunehmenden Verbindungsabschnitt (22) des Gehäuses (30) der Rotorerfas sungseinrichtung (8) angeordnet sind, vorgesehen sind, oder umgekehrt.

7. Elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Temperatursensor (16) über das oder die elektrisch leit fähigen Federelemente (26) elektrisch mit einer nachgeschalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung gekoppelt ist.

8. Elektrische Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (16) an einen oder zwei sensorseitige Kontaktschuhe (25) angeschlossen ist, an dem oder denen das oder die Federelemente (26) elektrisch kontaktiert sind.

9. Elektrische Maschine nach Anspruch 8 und Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass das oder die Federelemente (26) mit dem anderen Ende an einem oder jeweils einem weiteren, mit den Anschlusselementen (23) am Gehäuse (30) der Rotorlageerfassungseinrichtung (8) koppelbaren Kontaktschuh (28) elektrisch kontaktiert sind.

10. Elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das oder jedes Federelement (26) als Schraubenfeder (27) oder als Elastomerbauteil, insbesondere ein Silikon, ausgeführt ist.

Description:
Elektrische Maschine

Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine, mit einem Stator und einem relativ zum Stator drehbaren Rotor, einer Temperaturerfassungseinrichtung zur Erfassung einer Temperatur des Stators umfassend einen Temperatursensor und einer Rotorer fassungseinrichtung zur Erfassung einer Drehzahl und/oder Drehposition des Rotors umfassend einen Rotorzustandserfassungssensor.

Eine solche elektrische Maschine kommt beispielsweise als Antrieb eines Kraftfahr zeugs wie eines Pkws, Lkws, Busses oder eines sonstigen Nutzfahrzeuges zum Ein satz. Sie kann in einen Antriebsstrang geschaltet sein, oder als Nabenantrieb eines Hybridfahrzeugs oder eines Elektrofahrzeugs dienen. Eine bekannte elektrische Ma schine, wie sie in Hybridfahrzeugen eingesetzt wird, ist beispielsweise aus DE 10 2017 116232 A1 bekannt, wo ein Hybridmodul für einen Antriebsstrang eines Kraft fahrzeugs mit einem Rotorlagesensor und einem Temperatursensor offenbart ist.

Es kommen also bei bekannten Anwendungen bereits verschiedene Sensoren zum Einsatz, die unterschiedliche, für den Betrieb der elektrischen Maschine relevante Pa rameter erfassen. Zum einen ein Sensor zur Erfassung einer Rotorinformation in Be zug auf die Drehzahl oder die Drehposition relativ zum Stator, also einer Rotations und/oder Winkelinformation, wozu ein entsprechender Rotorzustandserfassungs sensor als Teil einer Rotorerfassungseinrichtung dient. Zum anderen kommt ein Tem peratursensor als Teil einer Temperaturerfassungseinrichtung zum Einsatz, der dazu dient, eine Temperatur des Stators zu erfassen, wobei als Sensor überwiegend ein NTC- oder PTC-Widerstandselement verwendet wird.

Um Einflüssen von Torsion und Toleranzen im Betrieb auf die Sensoren zu minimie ren, werden diese so nah wie möglich an der elektrischen Maschine respektive an den zu sensierenden Bauteilen angebracht, wobei zumeist eine Integration in ein Gehäuse der elektrischen Maschine stattfindet. Es hat sich dabei jedoch als nachteilig heraus gestellt, dass die Sensoren üblicherweise einzeln mit ihrem Gehäuse, beispielsweise über Schraubverbindungen, verbunden werden müssen, das heißt, dass jeder Sensor respektive jede Erfassungseinrichtung ein separates Bauteil ist, das auch separat zu montieren ist. Dadurch besteht ein relativ hoher Montageaufwand. Des Weiteren exis tieren für die Spulen der elektrischen Maschine verschiedene Wicklungstechnologien, beispielsweise die Hairpin- oder Stabwellen-Wicklung. Diese Wicklungstechnologien führen zu sehr eng gewickelten Wicklungen, was es schwierig gestaltet, den Tempe ratursensor direkt an oder in der Wicklung anzuordnen, so dass oft der Sensor beab- standet zur Wicklung anzuordnen ist, mithin also die Wicklungstemperatur nur indirekt misst.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine demgegenüber verbesserte elektri sche Maschine anzugeben.

Zur Lösung dieses Problems ist bei einer elektrischen Maschine der eingangs ge nannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Temperaturerfassungseinrichtung und die Rotorerfassungseinrichtung zu einer gemeinsamen Baugruppe verbunden sind, wobei die Temperaturerfassungseinrichtung einen über wenigstens ein Fe derelement zwischen zwei Endpositionen bewegbaren, den Temperatursensor umfas senden Sensorabschnitt aufweist.

Erfindungsgemäß ist zum einen vorgesehen, die Temperaturerfassungseinrichtung und die Rotorerfassungseinrichtung als eine gemeinsame Baugruppe auszulegen, was den Montageaufwand extrem vereinfacht. Denn es ist lediglich diese eine Bau gruppe zu montieren, um beide Erfassungseinrichtungen statorseitig zu positionieren. Das heißt, dass nunmehr nach der Montage des Stators der elektrischen Maschine in ein Maschinengehäuse sowie nach der Montage des Rotors, der ein durch den stator seitigen Rotorzustandserfassungssensor erfasstes Bauteil aufweist, das einteilige Sensorsystem gesamtheitlich inklusive des Rotorzustandsensors und des Tempera tursensors montiert wird, beispielsweise am Deckel der elektrischen Maschine. Neben der vereinfachten Montage, die auch automatisiert erfolgen kann, sind aufgrund der reduzierten Bauteileanzahl weniger Toleranzen gegeben, was im Hinblick auf eine korrekte Positionierung der Sensoren von Vorteil ist.

In Bezug auf die korrekte Positionierung respektive Kontaktierung des Temperatur sensors ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, dass der Temperatursensor nicht fest an der Baugruppe montiert ist, sondern beweglich. Hierzu ist der Temperatur sensor an einem Sensorabschnitt angeordnet, der relativ zu der gesamten Baugruppe respektive einem Baugruppengehäuse oder dergleichen beweglich ist. Hierzu dient wenigstens ein Federelement, um den Sensorabschnitt zwischen zwei Endpositionen zu bewegen. Über diese Beweglichkeit besteht die Möglichkeit, extrem flexibel auf et waige Toleranzen reagieren zu können, da diese mühelos ausgeglichen werden kön nen, so dass der Temperatursensor stets korrekt in unmittelbare Anlage an das in sei ner Temperatur zu erfassende Bauteil positioniert werden kann. Das heißt, dass bei der Montage der Baugruppe letztlich lediglich bei der Positionierung des Rotorzu standsensor möglichst positionsgenau gearbeitet werden muss, während bei der Posi tionierung des Temperatursensors ein hohes Maß an Flexibilität im Hinblick auf einen Spiel- oder Abstandsausgleich gegeben ist.

Wie beschrieben ist der Temperatursensor respektive der Sensorabschnitt über das wenigstens eine Federelement angefedert, so dass es einerseits relativ zum Bauteil respektive dem Bauteilgehäuse bewegt werden kann, andererseits aber auch der Temperatursensor mit einer definierten Druckkraft in Anlage an das zu erfassende Bauteil gebracht werden kann. Zweckmäßig ist es, wenn zwei den Sensorabschnitt anfedernde Federelemente vorgesehen sind, um einerseits eine hinreichend hohe Andruckkraft und eine symmetrische Kraftbeaufschlagung zu realisieren, und um an dererseits im Falle eines Versagens des einen Federelements über das zweite, re dundante Federelement den Temperatursensor nach wie vor in die korrekte Position anzufedern.

Bevorzugt ist der Sensorabschnitt radial relativ zu der Baugruppe bewegbar. Die Bau gruppe selbst wird, wie beschrieben, bevorzugt an einem Deckel des Maschinenge häuses bzw. des Stators angeordnet, und hierbei bevorzugt im Bereich des Wick lungskopfes, also beispielsweise an einem axialen Ende der Hairpin- oder Stabwellen- Wicklung, um unmittelbar am Wicklungsbereich die Temperatur zu messen. Um die elektrische Maschine möglichst kompakt und kleinformatig zu bauen, wird die Bau gruppe, deren Gehäuse, der zylindrischen Wicklungsgeometrie folgend, z. B. kreisbo gensegmentartig ausgeführt ist, bevorzugt innerhalb der Wicklung respektive des Wicklungskopfes positioniert, so dass der Sensorabschnitt in diesem Fall radial nach außen aus dem Außenumfang des Bauteils respektive Bauteilgehäuses beweglich ist. Wird die Baugruppe radial außerhalb der Wicklung respektive des Wicklungskopfes angeordnet, so wäre der Sensorabschnitt natürlich radial nach innen bewegbar.

Die Temperaturerfassungseinrichtung selbst weist zweckmäßigerweise ein Gehäuse auf, aus dem und in das der Sensorabschnitt bewegbar ist. Die Temperaturerfas sungseinrichtung ist damit größtenteils gekapselt, wobei auch der Sensorabschnitt, an dem der Temperatursensor angeordnet ist, trotz seiner Beweglichkeit weitestgehend oder vollständig abgedichtet am Gehäuse der Temperaturerfassungseinrichtung an geordnet ist.

Dabei kann das Gehäuse der Temperaturerfassungseinrichtung einstückig mit dem Gehäuse der Rotorerfassungseinrichtung sein, das heißt, dass die Baugruppe ein gemeinsames Gehäuse aufweist. Alternativ und erfindungsgemäß bevorzugt jedoch ist das Gehäuse der Temperaturerfassungseinrichtung lösbar an einem Gehäuse der Rotorerfassungseinrichtung angeordnet und mit dort vorgesehenen, einer nachge schalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung zugeordneten Anschlussele menten elektrisch gekoppelt. Das heißt, dass die Baugruppe aus zwei separaten, je doch lösbar miteinander verbindbaren Gehäusen besteht, nämlich zum einen dem Temperaturerfassungseinrichtungsgehäuse, zum anderen dem Rotorerfassungsein richtungsgehäuse. Da natürlich die Signale, die der Temperatursensor liefert, an eine nachgeschaltete elektrische oder elektronische Einrichtung, üblicherweise eine ent sprechende Steuerungs- oder Verarbeitungseinrichtung, zu geben sind, ist auch eine lösbare elektrische Kopplung des Temperatursensors mit dieser nachgeschalteten Einrichtung vorgesehen, indem an dem Gehäuse der Temperaturerfassungseinrich tung entsprechende Kontaktelemente vorgesehen sind, die beim Fügen beider Ge häuse automatisch mit entsprechenden Anschlusselementen am Gehäuse der Ro torerfassungseinrichtung gekoppelt werden. Das heißt, dass die elektrische Verbin dung automatisch beim Verbinden der beiden Gehäuse geschlossen wird.

Erfindungsgemäß kann für ein einfaches, jedoch sicheres Verbinden das Gehäuse der Temperaturerfassungseinrichtung einen im Querschnitt U-förmigen Koppelabschnitt aufweisen, an dem die Kontaktelemente zum elektrischen Verbinden des Temperatur sensors mit den Anschlusselementen, die an einem im Koppelabschnitt aufzuneh menden Verbindungsabschnitt des Gehäuses der Rotorerfassungseinrichtung ange- ordnet sind, vorgesehen sind, oder umgekehrt. Das heißt, dass bevorzugt das Gehäu se der Temperaturerfassungseinrichtung einen umgreifenden Einsteck- Koppelabschnitt aufweist, in den ein entsprechender, beispielsweise flächiger Verbin dungsabschnitt des Gehäuses der Rotorerfassungseinrichtung eingeschoben wird, wobei im Übergriffsbereich die entsprechenden Kontakt- und Anschlusselemente vor gesehen sind. Über diese wird eine Verbindung zur nachgeschalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung, die der Signalübertragung oder auch der Stromver sorgung des Temperatursensors dient, ausgebildet. Daneben kann natürlich die geo metrische Ausgestaltung der beiden Gehäuse auch umgekehrt sein, das heißt, dass das Gehäuse der Rotorerfassungseinrichtung den U-förmigen Verbindungsabschnitt aufweist, in den der dann eher flächige Koppelabschnitt des Gehäuses der Tempera tursensoreinrichtung eingeschoben wird.

Wie beschrieben ist es natürlich erforderlich, den Temperatursensor mit der nachge schalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung zur Signalübertragung oder Stromversorgung etc. zu koppeln. Dies kann bei nicht lösbaren Gehäusen seitens der beiden Einrichtungen beispielsweise durch entsprechende Kabel, die vom Tempera tursensor zu einem Anschlussstecker am Gehäuse der Bauteilgruppe führen, realisiert werden. Aufgrund der Beweglichkeit des Sensorabschnitts würden diese Kabel jedoch im Rahmen der Montage bewegt, wenn der Sensorabschnitt aus- oder einfedert, um seine endgültige Montageposition einzunehmen, was sich mitunter nachteilig auf die Kontaktverbindung auswirken kann, es kann zu einem Verklemmen des Kabels kom men oder Ähnliches. Im Falle lösbarer Gehäuse ist eine Kabelverbindung ohnehin un zweckmäßig, da ansonsten entsprechende zusätzliche Kabelverbindungen zwischen den beiden Gehäusen geschlossen werden müssten. Um hier Abhilfe zu schaffen, sieht eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Tempe ratursensor über das oder die elektrisch leitfähigen Federelemente elektrisch mit einer nachgeschalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung gekoppelt ist. Wie be schrieben ist das oder sind die Federelemente für das Anfedern und damit die Bewe gung des Sensorabschnitts verantwortlich. Erfindungsgemäß wird nun das oder wer den die Federelemente in die elektrische Leitungsverbindung integriert, sind also Teil des Signal- oder Strom leitungspfads, indem sie den Temperatursensor mit der nach geschalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung elektrisch koppeln. Dies ist besonders zweckmäßig, als hierdurch jedwede separate Kabelverbindung entfallen kann, soweit der Übergang vom beweglichen Sensorabschnitt zu positionsfesten An schlüssen oder Leitungen innerhalb der Bauteilgruppe betroffen ist.

Für die elektrische Integration des oder der Federelemente ist es zweckmäßig, wenn der Temperatursensor an einen oder zwei sensorseitigen Kontaktschuhe angeschlos sen ist, an dem oder denen das oder die Federelemente elektrisch kontaktiert sind. Da der Temperatursensor üblicherweise eine zweiadrige Leitung aufweist, sind bevorzugt zwei sensorseitige Kontaktschuhe vorgesehen, wobei in diesem Fall dann auch zwei separate Federelemente, je eines für den entsprechenden Leitungspfad, vorgesehen sind, die dann jeweils mit einem entsprechenden Anschlusselement am anderen En de gekoppelt sind.

Für diese Kopplung am anderen Ende ist es zweckmäßig, wenn das oder die Fe derelemente mit dem anderen Ende an einem oder jeweils einem weiteren, mit den Anschlusselementen am Gehäuse der Rotorlagenerfassungseinrichtung koppelbaren Kontaktschuh elektrisch kontaktiert sind. Auch an diesem Ende ist demzufolge ein o- der sind bevorzugt zwei entsprechende Kontaktschuhe vorgesehen, so dass sich auch dort definierte Anschlussbedingungen für das respektive die Federelemente er geben, wobei der oder die Kontaktschuhe unmittelbar mit entsprechenden Anschlus selementen am Gehäuse der Rotorlagenerfassungseinrichtung gekoppelt werden, und zwar unabhängig davon, ob nun ein gemeinsames Baugruppengehäuse vorgesehen ist, oder separate, lösbare Gehäuse.

Das oder jedes Federelement selbst ist bevorzugt als Schraubenfeder ausgeführt, die ohne weiteres auch als elektrisch leitendes Element ausgelegt werden kann. Denkbar ist aber auch die Ausgestaltung des oder jedes Federelements als Elastomerbauteil, insbesondere ein Silikon, wobei dann für den Fall, dass über dieses Elastomerbauteil auch die elektrische Kopplung erfolgen soll, dem Elastomerbauteil eine entsprechen de Leitfähigkeit zu verleihen ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnah me auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen: Figur 1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen Maschine mit endseitigem Gehäusedeckel und Statorwicklung sowie noch nicht mon tierter Baugruppe,

Figur 2 die Anordnung aus Figur 1 mit am Deckel, zur Wicklung innenliegend, montierter Baugruppe,

Figur 3 eine vergrößerte Teilansicht aus Figur 2 im Bereich des Kontakts des den Temperatursensor aufweisenden Sensorabschnitts der Tempera turerfassungseinrichtung an der Wicklung,

Figur 4 eine Perspektivansicht der Temperaturerfassungseinrichtung mit voll ständig ausgefahrenem Sensorabschnitt,

Figur 5 die Temperaturerfassungseinrichtung aus Figur 4 mit teilweise eingefah renem Sensorabschnitt,

Figur 6 die Temperaturerfassungseinrichtung mit vollständig eingefahrenem Sensorabschnitt,

Figur 7 eine teilgeschnittene Perspektivansicht der Temperaturerfassungsein richtung aus Figur 5, und

Figur 8 eine Perspektivansicht der Rotorerfassungseinrichtung.

Figur 1 zeigt eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen Maschine 1 , wie sie beispielsweise für den Antrieb eines Kraftfahrzeugs verwendet werden kann, in ei ner Explosionsdarstellung. Gezeigt ist der Teil eines Stators 2 mit einem Deckel 3 so wie einer Wicklung 4, deren Wicklungskopf 5 aus dem Deckel 3 hervorragt. Nicht nä her dargestellt, jedoch hinlänglich bekannt, umfasst die elektrische Maschine natürlich auch einen entsprechenden, innerhalb des Stators drehbaren Rotor, der mit entspre chenden Magneten belegt ist, und der über ein elektrisches Wanderfeld, das seitens der Wicklung 4 erzeugt wird, gedreht werden kann. Vorgesehen ist des Weiteren eine Baugruppe 6, die sowohl eine Temperaturerfas sungseinrichtung 7 als auch eine Rotorerfassungseinrichtung 8 umfasst. Die Tempe raturerfassungseinrichtung 7 dient zur Erfassung einer Temperatur des Stators, vor liegend einer Temperatur an der Wicklung 4. Die Rotorerfassungseinrichtung 8, die einen entsprechenden Rotorlagesensor aufweist, der ein am Rotor angeordnetes, mit diesem rotierendes Bauteil erfasst, dient der Erfassung der Drehzahl und/oder der Drehposition des Rotors relativ zum Stator 2. Die Funktionen der beiden separaten Einrichtungen sind ebenfalls hinlänglich bekannt.

Beide Einrichtungen 7, 8 sind Teil einer gemeinsamen, also als einteiliges Bauteil zu montierenden Baugruppe 6, wenngleich die beiden Einrichtungen 7, 8 voneinander lösbar sind, das heißt, beide weisen separate Gehäuse auf, die, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, lösbar aneinander befestigt werden können.

Die Temperaturerfassungseinrichtung 7 umfasst, worauf nachfolgend noch eingegan gen wird, einen Temperatursensor, während die Rotorerfassungseinrichtung 8 einen Rotorzustandssensor umfasst. Beide liefern also entsprechende Sensorsignale res pektive sind auch mit Strom zu versorgen, wozu ein entsprechender Steckanschluss 9 an der Baugruppe 6 vorgesehen ist, an dem ein Anschlussstecker 10 anzustecken ist, von dem Verbindungsleitungen 11 zu einer nachgeschalteten elektrischen oder elekt ronischen Einrichtung, die der Signalverarbeitung oder der Ansteuerung oder der Stromversorgung dienen, laufen.

Figur 2 zeigt die Anordnung aus Figur 1 , wobei hier die Baugruppe 6 am Deckel 3 des Stators 2 montiert ist. Die Baugruppe 6 ist in den Innenumfang der Wicklung 4 respek tive des Wickelkopfes 5 gesetzt und mit entsprechenden Verbindungsschrauben 12, die in entsprechende Gewindebohrungen im Deckel 3 eingeschraubt sind, positions fest am Deckel 3 fixiert. Flierüber ist zum einen die Rotorerfassungseinrichtung res pektive der Rotorzustandserfassungssensor entsprechend positioniert, um mit dem ro torseitigen Bauteil zusammen zu wirken. Bei dem Rotorzustandserfassungssensor handelt es sich um einen Rotorlagesensor, der beispielsweise nach Art eines Resol- vers, eines Wirbelstromsensors, eines GMR-Sensors (GMR = Giant Magnetore sistance) oder Ähnliches handeln kann. Auch der Temperatursensor der Temperaturerfassungseinrichtung 7 ist nach Montage der Baugruppe 6 korrekt positioniert und im gezeigten Beispiel in definierte Anlage am Innenumfang des Wicklungskopfes 5 gebracht, wie insbesondere Figur 3 zeigt. Zu diesem Zweck ist an der Temperatursensorerfassungseinrichtung 7 ein Sensorab schnitt 13 vorgesehen, der relativ zur Baugruppe 6 beweglich ist, im gezeigten Bei spiel ist er radial nach außen relativ zur Baugruppe 6 bewegbar. An diesem Sensor abschnitt 13 ist endseitig der Temperatursensor, üblicherweise ein PTC- oder NTC- Widerstandselement, angeordnet und dort bevorzugt eingespritzt oder eingepresst. Er kann mit einer entsprechenden Schutzschicht versehen sein, beispielsweise aus ei nem Elastomer wie einem Silikonelastomer oder ähnlichem In jedem Fall wird er in unmittelbaren Kontakt mit dem Wickelkopf 5 gebracht, indem der Sensorabschnitt 13, der, worauf nachfolgend noch eingegangen ist, über zwei Federelemente angefedert ist und radial nach außen gedrückt wird. Aufgrund dieser radialen Beweglichkeit ist es möglich, auch größere Abstände zum Wicklungskopf 5 zu überbrücken und gleichwohl den Temperatursensor in eine definierte Anlage zu bringen.

Dies ist detailliert in den Figuren 4 - 6 dargestellt. Figur 4 zeigt die Temperaturerfas sungseinrichtung 7, die ein Gehäuse 14 aufweist, das hier einen zylindrischen Ab schnitt 15 aufweist, in und aus dem der ebenfalls zylindrische Sensorabschnitt 13 be wegbar ist. Am unteren, freien, vorlaufenden Ende des Sensorabschnitts 13 befindet sich der Temperatursensor 16. In Figur 4 ist der Sensorabschnitt 13 vollständig aus gefahren, ein Anschlagelement 17, das einen Längsschlitz 18 im zylindrischen Ge häuseabschnitt 15 durchgreift, ist gegen das untere Schlitzende bewegt.

Figur 5 zeigt die Temperaturerfassungseinrichtung 7 mit teilweise in den Gehäuseab schnitt 15 eingefahrenem Sensorabschnitt 13, das Anschlagelement 17 befindet sich in einer Mittenstellung in dem Schlitz 18.

Schließlich zeigt Figur 6 die Temperaturerfassungseinrichtung 7 mit nahezu vollstän dig in den zylindrischen Gehäuseabschnitt 15 eingefahrenem Sensorabschnitt 13, das Anschlagelement 17 befindet sich im Anschlag am oberen Schlitzende. Das heißt, dass über das Anschlagelement 17 sowie den Schlitz 18 zwei definierte Endpositio nen gegeben sind, nämlich die maximale Ausfahr- und die maximale Einfahrstellung, zwischen denen der Sensorabschnitt 13 nebst dem Temperatursensor 16 bewegbar ist. Diese Verschiebelänge ermöglicht einen beachtlichen toleranzbedingten Abstand sausgleich zur Kontaktfläche am Wicklungskopf 5.

Wie bereits vorstehend beschrieben, sind die Temperaturerfassungseinrichtung 7 und die Rotorerfassungseinrichtung 8 voneinander lösbar, wozu einerseits die Tempera turerfassungseinrichtung 7 ein Gehäuse 14 aufweist, wie auch die Rotorerfassungs einrichtung 8 ein entsprechendes Gehäuse 30 aufweist. Um beide Gehäuse 14, 30 auf einfache Weise miteinander zu verbinden, gleichzeitig aber auch, worauf nachfol gend noch eingegangen werden wird, eine elektrische Verbindung des Temperatur sensors 16 zu einer nachgeschalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung über den Steckanschluss 9 zu realisieren, weist die Temperaturerfassungseinrichtung 7 respektive das Gehäuse 14 einen im Querschnitt U-förmigen Koppelabschnitt 19 auf, der zwei Schenkel 20 aufweist, an deren Innenseiten zwei Kontaktelemente 21 (die in den Figuren 4 -6 sowie 7 zum Teil gestrichelt gezeigt sind) vorgesehen sind.

Die Rotorerfassungseinrichtung 8 respektive deren Gehäuse 30 weist einen Verbin dungsabschnitt 22 auf, siehe Figur 8, der derart ausgelegt und bemessen ist, dass er zwischen die Schenkel 20, also in den U-förmigen Koppelabschnitt 19 eingeschoben werden kann. An dem Verbindungsabschnitt 22 sind zwei Anschlusselemente 23 beidseits vorgesehen, die beim Zusammenschieben der Gehäuse 14 und 30 automa tisch miteinander kontaktiert werden, so dass beide Gehäuse elektrisch miteinander verbunden sind. Da die beiden Kontaktelemente 21 gleichzeitig auch mit dem Tempe ratursensor 16 elektrisch verbunden sind, ist demzufolge eine elektrische Verbindung des Temperatursensors 16 zu den Anschlusselementen 23 gegeben, die ihrerseits wiederum mit entsprechenden Kontakten im Bereich der Steckverbindung 9 verbun den sind, so dass letztlich hierüber der Temperatursensor 16 mit der nachgeschalte ten elektrischen oder elektronischen Einrichtung gekoppelt ist.

Figur 7 zeigt eine Schnittansicht durch die Temperaturerfassungseinrichtung 7, wobei hier der zylindrische Gehäuseabschnitt 15 wie auch der Sensorabschnitt 13 geschnit ten gezeigt sind.

Am Sensorabschnitt 13 ist an dessen Spitze der Temperatursensor 16, beispielsweise ein NTC-Widerstandselement, mitunter auch NTC-Perle genannt, die z. B. in Silikon zu Schutzzwecken eingebettet ist, angeordnet. Der Temperatursensor 16 ist hier über zwei Verbindungsleitungen 24 mit zwei Kontaktschuhen 25 verbunden. Die Kontakt schuhe 25 sind am Sensorabschnitt 13 befestigt.

Zum Bewegen des Sensorabschnitts 13 relativ zum Gehäuse 14 sind zwei elektrisch leitende Federelemente 26 hier in Form von Schraubenfedern 27 vorgesehen, die mit ihrem unteren Ende an den Kontaktschuhen 25 anliegen, diese also anfedern. Die anderen Enden der Federelemente 26 sind an weiteren Kontaktschuhen 28 abge stützt, welche Kontaktschuhe 28 im Gehäuse 14 fixiert sind und mit den beiden Kon taktelementen 21 verbunden sind.

Den beiden Federelementen 26 kommt eine Doppelfunktion zu. Zum einen federn sie den Sensorabschnitt 13 an, drücken ihn also kontinuierlich quasi aus dem Gehäuse 14 heraus. Der Sensorabschnitt 13 kann gegen die Rückstellkraft der Federelemente 26 in den Gehäuseabschnitt 15 eingedrückt werden. Flierüber wird einerseits die au tomatische Positionierung des Sensorabschnitts 13 und damit des Temperatursensors 16 zum in seiner Temperatur zu erfassenden Bauteil, hier also dem Wickelkopf 5 und ein definierter Anlagekontakt sichergestellt. Darüber hinaus dienen als zweite Funkti on die beiden Federelemente 26 auch als elektrisch leitende Übertragungselemente, nachdem sie die Kontaktschuhe 25 und 28 miteinander elektrisch verbinden. Die Fe derelemente 26 sind hierzu aus einem leitfähigen Material, üblicherweise Metall, so dass eine Signalübertragung von dem Temperatursensor zur nachgeschalteten elektrischen oder elektronischen Einrichtung und umgekehrt wie auch eine Stromver sorgung oder Ähnliches hierüber möglich ist. Irgendeine Kabelverbindung ist in die sem Bereich demzufolge nicht erforderlich.

Anstelle einer Schraubenfeder 27 als Federelement 26 ist es auch denkbar, ein elektrisch leitfähiges Elastomerelement, beispielsweise aus einem Silikonelastomer, zu verwenden, das die Aufgaben der Anfederung und elektrischen Leitungsverbin dung erfüllt.

Figur 7 zeigt schließlich noch eine der Montage des Gehäuses 14 am Gehäuse 30 dienende Nase 29, die also als Montagekodierung in eine entsprechende Führungsnut im Gehäuse 30 eingeführt wird, so dass hierüber eine positionsexakte Anordnung des Gehäuses 14 am Gehäuse 30 möglich ist.

Schließlich besteht noch die Möglichkeit, den Sensorabschnitt 13 mit einem Kupfer kern zu versehen, über den die Temperatur an den Temperatursensor geleitet werden kann, wobei auch ein anderes leitfähiges Material verwendet werden kann.

Wie die vorstehende Figurenbeschreibung zeigt, weist die erfindungsgemäße elektri sche Maschine eine Reihe von Vorteilen gegenüber bekannten elektrischen Maschi nen auf. So ist ein geringerer Montageaufwand aufgrund der Verwendung nur einer Baugruppe enthaltend die beiden Erfassungseinrichtungen gegeben, es sind weniger Verschraubungen zu setzen. Insbesondere ist ein automatischer Montageprozess möglich. Aufgrund der geringeren Bauteileanzahl sind auch weniger Toleranzen aus zugleichen. Etwaige Toleranzen im Bereich der Positionierung des Temperatur sensors werden durch die integrierte Elastizität respektive Federung des Sensorab schnitts umfassend den Temperatursensor ausgeglichen. Auch ist nur ein Kabelkanal erforderlich, da eine gemeinsame Steckverbindung als Anschluss der beiden Erfas sungseinrichtungen zu einer nachgeschalteten elektrischen oder elektronischen Ein richtung über nur einen beispielsweise 8-poligen Stecker, gegeben ist. Schließlich sind, da nur eine Baugruppe positioniert wird, auch weniger Bearbeitungen an den re levanten Bauteilen, insbesondere dem Deckel, an dem die Baugruppe befestigt wird, vorzunehmen. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass auch keine separaten Leitungen zur Verbindung des Temperatursensors mit der nachgeschalteten elektronischen oder elektrischen Einrichtung vorzusehen sind.

Bezuqszeichenliste Maschine Stator Deckel Wicklung Wicklungskopf Baugruppe Temperaturerfassungseinrichtung Rotorerfassungseinrichtung Steckanschluss Anschlussstecker Verbindungsleitung Verbindungsschraube Sensorabschnitt Gehäuse Abschnitt Temperatursensor Anschlagelement Längsschlitz Koppelabschnitt Schenkel Kontaktelement Verbindungsabschnitt Anschlusselement Verbindungsleitung Kontaktschuh Federelement Schraubenfeder Kontaktschuh Nase Gehäuse