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Title:
ELECTRICAL MODULE FOR CONNECTION TO A SUPPORT RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/238260
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical module (10) for connection to a support rail, having a contacting element (30), which can be inserted into the support rail profile and has connecting contacts which, when the contacting element (30) is inserted into the support rail profile, come into abutment against lines of the busbar, the contacting element (30) being mounted rotatably relative to a support element (20) of the electrical module (10) between an open position and a contacting position, and the contacting element (30) having a contact retaining body (35) which retains the connecting contacts and is located on one side of the support element (20) of the electrical module (10). The contacting element (30) also has an actuating element (50), which is located on a side of the support element (20) opposite the contact retaining body (35) and, passing through an opening (25) in the support element, is coupled to the contact retaining body (35), the actuating element (50), when coupled to the contact retaining body (35), pressing a sealing element (28) against the support element (20) in order to seal the opening (25) of the carrier element (20).

Inventors:
FEURLE HELMUT (AT)
KOHLER CHRISTIAN (AT)
KRAMPL YANNICK (DE)
MÜLLER JEREMIAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/062329
Publication Date:
November 17, 2022
Filing Date:
May 06, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
F21V21/35; F21V31/00; H01R25/14
Domestic Patent References:
WO2001091250A12001-11-29
Foreign References:
CN112290331A2021-01-29
DE10025646A12001-11-29
DE202014104800U12016-01-11
EP3006819B12017-06-07
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, Alexander et al. (AT)
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Claims:
Ansprüche:

1. Elektrisches Modul (10) zum Anschließen an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil mit zwei Seiten wänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen aufweist, wobei das elektrische Modul (10) ein Kontaktierungselement (30) aufweist, welches in das Tragschienenprofil einführbar ist und Anschlusskontakte aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements (30) in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen, wobei das Kontaktierungselement (30) gegenüber einem Trägerelement (20) des elektrischen Moduls (10) zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements (30) aus dem Tragschienenprofil ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leitungen der Stromschiene kontaktieren, um eine Drehachse (I) drehbar gelagert ist, wobei das Kontaktierungselement (30) einen die Anschlusskontakte haltenden Kontakthalterungskörper (35) aufweist, der auf einer Seite des Trägerelements (20) des elektrischen Moduls (10) an geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungselement (30) ein Betätigungselement (50) aufweist, welches auf einer dem Kontakthalterungskörper (35) gegenüberliegenden Seite des Trägerelements (20) angeordnet und eine Öffnung (25) des Trägerelements durchgreifend mit dem Kontakthalterungskörper (35) gekoppelt ist, wobei das Betätigungselement (50) im mit dem Kontakthalterungskörper (35) gekoppelten Zustand ein Dichtelement (28) gegen das Trägerelement (20) drückt, um die Öffnung (25) des Trägerelements (20) abzudichten.

2. Elektrisches Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (28) ringartig ausgebildet ist, insbesondere durch einen O-Ring gebildet ist.

3. Elektrisches Modul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (50) einen scheibenartigen Bereich (58) aufweist, der eine Vertiefung (59) zur definierten Lagerung des Dichtelements (28) aufweist.

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4. Elektronisches Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (50) einen Verriegelungsabschnitt aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Kontaktierungselement (30) in der Kontaktierungsposition gegenüber dem Trägerelement (20) zu arretieren.

5. Elektronisches Modul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt durch einen elastisch ausgebildeten Arm (60) gebildet ist, der in der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements (30) das Trägerelement (20) seitlich übergreift.

6. Elektronisches Modul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Arm (60) dazu ausgebildet ist, vor Erreichen der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements (30) gegen das Trägerelement (20) zu drücken, um die Dichtwirkung des Dichtelements (28) aufzuheben oder zu reduzieren.

7. Elektronisches Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (50) ein Griffteil (65) aufweist, welches seitlich über das Trägerelement (20) übersteht.

8. Elektronisches Modul nach Anspruch 7 mit den Merkmalen des Anspruchs 5 oder

6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Griffteil (65) neben dem elastischen Arm (60) befindet.

9. Elektronisches Modul nach Anspruch 7 mit den Merkmalen des Anspruchs 5 oder

6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Griffteil (65) an einer dem elastischen Arm (60) gegenüberliegenden Position befindet.

10. Elektronisches Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

15 dass das Betätigungselement (50) als Kunststoffteil, insbesondere als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet ist.

11. Elektronisches Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (20) durch ein profiliertes Blechteil gebildet ist.

12. Elektronisches Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement eine Auflagefläche (21) bildet, auf der der Kontakthalterungskörper (35) angeordnet ist und in der die Öffnung (25) ausgebildet ist.

13. Elektronisches Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Leuchte, einen Sensor oder eine Kommunikationseinheit handelt.

14. Kontaktierungselement (30) zum Anschließen eines elektrischen Moduls (10) an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seiten wände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen aufweist, wobei das Kontaktierungselement (30) in das Tragschienenprofil einführbar ist und Anschlusskontakte aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements (30) in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen, wobei das Kontaktierungselement (30) gegenüber einem Trägerelement (20) des elektrischen Moduls (10) zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements (30) aus dem Tragschienenprofil ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leitungen der Stromschiene kontaktieren, um eine Drehachse (I) drehbar gelagert ist, und wobei das Kontaktierungselement (30) einen die Anschlusskontakte haltenden Kontakthalterungskörper (35) aufweist, der auf einer Seite des Trägerelements (20) des elektrischen Moduls (10) an geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungselement (30) ein Betätigungselement (50) aufweist, welches dazu ausgebildet ist, auf einer dem Kontakthalterungskörper (35) gegenüberliegenden

16 Seite des Trägerelements (20) angeordnet und eine Öffnung (25) des Trägerelements durchgreifend mit dem Kontakthalterungskörper (35) gekoppelt zu werden, wobei das Betätigungselement (50) im mit dem Kontakthalterungskörper (35) gekoppelten Zustand ein Dichtelement (28) gegen das Trägerelement (20) drückt, um die Öffnung (25) des Trägerelements (20) abzudichten.

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Description:
Elektrisches Modul zum Anschließen an eine Tragschiene

Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Modul, welches zum Anschließen an eine Tragschiene vorgesehen ist und bspw. als Leuchte und / oder als Kamera und / oder als Sensoreinheit ausgebildet sein kann. Die Tragschiene weist hierbei ein Tragschienenprofil mit zwei Seiten wänden sowie mindestens eine in dem Tragschienenprofil angeordnete Stromschiene mit kontaktierbaren Leitungen auf.

Tragschienen mit einem Tragschienenprofil sowie einer in dem Tragschienenprofil gehaltenen Stromschiene sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise zum Realisieren länglicher sog. Lichtbandsysteme genutzt. Ein bekanntes Lichtbandsystem wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung ‘TECTON” vertrieben und zeichnet sich dadurch aus, dass Leuchten oder andere elektrische Verbraucher flexibel über die gesamte Länge des Systems hinweg an der Tragschiene positioniert werden können. Ermöglicht wird dies dadurch, dass aufgrund einer speziellen Lagerung der Leitungen der Stromschiene diese über die im Wesentlichen gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg für die Verbraucher zugänglich sind, sodass ein Kontaktieren der Leitungen nicht nur an fest vorgegebenen Positionen, sondern an beliebiger Stelle erfolgen kann. Beispielsweise zeigt die WO 2001/ 091250 Al ein derartiges Lichtbandsystem.

Bei dem oben angesprochenen System “TECTON” sind zwei Stromschienen einander gegenüberliegend an den beiden Seitenwänden eines nach unten offenen, U-förmigen Tragschienenprofils angeordnet. Das Kontaktieren der Leitungen der Stromschienen erfolgt dann dadurch, dass die Leuchte oder der Verbraucher ein drehbares Kontaktierungselement aufweist, welches von der Unterseite her in die Tragschiene eingeführt und anschließend um etwa 45° verdreht wird. An dem Kontaktierungselement angeordnete Kontakte sind hierbei derart ausgeführt, dass sie durch das Verdrehen seitlich ausgeschwenkt werden und letztendlich im verdrehten Zustand die Leitungen der Stromschienen kontaktieren. Mit dem Kontaktierungselement ist weiterhin ein Trägerelement gekoppelt, an welchem wiederum die Leuchtmittel angebracht sind.

Eine bspw. in der EP 3 006 819 Bl beschriebene Lösung sieht hierbei vor, dass zum Verdrehen des Kontaktierungselements dieses mit einem Hebel ausgeführt ist, der

1 seitlich durch einen Schlitz des Trägerelements der Leuchte nach außen hervorragt. Diese Lösung sieht also vor, dass das Trägerelement der Leuchte, welches in der Regel durch ein profiliertes Blechprofil gebildet ist, im seitlichen Bereich mit einer Öffnung oder einem Schlitz versehen sein muss, um den Hebel zur Betätigung des Kontaktierungselements seitlich herausführen zu können. Abgesehen davon, dass dies zu einem erhöhten Aufwand hinsichtlich der Montage führt, ergibt sich auch das Problem, dass bei einer derartigen Lösung oftmals die an der seitlichen Wand des Profilteils vorgesehene Öffnung zu einem unerwünschten Eindringen von Feuchtigkeit und / oder Staub führt.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine neue Möglichkeit zum Realisieren eines entsprechenden Kontaktierungselements zur Verfügung zu stellen, welches eine einfachere Montage ermöglicht und gleichzeitig erlaubt, eine zuverlässige Abdichtung der anzuschließenden Einheit gegenüber der Umgebung zu erzielen.

Die Aufgabe wird durch ein elektrisches Modul zum Anschließen an eine Tragschiene, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Auch bei der Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Kontaktierungselement zunächst einen Kontakthalterungskörper auf, der zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements in bzw. aus dem Tragschienenprofil ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leitungen der Stromschiene kontaktieren, drehbar gelagert ist. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist nunmehr vorgesehen, dass ein Verdrehen des Kontakthalterungskörpers mit Hilfe eines Betätigungselements erfolgt, welches von der Unterseite des Trägerelements des anzuschließenden elektrischen Moduls durch dieses hindurchgreifend mit dem Kontakthalterungskörper gekoppelt ist und im gekoppelten Zustand ein Dichtelement gegen das Trägerelement drückt, um die entsprechende Öffnung des Trägerelements abzudichten. Vorteile ergeben sich bei dieser Lösung dahingehend, dass die entsprechende Öffnung, durch die hindurchgreifend das Betätigungselement mit dem Kontakthalterungskörper gekoppelt ist, einfacher in das Trägerelement eingebracht werden kann als ein seitlich in dem profilierten Bereich vorgesehener Schlitz. Weiterhin ermöglicht das

2 erfindungsgemäße Konzept eine bessere Abdichtung der an dem Trägerelement vorgesehenen Öffnung, sodass problemlos die Anforderungen einer gewünschten Schutzklasse hinsichtlich des Eindringens von Feuchtigkeit und / oder Staub erfüllt werden können.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also ein elektrisches Modul zum Anschließen an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil mit zwei Seiten wänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seiten wände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen aufweist, vorgeschlagen

- wobei das elektrische Modul ein Kontaktierungselement aufweist, welches in das Tragschienenprofil einführbar ist und Anschlusskontakte aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen,

- wobei das Kontaktierungselement gegenüber einem Trägerelement des elektrischen Moduls zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements aus dem Tragschienenprofil ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leitungen der Stromschiene kontaktieren, um eine Drehachse drehbar gelagert ist,

- wobei das Kontaktierungselement einen die Anschlusskontakte haltenden Kontakthalterungskörper aufweist, der auf einer Seite des Trägerelements des elektrischen Moduls angeordnet ist,

- wobei das Kontaktierungselement ein Betätigungselement aufweist, welches auf einer dem Kontakthalterungskörper gegenüberliegenden Seite des Trägerelements angeordnet und eine Öffnung des Trägerelements durchgreifend mit dem Kontakthalterungskörper gekoppelt ist, und

- wobei das Betätigungselement im mit dem Kontakthalterungskörper gekoppelten Zustand ein Dichtelement gegen das Trägerelement drückt, um die Öffnung des Trägerelements abzudichten.

Zur Montage des erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktierungselements an dem elektrischen Modul muss also lediglich der Kontakthalterungskörper auf der entsprechenden Seite des Trägerelements angeordnet werden. Von der gegenüberliegenden Seite wird dann das Betätigungselement angesetzt und die

3 Öffnung des Trägerelements durchgreifend mit dem Kontakthalterungskörper gekoppelt, wobei gleichzeitig dann auch die Dichtung in der gewünschten Position gehalten wird. Auch dies stellt eine Vereinfachung im Vergleich zur Montage eines Kontaktierungselements dar, bei dem ein entsprechender seitlich hervorragender Betätigungsarm durch einen Schlitz in dem profilierten Trägerelement des elektrischen Moduls hindurchgeführt werden muss.

Vorzugsweise ist das Betätigungselement derart ausgebildet, dass es selbst das Dichtelement trägt und zumindest in der Kontaktierungsposition des Kontakthalterungskörpers das Dichtelement mit einem erhöhten Druck gegen das Trägerelement drückt. Das Dichtelement kann hierbei insbesondere ringartig ausgebildet sein, besonders bevorzugt durch eine O-Ring gebildet sein. Es umschließt somit allseitig die abzudichtende Öffnung in dem Trägerelement, sodass eine besonders effiziente Abdichtung erzielt wird.

Vorzugsweise weist das Betätigungselement einen Verriegelungsabschnitt auf, der dazu ausgebildet ist, das Kontaktierungselement in der Kontaktierungsposition gegenüber dem Trägerelement zu arretieren. Dieser Verriegelungsabschnitt kann hierbei bevorzugt durch einen elastisch ausgebildeten Arm gebildet sein, der in der Kontaktierungsposition des Kontakthalterungskörpers das Trägerelement seitlich übergreift und hierdurch eine entsprechende Verrastung der Kontaktierungsposition bewirkt. Diese Kontaktierungsposition kann dann lediglich dadurch gelöst werden, dass bewusst der entsprechende Rastarm manuell ausgelenkt wird, wodurch sichergestellt ist, dass das Kontaktierungselement dauerhaft in der gewünschten Kontaktierungsposition verbleibt und nicht versehentlich ein Verdrehen in Richtung des Offenposition erfolgt.

Ein weiterer Vorteil des in Form eines elastischen Arms ausgebildeten Verriegelungsabschnitts kann darin bestehen, dass dieser im nicht verriegelten Zustand, also bevor die endgültige Kontaktierungsposition erreicht wird, gegen das Trägerelement drückt. Dies führt dazu, dass das die Dichtung haltende Betätigungselement leicht in eine von dem Trägerelement wegweisende Richtung gedrückt wird, sodass die Dichtung leicht von dem Trägerelement abgehoben oder zumindest der Anpressdruck reduziert wird. In diesem Fall kann ein einfacheres Verdrehen des Kontaktierungselements zwischen den beiden Endpositionen erfolgen,

4 wobei trotz allem in der Kontaktierungsposition dann eine ausreichend zuverlässige Abdichtung erzielt wird.

Das Betätigungselement weist vorzugsweise ferner ein Griffteil auf, welches seitlich über das Trägerelement übersteht, sodass ein einfaches Betätigen des Kontaktierungselements ermöglicht ist. Dabei kann sich das Griffteil entweder in unmittelbarer Näher bzw. neben dem elastischen Arm befinden oder vorgesehen sein, dass sich das Griffteil in Bezug auf eine Drehachse des Kontaktierungselements dem elastischen Arm gegenüberliegend angeordnet ist.

Das Betätigungselement selbst ist vorzugsweise als Kunststoffteil ausgebildet, insbesondere als einstückiges Kunststoffteil, und erfüllt dank entsprechend den oben genannten vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung zahlreiche unterschiedliche Funktionen.

Bei dem elektrischen Modul kann es sich z.B. um eine Leuchte, einen Sensor oder eine Kommunikationseinheit handeln.

Erfindungsgemäß wird ferner Kontaktierungselement vorgeschlagen zum Anschließen eines elektrischen Moduls an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil mit zwei Seiten wänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen aufweist,

- wobei das Kontaktierungselement in das Tragschienenprofil einführbar ist und Anschlusskontakte aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen,

- wobei das Kontaktierungselement gegenüber einem Trägerelement des elektrischen Moduls zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements aus dem Tragschienenprofil ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leitungen der Stromschiene kontaktieren, um eine Drehachse drehbar gelagert ist,

- wobei das Kontaktierungselement einen die Anschlusskontakte haltenden Kontakthalterungskörper aufweist, der auf einer Seite des Trägerelements des elektrischen Moduls angeordnet ist,

5 - wobei das Kontaktierungselement ein Betätigungselement aufweist, welches dazu ausgebildet ist, auf einer dem Kontakthalterungskörper gegenüberliegenden Seite des Trägerelements angeordnet und eine Öffnung des Trägerelements durchgreifend mit dem Kontakthalterungskörper gekoppelt zu werden, und

- wobei das Betätigungselement im mit dem Kontakthalterungskörper gekoppelten Zustand ein Dichtelement gegen das Trägerelement drückt, um die Öffnung des Trägerelements abzudichten.

Insgesamt kann also mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung ein elektrisches Modul zum Anschließen an eine Tragschiene zur Verfügung gestellt werden, welches in bekannter komfortabler Weise ein Kontaktieren der Leitungen einer in dem Tragschienenprofil angeordneten Stromschiene ermöglicht, wobei allerdings eine einfache Montage der für die Kontaktierung erforderlichen Komponenten gewährleistet ist und gleichzeitig eine zuverlässige Abdichtung des Systems gegenüber der Umgebung erzielt werden kann.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Figuren 1 und 2 Ansichten eines an einem Trägerelement eines elektrischen Moduls angeordneten, erfindungsgemäß ausgestalteten Kontaktierungselements;

Figuren 3 und 4 zwei Explosionsdarstellungen des mit dem Trägerelement zu koppelnden erfindungsgemäßen Kontaktierungselements;

Figuren 5 und 6 die Ober- und Unterseite des Betätigungselements des in den Figuren 1 - 4 dargestellten Ausführungsbeispiels und

Figuren 7 und 8 die Ober- und Unterseite eines zweiten denkbaren Ausführungsbeispiels eines Betätigungselements.

Bei der nachfolgenden detaillierten Erläuterung des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels wird von einem Fichtbandsystem ausgegangen, welches hinsichtlich seiner Ausgestaltung im Wesentlichen dem bereits oben erwähnten, von

6 der Anmelderin vertriebenen Lichtbandsystem “TECTON” entspricht. Eine Besonderheit dieses Systems besteht darin, dass die hier entlang der Tragschiene verlaufenden Leitungen zur Stromversorgung der Leuchten oder Verbraucher derart gelagert sind, dass sie über die gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg durchgängig kontaktierbar sind, sodass Leuchten oder andere Verbraucher flexibel über die gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg angeordnet werden können. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf dieses spezielle Lichtbandsystem beschränkt ist, sondern die erfindungsgemäßen Kontaktierungselemente grundsätzlich immer dann verwendet werden können, wenn zum Kontaktieren der Leitungen einer Tragschiene eines Lichtbandsystems entsprechende Kontakte des Kontaktierungselements seitlich bewegt werden müssen, um die Leitungen einer Stromschiene zu kontaktieren.

Lerner ist darauf hinzuweisen, dass ein Kontaktieren der Leitungen einer Stromschiene nicht unbedingt dazu dienen muss, die anzuschließende Einheit mit Strom zu versorgen. Auch der Anschluss an zur Kommunikation genutzte Datenleitungen wäre denkbar, wobei insbesondere auch das Anschließen von Sensoren, Kameras oder ähnlichen Komponenten denkbar wäre, die von sich aus Daten über die Leitungen des Lichtbandsystems übermitteln, welche dann z.B. zur automatisieren Steuerung des Systems genutzt werden. Im diesen Sinn umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche denkbaren elektrischen Einheiten, die in sinnvoller Weise an eine Stromschiene angeschlossen werden können.

Eine - in den Liguren nicht dargestellte, an sich jedoch bekannte - Tragschiene eines derartigen Systems weist dann als tragendes Element ein nach unten offenes, U- förmiges Tragschienenprofil auf, welches mit zwei Seiten wänden sowie einer die Seitenwände verbindenden Horizontalwand einen länglichen Aufnahmeraum umschließt, in den das nachfolgend näher beschriebene Kontaktierungselement einzuführen ist. An beiden Innenseiten der Seitenwände sind Stromschienen mit kontaktierbaren Leitungen angeordnet, die durch die an das System anzuschließenden Leuchten oder anderen elektrischen Einheiten kontaktierbar sind. Wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt, kann hierbei die Lagerung der Leitungen durch speziell ausgebildete, aus einem isolierenden Material bestehende Leitungshalterungselemente erfolgen, die zur Innenseite hin offene längliche Nuten bzw. Kanäle bilden, in denen die Leitungen, welche durch un-isolierte Drähte gebildet werden, gelagert sind. Grundsätzlich könnte die Ausgestaltung der Stromschienen

7 auch variieren. Wesentlich ist allerdings, dass die Leitungen derart gelagert sind, dass sie vom Innenraum der Tragschiene aus zugänglich sind und von dieser Richtung aus entsprechend kontaktiert werden können. Die Leitungen müssen hierbei allerdings nicht zwingend über die gesamte Länge des Systems hinweg zugänglich sein, sondern es wäre auch denkbar, dass lediglich abschnittsweise eine Kontaktierung möglich bzw. vorgesehen ist.

Als ein an das System anzuschließendes elektrisches Modul ist in den Figuren 1 - 4 ausschnittsweise eine sog. Balkenleuchte 10 gezeigt, welche bspw. zur Realisierung eines längeren Lichtbandes genutzt wird. Im vorliegenden Fall sind in erster Linie die für die Kontaktierung und Anordnung an dem Tragschienensystem vorgesehenen Komponenten der Leuchte 10 gezeigt, nicht jedoch die weiteren Komponenten, welche für die Lichterzeugung und Lichtabgabe verantwortlich sind. Wie bereits erwähnt kann in gleicher Weise auch ein anderweitiges entsprechendes Modul an die Tragschiene angeschlossen werden, welches dann bspw. einen Sensor oder eine vergleichbare Komponente beinhaltet.

Zentrales tragendes Element der anzuschließenden Leuchte 10 ist ein länglicher Profilkörper 20, der in Form eines Blechteils ausgebildet ist und insbesondere der Lagerung der Leuchtmittel, evtl. Komponenten zur Stromversorgung der Leuchtmittel sowie ggf. vorhandener optischer Komponenten, welche die Lichtabgabe der Leuchte 10 in gewünschter Weise beeinflussen, dient. Die Ausgestaltung dieser Komponenten ist wie bereits erwähnt unabhängig von der vorliegenden Erfindung, weshalb diese in den Figuren nicht gezeigt sind und im Nachfolgenden auch nicht näher erläutert werden sollen. Entscheidend ist hingegen, dass die Leuchte 10 dazu ausgebildet ist, an einer Tragschiene mechanisch befestigt zu werden und zumindest einige der Leitungen der in der Tragschiene angeordneten Stromschienen zu kontaktieren, was mit Hilfe des nachfolgend näher beschriebenen erfindungsgemäßen Kontaktierungselements ermöglicht wird.

Grundsätzlich ist hierbei das allgemein mit dem Bezugszeichen 30 versehene Kontaktierungselement wie auch bereits bekannte Kontaktierungselemente derart ausgestaltet, dass es von einer ersten Konfiguration bzw. Stellung in eine zweite Konfiguration überführt werden kann. In der ersten Konfiguration ist das Kontaktierungselement derart ausgestaltet bzw. positioniert, dass es in den Innenraum der Tragschiene eingeführt werden kann und hierbei insbesondere nicht

8 mit den Unterkanten der Seiten wände des Tragschienenprofils kollidiert. In diesem Zustand erfolgt ferner auch noch keine Kontaktierung der Leitungen der Stromschiene(n).

In einer zweiten Konfiguration hingegen befindet sich das Kontaktierungselement 30 in einem Zustand, in dem zumindest einige der Leitungen der Stromschiene(n) kontaktiert werden. Idealerweise hintergreifen zusätzlich auch noch mechanische Rast- oder Verriegelungselemente entsprechende Vorsprünge an der Tragschiene, sodass zusätzlich zur elektrischen Kontaktierung auch eine mechanische Befestigung an der Tragschiene erfolgt. Das Kontaktierungselement 30 ist somit zusätzlich auch für eine Befestigung der anzuschließenden Einheit an der Tragschiene verantwortlich.

Das Überführen des Kontaktierungselements 30 von der Offenposition in die Kontaktierungsposition erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Verdrehen des Kontaktierungselements 30 um eine in den Figuren 1 und 2 dargestellte Achse I. Das Kontaktierungselement 30 weist in bekannter Weise zunächst einen Kontakthalterungskörper 35 auf, der auf einer flachen Oberseite 21 des länglichen Trägerelements 20 des elektrischen Moduls 10 angeordnet ist. Das Trägerelement 20 weist zu beiden Seiten der Auflagefläche 21 profilierte Seiten wände 22 und 23 auf, welche somit den Raum begrenzen, in dem der Kontakthalterungskörper 35 angeordnet ist. Dieser weist mittig einen säulen- bzw. zylinderartigen Körper 36 auf, der sich entlang der Drehachse I nach oben erstreckt und der Halterung der nicht näher gezeigten Anschlusskontakte dient. Diese sind insbesondere an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Kontakthalterungskörpers 35 angeordnet und können hierbei unterschiedliche Höhenpositionen einnehmen, um wahlweise bestimmte Leitungen der Stromschiene(n) zu kontaktieren. Hierdurch wird bspw. eine Phasenwahl für die Stromversorgung ermöglicht und das anzuschließende Modul kann ggf. auch mit bestimmten, zur Kommunikation genutzten Leitungen oder zusätzlichen Stromkreisen für eine Notstromversorgung verbunden werden. Insbesondere können also zahlreiche Kontakte an dem Kontakthalterungskörper 35 angeordnet werden, um die verschiedenen Funktionalitäten des Systems nutzen zu können.

Der Kontakthalterungskörper 35 ist nunmehr derart gestaltet, dass er in der oben erwähnten Offenposition von der Unterseite her in die Tragschiene eingeführt werden kann. Gegenüber den beiden Darstellungen der Figuren 1 und 2, die den

9 Kontakthalterungskörper 35 in der Kontaktierungsposition zeigen, ist dieser dann um etwa 45° verdreht, derart, dass er kollisionsfrei in die Tragschiene eingeführt wird und hierbei auch die Kontakte nicht mit irgendwelchen Komponenten der Tragschiene kollidieren. Im eingesetzten Zustand wird dann der Kontakthalterungskörper 35 und somit das Kontaktierungselement 30 insgesamt um etwa 45° verdreht. Hierbei werden die Anschlusskontakte seitlich ausgeschwenkt, sodass sie die Leitungen der Stromschienen kontaktieren können. Ferner hintergreifen dann im unteren Bereich des Kontakthalterungskörpers 35 vorgesehene Rastvorsprünge 37 entsprechende Hinterschneidungen des Tragschienenprofils, wodurch die mechanische Verriegelung und damit Halterung des elektrischen Moduls erzielt wird.

Hinsichtlich der bisherigen Merkmale gleicht somit das Kontaktierungselement 30 den bereits aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen. Neu ist nunmehr die Art und Weise der Montage und Betätigung des Kontaktierungselements 30, also des Verdrehens zwischen den beiden Endpositionen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung mit Hilfe eines neuartigen Betätigungselements 50 erfolgt. Dieses ist einzeln in den Figuren 5 und 6 dargestellt, wobei seine Ausgestaltung ferner auch den beiden Explosionsdarstellungen der Figuren 3 und 4 entnommen werden kann.

Das Betätigungselement 50 ist hierbei derart ausgestaltet, dass es mit dem Kontakthalterungskörper 35 gekoppelt werden kann, um dann durch entsprechendes Verdrehen des Betätigungselements 50 auch das Verdrehen des Kontakthalterungskörpers 30 zu erzielen. Hierfür ist insbesondere eine Verrastung beider Elemente 35 bzw. 50 vorgesehen, wobei hierzu der Kontaktierungskörper in seinem Zentralbereich eine zur Unterseite hinweisende Öffnung (s. Figur 4) 40 aufweist, welche etwa zylinderartig ausgestaltet ist, allerdings mit nach innen weisenden rippenartigen Strukturen versehen ist.

In komplementärer Weise weist das Betätigungselement 50 einen zentralen Kopplungszapfen 55 auf, dessen Außenkontur ebenfalls mit rippenartigen Strukturen versehen ist, die komplementär zur Öffnung 40 des Kontakthalterungskörpers 35 ausgeführt sind, sodass ein formschlüssiges Einführen des Kopplungszapfens 55 in die Öffnung 40 ermöglicht wird. Eine Verriegelung beider Elemente 35, 50 miteinander wird dadurch erzielt, dass von der Oberseite des Kopplungszapfens 55 abstehende Rastarme 56 vorgesehen, welche nach außen weisende Rastvorsprünge 57 aufweisen. Im eingesetzten Zustand hintergreifen diese Rastvorsprünge 67 entsprechende

10 Konturen des Kontakthalterungskörpers 35, sodass eine zuverlässige Verbindung in axialer Richtung als auch eine verdrehsichere Verbindung zwischen dem Kontakthalterungskörper 35 und dem Betätigungselement 50 vorliegt.

Damit das Betätigungselement 50 von der Außenseite der Leuchte 10 her zugänglich ist, ist dieses an der dem Kontakthalterungskörper 35 gegenüberliegenden Seite, im vorliegenden Fall also an der Unterseite des Trägerelements 20 angeordnet. Die Auflagefläche 21 für den Kontakthalterungskörper 35 weist dementsprechend eine in Figur 4 erkennbare Öffnung 25 auf, durch welche der Kopplungszapfen 55 des Betätigungselements 50 hindurchgreift, um mit dem Kontakthalterungskörper 35 gekoppelt zu werden. Die Montage des erfindungsgemäßen Kontaktierungselements 30 erfolgt also dadurch, dass beide Komponenten 35 und 50 an gegenüberliegenden Seiten des Trägerelements 20 angeordnet und die Öffnung 25 durchgreifend miteinander verrastet werden. Offensichtlich ist dieser Vorgang sehr einfach und schnell durchzuführen.

Eine erste Besonderheit besteht nunmehr darin, dass das Betätigungselement 50 eine etwa kreisartige Anlagescheibe 58 aufweist, von der sich ausgehend der Kopplungszapfen 55 erstreckt und die im montierten Zustand an der Unterseite des Trägerelements 20 anliegt. Diese Scheibe 58 dient dabei der Lagerung eines ringförmigen Dichtelements 28, welches im vorliegenden Fall als O-Ring ausgeführt ist. Zur definierten Lagerung des Dichtelements 28 kann hierbei die Scheibe 58 an ihrer dem Trägerelement 20 zugewandten Seite eine etwa ringartige Vertiefung 59 aufweisen, die der teilweisen Aufnahme des O-Rings 28 dient. Dabei ist die Gestaltung der beiden miteinander verriegelten Komponenten 35 und 50 derart, dass im montierten Zustand der O-Ring 28 die Durchgangsöffnung 25 des Trägerelements 20 umschließend an der Unterseite des Trägerelements 20 anliegt, sodass unabhängig von der Drehstellung eine zumindest leichte Abdichtung erzielt wird.

Idealerweise ist der von dem Betätigungselement 50 auf den O-Ring 28 ausgeübte Anpressdruck derart, dass in der Kontaktierungsposition des Kontakthalterungskörpers 35 die hiermit erzielte Abdichtung einer gewünschten Schutzklasse, bspw. der Klasse IP54 entspricht. Das Eindringen von Staub und / oder Leuchtigkeit über die Durchgangsöffnung 25 in den Innenraum des Systems wird hierdurch verhindert.

11 Für den Schwenk- bzw. Verdrehvorgang des Kontaktierungselements 30 aus der bzw. in die Offenposition ist allerdings eine entsprechend starke Abdichtung nicht zwingend erforderlich und würde darüber hinaus auch das Verdrehen des Kontaktierungselements 30 erschweren.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist deshalb das Betätigungselement 50 derart ausgebildet, dass in der Kontaktierungsposition der Anpressdruck für das Dichtelement 28 am höchsten ist, in anderen Drehstellungen allerdings das Betätigungselement 50 leicht nach unten, also weg von dem Trägerelement 20 gedrückt bzw. gezogen wird und hierdurch die durch das Dichtelement 28 entstehende Reibung während des Drehvorgangs reduziert wird.

Dieser Effekt wird mit Hilfe eines elastischen Arms 60 erreicht, der neben der Anlagescheibe 58 ausgebildet und leicht nach oben gebogen ausgeführt ist. Im Kontaktierungszustand des Kontaktierungselements 30 befindet sich dieser Arm 60 seitlich neben der entsprechenden Seitenwand 22 des Trägerelements 20, wie in den Figuren 1 und 2 erkennbar ist. Hierdurch wird im Übrigen auch eine entsprechende Verriegelung erzielt und verhindert, dass das Kontaktierungselement 30 ungewünscht bzw. versehentlich aus der Kontaktierungsposition herausgedreht wird. Soll nun allerdings bewusst die Offenposition erreicht werden, so kann der flexibel ausgebildete Arm 60 leicht nach unten gedrückt werden, bis er sich unterhalb der Fläche 21 des Trägerelements 20 befindet. In dieser Position kann das Betätigungselement 50 mit Hilfe eines entsprechenden Griffteils 65, welches seitlich des Trägerelements 20 angeordnet ist, verdreht werden. Der Arm 60 greift dann unter die Auflagefläche 21 des Trägerelements 20 und wird aufgrund der entsprechenden Spannkraft das Betätigungselement 50 leicht nach unten drücken bzw. ziehen. Hierdurch wird an gestrebte die Reduzierung der Dichtwirkung und der Reibung für den Drehvorgang erzielt, wodurch die Handhabung des Kontaktierungselements 30 erleichtert wird. Der elastisch ausgebildete Arm 60 der somit mehrere Funktionen (einerseits Sicherung der Kontaktierungsposition sowie andererseits Reduzierung des Anpressdrucks während des Verschwenkens bzw. Verdrehens) erfüllt, kann hierbei an seiner Oberseite eine leichte Riffelung 61 aufweisen, durch die einerseits sein Auslenken erleichtert und andererseits die Reibung gegenüber dem Trägerelement 20 während des Verdrehens des Kontaktierungselements 30 reduziert wird.

12 Bei dem in den Figuren 1 - 4 sowie 5 und 6 dargestellten Betätigungselement 50 ist vorgesehen, dass sich das Griffteil 65 an der gleichen Seite der Scheibe 58 befindet, an der auch der elastische Arm 60 angeordnet ist. In gleicher Weise könnte allerdings auch vorgesehen sein, dass sich - wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt - der elastische Arm 60 und das Griffteil 65 an einander gegenüberliegenden Positionen befinden.

Vorzugsweise ist das erfindungsgemäß ausgestaltete Betätigungselement als Kunststoffteil ausgebildet, welches bspw. im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Insbesondere handelt es sich um ein einstückig ausgebildetes Element, welches wie oben geschildert zahlreiche Funktionen erfüllt, mit deren Hilfe das Kontaktieren von Stromschienen innerhalb einer Tragschiene optimiert werden kann. Die erfindungsgemäße Gestaltung erlaubt es hierbei, dass Kontaktierungselement einfach und schnell an dem Trägerelement einer entsprechenden Einheit zu montieren, wobei ferner auch eine gute Abdichtung gegenüber äußeren Einflüssen erzielt wird.

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