Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICALLY DRIVEN APPLIANCE FOR REMOVING CARPETS, PVC AND OTHER FLOOR COVERINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/062476
Kind Code:
A1
Abstract:
An electrically driven appliance (2) for removing carpets, PVC and other floor coverings (3) has a tension roller (5) and a pressure roller (6), between which rollers the floor covering (3) is conducted. Tearing discs (4) which are arranged laterally next to the tension roller (5) have a larger diameter than the tension roller (5) and roll on the floor (1). The tension roller (5) is therefore at a distance from the floor (1). The floor covering (3) is reliably detached from the floor (1).

Inventors:
GRAHMANN JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/001844
Publication Date:
May 22, 2009
Filing Date:
November 11, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PRINZ FRANK (DE)
GRAHMANN JOACHIM (DE)
International Classes:
E04G23/00
Domestic Patent References:
WO1997041321A11997-11-06
WO1992003290A11992-03-05
Foreign References:
DE19810010A11999-02-04
DE202005018147U12007-01-04
Attorney, Agent or Firm:
KÖRNER, Volkmar (Bad Nauheim, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Elektrisch angetriebenes Gerät (2) zum Entfernen von Teppich, PVC und anderen Bodenbelägen (3) , die mit dem Boden (1) verklebt sind, mit einer Zugwalze (5) zum Abreißen des Bodenbelages (3), dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckwalze (6) gegen die Zugwalze (5) vorgespannt ist und zwei Reißscheiben (4) seitlich neben der Zugwalze (5) angeordnet sind, die Reißscheiben (4) durchmessergrößer sind als die Zugwalze (5) und einen Höhenabstand der Zugwalze (5) von dem Boden (1) bestimmen.

2. Elektrisch angetriebenes Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät (2) in der Arbeitsbreite durch eine Kupplung (14) an einem Haltegestänge (13) variabel zu verbreitern ist.

3. Elektrisch angetriebenes Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerung der Reißscheiben (4) seitlich der Zugwalze (5) freilaufend gestaltet ist.

4. Elektrisch angetriebenes Gerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät (2) in der Arbeitsbreite durch Auswechseln der Zugwalze (5) und der Druckwalze (6) durch längere o- der kürzere gleicher Bauart anpassbar ist.

5. Elektronisch angetriebenes Gerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugwalze (5) und/oder die Druckwalze (6) ein Innenrohr (15, 19) und ein teleskopartig zu dem Innenrohr

(15, 19) verschiebbares Außenrohr (16, 17, 20, 21) aufweisen.

6. Elektrisch angetriebenes Gerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugwalze (5) mittels eines Getriebemotors (10) direkt, ohne Zwischenschaltung von Ketten oder Keilriemen, angetrieben ist.

7. Elektrisch angetriebenes Gerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwalze (6) mit einer Federvorspannung (9) gegen die Zugwalze (5) vorgespannt ist.

8. Elektrisch angetriebenes Gerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugwalze (5) eine raue Oberfläche aufweist.

9. Elektrisch angetriebenes Gerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugwalze (5) und die Druckwalze (6) aus einem Rohr bestehen.

10. Elektrisch angetriebenes Gerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißscheiben (7) aus Metall bestehen.

Description:

Beschreibung

Elektrisch angetriebenes Gerät zum Entfernen von Teppich, PVC und anderen Bodenbelägen

Die Erfindung betrifft ein elektrisch angetriebenes Gerät zum Entfernen von Teppich, PVC und anderen Bodenbelägen, die mit dem Boden verklebt sind, mit einer Zugwalze zum Abreißen des Bodenbelages .

Ein Gerät zum Entfernen von Bodenbelägen ist beispielsweise aus der DE 20 2005 018 147 Ul bekannt. Das Gerät weist eine von einem Motor angetriebene Kette auf und lässt den Bodenbelag mittels einer mit Zähnen besetzten Reißwalze entfernen. Ein die Reißkraft auf den Boden zu übertragender Druck wird durch eine Gegendruckwalze erzeugt. Bei gummierten Bodenbelägen ist diese Gestaltung jedoch von Nachteil, da ein Durchdrehen der Reißwalze zu Funktionsstörungen führen kann. Aus PVC gefertigte Bodenbeläge oder solche mit einer geringen Reißfestigkeit können nur schwer oder nicht entfernt werden. Die Zähne der Reißwalze erzeugen unerwünschte Bruchstellen an dem Bodenbelag und können ebenfalls Funktionsstörungen des Gerätes verursachen. Die Breite des Bodenbelages wird von zwei seitlich angebrachten Messern zugeschnitten. Diese Messer müssen jedoch regelmäßig ausgewechselt oder nachgeschliffen werden. Eine Anpassung der Arbeitsbreite ist bei dem bekannten Gerät nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein elektrisch angetriebenes Gerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass es eine einfache und störungsfreie Entfernung verschiedenster Bodenbeläge ermöglicht. Weiterhin

soll das Gerät besonders unanfällig gegenüber Verschleiß sein.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Druckwalze gegen die Zugwalze vorgespannt ist und zwei Reißscheiben seitlich neben der Zugwalze angeordnet sind, die Reißscheiben durchmessergrößer sind als die Zugwalze und einen Höhenabstand der Zugwalze von dem Boden bestimmen.

Durch diese unterschiedlichen Durchmesser der Reißscheiben von der Zugwalze wird ein Abrisswinkel des Bodenbelages vom Boden zum Gerät erzeugt. Durch den entstehenden Anpressdruck des Gerätes auf den Boden, übertragen durch die Reißscheiben, wird der Bodenbelag kontinuierlich von dem Boden aufgerissen. Die Reißscheiben sind nahezu verschleißlos, da sie über keine geschärften messerähnlichen Eigenschaften verfügen müssen. Die mit der Erfindung entstehenden Vorteile bestehen zudem darin, dass das erfindungsgemäße Gerät einfach industriell herzustellen ist. Das Gerät ist zudem einfach in der Handhabung und weist wenige Verschleißteile auf. Schneidmesser, Kettenantrieb oder Reißzähne sind dank der Erfindung nicht notwendig. Es können sämtliche bekannte verklebte Bodenbeläge problemfrei entfernt werden. Die Druckwalze kann von mehreren, nebeneinander angeordneten Rädern oder von einer durchgehenden Walze gebildet sein. Die Druckwalze kann zudem auch schmaler sein als die Zugwalze.

Zur sinnvollen Anpassung des erfindungsgemäßen Gerätes am Einsatzort hinsichtlich Größe und der gestellten Aufgabe trägt es bei, wenn das Gerät in der Arbeitsbreite durch eine Kupplung an einem Haltegestänge variabel zu verbreitern ist.

Unterschiedliche Geschwindigkeiten der Zugwalze zu den Reißscheiben führen zu einem einfachen Abreißen des Bodenbelages. Solche unterschiedlichen Geschwindigkeiten lassen sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erzeugen, wenn eine Lagerung der Reißscheiben seitlich der Zugwalze freilaufend gestaltet ist.

Eine einfache Anpassung des erfindungsgemäßen Gerätes hinsichtlich der Arbeitsbreite lässt sich einfach erreichen, wenn das Gerät in der Arbeitsbreite durch Auswechseln der Zugwalze und der Druckwalze durch längere oder kürzere gleicher Bauart anpassbar ist .

Die Arbeitsbreite des erfindungsgemäßen Gerätes lässt sich besonders komfortabel verstellen, wenn die Zugwalze und/oder die Druckwalze ein Innenrohr und eine teleskop- ; artig zu dem Innenrohr verschiebbares Außenrohr aufweisen.

Das erfindungsgemäße Gerät ist besonders einfach aufgebaut und weist ein geringes Gewicht auf, wenn die Zugwalze mittels eines Getriebemotors direkt, ohne Zwischenschaltung von Ketten oder Keilriemen angetrieben ist. Damit löst die Zugwalze den Bodenbelag vom Boden und bestimmt die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Gerätes, während sich die im Durchmesser größeren Reißscheiben durch ihre freilaufende Lagerung entsprechend langsamer drehen.

Eine hohe Zugkraft zwischen Bodenbelag und dem erfindungsgemäßen Gerät lässt sich einfach erzeugen, wenn die Druckwalze mit einer Federkraft gegen die Zugwalze vorgespannt ist . Diese hohen Zugkräfte bewirken zwangsweise einen hohen Anpressdruck des Gerätes am Boden. Dieser Anpressdruck unterstützt die Funktion der Reißscheiben, den Bodenbelag streifenförmig von dem Boden abzureißen. Die nicht angetriebene, federnd vorgespannte Druckwalze passt

sich jeder bekannten Art von Bodenbelag automatisch an und presst diesen auch bei unterschiedlichen Materialstärken an die Druckwalze an. Durch die Vorspannung der Druckwalze gegen die Zugwalze ergibt sich zwangsweise bei der Drehbewegung der Zugwalze eine kontinuierliche Andrückfläche des Bodenbelags an einen Teilbereich des Um- fangs der Zugwalze.

Ein Durchdrehen der angetriebenen Zugwalze lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Zugwalze eine raue Oberfläche aufweist.

Zur Vereinfachung der Fertigung des erfindungsgemäßen Gerätes trägt es bei, wenn die Zugwalze und die Druckwalze aus einem Rohr bestehen. Damit lassen sich Zugwalze und Druckwalze in nahezu beliebiger Länge herstellen. Weiterhin weisen Zugwalze und Druckwalze hierdurch eine ausreichende Stabilität auf, um entstehende Kräfte einfach aufzunehmen .

Das erfindungsgemäße Gerät weist eine hohe Stabilität auf, wenn die Reißscheiben aus Metall bestehen.

Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig. 1 schematisch die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Geräts zur Entfernung von Bodenbelägen,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung auf ein er- findungsgemäßes Gerät aus Figur 1,

Fig. 3 eine Ansicht von vorne auf das erfindungsgemäße Gerät aus Figur 1,

Fig. 4 eine Ansicht eines Teilbereichs des erfindungsgemäßen Gerätes aus Figur 1 mit einer Kupplung der Zugwalze,

Fig. 5 eine Druckwalze des erfindungsgemäßen Gerätes mit der Kupplung,

Fig. 6 eine Federvorspannung der Druckwalze des Gerätes.

Figur 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes, auf einem Boden 1 entlang rollbares Gerät 2 zum Lösen und streifenförmigen Abreißen eines mit dem Boden 1 verklebten Bodenbelages 3. Das Gerät 2 weist eine auf dem Boden 1 abrollende Reißscheibe 4 und eine im Verhältnis zu der Reißscheibe 4 durchmesserkleine Zugwalze 5 auf . Gegen die Zugwalze 5 ist eine Druckwalze 6 vorgespannt. Die Bewegung des Gerätes 2 und die Drehsinne der Druckwalze 6 und der Zugwalze 5 während der Entfernung des Bodenbelages 3 sind in der Zeichnung mit Pfeilen gekennzeichnet. Zugwalze 5 und Reißscheibe 4 sind konzentrisch zueinander gelagert, so dass das Durchmesserverhältnis der Reißscheibe 4 zu der Zugwalze 5 einen Höhenabstand der Zugwalze 5 festlegt. Der Bodenbelag 3 ist um eine Hälfte des Umfangs der Zugwalze 5 und um die Druckwalze 6 herumgeführt. Bei einem Antrieb der Zugwalze 5 wird der Bodenbelag 3 von dem Boden 1 abgezogen. Beim Abziehen werden fortlaufende Rissstellen 7 im Bodenbelag 3 erzeugt. Der Bodenbelag 3 reißt damit auf der Höhe der Reißscheibe 4 ein.

Figur 2 zeigt das Gerät 2 aus Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung. Hierbei ist zu erkennen, dass das Gerät 2 ein Gehäuse 8 aufweist, an dem die Zugwalze 5 und

die Druckwalze 6 gelagert sind. Zu beiden Seiten der Zugwalze 5 ist jeweils eine Reißscheibe 4 angeordnet. Weiterhin stützt sich eine Federvorspannung 9 der Druckwalze 6 an dem Gehäuse 8 ab. Die Zugwalze 5 wird über einen Getriebemotor 10 direkt angetrieben. Die Reißscheiben 4 sind über Lager 11, 12 freilaufend an dem Gehäuse 8 gelagert.

Figur 3 verdeutlicht den Aufbau des Gerätes 2 in einer Ansicht von vorne. Ein Haltegestänge 13 überbrückt die Zugwalze 5 und die Druckwalze 6 und lässt sich über eine Kupplung 14 in seiner Breite verstellen. Durch ein Auswechseln der Zugwalze 5 und der Druckwalze 6 durch längere oder kürzere gleicher Bauart und der Längenpassung des Haltegestänges 13 über die Kupplung 14 lässt sich die Arbeitsbreite des Gerätes 2 einfach verstellen.

Figur 4 verdeutlicht den Aufbau der Kupplung 14 des Haltegestänges 13 und der Zugwalze 5. Hierbei ist zu erkennen, dass die Zugwalze 5 ein Innenrohr 15 und zwei teleskopartig über das Innenrohr 15 geführte Außenrohre 16, 17 aufweist. Das Haltegestänge 13 lässt sich ebenfalls teleskopartig in seiner Breite verstellen und mit einer Feststellschraube 18 in seiner eingestellten Lage fixieren.

Figur 5 zeigt die Druckwalze 6 mit der Kupplung 14. Die Druckwalze 6 hat ebenfalls ein Innenrohr 19 und zwei teleskopartig zu dem Innenrohr 19 verschiebbare Außenrohre 20, 21.

Figur 6 zeigt vergrößert die Federvorspannung 9 aus Figur 2 zur Vorspannung der Druckwalze 6 gegen die Zugwalze 5. Die Federvorspannung 9 hat eine in einem Hilfsrahmen 22 angeordnete Druckfeder 23 zur Vorspannung einer Lagerachse 24 der Druckwalze 6. Die Vorspannung der Druckfeder 23

lässt sich von einer Stellschraube 25 verstellen. Der Hilfsrahmen 22 hat zudem eine Führungsbuchse 26 zur Verbindung mit dem Haltegestänge 13 aus Figur 3.