Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICALLY DRIVEN SUCTION UNIT FOR A VACUUM CLEANER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/100747
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an electrically driven suction unit (1) for a vacuum cleaner, said suction unit suctioning the air (S) which is to be filtered (S) via a suction pipe (2). Said air is guided through a filter (3) in such a manner that by an essentially vertical (V) upwardly directed airflow (4) at least partially blows through the filter (3) during filtering. According to the invention, the filter (3) is connected to a dust vacuum container (5) in order to improve hygiene during the removal of dust. The dust vacuum container (5) is detachably connected to the suction pipe (2) and the dust vacuum container (5) is arranged as a unit which can be changed inside the suction unit (1), together with the filter (3).

Inventors:
SCHMITT ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000841
Publication Date:
November 25, 2004
Filing Date:
April 23, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHMITT ROBERT (DE)
International Classes:
A47L5/36; A47L5/38; A47L9/14; (IPC1-7): A47L9/10
Foreign References:
US6010550A2000-01-04
US2242278A1941-05-20
US4591368A1986-05-27
DE4031123A11992-04-09
Attorney, Agent or Firm:
Gosdin, Michael (Schweinfurt, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Elektrisch betriebene Saugeinheit (1) für einen Staubsauger, die zu filternde Luft (S) über ein Ansaugrohr (2) ansaugt und diese so durch ein Filter (3) leitet, dass das Filter (3) beim Filtervorgang zumindest teilweise von einem im wesentlichen vertikal (V) nach oben gerichteten Luftstrom (4) durchblasen wird, wobei das Filter (3) mit einem Staubaufnahmebehälter (5) verbunden ist, wobei der Staubaufnahme behälter (5) mit dem Ansaugrohr (2) lösbar verbindbar ist und wobei der Staubaufnahmebehälter (5) samt Filter (3) als Einheit auswechselbar in der Saugeinheit (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (3) im wesentlichen die Form einer Pyramide, eines Pyramidenstumpfes, eines Kegels oder eines Kegelstumpfes aufweist.
2. Saugeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie fest auf dem Boden (6) oder an der Wand eines Gebäudes angeordnet ist.
3. Saugeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugrohr (2) beim Eintritt in die Saugeinheit (1) eine Ausrichtung im wesentlichen senkrecht zur Vertikalen (V) hat.
4. Saugeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugrohr (2) im unteren Bereich (7) der Saugeinheit (1) in diese eintritt.
5. Saugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der nach oben gerichteten Luftstrom (4) über ein sich in Richtung der Vertikalen (V) erstreckendes Abblasrohr (8) im oberen Bereich (9) der Saugeinheit (1) aus dieser abgeleitet wird.
6. Saugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubaufnahmebehälter (5) als quaderförmiger Kasten ausge bildet ist.
7. Saugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubaufnahmebehälter (5) und das Filter (3) gasdicht miteinander verbunden sind.
8. Saugeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubaufnahmebehälter (5) und das Filter (3) miteinander verklebt sind.
9. Saugeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubaufnahmebehälter (5) und das Filter (3) mit einer lösbaren Verbindung, insbesondere mit einer ClipVerbindung, miteinander verbunden sind.
10. Saugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende (10) des Filters (3) von einem Halteelement (11), insbesondere von einem gabelförmig ausgebildeten Blechteil, in seiner Arbeitsposition gehalten wird.
11. Saugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtelement (12) im Bereich des Eintritts des Ansaugrohres (2) in den Staubaufnahmebehälter (5) angeordnet ist.
12. Saugeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) eine Latexmembran ist, die an die Innenwand des Staubaufnahmebehälters (5) angeklebt ist.
13. Saugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubaufnahmebehälter (5) Verschlussmittel (13) aufweist, mit denen seine Öffnung (14) zur Aufnahme des Ansaugrohres (2) verschlossen werden kann.
14. Saugeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel (13) einen von Hand verschiebbaren Schieber (15) aufweisen, der in einer Führung (16) translatorisch verschiebbar geführt ist.
15. Saugeinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (15) aus Pappe besteht.
16. Saugeinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (15) eine Griffmulde (17) aufweist.
Description:
Elektrisch betriebene Saugeinheit für einen Staubsauger Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Saugeinheit für einen Staubsauger, die zu filternde Luft über ein Ansaugrohr ansaugt und diese so durch ein Filter leitet, dass das Filter beim Filtervorgang zumindest teilweise von einem im wesentlichen vertikal nach oben gerichteten Luftstrom durchblasen wird, wobei das Filter mit einem Staubaufnahmebehälter verbunden ist, wobei der Staubaufnahmebehälter mit dem Ansaugrohr lösbar verbindbar ist und wobei der Staubaufnahmebehälter samt Filter als Einheit auswechselbar in der Saugeinheit angeordnet ist.

Als Alternative zum üblichen mobilen Haushalts-Staubsauger kommen Geräte zum Einsatz, die eine zentrale elektrisch betriebene Saugeinheit aufweisen. Diese ist meist im Keller des Gebäudes an der Wand oder auf dem Boden fest angeordnet. Die Saugeinheit weist dabei oft ein Gehäuse mit zylinderförmiger Gestalt auf, in dem unter anderem eine Motoreinheit und eine Filtereinheit untergebracht sind.

Eine solche elektrisch betriebene Saugeinheit nach dem Stand der Technik ist in Fig. 1 dargestellt. Die Saugeinheit 1 ist auf dem Boden 6 des Raumes eines Gebäudes (z. B. im Keller) angeordnet, also nicht mobil. Die zu filternde staubige Luft S tritt im unteren Bereich der Saugeinheit 1 über ein Ansaugrohr 2 in diese ein. Im oberen Bereich der Saugeinheit 1 ist ein Motor 18 angeordnet, der die staubige Luft S aus dem Ansaugrohr 2 anzieht, durch ein Filter 3 saugt und vertikal nach oben über ein Abblasrohr 8 als reine Luft R wieder abgibt.

Das Filter 3 ist bei dieser Ausgestaltung als sackartiges Gebilde ausgeführt.

Mit ausgezogener Linie ist in Fig. 1 das Filter 3 in der Position dargestellt, in der die Saugeinheit 1 nicht aktiviert ist. Das Filter 3 hängt in diesem Falle sackartig nach unten durch ; Staub ST hat sich im Bodenbereich des Gehäuses 19 der Saugeinheit 1 abgesetzt ; dieser Bodenbereich des Gehäuses 19 dient als"Abfallbehälter", in dem sich Staub ST sammelt.

Wird die Saugeinheit 1 aktiviert, d. h. der Motor 18 eingeschaltet, wird das Filter 3 in die Position gesaugt, die mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Der Motor 18 verursacht einen Luftstrom 4 vom Ansaugrohr 2 über den Raum des Filters 3 bis zum Abblasrohr 8, so dass das Filter 3 beim Filtervorgang zumindest teilweise von dem sich vertikal nach oben gerichteten Luftstrom 4 durchblasen wird.

Da das Filter 3 für den Staub ST nicht durchlässig ist, wird dieser vom Filter 3 zurückgehalten ; wird die Saugeinheit 1 dann wieder abgeschaltet und fällt das Filter 3 in die mit ausgezogener Linie dargestellte Position zurück, kann der Staub ST nach unten in den Bodenbereich des Gehäuses 19 fallen. Hat sich genügend Staub ST im Bodenbereich des Gehäuses 19 angesammelt, wird er entfernt. Gelegentlich werden solche Bauarten als Zyklonfiltersysteme bezeichnet.

Wenngleich Staubsaugeranlagen mit zentral angeordneter Saugeinheit bereits ein hohes Maß an Hygiene gewährleisten, hat es sich herausgestellt, dass gerade die Entleerung des angesammelten Staubes aus der Saugeinheit eine starke Belastung mit Staubpartikeln mit sich bringt, was vor allem bei allergiegefährdeten Personen Probleme verursacht. Bei der Entleerung des Staubs ST aus der Saugeinheit 1 tritt bei vorbekannten System das Problem auf, dass trotz größtmöglicher Vorsicht nicht sichergestellt werden kann, dass Staubpartikel in die Umgebung gelangen und Belästigungen bzw. allergische Reaktionen bei den Personen verursachen, die den Reinigungs-bzw.

Entleerungsvorgang durchführen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Saugeinheit der gattungsgemäßen Art so auszubilden, dass es möglich wird, eine Entleerung des sich in der Saugeinheit angesammelten Staubes so vorzunehmen, dass jeglicher Austritt von Staub zuverlässig ausgeschlossen ist. Damit soll erreicht werden, dass auch allergiegefährdete Personen die Reinigung bzw. Entleerung der Saugeinheit vom sich in dieser angesammelten Staub vornehmen können, ohne dass sie der Gefahr ausgesetzt sind, mit Staubpartikeln in Kontakt zu kommen. Bei der zu entwickelnden Lösung soll dennoch sichergestellt, sein, dass die Saugeinheit eine hohe Effizienz aufweist, was die Saugkraft anbelangt. Weiterhin soll die Lösung so ausgeführt sein, dass die Entfernung des Staubs aus der Saugeinheit in sehr einfacher Weise bewerkstelligt werden kann. Ferner soll sichergestellt sein, dass die Saugeinheit mit all ihren Komponenten so ausgeführt ist, dass sich eine preiswerte Bauform ergibt, so dass auch ökonomischen Gesichtspunkten hinreichend Rechnungen getragen wird.

Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Filter im wesentlichen die Form einer Pyramide, eines Pyramidenstumpfes, eines Kegels oder eines Kegelstumpfes aufweist.

Hiernach ist also vorgesehen, dass die elektrisch betriebene Saugeinheit eine Einheit aufweist, die aus dem Staubaufnahmebehälter und dem mit diesem verbundenen Filter besteht, die auswechselbar in der Saugeinheit untergebracht ist und als ganzes gewechselt werden kann. Wie später noch detailliert gesehen wird, eröffnet sich hiermit die Möglichkeit, den sich in der Saugeinheit angesammelten Staub so zu entsorgen, dass jegliche Konta- mination der Umgebung mit Staub garantiert ausgeschlossen ist. Es wird also eine Verbindung der Elemente Staubaufnahmeraum ("Abfallbehälter") und Filter als eine einzige Einheit vorgesehen. Ferner hat das Filter, das mit dem Staubaufnahmebehälter verbunden ist, eine im wesentlichen pyramiden- förmige, pyramidenstumpfförmige, kegelförmige oder kegelstumpfförmige Ausgestaltung. Hieraus ergibt sich eine besonders einfache Fertigungs- möglichkeit für die Einheit bestehend aus Staubaufnahmebehälter und Filter.

Das vorgeschlagene Konzept kommt bevorzugt bei Saugeinheiten zum Einsatz, die Bestandteil von Einbaustaubsaugeranlagen sind, die also fest auf dem Boden oder an der Wand eines Gebäudes angeordnet sind.

Das Ansaugrohr hat bevorzugt beim Eintritt in die Saugeinheit eine Ausrichtung senkrecht zur Vertikalen. Das bedeutet, dass das Ansaugrohr in diesem Falle seitlich in die Saugeinheit eintritt ; dies erfolgt mit Vorteil im unteren Bereich der Saugeinheit, wobei hierunter zu verstehen ist, dass dies in der unteren Hälfte der gesamten Bauhöhe der Saugeinheit der Fall ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der nach oben gerichtete Luftstrom im Inneren der Saugeinheit über ein sich in Richtung der Vertikalen erstreckendes Abblasrohr aus der Saugeinheit abgeleitet wird, wobei sich das Abblasrohr im oberen Bereich der Saugeinheit befindet. Hierunter ist wiederum zu verstehen, dass das Abblasrohr in der oberen Hälfte der Höhenerstreckung (Bauhöhe) der Saugeinheit angeordnet ist ; bevorzugt tritt es vertikal nach oben aus der Saugeinheit aus.

Der Staubaufnahmebehälter kann als quaderförmiger Kasten ausgebildet sind.

Genauso sind freilich aus alternative Formgebungen möglich, z. B. ein zylinderförmig ausgebildeter Staubaufnahmebehälter.

Wichtig ist, dass der Staubaufnahmebehälter und das Filter gasdicht miteinander verbunden sind, um sicherzustellen, dass bei der Entfernung der Einheit bestehend aus Staubaufnahmebehälter und Filter kein sich im Staubaufnahmebehälter befindlicher Staub die Einheit verlassen kann. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Staubaufnahmebehälter und Filter miteinander verklebt. Alternativ hierzu kann aber auch vorgesehen sein, dass der Staubaufnahmebehälter und das Filter mit einer lösbaren Verbindung miteinander verbunden sind. Hier ist insbesondere an eine Clip- Verbindung gedacht, wie sie bei Frischhaltebehältern im Haushalt bekannt sind, die einen auf dem eigentlichen Behälter aufclipbaren gasdicht angeordneten Deckel aufweisen.

Eine weitere Fortbildung der Erfindung sieht vor, dass das obere Ende des Filters von einem Halteelement, insbesondere von einem gabelförmig ausgebildeten Blechteil, in seiner Arbeitsposition gehalten wird.

Die Staubdichtigkeit des Systems wird weiterhin dadurch verbessert, dass ein Dichtelement im Bereich des Eintritts des Ansaugrohres in den Staubaufnahmebehälter angeordnet ist. Hierbei ist bevorzugt eine Latex- membran vorgesehen, die an der Innenwand des Staubaufnahmebehälters angeklebt ist oder sich in der Durchtrittsöffnung für das Ansaugrohr befindet.

Sehr vorteilhaft sind auch Mittel vorgesehen, mit denen sichergestellt werden kann, dass bei der Entfernung der Einheit aus Staubaufnahmebehälter und Filter aus der Saugeinheit garantiert ist, dass sich an dieser Einheit keine Öffnung befindet, aus der Staub entweichen kann. Hierbei ist namentlich an die Öffnung gedacht, die der Staubaufnahmebehälter zum Durchtritt des Ansaugrohres aufweisen muss.

Daher sieht eine Weiterbildung vor, dass der Staubaufnahmebehälter Verschlussmittel aufweist, mit denen seine Öffnung zur Aufnahme des Ansaugrohres verschlossen werden kann. Bei der Ausgestaltung dieser Verschlussmittel sind natürlich ökonomische Gesichtspunkte im Auge zu behalten. Deswegen ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verschlussmittel einen von Hand verschiebbaren Schieber aufweisen, der in einer Führung translatorisch verschiebbar geführt ist. Der Schieber besteht bevorzugt aus Pappe. Vorteilhafterweise weist der Schieber zur sicheren und einfachen Betätigung eine Griffmulde auf.

Mit dieser Ausgestaltung einer elektrisch betriebenen Saugeinheit eines Staubsaugers, insbesondere einer Zentralstaubsaugeranlage, ist eine Möglich- keit geschaffen, das Entfernen des sich in der Saugeinheit angesammelten Staubes so vorzunehmen, dass garantiert ist, dass kein Staub aus dem Ausnahmebehälter austreten und die Umgebung kontaminieren kann.

Die vorgeschlagene Bauart ("Zyklonfilter") hat darüber hinaus den Vorteil, dass es bei ihrem Betrieb zu keiner Verdichtung der Staubschicht am Filter kommen kann, sondern diese-aufgrund des Abfallens des Staubs vertikal nach unten und Ansammeln im Bodenbereich des Aufnahmebehälters- weitgehend frei bleibt und dadurch die Saugkraft der Anlage auf konstant hohem Niveau gehalten wird.

Wenngleich sich das vorgeschlagene Konzept besonders für Zentral- staubsaugeranlagen eignet, ist es auch bei solchen mobilen Staubsaugern einsatzfähig, bei denen der Luftstrom in der Saugeinheit zumindest teilweise vertikal nach oben geleitet wird, z. B. bei Industriestaubsaugern.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 schematisch in der Vorderansicht eine elektrisch betriebene Saugeinheit einer Staubsaugeranlage, die mit zentral und fest angeordneter Saugeinheit arbeitet, gemäß dem Stand der Technik, Fig. 2 eine solche Saugeinheit nach einer möglichen erfindungsgemäßen Ausgestaltung, Fig. 3 in perspektivischer Ansicht die Einheit bestehend aus Staubauf- nahmebehälter und Filter und Fig. 4 den Schnitt durch den Staubaufnahmebehälter in einer Detailansicht, wobei lediglich der Eintritt des Ansaugrohres in den Staubauf- nahmebehälter skizziert ist.

In Fig. 2 ist die Saugeinheit 1 eines Staubsaugersystems dargestellt, die ortsfest auf dem Boden 6 eines Kellerraumes eines Gebäudes platziert ist. Das Gehäuse 19 der Saugeinheit 1 ist mit einem Ansaugrohr 2 verbunden. Über das Ansaugrohr 2 wird staubige Luft S angesaugt, in der Saugeinheit 1 gefiltert und über ein Abblasrohr 8 als reine Luft R wieder abgegeben.

Das Abblasrohr 8 steht über ein nicht dargestelltes Rohrsystem mit der Umgebung in Verbindung, wohin die Abluft des Staubsaugers geleitet wird.

Das Ansaugrohr 2 ist indes mit einem nicht dargestellten Rohrsystem verbunden, das zu Luftsteckdosen führt, die in den Wänden verschiedener Zimmer des Gebäudes angebracht sind. An die Luftsteckdosen kann ein mobiles Saugrohr angekoppelt werden. Durch den Ankopplungsvorgang wird der Motor 18 der Saugeinheit 1 aktiviert. Das Ende des mobilen Saugrohres kann Schmutz und Staub ansaugen. Dieser wird über das Rohrsystem zur Saugeinheit 1 geleitet, dort in einem Filter 3 ausgefiltert und die reine Luft R über das Abblasrohr 8 an die Umgebung abgegeben.

Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, befindet sich in der Saugeinheit 1, also namentlich in deren Gehäuse 19, eine Einheit bestehend aus einem pyramidenstumpfförmig ausgebildeten Filter 3, das mit einem Staub- aufnahmebehälter 5 verbunden ist, der quaderförmig ausgebildet ist. Mit Pfeilen ist der Verlauf des Luftstromes 4 dargestellt, der sich bei aktivierter Saugeinheit 1, d. h. bei eingeschaltetem Motor 18, ergibt : Die staubige Luft S wird über das Ansaugrohr 2 in die Saugeinheit 1 angesaugt und in den Staubaufnahmebehälter 5 geleitet. Das"Dach"des Staubaufnahmebehälters 5 wird durch das pyramidenstumpfförmig ausgestaltete Filter 3 gebildet. Der Luftstrom 4 passiert das Filter 3, und zwar in einer solchen Weise, dass das Filter 3 beim Filtervorgang zumindest teilweise vom im wesentlichen in vertikale Richtung V nach oben gerichteten Luftstrom durchblasen wird. Der Luftstrom 4 mit der reinen Luft R verlässt dann über das Abblasrohr 8 die Saugeinheit 1.

Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, dass beim Abschalten des Motors 18 der Staub ST, der sich zunächst an der Innenseite des"Pyramidendaches"des Filters 3 ansammelt, nach unten fällt und sich im Bodenbereich des Staubaufnahmebehälters 5 sammelt.

Das Ansaugrohr 2 ist über einen geeigneten Mechanismus, z. B. mittels eines Bajonettverschlusses, mit dem Staubaufnahmebehälter 5 verbunden, d. h. das Ansaugrohr 2 ist lösbar mit dem Staubaufnahmebehälter 5 in Kontakt. Das Ansaugrohr 2 befindet sich im unteren Bereich 7 der Saugeinheit 1. Das Abblasrohr 8 ist indes im oberen Bereich 9 der Saugeinheit 1 angeordnet.

Nicht weiter dargestellt ist, dass sich im oberen Bereich 9 der Saugeinheit 1 ein abgeteilter Raum befindet, in dem der Motor 18 untergebracht ist. Dieser Raum kann mit nicht dargestellten Geräuschdämmelementen ausgestattet sein, um einen möglichst geräuscharmen Betrieb der Saugeinheit 1 zu gewährleisten.

In Fig. 3 ist zu sehen, dass das obere Ende 10 des Filters 3, also die"Spitze des Pyramidenstumpfs", von einem Halteelement 11 in Form einer Blechgabel in Position gehalten wird. Das obere Ende 10 des Filters 3 kann dabei mit einer kleinen Platte 20 abgedeckt sein. Die Platte 20 hat dabei eine solche Ausdehnung, dass ihr sicheres Fassen und Halten durch die entsprechend dimensionierte Blechgabel 11 gewährleistet ist. Der Durchtritt des Luftstroms 4 erfolgt durch die vier Pyramidenstumpf-Seitenflächen.

Fig. 3 ist weiterhin zu entnehmen, dass in einem Eckbereich des Staubaufnahmebehälters 5 ein Schieber 15 aus Pappe mit einer Griffmulde 17 angeordnet ist, der Bestandteil eines Verschlussmittels 13 zum Verschluss der Öffnung 14 (s. Fig. 4) ist, durch die das Ansaugrohr 2 in den Staubaufnahme- behälter 5 eintritt.

In Fig. 4 ist zunächst dargestellt, wie das Ansaugrohr 2 die Wand des Staubaufnahmebehälters 5 durchtritt, wozu die kreisförmige Öffnung 14 vorgesehen ist. Zur Sicherstellung der Dichtigkeit zwischen Ansaugrohr 2 und Staubaufnahmebehälter 5 ist ein Dichtelement 12 in Form einer Latexmembran vorgesehen. Diese ist im Bereich der Öffnung 14 angeordnet, so dass sich beim Einschieben des Ansaugrohres 2 in die Öffnung 14 des Staubaufnahmebehälters 5 die Membran 12 am Ansaugrohr 2 anlegt und somit ein gasdichter Verschluss sichergestellt ist.

In Fig. 4 ist weiter zu sehen, dass an der Innenseite des Staubaufnahmebehälters 5 eine Führung 16 für den in Fig. 3 dargestellten Schieber 15 angeordnet ist, der auch in Fig. 4, hier jedoch gestrichelt, eingezeichnet ist. Der Schieber 15 besteht aus einer Papplasche, die translatorisch in der Führung 16 verschoben werden kann.

Zum ergonomisch einfachen Betätigen ist vorgesehen, dass der Schieber 15 in einer zurückversetzten Ecke des Staubaufnahmebehälters 5 angeordnet ist, wie es in Fig. 3 gesehen werden kann.

Damit der Schieber 15 bei noch angekoppeltem Ansaugrohr 2 geschlossen werden kann, sorgt ein Flanschteil 21-s. Fig. 4-dafür, dass das Ansaugrohr 2 nicht zu weit in das Innere des Staubaufnahmebehälters 5 hineinreichen kann.

Zum Verschließen der Öffnung 14 des Staubaufnahmebehälters 5 bei noch nicht abgezogenem Ansaugrohr 2 wird in die Griffmulde 17 (s. Fig. 3) eingegriffen und der Schieber 15 in Pfeilrichtung bewegt. dies hat zur Folge, dass der Schieber 15 in der Führung 16 so verschoben wird, dass die Öffnung 14 verschlossen wird.

Eine denkbare alternative Ausgestaltung sieht vor, dass eine Betätigung des Schiebers auch über ein Eck des Staubaufnahmebehälters erfolgt. Dann wird jedoch ein Schieber aus Blech zu bevorzugen sein, um hinreichende elastische Eigenschaften sicherzustellen.

Über eine Tür 22 des Gehäuses 19 der Saugeinheit 1 (s. Fig. 2) kann dann die mit Staub ST gefüllte Einheit aus Staubaufnahmebehälter 5 und Filter 3 entnommen und durch eine neue Einheit ersetzt werden.

Damit ist ein garantiert kontaminationsfreies Wechseln des Staubaufnahme- behälters 5 bzw. ein Entleeren des Staubs ST aus der Saugeinheit 1 gewährleistet.

Bei machen Filtersystemen für Staubsauger wird beobachtet, dass in dem Maße, wie sich der Staubaufnahmeraum mit Staub füllt, die Saugleistung der Staubsaugeranlage abfällt, weil sich eine Staubschicht am Filter anlagert und durch den Luftstrom verdichtet wird. Diese Problematik kann sich beim vorgeschlagenen Baukonzept nicht ergeben, da nach dem Abschalten des Motors 18 der Saugeinheit 1 der sich an der Innenseite des Filters 3 angelagerte Staub ST durch die Schwerkraft nach unten fällt und sich im Bodenbereich des Staubaufnahmebehälters 5 ansammelt.

Die Einheit bestehend aus Staubaufnahmebehälter 5 und Filter 3 kann mit nicht dargestellten Haltegriffen versehen sein, die ein leichtes Handhaben ermöglichen. Der Staubaufnahmebehälter 5 besteht bevorzugt aus festem Karton ; an diesem können Traggriffe aus festem Karton angeklebt sein. Als Filter 3 haben sich handelsübliche Staubsaugerfilter aus Papier bewährt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Saugeinheit sieht vor, dass im Bodenbereich ein Fach vorgesehen ist (nicht dargestellt), in dem Zubehörteile des Staubsaugers untergebracht werden können.

Bezusszeichenliste : 1 Saugeinheit 2 Ansaugrohr 3 Filter 4 Luftstrom 5 Staubaufnahmebehälter 6 Boden 7 unterer Bereich der Saugeinheit 8 Abblasrohr 9 oberer Bereich der Saugeinheit 10 oberes Ende des Filters 11 Halteelement (Blechgabel) 12 Dichtelement (Latexmembran) 13 Verschlussmittel 14 Öffnung 15 Schieber 16 Führung 17 Griffmulde 18 Motor 19 Gehäuse 20 Platte 21 Flanschteil 22 Tür V Vertikale S staubige Luft R reine Luft ST Staub