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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICALLY HEATABLE HONEYCOMB STRUCTURE WITH ITS RESISTANCE INCREASED BY SLOTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/018439
Kind Code:
A1
Abstract:
An electrically heatable honeycomb structure through which a fluid can pass in a main direction of flow, especially for use as a support for a catalytic converter in motor vehicles with internal combustion engines, is made of wound, stacked or otherwise layered and at least partly structured sheet-metal strata with at least one metal strip (2) with apertures (12) which extend and/or restrict an electrically conductive path in the metal strip. The layers (2, 3) are structured and the apertures (12) are shaped and arranged in such a way that adjacent layers substantially touch only at points where there are no apertures in the metal strip. This arrangement prevents undesirable bridging of apertures which reduce the resistance so that close resistance tolerances can be maintained during manufacture.

Inventors:
SWARS HELMUT (DE)
BRUECK ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/000194
Publication Date:
August 18, 1994
Filing Date:
January 25, 1994
Export Citation:
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Assignee:
EMITEC EMISSIONSTECHNOLOGIE (DE)
SWARS HELMUT (DE)
BRUECK ROLF (DE)
International Classes:
A41D31/00; A41D31/02; B01D53/38; B01D53/86; B32B5/24; B01J35/00; B01J35/04; B32B37/00; C09J113/02; D04H13/00; F01N3/20; F01N3/28; H05B3/10; (IPC1-7): F01N3/20; F01N3/28; B01D53/36; B01J35/04
Domestic Patent References:
WO1992013635A11992-08-20
Foreign References:
EP0559907A11993-09-15
US5130208A1992-07-14
EP0316596A21989-05-24
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Elektrisch beheizbarer, von einem Fluid in einer Hauptströmungs¬ richtung (S) durchströmbarer Wabenköφer (1), insbesondere ■ zur Verwendung als Trägerköφer für einen katalytischen Konverter, aus gewickelten, gestapelten oder anderweitig geschichteten, mindestens teilweise strukturierten Blechlagen, mit mindestens einem Metallband (2, 3) mit Öffnungen (12, 13), die einen elektrisch leitfähigen Pfad in dem Metallband (2, 3) verlängern und/oder verengen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lagen so strukturiert und die Öffnungen so geformt und angeordnet sind, daß sich benachbarte Lagen (2, 3) im wesentlichen nur an Stellen (18) berühren, wo sich keine Öffnungen (12, 13) des Metallbandes (2, 3) befinden.
2. Wabenköφer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (2, 3) aus abwechselnd glatten (2) und strukturierten (3) Metallbändern bestehen.
3. Wabenköφer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (12, 13) in den Metallbändern (2, 3) Schlitze (12, 13) sind, die in den Metallbändern (2, 3) unter einem Winkel α von 0 bis 45°, vorzugsweise 10 30°, zu der Hauptströmungsrichtung (S) angeordnet sind.
4. Wabenköφer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine (3) der sich berührenden Blech¬ lagen (2, 3) an den Stellen, wo sich eine Öffnung befindet, eine solche Verformung aufweist, daß die Lagen (2, 3) im Bereich der Öffnung voneinander beabstandet sind.
5. Wabenköφer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine (3) von benachbarten Blechlagen (2, 3) an den Stellen ebenfalls eine Öffnung (16) aufweist, wo sie ohne Öffnung (16) die Öffnungen (12) einer anderen benachbarten Blechlage (2) leitend überbrücken würde.
6. Wabenköφer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die strukturierten (3) Blechlagen eine periodische, insbesondere wellenförmige Struktur mit einer Periode L aufweisen und die Öff¬ nungen (12, 13) in den Metallbändern (2, 3) mit einem Abstand A zwischen den Zentren benachbarter Öffnungen (12, 12', 13, 13') in Richtung der periodischen Struktur angeordnet sind, wobei A etwa gleich L ist und die erhabenen Stellen (15) der periodischen Struk¬ tur der strukturierten Blechlagen (3) benachbarte Blechlagen (2) stets nur an Stellen (18) zwischen den Öffnungen (12) berühren.
7. Wabenköφer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Struktur der Blechlagen (3) eine etwa sinusförmige oder trapezförmige periodische Struktur ist und Öffnungen (13) nur in einem ansteigenden (21) und/oder abfallenden (22) Bereich der periodischen Struktur vorgesehen sind.
8. Wabenköφer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (13) Schütze (13) sind, die etwa parallel zu der Hauptströmungsrichtung (15) des Blechlagenbandes (3) verlaufen.
9. Verfahren zum Erzeugen von Schlitzen (13), die etwa parallel zu den erhabenen Stellen eines Blechlagenbandes (3) mit periodischer, insbesondere etwa wellenförmiger oder trapezförmiger Struktur ver¬ laufen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: a) Zuführen des Metallbandes (3) mit periodischer Struktur in eine Schervorrichtung (21, 32) mit periodischer Struktur, welche zwei einander versetzt gegenüberliegende Scheren (31, 32) aufweist, deren Periodizität gleich der der Periode L des Metallbandes (3) ist, so daß das Metallband (3) nur in einem ansteigenden (21) und/oder abfallenden (22) Bereich der periodischen Struk¬ tur von der Schervorrichtung (31, 32) berührt wird, b) Aufeinanderzuführen der beiden Scheren (31, 32), bis das Me tallband (3) festgeklemmt ist, c) relatives Bewegen der ersten Schere (31) zu der zweiten Schere (32), wobei durch Scherung jeweils ein Schlitz in dem ansteigen¬ den (21) und dem abfallenden (22) Bereich entsteht, d) Voneinanderwegbewegen der Scheren (31, 32) und Ausstoßen des geschützen Metallbandes (3).
Description:
B E S C H R E I B U N G

Elektrisch beheizbarer Wabenkörper mit durch Schlitze erhöhtem Wider¬ stand

Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizbaren, von einem Fluid durchströmbaren, aus gewickelten, gestapelten oder anderweitig geschichte¬ ten Blechlagen aufgebauten Wabenkörper, insbesondere zur Verwendung als Trägerkörper für einen beheizbaren katalytischen Konverter in Ver¬ bindung mit einem Verbrennungsmotor, wobei der Wert des elektrischen Widerstands einen durch den Trägerkörper fließenden elektrischen Strom beeinflußt.

Beheizbare Wabenkörper finden Anwendung als Trägerkörper für katalyti¬ sche Konverter für die Abgase von Verbrennungsmotoren und insbeson¬ dere als beheizte Katalysatoren oder sog. Vörkatalysatoren. Bei der katalytischen Umsetzung von Verbrennungsabgasen ist es wichtig, daß der katalytische Konverter eine Betriebstemperatur hat, welche oberhalb einer Zündtemperatur liegt, ab welcher die exotherme katalytische Umsetzung der Verbrennungsabgase beginnt. In der Kaltstartphase eines Verbren¬ nungsmotors besitzen der Schalldämpfer und der katalytische Konverter des Auspuffsystems noch keine ausreichend hohe Temperatur, um für eine ausreichende katalytische Umsetzung der Verbrennungsgase zu sorgen. Daher ist man im Hinblick auf den immer stärker werdenden Automobilverkehr und damit einhergehenden verschärften Abgasvorschrif¬ ten bestrebt, eine nahezu vollständige katalytische Umsetzung der Ver¬ brennungsabgase auch schon während der Kaltstartphase beim Betrieb

eines Verbrennungsmotors sicherzustellen. Hierfür ist es bekannt, elek¬ trisch beheizbare katalytische Konverter oder einem gewöhnlichen kataly¬ tischen Konverter vorgeschaltete beheizbare Vorkatalysatoren einzusetzen.

Ein solcher beheizbarer elektrischer Wabenkörper ist z. B. in der WO 92/02714 offenbart. Diese Schrift zeigt insbesondere eine Bauweise, die durch S-förmig verschlungene Stapel von Blechlagen gekennzeichnet ist. Dadurch wird eine Verlängerung des Pfades für einen durch den elek¬ trisch beheizbaren Wabenkörper fließenden Stroms erreicht.

Weiterhin ist aus der WO 92/13635 ein Wabenkörper bekannt, der mit einer inhomogenen Stromverteilung und damit inhomogenen Wärmelei¬ stung beheizt werden kann. Dieser Wabenkörper ist aus zumindest einem zumindest teilweise strukturierten Blech gebildet, welches lagenweise gewickelt oder geschichtet und verschlungen ist, wobei eine Vielzahl von für ein Fluid durchströmbaren Kanälen gebildet wird. In den Blechlagen ist zumindest ein elektrischer Pfad gebildet, der einen elektrischen Wider¬ stand mit inhomogener Verteilung über die Länge einer solchen Lage hat. Diese Inhomogenität des Widerstands wird durch Schlitze erreicht, die an bestimmten Stellen der einzelnen Lagen innerhalb des gewickelten Wabenkörpers vorhanden sind. Durch das Anbringen von Schlitzen in den einzelnen Lagen vor dem Wickeln zu einem Wabenkörper kann der elektrische Widerstand des Wabenkörpers gegenüber einem aus unge¬ schlitzten Blechlagen bestehenden Wabenkörper erhöht werden. Mit diesen Schlitzen läßt sich somit z. B. der elektrische Widerstand eines in das Auspuffsystem eines Personenkraftwagens eingebauten elektrisch beheizbaren Vorkatalysators gezielt dimensionieren.

Weiterhin ist aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 316 596 be- kannt, Einschnitte bereits vor dem Wickeln oder Falten des Trägerkör-

pers unmittelbar in die Blechbänder einzubringen. So hergestellte Träger¬ körper sind in der Lage, Wärmespannungen zwischen dem Mantelrohr und den darin gewickelten Blechbändern während des Betriebs abzubau¬ en.

Um wie im zitierten Stand der Technik den elektrischen Widerstand eines beheizbaren Trägerkörpers gezielt einzurichten, müssen gezielte Schlitze oder Schlitzstrukturen in die einzelnen Blechlagen eingearbeitet werden. Bei dem anschließenden Wickeln, Stapeln oder anderweitigen Schichten der Blechlagen kommt es jedoch oftmals zu Überbrückungen derartiger Schlitze in einer Blechlage durch erhabene Stellen in einer benachbarten Blechlage, was zu unerwünschten und schwer reproduzier¬ baren Änderungen des elektrischen Widerstands eines solchen Trägerkör¬ pers führt. Außerdem kann es durch derartige punktuelle "Kurzschlüsse" zu übermäßig hohen Stromdichten in diesen Bereichen kommen, was zu sehr heißen Stellen fuhren kann. Dieses Überbrückungsphänomen ist besonders gravierend bei auf den Blechlagen schräg in Bezug auf deren Strukturen angebrachten Schlitzen.

Für den Bau von Trägerkörpern mit vorgegebenem elektrischen Wider¬ stand ist es zunächst wichtig, daß vor der Verarbeitung der Blechlagen zu einem Trägerkörper der Widerstand der einzelnen Blechlagen, z. B. durch Messung und Rechnung, genau bestimmt wird. Danach kann man bei vorgegebener Art des Stapeins, Wickeins oder dergleichen der einzel- nen Blechlagen den zu erwartenden elektrischen Widerstand des gesam¬ ten Trägerkörpers genau vorherbestimmen. Dies ist aber nur möglich, wenn es bei der Verarbeitung der einzelnen Blechlagen zu einem Träger¬ körper zu keinen unkontrollierten Überbrückungen von Schlitzen und damit verbundenen Kurzschlüssen innerhalb des hergestellten Trägerkör- pers kommt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Wabenkör¬ pers mit wohldefiniertem, durch Öffnungen in den Blechlagen zumindest in Teilbereichen erhöhtem Widerstand.

Es ist auch Aufgabe der vorliegenden Erfindung, durch ein geeignetes Herstellverfahren mit Öffnungen versehene Blechlagen bereitzustellen, die nach ihrer Verarbeitung zu einem solchen Trägerkörper mit wohl defi¬ niertem Widerstand führen.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch die technische Lehre von An¬ spruch 1 erreicht.

Der elektrisch beheizbare, von einem Fluid in einer Hauptströmungs¬ richtung durchströmbare Wabenkörper besteht aus gewickelten, gestapel- ten oder anderweitig geschichteten, mindestens teilweise strukturierten Blechlagen. Diese geschichteten Blechlagen weisen zumindest ein Metall¬ band mit Öffnungen auf, die einen elektrisch leitfähigen Pfad in dem Metallband verlängern oder verengen oder gleichzeitig verlängern und verengen, wobei die Blechlagen so strukturiert und in ihnen die Öff- nungen so geformt und angeordnet sind, daß sich benachbarte Blechlagen im wesentlichen nur an Stellen berühren, wo sich keine Öffnungen des Metallbandes befinden.

Die Erfindung stellt somit sicher, daß die in den einzelnen Metallbän- dem durch Einbringen der Schlitze verursachten Widerstandserhöhungen bei der Verarbeitung der einzelnen Metallbänder zu einem Wabenkörper auf kontrollierte Art und Weise einen erhöhten elektrischen Widerstand des ganzen Wabenkörpers bewirken.

Der Wabenkörper enthält vorteilhafterweise spiralig oder S-förmig gewik- kelte Stapel aus mehreren abwechselnd glatten und strukturierten Metall¬ bändern. Typischerweise haben die Öffnungen in den Metallbändern die Form von Schlitzen, die in den einzelnen Metallbändern jeweils unter einem bestimmten Winkel α zu der Hauptströmungsrichtung angeordnet sind, wobei der Winkel α zwischen 0 und 45° liegt, vorzugsweise « zwi' sehen 10 und 30°.

Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist zumindest eines der sich berührenden Metallbänder an denjenigen Stel¬ len, wo sich eine Öffnung befindet, eine solche Verformung auf, daß die beiden Metallbänder im Bereich der Öffnung voneinander beabstandet sind, wodurch eine leitende Überbrückung bei der Öffnung eines ersten Metallbandes durch eine Berührung mit dem zweiten Metallband ver- mieden wird. Die Öffnung kann in dem verformten oder dem nicht verformten Metallband sein.

Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine leitende Überbrückung einer Öffnung eines ersten Metallbandes durch ein zweites benachbartes Metallband dadurch verhindert, daß man einen Wabenkörper bereitstellt, wobei zumindest eine mehrerer benach¬ barter Blechlagen an den Stellen ebenfalls eine Öffnung aufweist, wo sie ohne eine derartige Öffnung die Öffnung oder Öffnungen einer benach¬ barten Blechlage leitend überbrücken würde.

Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weisen die strukturierten Metallbänder des Wabenkörpers eine periodische, insbesondere wellenförmige Struktur mit einer Periode L auf, wobei die Öffnungen in den Metallbändern mit einem Abstand A zwischen den Zentren benachbarter Öffnungen in Richtung der periodischen Struktur

angeordnet sind, wobei A etwa gleich L ist, wobei die erhabenen Stellen der periodischen Struktur des strukturierten Metallbandes das andere, Metallband stets nur an Stellen zwischen den Öffnungen dieses anderen Metallbands berühren.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der periodischen Struktur der Metallbänder um eine etwa sinusförmi¬ ge oder etwa trapezförmige periodische Struktur, wobei Öffnungen nur in einem ansteigenden und abfallenden Bereich, d. h. in einem Flankenbe- reich der periodischen Struktur vorhanden sind. Diese Anordnung der Öffnungen eignet sich besonders auch für Wabenkörper, die nur aus strukturierten Blechen ohne glatte Zwischenlagen aufgebaut sind.

Eine günstige Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich aus durch schlitzförmige Öffnungen, die vorteilhafterweise etwa parallel zu den Strukturen in den Flankenbereichen der gewickelten, den Wabenkörper bildenden Metallbänder verlaufen.

Ein Verfahren zum Erzeugen von Schlitzen, die etwa parallel zu den erhabenen Stellen eines Metallbandes mit wellenförmiger oder trapezför¬ miger Struktur verlaufen, weist die folgenden Schritte auf:

Zunächst wird ein Metallband mit periodischer Struktur einer Schervor¬ richtung mit ebenfalls periodischer Struktur zugeführt wobei die Schervor- richtung zwei einander versetzt gegenüberliegende Scheren aufweist, die im wesentlichen ein Rechteckprofil mit einer Periode L aufweisen, die gleich der Periode L des gewellten Metallbandes ist, so daß das Metall¬ band nur in einem ansteigenden und/oder abfallenden Bereich, d. h. einem Flankenbereich, der periodischen Struktur von der Schervorrichtung berührt wird. Daraufhin werden die beiden Scheren aufeinander zuge-

führt, bis das gewellte Metallband festgeklemmt ist. Anschließendes relatives Bewegen der ersten Schere zu der zweiten Schere führt zu einer Scherung des Bandmaterials, wodurch jeweils ein Schlitz in den betreffenden Flankenbereichen entsteht. Schließlich werden die beiden Scheren wieder voneinander wegbewegt und das fertige, geschlitzte Metallband freigegeben.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegen¬ den Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung aufgeführten Ausführungsbeispielen, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.

Figur 1 ist ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Wabenkörper mit S-förmig gewundenen, abwechselnd glatten und gewellten, zum Teil voneinander isolierten Blechlagen, welche einen S-förmigen Strompfad festlegen.

Figur 2 ist ein typisch strukturiertes Metallband gemäß dem Stand der Technik mit Verformungen und Öffnungen.

Figur 3 ist ein glattes Metallband mit typischen, schräg angeordneten schlitzförmigen Öffnungen.

Figur 4 zeigt ein typisches gewelltes Metallband mit Verformungen, wobei die erhabenen Stellen des Metallbands mit den schlitzfreien Berei- chen des glatten Metallbandes von Figur 3 in Berührung sind, während die verformten Bereiche des gewellten Metallbandes beabstandet von den geschlitzten Bereichen des glatten Metallbandes von Figur 3 sind.

Figur 5 zeigt den Querschnitt zweier typischer benachbarter Lagen aus einem glatten und einem gewellten Metallband, wobei die Lochabstands-

periodizität in dem glatten Metallband ungefähr gleich der Wellenperiodi- zität des gewellten Metallbandes ist.

Figur 6 zeigt ein gewelltes Metallband mit Schlitzen nur in den Flanken- bereichen des Metallbandes.

Figur 7 zeigt schematisch eine Schervorrichtung zum Erzeugen von Schlitzen in einem gewellten Metallband durch Scherwirkung.

Figur 8 zeigt das Ergebnis einer Scherwirkung der Schervorrichtung von Figur 7.

Figur 1 zeigt einen typischen Wabenkörper 1, der aus zwei Stapeln besteht, die jeweils aus sieben glatten 2 und sieben gewellten 3 Blech- lagen, welche abwechselnd aufeinander angeordnet sind, gebildet ist, wobei die beiden Stapel S-förmig miteinander verschlungen sind. Die beiden verschlungenen Stapel sind durch eine Isolationsschicht 8 vonein¬ ander getrennt und befinden sich im Inneren eines Gehäuses. Die Zufuhr des Stroms 5 geschieht über eine Stromzuleitung 6, die Abfuhr des Stroms 5 geschieht durch eine Stromableitung 7. Stromverteilungsstruktu¬ ren 9 sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der Stromdichte im Wa¬ benkörper 1. Zunächst fließt der Strom 5 über die Stromzuleitung 6 und Stromverteilungsstrukturen 9, welche das erste Ende des ersten Stapels schnabelartig umschließen, in den ersten Stapel hinein und durchläuft einen S-förmigen Pfad, um von Stromverteüungsstrakturen 9 aufgenom¬ men zu werden, welche das zweite Ende des ersten Stapels ebenfalls schnabelartig umschließen. Von hier aus wird der Strom erneut über Stromverteilungsstrukturen 9, welche das erste Ende des zweiten Stapels ebenfalls schnabelartig umschließen, erneut in den zweiten Stapel einge- speist, um daraufhin gegenläufig zu dem ersten S-förmigen Pfad durch

den zweiten Stapel zurückzufließen, an dessen Ende er wiederum durch Stromverteilungsstrukturen 9 aufgenommen wird, welche auch das zweite Ende des zweiten Stapels schnabelartig umschließen. Von hier aus wird der Strom dann über die Durchführung durch die Stromableitung 7 nach außen abgeleitet. Ein Teil der Stromverteilungsstrukturen 9 erstreckt sich auf der der Durchführung gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 4 in das Innere einer Kappe, wobei die Stromzuleitung 6 und die Strom¬ ableitung 7 im Inneren dieser Kappe durch eine Isolationsschicht 8 ebenso voneinander getrennt sind wie in der Durchführung. Eine Isolie- rung (Spalt oder Isolationsmaterial) trennt auch im Inneren des Waben¬ körpers 1 Teilbereiche elektrisch voneinander. Erfindungsgemäß befinden sich in dem glatten Metallband 2 oder in dem gewellten Metallband 3 oder auch in beiden Öffnungen, insbesondere Schlitze, welche den elek¬ trischen Widerstand der Blechlagen erhöhen, wodurch sich der elektrische Widerstand des Wabenkörpers 1 je nach der Größe und Anzahl solcher Schlitze insgesamt mehr oder weniger erhöht. Dadurch läßt sich die Leistungsaufnahme bzw. Erwärmung des Wabenkörpers 1 bei konstanter angelegter Spannung mehr oder weniger verringern und/oder auf Teilbe¬ reiche beschränken.

Figur 2 zeigt ein strukturiertes Metallband 3, wobei in diesem Fall die Struktur eine periodische Dreiecksstruktur ist mit Öffnungen 13 bzw. Verformungen 17. Eine derartige Struktur eines Metallbands 3 ist aus dem Stand der Technik, z. B. der US-PS 5,130,208, bekannt. Dieses Metallband 3 mit einer Dreiecksstruktur könnte auch das gewellte Me¬ tallband 3 in Figur 1 ersetzen. Durch Verformungen 17 berührt ein so strukturiertes Metallband 3 nicht überall entlang der Wellenberge bzw. Wellentäler benachbarte Lagen. Zur- besseren Veranschaalic ting -sei atieh- noch angemerkt, daß eine Hauptströmungsrichtung S des durch den Wabenkörper 1 von Figur 1 strömenden Fluids in Figur 1 senkrecht zur

Zeichenebene ist und in Figur 2 entlang der V-förmigen Täler verläuft. Derartige Öffnungen 13 und Verformungen 17 beeinflussen auch das Strömungsverhalten des Fluids durch den Wabenkörper 1 und dadurch auch die Umwandlungsrate der abzubauenden Abgase in dem Fluid, worauf es hier aber weniger ankommt. Die Verformungen 17 bewirken hier, daß Schlitze in benachbarten Lagen an diesen Stellen nicht elek¬ trisch überbrückt werden.

Figur 3 zeigt ein glattes 2 Metallband, welches zwei zueinander parallel verlaufende Reihen von Schlitzen 12 aufweist. Im verarbeiteten Zustand, d. h. wenn das Blech 2 gestapelt oder gewickelt im Wabenkörper 1 vorliegt, strömen Verbrennungsabgase in einer Hauptströmungsrichtung S an diesem Blech 2 vorbei, wobei die Hauptströmungsrichtung S der Ver- brennungsfluide im wesentlichen senkrecht zu den langen Rändern des Blechbandes verläuft. Für die in Figur 3 gezeigten Schlitze 12 bedeutet dies, daß sie jeweils unter einem Winkel α zur Hauptströmungsrichtung S der Fluide angeordnet sind. Die Schlitze 12 in den beiden parallelen Reihen können dabei von Reihe zu Reihe in abwechselnden Richtungen zur Hauptströmungsrichtung S geneigt sein. Es ist jedoch auch denkbar, alle Schlitze in allen Reihen in die gleiche Richtung zu neigen. Außer¬ dem ist die Anzahl der benachbarten Schlitzreihen nicht auf zwei, wie in Figur 3, begrenzt. Durch diese Anordnung zueinander paralleler Schlitz¬ reihen wird erreicht, daß der elektrische Strom, der im wesentlichen nur in Längsrichtung des Bandes, d. h. senkrecht zur Hauptströmungsrichtung S der Fluide, fließt, und sich im Falle der in Figur 3 dargestellten Metallbandstruktur auf drei zueinander parallele Strompfade verteilt. Der eine Strompfad verläuft entlang der Mitte des Blechbandes 2 zwischen den beiden Schlitzreihen und die anderen beiden Strompfade parallel dazu entlang der oberen und unteren Ränder des Blechbandes 2. Da eine Potentialdifferenz an das Metallband 2 im Wabenkörper 1 zwischen

dem in Figur 3 angedeuteten, weit links liegenden Bandende und dem weit rechts liegenden Bandende angelegt wird, besteht entlang der Blech¬ bereiche zwischen benachbarten Schlitzen 12 in jeder der beiden Schlitz¬ reihen nur eine geringe Potentialdifferenz, wodurch auch nur ein sehr geringer Strom fließt. Die Leistungsabgabe an das Metallband 2 und somit dessen Erwärmung findet daher in erster Linie in den beiden äußeren Randbereichen und dem mittleren Bereich des Metallbandes 2 statt. Dies ermöglicht eine gezielt inhomogene Beheizung der Metall¬ bänder 2 und damit des Wabenköφers 1, und es kommt insgesamt zu einer gezielten Erhöhung des elektrischen Widerstands des Wabenköφers 1. Natürlich gleicht die Wärmeleitung und Wärmestrahlung eine inhomo¬ gene Beheizung nach kurzer Zeit weitgehend aus.

Figur 4 zeigt einen Ausschnitt aus einem gewellten Metallband 3, wel- ches erhabene Stellen 15 besitzt, mit denen es bei der Verarbeitung zu einem Wabenköφer 1 mit dem glatten Metallband 2 von Figur 3 in den nicht geschlitzten Bereichen in Berührung kommt. Die erhabenen Berei¬ che 15 des gewellten Metallbandes 3 sind dabei die Berge und Täler der Wellenform. Weiterhin weist das gewellte Metallband 3 Verformungen 17 auf, durch die die erhabenen Stellen 15 umgebogen, verformt oder platt¬ gedrückt sind, damit an der Stelle der Verformungen 17 keine Berührung zwischen einem glatten Metallband 2 und dem gewellten Metallband 3 von Figur 4 stattfinden kann. Das gewellte Metallband 3 dieses Ausfüh- rungsbeispiels weist drei benachbarte Reihen erhabener Stellen 15 auf, zwischen denen zwei Reihen weniger erhabener Stellen durch die Ver¬ formungen 17 vorliegen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kommt in einem Stapel jeweils ein glattes Metallband 2 gemäß Fig. 3 benachbart zu einem gewellten Metallband 3 gemäß Fig. 4 zu liegen, wobei die geschlitzten Reihen des glatten Metallbands 2 an den Stellen der Verformungen 17 des gewellten Metallbands 3 liegen.

Dadurch wird jegliche Möglichkeit einer leitenden Überbrückung der Schlitze 12 im glatten 2 Metallband durch das gewellte 3 Metallband verhindert.

In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es möglich, die Verformungen 17 in dem gewellten Metallband 3 durch Öffnungen zu ersetzen, wobei das in Figur 4 gezeigte, an der Stelle 17 verformte Blechmaterial völlig fehlen würde. In besonderen Anwendungsfällen wäre dies für eine zusätzliche Gewichtsersparnis und Materialersparnis vor- teilhaft.

Figur 5 zeigt ein glattes Metallband 2 mit Öffnungen 12, welches von einem gewellten Metallband 3 an Berührungsbereichen 18 von den erhabenen Stellen 15 des gewellten Metallbandes 3 berührt wird. Das gewellte Metallband 2 hat eine Periode L, d. h. der Abstand benach¬ barter erhabener Stellen 15 ist gleich der Periode L. Der Abstand zwischen der Mitte einer Öffnung und der Mitte einer dazu benach¬ barten Öffnung in dem glatten Metallband 2 ist A, wobei A ungefähr gleich L ist. A kann gleich L sein, doch ist es vorteilhaft, wenn A geringfügig größer als L oder geringfügig kleiner als L ist. Dadurch wird sichergestellt, daß, selbst wenn das gewellte Band 3 in Figur 5 gegenüber dem glatten Band 2 in Figur 5 verschoben wird, es nur sehr wenige Überbrückungen der Öffnungen 12 durch erhabene Stellen 15 gibt. Dies hat z. B. den Vorteil, daß sich beim Wickeln der beiden Blechlagen 2 und 3 nur sehr wenige "Kurzschlüsse" im glatten Metallband 2 ergeben, wodurch sich der elektrische Widerstand beim Wickeln der Blechlagen von dem angestrebten elektrischen Widerstand, der sich aus den gemesse¬ nen oder berechneten Widerständen der einzelnen Blechlagen 2, 3 ergibt, kaum verändert.

Figur 6 zeigt ein gewelltes Metallband 3 mit Schlitzen 13, die ungefähr parallel zu den erhabenen Stellen 15, also den Bergen und Tälern bzw. Kämmen und Trögen der Wellenstruktur verlaufen. Dabei sind . die Schlitze vorzugsweise in den ansteigenden 21 oder abfallenden 22 Berei- chen des gewellten Metallbandes vorgesehen. Die schlitzförmigen Öff¬ nungen 13 werden also vorteilhafterweise in die Flankenbereiche 21, 22 der gewellten Struktur verlegt, wodurch ein benachbartes Metallband keine Möglichkeit zur leitenden Überbrückung der Schlitze 13 hat. Es ist auch denkbar, die Schlitze nur in jedem zweiten oder dritten, etc. Flan- kenbereich anzubringen. Auf diese Weise besteht ebenfalls eine Möglich¬ keit, den elektrischen Widerstand des gewellten 3 Metallbandes gezielt einzustellen.

Figur 7 zeigt schematisch einen Querschnitt einer Vorrichtung zum Herstellen der erfindungsgemäßen Schlitze in einem gewellten Metallband 3. Die Vorrichtung besteht aus einer ersten 31 Schere und einer zweiten 32 Schere, welche einander gegenüberliegen, so daß gegenüberliegende Scherkanten 33 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Zunächst wird das gewellte Metallband 3 zwischen die erste Schere 31 und die zweite Schere 32 zugeführt, woraufhin die beiden Scheren 31, 32 aufein¬ ander zubewegt werden, bis das Metallband 3 durch gegenüberliegende Scherkanten festgeklemmt ist. Daraufhin können durch weiteres relatives Bewegen der ersten Schere 31 zu der zweiten Schere 32 Schlitze durch die Scherkanten 33 in dem gewellten Metallband 3 durch Scherwirkung erzeugt werden. Bewegt man dabei die erste Schere 31 und die zweite Schere 32 relativ zueinander gemäß den Pfeilen A und B, so erhält man Schlitze nur in den in Figur 7 ansteigenden 21 Bereichen des gewellten Metallbands. Bewegt man dagegen die beiden Scheren 31, 32 relativ zueinander gemäß den Pfeilen Ä und B', so erhält man Schlitze in allen

ansteigenden 21 und abfallenden 22 Bereichen, also jeweils einen Schlitz in jedem Flankenbereich 21, 22.

Figur 8 zeigt schematisch einen Querschnitt entlang der Ebene I-I des gewellten 3 Metallbandes von Figur 6, wobei das in Figur 7 beschriebene Verfahren gemäß Pfeilen A und B zweimal angewendet wurde, um in allen ansteigenden 21 und abfallenden 22 Bereichen einen Schlitz 13 zu erhalten.

Die Erfindung eignet sich besonders für hohen mechanischen Belastungen ausgesetzte elektrische beheizbare katalytische Konverter in Kraftfahr¬ zeugen mit Verbrennungsmotor, deren Widerstand exakt den vorgegebe¬ nen Randbedingungen, wie Versorgungsspannung, Belastbarkeit der Batte¬ rie etc., angepaßt sein muß.