Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTRODE STRAND FOR A CAPACITIVE SENSOR ARRANGEMENT OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/040013
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrode strand for a capacitive sensor arrangement (2) of a motor vehicle (3), said electrode strand (1) having at least one electric conductor (5). An engagement structure (6) is molded on the conductor (5), and the first electrode strand (1) can be mounted on an additional second electrode strand (1a) with at least one electric conductor (5a) by means of the engagement structure (6) in order to form an electrode arrangement (2a) such that the two electrode strands (1, 1a) run next to each other, and the at least one conductor (5) of the first electrode strand (1) is oriented relative to the at least one conductor (5a) of the second electrode strand (1a), in particular in a parallel manner.

Inventors:
WÜRSTLEIN HOLGER (DE)
KUHNEN THORSTEN (DE)
WEINGÄRTNER THOMAS (DE)
WACHTER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/069674
Publication Date:
March 26, 2015
Filing Date:
September 16, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
International Classes:
H03K17/955; E05F15/00
Foreign References:
US20050092097A12005-05-05
DE102008035634A12010-02-04
DE102004055476B32006-03-16
US20110012624A12011-01-20
US20090019940A12009-01-22
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche: 1. Elektrodenstrang für eine kapazitive Sensoranordnung (2) eines Kraftfahrzeugs (3), wobei der Elektrodenstrang (1) mindestens einen elektrischen Leiter (5) aufweist, an den eine Eingriffsstruktur (6) angeformt ist, wobei zur Bildung einer Elektrodenanordnung (2a) dieser erste Elektrodenstrang (1) über die Ein- griffsstruktur (6) an einem weiteren, zweiten Elektrodenstrang (la) mit mindestens einem elektrischen Leiter (Sa) derart montierbar ist, dass die beiden Elektrodenstrange (1,1a) nebeneinander verlaufen und der mindestens eine Leiter (5) des ersten Elektrodenstrangs (1) zu dem mindestens einen Leiter (Sa) des zweiten Elektrodenstrangs (la), insbesondere parallel, ausgerichtet ist.

2. Elektrodenstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Eingriffsstruktur (6) quer zu dem Elektrodenstrang (1) erstreckt und dass die Eingriffsstruktur (6) zum Ausrichten der beiden Elektrodenstränge (1,1a) zueinander einen Querabstand (Q) zu dem zweiten Elektrodenstrang (la) einhält, vorzugsweise, dass die Eingriffsstruktur (6) im Wesentlichen flach ausgestaltet ist

3. Elektrodenstrang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenstrang (1) entlang einer gebogenen Kontur (8) verformbar ist, wobei im montierten Zustand der erste Elektrodenstrang (1) und der zweite Elektrodenstrang (la) bezogen auf die der Kontur (8) zugeordnete Biegeachse (8a) innen bzw. außen verlaufen.

4. Elektrodenstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstruktur (6) entlang der Langserstreckung des Elektrodenstrangs (1) in insbesondere gleichmäßigen Abständen unterbrochen ist und eine Mehrzahl von insbesondere identischen Eingriffsabschnitten (9) aufweist, die durch Trennabschnitte (10) voneinander getrennt sind.

5. Elektrodenstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff zwischen den beiden Elektrodensträngen (1, la) einen Freiheitsgrad hinsichtlich eines Längsversatzes zwischen den beiden Elektrodensträngen (1, 1a) umfasst.

6. Elektrodenstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstruktur (6) entlang der Längserstreckung des Elektrodenstrangs (1), ggf. unterbrochen durch Trennabschnitte (10), einen identischen Querschnitt aufweist.

7. Elektrodenstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstruktur (6) derart ausgestaltet ist, dass zur Bildung einer Elektrodenanordnung (2a) der erste Elektrodenstrang (1) mit einem identisch aufgebauten, zweiten Elektrodenstrang (la) über ihre jeweiligen Eingriffsstrukturen (6,6a) derart montierbar ist, dass die beiden Elektrodenstränge (1,1a) zueinander ausgerichtet sind.

8. Elektrodenstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Emgriffsstruktur (6) eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder oder stoffschlüssige Verbindung zu dem zweiten Elektrodenstrang (la) herstellbar ist

9. Elektrodenstrang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstruktur (6) eine insbesondere ebene Eingriffsfläche (11) aufweist, über die mit einer insbesondere ebenen Gegeneingriffsfläche (12) des zweiten Elektrodenstrangs (la) die kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung herstellbar ist. 10. Elektrodenstrang nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstruktur (6) eine Ausformung (13) aufweist, über die mit einer Gegen- ausformung (14a) des zweiten Elektrodenstrangs (la) eine formschlüssige Verbindung herstellbar ist. 11. Elektrodenstrang nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstruktur (6) sowohl die Ausformung (13) als auch die Gegenausformung (14) aufweist, so dass zur Bildung einer Elektrodenanordnung (2a) die Ausformung (13) des ersten Elektrodenstrangs (1) mit der Gegenausformung (14a) des zweiten Elektrodenstrangs (la) und die Gegenausformung (14) des ersten Elektrodenstrangs (1) mit der Ausformung (13a) des zweiten Elektrodenstrangs (la) formschlüssig in Eingriff bringbar sind.

12. Elektrodenanordnung für eine kapazitive Sensoranordnung (2) eines Kraftfahrzeugs (3) mit mindestens zwei Elektrodensträngen (1,1a), wobei ein erster Elektrodenstrang (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist, wobei der erste Elektrodenstrang (1) über die Eingriffsstruktur (6) mit einem zweiten Elektrodenstrang (1a), insbesondere einem Elektrodenstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem elektrischen Leiter (Sa) derart montiert ist, dass die beiden Elektrodenstrange (1,1a) nebeneinander verlaufen und der mindestens eine Leiter (5) des ersten Elektrodenstrangs (1) zu dem mindestens einen Leiter (Sa) des zweiten Elektrodenstrangs (la), insbeson- dere parallel, ausgerichtet ist. 13. Elektrodenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elektrodenstrang (la) eine Eingriffsstruktur (6a) aufweist, über die der zweite Elektrodenstrang (la) mit dem ersten Elektrodenstrang (1) derart in Ein- griff steht, dass die beiden Elektrodenstränge (1,1a) zueinander ausgerichtet sind. 14. Elektrodenanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektrodenstränge (1,1a) entlang einer gebogenen Kontur (8) verlaufen oder verformbar sind, wobei der erste Elektrodenstrang (1) und der zweite Elektrodenstrang (la) bezogen auf die der Kontur (8) zugeordneten Biegeachse (8a) innen bzw. außen verlaufen. 1 . Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Elektrodenstrang (1) und der zweite Elektrodenstrang (la) identisch aufgebaut sind. 16. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis IS, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektrodenstränge (1,1a) Trennabschnitte (10,10a) von bezogen auf die Längserstreckung der Elektrodenstränge (1,1a) unterschiedlicher Länge aufweisen, vorzugsweise, dass der erste Elektrodenstrang (1) Trennabschnitte (10) unterhalb einer Grenzlänge und der zweite Elektrodens trang (la) Trennabschnitte (10a) oberhalb der Grenzlänge aufweisen, weiter vorzugsweise, dass der erste Elektrodenstrang (1) ausschließlich Trennabschnitte (10) einer ersten Länge und der zweite Elektrodenstrang (1a) ausschließlich Trennabschnitte (10a) einer zweiten Länge aufweist und dass die erste Länge unterschiedlich zu der zweiten Länge ist.

17. Verfahren zur Montage einer Elektrodenanordnung (2a) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt der erste Elektrodenstrang (1) und der zweite Elektrodenstrang (la) miteinander vormon- tiert werden und dass in einem zweiten Schritt die vormontierte Elektrodenanordnung (2a) in oder an einem Karosseriebauteil (3a) eines Kraftfahrzeugs (3), insbesondere in oder an einer Klappe (3a) oder einer Front-, Heck- oder Seitenschürze eines Kraftfahrzeugs (3), endmontiert wird.

Description:
Elektrodenstrang für eine kapazitive Sensoranordnung

eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft einen Elektrodenstrang für eine kapazitive Sensoranord- nung eines Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 1, eine Elektrodenanordnung für eine kapazitive Sensoranordnung eines Kraftfahrzeugs mit mindestens zwei Elektrodensträngen gemäß Anspruch 12 sowie ein Verfahren zur Montage einer Elektrodenanordnung gemäß Anspruch 17. Kapazitive Sensoranordnungen finden in verschiedenen Bereichen eines Kraftfahrzeugs Anwendung. Ein Beispiel ist die Erfassung einer Annäherung einer Person an das Kraftfahrzeug, was je nach Auslegung einen Authentifizierungs- dialog auslösen kann. Ein anderes Beispiel ist die Erfassung einer drohenden Kollision zwischen einer Person und einer sich bewegenden Komponente, bei- spielsweise einer Heckklappe, des Kraftfahrzeugs.

Eine obige kapazitive Sensoranordnung ist mit einer Elektrodenanordnung ausgestattet, die einen Bestandteil einer Messkapazität bildet. Sensoranordnungen, die dem Heckbereich oder dem Seitenbereich eines Kraftfahrzeugs zugeordnet sind, weisen regelmäßig eine Elektrodenanordnung aus länglichen Elektrodensträngen auf, die sich in Querrichtung über den Heckbereich des Kraftfahrzeugs oder in Längsrichtung über eine Seitentür des Kraftfahrzeugs erstrecken.

Eine bekannte Elektrodenanordnung einer solchen Sensoranordnung (DE 20 2010 003 763 Ul) weist mehrere elektrische Leiter auf, die in eine Tragstruktur eingebettet sind. Die Tragstruktur ist einstückig im Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt.

Der exakten Ausrichtung der Leiter der Elektrodenanordnung zueinander kommt vorliegend ganz besondere Bedeutung zu. Bei dem bekannten Elektrodenstrang ist diese Ausrichtung dadurch sichergestellt, dass die Tragstruktur für die Leiter wie oben angesprochen einstückig ausgestaltet ist.

Optiinienmgspotential bei der bekannten Elektrodenanordnung besteht binsicht- lieh der Flexibilität bei der Montage in oder an dem jeweiligen Karosseriebauteil des Kraftfahrzeugs. Je nach Formgebung des Karosseriebauteils kann es nämlich erforderlich sein, dass der Elektrodenstrang komplizierten dreidimensionalen und insbesondere gebogenen Konturen folgt Bei der bekannten Anordnung muss die spätere Formgebung der Elektrodenanordnung bereits beim Kunststoff- Spritzgießverfahren berücksichtigt werden, was mit einer Steigerung der Herstellungskosten verbunden ist.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Anordnung derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Flexibilität bei der Montage mit geringem Aufwand gesteigert wird.

Das obige Problem wird durch einen Elektrodenstrang gemäß Anspruch 1 gelost.

Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass die Aufteilung der Elektrodenanordnung in mindestens zwei separate Elektrodenstränge, die im montierten Zustand nebeneinander verlaufen, zu einer beträchtlichen Flexibilität bei der Montage führt. Der Grund hierfür besteht darin, dass ein Längsversatz zwischen den beiden Elektrodensträngen, der sich bei der Montage durch eine Biegung der Anordnung ergeben kann, durch die Mehrteiligkeit der Elektrodenanordnung ohne weiteres ausgeglichen werden kann. Die spätere Formgebung des Elektrodenstrangs muss bei der Herstellung des Elektrodenstrangs also noch nicht berücksichtigt werden.

Im Einzelnen weist ein vorschlagsgemäßer Elektrodenstrang mindestens einen elektrischen Leiter auf, an den eine Eingriffsstruktur angeformt ist. Zur Bildung einer Elektrodenanordnung ist dieser erste Elektrodenstrang über die Eingriffsstruktur an einem weiteren, zweiten Elektrodenstrang mit mindestens einem elektrischen Leiter montierbar, und zwar derart, dass die beiden Elektrodenstränge nebeneinander verlaufen und der mindestens eine Leiter des ersten Elektrodenstrangs zu dem mindestens einen Leiter des zweiten Elektrodenstrangs, vorzugsweise parallel, ausgerichtet ist.

Die Emgriffsstruktur des vorschlagsgemäßen Elektrodenstrangs stellt also nicht nur die Verbindung der beiden Elektrodenstränge miteinander, sondern auch die Ausrichtung der beiden Elektrodenstränge zueinander sicher. Diese Doppelnutzung der Emgriffsstruktur fuhrt zu einer insgesamt besonders kompakten und gleichzeitig kostengünstigen Ausgestaltung. Die besonders bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 3 bis S betreffen die Verformbarkeit des Elektrodenstrangs entlang einer gebogenen Kontur, die im montierten Zustand dazu fuhrt, dass der erste Elektrodenstrang und der zweite Elektrodenstrang bezogen auf die der Kontur zugeordnete Biegeachse innen bzw. außen verlaufen.

Eine besonders gute Biegbarkeit stellt die bevorzugte Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 bereit, wonach die Eingriffsstruktur entlang der Langserstreckung des Elektrodenstrangs in Abständen unterbrochen ist Damit kann sichergestellt werden, dass bei der obigen Verformung des Elektrodenstrangs keine oder nur eine geringe Verformung der Eingriffsstruktur selbst erforderlich ist.

Der gebogene Verlauf der Elektrodenanordnung im montierten Zustand ist ge- maß Anspruch 5 dadurch besonders einfach möglich, dass ein Längsversatz zwischen den Elektrodensträngen den Eingriff zwischen den beiden Elektroden- Strängen unbeeinflusst lässt. Damit ist gemeint, dass die Eingriffsstruktur nicht auf den Eingriff an einer ganz bestimmten Eingriffsstelle beschränkt ist, sondern dass bei einem Längsversatz der Eingriff eben an einer anderen Eingriffsstelle entlang der Elektrodenstränge erfolgen kann.

Eine besonders einfache Herstellbarkeit der Elektrodenstränge ergibt sich gemäß Anspruch 6 dadurch, dass die Eingriffsstruktur entlang der Längserstreckung des Elektrodenstrangs einen identischen Querschnitt aufweist. Hierdurch lässt sich der Elektrodenstrang im Kunststoff-Extrusionsverfahren besonders kostengünstig herstellen.

Die Fertigungskosten lassen sich gemäß Anspruch 7 weiter dadurch reduzieren, dass die beiden, miteinander montierbaren Elektrodenstränge identisch aufgebaut sind. Auch bei der Montage führt dies zu einer Vereinfachung der Logistik, da Elektrodenstränge nur einer einzigen Sorte bereitgestellt werden müssen.

Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 12, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Elektrodenanordnung mit mindestens zwei Elektrodensträn- gen beansprucht. Dabei handelt es sich zumindest bei einem der Elektrodenstränge um einen vorschlagsgemäßen Elektrodenstrang mit einer oben angespro- chenen Eingriffsstruktur. Auf alle Ausfuhrungen zu dem vorschlagsgemäßen Elektrodenstrang darf verwiesen werden.

Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 17, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Verfahren zur Montage einer vorschlagsgemäßen Elektrodenanordnung beansprucht.

Wesentlich für das vorschlagsgemäße Verfahren ist, dass in einem ersten Schritt der erste Elektrodenstrang und der zweite Elektrodenstrang miteinander vormontiert werden und dass in einem zweiten Schritt die vormontierte Elektrodenanordnung in oder an einem Karosseriebauteil eines Kraftfahrzeugs endmontiert wird.

Dem vorschlagsgemäßen Verfahren liegt also die Überlegung zugrunde, die beiden Elektrodenstrange nicht erst während der Endmontage, also bei der Montage der Elektrodenanordnung in oder an dem Karosseriebauteil vorzusehen, sondern in einem vorgelagerten Schritt. Damit ist es möglich, die Elektrodenanordnung vollständig vorzumontieren und insbesondere vor der Montage in oder an das Karosseriebauteil auf seine Funktion zu überprüfen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausfuhrungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs mit einer vorschlagsgemäßen

Elektrodenanordnung,

Fig. 2 die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 1 in einer ersten Ausfuhrungsform a) im unmontierten Zustand und b) im vormontierten Zustand, jeweils im Querschnitt,

Fig. 3 die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 2 a) im unmontierten Zustand und b) im vormontierten Zustand, jeweils in einer Seitenansicht,

Fig. 4 die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 1 in einer zweiten Ausfuhrungsform a) im unmontierten Zustand und b) im vormontierten Zustand, jeweils im Querschnitt, Fig. 5 die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 1 in einer dritten Ausführungs- form a) im unmontierten Zustand und b) im vormontierten Zustand, jeweils im Querschnitt,

Fig. 6 die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 1 in einer vierten Ausfuhrungsform a) im unmontierten Zustand und b) im vormontierten Zustand, jeweils im Querschnitt.

Der vorschlagsgemäße Elektrodenstrang 1 wird im Folgenden anhand einer kapazitiven Sensoranordnung 2 erläutert, die einem Kraftfahrzeug 3, hier dem Karosseriebauteil 3a„Heckklappe" des Kraftfahrzeugs 3 zugeordnet ist. Mit dieser Sensoranordnung 2 lässt sich beispielsweise erfassen, ob sich das Risiko eines Einklemmfalls konkretisiert. Die Heckklappe 3a ist hier und vorzugsweise als Kunststoff-Heckklappe ausgestaltet, so dass die Sensoranordnung 2, wie in Fig. 1 dargestellt, in einem Hohlraum der Heckklappe 3a angeordnet sein kann, ohne dass es zu einer übermäßigen Abschirmung der Sensoranordnung 2 durch die Heckklappe 3a kommt.

Alternativ kann die Sensoranordnung 2 beispielsweise der Erfassung von Bedienereignissen wie der Annäherung eines Benutzers an ein Karosseriebauteil 3a des Kraftfahrzeugs 3 dienen. Andere Anwendungsfälle für die Sensoranordnung

2 und damit des vorschlagsgemäßen Elektrodenstrangs 1 sind denkbar.

Die Fig. 2 bis 6 zeigen bevorzugte Ausfuhrungsformen für den vorschlagsgemäßen Elektrodenstrang 1, wobei funktionsgleiche Teile mit identischen Bezugszeichen versehen sind.

Der Elektrodenstrang 1 weist mindestens einen elektrischen, mit einem Leitungsquerschnitt 4 ausgestatteten Leiter 5 auf, der die Messelektrode im eigentlichen Sinne bildet. Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen weist der Elektrodenstrang 1 genau einen elektrischen Leiter 5 auf. Alle Ausführungen zu dem einen Leiter S gelten für alle Ausführungen mit mehreren Leitern entsprechend.

Die Fig. 2 bis 6 zeigen, dass an den Leiter 5 eine Eingriffsstruktur 6 angeformt ist. Der Begriff„angeformt" ist dabei weit zu verstehen. Er umfasst ganz allge- mein die Anwendung aller Herstellungsverfahren, die zu einem spaltfreien Ubergang von dem Leiter 5 zu der Eingriffsstruktur 6 fuhren. Vorzugsweise kommt zwischen dem Leiter 5 und der Eingriffsstruktur 6 jedoch eine materialschlüssige Verbindung zustande. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Eingriffs- struktur 6 im Kunststoff-Spritzgießverfahren, insbesondere im Kunststoff- Extrusionsverfahren, an den Leiter 5 angeformt.

Die in Fig. 1 dargestellte, kapazitive Sensoranordnung 2 ist mit einer Elektrodenanordnung 2a ausgestattet, die hier und vorzugsweise zwei noch zu erläu- ternde Elektrodenstränge 1,1a aufweist. Die Sensoranordnung 2 ist regelmäßig auch mit einer Sensorsteuerung 2b ausgestattet, die in Fig. 1 angedeutet ist.

Der Elektrodenstrang 1, der im Folgenden als„erster Elektrodenstrang" bezeichnet wird, ist in ganz spezieller Weise ausgestaltet, um zusammen mit einem wei- teren Elektrodenstrang la eine obige Elektrodenanordnung 2a zu bilden.

Im Einzelnen ist der erste Elektrodenstrang 1 über die Eingriffsstruktur 6 an einem weiteren, zweiten Elektrodenstrang mit wiederum mindestens einem elektrischen Leiter Sa montierbar, und zwar derart, dass die beiden Elektrodenstränge 1,1a im montierten Zustand nebeneinander verlaufen und dass der Leiter 5 des ersten Elektrodenstrangs 1 zu dem Leiter 5a des zweiten Elektrodenstrangs la ausgerichtet ist. Hier und vorzugsweise handelt es sich bei der Ausrichtung der Leiter 5,5a um eine zueinander parallele Ausrichtung. Eine elektrisch und mechanisch robuste Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass der elektrische Leiter 5 eine Ummantelung 7 aufweist, an den die Eingriffsstruktur 6 angeformt ist Es lässt sich den Darstellungen gemäß den Fig. 2 bis 6 entnehmen, dass sich die Eingriffsstruktur 6 quer zu dem Elektrodenstrang 1, hier zu der Längserstreckung des Elektrodenstrangs 1, erstreckt und dass die Ein- griff sstruktur 6 zum Ausrichten der beiden Elektrodenstränge 1,1a zueinander einen Querabstand Q zu dem zweiten Elektrodenstrang la einhält. Im Sinne einer besonders kompakten Bauform ist die Eingriffsstruktur 6 im Wesentlichen flach ausgestaltet, wobei sich die Flachseite der Eingriffsstruktur 6 quer zu der Längserstreckung des Elektrodenstrangs 1 erstreckt. Es wurde schon darauf hingewiesen, dass der vorschlagsgemäße Elektrodenstrang 1 besonders problemlos entlang einer gebogenen Kontur 8 verformbar ist, wobei die Kontur 8 ohne Weiteres so verlaufen kann, dass im montierten Zustand der erste Elektrodenstrang 1 und der zweite Elektrodenstrang la bezogen auf die der Kontur 8 zugeordnete Biegeachse 8a innen bzw. außen verlaufen.

Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass sich die Eingriffsstruktur 6 entlang der Längserstreckung des Elektrodenstrangs 1 durchgehend, also ohne Unterbrechung, erstreckt. Dadurch ergibt sich eine hohe mechanische Stabilität des Elek- trodenstrangs 1.

Für eine gute Biegbarkeit des Elektrodenstrangs 1 ist es dagegen vorzugsweise vorgesehen, dass die Eingriffsstruktur 6 entlang der Längserstreckung des Elektrodenstrangs 1 segmentiert ist, nämlich in insbesondere gleichmäßigen Abstän- den unterbrochen ist. Dabei weist die Eingriffsstruktur 6 eine Mehrzahl von insbesondere identischen Eingriffsabschnitten 9 auf, die durch Trennabschnitte 10 voneinander getrennt sind. Dies lässt sich am besten einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 entnehmen. Es darf an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass eine solche Segmentierung vorzugsweise bei den in den Fig. 4 bis 6 darge- stellten Ausführungsformen entsprechend vorgesehen, hier jedoch nicht dargestellt ist.

In einer auf eine vorbestimmte gebogene Kontur 8 konfektionierten Ausfuhrungsform des Elektrodenstrangs 1 weist die Eingriffsstruktur 6 eine Mehrzahl von Emgriffsabschnitten 9 auf, die durch unterschiedliche Trennabschnitte 10 voneinander getrennt sind. Entsprechend ist die Eingriffsstruktur 6 entlang der Längserstreckung des Elektrodenstrangs 1 in ungleichmäßigen Abständen unterbrochen. Je nach lokaler Biegung der Kontur 8 sind die Trennabschnitte 10 entlang der Längserstreckung des Elektrodenstrangs 1 schmaler oder breiter. Bei enger lokaler Biegung der Kontur 8 sind die Trennabschnitte 10 entsprechend breiter als bei einer weiten lokalen Biegung der Kontur 8. Auch die Eingriffsabschnitte 9 können je nach konstruktiven Randbedingungen von unterschiedlicher Breite sein. Um einen gebogenen Verlauf der Elektrodenanordnung 2a insgesamt auf besonders einfache Weise zu ermöglichen, ist es hier und vorzugsweise so, dass der Eingriff zwischen den beiden Elektrodensträngen 1, 1a einen Freiheitsgrad hinsichtlich eines Längsversatzes zwischen den beiden Elektrodensträngen 1, la umfasst. Dies bedeutet, dass ein Längsversatz des zweiten Elektrodenstrangs la gegenüber dem ersten Elektrodenstrang 1 für den Eingriff zwischen den beiden Elektrodensträngen 1,1a über die Eingriffsstruktur 6 unschädlich ist. Dies bedeutet wiederum, dass sich ein gebogener Verlauf der Elektrodenanordnung 2a umsetzen lässt, ohne eine übermäßige Verformung der Eingriffsstruktur 6 in Kauf nehmen zu müssen. Dies ist insbesondere zutreffend für die in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Eingriffsmöglichkeiten, bei denen sich ein eventueller Längsversatz des zweiten Elektrodenstrangs 1a gegenüber dem ersten Elektrodenstrang 1 auf den Eingriff zwischen den beiden Elektrodensträngen 1, la überhaupt nicht auswirkt

Eine besonders kostengünstige Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass die Ein- griffsstruktur 6, wie in den Fig. 2 bis 6 dargestellt, entlang der Längserstreckung des Elektrodenstrangs 1, hier und vorzugsweise unterbrochen durch Trennabschnitte 10, einen identischen Querschnitt aufweist.

Grundsätzlich können die beiden Elektrodenstränge 1,1a, insbesondere die Ein- griffsabschnitt 9 der beiden Elektrodenstränge 1,1a, unterschiedlich ausgestaltet sein, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Damit lässt sich auf besonders kompakte Art und Weise ein Formschluss zwischen den beiden Eingriffsstrukturen 1,1a realisieren. Bei allen übrigen dargestellten Ausffihrungsbeispielen ist es allerdings so, dass die Eingriffsstruktur 6 derart ausgestaltet ist, dass zur Bildung einer Elektrodenanordnung 2a die Eingriffstrukturen 6 des ersten Elektrodenstrangs 1 mit den identisch aufgebauten Eingriffstrukturen 6a des zweiten Elektrodenstrangs la derart montierbar ist, dass die beiden Elektrodenstränge 1,1a wie oben angespro- chen, zueinander ausgerichtet sind. Damit kann auf die Realisierung unterschiedlicher Elektrodenstränge 1,1a und die damit verbundenen, zusätzlichen Fertigungskosten grundsätzlich verzichtet werden.

Je nach Anwendungsfall kann es vorteilhaft sein, dass mit der Eingriffsstruktur 6 eine formschlüssige und/oder eine kraftschlüssige und/oder eine stoffschlüssige Verbindung zu dem zweiten Elektrodenstrang la herstellbar ist Im Falle der formschlüssigen Verbindung handelt es sich vorzugsweise um eine Rast- oder Schnappverbindung, so dass die Vormontage der beiden Elektrodenstrange 1,1a miteinander auf besonders einfache und vorzugsweise automatisierbare Art möglich ist. Eine solche Rastverbindung ist jeweils in den Fig. 4 bis 6 gezeigt.

Die Fig. 2 und 3 zeigen dagegen, dass die dortige Eingriffsstruktur 6 eine hier und vorzugsweise ebene Eingriffsfläche 11 aufweist, über die mit einer insbesondere ebenen Gegeneingriffsfläche 12 des zweiten Elektrodenstrangs la die kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung herstellbar ist. Hier und vorzugsweise handelt es sich um eine stoffschlüssige Verbindung, die auf Schweißen, Kleben oder dgl. zurückgeht.

Bei den in den Fig. 4 bis 6 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispielen weist die Eingriffsstruktur 6 eine Ausformung 13 auf, über die mit ei- ner Gegenausformung 14a des zweiten Elektrodenstrangs la eine formschlüssige Verbindung herstellbar ist. Bei dem in Fig. 6 dargestellten und ebenfalls bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel sind die beiden Elektrodenstrange 1,1a unterschiedlich ausgestaltet, jedoch komplementär zueinander im Hinblick auf einen Form- schluss zwischen dem ersten Elektrodenstrang 1 und dem zweiten Elektroden- sträng la.

Bei den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausfuhrungsbeispielen weist die Eingriffsstruktur 6 sowohl die Ausformung 13 als auch die Gegenausformung 14 auf, so dass zur Bildung einer Elektrodenanordnung 2a die Ausformung 13 des ersten Elektrodenstrangs 1 mit der Gegenausformung 14a des zweiten Elektrodenstrangs la und die Gegenausformung 14 des ersten Elektrodenstrangs 1 mit der Ausformung 13a des zweiten Elektrodenstrangs la formschlüssig in Eingriff bringbar sind. Dies ergibt sich aus einer Zusammenschau der Fig. 3a und 3b sowie der Fig. 4a und 4b. Damit lassen sich die beiden Elektrodenstrange 1, la grundsätzlich identisch ausgestalten. Mit einer solchen Ausgestaltung des Elektrodenstrangs 1 lassen sich die Herstellungskosten wie oben erläutert reduzieren und die Qualität der Verbindung durch den zweifachen Formschluss steigern.

Für den Formschluss zwischen den beiden Elektrodensträngen 1,1a gibt es zahl- reiche vorteilhafte Varianten. Bei den in den Fig. 4 und 6 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsformen ist jeweils ein Formschluss nach Art ei- ner Schwalbenschwanzführung realisiert, wobei die Führungsachse entlang der Längserstreckung des Elektrodenstrangs 1 verläuft. Eine weitere bevorzugte Alternative für einen Formschluss zeigt Fig. S, bei dem im Querschnitt rundliche Ausformungen 13 und Gegenausformungen 14 miteinander in Eingriff bringbar sind. Hiermit lässt sich auf besonders einfache Weise eine Schnappverbindung zwischen den beiden Elektrodensträngen 1,1a realisieren.

Je nach Anwendungsfall kann es vorteilhaft sein, dass die Eingriffsabschnitte 6,6a der beiden Elektrodenstränge 1,1a miteinander in Eingriff bringbar sind, wie in den Fig. 2 bis 6 dargestellt. Vor allem im Hinblick auf eine kompakte Bauform kann es aber auch vorteilhaft sein, dass der Eingriffsabschnitt 6 des ersten Elektrodenstrangs 1 mit der Ummantelung 7 des zweiten Elektrodenstrangs la in Eingriff bringbar ist (nicht dargestellt). Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird die Elektrodenanordnung 2a für eine kapazitive Sensoranordnung 2 eines Kraftfahrzeugs 3 mit mindestens zwei Elektrodensträngen 1,1a als solche beansprucht.

Die vorschlagsgemäße Elektrodenanordnung 2a weist wie oben angesprochen einen ersten, vorschlagsgemäßen Elektrodenstrang 1 auf. Der erste Elektrodenstrang 1 ist über die Eingriffsstruktur 6 mit einem zweiten Elektrodenstrang la, hier und vorzugsweise wiederum mit einem vorschlagsgemäßen Elektrodenstrang la, mit mindestens einem elektrischen Leiter 5a derart montiert, dass die beiden Elektrodenstränge 1,1a nebeneinander verlaufen und der mindestens eine Leiter 5 des ersten Elektrodenstrangs 1 zu dem mindestens einem Leiter Sa des zweiten Elektrodenstrangs la, hier und vorzugsweise parallel, ausgerichtet ist.

Grundsätzlich ist es im Sinne einer stabilen Verbindung vorteilhaft, dass die beiden Elektrodenstränge 1,1a über die jeweiligen Eingriffsstrukturen 6,6a wech- seiweise miteinander in Eingriff stehen. Wie oben angedeutet, handelt es sich bei dem zweiten Elektrodenstrang la ebenfalls um einen vorschlagsgemäßen Elektrodenstrang. Dies bedeutet, dass der Elektrodenstrang la entsprechend eine Eingriffsstruktur 6a aufweist, über die er mit dem Elektrodenstrang 1 in dem erläuterten, ausrichtenden Eingriff steht. Wie in Fig. 1 dargestellt, können die beiden Elektrodenstrange 1,1a entlang einer gebogenen Kontur 8 verlaufen. Denkbar ist aber auch, dass die Elektrodenanordnung 2a bei der Vormontage zunächst eine gerade Struktur aufweist, so dass eine Verformbarkeit der Elektrodenanordnung 2a vorgesehen sein muss. Dies lässt sich bei den in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausfuhrungsbeispielen dadurch realisieren, dass bei der obigen Biegung ein Längsversatz der beiden Elektrodenstränge 1,1a unter Beibehaltung des jeweiligen Formschlusses stattfinden kann.

Besonders interessant bei den in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Tatsache, dass der erste Elektrodenstrang 1 und der zweite Elektrodenstrang la grundsätzlich identisch aufgebaut sein können, wodurch sich die Fertigungskosten wie oben angesprochen reduzieren lassen. Im Einzelnen bedeutet die Identität der Elektrodenstränge 1,1a bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel, dass auch der zweite Elektrodenstrang la mindestens einen elektrischen Leiter Sa aufweist, an den eine Eingriffsstruktur 6a angeformt ist, wobei dieser zweite Elektrodenstrang la über die Eingriffsstruktur 6a an dem ersten Elektrodenstrang 1 mit mindestens einem elektrischen Leiter 5 derart montierbar ist, dass die beiden Elektrodenstränge la,l nebeneinander verlaufen und der mindestens eine Leiter Sa des zweiten Elektrodenstrangs la zu dem mindestens einem Leiter S des ersten Elektrodenstrangs 1, hier und vorzugsweise parallel, ausgerichtet ist

Vorzugsweise ist der Leiter Sa des zweiten Elektrodenstrangs la ebenfalls mit einer Ummantelung 7a ausgestattet, an der die Eingriffsstruktur 6a angeformt sein kann. Weiter vorzugsweise ist der zweite Elektrodenstrang la, insbesondere die Eingriffsstruktur 6a, mit Eingriffsabschnitten 9a ausgestattet, die durch entsprechende Trennabschnitte 10a voneinander getrennt sind.

Eine besonders interessante Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Elektrodenanordnung 2a ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Hier ist es so, dass die beiden Elektrodenstränge 1,1a Trennabschnitte 10,10a von bezogen auf die Längserstreckung der Elektrodenstränge 1,1a unterschiedlicher Länge aufweisen. Dabei ist es weiter vorzugsweise so, dass der erste Elektrodenstrang 1 Trennabschnitte 10 unterhalb einer Grenzlänge und der zweite Elektrodenstrang la Trennabschnitte 10a oberhalb der Grenzlänge aufweisen. In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist der erste Elektrodenstrang 1 ausschließlich Trennabschnitte 10 einer ersten Länge und der zweite Elektrodenstrang la ausschließlich Trennabschnitte 10a einer zweiten Länge auf, wobei die erste Länge unterschiedlich zu der zweiten Länge ist. Mit einer derart unterschiedlichen Ausgestaltung der Elektrodenstränge 1,1a lässt sich eine besonders gute Anpassbarkeit der resultieren- den Elektrodenanordnung 2a auf unterschiedliche, oben angesprochene gebogene Konturen 8 erreichen.

Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Verfahren zur Montage einer oben angesprochenen, vorschlagsgemäßen Elektrodenanordnung 1 beansprucht.

Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass in einem ersten Schritt der erste Elektrodenstrang 1 und der zweite Elektrodenstrang la über die Eingriffsabschnitte 6,6a miteinander vormontiert werden und dass in einem zweiten Schritt die vormontierte Elektrodenanordnung 2a in oder an einem Karosseriebauteil 3a, insbesondere in oder an einer Klappe, beispielsweise einer Heckklappe 3a, oder einer Front-, Heck- oder Seitenschürze eines Kraftfahrzeugs 3, endmontiert wird. Damit ist es grundsätzlich möglich, den Elektrodenstrang 2a und ggf. die gesamte Sensoranordnung 2 vorzumontieren und im noch nicht endmon- tierten Zustand auf Funktion zu testen.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist es so, dass der oben angesprochene, erste Schritt einen ersten Teilschritt umfasst, in dem die beiden Elektrodenstränge 1,1a miteinander vormontiert werden. Vorzugsweise verläuft die resultierende Elektrodenanordnung 2a in diesem Zustand noch gerade. In einem zweiten Teilschritt ist es dann vorzugsweise vorgesehen, dass die Elektrodenanordnung 2a auf eine vorbestimmte, gebogene Kontur 8 hin ausgerichtet wird, was mit der vorschlagsgemäßen Elektrodenanordnung 2a wie oben erläutert mit geringer Materialverformung einhergehen kann. Anschließend folgt der zweite, bereits erläu- terte Schritt der Endmontage der Elektrodenanordnung 2a.

Es darf noch darauf hingewiesen werden, dass die Eingriffsstrukturen 6, 6a und/oder die Ummantelungen 7, 7a zumindest teilweise aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem Elastomermaterial, einem Duroplastmaterial oder einem Thermoplastmaterial gebildet sein können. Hiermit lässt sich das Anfor- men der Eingriffsstruktur 6 mit geringem Aufwand im Kunstsoff-Spritzgießverfahren, insbesondere im Kunststoff-Extrusionsverfahren, umsetzen.

Es darf ferner darauf hingewiesen werden, dass die Eingriffsstruktur 6 des vorschlagsgemäßen Elektrodenstrangs 1 grundsätzlich dafür genutzt werden kann, die Elektrodenanordnung 2a an dem zugeordneten Karosseriebauteil 3a des Kraftfahrzeugs 3 zu fixieren. Hier und vorzugsweise ist es allerdings vorgesehen, dass die Elektrodenanordnung 2a als solche im Karosseriebauteil 3a des Kraftfahrzeugs 3 geklemmt oder dort klebend befestigt wird. Die klebende Befestigung ist in der Detaildarstellung gemäß Fig. 1 angedeutet.

Es darf schließlich daraufhingewiesen werden, dass ein obiges Karosseriebauteil 3a als solches, insbesondere eine Klappe oder eine Front-, Heck- oder Seitenschürze eines Kraftfahrzeugs 3, in oder an dem eine vorschlagsgemäße Elektrodenanordnung 2a montiert ist, beanspruchbar sein soll. Dies betrifft insbesondere die auf eine vorbestimmte gebogene Kontur 8 konfektionierte Ausführungsform des Elektrodenstrangs 1 bzw. der Elektrodenanordnung 2a. Auf alle obigen Ausführungen darf insoweit verwiesen werden.