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Title:
ELECTROMECHANICAL CONNECTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/009346
Kind Code:
A1
Abstract:
An electromechanical connecting device can be connected to a switching device provided with switching magnets, arranged on a working carriage and connectable to a current source by means of current supply contacts, and can also be connected to a triggering device provided with triggering magnets and electrically connectable to a consumer. The switching magnets can be moved from a rest position to a working position against a restoring force, establishing a contact among pairs of contacts and thus an electric connection between the switching device and the triggering device. The switching magnets work by means of a special coding together with the triggering magnets arranged in the triggering device to generate particular magnetic fields for the switching process. In the switching device, at least one safety part designed as a safety magnet or ferromagnetic material can be moved in the direction of the triggering device from a rest position into a live position by a matching magnet or ferromagnetic part arranged in the triggering device, so that when the safety part returns to its rest position it causes an intentional short-circuit between the poles of the pair of contacts of the switching device even when the triggering device is removed, whereas the working carriage remains in the live state.

Inventors:
BULLINGER ACHIM (DE)
FRITSCH KLAUS-DIETER (DE)
NEIDLEIN HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/004656
Publication Date:
March 05, 1998
Filing Date:
August 26, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BULLINGER ACHIM (DE)
FRITSCH KLAUS DIETER (DE)
NEIDLEIN HERMANN (DE)
International Classes:
H01R13/62; H01R13/639; H01R13/703; (IPC1-7): H01R13/703; H01R13/62
Domestic Patent References:
WO1992016002A11992-09-17
Foreign References:
EP0420058A11991-04-03
US4647120A1987-03-03
DE29516069U11995-12-14
Attorney, Agent or Firm:
Lorenz, Werner (Heidenheim, DE)
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Claims:
1. P a t e n t a n s p r u c h e Elektroraechanische Verbindungsvorrichtung mit einer über Stromzufuhrungskontakte mit einer Stromquelle verbindbaren und auf einem Arbeitsschlitten angeordnete Schaltmagnete aufweisenden Schalteinrichtung, und mit einer Auslosema¬ gnete aufweisenden und mit einem Verbraucher elektrisch verbindbaren Ausloseeinrichtung verbindbar ist, durch die die Schaltmagnete von einer Ruhelage entgegen einer Ruck¬ haltekraft m eine Arbeitslage bringbar sind und dabei der Kontakt von Kontaktpaaren und damit die elektrische Ver¬ bindung zwischen der Schaltemnchtung und der Ausloseem¬ richtung herstellbar ist, wobei die Schaltmagnete durch eine spezielle Codierung mit den m der Ausloseemrichtung angeordneten Auslosemagneten zur Realisierung bestimmter Magnetfelder für den Schaltvorgang zusammenarbeiten d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Schalteinrichtung (1) wenigstens ein Sicherungsteil (20) in Form eines Sicherungsmagneten oder eines ferroma¬ gnetischen Materials derart aus einer Ruhelage in eine stromgeschaltete Lage durch einen in der Ausloseemrich¬ tung (2) angeordneten Gegenmagneten (21) oder einem ferro¬ magnetischen Teil in Richtung auf die Ausloseemrichtung (2) verschiebbar ist, daß das Sicherungsteil (20) bei ei¬ nem Verbleiben des Arbeitsschlittens (4) im stromgeschal¬ teten Zustand auch bei abgenommener Ausloseemrichtung (2) bei der Ruckkehr des Sicherungsteiles (20) in die Ruhe¬ stellung ein gewollter Kurzschluß zwischen den Polen (9,10) des Kontaktpaares der Schalteinrichtung (1) be¬ wirkt Elektromechanische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Schalteinrichtung (1) oder einem mit der Schaltem¬ nchtung (1) verbundenen Teil eine Gluhsicherung (30) an¬ geordnet ist, die bei Kurzschluß durchbrennt.
2. Elektromechanische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sicherungsteil (20) in einer zentralen Aussparung des Arbeitsschlittens (4) liegt.
3. Elektromechanische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß hinter bzw. unter dem Sicherungsteil (20) auf der von der Ausloseeinrichtung (2) abgewandten Seite der Schaltein¬ richtung (1) ein Ruckhaltemagnet (22) oder ein ferromagne tisches Ruckhalteteil angeordnet ist.
4. Elektromechanische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sicherungstell (20) am Umfang mit vorstehenden Noppen oder Stiften (25) versehen ist, wobei das Sicherungstell (20) bei seiner Bewegung von der Ruhelage m die elek¬ trisch geschaltete Lage eine Drehbewegung um seine Langs¬ achse durchfuhrt und wobei der Arbeitsschlitten (4) mit an die Noppen oder Stiftgroße und Form angepaßte Aussparungen (27) aufweist, die in der stromgeschalteten Lage des Ar¬ beitsschlittens (4) die Noppen oder Stifte (25) aufnehmen.
5. Elektromechanische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sicherungstell (20) wendel oder spiralförmig wahrend seiner Bewegung aus der Ruhelage in die elektrisch ge¬ schaltete Lage bewegbar ist. Elektromechanische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sicherungsteil (20) auf einem Dorn (24) gelagert ist, wobei die Drehbewegung des Sicherungsteiles (20) durch eine Spiralnut und Stiftverbindung zwischen dem Dorn (24) und dem Sicherungsteil (20) erfolgt.
Description:
Elektromechanische Verbindungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Verbin¬ dungsvorrichtung nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 naher definierten Art.

Eine Verbindungsvorrichtung dieser Art ist in der EP 0 573 471 Bl beschrieben. Durch die vorbekannte Verbindungsvor¬ richtung, die aus einer Schalteinrichtung, welche die Funktion einer Steckdose herkömmlicher Art übernimmt, und einer Ausloseeinrichtung, welche die Funktion eines Stek¬ kers übernimmt, besteht, wird eine Verbindungsvorrichtung geschaffen, die eine sehr geringe Bautiefe aufweist und die darüber hinaus hohen Sicherheitsanforderungen ent¬ spricht .

Bei der elektromechanischen Verbindungsvorrichtung nach der EP 0 573 471 Bl erfolgt sowohl der mechanische als auch der elektrische Kontakt über Magnete. Hierzu sind sowohl ein Arbeitsschlitten, der mit Stromzufuhrungskon- takten verbindbar ist, als auch die Schaltmagnete elek¬ trisch leitend. Die Stromverbindung wird direkt über Kon- takthutchen zu Auslosemagnete in die Ausloseeinrichtung geleitet, die ebenfalls elektrisch leitend sind. Nachtei¬ lig bei dieser Stromfuhrung ist "jedoch, daß eine elektri¬ sche Leitfähigkeit im Falle eines Kurzschlusses zu einem Verlust der hitzee pfindlichen magnetischen Bauteile fuhrt. Außerdem ist die vorbekannte Vorrichtung aufgrund der Spannungs- und Stromleitung über die Kontakthutchen und die Magnete noch relativ breit gebaut.

Mit codierten Magneten ist gemeint, daß mehrere kleine Magnetteile mit unterschiedlichen Polaritäten zu einem Gesamtmagneten verbunden sind. Eine magnetische Anzie¬ hungskraft kann nur durch entsprechend entgegengesetzt polarisierte und in gleicher Weise codierte Magnetteile erreicht werden. Dies ist durch das Zusammenwirken der Magnete in der Schalteinrichtung und in der Auslöseein¬ richtung entsprechend verwirklicht. Gegenüber bekannten Magneten wird keine magnetische Anziehungskraft erzeugt.

Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Arbeitsschlit¬ ten nur bei einer Annäherung bzw. einem Aufsetzen der Aus¬ löseeinrichtung auf die Schalteinrichtung von seiner Ruhe¬ lage abgehoben und in die elektrische Schaltposition ge¬ bracht wird, in der auf die beiden Pole des Kontaktpaares der Schalteinrichtung Strom gebracht wird. Dieser Strom wird dann über die Pole des Kontaktpaares der Auslöseein¬ richtung zu dem Verbraucher geleitet. Nach einem Abheben der Auslöseeinrichtung und damit nach einer Entfernung der Magnetkraft fällt der Arbeitsschlitten wieder in die Ruhe- position ab, womit die Stromzuführung zu den beiden Polen des Kontaktpaares unterbrochen wird.

Die vorbekannte elektro echanische Verbindungsvorrichtung arbeitet sehr sicher, insbesondere wenn die elektrischen Kontaktpaare und damit ihre Pole von den codierten Magne¬ ten getrennt angeordnet werden. Bei Auftreten von sehr hohen und unerwarteten Überspannungen, z.B. einem Kurz¬ schluß, könnte es in Extremsituationen jedoch zu einem Verkleben bzw. Verschweißen von Teilen in der Auslöseein¬ richtung kommen. In einem derartigen Falle könnte es pas¬ sieren, daß der Arbeitsschlitten nach einem Entfernen der Auslöseeinrichtung nicht mehr abfällt, womit Strom auf dem

freiliegenden stromführenden Pol liegt. Damit besteht die Gefahr von Stromunfallen.

Auch wenn eine derartige Situation in der Praxis bei einer sachgemäßen Handhabung kaum auftreten durfte, so liegt der vorliegenden Erfindung trotzdem die Aufgabe zugrunde die eingangs erwähnte elektro echanische Verbindungsvorrich¬ tung derart zu verbessern, daß auch in einer Extremsitua¬ tion, bei dem es zu einem Verkleben des Arbeitsschlittens in der stromgeschalteten Lage kommen konnte, elektrische Unfälle zu vermeiden, insbesondere trotzdem eine Stromun¬ terbrechung zu den Polen zu erreichen.

Erfmdungsgemaß wird diese Aufgabe durch die im kennzeich¬ nenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelost.

Durch das erfindungsgemaße Sicherungstell in der Schalt¬ emnchtung im Zusammenwirken mit dem entsprechenden Ge¬ genteil in der Ausloseeinrichtung wird sicher vermieden, daß bei einem Festkleben des Arbeitsschlittens in der stromgeschalteten Lage der stromführende Pol der Schalt¬ emnchtung weiter unter Strom steht. Die Erfinder gingen dabei von der Erkenntnis aus, daß ein entsprechend „normaler" Magnet im Zusammenwirken mit einem ferromagne¬ tischen Material oder einem anderen Magneten ein eigenes und - fall notig - weitreichenderes Magnetfeld aufweist, insbesondere wenn entsprechend hochwertige Magnete verwen¬ det werden, im Vergleich zu den codierten Schaltmagneten. Dies bedeutet, das Sicherungstell in der Schalteinrichtung wird stets zuerst von seinem Gegenstuck in der Ausloseein¬ richtung angezogen und verbleibt dann langer m der Posi¬ tion als die codierten Schaltmagnete auf dem Arbeits- schlitten. Da -jedoch das Sicherungstell vom Arbeitsschlit- ten und damit auch von den Schaltmagneten und auch von der

Stromfuhrung unabhängig ist, fallt es auf jeden Fall bei einer Abtrennung der Ausloseeinrichtung in seine Ruhelage zurück. Verbleibt nun der Arbeitsschlitten in seiner stromgeschalteten Lage und fallt nicht in seine Ruhelage zurück, so kann das alleine in die Ruhelage zurückkehrende Sicherungstell für einen gewollten Kurzschluß und damit für eine Stromunterbrechung zu den freiliegenden Kontakte¬ lementen sorgen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, geeignete Stromleitungen für diesen Zweck vorzusehen. So kann z. B. bei fehlendem Verbraucher den Strom durch den verschweißten Schlitten von der Oberseite zur Unterseite der Kontaktstellen geleitet werden. Da sich jedoch das Sicherungsteil in seine Ruhelage zuruckbewegt hat und da¬ mit unter dem Arbeitsschlitten liegt, kann es m dieser Lage die beiden Pole des Kontaktpaares der Schalteinrich¬ tung überbrücken. Auf diese Weise kommt es zu einem Kurz¬ schluß, durch den an einer entsprechenden Stelle die ge¬ samte Stromzufuhrung unterbrochen wird.

In einfacher Weise kann dies dadurch erfolgen, daß in der Schalteinrichtung oder einem mit der Schalteinrichtung verbundenen Teil eine Gluhsicherung angeordnet ist, die bei Kurzschluß durchbrennt. Derartige Gluhsicherungen, die entsprechend in stromführenden Leitungen liegen, sind all¬ gemein bekannt.

Eine einfache konstruktive und platzsparende Anordnung und Ausbildung des Sicherungsteiles kann darin bestehen, daß das Sicherungstell in einer Aussparung des Arbeitsschlit¬ tens, vorzugsweise m einem zentralen Bereich, liegt.

Für eine einfache und einwandfreie Funktion des Siche¬ rungsteiles wird man unter bzw. hinter dem Sicherungsteil auf der von der Ausloseeinrichtung abgewandten Seite einen

Magneten oder ein Teil aus einem ferromagnetischen Materi¬ al vorsehen, durch den das Sicherungsteil sicher in die Ruhelage zurückgebracht wird. Es ist lediglich dafür zu sorgen, daß die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Sicherungsteil und dem dahinter bzw. darunter angeordneten Magnet oder dem ferromagnetischen Material geringer ist als die magnetische Anziehungskraft durch das Gegenstuck in der Ausloseeinrichtung. Dies laßt sich in einfacher Weise durch die Magnetstarke des Magnetes und/oder der jeweiligen Abstände erreichen.

Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß das Sicherungstell am Umfang mit vor¬ stehenden Noppen oder Stiften versehen ist, wobei das Si¬ cherungsteil bei seiner Bewegung von der Ruhelage in die elektrisch geschaltete Lage eine Drehbewegung um seine Langsachse durchfuhrt und wobei der Arbeitsschlitten mit an die Noppen- oder Stiftgroße und Form angepaßte Ausspa¬ rungen aufweist, die in der stromgeschalteten Lage des Arbeitsschlittens die Noppen oder Stifte aufnehmen.

Durch die Verdrehung des Sicherungsteiles wahrend seiner Bewegung wird eine zusätzliche Sicherheit erreicht. Hierzu ist es lediglich erforderlich die Drehung so zu steuern, daß im stromgeschalteten Zustand die Noppen bzw. Stifte sich m einer derartigen Position befinden, daß sie m den entsprechenden Aussparungen im Arbeitsschlitten liegen. Im Normalfall kehren die codierten Schaltmagnete beim Abtren¬ nen der Ausloseeinrichtung zuerst in hre Ruhelage zurück, insbesondere wenn sie durch Ruckstellfedern unterstutzt sind. Das Sicherungsteil folgt entsprechend spater mit einer Verdrehung. Durch diese Verdrehung wird erreicht, daß die Noppen oder Stifte m der Ruhelage nicht mehr mit den Aussparungen fluchten. Vielmehr drucken in dieser Lage

die Noppen oder Stifte auf den Arbeitsschlitten und halten diesen m seiner Ruheposition. Dies bedeutet, es kann in der Ruheposition auch nicht zu unerwünschten Schwingungen des Arbeitsschlittens, z.B. aufgrund von äußeren Stoßen oder Erschütterungen, kommen. Der Arbeitsschlitten liegt vielmehr fest eingeklemmt zwischen den Noppen oder Stiften des Sicherungsteiles und der unteren bzw. hinteren Wandung der Schaltemnchtung fest.

Umgekehrt, bei einer Aktivierung wird auf diese Weise er¬ reicht, daß sich zuerst das Sicherungstell in die stromge¬ schaltete Position bewegen muß und erst danach der Ar¬ beitsschlitten folgen kann. Erst durch die Drehung des Sicherungsteiles auf dem Wege in die elektrisch geschalte¬ te Position können sich die Aussparungen des Arbeits¬ schlittens über die Noppen bzw. Stifte schieben und damit fluchten, wonach die elektrische Schaltung erfolgt.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteranspruchen und aus dem nachfol¬ gend anhand der Zeichnung beschriebenen Ausfuhrungsbei- spiel .

Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I durch die Schalt¬ einrichtung und die daraufgesetzte Ausloseeinrich- tung

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schalteinrichtung

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 mit dem Arbeitsschlitten in Ruhestellung

Fig. 4 einen Schnitt entsprechend dem nach der Fig. 3 mit aufgesetzter Auslöseeinrichtung im Schnitt und dem Arbeitsschlitten in stromgeschaltetem Zustand

Fig. 5 einen Schnitt durch die Schalteinrichtung

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 durch den oberen Gehäuseteil der Schalteinrichtung

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5 durch den oberen Gehäuseteil der Schalteinrichtung

Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 5 durch den oberen Gehäuseteil der Schalteinrichtung

Fig. 9 eine Draufsicht auf den Arbeitsschlitten

Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9

Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 9

Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung des Sicherungsteiles mit einem wendeiförmigen Stift zu dessen Führung

Die elektromechanische Verbindungsvorrichtung besteht aus einer Schalteinrichtung 1, die die Funktion einer herkömm¬ lichen Steckdose ersetzt und die im allgemeinen an einer gewünschten Stelle fest eingebaut ist, sofern sie nicht als Adapter zur Verbindung mit herkömmlichen Steckdosen oder als Verlängerungskabel dient, und aus einer Auslöse¬ einrichtung 2, die die Funktion eines herkömmlichen Stek¬ kers ersetzt, welche im allgemeinen mit einem Verbraucher verbunden ist oder welcher direkt an einem Verbraucher angeordnet ist. Sobald eine elektrisch leitende Verbindung

zwischen der Schaltemnchtung 1 und der Ausloseeinπch- tung 2 geschaffen ist, wird der jeweilige mit der Auslose¬ einrichtung 2 verbundene Verbraucher entsprechend mit Strom versorgt.

Grundsätzlich ist diese Schaltemnchtung 1 und die dazu¬ gehörige Ausloseeinrichtung 2 vom gleichen Aufbauprmzip wie die in der EP 0 573 471 Bl beschriebene elektromecha- nische Verbindungsvorrichtung. So weist die Schaltemnch¬ tung 1 eine geschlossene Baueinheit auf, die in nicht na¬ her dargestellter Weise aus einem Gehäuse und einem Deckel besteht. In die Schaltemnchtung 1 mundet zur Verbindung mit einer Stromquelle eine Kabelverbindung 3. Die Auslose¬ einrichtung ist ebenfalls im allgemeinen zweiteilig ausge¬ bildet und mit einer Kabelverbmdung 6 versehen, sofern die Ausloseeinrichtung 2 nicht selbst Teil eines Verbrau¬ chers darstellt bzw. direkt in den Verbraucher eingebaut ist .

Im Ruhezustand, d.h. wenn die Ausloseeinrichtung 2 nicht auf die Schalteinrichtung 1 aufgesetzt ist, ist ein Ar¬ beitsschlitten 4, auf dem Schaltmagnete 5 in Form von co¬ dierten Magnetteilen 5a-5d angeordnet sind, durch eine ferromagnetische Ruckhalteplatte 7 auf dem Boden des Ge¬ häuses gehalten. Die ferromagnetische Ruckhalteplatte kann auch ein Magnetring sein. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, liegen sich zwei codierte Schaltmagnete 5 mit jeweils vier codierten Magnetteilen 5a-5d diametral gegenüber. Jeder codierte Magnet 5, bestehend aus der Vierergruppe, weist jeweils zwei Nord- und zwei Sudpole auf, wobei die Pole so zueinander angeordnet sind, daß jeweils unter¬ schiedliche Polaritäten aneinander angrenzen. Die codier¬ ten Magnete 5 sind im Inneren der Schaltemnchtung 1 auf dem Arbeitsschlitten 4 so angeordnet, daß sie bei ihrer

Bewegung in entsprechenden Bohrungen gefuhrt sind (siehe z.B. Fig. 1) .

Zwei sich diametral gegenüberliegende Ruckstellfedern 8, die ebenfalls in Bohrungen der Schalteinrichtung gefuhrt sind, sorgen dafür, daß der Arbeitsschlitten 4 zusätzlich durch eine entsprechende Federkraft im nichtgeschalteten Zustand auf der ferromagnetischen Platte 7 gehalten ist. Gleichzeitig sorgen sie dafür, daß nach einem Abnehmen der Ausloseeinrichtung 2 von der Schaltemnchtung 1 der Ar¬ beitsschlitten 4 wieder zur Anlage auf der ferromagneti¬ schen Platte 7 gebracht wird. In den Figuren 5 bis 11 ist die Stromfuhrung in der Schaltemnchtung bis zu einem Stromfuhrenden Pol 9 und einem Nullpol 10 als Nulleiter naher ersichtlich. Die Pole 9 und 10 sind als Stifte aus¬ gebildet und ragen aus der Oberseite der Schaltemnch ¬ tung, im wesentlichen bundig mit der Oberseite, aus dieser frei heraus.

Die Strome le tung von der Kabelverbmdung 3 aus erfolgt zu einem Kontaktelement 11 (Nulleiter) und einem Kontakte¬ lement 12 (Phase) im oberen Gehausebereich. Der Stromver¬ lauf über Brücken und Kontaktelemente ist aus Ubersicht- lichke tsgrunden nachfolgend nur für den Eingangskontakt 12 dargestellt. Unter dem Eingangskontakt 12 befindet sich auf dem Arbeitsschlitten ein Kontaktelement 13, das über eine elektrische Brücke zu einem weiteren Kontaktelement 14 auf dem Arbeitsschlitten den Strom leitet. Über dem Kontaktelement 14 befindet sich in dem Gehauseoberteil ein weiteres Kontaktelement 15, welches wiederum über eine bogenförmige Brücke 16 mit einem Kontakt 17, der sich ebenfalls im oberen Gehauseteil befindet, in elektrischem Kontakt stehen. Unter dem Kontaktelement 17 befindet sich auf dem Arbeitsschlitten 4 ein Kontaktelement 18, das wie-

derum über eine elektrisch leitende Brücke mit einem Kon¬ taktelement 19 auf dem Arbeitsschlitten verbunden ist. Das Kontaktelement 19 befindet sich unterhalb des zur Oberfla¬ che der Schalteinrichtung fuhrenden Poles 9. Wie aus den Figuren 9 und 11 ersichtlich ist, befinden sich die Kon¬ taktelemente 13, 14 und 18, 19 auf elastischen Zungen des Arbeitsschlittens, die durch entsprechende Schlitze in dem Arbeitsschlitten gebildet sind. Auf diese Weise ist bei Stromfuhrung ein entsprechend satter Kontakt gegeben.

Grundsatzlich konnte die Stromfuhrung von dem oberen Ge¬ hauseteil der Schalteinrichtung über den Arbeitsschlitten und zurück zu dem oberen Gehauseteil und damit zu dem Pol 9 auch über eine einfache Brücke erfolgen. Die Ausfuhrung über die beiden Brücken und das bogenförmige Bruckenteil 16 im oberen Gehauseteil haben jedoch den Vorteil, daß auf diese Weise die aufgrund der Stromstarke geforderten Ab¬ stände im Ruhezustand bzw. nicht geschalteten Zustand auf die Hälfte reduziert werden können. Die halbkreisförmige Brücke 16 ist lediglich aus konstruktiven Gründen in die¬ sem Fall erforderlich, um an dem Pol 9 bzw. 10 "vorbeizukommen". Aus der Fig. 9 sind auch die Kontaktele¬ mente und Brücken auf dem Arbeitsschlitten für die Strom¬ führung zu dem Pol 10 ersichtlich. Aus der Fig. 5 ist ebenfalls im oberen Teil der Zeichnung die ringförmige Brücke hierfür ersichtlich.

Zusatzlich zu dieser grundsatzlich aus der eingangs er¬ wähnten europäischen Patentschrift genannten Funktionswei¬ se weist die vorliegende elektromechanische Verbindungs¬ vorrichtung ein Sicherungstell 20 auf. Das Sicherungsteil 20 ist entweder als Sicherungsmagnet ausgebildet, der mit entsprechend ferromagnetischen Platten bzw. Gegenstucken zusammenarbeitet oder er besteht aus einer Scheibe aus

ferromagnetischem Material. Bei dem vorliegenden Ausfuh- rungsbeispiel ist das Sicherungsteil 20 aus einer Scheibe aus einem ferromagnetischen Material gebildet und in der Ausloseeinrichtung 2 befindet sich ein mit dem Sicherungs¬ tell 20 zusammenarbeitender Magnet 21. Ein weiterer Ruck¬ holmagnet 22 befindet sich im Unterteil der Schalte nch¬ tung 1. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, befindet sich das Sicherungstell 20 im zentralen Bereich der Schaltem¬ nchtung und der Magnet 21 in der Ausloseeinrichtung 2 liegt beim Aufsetzen der Ausloseeinrichtung auf die Schalteinrichtung 1 direkt darüber. In gleicher Weise liegt der Ruckholmagnet 22 direkt unter dem Sicherungsteil 20 (siehe insbesondere Figuren 1, 3 und 4) .

Aus den Figuren 2 bis 5 ist insbesondere die Wirkungsweise des Sicherungsteiles 20 ersichtlich. Von den bogenförmigen Kontakten 16 fuhren jeweils zu beiden Seiten Sicherheits- leitungen 23a und 23b nach unten bis zum unteren Gehause¬ bereich der Schalteinrichtung 1 und von da aus am Boden entlang nach innen bis zu dem Bereich des Sicherungsteiles 20. Das Sicherungsteil 20 ist mit einer zentralen Bohrung versehen. Diese Bohrung dient als Fuhrung auf einem Dorn 24. Der Dorn 24 besitzt auf seinem Umfang eine Wendelform. Diese Wendelform arbeitet mit einer entsprechenden Gegen¬ wendel der hierzu entsprechend wendelformig ausgebildeten zentralen Bohrung m dem Sicherungstell 20 zusammen. Das Sicherungsteil 20 ist weiterhin auf seinem Umfang mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Noppen bzw. Stiften 25 versehen. Der Dorn 24 ist mit dem unteren Bereich des Ge¬ häuses der Schalteinrichtung 1 fest verbunden. Durch die Wendelform des Dornes 24 und die wendelformige Bohrung in dem Sicherungstell 20 bewegt sich das Sicherungsteil mit einer entsprechenden Verdrehung nach unten und oben. Auf diese Weise werden die aus dem Umfang des Sicherungsteiles

20 vorragenden beiden Stifte 25 in ihrer Umfangslage ent¬ sprechend verdreht. Das Sicherungsteil funktioniert nun auf folgende Weise:

Im Ruhezustand, siehe Fig. 3, liegt das Sicherungsteil auf dem Arbeitsschlitten 4 und druckt diesen damit aufgrund der Magnetkraft des Sicherungsteiles 20 im Zusammenwirken mit dem Magnet 22 den Arbeitsschlitten 4 auf die Gehau- seunterseite der Schaltemnchtung 1. Wird die Ausloseein¬ richtung 2 auf die Schaltemnchtung 1 aufgesetzt, so zieht der Magnet 21 das Sicherungsteil 20 an, womit sich das Sicherungstell 20 entsprechend zusammen mit einer leichten Drehbewegung nach oben bewegt. Der Arbeitsschlit¬ ten 4 folgt nach, wobei für diesen die codierten Magnete 5, welche mit entsprechend gegengesetzt codierten Magneten 26 in der Ausloseeinrichtung 2 zusammenarbeiten. Zur Ent¬ faltung der erforderlichen Magnetkraft sind die codierten Magnete 26 in gleicher Weise in zwei Vierergruppen mit jeweils vier Einzelmagneten zusammengefaßt, wobei die Ein¬ zelmagnete entsprechend zu den Einzelmagneten 5a-5c der Schalteinrichtung entgegengesetzt polarisiert sind.

Mit dem Anziehen des Arbeitsschlittens an die Unterseite des Gehauseoberteiles der Schaltemnchtung 1 wird auch über die Kontaktelemente die Verbindung von den Eingangs¬ kontakten 11 und 12 zu den Polen 9 und 10 geschaffen. Der Stromweg für die beim Eingangskontakt 12 ankommende Phase ist dabei von dem Eingangskontakt 12 zu dem Kontaktelement 13 auf dem Arbeitsschlitten und dort zu dem Kontaktelement 14, anschließend zurück auf das Gehauseoberteil zu dem Kontaktelement 15 und über die rmgbogenformige Brücke 16 zu dem Kontaktelement 17. Von da aus gelangt der Strom wieder zu dem Kontaktelement 18 auf dem Arbeitsschlitten und von dort aus über das Kontaktelement 19 zurück auf den

1m Gehauseoberteil angeordneten Pol 9. Der Stromverlauf von dem Eingangskontakt 11 zu dem Pol 10 erfolgt in äqui¬ valenter Weise.

Wird d e Ausloseemrichtung 2 von der Schalteinrichtung 1 abgenommen, so fallt zuerst der Arbeitsschlitten 4 auf¬ grund der geringeren Magnetkraft der codierten Magnete ab, womit der Stromkreis unterbrochen wird. Anschließend fallt auch mit einer entsprechenden Verdrehung das Sicherungs¬ tell 20 ab, da es von dem Magneten 22 angezogen wird. Da¬ bei kommt es zu einer leichten Verdrehung, wodurch sich die über den Umfang vorstehenden Stifte 25 auf den Ar¬ beitsschlitten der unteren Position auflegen. In ge¬ schaltetem Zustand stören die vorstehenden Stifte 25 die Bewegung des Arbeitsschlittens 4 jedoch nicht, denn in dieser Lage befinden sie sich m Aussparungen 27 des Ar¬ beitsschlittens 4, die an die größeren Formen der Stifte 25 angepaßt sind. Aus Fig. 9 ist diese Lage ersichtlich.

Bleibt aus irgendwelchen Gründen nun der Arbeitsschlitten, z.B. durch ein Verkleben, auch bei Abnahme der Ausloseein¬ richtung 2 in seiner oberen Position, so bedeutet dies, daß der Stromfluß bis zu den Polen 9 und 10 weitergegeben ist. Im Normalfall wurden die Pole 9 und 10 den Stromkon¬ takt zu entsprechenden Gegenkontakten 28 und 29 in der Ausloseemrichtung herstellen, um den gewünschten Verbrau¬ cher mit Strom zu versorgen. Bei Fehlen der Ausloseein¬ richtung 2 wäre nun die Gefahr von Stromunfallen aufgrund der freiliegenden Pole 9 und 10 gegeben. Damit trotzdem kein Strom in diesem Falle auf die Pole 9 und 10 kommt, ist das Sicherungsteil 20 vorgesehen. Nach Entfernen der Ausloseemrichtung 2 wird nämlich das Sicherungsteil 20, das ja unabhängig von dem Arbeitsschlitten 4 arbeitet und hierzu in einer entsprechenden Bohrung des Arbeitsschiit-

tens frei sich bewegen kann, von dem Magneten 22 angezo¬ gen. Dies bedeutet, er kehrt in seine Ruhestellung zurück und sitzt damit auf das Gehauseunterteil auf. Da jedoch - im Unterschied zu der normalen Ruhestellung des Arbeits¬ schlittens 4 in seiner unteren Lage gemäß Fig. 3 - m ei¬ nem derartigen Fall, wenn der Arbeitsschlitten 4 auf der Unterseite des Gehauseoberteiles des Sicherungsteiles 1 verblieben ist, auf den Rmgbogenkontakten 16 Strom. Der Strom von den beiden Rmgbogenkontakten 16 w rd über die Sicherungsleitung 23a und 23b nach unten bis unter das Sicherungsteil 20 geleitet. Dies bedeutet, sobald das Si¬ cherungsteil 20 in seine Ruhelage nach Abnehmen der Auslo¬ seeinπchtung 2 zurückkehrt, wird ein gewollter Kurzschluß zwischen den beiden Polen 9 und 10 geschaffen. Dieser Kurzschluß kann dann dazu verwendet werden, daß die gesam¬ te Stromzufuhrung unterbrochen wird. Dies kann beispiels¬ weise dadurch erfolgen, daß in der Kabelzufuhrung 3 oder emgangsseitig in der Schaltemnchtung 1 bei der Stromzu- fuhrung eine an sich bekannte Gluhsicherung 30 vorgesehen ist, die in diesem Falle durchbrennt und damit die Strom¬ verbindung sicher unterbricht.

Das Sicherungsteil 20 liegt in einer zentralen Aussparung des Arbeitsschlittens 4.