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Title:
ELECTROMECHANICAL LOCK CYLINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/088040
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electromechanical lock cylinder, comprising a first cylinder half (2), arranged on the outside of the door, with a key passage (8) for a security key (44) and a second cylinder half (3), arranged on the inside of the door, with a rotating knob rotor (4). Tumblers in the first cylinder half (2) are arranged for rotational release by a security key (44). An electronic device (17) is arranged in the rotating knob (24) for control of a locking device (43). The rotating knob (24) forms a unit with the electronic device (17) arranged therein, detachably mounted on an extension (4a) of the rotating knob rotor (4), projecting past the housing (6). The rotating knob rotor (24) may be adjusted for length by means of an exchangeable adapter (18a to 18c).

Inventors:
KELLER ERNST (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000140
Publication Date:
September 22, 2005
Filing Date:
March 08, 2005
Export Citation:
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Assignee:
KESO AG (CH)
KELLER ERNST (CH)
International Classes:
E05B9/04; E05B47/06; E05B63/00; (IPC1-7): E05B47/06
Foreign References:
FR2761396A11998-10-02
EP0588209A11994-03-23
EP0428892A21991-05-29
EP0462316A11991-12-27
US20040040355A12004-03-04
DE10226882A12003-03-06
Attorney, Agent or Firm:
Groner, Manfred (Postfach 6940, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektromechanischer Schliesszylinder, mit einer türaussenseitig anzuordnenden ersten Zylinderhälfte (2), mit einem Schlüsselkanal (8) für einen Sicherheitsschlüs¬ sel (44) und einer türinnenseitig anzuordnenden zweiten Zylinderhälfte (3), mit ei¬ nem Drehknopfrotor (4), der mit einem Drehknopf (24) verbunden ist, mit Zuhaltun¬ gen, die in der ersten Zylinderhälfte (2) angeordnet sind und die mit dem Sicherheits¬ schlüssel (44) zur Drehfreigabe einzuordnen sind, mit einer im Drehknopf (24) ange¬ ordneten Elektronik (17) zur Ansteuerung einer Sperrvorrichtung (43), dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Drehknopf (24) mit der darin angeordneten Elektronik (17) eine Einheit bildet, die lösbar und steckbar auf einer am Gehäuse (6) vorstehenden Verlängerung (4a) des Drehknopfrotors (4) gelagert ist.
2. Schliesszylinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik (17) mittels einer Steckverbindung (28) mit dem Gehäuse (6) der zweiten Zylinderhälf¬ te (3) verbunden ist.
3. Schliesszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbin¬ dung einen Stift (28) aufweist, der in eine Ausnehmung (63) des Gehäuses (6) der zweiten Zylinderhälfte (3) eingesetzt ist.
4. Schliesszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (28) schwimmend in der Ausnehmung (63) gelagert ist.
5. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (29) lösbar mit der Sperrvorrichtung (43) und/oder der Elektronik (17) verbunden ist.
6. Schliesszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (29) an seinen Enden jeweils einen Stecker (30, 42) aufweist.
7. Schliesszylinder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (29) durch eine Nut (50) eines Verbindungssteges (12) eingelegt ist.
8. Schliesszylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungs¬ steg (12) eine Überzahl an Bohrungen (48) zur Aufnahme eines Verbindungs¬ stiftes (14) aufweist.
9. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehknopf (24) eine Lagerscheibe (39) aufweist, welcher die Elektronik (17) nach aussen abdeckt und die lösbar mit einem topfförmigen Griffteil (25) verbunden ist.
10. Schliesszylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschei¬ be (39) eine Öffnung für einen Verbindungsstift (28) und eine Öffnung für den Durchgang eines Kabels (29) aufweist.
11. Schliesszylinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerscheibe (39) mit einem Sprengring (26) lösbar am Griffteil (25) befestigt ist.
12. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehknopf (24) mit einem Sprengring (27) am Drehknopfrotor (4) lösbar befes¬ tigt ist.
13. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Drehknopf (24) eine Gleithülse (31) angeordnet ist, in welcher ein Träger (32) für die Elektronik (17) gelagert ist.
14. Drehknopf für eine elektromechanischen Schliesszylinder gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er steckbar mit der zweiten Zylinderhälfte (3) verbind¬ bar ist.
15. Drehknopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass er ein topffόrmiges Griffteil (25) aufweist, in das in einem vorderen offenen Ende eine Lagerscheibe (39) eingesetzt ist, die eine Öffnung für den Durchgang eines Kabel (29) und eine Öff¬ nung für die Aufnahme eines Verbindungsstiftes (28) aufweist.
16. Drehknopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerscheibe (39) mit einem Sprengring (26) am topfförmigen Griffteil (25) lösbar befestigt ist.
17. Baukasten zum Herstellen eines elektromechanischen Schliesszylinders nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Zylinderhälfte (2) mit Zuhaltungen und einem elektronisch ansteuerbaren Aktuator (Sperrvorrichtung) (43), mit welchem ein Rotor der ersten Zylinderhälfte (2) sperrbar ist, mit einer zweiten Zylinderhälfte (3), die einen verlängerbaren Drehknopfrotor (4) aufweist, auf dem ein Drehknopf (24) gelagert ist, mit Zwischenstücken (18a bis 18c), mit denen der Drehknopfrotor (4) verlängerbar ist und mit weiteren Zwischenstücken (16), mit denen die Gehäuse (5, 6) der ersten und der zweiten Zylinderhälfte (2, 3) verlängerbar sind.
18. Baukasten nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zylinderhälf¬ ten (2, 3) durch einen Verbindungssteg (12) geführt sind, wobei im Verbindungs¬ steg (12) ein Kabel (29) eingelegt ist.
19. Baukasten nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbin¬ dungsorgan (28), insbesondere ein Stift vorgesehen ist, mit dem eine im Dreh¬ knopf (24) angeordnete Elektronik (17) steckbar und schwimmend mit dem Gehäu¬ se (6) der zweiten Zylinderhälfte (3) verbindbar ist.
Description:
Elektromechanischer Schliesszylinder

Die Erfindung betrifft einen elektromechani sehen Schliesszylinder, mit einer türaussensei- tig anzuordnenden ersten Zylinderhälfte mit einem Schlüsselkanal für einen Sicherheits¬ schlüssel und einer türinnenseitig anzuordnenden zweiten Zylinderhälfte mit einem Drehknopfrotor, der mit einem Drehknopf verbunden ist, mit Zuhaltungen, die in der ersten Zylinderhälfte angeordnet sind und die mit dem Sicherheitsschlüssel zur Drehfrei¬ gabe einzuordnen sind und mit einer im Drehknopf angeordneten elektronischen Steuerung zur Ansteuerung einer Sperrvorrichtung. Die Erfindung betrifft zudem einen Drehknopf für einen Schliesszylinder und einen Baukasten zur Herstellung eines elektromechanischen Schliesszylinders.

Elektromechanische Zylinderschlösser sind beispielsweise durch die EP 0 816 600, DE 199 30 054 C, EP 1 256 671 A und die EP 0 743 41 1 B bekannt geworden. Solche elektromechanische Zylinderschlösser bieten durch eine elektronische Codierung eine höhere Schliesssicherheit und ermöglichen einen einfacheren Aufbau von Schliessanlagen.

Ein elektromechanischer Schliesszylinder mit einem türinnenseitigen Drehknopf ist aus der EP 1 188 887 A bekannt geworden. Dieses besitzt zusätzlich zu den üblichen Stiftzuhal- tungen in der türaussenseitigen Zylinderhälfte ein elektronisches Sperrsystem mit einer zusätzlichen Sperrvorrichtung, die ebenfalls in der türaussenseitigen Zylinderhälfte angeordnet ist. In der Schlüsselreide des Schlüssels ist ein Sender angeordnet, der ein codiertes Signal an eine Empfangsantenne sendet, die im Gehäuse des Schliesszylinders angeordnet ist. Eine elektronische Schaltung analysiert das codierte Signal und vergleicht dieses mit mehreren gespeicherten Codes. Wird der Schlüssel als berechtigt erkannt, wird von der elektronischen Schaltung ein Signal zum Entsperren der genannten zusätzlichen Sperrvorrichtung ausgelöst. Das Entsperren erfolgt beispielsweise durch Verstellen eines Sperrstiftes mit einem Motor, der von einer Batterie gespiesen ist. Diese Batterie ist beispielsweise im genannten Drehknopf untergebracht. Nach dem genannten Entsperren ist der Schliesszylinder aber weiterhin durch die üblichen Zuhaltungen gesperrt und kann türaussenseitig mit dem Schlüssel erst betätigt werden, nachdem diese üblichen Zuhaltun¬ gen durch die mechanische Codierung des Schlüssels eingeordnet worden ist. Die elektro¬ nische Schaltung ist im Drehknauf und teilweise im Zylindergehäuse angeordnet und bildet einen feststehenden Lagerzapfen für den hülsenförmigen Griffteil des Drehknopfes. Die elektronische Schaltung wird mit hier nicht gezeigten Mitteln am Gehäuse der inneren Zylinderhälfte befestigt.

Die EP 1 079 051 A offenbart eine Schliesseinrichtung mit einem Drehknopf, der unter- halb eines topfförmigen Griffs eine Steuerelektronik aufweist. Zur Haltung der Steuer¬ elektronik weist das Gehäuse der Schliesseinrichtung einen Flansch auf. Durch diesen Flansch ist eine mit dem Rotor verbundene Welle hindurchgefühlt. Diese Welle ist mit einem Bodenbereich des topfförmigen Griffs verschweisst. Der topfförmige Griff wird beispielsweise zum Wechseln einer Batterie zusammen mit der genannten Welle aus dem Gehäuse herausgezogen.

Zu Schliesszylinder gibt es eine Mehrzahl von Profilvarianten, die auf dem Weltmark angeboten werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektromechanische Schliesszylinder zu schaffen, dass für alle bekannten Profilvarianten eine besonders rationelle Herstellung und Montage ermöglicht.

Die Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen elektromechanischen Schliesszylinder dadurch gelöst, dass der Drehknopf mit der darin angeordneten Elektronik eine Einheit bildet, die lösbar auf einer am Gehäuse vorstehenden Verlängerung des Drehknopfrotors abnehmbar gelagert ist und dass der Drehknopfrotor durch ein auswechselbares Zwischen¬ stück in seiner Länge veränderbar ist. Beim elektromechanischen Schliesszylinder gemäss der vorliegenden Erfindung bildet der Drehknopf mit der darin angeordneten Elektronik eine Einheit. Die Verbindung der Elektronik zum Gehäuse des Zylinders ist steckbar. Für diese Verbindung ist im Gehäuse des Zylinders lediglich eine Bohrung erforderlich, ein aufwändiges Verschrauben erübrigt sich. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau auf die unterschiedlichsten Zylinderprofile, ohne die bisher erforderliche Verwendung eines speziellen Adapters, der an jedes Zylin¬ derprofil individuell angepasst und verschraubt werden musste. Der Drehknopfrotor ist damit ein universeller Träger für verschiedene Zylinderprofile, wobei hier auch ein Drehknopfrotor ohne Elektronik verwendbar ist.

Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist der Drehknopfrotor durch ein auswechselba¬ res Zwischenstück in seiner Länge veränderbar. Durch dieses weitere Merkmal ist es möglich, ein Baukasten-System zu schaffen, mit dem aus gleichen Einzelteilen unter¬ schiedlich lange Zylinderschlösser hergestellt werden können. Dadurch kann eine wesent- liehe Rationalisierung und eine erhebliche Verminderung der Lagerhaltung erreicht werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Elektronik, die im Drehknopf unterge¬ bracht ist, mittels einer Steckverbindung mit dem Gehäuse der türinnenseitig anzuordnen- den zweiten Zylinderhälfte verbunden. Um diese Verbindung herzustellen, ist am genann¬ ten Gehäuse lediglich eine Bohrung erforderlich. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass ein problemloser Aufbau des Drehknopfes auf die unterschiedlichsten Zylinder Profile ohne speziellen Adapter möglich ist. Der erfindungsgemässe Schliesszylinder kann somit mit den unterschiedlichsten im Handel üblichen Profilen hergestellt werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Steckverbindung einen Stift auf, der schwimmend in eine Ausnehmung des Gehäuses der zweiten Zylinderhälfte eingreift. Diese schwimmende Lagerung hat den wesentlichen Vorteil, dass die Elektronik im Drehknopf gegen Schläge am Zylinder geschützt ist. Erschütterungen des Zylinders werden damit nicht unmittelbar auf die Elektronik übertragen. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Elektronik mit einem Kabel mit einem Aktuator verbunden, der in der ersten Zylinderhälfte angeordnet ist. Dadurch ist eine sichere elektrische Verbindung zwischen der Elektronik und dem AktuaTor gewährleistet.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung besitzt das Kabel an seinen beiden Enden jeweils einen Stecker. Mit dem einen Stecker ist das Kabel mit der Elektronik und mit dem anderen Stecker mit dem Aktuator bzw. der Sperrvorrichtung verbunden. Dadurch kann das Kabel zur Verlängerung bzw. Verkürzung des Schliesszylinders in einfacher Weise von der Elektronik bzw. dem Aktuator getrennt werden. In der Grundversion ist das Kabel vorzugsweise so ausgeführt, dass es einen Reservebereich besitzt, der zur Verlängerung des Schliesszylinders verwendet werden kann.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Zylinderhälften mit einem Verbindungssteg lösbar miteinander verbunden. Für eine Verlängerung des Schliesszylin- ders können die beiden Zylinderhälften von einander getrennt und nach dem Einbau eines oder mehreren Verlängerungsstücken wieder zusammengesetzt werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verbindungssteg für verschiedene Zylinderlängen verwendbar ist. Dazu weist der Zylindersteg eine Überzahl von Bohrungen auf, die jeweils je nach Zylinderlänge verwendet werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Verbindungssteg an seiner Unterseite eine Nut auf, in welche das Kabel eingelegt ist. Dadurch kann das Kabel in den Verbin¬ dungssteg integriert werden, was die Montage und auch eine mögliche Verlängerung erleichtert.

Die Erfindung betrifft zudem einen Drehknopf für einen elektromechanischen Schliesszy- linder gemäss Anspruch 1. Der Drehknopf bildet eine Einheit, die lösbar an der Verlänge¬ rung des Drehknopfrotors befestigbar ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Drehknopf einen topfförmigen Griffteil auf, in das am vorderen offenen Ende eine Lagerscheibe eingesetzt ist, die eine Öffnung für den Durchgang eines Kabel und eine Öffnung für die Aufnahme eines Verbindungsstif¬ tes aufweist. Mit dem Verbindungsstift wird die Elektronik des Drehknopfes mit dem Gehäuse der zweiten Zylinderhälfte gekuppelt. Durch die zweite Öffnung wird das Kabel hindurchgezogen, welches die Elektronik mit dem Aktuator verbindet.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Lagerscheibe mit einem Sprengring am topffÖrmigen Griffteil befestigt. Dadurch ist es möglich, die im Drehknopf untergebrachten Batterien einfach auszuwechseln.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Drehknopf mit einem Sprengring am Drehknopfrotor lösbar befestigt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Drehknopf im topffÖrmigen Griffteil eine Gleithülse auf, in welcher ein Träger für die Elektronik gelagert ist. Vorzugsweise ist in diesem Träger ebenfalls wenigstens eine Batterie untergebracht.

Die Erfindung betrifft zudem einen Baukasten zum Herstellen eines elektromechanischen Schliesszylinders gemäss Anspruch 1. Dieser umfasst wenigstens eine erste Zylinderhälfte mit Zuhaltungen und einen elektronisch ansteuerbaren Aktuator, mit welchem der Rotor der ersten Zylinderhälfte sperrbar ist, mit einer zweiten Zylinderhälfte, die einen verlänger¬ ten Drehknopfrotor aufweist, auf dem ein Drehknopf gelagert ist, mit Zwischenstücken, mit denen der Drehknopfrotor verlängerbar ist und mit weiteren Zwischenstücken, mit denen die Gehäuse der ersten und der zweiten Zylinderhälfte verlängerbar sind. Mit diesem Baukasten können elektromechanische Zylinderschlösser mit unterschiedlichen Längen hergestellt werden. Ein bereits eingebauter Schliesszylinder kann zudem zu jeder Zeit verlängert oder verkürzt werden, falls dies erforderlich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine räumliche Ansicht eines erfindungsgemässen Schliesszylinders, wobei einzelne Teile auseinander gezogen sind, Figur 2 eine räumliche Ansicht des Drehknopfes und des Drehknopfrotors, wobei auch hier einzelne Teile auseinander gezogen sind,

Figur 3 eine räumliche Ansicht zu jeder Station der schwimmenden Lagerung des Drehknopfes am Schliesszylinder,

Figur 4 eine vereinfachte Schnittdarstellung eines erfindungsgemässen Zylinder¬ schlosses,

Figur 5 eine räumliche Ansicht eines Aktuators und eines Verbindungskabels,

Figur 6 eine Ansicht eines Verbindungssteges mit eingelegtem Kabel,

Figur 7 eine Ansicht des Verbindungssteges, wobei das Kabel weggelassen ist, und

Fig. 8a-8d Ansicht verschiedener Profile des erfindungsgemässen Schliesszylinders.

Der in Figur 1 gezeigte Schliesszylinder 1 besitzt im Wesentlichen eine erste Zylinderhälf¬ te 2, eine zweite Zylinderhälfte 3 sowie einen Drehknopf 24. Die beiden Zylinderhälf¬ ten 2 und 3 sind mit einem Verbindungssteg 12 lösbar miteinander verbunden. Die erste Zylinderhälfte 2 besitzt ein Gehäuse 5 und einen Rotor 7 sowie hier nicht gezeigte Stiftzuhaltungen, die mit einem in Figur 4 angedeuteten Schlüssel 44 eingeordnet werden können. Hierzu besitzt der Rotor 7 einen Schlüsselkanal 8. In der ersten Zylinderhälfte 2 ist zudem die in Figur 5 gezeigte weitere Sperrvorrichtung angeordnet, welche mit einem Signal einer im Griffteil 25 untergebrachten Elektronik 17 ansteuerbar ist.

Zwischen den beiden Zylinderhälften 2 und 3 ist ein Mitnehmer 10 angeordnet, der einen Bart 1 1 aufweist, mit dem ein hier nicht gezeigter Riegel eines Schlosses betätigt werden kann. Der Mitnehmer 10 ist drehfest mit einem Drehknopfrotor 4 verbunden, der wiederum drehfest mit dem Drehknopf 24 verbunden ist. Durch Drehen des Drehknopfes kann der Mitnehmer 10 gedreht und damit der genannte Riegel verschoben werden. Ein Kupplungs¬ organ 23, das achsial gegen die rückwirkende Kraft einer Feder 22 verschiebbar ist, wird beim Einsetzen des Schlüssels 44 in den Schlüsselkanal 8 der Rotor 7 mit dem Mitneh¬ mer 10 verbunden. Mit einem berechtigten Schlüssel 44 kann somit der Mitnehmer 10 gedreht und damit ebenfalls der genannte Riegel verschoben werden. Die zweite Zylinderhälfte 3 besitzt ein Gehäuse 6 mit einem Durchgang 51 , in welchem der Drehknopfrotor 4 gelagert ist. das Gehäuse 6 ist mit Verlängerungsstücken 16 verlän¬ gerbar, die das gleiche Profil wie das Gehäuse 6 aufweisen und die jeweils ebenfalls einen Durchgang 52 besitzen. Mit diesen Verlängerungsstücken 16 ist auch das Gehäuse 5 der ersten Zylinderhälfte 2 verlängerbar. Werden solche Verlängerungsstücke 16 verwendet, so muss entsprechend der Drehknopfrotor 4 verlängert werden. Hierzu sind unterschiedlich lange Verlängerungsstücke 18a, 18b und 18c vorgesehen. Zum Verbinden der Verlänge¬ rungsstücke 18a bis 18c mit dem Drehknopfrotor 4 besitzt dieser eine Schwalbenschwanz- nut 19, in die ein entsprechender Gleitteil 19a des Zwischenstücks 18a, 18b bzw. 18c einschiebbar ist. Eine gleiche Verbindung ist auch zu einem Kupplungsstück 21 vor¬ gesehen. Das Kupplungsstück 21 besitzt eine Nut 61 , in welche ein hier nicht gezeigtes Verriegelungselement eingesetzt ist, mit dem das Kupplungsstück am Zylinder verankert ist.

Das Zylindergehäuse 6 weist in einem Zylindersack zudem eine Ausnehmung 15 auf, welche eine Hälfte des Verbindungssteges 12 aufnimmt. Zur Verankerung des Gehäuses 6 am Verbindungssteg 12 besitzt das Gehäuse 6 eine Bohrung 54 zur Aufnahme eines Stiftes 14. Die Verlängerungsstücke 16 besitzen ebenfalls entsprechende Ausnehmun- gen 53. Der Verbindungssteg 12 besitzt mittig eine Verdickung 49 (Fig. 6) mit einer Stulpschraubenbohrung 13.

Wie bereits oben erwähnt, besitzt die erste Zylinderhälfte 2 übliche Stiftzuhaltungen, die durch hier nicht gezeigte Steuerflächen des Schlüssels 44 eingeordnet werden. Diese Steuerflächen sind beispielsweise durch Bohrungen im Schaft 44a des Schlüssels 44 realisiert. Der Schlüssel 44 ist vorzugsweise ein Wendeschlüssel, grundsätzlich kann dieser jedoch auch als so genannter Zackenschlüssel oder sonst wie ausgebildet sein. Zur elektronischen Sperrung des Rotors 7 der ersten Zylinderhälfte 2 ist die in Figur 5 näher gezeigte Sperrvorrichtung 43 vorgesehen. Diese ist gemäss Figur 1 im unteren Teil und somit in Zylindersack 9 des Gehäuses 5 gelagert. Die Sperrvorrichtung 43 besitzt gemäss Figur 5 ein Gehäuse 55, an dem ein Sperrteil 46 gelagert ist. Dieser ist mit einem hier nicht gezeigten im Gehäuse 55 untergebrachten Motor zwischen zwei Positionen bewegbar. In der einen Positionen greift der Sperrteil 46 in Ausnehmungen des Rotors 7 ein und sperrt diesen gegenüber dem Gehäuse 55. In der anderen zurückgezogenen Position ist dieser Eingriff aufgehoben. Am Gehäuse 55 ist zudem eine Antenne 47 angeordnet, welche Signale eines Sender 56 aufnimmt, der im Schlüssel 44 angeordnet ist. Der Sperrteil 46 und die Antenne 47 bilden eine Einheit, welche die mechanische Funktion der Stiftzuhal- tungen nicht beeinträchtigt. Über ein elektrisches Kabel 29 ist die Sperrvorrichtung 43 mit einer Elektronik 17 verbunden, die gemäss Figur 4 im Drehknopf 24 und damit türinnen- seitig angeordnet ist. Über das Kabel 29 wird die Sperrvorrichtung 43 zur Betätigung des Motors mit einer Stromquelle und insbesondere einer Batterie 41 verbunden, welche gemäss Figur 4 ebenfalls im Drehknopf 24 angeordnet ist. Die Batterie 41 und die Elektronik 17, die auf einer Platte 36 angeordnet ist, sind an einem Träger 32 befestigt, der in Figur 2 gezeigt ist. Im Träger 32 ist ein Batteriehalter 33 eingesetzt, der mit einem Moosgummi 34 an einer Scheibe 57 fixiert ist, die mit zwei Befestigungsschrauben 35 am Träger 32 befestigt ist. Die Platte 36 mit der Elektronik ist mit vier Befcstigungsschrau- ben 37 am Träger 32 befestigt. Zur Aufnahme einer Verlängerung 4a des Drehknopfro¬ tors 4 besitzt der Träger 32 einen Durchgang 58. Auf dem Träger 32 ist eine Lagerschei¬ be 39 angeordnet, die mit zwei Stiften 38 drehfest verbunden ist. Zur Aufnahme der beiden Stifte 38 besitzt der Träger 32 frontseitig zwei entsprechende Bohrungen 59. Der Träger 32 ist in einer kreiszylindrischen Hülse 31 angeordnet, die aus Kunststoff hergestellt ist und für den Griffteil 25 als Gleithülse dient.

Zum Wechseln der Batterie 41 muss der Schliesszylinder ausgebaut werden, damit der Sprengring 26 zugänglich wird. Ein unbemerktes Entfernen der Batterie 41 ist deshalb kaum möglich.

Die Figur 3 zeigt die Position der Lagerscheibe 39, die wie erwähnt drehfest mit dem Träger 32 und damit mit der Elektronik 17 verbunden ist. Zur Aufnahme der Verlänge¬ rung 4a des Drehknopfrotors 4 besitzt die Lagerscheibe ebenfalls einen mittigen Durch¬ gang 60. Zur achsialen Fixierung der Lagerscheibe 39 ist ein Sprengring 26 vorgesehen, der gemäss Figur 3 in eine Nut 61 des Griffteils 25 eingesetzt ist. Der Drehknopf 24 bildet somit mit der Lagerscheibe 39, der Elektronik 17 und den Batterien 41 eine kompakte Einheit. Die Figur 3 zeigt, wie der Drehknopf 24 achsial in Richtung des Pfeiles 40 auf den Drehknopfrotor 4 aufgeschoben wird.

Zur lösbaren achsialen Befestigung des Drehknopfes 24 am Drehknopfrotor 4 besitzt dieser eine aussenseitige Nut 62 zur Aufnahme eines Sprengringes 27, welcher den Drehknopf 24 mit dem Drehknopfrotor 4 lösbar verbindet. Damit der Drehknopfrotor 4 mit dem Griffteil 25 mitdreht, weist der Drehknopfrotor 4 am freien Ende eine Fläche 20 auf, die in einem Mitnehmer 45 einen Anschlag bildet.

Ist der Drehknopf 24 auf dem Drehknopfrotor 4 befestigt, so kann der Drehknopfrotor 4 und mit diesem der Mitnehmer 10 gedreht werden. Vorzugsweise wird hierbei lediglich der Griffteil 25 mit dem Drehknopfrotor 4 gedreht. Die Elektronik 17 und die Batterien 24 sind hingegen gemäss Figur 4 mit einem Stift 28 mit dem Gehäuse der zweiten Zylinder¬ hälfte 3 schwimmend verbunden. Der Stift 28 greift gemäss Figur 1 mit dem einen Ende in eine Ausnehmung 63 des Gehäuses 6 und mit dem anderen Ende in eine Ausnehmung 64 der Lagerscheibe 39 ein. Die Ausnehmung 63 oder die Ausnehmung 64 sind so ausgeführt, dass der Stift 28 mit radialem Spiel schwimmend in wenigstens einer dieser beiden Ausnehmungen gelagert ist. Dadurch wird verhindert, dass Schläge, die beispielsweise durch eine zuschlagende Tür verursacht werden, auf die Elektronik 17 übertragen werden.

Die Lagerscheibe 39 besitzt eine weitere Bohrung 65, durch welche gemäss Figur 4 das Kabel 29 hindurchgezogen ist. Die Ausnehmungen 64 und 65 können auch durch eine hier nicht gezeigte gemeinsame und entsprechend grossere Ausnehmung ersetzt sein. Das Kabel 29 und der Stift 28 sind dann in dieser Ausnehmung gelagert. Die Lagerscheibe 39 ist somit mit dem Stift 28 schwimmend mit der zweiten Zylinderhälfte 3 verbunden. Die Verbindung ist eine Steckverbindung, sodass an der zweiten Zylinderhälfte 3 zur Aufnah¬ me des Stiftes 28 lediglich eine Bohrung erforderlich ist. Eine solche Bohrung lässt sich bei jedem handelsüblichen Zylinderprofil und insbesondere bei den Zylinderprofilen gemäss den Figuren 8a bis 8d anbringen. Zur Herstellung des elektromechanischen Schliesszylinders gemäss der vorliegenden Erfindung lassen sich somit alle üblichen Profile verwenden, wobei die Umrüstung vergleichsweise geringfügig ist. Der mechanisch bewährte Aufbau des Drehknopfrotors mit der Drehknopfkupplung bzw. dem Kupplungs- organ 23 muss nicht wesentlich geändert werden. Schliesstechnisch kann die erste Zylinderhälfte 2 vollwertig mit Zuhaltungsstiften bestückt werden. Der Drehknopfrotor 4 ist universeller Träger von Drehknöpfen 24 verschiedener Aussenformen und Profilen. Verwendbar ist somit auch ein Drehknopf 24 ohne Elektronik.

Aufgrund des einfachen konstruktiven Aufbaus und der Möglichkeit, die beiden Zylinder¬ hälften 2 und 3 sowie den Drehknopfrotor 4 zu verlängern, ist es möglich, den erfindungs- gemässen elektronischen Schliesszylinder auf der Baustelle zu verlängern bzw. zu verkürzen. Die beiden Stecker 30 und 42 ermöglichen es, das Kabel 29 von der Sperrvor- richtung 23 und der Elektronik 7 zu lösen. Dies kann auch von einem Laien ausgeführt werden. Der Verbindungssteg 12 kann mit dem integrierten Kabel 29 universell für verschiedene Zylinderlängen eingesetzt werden. Wie die Figuren 6 und 7 zeigen, besitzt der Verbindungssteg 12 an seiner Unterseite eine Nut 50, in welche das Kabel 29 einge¬ setzt ist. Das Kabel 29 ist von aussen lediglich noch im Bereich der Verdickung 49 von unten sichtbar. Von den vier Durchgängen 48 werden jeweils lediglich zwei verwendet, sodass mit dem Verbindungssteg 12 insgesamt vier unterschiedliche Längen montierbar sind. Wie erwähnt, können dadurch die Lagerhaltung und die Kosten wesentlich vermin¬ dert werden. Bezugszeichenliste

Schliesszylinder 26 grosser Sprengring erste Zylinderhälfte 27 kleiner Sprengring zweite Zylinderhälfte 28 Stift Drehknopfrotor 29 Kabel Verlängerung 30 Stecker Gehäuse 31 Hülse Gehäuse 32 Träger Rotor 33 Batteriehalter Schlüsselkanal 34 Moosgummi Zylindersack 35 Verbindungsschraube Mitnehmer 36 Platte Bart 37 Verbindungsschraube Verbindungssteg 38 Stifte Stulpschraubenbohrung 39 Lagerscheibe Stift 40 Pfeil Ausnehmung 41 Batterie Verlängerungsstücke 42 Stecker Elektronik 43 Sperrvorrichtung a Zwischenstück 44 Schlüssel b Zwischenstück 44a Schaft c Zwischenstück 45 Mitnehmer Schwalbenschwanznut 46 Sperrteil a Gleitteil 47 Antenne Fläche 48 Bohrungen Kupplungsstück 49 Verdickung Feder 50 Nut Kupplungsorgan 51 Durchgang Drehknopf 52 Durchgang Griffteil 53 Ausnehmungen Bohrung 60 Durchgang Gehäuse 61 Nut Sender 62 Nut Scheibe 63 Ausnehmung Durchgang 64 Ausnehmung Bohrungen 65 Ausnehmung




 
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