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Title:
ELECTRONIC INVOICE MANAGEMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/121469
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (10) for automatic invoice data management, with at least one buyer terminal (12), at least one buyer payment device (14), at least one seller payment receiving device (16), at least one seller processing and/or computing device (18), at least one central server unit (20) and at least one communication network (22), wherein the buyer terminal (12), the seller payment receiving device (16), the seller processing and/or computing device (18) and the server unit (20) have a data connection by means of the communication network (22), wherein the seller payment receiving device (16) has at least one capture module (24) for capturing invoice document data and buyer and seller metadata linked thereto, which data can, as a result of at least one electronic payment transaction conducted correctly by means of the buyer payment device (14) and the seller payment receiving device (16), be transferred by the seller payment receiving device over the communication network (22) to the server unit (20), wherein the server unit (20) has at least one invoice database unit (26) in which the invoice document data can be stored and can be transferred automatically by the server unit (20) over the communication network (22) to the buyer terminal (12) and the seller processing and/or computing device (18).

Inventors:
HEYMANN REINHARD (DE)
SCHLEMMER JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/085135
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
December 17, 2018
Export Citation:
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Assignee:
H & S ENERGIE GMBH (DE)
International Classes:
G06Q20/20; G06Q20/04; G06Q40/00
Domestic Patent References:
WO2016185110A12016-11-24
Foreign References:
US20120253958A12012-10-04
US20160217509A12016-07-28
US20110016043A12011-01-20
US20160189125A12016-06-30
DE102010038729A12012-02-02
DE202016007650U12017-01-09
Attorney, Agent or Firm:
DTS PATENT- UND RECHTSANWÄLTE SCHNEKENBÜHL UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung mit wenigstens einem Käufer-Endgerät (12), mit wenigstens einer Käufer-Zahlungseinrichtung (14), mit wenigstens einer Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung (16), mit wenigstens einer Verkäufer-Vera rbeitungs- und/oder Recheneinrichtung (18), mit wenigstens einer zentralen Servereinheit (20) und mit wenigstens einem Kommunikationsnetzwerk (22), wobei das Käufer-Endgerät (12), die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung (16), die Verkäufer-Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung (18) und die Servereinheit (20) mittels des Kommunikationsnetzwerks (22) in Datenverbindung stehen, wobei die Verkäufer-Zahlungsempfangsetnrichtung (16) wenigstens ein Erfassungsmodul (24) zum Erfassen von Rechnungsbelegdaten und damit verknüpften Metadaten von Käufer und Verkäufer aufweist, die infolge wenigstens einer korrekt mittels der Käufer-Zahlungseinrichtung (14) und der Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung (16) durchgeführten elektronischen Zahlungstransaktion durch die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung (16) über das Kommunikationsnetzwerk (22) an die Servereinheit (20) übertragbar sind, wobei die Servereinheit (20) wenigstens eine Rechnungsdatenbankeinheit (26) aufweist, in welcher die Rechnungsbelegdaten speicherbar sind und automatisch durch die Servereinheit (20) über das Kommunikationsnetzwerk (22) an das Käufer- Endgerät (12) und an die Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung (18) übertragbar sind.

2. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Servereinheit (20) wenigstens ein Rechnungsdatenanalysemodul (28) aufweist, das mit der Rechnungsdatenbankeinheit (26) in Datenverbindung steht und mittels dessen eine Bestimmung der Kreditwürdigkeit und/oder eines Mehrwert- und/oder Umsatzsteuersatzes anhand der gespeicherten Rechnungsbelegdaten durchführbar ist und/oder eine Historie der Rechnungsbelegdaten nach verfolgbar sind. 3. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Servereinheit (20) wenigstens eine Nutzerprofildatenbankeinheit (30) und wenigstens ein Nutzerprofildatenanalysemodul (32) in gegenseitiger Datenverbindung aufweist, wobei in der Nutzerprofildatenbankeinheit (30) eindeutige Käuferprofildaten und eindeutige Verkäuferprofildaten gespeichert sind, wobei das Käufer-Endgerät (12) und die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung (16) unter der Voraussetzung eines korrekten Abgleichs der Käuferprofildaten und der Verkäuferprofildaten durch das Nutzerprofildatenanalysemodul (32) mit der Servereinheit in Datenverbindung stehen.

4. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Käufer-Endgerät (12) ein Personalcomputer, ein Tablet-Computer, ein Smartphone und/oder eine Smartwatch ist, wobei die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung (16) ein Kartenlesegerät ist und wobei die Käufer-Zahlungseinrichtung (14) eine Debrtkarte ist.

5. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass In der Nutzerprofildatenbankeinheit (30) Käufer-Bankkontodaten und Verkäufer-Bankkontodaten gespeichert sind, die jeweils mit den Käuferprofildaten und mit den Verkäuferprofildaten durch das Nutzerprofildatenanalysemodul (32) verknüpfbar sind.

6. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechnungsdatenanalysemodul (28) und das Nutzerprofildatenanalysemodul (32) in Datenverbindung stehen, so dass die Käuferprofildaten und Verkäuferprofildaten zusätzlich mit den jeweiligen Rechnungsbelegdaten zu Käufer-Verknüpfungsdaten und Verkäufer- Verknüpfungsdaten verknüpfbar sind.

7. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnungsbelegdaten eine Mehrzahl an Metadaten umfassen, die Zahlungsinformationen zu Zahlungsbetrag, Käufer, Verkäufer und der Mehrwertsteuer- und/oder Umsatzsteuernummer enthalten.

8. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass infolge einer Bestätigung eines Zahlungsbetrags durch den Käufer und Verkäufer und infolge wenigstens einer korrekt durchgeführten elektronischen Zahlungstransaktion die Rechnungsbelegdaten und/oder Händlerbelegdaten wenigstens einer Kartentransaktion automatisch mittels der Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung (16) über das Kommunikationsnetzwerk (22) an die Servereinheit (20) übertragbar sind und an das Käufer-Endgerät (12) und die Verkäufer-Vera rbeitungs- und/oder Recheneinrichtung (18) rückübertragbar sind.

9. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls (28) anhand der Rechnungsbelegdaten Umsatz- und/oder Mehrwertsteuerdaten automatisch berechenbar und mit den Rechnungsbelegdaten verknüpfbar sind.

10. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls (28) anhand der Rechnungsbelegdaten die Mehrwert- und/oder Umsatzsteuersätze und Währungen verschiedener Länder automatisch berechenbar sind und mit den Rechnungsbelegdaten verknüpfbar sind.

11. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduis (32) die Käuferprofildaten mit wenigstens einem Käufer-E-Mail Account verknüpfbar sind und die Verkäuferprofildaten mit wenigstens einem Verkäufer-E-Mail Account verknüpfbar sind, so dass dem Käufer und Verkäufer dementsprechende Rechnungsbelegdaten per E- Mail automatisch mittels der Servereinheit (20) Uber das Kommunikationsnetzwerk (22) an das Käufer-Endgerät (12) und die Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung (18) übertragbar sind.

12. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduts (32) die Käuferprofi Waten und die Verkäuferprofildaten mit weiteren E-Mail Accounts verknüpfbar sind, so dass Rechnungsbelegdaten per E-Mail an einen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, ein Finanzamt oder eine Abteilung eines Flughafens für Umsatz- und Mehrwertsteuerangelegenheiten übertragbar sind.

13. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Käufer und Verkäufer per E-Mail zugesandte Rechnungsbelegdaten (EBD) manuell durch den Käufer und Verkäufer mittels des Käufer-Endgeräts (12) und der Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung (18) auf der Servereinheit (20) speicherbar sind.

14. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Käufer und Verkäufer manuell ausgewählten Rechnungsbelegdaten mittels des Käufer-Endgeräts (12) und der Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung (18) löschbar sind.

15. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduts (32) die Käuferprofildaten mit wenigstens einem Käufer-Nutzername und mit wenigstens einem Käufer-Passwort verknüpfbar sind und die Verkäuferprofildaten mit wenigstens einem Verkäufer-Nutzername und mit wenigstens einem Verkäufer-Passwort verknüpfbar sind.

16. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnungsbelegdaten in verschiedenen Speicherordnern in der Rechnungsdatenbankeinheit (26) mitteis des Rechnungsdatenanalysemoduls (28) kategorisierbar sind.

17. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Servereinheit (20) ein Suchmaschinenmodul (34) aufweist, das mit dem Rechnungsdatenanalysemodul (28) und dem Nutzerprofildatenanalysemodul (32) in Datenverbindung steht und mittels dessen die Rechnungsdatendatenbankeinheit (26) und die Nutzerprofildatendatenbankeinheit (32) nach bestimmten Suchkriterien durchsuchbar ist, welche mittels des Käufer-Endgeräts (12) und/oder der Verkäufer-Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung (18) über das Kommunikationsnetzwerk (22) an das Suchmaschinenmodul (32) übertragbar sind.

18. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, adurch gekennzeichnet, dass mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls (32) anhand der Rechnungsbelegdaten ein Abbuchungsauftrag mit Abschlag und/oder Nachlass automatisch berücksichtigbar ist und mit den Rechnungsbelegdaten verknüpfbar sind.

19. System (10) zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Käufer- Endgerät (12) und die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung (18) jeweils eine N FC-Schnittstelle aufweisen.

Description:
Elektronisches Rechnungsverwaltungssystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung mit wenigstens einem Käufer-Endgerät, wenigstens einer Käufer-Zahlungseinrichtung, wenigstens einer Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung, wenigstens einer Verkäufe r-Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung, wenigstens einer zentralen Servereinheit und mit wenigstens einem Kommunikationsnetzwerk, wobei das Käufer-Endgerät, die Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung, die Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung und die Servereinheit mittels des Kommunikationsnetzwerks in Datenverbindung stehen.

Zur Vereinfachung von elektronischen Zahlungstransaktionen zwischen einem Käufer und einem Verkäufers wird ein System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung vorgeschlagen. Dieses System ist insbesondere dazu konzipiert, dem Käufer und Verkäufer automatisch die mit der elektronischen Zahlungstransaktion verknüpften spezifischen Rechnungsbelegdaten zuzusenden, sobald die elektronische Zahlungstransaktion korrekt durchgeführt worden ist. Aus dem Stand der Technik sind bereits Systeme zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung bekannt.

DE 10 2010 038 729 A1 offenbart ein System zum elektronischen Erfassen von Rechnungsdaten einer Kostenrechnung, umfassend Mittel zur Erstellen einer Kostenrechnung, wobei die Kostenrechnung Rechnungsdaten umfasst; und Mittel zum elektronisches Erfassen und Übertragen der Rechnungsdaten an ein Datenverarbeitungsgerät.

Aus der DE 20 2016 007 650 U1 ist weiter ein elektronisches Übertragungsgerät mit Near-Field-Communication-Schnittstelle bekannt, das zur drahtlosen Übertragung von elektronischen ESC/POS-Rechnungsdaten an mobile Endgeräte an bestehende Kassensysteme angeschlossen wird und das von selbigen besagte Daten empfängt und sie mittels des Near-Fiel-Communication-Standards drahtlos zum Empfangen an mobile Endgeräte schickt. Dabei wird das Gerät als externes Druckgerät von den Kassensystemen verstanden, sodass diese nicht grundlegend verändert werden müssen, sondern das vorgeschlagene Gerät lediglich angeschlossen werden muss. Die aus dem Stand der Technik bereits bekannten Systeme zur Rechnungsdatenverwaltung sind jedoch nicht dazu eingerichtet, an Käufer und Verkäufer nach einer erfolgreichen elektronischen Zahlungstransaktion automatisch die entsprechenden Rechnungsbelegdaten übertragen zu können und diese zentral zu verwalten.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass Rechnungsbelegdaten eines Käufers und Verkäufers einfacher und effizienter verwaltet werden können und diesen bereitgestellt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, dass ein System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung wenigstens ein Käufer-Endgerät, wenigstens eine Käufer-Zahlungseinrichtung, wenigstens eine Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung, wenigstens eine Verkäufer-Vera rbeitungs- und/oder Rechenein richtung, wenigstens eine zentrale Servereinheit und wenigstens ein Kommunikationsnetzwerk aufweist, wobei das Käufer-Endgerät, die Verkäufer-Zahiungsempfangseinrichtung, die Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung und die Servereinheit mittels des Kommunikationsnetzwerks in Datenverbindung stehen, wobei die Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung wenigstens ein Erfassungsmodul zum Erfassen von Rechnungsbelegdaten und damit verknüpften Metadaten von Käufer und Verkäufer aufweist, die infolge wenigstens einer korrekt mittels der Käufer-Zahlungseinrichtung und der Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung durchgeführten elektronischen Zahlungstransaktion durch die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung über das Kommunikationsnetzwerk an die Servereinheit übertragbar sind, wobei die Servereinheit wenigstens eine Rechnungsdatenbankeinheit aufweist, in welcher die Rechnungsbelegdaten speicherbar sind und automatisch durch die Servereinheit über das Kommunikationsnetzwerk an das Käufer-Endgerät und an die Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung übertragbar sind.

Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, dass die infolge einer zwischen Käufer und Verkäufer durchgeführten elektronischen Zahlungstransaktion erzeugten Rechnungsbelegdaten und damit verknüpften Metadaten an eine Servereinheit übertragbar, in dieser zentral speicherbar und automatisch durch diese Uber das Kommunikationsnetzwerk an Käufer und Verkäufer übertragbar sind. Somit können sowohl Käufer als auch Verkäufer unmittelbar nach dem Kauf bzw. Verkauf anhand der Rechnungsbelegdaten überprüfen, ob die betreffende Zahlungstransaktion korrekt verlaufen ist. Dadurch kann zum einen insbesondere der elektronische Zahlungsverkehr zwischen Käufer und Verkäufer deutlich sicherer, transparenter und effizienter gestaltet und somit vereinfacht werden. Zum anderen kann durch die Übertragung dieser elektronischen Rechnungsbelegdaten auf einen Ausdruck verzichtet werden, wodurch sich der Aufwand der Rechnungsdatenverwaltung für Käufer und Verkäufer zusätzlich verringert. Zudem können durch den Verzicht auf diese Ausdrucke teure und materialintensive Ressourcen wie Drucker und das entsprechende Druckerpapier eingespart werden. Grundsätzlich wird es so auch möglich, relevante Geschäftsdokumente wie Rechnungen jederzeit und überall zugriffbereit digital mitführen zu können bzw. grundsätzlich jederzeit und überall Zugriff auf diese Dokumente zu haben.

Zusätzlich ist es insbesondere denkbar, dass der Käufer und Verkäufer die ihnen zugesandten Rechnungsbelegdaten auf dem Käufer-Endgerät und der Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung abspeichern können. Alierdings können Käufer und der Verkäufer auch über das Käufer-Endgerät und die Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung auf die in der Servereinheit gespeicherten Rechnungsbelegdaten zugreifen bzw. diese herunterladen und verwalten.

Weiter ist denkbar, dass das System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung auch derart eingerichtet und beschaffen ist, dass Rechnungsbelege oder Rechnungsbelegdaten auch im Zusammenhang mit Garantien und/oder Gewährleistungsrechten für das gekaufte Produkt versehen sein können. Über das System können dann in einem Garantiefall oder Gewährleistungsfall die entsprechenden Belege gleich digital mitgeführt und somit ebenfalls grundsätzlich jederzeit und überall im Zugriff sein. Denkbar ist beispielsweise, derartige Daten einfach direkt aus dem System heraus in ein entsprechendes Modul, z.B. in der Verkäuferverarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung zu übertragen. Denkbar ist insbesondere, dass diese Informationen über das Käufer-Endgerät abgerufen und entsprechend dadurch digital vorgelegt werden können. Es ist somit nicht mehr erforderlich, Papierbelege oder dergleichen mitführen zu müssen.

Denkbar ist auch in diesem Zusammenhang die entsprechenden Steuerunterlagen direkt bereitstellen zu können.

Weiter ist denkbar, Nachbestellungen oder auch Rücksendungen über das System entsprechend abwickeln zu können.

Im Übrigen kann vorgesehen sein, dass die Servereinheit wenigstens ein Rechnungsdatenanalysemodul aufweist, das mit der Rechnungsdatenbankeinheit in Datenverbindung steht und mittels dessen eine Bestimmung der Kreditwürdigkeit und/oder eines Mehrwert- und/oder Umsatzsteuersatzes anhand der gespeicherten Rechnungsbelegdaten durchführbar ist und/oder eine Historie der Rechnungsbelegdaten nachverfolgbar sind. Das Rechnungsdatenanalysemodul kann insbesondere Rechnungsbelegdaten von mehreren Rechnungen auswerten bzw. analysieren, wodurch dem Käufer und Verkäufer detaillierte und genaue Informationen zu seinen elektronischen Transaktionen (z.B. ein gewisser Zeitraum, Ausgabeposten, bestimmte Regionen bzw. Länder oder welcher Handelspartner) bereitgestellt werden können. Zudem können diese ausgewerteten Rechnungsbelegdaten im Zusammenhang mit der Vergabe von Krediten oder mit dem Abschluss von Versicherungsverträgen dahingehend verwendet werden, dass sich die Entscheidung für einen Kreditgeber oder eine Versicherungsgesellschaft zur Kreditvergabe bzw. zum Abschluss einer Versicherungspolice noch fundierter treffen lässt. Außerdem können die Rechnungsbelegdaten mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls dahingehend ausgewertet werden, dass ein zwischen Käufer Verkäufer vereinbartes Bonus- bzw. Treuepunktesystem berücksichtigt wird und dementsprechende Bonus- und Treuepunktedaten mit den Rechnungsbelegdaten verknüpfbar sind.

Weiter ist vorstellbar, dass die Servereinheit wenigstens eine Nutzerprofildatenbankeinheit und wenigstens ein Nutzerprofildatenanalysemodul in gegenseitiger Datenverbindung aufweist, wobei in der Nutzerprofildatenbankeinheit eindeutige Käuferprofildaten und eindeutige Verkäuferprofildaten gespeichert sind, wobei das Käufer-Endgerät und die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung unter der Voraussetzung eines korrekten Abgleiche der Käuferprofildaten und der Verkäuferprofildaten durch das Nutzerprofildatenanalysemodul mit der Servereinheit in Datenverbindung stehen. Aufgrund dieses Abgleichs der Käuferprofildaten und der Verkäuferprofildaten durch das Nutzerproflldatenanaiysemodul kann insbesondere die Zugriffsicherheit des Käufer-Endgeräts und der Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung auf die Servereinheit deutlich verbessert werden. Eine derartige Verbesserung des Zugriff ist insbesondere bei sehr sensiblen Daten wie Rechnungsbelegdaten besonders wichtig und vorteilhaft. Der Zugriff des Käufer- Endgeräts und der Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung auf die Servereinheit mittels des Kommunikationsnetzwerks kann insbesondere verschlüsselt bzw. codiert erfolgen, wodurch sich die Zugriffssicherheit weiter verbessern lässt. Ferner ist in diesem Zusammenhang denkbar, dass die Rechnungsbelegdaten ebenfalls verschlüsselt bzw. codiert sind.

Denkbar ist weiter, dass das System dazu eingerichtet und beschaffen ist, zwischen Käufer und Verkäufer Finanztransaktionen abzuwickeln. Denkbar ist beispielsweise, dass mittels des Käufer-Endgeräts ein sog. „digital payment" ermöglicht wird. Denkbar ist aber auch, dass der Zahlungsfluss auch in die Gegenrichtung, d.h. vom Verkäufer zurück zum Käufer funktionieren kann. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil in diesem Fall beispielsweise Rückzahlungen bzw. Rückerstattungen ermöglicht werden können.

Zudem ist denkbar, dass das Käufer-Endgerät ein Personalcomputer, ein Tablet- Computer, ein Smartphone und/oder eine Smartwatch ist, wobei die Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung ein Karten lesegerät ist und wobei die Käufer- Zahlungseinrichtung eine Debitkarte ist. Durch die derartige Ausgestaltung des Käufer-Endgeräts kann der Käufer ständig auf die von ihm auswählbaren Rechnungsbelegdaten zugreifen, woraus sich insbesondere Vorteile bei der schnellen und effizienten Rechnungsdatenverwaltung sowie bezüglich der Übersicht über die Rechnungsbelegdaten für den Käufer ergeben. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Käufer-Endgerät ein mobiles Endgerät ist. Dadurch wird es dem Käufer besonders einfach ermöglicht ortsungebunden auf die jeweiligen Rechnungsbelegdaten zuzugreifen und diese zu verwalten. Im Übrigen sind Debitkarten und das dazu entsprechend angepasste Kartenlesegerät standardisierte Einrichtungen zur Abwicklung von elektronischen Zahlungstransaktionen zwischen Käufer und Verkäufer. Dadurch ergeben sich für Käufer und Verkäufer insbesondere Vorteile hinsichtlich der Transaktionensicherheit, Transaktionskosten sowie Transaktionsverwaltung.

Außerdem ist möglich, dass in der Nutzerprofildatenbankeinheit Käufer- Bankkontodaten und Verkäufer-Bankkontodaten gespeichert sind, die jeweils mit den Käuferprofildaten und mit den Verkäuferprofildaten durch das Nutzerprofildatenanalysemodul verknüpfbar sind. Dadurch iässt sich der Aufwand für Käufer und Verkäufer hinsichtlich der Verwaltung der Rechnungsbelegdaten weiter senken, da mehrere Bankkonten durch diese Verknüpfung mit den Käuferprofildaten und Verkäuferprofildaten verknüpfbar sind und so Rechnungsbelege mehrerer Bankkonten miteinander verknüpfbar und dadurch effizienter verarbeitbar bzw. verwaltbar sind.

Die Zuordnung zu Kontoauszügen oder sonstigen Bankkontodaten kann auch automatisiert erfolgen. Denkbar ist beispielsweise auch, ein entsprechendes Anzeigemodul auf dem Käufer-Endgerät vorzusehen, mittels dessen sämtliche Bankdaten direkt online einsehbar sind, um die entsprechenden Finanzdaten direkt abrufen zu können.

Diese Darstellung kann online in Echtzeit erfolgen.

Denkbar ist auch, dass Finanztransaktionen mit entsprechenden Warnhinweisen versehen werden, d.h. dass beispielsweise Abbuchungen als Nachricht auf dem Käufer-Endgerät gezeigt bzw. angezeigt werden.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Rechnungsdatenanalysemodul und das Nutzerprofildatenanalysemodul in Datenverbindung stehen, so dass die Käuferprofildaten und Verkäuferprofildaten zusätzlich mit den jeweiligen Rechnungsbelegdaten zu Käufer-Verknüpfungsdaten und Verkäufer- Verknüpfungsdaten verknüpfbar sind. Insbesondere können aufgrund dieser Verknüpfung noch detailliertere Informationen bezüglich der Rechnungsbelegdaten von Käufer und Verkäufer durch das Rechnungsdatenanalysemodul und das Nutzerprofildatenanalysemodul bestimmt werden, wodurch sich die Verwaltung der Rechnungsbelegdaten weiter verbessern Iässt. Zudem kann vorgesehen sein, dass das Rechnungsdatenanalysemodul und das Nutzerprofildatenanalysemodul als gemeinsame Datenanalysemodul ausgebildet sind. Dadurch können viele Bauteile gemeinsam genutzt werden, wodurch sich die Leistungsdichte eines derartigen Datenanalysemoduls erhöhen lässt,

Ebenfalls ist vorstellbar, dass die Rechnungsbelegdaten eine Mehrzahl an Metadaten umfassen, die Zahlungsinformationen zu Zahlungsbetrag, Käufer, Verkäufer und der Mehrwertsteuer- und/oder Umsatzsteuernummer enthalten. Metadaten sind insbesondere bei großen Mengen an Rechnungsbelegdaten besonders vorteilhaft, weil diese so übersichtlich zusammengefasst werden können, damit sie schnell und effizient durch das Rechnungsdatenanalysemodul erfasst, verwaltet und weiterverarbeitet werden können.

Darüber hinaus ist denkbar, dass infolge einer Bestätigung eines Zahtungsbetrags durch den Käufer und Verkäufer und infolge wenigstens einer korrekt durchgeführten elektronischen Zahlungstransaktion die Rechnungsbelegdaten und/oder Händlerbelegdaten wenigstens einer Kartentransaktion automatisch mittels der Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung über das Kommunikationsnetzwerk an die Servereinheit übertragbar sind und an das Käufer-Endgerät und die Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung rückübertragbar sind. Somit kann ein weiterer Sicherheitsschritt vorgesehen werden, der die Fehleranfälligkeit von elektronischen Zahlungstransaktionen weiter senkt und somit einen schnellen, transparenten und insbesondere sicheren elektronischen Zahlungsverkehr zwischen Käufer und Verkäufer ermöglicht.

Weiterhin ist möglich, dass mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls anhand der Rechnungsbelegdaten Umsatz- und/oder Mehrwertsteuerdaten automatisch berechenbar und mit den Rechnungsbelegdaten verknüpfbar sind. Diese Art der Steuerberechnung ist insbesondere für gewerblich tätige Verkäufer besonders vorteilhaft, da sich so beispielsweise die für eine Umsatzsteuererklärung notwendigen Umsatz- bzw. Mehrwertsteuerbeträge mittels des Systems zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung sicher, einfach und schnell bestimmen lassen. Dieser Sachverhalt kann auch für den Käufer von Interesse sein, falls er z.B. als gewerblicher Käufer unmittelbaren Zugriff auf diese Daten bzw. Dokument benötigt. Das System kann weiter derart eingerichtet und beschaffen sein, dass auch eine Einbindung von online-shops erfolgen kann. Hier können beispielsweise Rechnungen direkt online vom Verkäufersystem auf das Käufersystem übermittelt werden und vorzugsweise auch direkt korrekt abgelegt und eingespeichert werden.

Eine „direct pay"-Funktion kann ebenfalls vorgesehen sein und in diesem Zusammenhang verfügbar sein.

Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls anhand der Rechnungsbelegdaten die Mehrwert- und/oder Umsatzsteuersätze und Währungen verschiedener Länder automatisch berechenbar sind und mit den Rechnungsbelegdaten verknüpfbar sind. Da sich die wirtschaftlichen Handlungen von gewerblichen Verkäufern immer weiter globalisieren, hat insbesondere ein gewerblicher Verkäufer ein berechtigtes wirtschaftliches Interesse daran, dass sich die Umsatzsteuerberechnung auch für ausländische wirtschaftliche Tätigkeiten weiter beschleunigen und vereinfachen lassen. Diese Anforderungen können insbesondere mit dem System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung schnell und effizient und dadurch besonders vorteilhaft für den Nutzer umgesetzt werden. Dieser Sachverhalt kann auch für den Käufer von Interesse sein, z.B. wenn relevante Steuersätze berechnet werden müssen.

Ferner ist vorstellbar, dass mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduls die Käuferprofildaten mit wenigstens einem Käufer-E-Mail Account verknüpfbar sind und die Verkäuferprofildaten mit wenigstens einem Verkäufer-E-Mail Account verknüpfbar sind, so dass dem Käufer und Verkäufer dementsprechende Rechnungsbelegdaten per E-Mail automatisch mittels der Servereinheit über das Kommunikationsnetzwerk an das Käufer-Endgerät und die Verkäufer-Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung übertragbar sind. Die Bereitstellung der jeweiligen Rechnungsbelegdaten per E-Mail erleichtert die Verwaltung der Rechnungsbelegdaten für Käufer und Verkäufer erheblich. So kann dadurch eine schneile und einfache Weiterleitung der Rechnungsbelegdaten an die betreffenden Empfänger sicher und verschlüsselt erfolgen.

Auch denkbar Ist, dass mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduls die Käuferprofildaten und die Verkäuferprofildaten mit weiteren E-Mail Accounts verknüpfbar sind, so dass Rechnungsbelegdaten per E-Mail an einen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, ein Finanzamt oder eine Abteilung eines Flughafens für Umsatz- und Mehrwertsteuerangelegenheiten übertragbar sind. Insbesondere in Steuerangelegenheiten ist diese Funktionalität des Systems zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung besonders vorteilhaft. Denn dieses System erlaubt es vor allem gewerblich tätigen Käufern und Verkäufern die ausgewerteten bzw. analysierten Rechnungsbelegdaten auf direktem Weg und dadurch besonders schnell und effizient an Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Finanzämter weiterzuleiten, wodurch sich auch die Steuerprüfung deutlich effizienter, da elektronisch bzw. digital, und transparenter durchführen lässt. Eine weitere Funktionalität dieses Systems ist insbesondere für Käufer und Verkäufer besonders wichtig, die häufig in einem ersten Land erworbene Waren oder Dienstleistungen in ein zweites Land mit unterschiedlichen Mehrwert- oder Umsatzsteuergesetzen überführen. Für diesen Fall kann das System automatisch die entsprechenden Rechnungsbelegdaten analysieren und daraus entsprechende Mehrwertsteuer- oder Umsatzsteuer- Ansprüche beim Grenzübertritt z.B. an Flughäfen oder Zollstationen formulieren. Diese können sodann direkt per E-Mail oder ähnlichen Übermittlungseinheiten, wie beispielsweise einem online Fax, SMS oder sonstigen Nachrichten- oder Messangerdiensten weitergeleitet werden, wodurch sich dieser Prozess ebenfalls beschleunigen und vereinfachen lässt.

Ebenso ist möglich, dass dem Käufer und Verkäufer per E-Mail zugesandte Rechnungsbelegdaten manuell durch den Käufer und Verkäufer mittels des Käufer- Endgeräts und der Verkäufer-Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung auf der Servereinheit speicherbar sind. Wünscht der Käufer oder Verkäufer keine automatische Speicherung der Rechnungsbelegdaten auf dem Server, können ihm diese auch zunächst per E-Mail zugesandt werden, so dass dieser manuell darüber entscheiden kann, ob die Rechnungsbelegdaten lediglich lokal abspeichert werden sollen oder zusätzlich/alternativ auf der Servereinheit. Diese Funktionalität erhöht die Autorität von Käufer und Verkäufer bei der Rechnungsbelegdatenverwaltung bei eher geringen Rechnungsbelegdatenmengen, da so die Entscheidungsfreiheit zur Speicherung individuell getroffen von Käufer und Verkäufer getroffen werden kann.

Weiter kann vorgesehen sein, dass die von dem Käufer und Verkäufer manuell ausgewählten Rechnungsbelegdaten mittels des Käufer-Endgeräts und der Verkäufer-Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung löschbar sind. Dadurch können Käufer und Verkäufer insbesondere unwichtige bzw. verjährte Rechnungsbelegdaten entfernen, welche für die weiteren geschäftlichen Tätigkeiten nicht mehr benötigt werden. Der Verwaltungsaufwand für Käufer und Verkäufer bzw. die Verarbeitungsgeschwindigkeit und der Speicherplatz der Servereinheit, insbesondere bei großen Rechnungsbelegdatenmengen, können so weiter optimiert werden.

Zudem vorstellbar ist, dass mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduls die Käuferprofildaten mit wenigstens einem Käufer-Nutzername und mit wenigstens einem Käufer-Passwort verknüpfbar sind und die Verkäuferprofildaten mit wenigstens einem Verkäufer-Nutzername und mit wenigstens einem Verkäufer- Passwort verknüpfbar sind. Dies steigert insbesondere die Sicherheit der auf der Servereinheit zentral abgespeicherten und sehr sensibel einzuordnenden Rechnungsbelegdaten. Zudem besteht die vorteilhafte Möglichkeit, dass auf die Rechnungsbelegdaten mittels des jeweiligen Nutzernamens und Passworts von mehreren diesbezüglich autorisierten Personen zugegriffen werden kann.

Außerdem ist denkbar, dass die Rechnungsbelegdaten in verschiedenen Speicherordnern in der Rechnungsdatenbankeinheit mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls kategorisierbar sind. Damit lässt sich eine weitere Optimierung der Verwaltung der Rechnungsbelegdaten erzielen. So können verschiedene Rechnungsbelegdaten besonders übersichtlich und einfach in verschiedenen Ordnern (z.B. Lebensmittel, Kleidung, Unterhaltung, Möbel, Drogeriewaren, Gesundheit) abgespeichert und abgerufen werden. Diese Kategorisierung ist insbesondere auch bei Steuerberechnungen für externe Dienstleister wie Steuerberater oder Wirtschafsprüfer von Vorteil, da sich aufgrund der verbesserten Übersichtlichkeit so deren Arbeit ebenfalls vereinfacht.

Des Weiteren ist möglich, dass die Servereinheit ein Suchmaschinenmodul aufweist, das mit dem Rechnungsdatenanalysemodul und dem Nutzerprofildatenanalysemodul in Datenverbindung steht und mittels dessen die Rechnungsdatendatenbankeinhert und die Nutzerprofiidatendatenbankeinheit nach bestimmten Suchkriterien durchsuchbar ist, welche mittels des Käufer-Endgeräts und/oder der Verkäufer- Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung über das Kommunikationsnetzwerk an das Suchmaschinenmodul übertragbar sind. Das Suchmaschinenmodul sorgt für eine weitere Vereinfachung der Verwaltung der Rechnungsbelegdaten. Schließlich können so der Käufer und Verkäufer gezielt gewissen Suchkriterien (wie z.B. Name, Adresse, Land, Steuemummer, Mehrwertsteuer- bzw. Umsatzsteuernummer, Produkt, Barcode, Matrix-Code, Datum oder Betrag) zugeordnete Rechnungsbelegdaten sehr einfach auffinden und für ihren Gebrauch verwenden. Dasselbe gilt im Übrigen auch für externe Dienstleister wie Steuerberater, Finanzämter oder Wirtschafsprüfer, da sich so deren Arbeit ebenfalls deutlich vereinfachen lässt,

Ebenfalls denkbar ist, dass mittels des Rechnungsdatenanalysemoduts anhand der Rechnungsbelegdaten ein Abbuchungsauftrag mit Abschlag und/oder Nachlass automatisch berücksichtigbar ist und mit den Rechnungsbelegdaten verknüpfbar sind. Da insbesondere bei Käufer-Verkäufer-Beziehungen mit einem hinreichend großen Auftragsvolumen Nachlässe bzw. Abschläge üblich sind, vereinfacht sich durch diese Funktion die Zahlungsabwicklung zwischen Käufer und Verkäufer weiter. Zudem lässt sich die Transparenz für Käufer und Verkäufer weiter erhöhen, da so durch Käufer und Verkäufer sehr schnell überprüft werden kann, ob die ausgehandelten Abschläge bzw. Nachlässe tatsächlich bei der Zahlungsabwicktung berücksichtigt worden sind.

Im Übrigen ist vorstellbar, dass das Käufer-Endgerät und die Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung jeweils eine NFC-Schnittstelle aufweisen. Das Käufer- Endgerät weist insbesondere dann vorteilhafter Weise eine NFC-Schnittstelle auf, wenn es sich bei dem Käufer-Endgerät um ein mobiles Käufer-Endgerät handelt. Durch die Nutzung einer jeweiligen NFC-Schnittstelle entfällt zumindest für den Käufer die Nutzung einer Zahlungseinrichtung, wie z.B. eine Debitkarte. Dadurch kann insbesondere für den Käufer der Zahlungsvorgang intuitiver und einfacher gestaltet werden. Des Weiteren bietet die NFC-Technologie vielseitige Anwendungsmöglichkeiten in vielen Industrie- und Handelsbereichen. Zudem bietet die NFC-Technologie durch die Beschränkung auf den Nahbereich eine besonders sichere Datenübertragung, da sie, z.B. im Gegensatz zu WLAN-basierenden Übertragungstechnologien, die übertragenen Daten in keinen weiteren Umkreis übertragen und so eine missbräuchliche Verwendung erschweren. Außerdem lässt sich mittels der NFC-Technologie eine verschlüsselte Datenübertragung leicht implementieren.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung wenigstens eine Verkäufer-

Barzahlungsempfangseinrichtung aufweist. Die Verkäufer-

Barzahlungsempfangseinrichtung umfasst zudem ein Rechnungsbelegdaten- Erfassungsmodul für Barzahlungen von Käufern und ein Identitätserfassungsmodul. Somit können mittels des Identitätserfassungsmoduls Identitätsdaten wenigstens eines barzahlenden Käufers erfasst und an das Rechnungsbelegdaten- Erfassungsmodul übertragen werden. Letzteres verknüpft während der Barzahlung die daraus resultierenden Rechnungsbelegdaten mit den identitätsdaten des Käufers zu Barzahlungs-Rechnungsbelegdaten und damit verknüpften Metadaten. Das Identitätserfassungsmodul kann die Käufer-Identitätsdaten während der Barzahlung über einen von dem Kunden-Endgerät erfassbaren Code, über eine Identitätskarte oder über den Personalausweis oder über andere Identitätsnachweise erfassen. Die Verkäufer-Barzahlungsempfangseinrichtung steht ebenfalls über das Kommunikationsnetzwerk mit der Servereinheit in Datenverbindung. Mit anderen Worten kann durch die Verkäufer-Barzahlungsempfangseinrichtung jede Barzahlung wenigstens einer Käuferidentität zugeordnet werden. Zudem können die daraus resultierenden Barzahlungs-Rechnungsbelegdaten an die Servereinheit Uber das Kommunikationsnetzwerk übertragen werden. Die so an die Servereinheit übertragenen Barzahlungs-Rechnungsbelegdaten können in gleicher oder ähnlicher Weise wie die zuvor beschriebenen Rechnungsbelegdaten infolge wenigstens einer elektronischen Zahlungstransaktion verwaltet werden. Insbesondere sind die Barzahlungs-Rechnungsbelegdaten in der Rechnungsdatenbankeinheit speicherbar und automatisch durch die Servereinheit über das Kommunikationsnetzwerk an das Käufer-Endgerät und an die Verkäufer-Verarbeitungs- und/oder Recheneinrichtung übertragbar. Weiter ist es möglich, dass mittels eines Scanmoduls Rechnungen eingescannt und somit im System entsprechend zur Verfügung gestellt werden können.

Weiterhin ist es denkbar, dass das System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung wenigstens ein Verschiüsselungsmodul aufweist. Demnach kann die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung und die Servereinheit jeweils ein Verschlüsselungsmodul aufweisen. Die Verschlüsselungsmodule können insbesondere dazu eingerichtet sein, sämtliche durch das System verwaltete Daten (wie z.B. Rechnungsbelegdaten und damit verknüpfte Metadaten, Käuferprofildaten, Verkäuferprofildaten, Käufer-Bankkontodaten , Verkäufer-Bankkontodaten , Rechnungsbelegdaten, Händlerbelegdaten, Umsatzsteuerdaten und/oder Mehrwertsteuerdaten) zu verschlüsseln. Die verschlüsselten Daten können somit verschlüsselt über das Kommunikationsnetzwerk übertragen werden. Die zur Verschlüsselung anwendbaren Verschlüsselungsverfahren können symmetrische, asymmetrische oder hybride Verschlüsselungsverfahren sein. Beispiele für symmetrische Verschlüsselungsverfahren können DES-, 3DES-, IDEA-, CAST-, RC4-, RC5-, RC5a-, RC6-, A5-, Blowfish-, Twofish- und/oder AES-Verfahren sein. Beispiele für asymmetrische Verschlüsselungsverfahren können Diffie-Hellman-, RSA- und/oder EIGamal-Verfahren sein. Beispiele für hybride Verschlüsselungsverfahren können PGP-Verfahren sowie eine Kombination der zuvor genannten symmetrischen und asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren sein. Ferner sind das Käufer-Endgerät, die Verkäufer-Verarbeitungs- und Recheneinrichtung sowie die Servereinheit dazu eingerichtet, die verschlüsselten Daten zu entschlüsseln. Die durch das System verwalteten Daten können auch Ende-zu-Ende verschlüsselt sein. Beispiele für eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung können OpenPGP, S/MIME, das Signal-Protokoll, OTR, OMEMO und/oder ZRTP/SRTP sein. Durch eine Verschlüsselung kann insbesondere die Datensicherheit bezüglich der von dem System verwalteten Daten erhöht werden und somit ein unbefugter Zugriff auf die Daten durch Dritte sicher unterbunden werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen automatischen Rechnungsdatenverwaltungssystems. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems 10 zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung.

Das System 10 zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung umfasst ein Käufer- Endgerät 12, eine Käufer-Zahlungseinrichtung 14, eine Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung 16, eine Verkäufer- Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18, eine zentrale Servereinheit 20 und ein Kommunikationsnetzwerk 22.

Denkbar ist auch, dass das Käufer-Endgerät 12 mit einem Drucker verbindbar ist oder verbunden ist, mittels dessen die Belege auch ausgedruckt werden können. Dies kann beispielsweise dazu genutzt werden, um Belege beispielsweise den Steuer- und/oder Finanzbehörden zur Verfügung stellen zu können.

Auch Bargeldabhebungen können mittels des Systems erfasst werden und entsprechend die hierzu anfallenden Belege ausgedruckt werden.

Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels kann das System 10 zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung zusätzlich oder alternativ eine Verkäufer- Barzahlungsempfangseinrichtung aufweisen (nicht in Fig. 1 dargestellt).

Die Verkäufer-Barzahlungsempfangseinrichtung kann ferner ein Rechnungsbelegdaten-Erfassungsmodul für Barzahlungen von Käufern und ein Identitätserfassungsmodul (ebenfalls nicht in Fig. 1 dargestellt) aufweisen. Das Käufer-Endgerät 12, die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 16, die Verkäufer- Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 und die Servereinheit 20 stehen mittels des Kommunikationsnetzwerks 22 in Datenverbindung.

Das Käufer-Endgerät 12 ist entweder ein Personalcomputer, ein Tablet-Computer, ein Smartphone oder eine Smartwatch.

Die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 16 ist ein Kartenlesegerät oder ein Geldautomat.

Ferner ist die Käufer-Zahlungseinrichtung 14 eine Debitkarte.

Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels (nicht in Fig. 1 gezeigt) können das Käufer-Endgerät 12 und die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 18 zudem jeweils eine FC-Schnittstelle aufweisen. lm Falle einer als Kartenlesegerät ausgebildete Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung 16 ist die NFC-Schnittstelle in das Kartenlesegerät integrierbar.

Falls das Käufer-Endgerät 12 eine NFC-Schnittstelle aufweist, ist das Käufer- Endgerät 12 insbesondere als mobiles Käufer-Endgerät 12 ausgebildet.

Die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 16 weist weiter ein Erfassungsmodul 24 zum Erfassen von Rechnungsbelegdaten und damit verknüpfte Metadaten von Käufer und Verkäufer auf.

Die Servereinheit 20 weist ferner eine Rechnungsdatenbankeinheit 26 und ein Rechnungsdatenanalysemodul 28 auf.

Das Rechnungsdatenanalysemodul 28 steht mit der Rechnungsdatenbankeinheit 26 in Datenverbindung.

Die Servereinheit 20 umfasst weiter eine Nutzerprofildatenbankeinheit 30 und ein Nutzerprofildatenanalysemodul 32 in gegenseitiger Datenverbindung.

Das Rechnungsdatenanalysemodul 28 und das Nutzerprofildatenanalysemodul 32 stehen ebenfalls in Datenverbindung.

Zudem ist denkbar, dass das Rechnungsdatenanalysemodul 28 und das Nutzerprofildatenanalysemodul 32 als ein gemeinsames Datenanalysemodul ausgebildet sein können.

Die Servereinheit 20 weist darüber hinaus ein Suchmaschinenmodul 34 auf, das mit dem Rechnungsdatenanalysemodul 28 und dem Nutzerprofildatenanalysemodul 32 in Datenverbindung steht.

Das System 10 zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung kann außerdem zwei Verschlüsselungsmodule (nicht in Fig. 1 gezeigt) aufweisen.

Demnach können die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 16 und die Servereinheit 20 jeweils ein Verschlüsselungsmodul aufweisen. Die Funktion des Systems 10 zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung lässt sich nun wie folgt beschreiben:

Infolge einer (mittels der Käufer-Zahiungseinrichtung 14 und der Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung 16) korrekt durchgeführten elektronischen Zahlungstransaktion sind Rechnungsbelegdaten und damit verknüpfte Metadaten durch die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 16 über das Kommunikationsnetzwerk 22 an die Servereinheit 20 übertragbar.

In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls denkbar, dass die Rechnungsbelegdaten und die damit verknüpften Metadaten zunächst von der Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung 16 an die Verkäufer- Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 übertragbar sind und von dort aus weiter an die Servereinheit 20 übertragen werden.

Folglich stehen auch die Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 16 und die Verkäufer-Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 über das Kommunikationsnetzwerk 22 in Datenverbindung.

Das Kommunikationsnetzwerk 22 kann zudem wenigstens teilweise kabellos, beispielsweise mittels WLAN, ausgebildet sein.

Ferner ist denkbar, dass das Kommunikationsnetzwerk 22 wenigstens teilweise kabelgebunden ausgebildet ist.

Um die Sicherheit der übertragenen Rechnungsbelegdaten und der damit verknüpften Metadaten zu erhöhen, ist das Kommunikationsnetzwerk 22 verschlüsselt.

Wie bereits vorstehend erläutert, weist die Servereinheit 20 eine Rechnungsdatenbankeinheit 26 auf.

In dieser sind die Rechnungsbelegdaten speicherbar und automatisch durch die Servereinheit 20 über das Kommunikationsnetzwerk 22 an das Käufer-Endgerät 12 und an die Verkäufer-Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 übertragbar.

Die Rechnungsbelegdaten sind außerdem in verschiedenen Speicherordnern in der Rechnungsdatenbankeinheit 26 mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls 28 kategorisierbar.

Mit Hilfe des Rechnungsdatenanalysemoduls 28 sind ferner eine Bestimmung der Kreditwürdigkeit oder eines Mehrwert- oder Umsatzsteuersatzes anhand der gespeicherten Rechnungsbelegdaten durchführbar. Zudem ist mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls 28 eine Historie der Rechnungsbelegdaten nachverfolgbar.

Auf diese Art und Weise kann sowohl für Käufer als auch für Verkäufer sehr schnell und einfach nachempfunden werden, wann, sprich zu welcher Uhrzeit und an welchem Datum, welcher Zahlungsverkehr mit wem wo abgewickelt worden ist.

Außerdem sind in der Nutzerprofildatenbankeinheit 30 eindeutige Käuferprofildaten und eindeutige Verkäuferprofildaten gespeichert.

Ferner sind in der Nutzerprofildatenbankeinheit 30 Käufer-Bankkontodaten und Verkäufer-Bankkontodaten gespeichert.

Die Käufer-Bankkontodaten und Verkäufer-Bankkontodaten sind jeweils mit den Käuferprofildaten und mit den Verkäuferprofildaten durch das Nutzerprofildatenanalysemodul 32 verknüpfbar.

Folglich stehen das Käufer-Endgerät 12 und die Verkäufer- Zahlungsempfangseinrichtung 16 lediglich unter der Voraussetzung eines korrekten Abgleiche der Käuferprofildaten und der Verkäuferprofildaten durch das Nutzerprofildatenanalysemodul 32 mit der Servereinheit 20 in Datenverbindung.

Falls das Käufer- Endgerät 12 von einer oder mehreren Privatpersonen genutzt wird, kann es sich bei diesem entweder um einen geschäftlich oder privat verwendeten Personalcomputer handeln.

Weiterhin sind mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduls 32 die Käuferprofildaten mit einem Käufer-Nutzername und mit einem Käufer-Passwort sowie die Verkäuferprofildaten mit einem Verkäufer-Nutzername und mit wenigstens einem Verkäufer-Passwort verknüpfbar.

Wie vorstehend bereits erläutert, stehen das Rechnungsdatenanalysemodul 28 und das Nutzerprofildatenanalysemodul 32 in Datenverbindung.

Dadurch sind die Käuferprofildaten und Verkäuferprofildaten zusätzlich mit den jeweiligen Rechnungsbelegdaten zu Käufer-Verknüpfungsdaten und Verkäufer- Verknüpfungsdaten verknüpfbar. Die Rechnungsbelegdaten umfassen wiederum eine Mehrzahl an Metadaten, die beispielsweise Zahlungsinformationen zu Zahlungsbetrag, Käufer, Verkäufer und der Mehrwertsteuer- oder Umsatzsteuernummer enthalten.

Femer können durch das System 10 infolge einer Bestätigung eines Zahlungsbetrags durch den Käufer und Verkäufer und infolge einer korrekt durchgeführten elektronischen Zahlungstransaktion die Rechnungsbelegdaten und gegebenenfalls die Händlerbelegdaten wenigstens einer Kartentransaktion automatisch mittels der Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 16 über das Kommunikationsnetzwerk 22 an die Servereinheit 20 übertragen werden.

Von dort sind die Rechnungsbelegdaten und gegebenenfalls die Händlerbelegdaten wiederum an das Käufer-Endgerät 12 und die Verkäufer- Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 rückübertragbar.

Im Übrigen können mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls 28 anhand der Rechnungsbelegdaten Umsatz- und Mehrwertsteuerdaten automatisch berechenbar und mit den Rechnungsbelegdaten ebenfalls verknüpfbar.

Im Übrigen sind anhand der Rechnungsbelegdaten die Mehrwert- und Umsatzsteuersätze und Währungen verschiedener Länder automatisch mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls 28 berechnet und sodann mit den Rechnungsbelegdaten verknüpft werden.

Des Weiteren ist es möglich, dass mittels des Rechnungsdatenanalysemoduls 32 anhand der Rechnungsbelegdaten ein Abbuchungsauftrag mit Abschlag oder Nachlass automatisch berücksichtigbar ist und mit den Rechnungsbelegdaten verknüpfbar sind.

Eine weitere Funktionalität des Systems 10 besteht darin, dass mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduls 32 die Käuferprofildaten mit einem Käufer-E-Mail Account verknüpfbar sind und die Verkäuferprofildaten mit wenigstens einem Verkäufer-E-Mail Account verknüpfbar sind.

Durch diese Verknüpfung können dem Käufer und Verkäufer dementsprechende Rechnungsbelegdaten per E-Mail automatisch mittels der Servereinheit 20 über das Kommunikationsnetzwerk 22 an das Käufer-Endgerät 12 und die Verkäufer- Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 übertragen werden. Die dem Käufer und Verkäufer per E-Mail zugesandte Rechnungsbelegdaten EBD sind darüber hinaus manuell durch den Käufer und Verkäufer mittels des Käufer- Endgeräts 12 und der Verkäufer- erarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 auf der Servereinheit 20 speicherbar.

Allerdings ist in diesem Zusammenhang ebenfalls denkbar, dass die von dem Käufer und Verkäufer manuell ausgewählten Rechnungsbelegdaten mittels des Käufer- Endgeräts 12 und der Verkäufer-Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 löschbar sind.

Mittels des Nutzerprofildatenanalysemoduls 32 können die Käuferprofildaten und die Verkäuferprofildaten mit weiteren E-Mail Accounts verknüpft werden.

Dadurch sind die jeweiligen Rechnungsbelegdaten per E-Mail beispielsweise an einen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, ein Finanzamt oder eine Abteilung eines Flughafens für Umsatz- und Mehrwertsteuerangelegenheiten übertragbar.

Ferner können Rechnungsbelegdaten, die eine widerrufene elektronische Zahlungstransaktion betreffen, per E-Mail an Käufer und Verkäufer Ubertragen oder zur papierbasierten Dokumentation ausgedruckt werden.

Rechnungsbelegdaten, welche ferner Garantieansprüche oder einen Umtausch bzw. eine Erstattung von Produkten betreffen, können ebenfalls zur Beweiserbringung ausgedruckt werden.

Dasselbe gilt für Rechnungsbelegdaten, im Zusammenhang mit einem Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, einem Finanzamt oder einer Abteilung eines Flughafens für Umsatz- und Mehrwertsteuerangelegenheiten Anwendung finden.

Wie vorstehend bereits erläutert, weist die Servereinheit 20 ein Suchmaschinenmodul 34 auf, das mit dem Rechnungsdatenanalysemodul 28 und dem Nutzerprofildatenanalysemodul 32 in Datenverbindung steht.

Mithilfe des Suchmaschinenmoduls 34 sind die Rechnungsdatendatenbankeinheit 26 und die Nutzerprofildatendatenbankeinheit 32 nach bestimmten Suchkriterien durchsuchbar. Die entsprechenden Suchkriterien können so mittels des Käufer-Endgeräts 12 und der Verkäufer-Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 über das Kommunikationsnetzwerk 22 an das Suchmaschinenmodul 32 übertragen werden.

Darüber hinaus können im Falle einer Barzahlung mittels des Identitätserfassungsmoduls Identitätsdaten wenigstens eines barzahlenden Käufers erfasst und an das Rechnungsbelegdaten-Erfassungsmodul übertragen werden.

Letzteres verknüpft während der Barzahlung die daraus resultierenden Rechnungsbelegdaten mit den Identitätsdaten des Käufers zu Barzahlungs- Rechnungsbelegdaten und damit verknüpften Metadaten.

Das Identitätserfassungsmodul kann die Käufer-Identitätsdaten während der Barzahlung über einen von dem Kunden-Endgerät erfassbaren Code, über eine Identitätskarte oder über den Personalausweis oder über andere Identitätsnachweise erfassen.

Die Verkäufer-Barzahlungsempfangseinrichtung wiederum steht ebenfalls über das Kommunikationsnetzwerk mit der Servereinheit 20 in Datenverbindung.

Mit anderen Worten kann durch die Verkäufer-Barzahlungsempfangseinrichtung jede Barzahlung wenigstens einer Käuferidentität zugeordnet werden.

Zudem können die daraus resultierenden Barzahlungs-Rechnungsbelegdaten an die Servereinheit 18 über das Kommunikationsnetzwerk 22 übertragen werden.

Die so an die Servereinheit 18 übertragenen Barzahlungs-Rechnungsbelegdaten können in gleicher oder ähnlicher Weise wie die zuvor beschriebenen Rechnungsbelegdaten infolge wenigstens einer elektronischen Zahlungstransaktion verwaltet werden.

Insbesondere sind die Barzahlungs-Rechnungsbelegdaten in der Rechnungsdatenbankeinheit 26 speicherbar und automatisch durch die Servereinheit 18 über das Kommunikationsnetzwerk 22 an das Käufer-Endgerät 12 und an die Verkäufer-Verarbeitungs- oder Recheneinrichtung 18 übertragbar.

Im Übrigen können durch die zuvor beschriebenen Verschlüsselungsmodule sämtliche durch das System 10 verwaltete Daten verschlüsselt werden. Das Verschlüsselungsmodul der Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung 16 kann demnach Rechnungsbelegdaten und damit verknüpfte Metadaten sowie Händlerbelegdaten verschlüsseln.

Das Verschiüsselungsmodui der Servereinheit 20 kann entsprechend Käuferprofildaten, Verkäuferprofildaten, Käufer-Bankkontodaten, Verkäufer- Bankkontodaten, Umsatzsteuerdaten und/oder Mehrwertsteuerdaten verschlüsseln.

Die von der Servereinheit 20 empfangenen verschlüsselten Rechnungsbelegdaten und damit verknüpfte Metadaten sowie Händlerbelegdaten können mittels eines Entschlüsselungsmoduls der Servereinheit 20 zunächst entschlüsselt werden, bevor sie durch die Servereinheit 20 weiterverarbeitet- und erneut verschlüsselt werden.

Die derart verschlüsselten Daten sind demzufolge immer verschlüsselt über das Kommunikationsnetzwerk 22 übertragbar.

Die von den Verschlüsselungsmodulen anwendbaren Verschlüsselungsverfahren können symmetrische, asymmetrische oder hybride Verschlüsselungsverfahren sein.

Beispiele für symmetrische Verschlüsselungsverfahren können DES-, 3DES-, IDEA-, CAST-, RC4-, RC5-, RC5a-, RC6-, A5-, Blowfish-, Twofish- oder AES-Verfahren sein.

Beispiele für asymmetrische Verschlüsselungsverfahren können Diffie-Hellman-, RSA- oder EIGamal-Verfahren sein.

Beispiele für hybride Verschlüsselungsverfahren können PGP-Verfahren sowie eine Kombination der zuvor genannten symmetrischen und asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren sein.

Ferner sind das Käufer-Endgerät 12 sowie die Verkäufer-Verarbeitungs- und Recheneinrichtung 18 dazu eingerichtet, die verschlüsselten Daten zu entschlüssein.

Die durch das System 10 verwalteten Daten können auch Ende-zu-Ende verschlüsselt sein.

Beispiele für eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung können OpenPGP, S/MIME, das Signal-Protokoll, OTR, OMEMO und/oder ZRTP/SRTP sein. Bezugszeichenliste

10 System zur automatischen Rechnungsdatenverwaltung

12 Käufer-Endgerät

14 Käufer-Zahlungseinrichtung

16 Verkäufer-Zahlungsempfangseinrichtung

18 Verkäufer-Verarbeitungs- und Recheneinrichtung

20 Servereinheit

22 Kommunikationsnetzwerk

24 Erfassungsmodul zum Erfassen von Rechnungsbelegdaten

26 Rechnungsdatenbankeinheit

28 Rechnungsdatenanalysemodul

30 Nirtzerprofildatenbankeinheit

32 Nutzerprofildatenanalysemodul

34 Suchmaschinenmodul