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Title:
ELECTRONIC STEERING LOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/024336
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electronic steering lock comprising a power supply control unit (10) and a locking module (20). The locking module (20) is provided with the supply voltage and ground by the power supply control unit (10) only when a voltage as opposed to a ground exists on an ignition supply line (11) that indicates a switched off ignition. The locking module comprises a locking motor and supplies this locking motor with the supply voltage and, via a ground-supply switching device, supplies it with the ground. The ground-supply switching device (23) is controlled by a control circuit (24) that has an additional input terminal on which a control signal exists that is diverted from the ignition supply line (11). The control circuit (24) then generates a control signal, which opens the ground-supply switching device, when the voltage on the additional input terminal (26) indicates a switched-on voltage.

Inventors:
SCHINDLER MIRKO (DE)
VAN DEN BOOM ANDREAS (DE)
SCHUMACHER HELMUT (DE)
WEBER FRANZ-JOSEF (DE)
VAUPEL RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/007116
Publication Date:
March 09, 2006
Filing Date:
July 01, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH (DE)
SCHINDLER MIRKO (DE)
BOOM ANDREAS VAN DEN (DE)
SCHUMACHER HELMUT (DE)
WEBER FRANZ-JOSEF (DE)
VAUPEL RAINER (DE)
International Classes:
B60R25/021; (IPC1-7): B60R25/02
Foreign References:
EP1359070A12003-11-05
US20040069027A12004-04-15
DE4337545A11994-05-05
Attorney, Agent or Firm:
Schmidt, Frank-michael (Helber Hosbach & Partner Gb, Huyssenallee 58-64 Essen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Elektronische Lenkungsverriegelung mit einer Spannungs versorgungsSteuereinheit (10) und einer Verriegelungsbaugruppe (20) , wobei die Spannungsversorgungssteuereinheit (10) die Spannungsversorgung für die Verriegelungsbaugruppe (20) über eine MasseVersorgungsleitung (31) und eine Versorgungsspan nungsleitung (32) zur Verfügung stellt, wobei die Verriege lungsbaugruppe (20) von der Spannungsversorgungssteuereinheit (10) nur dann mit der VersorgungsSpannung und Masse versorgt wird, wenn auf einer Zündungsversorgungsleitung (11) (Klemme 15) eine Spannung gegenüber Masse anliegt, die eine ausge¬ schaltete Zündung anzeigt, wobei die Verriegelungsbaugruppe (20) einen Verriegelungs motor (21) aufweist und diesen mit der VersorgungsSpannung und der Masse versorgt, wobei die MasseVersorgung (22) des Ver¬ riegelungsmotors (21) über eine MasseVersorgungsSchaltein richtung (23) zur Verfügung gestellt wird, wobei die Verriege lungsbaugruppe (20) ferner eine Steuerschaltung (24) umfaßt, die die MasseVersorgungsSchalteinrichtung (23) ansteuert, wobei die Steuerschaltung (24) einen zusätzlichen Ein¬ gangsanschluß (26) aufweist, an dem ein von der Zündungsver¬ sorgungsleitung (11) abgeleitetes Steuersignal anliegt, wobei die Steuerschaltung (24) dann, wenn die Spannung an dem zu¬ sätzlichen Eingangsanschluß (26) eine eingeschaltete Zündung anzeigt, ein die MasseVersorgungsSchalteinrichtung (23) öff¬ nendes Ansteuersignal erzeugt.
2. Elektronische Lenkungsverriegelung nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß das von der Zündungsversorgungslei¬ tung (11) abgeleitete Steuersignal sich auf einen niedrigen Spannungspegel, vorzugsweise auf Masse, befindet, wenn die Zündungsversorgungsleitung (11) auf einem hohen Spannungspe gel, beispielsweise auf 12 V, liegt, und daß die Steuerschal¬ tung (24) das die MasseVersorgungsSchalteinrichtung (23) öffnende Ansteuersignal erzeugt, wenn der zusätzliche Ein¬ gangsanschluß (26) auf einer niedrigen Spannung liegt.
3. Elektronische Lenkungsverriegelung nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (24) das die MasseVersorgungsSchalteinrichtung (23) öffnende Ansteuer¬ signal auch dann erzeugt, wenn der zusätzliche Eingangsan¬ schluß (26) unbeschaltet oder offen ist.
4. Elektronische Lenkungsverriegelung nach Anspruch 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß das von der Zündungsversorgungslei¬ tung (11) abgeleitete Steuersignal sich auf einem vorgegebenen Pegel, der zwischen Masse und der maximalen Spannung liegt, befindet, wenn die Zündungsversorgungsleitung auf Masse liegt, und daß die Steuerschaltung (24) das die MasseVersorgungs Schalteinrichtung (23) öffnende Ansteuersignal nur dann nicht erzeugt, wenn der zusätzliche Eingangsanschluß auf dem vorge¬ gebenen Pegel liegt.
5. Elektronische Lenkungsverriegelung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Zün¬ dungsversorgungsleitung (11) abgeleitete Steuersignal in der Spannungsversorgungssteuereinheit (10) erzeugt wird und ein die MasseVersorgungsleitung (31) , die Versorgungsspannungs leitung (32) und eine das abgeleitete Steuersignal führende Leitung (33) in einem Kabelbaum (30) von der Spannungsversor gungssteuereinheit (10) zu der Verriegelungsbaugruppe (20) ge¬ führt sind.
6. Elektronische Lenkungsverriegelung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschal¬ tung (24) wenigstens ein Signal an einen Controller (25) der Verriegelungsbaugruppe (20) ausgibt, das von dem an dem zu¬ sätzlichen Eingangsanschluß (24) anliegenden Steuersignal ab geleitet ist und dessen Zustand anzeigt.
7. Elektronische Lenkungsverriegelung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschal¬ tung (24) eine SchutzSchaltung gegen Überspannungen an dem zu¬ sätzlichen Eingangsanschluß (26) aufweist.
8. Elektronische Lenkungsverriegelung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß strombegrenzende Mittel mit dem Steuersignal gekoppelt sind, die in einem Feh¬ lerfall einen SteuersignalStrom auf eine vorgegebene Strom stärke begrenzen.
9. Elektronische Lenkungsverriegelung nach Anspruch 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß die strombegrenzenden Mittel in der Steuerschaltung (24) integriert sind.
10. Elektronische Lenkungsverriegelung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse VersorgungsSchalteinrichtung (23) einen Schalttransistor um¬ faßt, der bei anliegendem Ansteuersignal gesperrt ist.
11. Elektronische Lenkungsverriegelung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalttransistor ein das An¬ steuersignal empfangendes Gate aufweist, wobei das mit dem Ga¬ te gekoppelte Ansteuersignal anliegt, wenn es in der Nähe des Massepotentials liegt.
Description:
Elektronische Lenkungsverriegelung

Die Erfindung betrifft eine elektronische Lenkungsverrie- gelung mit einer SpannungsvorsorgungsSteuereinheit und einer Verriegelungsbaugruppe, wobei die Spannungsversorgungssteuer- einheit die Spannungsversorgung für die Verriegelungsbaugruppe über eine Masse-Versorgungsleitung und eine Versorgungsspan- nungsleitung zur Verfügung stellt, wobei die Verriegelungsbau- gruppe von der Spannungsversorgungssteuereinheit nur dann mit der VersorgungsSpannung und Masse versorgt wird, wenn auf ei¬ ner Zündungsversorgungsleitung (Klemme 15) eine Spannung ge¬ genüber Masse anliegt, die eine ausgeschaltete Zündung an¬ zeigt, wobei die Verriegelungsbaugruppe einen Verriegelungsmo- tor aufweist und diesen mit der Versorgungsspannung und der Masse versorgt . Die Spannungsversorgungssteuereinheit ist so ausgebildet, daß sie die Verriegelungsbaugruppe stromlos schaltet (d.h. we¬ der mit VersorgungsSpannung noch mit Masse versorgt) , wenn das Zündschloß und die Zündung eingeschaltet sind. Dies ist übli¬ cherweise während der Fahrt der Fall. Eine Schaltung zum Stromlosschalten einer Lenkungsverriegelung, wie sie bei¬ spielsweise in der Spannungsversorgungssteuereinheit Anwendung finden kann, ist in der Patentschrift DE 199 62 180 Cl be- schrieben. Die bekannte Schaltungsanordnung enthält zwei pa¬ rallel arbeitende Controller, die beide sowohl eine Ansteuer¬ schaltung zum Versorgen einer Lenkungsverriegelung mit Masse als auch eine Ansteuerschaltung zum Versorgen der Lenkungsver¬ riegelung mit der VersorgungsSpannung ansteuern. Die Control- ler empfangen als Eingangssignale Signale von Schaltern am Zündstartschloß. Darüber hinaus ist ein Eingang der Controller mit der sogenannten Klemme 15, d.h. der Zündungsversorgungs¬ leitung, gekoppelt. Die Controller sind so programmiert, daß sowohl die VersorgungsSpannung als auch die Masse nur dann der Lenkungsverriegelung zur Verfügung gestellt werden, wenn - als eine der Bedingungen - die Zündung (Klemme 15) ausgeschaltet ist (auf Masse liegt) und das Zündschloß ausgeschaltet ist. Ausgehend von einem solchen Stand der Technik ist es Auf¬ gabe der Erfindung, die Zuverlässigkeit des Stromlos-Schaltens des Verriegelungsmotors der Lenkungsverriegelung zu erhöhen, insbesondere die Wahrscheinlichkeit zu verringern, daß - auf¬ grund mehrfacher Fehler und Ausfälle - der Verriegelungsmotor versehentlich mit Masse beaufschlagt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektroni- sehe Lenkungsverriegelung mit den Merkmalen des Patentan¬ spruchs 1 gelöst. Die elektronische Lenkungsverriegelung weist eine Span- nungsversorgungssteuereinheit und eine Verriegelungsbaugruppe auf. Die Spannungsversorgungssteuereinheit stellt die Span- nungsversorgung für die Verriegelungsbaugruppe über eine Masse-Versorgungsleitung und eine Versorgungsspannungsleitung zur Verfügung. Hierbei sei angemerkt, daß die Versorgungslei¬ tung (sowohl Masse als auch Versorgungsspannung) auch mehrere parallele und jeweils einheitlich angesteuerte Leitungen um- fassen kann. Die Verriegelungsbaugruppe wird von der Span- nungsversorgungssteuereinheit nur dann mit der Versorgungs- spannung und Masse versorgt, wenn auf einer Zündungsversor¬ gungsleitung (Klemme 15) eine Spannung gegenüber Masse an¬ liegt, die eine ausgeschaltete Zündung anzeigt (d.h. üblicher- weise 0 Volt) . Selbstverständlich kann auch eine Spannung un¬ gleich Null gegenüber Masse anliegen, die dennoch eine ausge¬ schaltete Zündung kennzeichnet, insbesondere eine geringfügige Potentialdifferenz gegenüber Masse aufgrund parasitärer Ein¬ flüsse. Die Verriegelungsbaugruppe weist einen Verriegelungs- motor auf und versorgt diesen mit der Versorgungsspannung und der Masse. Der Verriegelungsmotor kann sowohl ein translatori¬ scher Stellmotor als auch ein einen Rotor umfassender Motor sein. Der Motor ist mit irgendeinem Getriebe gekoppelt, das bei entsprechender Ansteuerung durch den Motor für eine Ver- riegelung oder Entriegelung der Lenkung sorgt (beispielsweise durch mechanischen Eingriff in die Lenksäule) . Diese Verriege¬ lung ist dabei so ausgebildet, daß sie im entriegelten oder auch verriegelten Zustand verbleibt, wenn der Motor nicht be¬ tätigt wird. Die Verriegelungsbaugruppe versorgt den Verriege¬ lungsmotor mit der Versorgungsspannung und der Masse üblicher¬ weise über zwischengeschaltete Schalteinrichtungen, die von zugehörigen Steuereinrichtungen (und beispielsweise einem Mi- krocontroller) angesteuert werden. Bei der erfindungsgemäßen elektronischen Lenkungsverriegelung wird die Masse-Versorgung des Verriegelungsmotors über eine Masse-Versorgungs- Schalteinrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Verriege- lungsbaugruppe eine Steuerschaltung umfaßt, die die Masse- Versorgungs-Schalteinrichtung ansteuert. Erfindungsgemäß weist die Steuerschaltung einen zusätzlichen Eingangsanschluß auf, an dem ein von der Zündungsversorgungsleitung (Klemme 15) ab¬ geleitetes Steuersignal anliegt. Wenn die Spannung an dem zu- sätzlichen Eingangsanschluß (d.h. das abgeleitete Steuersi¬ gnal) eine eingeschaltete Zündung anzeigt, erzeugt die Steuer¬ schaltung ein die Masse-Versorgungs-Schalteinrichtung öffnen¬ des Ansteuersignal, so daß der Verriegelungsmotor auch dann, wenn in diesem Fall (fehlerhaft) die Masse von der Spannungs- Versorgungssteuereinheit an die Verriegelungsbaugruppe zur Verfügung gestellt werden sollte, diese Masse-Versorgung nicht an den Verriegelungsmotor weitergeleitet wird. Die zusätzliche Steuerschaltung, die das abgeleitete Steuersignal empfängt, schafft eine zusätzliche Sicherheit beim Abschalten der Span- nungs/Masse-Versorgung der Lenkungsverriegelung. Das zusätzli¬ che Heranführen eines von der Zündungsversorgungsleitung abge¬ leiteten Steuersignals an die Verriegelungsbaugruppe ermög¬ licht aufgrund der dadurch geschaffenen zusätzlichen Sicher¬ heit eine einfachere Ausführung der Spannungsversorgungssteu- ereinheit. Beispielsweise sind Ausführungsformen denkbar, bei denen anstelle zweier redundanter Controller in der Spannungs- versorgungssteuereinheit (wie sie beispielsweise in der ein¬ gangs genannten bekannten Anordnung verwendet werden) nur ein Controller eingesetzt wird, was die Kosten der Gesamtanordnung verringert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä¬ ßen Lenkungsverriegelung befindet sich das von der Zündungs- Versorgungsleitung abgeleitete Steuersignal auf einem niedri¬ gen Spannungspegel, vorzugsweise auf Masse, wenn die Zündungs¬ versorgungsleitung auf einem hohen Spannungspegel, beispiels¬ weise auf 12 Volt liegt. Die Steuerschaltung erzeugt das die Masse-Versorgungs-Schalteinrichtung öffnende Ansteuersignal somit dann, wenn der zusätzliche Eingangsanschluß auf einer niedrigen Spannung liegt. Diese Ausführungsform benutzt eine invertierende Schaltung zur Ableitung des abgeleiteten Steuer¬ signals aus der Zündungsversorgungsleitung. Die Ausführungs- form hat den Vorteil, daß dann, wenn die mit dem zusätzlichen Eingangsanschluß gekoppelte Leitung, die normalerweise das ab¬ geleitete Steuersignal führt, versehentlich auf Masse liegt, die Masse-Versorgung des Verriegelungsmotors unterbrochen wird. Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungs- form erzeugt die Steuerschaltung das die Masse-Versorgungs- Schalteinrichtung öffnenden Ansteuersignal auch dann, wenn der zusätzliche Eingangsanschluß unbeschaltet oder offen ist. Dies bedeutet, daß die Eingangsbeschaltung der Steuerschaltung so ausgeführt ist, daß ein Abreißen der das abgeleitete Steuersi- gnal führenden Leitung im Ergebnis ebenfalls zu einer Ansteue¬ rung derart führt, daß die Masse-Versorgung des Verriegelungs- motors unterbrochen wird. Das die Masse-Versorgungs- Schalteinrichtung öffnende Ansteuersignal wird bei der letzt¬ genannten Ausführungsform somit nur dann erzeugt, wenn der zu- sätzliche Eingangsanschluß auf einem hohen Spannungspegel, beispielsweise auf 12 Volt, liegt. Bei einer Weiterbildung dieser letztgenannten Ausführungs¬ form ist vorgesehen, daß das abgeleitete Steuersignal derart erzeugt wird, daß es nicht auf dem maximalen Spannungspegel (beispielsweise 12 Volt) sondern auf einen zwischen diesem ma¬ ximalen Spannungspegel und Masse liegenden Wert (beispielswei¬ se 6 Volt) liegt, wenn die Zündung ausgeschaltet ist, d.h. Klemme 15 auf Masse liegt. In diesem Fall könnte die mit dem zusätzlichen Eingangsanschluß verbundene Eingangsschaltung der Steuerschaltung so ausgeführt sein, daß sie das die Masse- Versorgungs-Schalteinrichtung öffnende Ansteuersignal nur dann nicht erzeugt, wenn am zusätzlichen Eingangsanschluß die die ausgeschaltete Zündung anzeigende Spannung (beispielsweise 6 Volt) anliegt. Dadurch könnte auch ein versehentlicher Kurz¬ schluß dieses Eingangsanschlusses zur maximalen Spannung (d.h. beispielsweise zu 12 Volt) nicht zu einem versehentlichen Her- stellen der Masseversorgungsverbindung führen. Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind strombegrenzen¬ de Mittel mit dem Steuersignal gekoppelt und begrenzen im Feh¬ lerfall einen Steuersignal-Strom auf einen vorgegebenen Wert. Durch diese Maßnahme wird eine zusätzliche Sicherheit der Len- kungsverriegelung erreicht. Der begrenzte Strom ist nicht aus¬ reichend, um ein Anlaufen des Verriegelungsmotors zuzulassen. Entsprechende Mittel können z.B. als Schaltung an einer belie¬ bigen Stelle des Steuersignal-Weges eingebunden sein. Die strombegrenzende Schaltung kann z.B. in oder unmittelbar hin- ter der Spannungsversorgungssteuereinheit oder unmittelbar vor der Verriegelungsbaugruppe (z.B. an einer Eingangsklemme) an¬ geordnet sein. Vorzugsweise ist die strombegrenzende Schaltung in der Steuerschaltung integriert. Weitere vorteilhafte und/oder bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüche gekennzeichnet. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich¬ nung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher be¬ schrieben. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungs¬ gemäßen elektronischen Lenkungsverriegelung. Eine elektronische Lenkungsverriegelung umfaßt mechanische Komponenten, die von einem Verriegelungsmotor betätigt werden, sowie elektrische und elektronische Komponenten, die den Ver- riegelungsmotor in der gewünschten Weise ansteuern. Die vor¬ liegende Erfindung betrifft primär die elektrischen und elek¬ tronischen Komponenten, so daß auf eine detaillierte Beschrei¬ bung der mechanischen Komponenten verzichtet werden soll. Die mechanischen Komponenten können in einer üblichen Weise ausge- bildet sein, beispielsweise in eine Lenksäule eingreifen. Die elektrischen und elektronischen Komponenten umfassen eine Spannungsversorgungssteuereinheit und die Schaltungen der ei- gentlichen Verriegelungsbaugruppe. Die Verriegelungsbaugruppe bildet mit den mechanischen Komponenten in der Regel eine bau¬ liche Einheit, die häufig als "elektronische Lenkungsverriege¬ lung" (ELV) im engeren Sinne bezeichnet wird. Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung der für die Erfindung wesentlichen Baugruppen. Eine Spannungsversorgungssteuerein- heit 10 ist über mehrere Leitungen, die in einem Kabelbaum 30 zusammengefaßt sein können, mit der Verriegelungsbaugruppe 20 verbunden. Die Spannungsversorgungssteuereinheit 10 stellt über eine Masseleitung 31 und eine Versorgungsspannungsleitung 32 die Spannungsversorgung für sämtliche in der Verriegelungs- baugruppe 20 enthaltenen Komponenten zur Verfügung. Soll in bestimmten Betriebszuständen (beispielsweise während der Fahrt) vermieden werden, daß die Lenkungsverriegelung in ir- gendeiner Weise betätigt wird, so sorgt die Spannungsversor- gungsSteuereinheit 10 dafür, daß weder die Masse über Leitung 31 noch die VersorgungsSpannung über Leitung 32 der Verriege¬ lungsbaugruppe 20 zur Verfügung gestellt werden. Um sicherzu¬ stellen, daß nicht über irgendwelche anderen Pfade eine Masse oder eine VersorgungsSpannung zu der Verriegelungsbaugruppe 20 gelangen können, stellen die Versorgungsleitungen aus der Spannungsversorgungsteuereinheit 10 die einzigen Versorgungs¬ leitungen dar, die zu der Verriegelungsbaugruppe 20 führen. Die Versorgung der Masseleitung 31 und der Versorgungsspan- nungsleitung 32 wird von der Einheit 12 gesteuert, welche Masse und die Betriebsspannung (in der Regel 12 Volt) emp¬ fängt. Die Steuereinheit 12 enthält in der Regel eine elektro¬ nische Steuereinrichtung (Controller) , die die Ansteuerung der Masseleitung 31 und der Versorgungsspannungsleitung 32 in Ab- hängigkeit von verschiedenen Steuersignalen vornimmt. Die Steuersignale können beispielsweise Signale vom Zünd-Start- Schloß und die sogenannte "Klemme 15" (Zündungsversorgungslei¬ tung) 11 umfassen. Die erfindungsgemäß weitergebildete Spannungsversorgungs- Steuereinheit 10 enthält außerdem eine Schaltung 13, die die Zündungsversorgungsleitung 11 (Klemme 15) empfängt und daraus ein Steuersignal ableitet, welches auf die Leitung 33 ausgege- ben wird. Das auf Leitung 33 ausgegebene abgeleitete Steuersi¬ gnal ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß es dann, wenn die Zündungsversorgungsleitung auf Masse liegt (abge¬ schaltete Zündung) , eine hohe SteuerSpannung (beispielsweise 12 Volt) führt und dann, wenn die Zündungsversorgungsleitung 11 auf einer hohen Spannung (insbesondere 12 Volt) liegt, eine niedrige Spannung (vorzugsweise 0 Volt) führt. Das abgeleitete Steuersignal stellt somit logisch das invertierte Signal der Klemme 15 dar. Es ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, daß das abgeleitete Steuersignal auf einem mittleren Pegel (beispielsweise 6 Volt) liegt, wenn die Klemme 15 einen ausge¬ schalteten Zustand der Zündung anzeigt (auf Masse liegt) . Die Verriegelungsbaugruppe 20 weist zunächst zwei Ein¬ gangsklemmen auf, an denen sie die Masse und die Versorgungs- Spannung von der Spannungsversorgungssteuereinheit 10 emp¬ fängt. Ferner weist die Verriegelungsbaugruppe 20 eine Motor¬ baugruppe 27 auf, die einen Stellmotor 21 enthält. Innerhalb der Verriegelungsbaugruppe 20 werden sowohl die Masse als auch die VersorgungsSpannung, die von der Spannungsversorgungssteu- ereinheit 10 empfangen worden sind, an die Motorbaugruppe 27 weitergeleitet. Diese Weiterleitung erfolgt über Schaltein¬ richtungen, durch welche die Versorgung des Motors 21 mit Masse und VersorgungsSpannung unterbrochen werden kann, wenn ein Verstellen des Motors vermieden werden soll. In der sche- matischen Darstellung der Fig. 1 ist eine direkt vom Eingangs- anschluß der Verriegelungsbaugruppe 20 zu der Motorbaugruppe 27 führende Spannungsversorgungsleitung gezeigt, während die Masse vom Eingangsanschluß an Leitung 31 über einen Schalter 23 zur Motorbaugruppe 27 geführt wird. Bei alternativen Aus- führungsformen können selbstverständlich weitere Schaltein¬ richtungen zwischen den Masse/Versorgungsspannungs- Eingangsanschlüssen und die Motorbaugruppe 27 eingekoppelt sein. Im Rahmen der Erfindung ist aber lediglich die Masse- Versorgungs-Schalteinrichtung 23 relevant, die in geschlosse- nem Zustand ein Massepotential über Leitung 22 an die Motor¬ baugruppe 27 und somit den Verriegelungsmotor 21 weiterleitet. Die Verriegelungsbaugruppe 20 enthält einen Mikrocontrol- ler, der die Steuersignale für die gewünschte Ansteuerung der Motorbaugruppe 27 erzeugt. Ferner enthält die Verriegelungs- baugruppe 20 eine Steuerschaltung 24, die ein Ansteuersignal für die Schalteinrichtung 23 erzeugt. Die Steuerschaltung 24 ist über mehrere Leitungen mit dem Mikrocontroller 25 gekop¬ pelt, um von diesem Steuersignale zu empfangen und an den Mi¬ krocontroller Signale auszugeben, die bestimmte Zustände der Steuerschaltung 24 anzeigen. Der Mikrocontroller 25 empfängt (in Fig. 1 nicht dargestellte) Steuersignale, die gewünschte Verriegelungs- und Entriegelungsoperationen anzeigen. Diese Steuersignale, die auch als Datensignale bezeichnet werden, sind vorzugsweise verschlüsselt, so daß Entriege- lungs/Verriegelungsoperationen nur bei richtiger Codierung der Datensignale veranlaßt werden. Darüber hinaus kann der Mikro¬ controller auch Ausgabesignale erzeugen und aus der Verriege¬ lungsbaugruppe 20 ausgeben, die bestimmte Verriegelungszustän- de anzeigen. Das Zusammenwirken von Mikrocontroller 25 und Mo¬ torbaugruppe 27 beim Entriegeln oder Verriegeln der Lenkungs- Verriegelung soll hier nicht näher beschrieben werden, da die¬ se Details für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich sind. Erfindungsgemäß weist die Steuerschaltung 24 einen zusätz¬ lichen Eingangsanschluß 26 auf, an dem das von der Zündungs- Versorgungsleitung 11 innerhalb der Spannungsversorgungssteu- ereinheit 10 abgeleitete Steuersignal, welches auf Leitung 33 anliegt, angelegt wird. Der Eingangsanschluß 26 ist insofern ein zusätzlicher, als er zu den üblichen Eingangsanschlüssen der Steuerschaltung 24, die mit dem Mikrocontroller 25 verbun- den sind, hinzugefügt wird. Die Steuerschaltung 24 ist so aus¬ gebildet, daß sie ein die Schalteinrichtung 23 öffnendes An¬ steuersignal erzeugt, wenn die Spannung an dem zusätzlichen Eingangsanschluß 26 nicht auf der hohen Spannung liegt, die die ausgeschaltete Zündung anzeigt. Die Steuerschaltung 24 er- zeugt insbesondere dann ein die Schalteinrichtung 23 öffnendes Ansteuersignal, wenn entweder der Eingangsanschluß 26 über Leitung 33 mit Massepotential beaufschlagt wird (was eine ein- geschaltete Zündung anzeigt) oder der Eingangsanschluß 26 ver¬ sehentlich zu Masse kurzgeschlossen wurde oder leerläuft (bei¬ spielsweise die Leitung 33 abgerissen ist) . Bei einer Ausfüh¬ rungsform der Steuerschaltung 24 wird dies mit einer Transi- storeingangsstufe erreicht, bei der die Basis eines Schalt- transistors derart mit dem Eingangsanschluß 26 gekoppelt ist, das der Transistor nur dann einschaltet, wenn der Eingangsan¬ schluß 26 auf dem gewünschten hohen Potential ist und einen ausreichenden Eingangsstrom empfängt. Die Transistoreingangs- stufe der Steuerschaltung 24 erzeugt dann, beispielsweise über eine weitere Transistorstufe, ein Ansteuersignal, welches bei¬ spielsweise mit einem Gate eines Schalt-Feldeffekttransistors in der Schalteinrichtung 23 gekoppelt wird. Es sind eine Vielzahl von Ausführungsformen der Steuer- Schaltung 24 denkbar, die ein Ansteuersignal für ein Gate ei¬ nes Schalttransistors in der Schalteinrichtung 23 in Abhängig¬ keit von sowohl Ausgangssignalen des Mikrocontrollers 25 als auch dem abgeleiteten Steuersignal auf Leitung 33 erzeugen können. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Steuer- Schaltung 24 so ausgebildet, daß sie nur bei vorgegebener ho¬ her Spannung am Eingangsanschluß 26 und den richtigen Steuer¬ signalen vom Mikrocontroller 25 und darüber hinaus nur bei in¬ takten Transistorbauelementen der Steuerschaltung dasjenige Ansteuersignal erzeugt, das die Schalteinrichtung 23 schließt und somit die Masseversorgung für die Baugruppe 27 herstellt. Zusätzlich kann die Eingangsschaltung der Steuerschaltung 24 einen Überspannungsschutz und eine Eingangsstrombegrenzungs- schaltung umfassen.