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Title:
ELECTRONIC THROTTLE SYSTEM WITH LINEAR TRANSMISSION FOR MOTORCYCLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/129546
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (1), in particular an electronic throttle system, in particular for motorcycles, having a handle (2) and a measuring arrangement assigned to this handle (3), wherein a rotary movement of the handle (2) is transmitted to and acts on the measuring arrangement, wherein means are provided which convert a rotary movement of the handle (2) into a linear movement of at least a part of the measuring arrangement.

Inventors:
MÄHR DIETMAR (AT)
PRIMOSCH MICHAEL (AT)
GROHS THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/086523
Publication Date:
June 23, 2022
Filing Date:
December 17, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE GMBH (AT)
International Classes:
B62K23/04; G01D5/20
Foreign References:
CN2592503Y2003-12-17
JP2009227178A2009-10-08
CN112061280A2020-12-11
EP1464571A22004-10-06
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1), insbesondere ein elektronisches Gassystem, insbesondere für Motorräder, aufweisend einen Handgriff (2) und eine diesem Handgriff (2) zugeordnete Messanordnung, wobei eine Drehbewegung des Handgriffes (2) auf die Messanordnung umgesetzt wird und auf diese einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass Mitel vorgesehen sind, die eine Drehbewegung des Handgriffes (2) in eine Linearbewegung zumindest eines Teiles der Messanordnung umsetzen.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel einen geraden Zahnstangenabschnit (12) einer Basis (3) der Vorrichtung (1) und einen damit zusammenwirkenden und dem Handgriff (2) zugeordneten runden Zahnstangenabschnitt (13) aufweisen.

3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Basis (3) ein dazu bewegbarer und zumindest einen Magneten (9) aufweisender Magnethalter (8) angeordnet ist.

4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnethalter (8) den geraden Zahnstangenabschnitt (12) aufweist.

5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (3) ein mit dem zumindest einen Magneten zusammenwirkendes Sensorelement (14) aufweist.

6. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (3) eine Leiterplatte (10) umfasst, auf der zumindest das Sensorelement (14) angeordnet ist.

7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) einen Führungskanal (15) zur Führung eines Teilbereiches des Magnethalters (8) ausbildet.

8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) eine Röhre (7) aufweist und die Röhre (7) mit dem runden Zahnstangenabschnitt (13) und/oder der Magnethalter (8) mit dem geraden Zahnstangenabschnitt (12) aus Kunststoffmaterial bestehen.

9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messanordnung genau zwei voneinander beabstandete Magnete (9) umfasst.

10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichen Pole oder die unterschiedlichen Pole der beiden Magnete (9) einander zugewandt sind.

Description:
Elektronisches Gassystem mit einer Linearübertragung für Motorräder

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere ein elektronisches Gassystem, insbesondere für Motorräder, aufweisend einen Handgriff und eine diesem Handgriff zugeordnete Messanordnung, wobei eine Drehbewegung des Handgriffes auf die Messanordnung umgesetzt wird und auf diese einwirkt, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Aus der EP 1 464 571 A2 ist eine elektronische Gassystemvorrichtung für Motorräder bekannt, die an einem Lenkerelement angeordnet ist und die wenigstens aufweist ein Drehgasstellelement, das an dem Lenkerelement in einer Betätigungsrichtung von einer Leerlaufstellung bis zu einer Vollgasstellung drehbar zu verstellen ist, einen Drehstellungsgeber, der außerhalb der Drehachse des Drehgasstellelements angeordnet ist, wobei der Drehstellungsgeber aus einer Rotor- und einer Statoreinheit besteht, wobei die Rotoreinheit mit dem Drehgasstellelement gegenüber der Statoreinheit drehbar zu bewegen ist, und wobei die Drehachsen der Rotoreinheit und des Drehgasstellelements parallel im Abstand voneinander angeordnet sind, und wobei die Rotoreinheit durch ein mit dem Drehgasstellelement verbundenes Eingriffselement zu verstellen ist, welches eine erste Anzahl von Zähnen aufweist, die mit einer zweiten Anzahl von Zähnen an einem Zahnelement in Eingriff stehen, wobei das Zahnelement mit der Rotoreinheit gekoppelt ist oder die Rotoreinheit mindestens teilweise als Zahnelement ausgebildet ist, und wenigstens ein Rückholelement vorgesehen ist, das entgegen der Betätigungsrichtung so auf die Rotoreinheit wirkt, dass der Eingriff zwischen den ersten und zweiten Zähnen im Wesentlichen spielfrei ist.

In dieser Patentanmeldung wird die Rotationsbewegung auf ein Zahnrad mit Magnet übersetzt und der Drehwinkel wird von einem Magneten gemessen. Das bedeutet, dass bei dieser bekannten Vorrichtung alle beteiligten Elemente nur eine Rotationsbewegung ausführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf ihre Herstellungsweise, ihre zuverlässige Wirkungsweise und auf eine kompakte Bauweise.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Bekannt ist, wie weiter vorstehend ausgeführt, dass die Drehbewegung des Handgriffes in eine rotatorische Bewegung, die die Messanordnung beeinflusst, umgesetzt wird.

Die Erfindung weicht von diesem Grundsatz ab. Die Drehbewegung des Handgriffes wird in eine Linearbewegung, die die Messanordnung beeinflusst, umgesetzt.

Erfindungsgemäß sind hierzu Mittel vorgesehen, die eine Drehbewegung des Handgriffes in eine Linearbewegung zumindest eines Teiles der Messanordnung umsetzen.

Diejenigen Teile, die an dem Handgriff angeordnet sind, genauso wie diejenigen Teile, die an einer Basis angeordnet sind, lassen sich sehr gut und kompakt vor allen Dingen automatisiert herstellen. Der Verschleiß während des Betriebes der Vorrichtung wird deutlich reduziert, da nur immer ein Teil der Mittel des Handgriffes mit einem kleineren Teil der Mittel an der Basis in Eingriff stehen. Dadurch, dass die Teile der Messanordnung, die an der Basis linear bewegt werden, auf ein Sensorelement einwirken, lässt sich diese lineare Bewegung von dem Sensorelement wesentlich besser erfassen und in ein Ausgangssignal setzen, als wenn eine rotatorische Bewegung auf das Sensorelement einwirken würde, wie es im Stand der Technik der Fall ist.

Durch die Änderung der Messtechnik, bei der die Rotationsbewegung in eine Linearbewegung umgesetzt wird, ist es möglich, das gesamte Sensorsystem in einer Halbschale zu konzentrieren. Mit dem rotierenden 3poligen Segmentmagnet, wie er bekannt ist, ist dies nicht möglich. Es kann die eine Halbschale mit dem gesamten Sensorsystem verbaut werden um, die zweite Halbschale für diverse weitere Bedienelemente frei zu haben. Dadurch wird das gesamte Bediensystem für den Anwender kompakter und bedienerfreundlicher werden.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel einen geraden Zahnstangenabschnitt einer Basis der Vorrichtung und einen damit zusammenwirkenden und dem Handgriff zugeordneten runden Zahnstangenabschnitt aufweisen. Die Zahnstangenabschnite, die gerade bzw. und ausgebildet sind, können optimal und kompakt baut und aufeinander abgestimmt werden. Außerdem liegt nur immer ein Teil des runden Zahnstangenabschnites an dem geraden Zahnstangenabschnitt an Ziehungsweise diese Teile bestehen in Eingriff, sodass dadurch der Verschleiß deutlich reduziert ist. Dies wird sich in vorteilhafter Weise auf die Dauerhaltbarkeit der Vorrichtung aus. Außerdem kann dadurch eine kompakte Bauweise der gesamten Vorrichtung, insbesondere derjenigen Elemente, die an dem Handgriff angeordnet sind und derjenigen Elemente, die an der Basis angeordnet sind, erzielt werden

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Basis ein dazu bewegbarer und zumindest einen Magneten aufweisender Magnethalter angeordnet ist. Auch hierdurch lässt sich eine besonders kompakte Bauweise derjenigen Elemente, die an der Basis angeordnet sind bzw. die die Basis selber bilden, erzielen. Basis und Magnethalter können zwei voneinander separate Bauteile sein, die auch separat voneinander hergestellt werden. Alternativ dazu ist es denkbar, dass Basis und der Magnethalter ein einschlägiges Bauteil bilden. Vorzugsweise werden diese Bauteile in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt. Dieses lässt sich sehr gut, vor alten Dingen auch für hohe Stückzahlen, automatisieren.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Magnethalter den geraden Zahnstangenabschnitt aufweist. Dadurch ist es möglich, dass der Magnethalter zum einen zur Aufnahme des zumindest einen Magnetes, der auf ein Sensorelement einwirkt, ausgebildet ist. Zum anderen weist der Magnethalter gleichzeitig den geraden Zahnstangenabschnitt auf, mit dem die rotatorische Bewegung des Handgriffes in eine lineare Bewegung des Magnethalter umgesetzt wird, sodass der zumindest eine Magnet in einer linearen Bewegung an dem Sensorelement vorbeigeführt wird. In besonders vorteilhafter Weise wird der Magnethalter in eine Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt, wobei der zumindest eine Magnet in die Spritzgussform eingesetzt ist und mit einem Kunststoffmaterial umspritzt wird. Somit steht ein einstückiges Element nach seiner Herstellung zur Verfügung, dass zum einen den geraden Zahnstangenabschnitt und zum anderen auch den zumindest einen Magneten, der auf das Sensorelement einwirkt, aufweist. Dies erleichtert vor allen Dingen Montage dieses Elementes an der Basis der Vorrichtung.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Basis ein mit dem zumindest einen Magneten zusammenwirkendes Sensorelement aufweist. Der zumindest eine Magnet bildet somit in Verbindung mit dem Sensorelement die Messanordnung aus, wobei der zumindest eine Magnet linear an dem Sensorelement vorbei bewegt wird. Dadurch lässt sich über die Umsetzung der rotatorischen Bewegung des Handgriffes in eine lineare Bewegung des zumindest einen Magneten die Drehbewegung des Handgriffes sehr genau und fehlerfrei von dem Sensorelement erfassen.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Basis eine Leiterplatte umfasst, auf der zumindest das Sensorelement angeordnet ist. Dadurch lässt sich eine kompakte Bauweise der Basis erzielen. Entweder bildet die Leiterplatte die Basis oder sie ist in der Basis integriert. Diese Integration kann beispielsweise durch eine Umspritzung der Leiterplate mit den darauf befindlichen Bauteilen, insbesondere dem Sensorelement, erzielt werden. Dadurch sind die Bauteile einschließlich des Sensorelementes und der Leiterplatte selber geschützt vor äußeren Einflüssen und eine solche Basis lässt sich sehr einfach montieren.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Handgriff einen Führungskanal zur Führung eines Teilbereiches des Magnethalters ausbildet. Dadurch wird das Zusammenwirken der rotatorisch bewegten Teile des Handgriffes mit dem linear bewegten Teil der Basis verbessert und die Präzision der Messanordnung gesteigert. Alternativ dazu ist es denkbar, dass der Führungskanal des Handgriffes nur mit einem feststehenden Element der Basis zusammenwirkt (ohne mit einem linear bewegten Teil an der Basis, wie beispielsweise dem Magnethalter), sodass dadurch Führung des Handgriffes an der Basis gewährleistet ist. Daneben ist es auch denkbar, dass mittels des Führungskanals sowohl der Handgriff an der Basis als auch der linear bewegbare Teil der Basis, insbesondere der Magnethalter, definiert bei ihren Bewegungen infolge der Einwirkung auf den Handgriff geführt werden.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Handgriff eine Röhre aufweist und die Röhre mit dem runden Zahnstangenabschnit und/oder der Magnethalter mit dem geraden Zahnstangenabschnit aus Kunststoffmaterial bestehen. Die Verwendung einer Röhre für den Handgriff hat den Vorteil, dass diese in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt werden kann, wobei gleichzeitig vorzugsweise in einem Endbereich der Röhre der runde Zahnstangenabschnitt mit ausgebildet wird. Diese Röhre kann mit einer Ummantelung versehen werden, die beispielsweise ergonomisch ausgeformt ist bzw, aus einem griffigen Material besteht Diese zumindest zweiteilige Ausführung des Handgriffes hat den Vorteil, dass er optimal auf seine Aufgaben (zum einen Griffigkeit und zum anderen Ausbildung des runden Zahnstangenabschnites) abgestimmt werden kann. Vergleichbares gilt für den Magnethalter, der ebenfalls in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt werden kann, im Rahmen dessen die Halterung für den zumindest einen Magneten und der gerade Zahnstangenabschnitt ausgebildet werden kann. Ist eine Halterung für den zumindest einen Magneten ausgebildet, kann dieser anschließend als separates Bauteil in dieser Halterung eingesetzt und fixiert, zum Beispiel verklebt, verpresst oder eingerastet werden. Alternativ dazu kann daran gedacht werden, den zumindest einen Magneten schon mit Herstellung des Magnethalters in dem Kunststoffspritzgussverfahren in eine Form einzusetzen und anschließend zu umspritzen. Dadurch entfällt in vorteilhafter Weise ein nachträglicher Montagevorgang des zumindest einen Magneten.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die gleichen Pole oder die unterschiedlichen Pole der beiden Magnete einander zugewandt sind. Dadurch lässt sich die Ausgangskennlinie der Messanordnung gezielt einstellen bzw. der lineare Weg des Magnethalters von seinem einen Endpunkt zu seinem anderen Endpunkt an der Basis verlängern. In besonders vorteilhafter Weise wird dadurch das Sensorelement, insbesondere ein Hall-Element, immer von einem nahezu homogenen Magnetfeld beaufschlagt, wenn der Magnethalter linear zwischen seinen beiden Endpunkten an dem Sensorelement vorbeigeführt wird. Es wird somit ein zweiteiliges Magnetsystem verbaut werden, da sich das daraus resultierende Magnetfeld besser für einen Hall-Sensor auswerten lässt als bei einem einfachen Stabmagneten. Dadurch lässt sich eine größere Signalstärke über den Messbereich realisieren, was eine geringere Signalabweichung zur Folge hat und das System zudem robuster gegenüber externen Störfeldern macht.

Der Handgriff (tube) weist in einem Ausführungsbeispiel an seinem einen Ende umfänglich einen Zahnradabschnitt auf. Dieser Zahnradabschnit wirkt auf einen linear verschiebbaren Block (rack) einer Messanordnung (bzw. eines Teiles der Messanordnung), in dem zumindest ein Magnet (konkret zwei Magnete mit gegeneinander ausgerichteten Magnetisierungsrichtungen) angeordnet ist. Ein entsprechender Sensor, auf den der Magnet einwirkt, ist auf einer Leiterplatte (PCB) angeordnet, der sich unterhalb des verschiebbaren Blockes befindet. Die Rotation des Handgriffes bewirkt eine lineare Verschiebung des Blockes, sodass dadurch der zumindest eine Magnet linear in Bezug auf den Sensor bewegt wird, sodass dieser Sensor ein entsprechendes Signal erzeugen kann

Das bedeutet die Übersetzung von der Drehbewegung in eine lineare Bewegung mit Integriertem Magneten. Die Messanordnung arbeitet berührungsfrei vorzugsweise auf Magnetbasis, wobei die lineare Bewegung des zumindest einen Magneten auf ein entsprechendes Sensorelement, insbesondere ein Hall-Element, einwirkt, sodass von dem Sensorelement ein die Stellung des Handgriffes repräsentierendes Ausgangssignal erzeugt werden kann.

Bezüglich weiterer Details wird auf die Figuren verwiesen.

Eine Vorrichtung 1 , insbesondere ein elektronisches Gassystem, insbesondere für Motorräder, ist in verschiedenen Ansichten in Figur 1 dargestellt, wobei diese Vorrichtung 1 im Folgenden anhand der weiteren Figuren näher erläutert wird.

In den Figuren 2 und 3 ist die Vorrichtung 1 in einer dreidimensionalen Darstellung gezeigt. Die Vorrichtung 1 weist einen Handgriff 2 auf, der um seine Längsachse herum drehbar ist. Die Drehbewegung des Handgriffes 2 ist vorzugsweise zwischen zwei Anschlägen möglich. Weiterhin ist eine Basis 3 dargestellt, die ortsfest, zum Beispiel an einer Lenkgabel eines Motorrades, angeordnet ist. In Februar 2 ist gezeigt, dass die Basis 3 eine Abdeckung 4 aufweist, unterhalb derer weitere noch zu beschreibenden Elemente der Vorrichtung 1 angeordnet sind. In Figur 3 ist demgegenüber gezeigt, dass die Abdeckung 4 entfernt ist. Weiterhin führt aus der Basis 3 ein Kabel 5, vorzugsweise ein derartiges Kabel, heraus, wobei an dem einen Ende des Kabels 5 ein Steckverbinder 6 angeordnet ist Der Steckverbinder 6 wird in ein elektronisches Gerät, insbesondere ein Motorsteuergerät, eingesteckt.

Figur 4 zeigt weitere Details der Vorrichtung 1.der Handgriff 2 umfasst eine Röhre 7, wobei diese Röhre 7 sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Handgriffes 2 und ein Stück weit darüber hinaus erstreckt, wobei diese Erstreckung in Figur 3 erkennbar ist. Dem dargestellten Ende der Röhre 7 ist ein Magnethalter 8 mit zumindest einem Magneten 9 zugeordnet. Während die Röhre 7 um ihre Längsachse herum rotatorischen durch Einwirkung auf den Handgriff 2 drehbar ist, bewegt sich der Magnethalter 8 Ling Jahr relativ zu der Basis 3. dem Magnethalter 8 zugeordnet ist eine Leiterplate 10 mit darauf angeordneten elektronischen Elementen und zumindest einem hier nicht näher bezeichneten Sensorelement. Der zumindest eine Magnet 9 wirkt auf das Sensorelement ein, sodass das Ausgangssignal des Sensorelementes von den elektronischen Bauteilen auf der Leiterplatte 10 aufbereitet und über das Kabel 5 dem elektronischen Gerät, insbesondere dem Motorsteuergerät, zur Verfügung gestellt werden kann.

Weitere Einzelteile der Vorrichtung 1 sind in den Figuren 5 und 6 dargestellt.

Figur 5 zeigt den Magnethalter 8, der eine Aufnahme 11 für den hier noch nicht eingesetzten Magneten 9 umfasst. Dieser Magnet 9 wird in die Aufnahme 11 eingesetzt und dauerhaft fixiert, zum Beispiel durch Verpressen, Verrasten, Verkleben oder dergleichen. Alternativ dazu ist es denkbar, dass der Magnethalter 8 in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt wird und dabei der zumindest eine Magnet 9 in den Magnethalter 8 dauerhaft lagefixiert integriert ist. Außerdem weist der Magnethalter 8 einen geraden Zahnstangenabschnitt 12 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme 11 in Form einer Tasche derart gestaltet, dass der Magnet 9 nach dem Einsetzen in die Aufnahme 11 stirnseitig und in einem kleinen Teilbereich sichtbar bleibt. Dies hat den Vorteil, dass eine Sichtkontrolle des fertigen Magnethalters 8 erfolgen und überprüft werden kann, ob der (zumindest eine) Magnet 9 den Magnethalter 8 eingesetzt worden ist. Figur 6 zeigt das eine Ende der Röhre 7, welches sich bis unter die Abdeckung 4 der Basis 3 erstreckt. Gut erkennbar ist, dass dieses eine Ende der Röhre 7 vollumfänglich oder wie bei diesem Ausführungsbeispiel teilumfänglich einen runden Zahnstangenabschnit 13 aufweist. Die Form der Zähne sowohl des geraden Zahnstangenabschnittes 12 des Magnethalters 8 als auch des runden Zahnstangenabschnittes 13 im Endbereich der Röhre 7 ist derart aufeinander abgestimmt, dass eine Drehbewegung der Röhre 7 eine Verschiebung, d. h. eine Linearbewegung des Magnethalters 8 relativ zu der Basis 3 bewirkt. Diese Linearbewegung wird aufgrund der Einwirkung des Magnetfeldes des zumindest einen Magneten 9 auf das Sensorelement auf der Leiterplatte 10 erfasst und in ein entsprechendes Ausgangssignal umgesetzt.

In den Figuren 7 bis 9 sind im Querschnitt durch die Röhre 7 verschiedene Positionen des Magnethalters 8 in Bezug auf die Basis 3, dargestellt exemplarisch anhand der Leiterplatte 10, gezeigt.

Während in Figur 7 der eine Endanschlag des Handgriffes 2 (repräsentiert durch die Röhre 7) gezeigt ist, ist in Figur 8 eine Neutralstellung des Handgriffes 2 und in Figur 9 der andere Endanschlag des Handgriffes 2 dargestellt. Während die Neutralstellung des Handgriffes 2 Figur 8 mit 0° angegeben ist, wird der eine Endanschlag in Figur 7 bei einer Drehung um -10° und der andere Endanschlag in Figur 9 bei einer Drehung um +65° erreicht. Diese Drehbereiche in Grad sind rein beispielhaft und können anwendungsbedingt variieren. So ist beispielsweise denkbar, dass ausgehend von der Neutralstellung in beide Richtungen eine Drehung um die gleiche Gradzahl, somit den gleichen Winkelabschnit, möglich ist. Ebenso können Gradzahlen für die Endanschläge (also die Winkelbereiche, die bei einer Drehung des Handgriffes überstrichen werden) größer oder kleiner als die beispielhaft angegebenen Gradzahlen sein. Auch eine Drehbewegung des Handgriffes 2 um bis zu ±180° oder gegebenenfalls auch nur in eine Richtung (ausgehend von einer Neutralstellung) sind grundsätzlich denkbar. Es muss auch nicht unbedingt eine spürbare Neutralstellung zwischen den beiden Endanschlägen vorhanden sein.

In Figur 7 ist dargestellt, dass ein Sensorelement 14, insbesondere ein Hall-Element, neben anderen elektronischen Bauteilen auf der Leiterplatte 10 herausgeführt ist. Das Kabel 5 besteht aus mehreren einzelnen elektrischen Leitern, wobei jeder elektrische Leiter bestimmungsgemäß mit der Leiterplate 10 verbunden ist.

In den Figuren 7 bis 9 ist, im Übrigen die auch schon in Figur 6, erkennbar, dass die Röhre 7 auf ihrem Umfang (dargestellt über einen Teilbereich ihres Umfanges) einen Führungskanal 15 aufweist. Dieser Führungskanal 15 wirkt zusammen mit einem nicht dargestellten Führungselement an der Basis 3, um eine definierte Drehbewegung der Röhre 7 um ihre Längsachse zu gewährleisten, wenn von außen eine Drehbewegung auf den Handgriff 2 (zum Beispiel durch die Fahrerin/den Fahrer des Motorrades) einwirkt Der Führungskanal 15 kann alternativ oder ergänzend dazu auch mit einem Führungselement (nicht dargestellt) des Magnethalters 8 Zusammenwirken, damit die Röhre 7 zusammen mit dem Magnethalter 8 eine definierte gemeinsame Bewegung (Drehbewegung der Röhre 7 und Linearbewegung des Magnethalters 8) ausführt.

Bei dem in den Figuren 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in (oder von außen an) dem Magnethalter 82 auf Abstand angeordnete Magnete 9 angeordnet. Selbst verständlich kann auch nur ein einziger Magnet 9 oder es können auch mehr als 2 Magnete 9 in oder von außen an dem Magnethalter 8 vorgesehen sein. Außerdem erstreckt sich hier der Runde Zahnstangenabschnittes 13 über einen Teilbereich des Umfanges der Röhre 7 in etwa von 45°. Diese Erstreckung kann anwendungsbedingt auch größer oder kleiner als 45° sein. Dementsprechend ist auch die Länge des geraden Zahnstangenabschnittes 12 anzupassen.

Figur 10 zeigt das in den Figuren 7 bis 9 in verschiedenen Stellungen dargestellte Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht Hierbei ist sehr gut zu erkennen, dass der Führungskanal 15 der Röhre 7 nicht mit dem Magnethalter 8 zusammenwirkt. Die Mitel, mit denen er mit der Basis 3 zusammenwirkt, sind nicht dargestellt. Gut zu erkennen ist die benachbarte Anordnung des zumindest einen Magneten 9 in Bezug auf das Sensorelement 14, wobei dazwischen ein Luftspalt vorhanden ist, damit der zumindest eine Magnet 9 bei der Linearbewegung seines Magnethalters 8 über die Leiterplatte 10 das Sensorelement 14 mit seinem Magnetfeld überstreichen kann.

Außerdem ist in Figur 10 erkennbar, dass (in dieser gezeigten Stellung der Röhre 7 bzw. des Handgriffes 2) in der oberen Hälfte der Röhre 7 beispielsweise drei auf dem Außenumfang der Röhre 7 umlaufende Stege angeordnet sind. Es können auch mehr als drei oder weniger als drei Stege vorhanden sein. Sind weniger als drei Stege vorhanden, können (müssen aber nicht) diese entsprechend breiter ausgeführt sein, wohingegen bei dem Vorhandensein von mehr als drei Stegen diese entsprechend schmaler ausgeführt werden können (müssen aber nicht). Diese Stege bewirken eine Verstärkung des dem runden Zahnstangenabschnittes 13 gegenüberliegenden Bereiches der Röhre 7, sodass in dem Endbereich der Röhre 7, in dem die Stege und der untere Zahnstangenabschnitt 13 angeordnet sind (und gegebenenfalls auch daneben), die Röhre 7 ausreichend stabil ist und dort auch eine gleichmäßige Kräfteverteilung während der Drehbewegung des Handgriffes 2 gegeben ist. Vorzugsweise entspricht die Breite des geraden Zahnstangenabschnittes 12 der Breite des runden Zahnstangenabschnittes 13. Denkbar sind je nach Bauraum auch voneinander unterschiedliche Breiten.

Analog zu den verschiedenen Stellungen, die in den Figuren 7 bis 9 dargestellt sind, sind in den Figuren 11 bis 13 noch einmal die jeweiligen Positionen zwischen dem zumindest einen (einzigen) Magneten 9 und dem Sensorelement 14 dargestellt. Gleiches gilt für die Figur 14, die die Seitenansicht entsprechend der Figur 10 noch einmal wiedergibt, auch hier ist nur der zumindest eine (einzige) Magnet 9 in seiner Position zu dem Sensorelement 14 dargestellt.

In den Figuren 15 und 16 ist ein Ausführungsbeispiel mit zwei Magneten 9 gezeigt, die in (oder alternativ von außen an) dem Magnethalter 8 angeordnet sind. Vorzugsweise besteht der Magnethalter 8 aus Kunststoffen und ist in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt, wobei bei diesem Verfahren die beiden Magnete 8 innerhalb des Magnethalters 8 angeordnet und somit geschützt sind, wobei gleichzeitig mit diesem Verfahren auch der gerade Zahnstangenabschnites 12 hergestellt worden ist.

Figur 15 zeigt wiederum die Leiterplatte 10 mit dem darauf angeordneten Sensorelement 14, wobei zwischen dem Sensorelement 14 und dem Magnethalter 8 ein Luftspalt vorgesehen ist und der Magnethalter 8 infolge der Drehbewegung des Handgriffes 2 das Sensorelement 14 bei Betrachtung der Figur 15 von rechts nach links und umgekehrt überstreichen kann. Dabei wird das Magnetfeld der beiden Magnete 9 auf das Sensorelement 14 ein, sodass in Abhängigkeit der jeweiligen Position des Handgriffes 2 ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt wird, welches dem elektronischen Gerät zur Auswertung bzw. zur Ansteuerung eines entsprechenden Faktors zugeführt wird.

In Figur 16 ist, basierend auf dem Aufbau, wie er in Figur 15 dargestellt ist, das Magnetfeld der beiden Magnete 9 dargestellt, das auf das Sensorelement 14 einwirkt. Hierbei ist sehr gut zu erkennen, dass durch das Vorhandensein der beiden Magnete 9 in dem Bereich des Magnetfeldes, das beim Überstreichen auf das Sensorelement 14 einwirkt, ein nahezu homogenes Magnetfeld erzeugt wird und damit ausgewertet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass in dem nachgeschalteten elektronischen Gerät keine Fehlerkorrektur des Ausgangssignal des Sensorelementes 14 erfolgen muss. Dadurch ist eine sehr feinfühlige Steuerung zum Beispiel des Antriebes des Motorrades durch die Drehbewegung des Handgriffes 2 möglich.

In den Figuren 15 und 16 ist dargestellt, dass die unterschiedlichen Pole der beiden Magnete einander zugewandt sind. Der linke Magnet 9 weist einen Nordpol N und einen Südpol S auf, wobei der Nordpol N bei Betrachtung der beiden Figuren 15 und 16 noch oben weist. Demgegenüber weist der rechte Magnet 9 einen nach oben zeigenden Südpol S und einen nach unten weisenden Nordpol N (bei Betrachtung der Figuren 15 und 16) auf. Somit sind die unterschiedlichen Pole der beiden Magnete 9 einander zugewandt. Dadurch lässt sich die Ausgangskennlinie der Messanordnung gezielt einstellen bzw. der lineare Weg des Magnethalters von seinem einen Endpunkt zu seinem anderen Endpunkt an der Basis verlängern. In besonders vorteilhafter Weise wird dadurch das Sensorelement, insbesondere ein Hall-Element, immer von einem nahezu homogenen Magnetfeld beaufschlagt, wenn der Magnethalter linear zwischen seinen beiden Endpunkten an dem Sensorelement vorbeigeführt wird. Es wird somit ein zweiteiliges Magnetsystem verbaut werden, da sich das daraus resultierende Magnetfeld besser für einen Hall-Sensor auswerten lässt als bei einem einfachen Stabmagneten. Dadurch lässt sich eine größere Signalstärke über den Messbereich realisieren, was eine geringere Signalabweichung zur Folge hat und das System zudem robuster gegenüber externen Störfeldern macht.

Bezugszeichenliste

1. Vorrichtung

2. Handgriff

3. Basis

4. Abdeckung

5. Kabel

6. Steckverbinder

7. Röhre

8. Magnethalter

9. Magnet

10. Leiterplate

11. Aufnahme

12. Zahnstangenabschnitt (gerade)

13. Zahnstangenabschnitt (rund)

14. Sensorelement

15. Führungskanal