Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTRONICALLY COMMUTATED ELECTRICAL MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/166930
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stator assembly (2) for an electrical machine, comprising: a cylindrical stator yoke (21), which has main stator teeth (22a) and spacing stator teeth (22b) protruding therefrom, a plurality of stator tooth groups (G) each having a plurality of adjacent main stator teeth (22a) being separated from each other by means of a spacing stator tooth (22b) in each case; a plurality of separate winding units (28), each of which has a number of phase conductors, each of which has one or more phase coils (26), each winding unit (28) being associated with one of the stator tooth groups (G) and being arranged thereon.

Inventors:
EVANS STEVEN ANDREW (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/055993
Publication Date:
September 20, 2018
Filing Date:
March 12, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K3/28; H02K1/14; H02K16/04; H02K21/16
Foreign References:
DE102015207368A12016-10-27
DE102006021354A12007-11-15
DE102014222064A12016-05-04
EP2584671A22013-04-24
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Statoranordnung (2) für eine elektrische Maschine, umfassend:

ein zylindrisches Statorjoch (21) mit davon abstehenden Hauptstatorzähnen (22a) und Abstandsstatorzähnen (22b), wobei mehrere Statorzahngruppen (G) aus mehreren benachbarten Hauptstatorzähnen (22a) jeweils durch einen Abstandsstatorzahn (22b) voneinander getrennt sind;

mehrere separate Wicklungseinheiten (28) mit jeweils einer Anzahl von Phasensträngen, die jeweils eine oder mehrere Phasenspulen (26) aufweisen, wobei die Wicklungseinheiten (28) jeweils einer der Statorzahngruppen (G) zugeordnet und an dieser angeordnet sind.

2. Statoranordnung (2) nach Anspruch 1 , wobei die Breite von Zahnschäfte (23) der Abstandsstatorzähne (22b) gleich oder größer ist als die Breite von Zahnschäften (23) der Hauptstatorzähne (22a).

3. Statoranordnung (2) nach Anspruch 2, wobei die Abstandsstatorzähne (22b) und die Hauptstatorzähne (22a) jeweils Zahnköpfe (24) aufweisen, die bezüglich der Zahnschäfte (23) in Umfangsnchtung verbreitert sind, wobei insbesondere der Zahnkopfüberstand in Umfangsnchtung bei den Hauptstatorzähnen (22a) größer ist als bei den Abstandsstatorzähnen (22b).

4. Statoranordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei einer Polpaarzahl O und einer Anzahl N von separaten Wcklungseinheiten ein Abstandsstatorzahn- winkel CIST, d.h. der Wnkelbereich der durch einen der Abstandsstatorzähne (22b) überdeckt wird, 360° (1/N - 1/0) beträgt.

5. Statoranordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei bei einer Polpaarzahl O, einer Phasenzahl P und einer Anzahl N von separaten Wcklungseinheiten (28) ein Hauptstatorzahnwinkel CIMT, d.h. der Winkelbereich der durch einen der Hauptstatorzähne (22b) überdeckt wird, 360° / (O * P) beträgt.

6. Statoranordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Hauptzahnab- stände QH zwischen den Mittenachsen der Hauptstatorzähne (22a) größer sind, als die Abstandszahnabstände CIA zwischen der Mittenachse eines Hauptstatorzahns (22a) und der Mittenachse eines benachbarten Abstandsstatorzahns (22b), und insbesondere die Hauptzahnabstände QH (Winkelabstand) 24° und die Abstandszahnabstände (Wnkelabstand) CIA 210 betragen.

7. Elektrische Maschine (1) mit einer Statoranordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und einem Läufer (3) mit Läuferpolen.

8. Elektrische Maschine (1) nach Anspruch 7, wobei bei einer Polpaarzahl von 5, vier separaten Wcklungseinheiten (28) und einer Phasenzahl von 3 ein Abstands- statorzahnwinkel CIST, d.h. der Winkelbereich der durch einen der Abstands- statorzähne (22b) überdeckt wird, 1/2 ap entspricht, wobei ap einem Polwinkel eines Läuferpols entspricht.

9. Elektrische Maschine (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei bei einer Polpaarzahl von 5, vier separaten Wcklungseinheiten und einer Phasenzahl von 3 ein Hauptstatorzahnwinkel CIMT , d.h. der Wnkelbereich der durch einen der Hauptstatorzähne überdeckt wird, 2/3 ap entspricht, wobei ap einem Polwinkel eines Läuferpols entspricht.

10. Motorsystem mit einer elektrischen Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9 und mit Leistungsmodulen (5), die jeweils zur Ansteuerung einer oder mehrerer der Wicklungseinheiten (28) ausgebildet sind.

1 1. Motorsystem nach Anspruch 10, wobei die Leistungsmodule (5) ausgebildet sind oder ansteuerbar sind, um die Wcklungseinheiten (28) mit einem Phasenversatz der Phasenströme anzusteuern.

Description:
Beschreibung

Titel

Elektronisch kommutierte elektrische Maschine

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft elektronisch kommutierte elektrische Maschinen, insbesondere elektrische Maschinen mit Maßnahmen für eine erhöhte Fehlertoleranz.

Technischer Hintergrund

Elektronisch kommutierte elektrische Maschinen, insbesondere permanentmagneterregte elektrische Maschinen, können für eine erhöhte Robustheit gegen elektrische Fehler mit mehreren separaten Wicklungseinheiten ausgebildet sein. Die Wcklungseinheiten umfassen jeweils separate Phasenstränge mit jeweils einer oder mehreren Phasenspulen. Die separaten Wcklungseinheiten werden jeweils durch getrennte Leistungsmodule angesteuert, um eine hohe elektrische Isolation bereitzustellen und dadurch ein hohes Maß an Robustheit gegen Fehler zu erhalten. Dies gilt insbesondere für elektrische Maschinen, bei denen die Phasenstränge der einzelnen Wcklungseinheiten nicht verteilt, sondern segmentweise an einem Stator der elektrischen Maschine angeordnet sind.

Durch die Anordnung an dem Stator sind die separaten mehrphasigen Wcklungseinheiten zwar elektrisch, nicht jedoch magnetisch und thermisch voneinander isoliert, wodurch sich die Fehlertoleranz der elektrischen Maschine auf Kurzschlussfehler innerhalb einer der Wcklungseinheiten beschränkt. Darüber hinaus kann ein unkontrollierbarer Kurzschlussstrom in einer der fehlerhaften Wcklungseinheiten einen magnetischen Fluss erzeugen, der sich in eine der benachbarten fehlerfreien Wicklungseinheiten einkoppelt und die Steuerung bzw. Regelung der Phasenströme in der fehlerfreien Wicklungseinheit erschwert. Dies kann potenziell den Betrieb der elektrischen Maschine gefährden.

Weiterhin kann ein Kurzschlussstrom hohe ohmsche Verluste in der fehlerhaften Wicklungseinheit hervorrufen, wodurch die thermische Integrität der benachbarten fehlerfreien Wcklungseinheiten aufgrund fehlender thermischer Isolierungen zwischen den Wicklungseinheiten beeinträchtigt werden kann.

Aus dem Stand der Technik ist eine dreiphasige elektrische Maschine bekannt, die vier Wcklungseinheiten aufweisen, die jeweils einem Viertelsegment der Statoranordnung zugeordnet sind. Die elektrische Maschine weist zwölf Nuten und acht Rotorpole auf, so dass die jeweiligen Wcklungseinheiten jeweils mit drei Statorzähnen ausgebildet sind, so dass jede der Statorspulen einer Phase zugeordnet ist. Die vier einzelnen Wcklungseinheiten werden durch vier separate dreiphasige Leistungsmodule in Form von Dreiphasenwandlern mit elektrischer Energie versorgt, um die für die Fehlertoleranz notwendige elektrische Isolierung zwischen den Wicklungseinheiten zur Verfügung zu stellen. Jedoch sind bei dieser Maschinentopologie die vier Wicklungseinheiten nicht magnetisch und thermisch voneinander isoliert, und Phasenstränge benachbarter Wicklungseinheiten liegen in einer gemeinsamen Statornut, so dass ein Kurzschluss zwischen den Phasensträngen zweier Wcklungseinheiten zum Ausfall von zwei der Wcklungseinheiten führen kann.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine fehlertolerante, elektronisch kom- mutierte elektrische Maschine zur Verfügung zu stellen, bei der die Robustheit gegenüber Fehlern in einer der Wcklungseinheiten verbessert ist.

Offenbarung der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch die Statoranordnung für eine elektrische Maschine nach Anspruch 1 sowie durch die elektrische Maschine gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß einem ersten Aspekt ist eine Statoranordnung für eine elektrische Maschine vorgesehen, umfassend:

ein zylindrisches Statorjoch mit davon abstehenden Hauptstatorzähnen und Abstandsstatorzähnen, wobei mehrere Statorzahngruppen aus mehreren zueinander benachbarten Hauptstatorzähnen jeweils durch einen Abstands- statorzahn voneinander getrennt sind;

mehrere separate Wicklungseinheiten mit jeweils einer Anzahl von Phasensträngen, die jeweils eine oder mehrere Phasenspulen aufweisen, wobei die Wicklungseinheiten jeweils einer der Statorzahngruppen der Statoranordnung zugeordnet und an dieser angeordnet sind.

Eine Idee der obigen Statoranordnung besteht darin, mehrere separate Wcklungs- einheiten mit jeweils einer Anzahl von Phasensträngen, die jeweils eine oder mehrere Phasenspulen aufweisen, jeweils segmentweise an Statorzahngruppen der Statoranordnung anzuordnen, so dass die separaten Wcklungseinheiten zueinander benachbart an der Statoranordnung vorgesehen sind. Die Wcklungseinheiten überlappen sich nicht, so dass Phasenspulen verschiedener Wcklungseinheiten nicht in einer gemeinsamen Statornut angeordnet sind. Daher ist bei einem elektrischen Kurzschluss in einer der Wcklungseinheiten die elektrische Integrität der anderen Wicklungseinheiten nicht beeinträchtigt. Zwischen den den einzelnen Wicklungseinheiten zugeordneten Statorzahngruppen ist ein Abstandsstatorzahn vorgesehen, der eine von den Statorzähnen der Statorzahngruppen abweichende Geometrie aufweist. Auf diese Weise kann eine verbesserte thermische und magnetische Entkopplung erreicht werden.

Weiterhin kann die Breite der Zahnschäfte der Abstandsstatorzähne gleich oder größer sein als die Breite der Hauptstatorzähne. Insbesondere können die Abstandsstatorzähne und die Hauptstatorzähne jeweils Zahnköpfe aufweisen, die bezüglich des Zahnschaftes in Umfangsrichtung verbreitert sind. Es kann vorgesehen sein, dass bei einer elektrischen Maschine mit einer Polpaarzahl O und einer Anzahl N von separaten Wicklungseinheiten ein Abstandsstator- zahnwinkel CIST, d.h. der Winkelbereich der durch einen der Abstandsstatorzähne überdeckt wird, 360°(1/N - 1/0) beträgt.

Weiterhin kann bei einer elektrischen Maschine mit einer Polpaarzahl O, einer Phasenzahl P und einer Anzahl N von separaten Wcklungseinheiten ein Hauptstatorzahnwinkel CIMT, d.h. der Wnkelbereich der durch einen der Hauptstatorzähne überdeckt wird, 360° / (O P) betragen.

Es kann vorgesehen sein, dass bei einer elektrischen Maschine mit einer Polpaarzahl von 5, vier separaten Wicklungseinheiten und einer Phasenzahl von 3 ein Abstandsstatorzahnwinkel CIST, d.h. der Wnkelbereich der durch einen der Abstandsstatorzähne überdeckt wird, 1/2 ap entspricht, wobei ap einem Polwinkel eines Läuferpols entspricht.

Gemäß einer Ausführungsform kann bei einer elektrischen Maschine mit einer Polpaarzahl von 5, vier separaten Wcklungseinheiten und einer Phasenzahl von 3 ein Hauptstatorzahnwinkel CIMT , d.h. der Wnkelbereich der durch einen der Hauptstatorzähne überdeckt wird, 2/3 ap entsprechen, wobei ap einem Polwinkel eines Läuferpols entspricht.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine elektrische Maschine mit der obigen Statoranordnung und einem Läufer mit Läuferpolen vorgesehen.

Weiterhin kann die Polpaarzahl des Läufers fünf entsprechen.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Motorsystem mit der obigen elektrischen Maschine und mit Leistungsmodulen vorgesehen, die jeweils zur Ansteuerung einer oder mehrerer der Wicklungseinheiten ausgebildet sind.

Weiterhin können die Leistungsmodule ausgebildet oder ansteuerbar sein, um die Wicklungseinheiten mit einem Phasenversatz der Phasenströme anzusteuern. Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Querschnittsdarstellung durch eine elektronisch kommu- tierte elektrische Maschine;

Figur 2 einen Ausschnitt durch die elektrische Maschine der Figur 1 zur Veranschaulichung der Dimensionierung der Statorzähne der Statoranordnung der elektrischen Maschine;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer Ansteuerung der elektrischen Maschine mit separaten Leistungsmodulen;

Figur 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Verläufe der Phasenströme einer der Wicklungseinheiten; und

Figur 5 eine Darstellung des Momentenverlaufs über dem Drehwinkel.

Beschreibung von Ausführungsformen

In Figur 1 ist eine schematische Querschnittsdarstellung durch eine beispielhafte permanentmagneterregte elektrische Maschine 1 dargestellt. Die elektrische Maschine weist eine Statoranordnung 2 und einen Läufer 3 auf. Die Statoranordnung 2 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist eine ebenfalls zylindrische Innenausnehmung 4 auf, in der der Läufer 3 drehbeweglich angeordnet ist.

Die Statoranordnung 2 weist ein zylindrisches Statorjoch 21 auf, von dem gleichmäßig beabstandete Statorzähne 22 nach innen abstehen. Im vorliegenden Aus- führungsbeispiel sind 16 Statorzähne 22 vorgesehen. Die Statorzähne 22 umfassen Hauptstatorzähne 22a und Abstandsstatorzähne 22b. Jeder der Statorzähne 22a, 22b ist mit einem von dem Statorjoch 21 abstehenden Zahnschaft 23 vorgesehen, an dessen nach innen abstehenden Ende ein Zahnkopf 24 angeordnet ist. Die Zahnköpfe 24 stellen über die Breite der Zahnschäfte 23 überstehende Zahnkopfabschnitte dar, die den Statorzahn 22 an dessen Ende verbreitern, und bilden die zylindrische Kontur der Innenausnehmung 4.

Der Läufer 3 ist mit einem Läuferkörper 31 und mit die Läuferpole 32 ausbildenden Permanentmagneten 33 vorgesehen. Die Permanentmagnete 33 sind als aufgesetzte Oberflächenmagnete vorgesehen, die an ihren den Statorzähnen zugewandten Flächen eine Konturierung, beispielsweise eine Richterkontur oder dergleichen aufweisen. In alternativen Ausführungsformen kann der Läufer 3 auch mit vergrabenen Permanentmagneten ausgebildet sein.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist die elektrische Maschine 1 sechzehn Statorzähne 22 und zehn Läuferpole 32 auf. Die sechzehn Statorzähne 22 umfassen vier Statorzahngruppen von benachbarten Hauptstatorzähnen 22a, die jeweils durch einen der Abstandsstatorzähne 22b voneinander getrennt sind.

Die Hauptstatorzähne 22a einer Statorzahngruppe G sind jeweils mit einer Statorspule 26 umwickelt, die einer Phase bzw. einem Phasenstrang zugeordnet sind. Die Statorspulen 26 einer der Statorzahngruppen G bilden eine Wicklungseinheit 28. Die Statorspulen 26 einer Statorzahngruppe G sind jeweils unterschiedlichen Phasen zugeordnet, so dass in den gezeigten Ausführungsbeispielen an den Statorzähnen 22a einer Statorzahngruppe G Statorspulen 26 für drei Phasen angeordnet sind. Der Abstandsstatorzahn 22b zwischen zwei benachbarten Statorzahngruppen G ermöglicht es, dass die einander unmittelbar benachbarten Statorspulen 26 von zwei benachbarten Statorzahngruppen G nicht in derselben Statornut 25 liegen, so dass Kurzschlüsse zwischen den Statorspulen von verschiedenen Wicklungseinheiten nicht auftreten können.

In Figur 2 ist in einer Detailansicht der elektrischen Maschine 1 die Dimensionierung des Abstandsstatorzahns 22b, der Hauptstatorzähne 22a und der Läuferpole 32 veranschaulicht. Die Hauptstatorzahnbreite WMT, d.h. die Breite der Hauptstatorzähne 22a in Umfangsrichtung, ist dabei gleich oder kleiner als die Abstands- statorzahnbreite WST, d.h. die Breite der Abstandsstatorzähne 22b in Umfangsrichtung (dies ist in Fig. 1 - 3 nicht maßstabgetreu eingezeichnet):

WMT <= WST

Dies ermöglicht es, beim Betrieb der elektrischen Maschine eine magnetische Sättigung in dem Abstandsstatorzahn 22b zu vermeiden.

Die Statorzähne 22 sind mit ihrer Mittenachse nicht gleichmäßig voneinander beabstandet und bilden zwischen ihnen Statornuten 25 aus.

Insbesondere sind Hauptzahnabstände OH zwischen den Mittenachsen der Hauptstatorzähne 22a größer als die Abstandszahnabstände CIA zwischen der Mittenachse eines Hauptstatorzahns und der Mittenachse eines benachbarten Ab- standsstatorzahns 22b. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel betragen die Hauptzahnabstände OH (Winkelabstand) 24° und Abstandszahnabstände CIA 21 °. Allgemein gilt α Η =360 (N (P+1)) +ΔΑ

a A =360 (N (P+1)) - ΔΑ(Ρ-1)/2 einer Anzahl N von separaten Wicklungseinheiten und P der Phasenzahl jeder der Wicklungseinheiten entspricht. ΔΑ entspricht einem wählbaren Unterschiedsabstand der im Bereich bis 10 % von 360 N gewählt werden kann.

Weiterhin beträgt der elektrische Hauptstatorzahnwinkel CIMT , d.h. der Wnkelbe- reich der durch einen der Hauptstatorzähne 22a überdeckt wird, gemessen zwischen den Mitten der Nutöffnungen der den betreffenden Hauptstatorzahn 22a begrenzenden Statornuten 25, 120° elektrischem Lagewinkel, wobei der elektrische Lagewinkel als 360° durch die Polpaarzahl des Läufers 3 definiert ist.

Weiterhin soll gelten: CIMT = 2/3 cip, wobei cip dem Läuferpolwinkel, d.h. den Winkelbereich, der ein Läuferpol überdeckt, entspricht. Weiterhin soll der Abstandsstatorzahnwinkel CIST , d.h. der Winkelbereich der durch einen der Abstandsstatorzähne 22b überdeckt wird, gemessen von den Mitten der Nutöffnungen der benachbarten Statornuten 25 , 90° elektrischer Wnkellage entsprechen, was eine Hälfte der eines Läuferpolwinkels cip entspricht:

Allgemein gilt für eine elektrische Maschine mit einer Polpaarzahl von O, einer Anzahl N von separaten Wicklungseinheiten für den Abstandsstatorzahnwinkel CIST a ST = 360°(1/N - 1/0).

Entsprechend gilt für den mechanischen Hauptstatorzahnwinkel CIMT eines der Hauptstatorzähne 22a

QMT = 360° / (O P), wobei P der Anzahl der Phasen der elektrischen Maschine entspricht.

In Figur 3 ist eine schematische Darstellung einer Ansteuerung der elektrischen Maschine der Figur 1 dargestellt. Man erkennt, dass die drei Phasen jeder der Wicklungseinheiten 28 durch ein separates Leistungsmodul 5 angesteuert werden. Dabei können die Phasenstränge jeder der Wicklungseinheiten 28 entweder in einer Stern- oder einer Polygonschaltung verschaltet werden.

Die Wicklungseinheiten, die diametral einander gegenüberliegen, werden mit dreiphasigen Ansteuerströmen, wie sie beispielsweise in dem Diagramm der Figur 4 dargestellt sind, angesteuert, die zueinander um 90° von den Ansteuerströmen einer Ansteuerung der übrigen beiden Wcklungseinheiten 28, die ebenfalls einander gegenüberliegen, versetzt sind. Beispielsweise können für die Ansteuerung der Wcklungseinheiten W1 und W3 folgende Stromverläufe über dem elektrischen Lagewinkel Θ vorgesehen werden: i A = I sin(ö) i B = I sin(0 + 120°)

i c = I sin(Ö - 120°) wobei die Stromverläufe der Wicklungseinheiten W2 und W4 wie folgt angesteuert werden. ί Α = I sin(0 + 90°)

i B = I sin(0 - 150°)

i c = I sin(0 - 30°)

In Figur 5 ist der normalisierte Drehmomentenverlauf über einen Bereich von elektrischen Lagewinkeln dargestellt für die Fälle, dass nur die Wicklungseinheiten W1 und W3 und nur die Wcklungseinheiten W2 und W4 angesteuert werden, und für den Fall, dass alle vier Wicklungseinheiten mit der 90° zueinander versetzten Phasenströmung angesteuert werden. Dadurch kann das Drehmomentenrippel der elektrischen Maschine erheblich, für das vorliegende Ausführungsbeispiel von 13,5% auf 1 ,9% des durchschnittlichen Drehmoments, reduziert werden.