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Patent Searching and Data


Title:
ELEVATOR DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/011161
Kind Code:
A1
Abstract:
An elevator drive has a driving engine, a brake (6) and a two-stage planetary gear (9). Both stages (8, 10) of the planetary gear have helical toothing. The sun wheel (15) of the second planetary gear stage (10) is floatingly mounted in a hub-carrier (17) or hub (21, 23) on a bearing (16) that absorbs axial and radial forces. This arrangement reduces the axial overall length. The sun wheels (7, 15) of the planetary gear stages (8, 10) may adapt to load conditions. The helical toothing of the planetary (9) prevents low-frequency vibrations which may propagate up to the lift cabin, specially when they are transmitted over long cables, and could be perceived there as a disturbing humming noise.

Inventors:
MANN EGON (DE)
MEISINGER ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/003879
Publication Date:
April 18, 1996
Filing Date:
September 30, 1995
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
MANN EGON (DE)
MEISINGER ERWIN (DE)
International Classes:
B66B1/04; B66B11/04; B66D1/22; B66B11/08; F16H1/46; H02K7/10; H02K7/116; H02K7/102; (IPC1-7): B66D1/22; B66B1/04; F16H1/46
Domestic Patent References:
WO1989011436A11989-11-30
Foreign References:
DE3840281A11990-05-31
US4461460A1984-07-24
DE3031836A11981-04-02
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Hebezeugantrieb mit einem Motor, der eine in bezug auf einen feststehenden Nabenträger (17) drehbar gelagerte Nabe (21) über ein zweistufiges Planetengetriebe (9) an¬ treibt, dessen erster Planetenradsatz (8) ein angetriebenes Sonnenrad (7) und einen Planetenradträger (13) aufweist, der mit einem Sonnenrad (15) des zweiten Planetenradsat zes (10) drehfest verbunden ist und dessen Planeten¬ räder (11, 19) mit Hohlrädern (12, 20) in kämmendem Ein¬ griff stehen, die mit gleicher Drehzahl umlaufen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sonnenrad (7) am freien Ende einer Antriebswelle (2) drehfest angeordnet ist, die in einem Lager (3) eines ortsfesten Flansches (4) gelagert ist, und daß das Sonnenrad (15) schrägverzahnt ist und über ein Lager (16), das axiale und radiale Kräfte auf¬ nimmt, fliegend im Nabenträger (17) oder in der Nabe (21, 23) gelagert ist.
2. Hebezeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Antriebswelle (2) zwi¬ schen dem Sonnenrad (7) und einer Bremse (6) im Flansch (4) eines Bremsgehäuses (5) gelagert ist.
3. Hebezeugantrieb nach Anspruch 1, g e k e n n ¬ z e i c h n e t durch Mittel (18, 26, 27, 28), die das Sonnenrad (15) und den Planetenradträger (13) in bezug auf das Lager (16) sichern.
4. Hebezeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Hohlräder (12, 20) drehfest im Nabenträger (17) gelagert sind.
5. Hebezeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Nabe (21) beidseitig bezogen auf ihren Längsquerschnitt über Lager (29, 30) auf dem Nabenträger (17) gelagert ist.
6. Hebezeugantrieb nach Anspruch 4, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß ein Lager (29) mit seinem Innenring in der Nabe (21, 23) und das andere Lager (30) mit seinem Innenring auf dem Nabenträger (17) angeordnet ist.
7. Hebezeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das AbstimmungsVerhältnis zwischen der ersten und zweiten Planetenradstufe (8, 10) nicht ganzzahlig ist.
8. Hebezeugantrieb nach Anspruch 7, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß jede Planetenradstufe (8, 10) vier Planetenräder (11, 19) aufweist, deren Eingriff gleichzeitig erfolgt.
9. Hebezeugantrieb nach den Ansprüchen 7 und 8, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Ordnungszahl von 2,2.
Description:
Hebezeuσantrieb

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hebezeugantrieb mit einem Motor, der eine in bezug auf einen feststehenden Nabenträger drehbar gelagerte Nabe über ein zweistufiges Planetengetriebe antreibt, dessen erster Planetenradsatz ein angetriebenes Sonnenrad und einen Planetenradträger aufweist, der mit einem Sonnenrad des zweiten Planetenrad- satzes drehfest verbunden ist und dessen Planetenräder mit Hohlrädern in kämmendem Eingriff stehen, die mit gleicher Drehzahl umlaufen.

In der Hebezeugtechnik werden Aufzüge mit relativ niedrigen Geschwindigkeiten angetrieben. Daher werden ent¬ sprechend niedrige Drehzahlen an der Abtriebswelle des Hebezeugantriebs benötigt. In der Regel werden pol-um- schaltbare Elektromotoren eingesetzt, die im ungeregelten Betrieb laufen. Die Kabine wird bis auf eine kurze Distanz an die Halteposition herangefahren, bevor sie dynamisch abgebremst wird, bis die Halteposition (Ausstieg) erreicht ist.

Ein Hebezeugantrieb stellt eine kompakte Antriebsein- heit dar, die auf engstem Raum installiert und auch gewar¬ tet werden kann.

Aus der DE-A 38 40 281 ist ein Hebezeugantrieb be¬ kanntgeworden, der aus selbständigen, demontablen Einheiten zusammengefügt ist. Diese bestehen aus einem Planetenge¬ triebe mit einer Treibscheibe, einem als Ständer ausgebil¬ deten Bremsgehäuse, in dem eine Sicherheitsbremse unterge¬ bracht ist, und aus einem Elektromotor.

Um die Geräuschemission zu verringern, weist der aus der EP-A 0 442 882 bekanntgewordene Hebezeugantrieb ein Planetengetriebe auf, dessen Eingangsplanetenradsatz schrägverzahnt und dessen zweite Planetenradstufe geradver- zahnt ist. Die Antriebswelle ist zwischen dem Sonnenrad des Eingangsplanetenradsatzes und der Bremse, die zwischen dem Elektromotor und dem Planetengetriebe angeordnet ist, durch eine Kupplung unterteilt. Der mit der Bremsscheibe verbun¬ dene Teil der Antriebswelle ist in einem Flansch des Brems- gehäuses über ein Radialkugellager gelagert. Der andere

Teil der Antriebswelle, der das Sonnenrad trägt, ist über ein weiteres Radialrillenkugellager 33 im Planetenradträger (Nabenträger) der zweiten Planetenradstufe drehbar gela¬ gert. Bei diesem Getriebe kann es als nachteilig angesehen werden, daß die Antriebswelle zweigeteilt ist. Dies erhöht den baulichen Aufwand und die axiale Länge der Antriebsein¬ heit.

In der Antriebstechnik gelangen in zunehmendem Maße elektrische Asynchron-Motoren zum Einsatz, die durch Fre¬ quenzumrichter drehzahlvariabel sind. In der Hebezeugtech¬ nik werden diese Asynchron-Motoren in einem Drehzahlbereich von ca. 1 500 bis 2 600 U/min betrieben. Dies hat den Vor¬ teil, daß Antriebsgeschwindigkeiten für die Kabine in einem Bereich von etwa 0,6 bis 2,5 m/sec einfach, d. h. ohne

Übersetzungsanpassungen des Getriebes, realisiert werden können.

Durch den Einsatz von drehzahlvariablen Asynchron-Mo- toren werden Drehzahlbereiche (z. B. 1 700 bis 1 800 U/min) durchfahren, bei denen niederfrequente Schwingungen auftre¬ ten, die durch die Eingriffsfrequenzen zwischen der ersten und zweiten Planetenradstufe initiiert werden. Diese nie¬ derfrequenten Anregungen und auftretenden Oberwellen machen sich in der Kabine in der Weise bemerkbar, daß es durch

Übertragung von Körperschall über Luftschwingungen zu Brummgeräuschen kommt. Diese Geräusche werden als sehr stö¬ rend empfunden.

Der vorliegenden Erfindung liegt, ausgehend von einem Stand der Technik, wie er durch die EP-A 0 442 882 offen¬ bart wurde, die Aufgabe zugrunde, einen Hebezeugantrieb weiter zu verbessern, so daß er sich durch einen geringen baulichen Aufwand, eine reduzierte axiale Länge und ein besseres Schwingungs- bzw. Geräuschverhalten auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß das Sonnenrad am freien Ende einer Antriebs¬ welle drehfest angeordnet ist, die in einem Lager eines ortsfesten Flansches gelagert ist, und daß das Sonnenrad schrägverzahnt und über ein Lager, das axiale und radiale Kräfte aufnimmt, fliegend im Nabenträger oder in der Nabe gelagert ist.

Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich in zumindest zwei konstruktiven Varianten realisieren. Bei einer ersten Konstruktionsvariante erfolgt der Antrieb der ersten Plane- tenradstufe über eine längere Antriebswelle und eine schrägverzahnte zweite Planetenradstufe, die als Standge- triebe ausgebildet ist. Bei einer zweiten konstruktiven

Alternative erfolgt der Antrieb über eine kürzere Antriebs¬ welle und eine ebenfalls schrägverzahnte zweite Planeten¬ radstufe, die als Umlaufrädergetriebe ausgebildet ist. Bei¬ den Varianten ist eine ungeteilte Antriebswelle gemeinsam, die in einem Flansch des Bremsgehäuses drehbar gelagert ist. Damit sich die Sonnenräder des ersten und zweiten Pla¬ netenradsatzes belastungsabhängig einstellen können, sind beide Sonnenräder fliegend gelagert.

Bei dem ersten konstruktiven Ausführungsbeispiel ist die Nabe über zwei Kegelrollenlager auf einem feststehenden Nabenträger drehbar gelagert. Bei dieser Ausführung sind die Hohlräder der beiden Planetenradstufen mit der Nabe drehfest verbunden.

Bei der zweiten konstruktiven Ausführungsform sind beide Planetenradstufen als Umlaufrädergetriebe ausgebil¬ det. Ihre Hohlräder sind drehfest im feststehenden Naben- träger gehaltert. Die Nabe ist über zwei Kegelrollenlager, die einen relativ großen Abstand zueinander aufweisen, drehbar in bezug auf den Nabenträger gelagert.

Da die Antriebswelle zwischen dem Sonnenrad und einer Bremse im Flansch eines Bremsgehäuses gelagert ist, erfolgt der Antrieb der ersten Planetenradstufe über eine ungeteil¬ te Antriebswelle, was den Aufwand für die Lagerung redu¬ ziert. Dennoch kann sich das Sonnenrad der ersten Planeten¬ radstufe wegen der fliegenden Lagerung lastabhängig ein- stellen.

Zu den Mitteln, die das Sonnenrad und den Planetenrad¬ träger in bezug auf das Lager sichern, zählen bevorzugt Sprengringe oder axiale AnlaufScheiben bzw. gleich wirkende Maschinenelemente und/oder konstruktive Maßnahmen. Insbe¬ sondere bei höheren Leistungen führt eine drehfeste Lage¬ rung der Hohlräder im Nabenträger zu einer kompakten Bau¬ weise.

Um trotz hoher Leistungen relativ kleine Lager verwen¬ den zu können, ist es vorteilhaft, die Nabe beidseitig - bezogen auf ihren Längsquerschnitt - über Lager, bevor¬ zugt Kegelrollenlager, auf dem Nabenträger zu lagern. In diesem Fall ist ein Lager mit seinem Innenring in der Nabe

und das andere Lager mit seinem Innenring auf dem festste¬ henden Nabenträger angeordnet.

Um störende Eingriffsfrequenzen und resultierende Oberwellen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, das Abstim¬ mungsverhältnis (Zähnezahlverhältnis zwischen der ersten und zweiten Planetenradstufe) nicht ganzzahlig zu wählen.

Um ein bestimmtes Anregungsverhältnis zu vermeiden bzw. um ein ungerades Anregungsverhältnis zu erzielen, ist es von Vorteil, für jede Planetenradstufe vier Planetenrä¬ der vorzusehen, deren Eingriff gleichzeitig erfolgt. Durch die Eingriffsfolge ist eine gezielte Beeinflussung der Ein¬ griffsfrequenzen möglich. Oberwellen werden durch eine grö- ßere Überdeckung der miteinander kämmenden Zahnräder ver¬ mieden. Auch aus diesem Grund erweist sich eine Schrägver¬ zahnung beider Planetenradsätze als sehr vorteilhaft.

Weitere, für die Erfindung wesentliche Merkmale sowie die daraus resultierenden Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hebe¬ zeugantriebs mit einem zweistufigen Plane¬ tengetriebe, dessen zweite Stufe als Stand¬ getriebe ausgebildet ist und

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hebe¬ zeugantriebs, ebenfalls mit einem zweistufi¬ gen Planetengetriebe, bei dem beide Plane¬ tenradstufen als Umlaufrädergetriebe ausge¬ legt sind.

In Fig. 1 ist ein erster Hebezeugantrieb im Längsquer¬ schnitt dargestellt. Ein nicht abgebildeter Antriebsmotor, bevorzugt ein drehzahlvariabler Asynchron-Motor, treibt über eine Kupplung 1 eine Antriebswelle 2.

Die Antriebswelle 2 ist etwa mittig - bezogen auf ihre Längenerstreckung - über ein einziges Lager 3, beispiels¬ weise ein Rillenkugellager, in einem Flansch 4 eines Brems¬ gehäuses 5 drehbar gelagert. Innerhalb des Bremsgehäuses 5 ist eine Sicherheitsbremse 6 bekannter elektromagnetischer Bauart angeordnet. Die Wirkungsweise einer derartigen Brem¬ se ist beispielsweise in der Druckschrift EP 0 442 882 Bl im einzelnen näher erläutert.

Die Antriebswelle 2 ist an ihrem freien (in der Zeich¬ nung links liegenden) Ende mit einer Schrägverzahnung ver¬ sehen, die ein Sonnenrad 7 einer ersten Planetenradstufe 8 eines Planetengetriebes 9 darstellt. Das Planetengetriebe 9 wird durch eine zweite Planetenradstufe 10 vervollständigt.

Mit dem Sonnenrad 7 stehen insgesamt vier Planetenrä¬ der 11 in kämmendem Eingriff. Die Planetenräder 11 stehen ferner mit einem innenverzahnten Hohlrad 12 im Eingriff.

Ein Steg 13 der ersten Planetenradstufe 8 greift mit einem innen- und schrägverzahnten Abschnitt 14 in eine Schrägverzahnung eines Sonnenrades 14 der zweiten Planeten¬ radstufe 10 ein. Das Sonnenrad 15 ist als Hohlwelle ausge¬ bildet. Zur Führung des Sonnenrades 15 (inneres Zentralrad) und zur AbStützung der auftretenden Axialkräfte ist ein

Festlager, insbesondere ein Vier-Punkt-Lager 16, vorgese¬ hen, mit dem das Sonnenrad 15 einseitig (fliegend) an einem ortsfest feststehenden Nabenträger 17 drehbar gelagert ist. Der Nabenträger 17 ist mit dem Bremsgehäuse 5 verschraubt. Die in beiden Drehrichtungen wirksamen Axialkräfte (Auf-

wärts- und Abwärtsfahrt) werden anteilig durch das Vier- Punkt-Lager aufgenommen. Hierzu ist der Steg 13 und das Vier-Punkt-Lager 16 sowie die Schrägverzahnung des Sonnen¬ rades 15 durch Sicherungsmittel 18, bevorzugt Sprengringe, miteinander verblockt.

Der Nabenträger 17 ist gleichermaßen als Träger für Planetenräder 19 der zweiten Planetenradstufe 10 ausgebil¬ det. Die Planetenräder 19, von denen insgesamt vier vorhan- den sind, kämmen zum einen mit der Schrägverzahnung des

Sonnenrades 15 und zum anderen mit einem schräg- und innen¬ verzahnten Hohlrad 20, das, ebenso wie das Hohlrad 12, drehfest mit einer Nabe 21 des Hebezeugantriebs verbunden ist.

Die Nabe 21 ist über zwei baugleiche Kegelrollen¬ lager 22 drehbar auf dem Nabenträger 17 gelagert.

Die Nabe 21 kann selbst als Seilscheibe ausgebildet sein. Im vorliegenden Fall weist sie einen Befestigungs¬ flansch auf, an den Seilscheiben verschiedener Größen wahl¬ weise angeschraubt werden können.

Die Nabe 21 ist durch einen Deckel 23 dicht verschlos- sen. Weitere Radialwellendichtringe 24 und 25 verhindern den Austritt von Getriebeöl aus dem Innenraum der Nabe 21.

In Fig. 2 ist ein weiteres, konstruktiv abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Hebezeugantriebs im Längs-/Quer- schnitt abgebildet. Da die Konstruktionen nach den Fig. 1 und 2 prinzipiell übereinstimmen, werden im folgenden glei¬ che Bauteile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Die Antriebswelle 2 baut bei der Konstruktion nach Fig. 2 kür¬ zer. Ihre Lagerung übernimmt ebenfalls das Lager 3 im Flansch 4 des Bremsgehäuses 5. Das Sonnenrad 7 kämmt stän-

dig mit den Planeten 11 der ersten Planetenradstufe. Die Planeten 11 stehen im Zahneingriff mit dem Hohlrad 12. Das Hohlrad 12 ist feststehend im Nabenträger 17 gehaltert.

Der umlaufende Steg 13 der ersten Planetenradstufe 8 greift mit seinem innen- und schrägverzahnten Abschnitt 14 in die äußere Schrägverzahnung des Sonnenrades 15 der zwei¬ ten Planetenradstufe 10 ein. Der Planetenträger 13, die Schrägverzahnung des Sonnenrades 15 und das Vier-Punkt- Lager 16 sind wiederum in Axialrichtung miteinander ver¬ blockt. Die Sicherungsmittel 18 werden durch einen Spreng¬ ring 26 und eine AnlaufScheibe 27 gebildet. Die Anlauf- Scheibe 27 ist durch eine Zentralschraube 28 mit dem Son¬ nenrad 15 verschraubt.

Im Unterschied zur Konstruktion nach Fig. 1 ist das Vier-Punkt-Lager 16 in einer Ausdrehung des Deckels 23 der Nabe 21 des Hebezeugantriebs gelagert. Ein weiterer Spreng¬ ring 29 sichert das Vier-Punkt-Lager 16 im Deckel 23.

Die schrägverzahnte Sonne 15 steht in ständigem Ein¬ griff mit den Planetenrädern 19 der zweiten Planetenrad¬ stufe 10 des Planetengetriebes 9. Das Hohlrad 20 ist, wie das Hohlrad 12, feststehend im Nabenträger 17 gelagert. Die Nabe 21 ist über in erstes Kegelrollenlager 29, das zwi¬ schen dem Deckel 23 und dem Nabenträger 17 eingesetzt ist, und einem zweiten Kegelrollenlager 30, das zwischen der Nabe 21 und dem Nabenträger 17 eingesetzt ist, gelagert. Durch den relativ großen axialen Abstand beider Kegelrol- lenlager 29 und 30 zueinander ist eine günstige Abstützung der Last gegeben, so daß relativ niedrig belastbare Kegel¬ rollenlager gewählt werden können.

Zur Abdichtung des Innenraumes der Nabe 21 dienen wiederum die Radialwellendichtringe 24 und 25.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die erste Planetenradstufe als Umlaufrädergetriebe ausgebildet, wäh¬ rend die zweite Planetenradstufe durch ein Standgetriebe gebildet wird. Die Hohlräder beider Planetenradstufen laufen um und sind drehfest mit der Nabe 21 verbunden. Das Sonnenrad ist als Hohlwelle ausgebildet und einseitig (fliegend) über ein Festlager in Form eines Vier-Punkt- Lagers 16 im Nabenträger 17 abgestützt. Die aus der Schräg¬ verzahnung resultierenden Axialkräfte werden durch das Vier-Punkt-Lager 16 und die Kegelrollenlager 22 aufgenom¬ men. Das Vier-Punkt-Lager 16 übernimmt zusätzlich Kräfte, die in Radialrichtung wirken.

Bei der in Fig. 2 abgebildeten Bauart stehen die Hohl- räder 12 und 20 der ersten und zweiten Planetenradstufe im Nabenträger 17 fest. Sowohl der Steg 13 der ersten Plane¬ tenradstufe als auch der Steg (Deckel 23) der zweiten Pla¬ netenradstufe laufen um. Das Vier-Punkt-Lager 16, mit dem das Sonnenrad 15 der zweiten Planetenradstufe gelagert ist, ist im rotierenden Deckel 23 angeordnet.

Den vorstehend erläuterten Varianten eines Hebezeug¬ antriebes ist gemeinsam, daß beide Planetenradstufen des Planetengetriebes schrägverzahnt sind. Das Abstimmungsver- hältnis der ersten zur zweiten Planetenradstufe ist nicht ganzzahlig, so daß kein bestimmtes Anregungsverhältnis bzw. keine Frequenzübereinstimmung vorliegt. Die Eingriffsfolge der jeweils vier Planeten jeder Planetenradstufe ist gleichzeitig, so daß störende Eingriffsfrequenzen ebenso wie störende Oberwellen durch die höhere Überdeckung

(ca. 2,6) der miteinander kämmenden, schrägverzahnten Zahn¬ räder vermieden werden. Ebenso wie das Sonnenrad der ersten Planetenradstufe ist das Sonnenrad der zweiten Planetenrad¬ stufe fliegend gelagert, so daß es sich auf die Lastver- hältnisse sehr gut einstellen kann. Die Fixierung des Son-

nenrades der zweiten Planetenradstufe ist besonders einfach über ein einziges Festlager, das bevorzugt als Vier-Punkt- Lager ausgebildet ist, möglich. Bei praktischen Versuchen hat sich gezeigt, daß bei den dargestellten und beschriebe- nen Aufzuggetrieben tieffrequente Anregungen zuverlässig vermieden werden. Damit treten keine niederfrequenten Schwingungen auf, welche sich, insbesondere bei langen Seilübertragungen, bis in die Aufzugkabine hinein fort¬ pflanzen und dort als störendes Brummgeräusch wahrgenommen werden könnten.

Bezugszeichen

1 Kupplung 2 Antriebswelle

3 Lager

4 Flansch

5 Bremsgehäuse

6 Bremse 7 Sonnenrad

8 erste Planetenradstufe

9 Planetengetriebe

10 zweite Planetenradstufe

11 Planetenrad 12 Hohlrad

13 Steg

14 Abschnitt

15 Sonnenrad

16 Vier-Punkt-Lager 17 Nabenträger

18 Sicherungsmittel

19 Planetenrad

20 Hohlrad

21 Nabe 22 Kegelrollenlager

23 Deckel

24 Radialwellendichtring

25 Radialwellendichtring

26 Sprengring 27 Anlaufscheibe

28 Zentralschraube

29 Kegelrollenlager

30 Kegelrollenlager