Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELEVATOR SYSTEM AND METHOD FOR OPERATING AN ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/126160
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elevator system, comprising an elevator cab (2) on which are mounted buffers (10) which are each assigned to a supporting means (5) and which are connected to the supporting means (5). The buffers (10) can be used for damping the elevator car (2) during the travel of the car.

Inventors:
LO JACONO ROMEO (CH)
Application Number:
PCT/EP2022/085282
Publication Date:
July 06, 2023
Filing Date:
December 12, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B5/28; B66B7/08
Domestic Patent References:
WO2017064123A12017-04-20
WO2020127303A12020-06-25
WO2020127787A12020-06-25
WO2003022723A12003-03-20
Foreign References:
CN106006294A2016-10-12
CN107826931A2018-03-23
EP2261162A12010-12-15
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
Download PDF:
Claims:
- 9 -

Patentansprüche

1. Aufzugsanlage mit einer Aufzugskabine (2), dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufzugskabine (2) wenigstens ein einem Tragmittel (5) zugeordneter Puffer (10) zum temporären Abstützen der Aufzugskabine gegenüber dem Schachtboden bei einer allfälligen Pufferfahrt angebracht ist, der mit dem Tragmittel (5) verbunden ist.

2. Aufzugsanlage insbesondere nach Anspruch 1 mit einer Aufzugskabine (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugskabine (2) an oder über den wenigstens einen Puffer (10) zum temporären Abstützen der Aufzugskabine gegenüber dem Schachtboden bei einer allfälligen Pufferfahrt aufgehängt ist.

3. Aufzugsanlage insbesondere nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Aufzugskabine (2), dadurch gekennzeichnet, dass in einem Aufhängungspunkt ein durch den Puffer (10) ausgebildetes Dämpfungselement zum Dämpfen der vom Antrieb erzeugten und durch die Tragmittel auf die Kabinen übertragenen Vibrationen vorgesehen ist.

4. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Puffer (10) einen vorzugsweise hohlzylindrischen Pufferkörper (11) aufweist, und dass das Tragmittel (5) oder ein an das Tragmittel (5) anschliessendes Tragmittelanschlussstück (14) durch den Pufferkörper (11) geführt ist.

5. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Tragmittels (5) ein Endteil (15) fixiert ist, das direkt oder indirekt am Pufferkörper (11) anliegt.

6. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Puffer (10) ein Prallelement (12) bevorzugt aus einem metallischen Material aufweist. Aufzugsanlage nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, dass das Tragmittel (5) am Prallelement (12) befestigt ist. Aufzugsanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (12) eine zentrale, zu einem Hohlraum (18) des vorzugsweise hohlzylindrischen Pufferkörpers (11) komplementäre Einbuchtung (19) aufweist. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragmittel (5) Riemen sind. Aufzugskabine (2) für eine Aufzugsanlage (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9. Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage (1) und insbesondere einer Aufzugsanlage (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Aufzugskabine (2) wenigstens ein Puffer (10) zum temporären Abstützen der Aufzugskabine (2) gegenüber dem Schachtboden (4) bei einer allfälligen Pufferfahrt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Puffer (10) neben der genannten Abstützfunktion zum Dämpfen der sich auf und ab bewegenden Aufzugskabine zum Erhöhen des Fahrkomforts verwendet wird.

Description:
AUFZUGSANLAGE UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER AUFZUGSANLAGE

Die Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage. Die Aufzugsanlage zur Personen- oder Warenbeförderung weist eine Aufzugskabine auf, die in einem Aufzugsschacht zwischen Stockwerken auf und ab bewegbar ist.

Puffer dienen zum temporären Abstützen der Aufzugskabine gegenüber der Schachtgrube bei einer allfälligen Pufferfahrt. Solche Puffer sind bei Aufzugsanlagen wichtige Teile von Sicherheitseinrichtungen und haben die Aufgabe, bei einer allfälligen, durch Störungen bedingten ungebremsten Fahrt (sog. Pufferfahrt) in die Schachtgrube, die Aufzugskabine nicht schlagartig, sondern innerhalb eines kurzen Bremsweges unter bestmöglichem Schutz der Fahrgäste und Schonung des Materials stillzusetzen. Häufig sind Puffer in der Schachtgrube einer Aufzugsanlage angeordnet. Bei Aufzugsanlagen mit Schachtgruben mit geringen Grubentiefen oder für grubenlose Aufzüge können Puffer an der Kabine angebracht sein, wie dies beispielsweise aus der WO 2017/064123 Al bekannt geworden ist.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden und insbesondere eine verbesserte Aufzugsanlage zu schaffen. Insbesondere soll die Aufzugsanlage in Gebäude mit Schachtgruben mit geringen Grubentiefen einbaubar sein. Die Aufzugskabine der Aufzugsanlage soll sich durch einen geringen Platzbedarf und kompakte Bauform auszeichnen und gleichzeitig einen guten Fahrkomfort bieten.

Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäss mit der Aufzugsanlage gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Die Aufzugsanlage umfasst eine Aufzugskabine, an der wenigstens ein einem Tragmittel zugeordneter Puffer angebracht ist, wobei der Puffer mit einem Tragmittel zum Tragen der Aufzugskabine verbunden ist. Der Puffer dient zum temporären Abstützen der Aufzugskabine gegenüber dem Schachtboden bei einer allfälligen Pufferfahrt. Dadurch, dass der Puffer mit einem Tragmittel zum Tragen der Aufzugskabine verbunden ist, kann der Puffer für die Dämpfung der Aufzugskabine während der Kabinenfahrt verwendet werden. Von den Tragmitteln oder vom Antrieb kommende Vibrationen können mittels des Puffers gedämpft werden.

Die Aufzugsanlage zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus. Ein weiterer Vorteil besteht in der Platzerspamis. Die Aufzugsanlage ist kostengünstig und dennoch effektiv im Hinblick auf Sicherheit und Fahrkomfort.

Die Aufzugsanlage kann eine vorzugsweise vertikal auf und ab bewegbare und von einem oder mehreren Tragmitteln getragene Aufzugskabine umfassen, wobei das Tragmittel zum bodenseitigen Aufhängen der Aufzugskabine zu einem Aufhängungspunkt geführt ist, welcher Aufhängungspunkt am Kabinenboden der Aufzugskabine positioniert ist. Die Aufzugsanlage kann jedoch auch im Hinblick auf die Aufhängung dual ausgeführt sein, wodurch sich ein vorteilhafter Gewichtsausgleich ergibt. In diesem Fall kann die Aufzugsanlage eine von Tragmitteln getragenen Aufzugskabine umfassen, wobei die Tragmittel zum bodenseitigen Aufhängen der Aufzugskabine zu aufeinander gegenüberliegenden Seiten der Aufzugskabine angeordneten Aufhängungspunkten geführt sind, die am Kabinenboden der Aufzugskabine positioniert sind. Die Aufzugsanlage weist folglich zwei Puffer auf, wobei jeder Puffer jeweils mit einem Tragmittel verbunden ist.

Der Puffer, der bei einer allfälligen Pufferfahrt zum Abstützen der Aufzugskabine den Schachtboden kontaktiert, dient mit anderen Worten zum Abfedem der Aufzugskabine beim Aufsetzen auf den Schachtboden. Der Puffer kann unterhalb eines Aufhängungspunktes positioniert sein. Der Puffer ist dabei bevorzugt in der vertikalen Projektion des Aufhängungspunktes angeordnet, wobei besonders bevorzugt das Tragmittel und der diesem zugeordnete Puffer koaxial zueinander verlaufen.

Die Verbindung des wenigstens einen Puffers mit dem Tragmittel kann in der Regel dazu führen, dass der oder die Puffer ausserhalb der vertikalen Projektion der Aufzugskabine in Bezug auf dessen Kabinenkörper zum Aufhehmen der Passagiere und/oder Güter liegt bzw. liegen. Es ist vorstellbar, zusätzliche kabinenseitige Puffer vorzusehen, die innerhalb der vertikalen Projektion der Aufzugskabine angeordnet sind. Diese zusätzlichen Puffer wären von konventioneller Bauart und nicht mit dem Tragmittel verbunden. In einem Aufhängungspunkt kann ein durch den Puffer ausgebildetes Dämpfungselement zum Dämpfen der vom Antrieb erzeugten und durch die Tragmittel auf die Kabinen übertragenen Vibrationen vorgesehen sein.

In einer weiteren Ausführungsform kann der jeweilige Puffer einen vorzugsweise hohlzylindrischen Pufferkörper aufweisen, durch den das Tragmittel oder ein an das Tragmittel anschliessendes Tragmittelanschlussstück geführt ist. Der Pufferkörper kann zur Durchführung des Tragmittels oder Tragmittelanschlussstück einen entsprechenden Hohlraum aufweisen.

Der Pufferkörper kann somit das vorerwähnte Dämpfungselement bilden. Anstelle eines Hohlzylinders sind auch andere Formgebungen für den Pufferkörper vorstellbar.

Beispielsweise könnte der Puffer auch eine konische Aussenkontur aufweisen. Dank dem Pufferkörper lassen sich vom Antrieb oder vom den Tragmittel kommende Vibrationen wirksam dämpfen. Derartige Pufferkörper können einfach und kostengünstig beschafft werden und je nach Anforderung angepasst werden.

Der Pufferkörper kann aus einem Elastomer bestehen. Der Pufferkörper kann aus Gummi bestehen.

Am freien Ende des Tragmittels kann ein Endteil fixiert sein, das direkt oder indirekt am Pufferkörper anliegt. Das Endteil kann zum Beispiel eine Gewindemutter sein, die an einer eine Gewindestange umfassendes Tragmittelanschlussstück aufgeschraubt und vorzugsweise mittels entsprechenden Sicherungsmitteln gesichert ist.

Im Hinblick auf Betriebssicherheit und Langlebigkeit kann es vorteilhaft sein, wenn der Puffer ein Prallelement aufweist. Das Prallelement kann bevorzugt aus einem metallischen Material, beispielsweise aus Stahl bestehen. Das Prallelement ist ein Bauteil des Puffers, über welches vom Puffer abzudämpfende Druckkräfte beim Aufsetzen in den Pufferkörper einleitbar sind. Das Prallelement schützt den Pufferkörper vor Verschleiss.

Das Prallelement kann beispielsweise aus einer Metallplatte mittels Umformverfahren gefertigt sein. Das Tragmitel kann am Prallelement befestigt sein. Die Schwingungen des Tragmitels werden über die Prallplate in den Pufferkörper eingeleitet. Das Endteil kann auf dem Prallelement aufliegen und sich auf dieses abstützen.

Das Prallelement kann eine zentrale zum Hohlraum des Pufferkörper komplementäre Einbuchtung zur formschlüssigen Aufnahme des Prallelements in den Innenraum des Hohlzylinders aufweisen, so dass das Prallelement hierüber in den Pufferkörper einsetzbar ist.

Das Tragmitel kann ein oder mehrere Riemen sein. Tragriemen haben den Vorteil, dass dank den Riemen der Raum optimal genutzt werden kann und für platzsparende Ausgestaltungen besonders geeignet sind. Selbstverständlich könnte das Tragmitel durch ein oder mehrere Seile gebildet werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Aufzugskabine für die vorgängig beschriebene Aufzugsanlage. An der Aufzugskabine ist wenigstens ein einem Tragmitel zum Tragen bzw. Aufhängen der Aufzugskabine zugeordneter Puffer zum temporären Abstützen der Aufzugskabine gegenüber dem Schachtboden bei einer allfälligen Pufferfahrt (oder zum Abfedem der Aufzugskabine beim Aufsetzen auf den Schachtboden) angebracht, der mit dem Tragmitel verbindbar oder verbunden ist. Alternativ formuliert kann die erfindungsgemässe Aufzugskabine wenigstens einen Puffer aufweisen, an dem oder über den die Aufzugskabine aufgehängt werden kann. Mit anderen Worten geben die Puffer die Aufhängungspunkte vor und sind somit integrierender Bestandteil der Aufhängungspunkte. Die Puffer haben eine Doppelfimktion. Sie federn einerseits - wie an sich auch konventionelle Puffer - die Aufzugskabine beim Aufsetzen auf den Schachtboden nach unten ab; andererseits dienen sie nun neu auch zum Tragen bzw. Aufhängen der Aufzugskabine.

In verfahrensmässiger Hinsicht betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage und insbesondere der vorgängig beschriebenen Aufzugsanlage, wobei an der Aufzugskabine wenigstens ein Puffer zum temporären Abstützen der Aufzugskabine gegenüber der Schachtboden bei einer allfälligen Pufferfahrt vorgesehen ist, wobei der wenigstens eine Puffer neben der genannten Abstützfunktion ebenfalls zum Dämpfen der sich auf und ab bewegenden Aufzugskabine zum Erhöhen des Fahrkomforts verwendet wird. Diese Aufzugskabine eignet sich besonders gut für Aufzugsanlagen mit Schachtgruben mit geringen Grubentiefen oder für grubenlose Aufzüge.

Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemässen Aufzugsanlage, und

Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung eines Aufhängungspunktes (Detail A aus Fig. 1).

Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Aufzugsanlage für ein mehrstöckiges Gebäude. Das Gebäude verfügt über einen Aufzugsschacht 3. Die Aufzugsanlage 1 enthält eine im Aufzugsschacht 3 vertikal auf und ab bewegbare und mit 2 bezeichnete Aufzugskabine zum Transport von Personen oder Gütern zu einzelnen (nicht dargestellten) Stockwerken. Die Aufzugskabine 2 weist Seitenwände 6 und einen Kabinenboden 7, die einen in der Regel quaderförmigen Kabinenkörper bilden. Der Kabinenkörper ist auf einer Trägerstruktur 9 (siehe Figur 2) montiert, die dem Kabinenboden 7 zugeordnet ist.

Die Bewegung der Aufzugskabine 2 erfolgt über mit 5 bezeichnete Tragmittel, an denen die Kabine 2 aufgehängt ist; die Tragmittel 5 können dabei ein oder mehrere Tragriemen sein. Vorstellbar sind als Tragmittel 5 aber auch Tragseile. Die Tragmittel 5 sind zum Bewegen der Kabine mit einem (nicht dargestellten) Antrieb verbunden.

Aus baulichen oder anderen Gründen kann zu wenig Platz für eine konventionelle Aufzugsanlage mit Schachtgrube 4 und Schachtkopf vorhanden sein. Bekannt und gebräuchlich sind derartige spezielle Aufzugsanlagen mit derart niedrigen Schachtgruben mit Grubentiefen, die kleiner als 60 cm und bevorzugt kleiner als 35 cm kleiner sind. Die hier gezeigte und nachfolgend im Detail erläuterte Aufzugsanlage 1 eignet sich besonders gut für solche Aufzugsanlagen mit Schachtgruben mit geringen Grubentiefen oder für grubenlose Aufzüge.

Die Aufzugsanlage 1 kann weiter wenigstens ein mit der Kabine 2 verbundenes (nicht dargestelltes) Gegengewicht umfassen, das gegenläufig zur Kabine 2 auf und ab bewegbar ist. Die Aufzugskabine 2 und das wenigstens eine Gegengewicht werden entlang von (nicht dargestellten) vertikalen Führungen bewegt. In der Regel weisen solche Aufzugsanlagen nur einen Antrieb, beispielsweise einen Treibscheibenantrieb, auf, mit dem die Tragmittel angetrieben und so die Aufzugskabine und das Gegengewicht gegengleich bewegt werden.

Die Aufzugsanlage 1 kann aber auch zwei Gegengewichte aufweisen. Jedes der Tragmittel 5 ist mit einem der beiden Gegengewichte verbunden. Die Aufzugsanlage 1 kann über spezielle Führungsschienen verfügen, mit denen sowohl die Aufzugskabine 2 als auch die jeweiligen Gegengewichte als Linearführungen dienen. Die Führungsschienen können als einstückige Rollprofile gefertigt sein. Eine derartige Aufzugsanlage 1 kann als sogenannter „Frontsack-Aufzug“ konzipiert sein. Weitere Details zum Frontsack-Aufzug und zur Führung der Aufzugskabine 2 und den Gegengewichten mit gemeinsamen Führungsschienen ist aus WO 2020/127303 Al und WO 2020/127787 Al entnehmbar.

Die Tragmittel 5 zum bodenseitigen Aufhängen der Aufzugskabine 2 zu aufeinander gegenüberliegenden Seiten der Aufzugskabine 2 angeordneten Aufhängungspunkten 8, 8‘ (siehe Figur 2) geführt, die ersichtlicherweise am Kabinenboden 7 der Aufzugskabine 2 positioniert sind. Die Aufhängungspunkte 8, 8‘ und somit auch die Puffer 10 befinden sich ausserhalb der vertikalen Projektion der Aufzugskabine 2 in Bezug auf dessen Kabinenkörper, der durch die Kabinenseitenwände 6 vorgegeben ist.

An der Aufzugskabine 2 sind je ein einem Tragmittel 5 zugeordnete Puffer 10 zum temporären Abstützen der Aufzugskabine 2 gegenüber dem Schachtboden bei einer allfälligen Pufferfahrt angebracht. Jeder Puffer 10 ist mit einem der Tragmittel 5 verbunden. Die Aufzugskabine 2 ist somit an oder über die Puffer 10 aufgehängt, wodurch dank der Puffer 10 eine Dämpfung der Aufzugskabine 2 während einer Kabinenfahrt erzielt wird. Die vom Antrieb erzeugten und durch die Tragmittel 5 auf die Kabine 2 übertragenen Vibrationen können so einfach reduziert werden, wodurch sich ein guter Fahrkomfort ergibt. Diese Ausgestaltung zeichnet sich neben einem guten Dämpfungsverhalten auch durch eine einfache Montierbarkeit aus.

Konstruktive Details der speziellen Ausgestaltung des Aufhängungspunktes 8 zum Tragen oder Aufhängen der Aufzugskabine 2 sind aus Figur 2 entnehmbar. Der Aufhängungspunkt 8 ist durch den Puffer 10 vorgegeben, der einen hohlzylindrischen Pufferkörper 11 aufweist. Der Pufferkörper 11 kann als einstückiger Formkörper ausgebildet sein und aus Gummi oder einem Kunststoff, insbesondere einem Elastomer bestehen. Durch den Pufferkörper 11 ist das Tragmittel 5 oder präziser ein an das Tragmittel 5 anschliessendes Tragmittelanschlussstück 14 geführt. Der Pufferkörper 11 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet.

Das Tragmittel 5 ist kabinenendseitig mit einer Tragmittelendverbindung 20 bestückt, an die ein Tragmittelanschlussstück 14 anschliesst. Die Tragmittelendverbindung 20 kann eine Tragmittelendverbindung sein, wie sie beispielhaft aus WO 03/022723 Al oder EP 2 261 162 Al bekannt geworden ist. Das Tragmittelanschlussstück 14 weist eine Gewindestange auf. Am freien Ende des Tragmittelanschlussstückes 14 befindet sich ein durch eine Mutter gebildetes Endteil 15. Zum Sichern des Endteils 15 ist, wie in Figur 3 gezeigt, eine Sicherung 16 vorgesehen.

Der Puffer 10 umfasst weiter ein Prallelement 12 bevorzugt aus einem metallischen Material. Das Prallelement 12 kontaktiert bei einer Pufferfahrt den Schachtboden (oder gegebenenfalls ein am Schachtboden angebrachtes metallisches Gegenstück zum Bilden eines Anschlages). Das Tragmittel 5 ist am Prallelement 12 befestigt. Das Endteil 15 liegt auf dem Prallelement 12 auf und stützt sich auf dieses ab. Während der Kabinenfahrt werden die Vibrationen oder Schwingungen des Tragmittels über das Prallelement 12 in den Pufferkörper 11 eingeleitet.

Das Prallelement 12 weist eine zentrale zum Hohlraum 18 des Hohlzylinders komplementäre Einbuchtung 19 zur formschlüssigen Aufnahme des Prallelements 12 in den Hohlraum auf, so dass das Prallelement 12 hierüber in den Pufferkörper 11 einsetzbar ist.

Neben dem Prallelement 12 kann der Puffer 10 ein (nicht dargestelltes) hülsenartiges Gehäuse zur Aufnahme des Pufferkörpers 11 aufweisen.