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Title:
ELONGATE LUMINAIRE WITH AN END CAP AND A SEALING FUNCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208657
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elongate luminaire (1) which extends along a longitudinal axis (X), having a luminaire body (2) which delimits a luminaire interior (I) for receiving lighting means, wherein the luminaire body (2) has: an elongate channel profile element (3) which extends along the longitudinal axis (X) and radially laterally circumferentially delimits the luminaire interior (I) apart from a longitudinally extending light passage opening (30), an elongate luminaire cover (4) for the passage of light from the lighting means, wherein the luminaire cover (4) is arranged in the light passage opening (30) along elongate contact regions (K) in order to surround the luminaire interior (I) together with the channel profile element (3) in a radially laterally circumferentially closed manner, and an end cap (5) which completely covers an end-side opening (20) in the luminaire body (2) towards the luminaire interior (I), and a three-dimensionally and integrally formed seal (7) which is provided between the end cap (5) and the luminaire body (2) for sealingly covering the luminaire interior (5), wherein the seal (7) has: a first sealing portion (71) for circumferentially closed axial sealing between the luminaire body (2) and the end cap (5), and a second sealing portion (72) for radially sealing the contact regions (K) from the outside.

Inventors:
SANDRI LAURA (AT)
SCHWAIGER CHRISTOPH (AT)
SPIEGEL EMANUEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/060017
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
April 18, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
F21V15/015; F21S4/28; F21V31/00; F21Y115/10
Foreign References:
US10222052B12019-03-05
CN207796728U2018-08-31
EP2395278A22011-12-14
JP2021026903A2021-02-22
DE202016102334U12017-08-04
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, Alexander et al. (AT)
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Claims:
Ansprüche Längliche Leuchte (i), welche sich entlang einer Längsachse (X) erstreckt, aufweisend, einen Leuchtenkörper (2), welcher einen Leuchteninnenraum (I) zur Aufnahme von Leuchtmitteln begrenzt, wobei der Leuchtenkörper (2) aufweist:

• ein sich entlang der Längsachse (X) erstreckendes längliches Kanalprofilelement (3), welches den Leuchteninnenraum (I) radial seitlich umlaufend bis auf eine sich längs erstreckende Lichtdurchtrittsöffnung (30) begrenzt,

• eine längliche Leuchtenabdeckung (4) zum Durchtritt von Licht der Leuchtmittel, wobei die Leuchtenabdeckung (4) in der Lichtdurchtrittsöffnung (30) entlang länglicher Kontaktbereiche (K) angeordnet ist, um den Leuchteninnenraum (I) zusammen mit dem Kanalprofilelement (3) radial seitlich umlaufend geschlossen zu umgeben, eine Endkappe (5), welche eine stirnseitige Öffnung (20) des Leuchtenkörpers (2) zum Leuchteninnenraum (I) hin vollkommen abdeckt, und eine dreidimensional und integral geformte Dichtung (7), welche zwischen der Endkappe (5) und dem Leuchtenkörper (2) zur dichtenden Abdeckung des Leuchteninnenraums (I) vorgesehen ist, wobei die Dichtung (7) aufweist:

• einen ersten Dichtabschnitt (71) zur umlaufend geschlossenen axialen Dichtung zwischen Leuchtenkörper (2) und Endkappe (5), und

• einen zweiten Dichtabschnitt (72) zur radialen Dichtung der Kontaktbereiche (K) von außen. Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 1, ferner aufweisend ein Befestigungsmittel (6) zum Verbinden, vorzugsweise lösbaren Verbinden, der Endkappe (5) mit dem Leuchtenkörper (2), vorzugsweise dessen Kanalprofilelement (3). Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 2, wobei sich das Befestigungsmittel (6) parallel zur Längsachse (X) erstreckt, und/oder wobei das Befestigungsmittel (6) eine Befestigungsrichtung (B) parallel zur Längsachse (X) hat. Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Befestigungsmittel (6) durch einen Befestigungsbereich (76) der Dichtung (7), vorzugsweise des ersten Dichtabschnitts (71), geführt ist, wobei vorzugsweise der Befestigungsbereich (76) das Befestigungsmittel (6) radial dichtend umgibt. Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 4, wobei der Befestigungsbereich (76) eine definierte Durchtrittsöffnung (77) zum Durchführen des Befestigungsmittels (6) aufweisen, wobei die Durchtrittsöffnung (77) bevorzugt einen Durchmesser d aufweist, welcher kleiner als ein Durchmesser D des Befestigungsmittels (6) ist. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Dichtabschnitt (71) geschlossen ringförmig ausgebildet ist, vorzugsweise die Längsachse (X) geschlossen radial umgibt, und/oder wobei der erste Dichtabschnitt (71) eine der Querschnittsform des Leuchtenkörpers (2) vorzugsweise im Bereich der stirnseitigen Öffnung (20) entsprechende Form auf. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Dichtabschnitt (71) sich im Wesentlichen in einer Ebene oder in mehreren Ebenen (Ei, E2) erstreckt, welche bevorzugt senkrecht zur Längsachse (X) orientiert ist/sind, und/oder welche sich bevorzugt parallel zu einer durch die stirnseitige Öffnung (20) aufgespannten Ebene (A) erstreckt/erstrecken. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Dichtabschnitt (71) und der zweite Dichtabschnitt (72) über einen Schwenkabschnitt (73) relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei eine Schwenkachse (S) des Schwenkabschnitts (73) vorzugsweise senkrecht zur Längsachse (X) orientiert ist. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Dichtabschnitt (72) von dem ersten Dichtabschnitt (71) zum Leuchtenkörper (2) hin und den Leuchtenkörper (2) teilweise seitlich außen überdeckend vorragt. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Dichtabschnitt (72) im unverbauten Zustand schräg nach außen von dem ersten Dichtabschnitt (71) vorragt. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Dichtabschnitt (72) wenigstens auf einer die Leuchtenabdeckung (4) aufweisenden Seite des Leuchtenkörpers (2) vorgesehen ist. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Dichtabschnitt (72) sich bezüglich der Längsachse (X) umlaufend wenigstens die Leuchtenabdeckung (4) und die angrenzenden Kontaktbereiche (K) überspannend erstreckt. - Längliche Leuchte (i) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Dichtabschnitt (72) wenigstens eine zum Leuchtenkörper (2) hin vorragende Dichtlippe (74) aufweist, welche sich wenigstens teilweise um die Längsachse (X) herum erstreckt. . Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 13, wobei die Dichtlippe (74) wenigstens teilweise schräg zur Längsachse (X) verläuft, und/oder wobei die Dichtlippe (74) bzgl. einer die Längsachse (X) aufweisenden und den zweiten Dichtabschnitt (72) mittig schneidenden Symmetrieebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. . Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Dichtlippe (74) sich zwischen den Kontaktbereichen (K) derart erstreckt, dass sie mit zunehmendem Abstand zu den Kontaktbereichen (K) zunehmend zum ersten Dichtabschnitt (71) beabstandet ist, und/oder wobei die Dichtlippe (74) von dem ersten Dichtabschnitt (71) weg gerichtet Pfeil-förmig ausgebildet ist. . Längliche Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der zweite Dichtabschnitt (72) mehrere der Dichtlippen (74) aufweist, welche in mehreren axial hintereinander angeordneten Reihen vorgesehen sind. . Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Dichtabschnitt (72) Vorsprungabschnitte (75) aufweist, welche im Bereich der jeweiligen Kontaktbereiche (K) dichtend zwischen das Kanalprofilelement (3) und die Leuchtenabdeckung (4) ragen. . Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 17, wobei die Vorsprungabschnitte (75) in Richtung der Längsachse (X) gesehen beidseits des zweiten Dichtabschnitts (72) und/oder beidseits der Leuchtenabdeckung (4) vorragen, vorzugsweise zu dem Leuchteninnenraum (I) hin. . Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen Anlageabschnitt (8), welcher den zweiten Dichtabschnitt (72) zum Leuchtenkörper (2) hin andrückt, vorzugsweise wenigstens radial andrückt. . Längliche Leuchte (1) nach Anspruch 19, wobei der Anlageabschnitt (8) an der Endkappe (5) gehalten ist, vorzugsweise lösbar an der Endkappe (5) gehalten ist. Längliche Leuchte (i) nach Anspruch 20, wobei die Endkappe (5) ein Haltemittel (9) aufweist, vorzugsweise eine Rastfeder, um den Anlageabschnitt (8) vorzugsweise rastend zu halten. Längliche Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei der Anlageabschnitt (8) integral mit der Endkappe (5) ausgebildet ist. Längliche Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wobei der Anlageabschnitt (8) als Winkel mit einem sich axial erstreckenden Anlageschenkel (81) zum Drücken des zweiten Dichtabschnitts (72) zum Leuchtenkörper (2) hin sowie einem vorzugsweise sich im Wesentlichen radial erstreckenden Halteschenkel (82) zum Halten des Anlageabschnitts (8) an der Endkappe (5), vorzugsweise über das Haltemittel (9), ausgebildet ist. Längliche Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 23, wobei der Anlageabschnitt (8) aus Blech oder Kunststoff hergestellt ist. Längliche Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 24, wobei der Anlageabschnitt (8) oder, wenn vorhanden, wenigstens dessen Anlageschenkel (81) den zweiten Dichtabschnitt (72) oder wenigstens den zu derselben Seite wie die Leuchtenabdeckung

(4) hin weisende Bereich der Dichtung (7) vollständig nach außen abdeckt. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Endkappe

(5) vorzugsweise zum Leuchtenkörper (2) hin weisende Strukturabschnitte (50) aufweist, um die Dichtung (7) durch Form- und/oder Kraftschluss an der Endkappe (5) zu halten. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtung (7) aus Silikon hergestellt ist. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kanalprofilelement (3) einen in Richtung der Längsachse (X) gesehen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Längliche Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Lichtdurchtrittsöffnung (30) längs über die gesamte Länge des Kanalprofilelements (3) erstreckt. Längliche Leuchte (i) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kanalprofilelement (3) und die Leuchtenabdeckung (4) entlang der länglichen Kontaktbereiche (K) dichtend und bevorzugt ferner tragend verbunden sind, wobei vorzugsweise die Leuchtenabdeckung (4) längsseits sich erstreckende Befestigungsprofile (40) zur dichtenden Anlage und bevorzugt tragenden Verbindung an dem Kanalprofilelement (3) aufweist.

Description:
Längliche Leuchte mit Endkappe und Dichtfunktion

Die vorliegende Erfindung betrifft eine längliche Leuchte mit einem länglichen Leuchtenkörper mit stirnseitigen Endkappen.

Längliche Leuchten der vorbeschriebenen Art sind grundsätzlich bekannt. Diese weisen oft einen länglichen Leuchtenkörper auf, welcher ein längliches Profilelement sowie eine darin aufgenommene und sich entlang seiner Längsachse erstreckende Leuchtenabdeckung aufweist, um einen Leuchteninnenraum zur Aufnahme von Leuchtmitteln radial umgebend zu begrenzen. Die stirnseitigen Öffnungen des Leuchtenkörpers sind oft mit Endkappen abgedeckt, um den Leuchteninnenraum zu verschließen. Bei der Leuchtenabdeckung kann es sich beispielsweise um eine längliche Leuchtenabdeckung handeln, welche einen länglichen Lichtdurchtrittsbereich und beidseits bezüglich der Längsachse sich erstreckende Dichtvorsprünge aufweist. Die Dichtvorsprünge kommen beim Einsetzen der Leuchtenabdeckung in das Profilelement mit letzterem in gleichermaßen haltende und dichtende Anlage. Eine derartige Leuchtenabdeckung kann nach Bedarf entsprechend der Länge des Profilelements abgelängt werden. Die Leuchtenabdeckung kann derart flexible ausgebildet sein, dass sie sich im nicht-eingebauten Zustand - also lose bereitgestellt - aufrollen lässt.

Die Dichtheit der bekannten Leuchten wird oft über eine Pulverbeschichtung gewährleistet, welche beispielsweise nach der Montage der Endkappen am Leuchtenkörper als letzter Arbeitsschritt erfolgt. Insofern müssen die Endkappen bereits herstellerseitig vor dem Pulverbeschichten montiert werden, was einen erhöhten Montage- und Herstellungsaufwand zur Folge hat. Zudem ist ein späteres Ablängen bzw. Zuschneiden des Leuchtenkörpers nicht mehr möglich, da dies die durch die Pulverbeschichtung vorgesehene Dichtwirkung zunichtemachen würde. Letztlich sind somit die Längen entsprechender Leuchten durch die angebotenen Längenvarianten des Herstellers begrenzt, welche sich im Nachhinein nicht mehr individuell anpassen lassen.

Um eine möglichst gute Dichtheit mittels Pulverbeschichtung zu erzielen, müssen zudem die Stoßflächen von Endkappe und Profilelement vor der Montage plangefräßt werden, um eine möglichst gleichmäßige Kontaktfläche ohne Spalte zu erhalten. Darüber hinaus unterliegt die Qualität der Pulverbeschichtung verfahrensbedingten Schwankungen und Alterungseffekten, wodurch kein dauerhafter und sicherer dichtender Übergang - insbesondere bezüglich höherer IP Schutzklassen - zwischen Endkappe und Profilelement gewährleistet werden kann. Des Weiteren kann die Pulverbeschichtung kein mechanisches Spiel - insbesondere in Richtung der Längserstreckung der Leuchte - aufnehmen, was insbesondere bei Einsatz der Leuchten im Bereich schwankender Umgebungstemperaturen zu einem möglichen Versagen der Dichtheit führen kann, da die einzelnen Bauteile der Leuchte oft aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungskoeffizient hergestellt sind.

Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine längliche Leuchte der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche eine einfach bereitzustellende und dauerhaft sichere (Ab- )Dichtung bei gleichzeitig einfacher und flexibler Montage ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.

Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine längliche Leuchte, welche sich entlang einer Längsachse erstreckt. Die Leuchte weist einen sich entlang der Längsachse erstreckenden länglichen Leuchtenkörper auf, welcher einen (länglichen) Leuchteninnenraum zur Aufnahme von Leuchtmitteln begrenzt. Der Leuchtenkörper weist ein sich entlang der Längsachse erstreckendes längliches Kanalprofilelement auf, welches den Leuchteninnenraum radial seitlich umlaufend bis auf eine sich längs erstreckende Lichtdurchtrittsöffnung begrenzt. Das Kanalprofilelement kann also bevorzugt einen in Richtung der Längsachse gesehen (einseitig) offenen ringförmigen Querschnitt aufweisen, welcher bzgl. seins Querschnitts (einzig) im Bereich der Lichtdurchtrittsöffnung offen ist. Der Leuchtenkörper weist des Weiteren eine längliche Leuchtenabdeckung zum Durchtritt von Licht der im Leuchteninnenraum angeordneten bzw. anzuordnenden Leuchtmittel auf. Die Leuchtenabdeckung ist dabei in der Lichtdurchtrittsöffnung entlang länglicher Kontaktbereiche angeordnet, um den Leuchteninnenraum zusammen mit dem Kanalprofilelement radial seitlich umlaufend geschlossen zu umgeben. Die Leuchte weist des Weiteren eine Endkappe auf, welche eine stirnseitige (mithin also bevorzugt eine axiale) Öffnung des Leuchtenkörpers zum Leuchteninnenraum hin vollkommen abdeckt. Die Leuchte weist des Weiteren eine dreidimensional und integral geformte Dichtung auf, welche zwischen der Endkappe und dem Leuchtenkörper zur dichtenden Abdeckung des Leuchteninnenraums vorgesehen ist. Die Dichtung weist einen ersten Dichtabschnitt zur - bzgl. der Längsachse - umlaufend geschlossenen axialen (Ab-)Dichtung zwischen Leuchtenkörper und Endkappe auf. Die Dichtung weist des Weiteren einen zweiten Dichtabschnitt zur - bzgl. der Längsachse - radialen (Ab-)Dichtung der Kontaktbereiche von außen auf. Da die Dichtheit der erfindungsgemäßen Leuchte über eine separate Dichtung bereitgestellt wird, kann diese den Anforderungen entsprechend beliebig und zielgerichtet ausgebildet werden; dies beispielsweise unabhängig von einer Pulverbeschichtung des Kanalprofilelements. So ist bspw. ein Planfräsen der Stirnbereiche des Kanalprofilelements bzw. der Leuchtenabdeckung nicht oder nicht in dem bisherigen Maße erforderlich, da die separate Dichtung mitunter ein deutlich größeres Spiel aufnehmen kann. Auch kann die Qualität der (Ab-)Dichtung beliebig eingestellt und gegenüber einer (Ab-)Dichtung mittels Pulverbeschichtung verbessert bzw. erhöht werden. Insbesondere können so definierte und auch höhere IP Schutzklassen erzielt werden. Vorzugsweise kann somit eine IP Schutzklasse für die längliche Leuchte von beispielsweise IP 54 und höher erreicht werden.

Mittels der erfindungsgemäßen länglichen Leuchte wird es ferner ermöglicht, flexibel - beispielsweise vor Ort Kunden-seitig - und in einfacher Weise eine (Ab-)Dichtung zwischen Endkappe und Kanalprofilelement einer eingangs beschriebenen Leuchte vorzusehen. Aufgrund der definiert bereitgestellten Dichtung kann beispielsweise ein Ablängen des Leuchtenkörpers durch individuelles Ablängen von Kanalprofilelement bzw. Leuchtenabdeckung ohne Verlust in der Dichtheit der Leuchte auch nach deren Produktion - bspw. am Einbauort - vorgenommen werden. Insgesamt kann die Länge der länglichen Leuchte nach Belieben direkt am Einsatzort durch Aneinanderreihung mehrerer Kanalprofilelemente bzw. Ablängen des oder einzelner Kanalprofilelemente auf ein gewünschtes Maß gewählt werden. So kann ein erhöhtes Maß an Gleichteileverwendung erzielt werden, da ein modular verwendbares Teil durch die beschriebene individuelle Anpassung mehrere bisher notwendige Einzelteile ersetzen kann.

Auf diese Weise reduziert sich der Herstellungs- und Montageaufwand, da die Endkappe nicht bereits werksseitig montiert werden muss; bspw. vor einer Pulverbeschichtung. Dies führt insgesamt zu einer signifikanten Kosten- und Zeitersparnis im Fertigungsprozess. Zudem kann trotz geringer Teilevielfalt ein hohes Maß an Leuchtenvielfalt erzielt werden, da die Leuchte erst am Einsatzort an die Gegebenheiten und Wünsche angepasst werden muss. Dies zudem bei effektiverer Dichtwirkung.

Im Rahmen der Erfindung bezieht sich „radial“ und „axial“, sofern nicht anders angegeben ist, grundsätzlich auf die Längsachse; dies bevorzugt entsprechend ihrer Orientierung in dem betreffenden Bereich der Leuchte.

Die Längsachse kann sich bevorzugt geradlinig erstrecken; mithin handelt es sich bei der Leuchte dann um eine Linearleuchte bzw. eine lineare Leuchte. Es ist jedoch auch denkbar, dass sich die Längsachse in anderer Weise erstreckt, beispielsweise wellenförmig oder einfach oder mehrfach abgewinkelt, zwei- oder dreidimensional, und dergleichen mehr. Die Leuchte weist bevorzugt ferner ein Befestigungsmittel zum Verbinden und vorzugsweise lösbarem Verbinden der Endkappe mit dem Leuchtenkörper, vorzugsweise dessen Kanalprofilelement, auf. Somit kann die Endkappe sicher an dem Leuchtenkörper befestigt werden. Zudem kann auch die zwischen Endkappe und Leuchtenkörper vorgesehene Dichtung sicher dazwischen gehalten werden.

Das Befestigungsmittel kann sich parallel zur Längsachse erstrecken. Auf diese Weise können die Befestigungsmittel platzsparend und effektiv eingesetzt werden.

Das Befestigungsmittel hat bevorzugt eine Befestigungsrichtung parallel zur Längsachse. Auf diese Weise wird es ermöglicht, den ersten Dichtabschnitt in definiertem Maße axial zwischen der Endkappe und dem Leuchtenkörper mit definierter Kraft einzuklemmen, um eine definierte Dichtwirkung zu erzielen und insbesondere bevorzugt auch dauerhaft während des Einsatzes der Leuchte aufrechtzuerhalten.

Das Befestigungsmittel kann bevorzugt durch einen Befestigungsbereich der Dichtung und vorzugsweise des ersten Dichtabschnitts geführt sein. Auf diese Weise können die Befestigungsmittel als eine Art Positionshalter für die Dichtung sowohl im nicht-montierten bzw. nicht-geklemmten Zustand als auch im montierten bzw. geklemmten Zustand dienen.

Der Befestigungsbereich kann bevorzugt das Befestigungsmittel radial dichtend umgeben, so dass die Dichtheit ungeachtet der Befestigungsmittel einfach und dauerhaft aufrechterhalten bleibt. Zudem kann so eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht werden, da die Befestigungsmittel einfach innerhalb eines abgedichteten Bereichs vorgesehen werden können.

Der Befestigungsbereich weist bevorzugt eine definierte Durchtrittsöffnung zum Durchführen des Befestigungsmittels auf. Auf diese Weise kann eine korrekte Positionierung der Dichtung überprüft werden. Zudem kann die korrekte Befestigungsposition mittels der Befestigungsmittel sichtbar gemacht werden. Auch können die so bereitgestellten Durchtrittsöffnungen in einfacher und sicherere Weise der Positionierung der Dichtung relativ zur Endkappe bzw. zum Leuchtenkörper dienen.

Die Durchtrittsöffnung kann bevorzugt einen Durchmesser d aufweisen, welcher kleiner als ein Durchmesser D des Befestigungsmittels ist. Auf diese Weise kann eine sichere Abdichtung des Befestigungsmittels mittels des Befestigungsbereichs erzielt werden. Das Befestigungsmittel kann bevorzugt eine Schraube sein, wodurch eine einfache Befestigung mit gängigen und kostengünstigen aber sicheren Befestigungsmitteln ermöglicht wird.

Der erste Dichtabschnitt kann bevorzugt geschlossen ringförmig ausgebildet sein und vorzugsweise die Längsachse geschlossen radial umgeben. Somit kann die Dichtung mit möglichst wenig Material aber dennoch effektiv dichtend bereitgestellt werden.

Der erste Dichtabschnitt weist bevorzugt eine der Querschnittsform des Leuchtenkörpers im Bereich der stirnseitigen Öffnung entsprechende Form auf. Somit kann eine hocheffektive und sichere Dichtung bereitgestellt werden. Zudem kann durch die vergleichbare Form leichter eine intuitiv richtige Montage erzielt werden.

Vorzugsweise erstreckt sich der erste Dichtabschnitt im Wesentlichen in einer Ebene (oder in mehreren Ebenen), und ist somit besonders einfach aber wirkungsvoll aufgebaut. Diese Ebene ist bzw. Ebenen sind bevorzugt senkrecht zur Längsachse orientiert bzw. erstreckt sich bevorzugt parallel zu einer durch die stirnseitige Öffnung bzw. den angrenzenden Abschnitt (mithin die Stirnseite) des Kanalprofilelements aufgespannten Ebene(n), so dass eine dicht anliegende und somit hoch wirkungsvolle Dichtung bei einfachem Aufbau bereitgestellt werden kann. Unter „im Wesentlichen in einer (mehreren) Ebene(n)“ wird verstanden, dass der erste Dichtabschnitt sich im Grunde in der Ebene (bzw. den Ebenen) erstreckt, wobei dieser axial aus der Ebene (bzw. den Ebenen) vorstehende Dichtungsabschnitte entsprechend der Dichtkontur von Endkappe und Leuchtenkörper (die die stirnseitige Öffnung definierenden stirnseitigen Enden von dem Kanalprofilelement und der Leuchtenabdeckung) aufweisen kann; diese können bspw. die in den mehreren Ebenen liegenden Bereiche des ersten Dichtabschnitts miteinander geschlossen verbinden.

Der erste Dichtabschnitt und der zweite Dichtabschnitt können bevorzugt über einen Schwenkabschnitt relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sein. Somit können die beiden Dichtabschnitte relativ zueinander definiert bewegt werden, um bei der Montage entsprechend ihrer Dichtwirkungsrichtung und somit Dichtfunktion optimal angepasst, positioniert und dichtend angelegt zu werden. Der Schwenkabschnitt kann bspw. über eine Materialreduktion, wie eine Längsnut, bereitgestellt werden.

Eine Schwenkachse des Schwenkabschnitts kann bevorzugt senkrecht zur Längsachse orientiert sein. Somit lässt sich beispielsweise der zweite Dichtabschnitt bei der Montage in einfacher Weise zum Leuchtenkörper hin schwenken und folglich sicher anlegen. Der zweite Dichtabschnitt kann bevorzugt von dem ersten Dichtabschnitt zum Leuchtenkörper hin und den Leuchtenkörper teilweise seitlich außen überdeckend vorragen; mithin im eingebauten Zustand sich axial erstrecken bzw. vom ersten Dichtabschnitt entsprechend axial vorragen. Die Dichtung wird somit an definierten Bereichen bereitgestellt, um dort wirkungsvoll und hoch effektiv ihre Dichtwirkung zu erzeugen.

Der zweite Dichtabschnitt kann im unverbauten bzw. nicht-montierten Zustand der Dichtung schräg nach außen und von dem ersten Dichtabschnitt vorragen (mithin bevorzugt radial und axial erstreckend vorragen). Bezüglich eines eingebauten Zustands der Dichtung bedeutet dies, dass der zweite Dichtabschnitt im Grunde schräg zur Längsachse und somit schräg zu einem eingebauten Zustand des zweiten Dichtabschnitts und mithin nach außen schräg weg bezüglich des Leuchtenkörpers verläuft. Auf diese Weise ist eine Montage der Dichtung einfach möglich, indem beispielsweise zunächst der erste Dichtabschnitt zwischen Endkappe und Leuchtenkörper angeordnet und bevorzugt eingeklemmt wird, und anschließende der zweite Dichtabschnitt zur abschließenden radialen (Ab-)Dichtung der Kontaktbereiche geführt bzw. angelegt werden kann. Somit kann ein versehentliches falsches Einklemmen oder Abknicken des zweiten Dichtabschnitts während der Montage vermieden werden. Des Weiteren ermöglicht diese Ausgestaltung eine einfache Entformung der Dichtung, sofern diese in einem Spritzgussverfahren hergestellt wird. Dabei können die Winkel zwischen erstem und zweitem Dichtabschnitt nach Belieben definiert werden. Sofern zudem der vorbeschriebene definierte Schwenkabschnitt vorgesehen ist, kann eine einfach herzustellende, einfach zu montierende und hoch effektive Dichtung bereitgestellt werden.

Der zweite Dichtabschnitt kann wenigstens auf einer die Leuchtenabdeckung aufweisenden (Außen-)Seite des Leuchtenkörpers vorgesehen sein. Somit kann der zweite Dichtabschnitt sicher und einfach im Bereich der Kontaktbereiche vorgesehen werden.

Der zweite Dichtabschnitt kann sich bevorzugt bezüglich der Längsachse umlaufend wenigstens die Leuchtenabdeckung und die angrenzenden Kontaktbereiche überspannend erstrecken. Somit kann der zweite Dichtabschnitt in definierter Weise an einem exponierten Bereich des Leuchtenkörpers bzw. der Leuchte und insbesondere somit auch wirkungsvoll die Kontaktbereiche überdeckend bzw. abdichtend vorgesehen werden.

Der zweite Dichtabschnitt weist bevorzugt wenigstens eine zum Leuchtenkörper hin vorragende Dichtlippe auf, welche sich wenigstens teilweise um die Längsachse herum erstreckt. Die so vorgesehenen Dichtlippen erhöhen die Dichtfunktion der Dichtung, da diese über die gesamte Länge eine sichere und einfache Anpassung an die abzudichtende Oberfläche ermöglichen; dies aufgrund ihrer gegebenen Flexibilität. Somit kann beispielsweise ein hoher Spritzwasserschutz ermöglicht werden.

Die Dichtlippen können bevorzug wenigstens teilweise schräg zur Längsachse verlaufen. Auf diese Weise kann beispielsweise Spritzwasser gezielt geleitet und bevorzugt schneller von dem Leuchtenkörper weggeleitet werden.

Die Dichtlippe ist vorzugsweise bezügliche einer die Längsachse aufweisenden und den zweiten Dichtabschnitt mittig schneidenden Symmetrieebene spiegelsymmetrisch ausgebildet. Somit kann die Herstellung der Dichtung vereinfacht und die Dichtfunktion gleichmäßig bereitgestellt werden.

Die Dichtlippe kann sich bevorzugt zwischen den Kontaktbereichen derart erstrecken, dass sie mit zunehmendem Abstand zu den Kontaktbereichen zunehmend zum ersten Dichtabschnitt beabstandet ist. Bevorzugt kann die Dichtlippe von dem ersten Dichtabschnitt weggerichtet Pfeil-förmig ausgebildet sein. Auf diese Weise wird es ermöglicht, beispielsweise Spritzwasser gezielt und gleichmäßig zu beiden Seiten des Leuchtenkörpers abzuleiten und somit eine sicher Dichtwirkung auch höherer IP Schutzklassen sicher zu erzielen.

Der zweite Dichtabschnitt kann bevorzugt mehrere der Dichtlippen aufweisen, welche in mehreren axial hintereinander angeordneten Reihen vorgesehen sind. Diese redundante Anordnung von Dichtlippen in Reihe hintereinander ermöglicht eine besonders hohe Dichtwirkung auch höherer IP Schutzklassen.

Der zweite Dichtabschnitt kann bevorzugt Vorsprungabschnitte aufweisen, welche im Bereich der jeweiligen Kontaktbereiche dichtend zwischen das Kanalprofilelement und die Leuchtenabdeckung ragen. Auf diese Weise können die entsprechenden Kontaktbereiche zusätzlich gezielt abgedichtet werden, um somit eine insgesamt hohe Dichtwirkung zu erzielen. So kann beispielsweise das Eindringen von Kriechwasser im Bereich der Kontaktbereiche, also in einem Bereich zwischen Kanalprofilelement und Leuchtenabdeckung, vermieden werden. Beispielsweise wenn der zweite Dichtabschnitt relativ zum ersten Dichtabschnitt schwenkend vorgesehen ist, können beim Anlegen des zweiten Dichtabschnitts an den Leuchtenkörper die Vorsprungabschnitte sicher und definiert in die entsprechenden Kontaktbereiche eingeführt werden, um somit eine besonders hochdichte Anlage zu bewirken.

Die Vorsprungabschnitte können bevorzugt in Richtung der Längsachse gesehen beidseits des zweiten Dichtabschnitts und/ oder beidseits der Leuchtenabdeckung vorragen; dies vorzugsweise zu dem Leuchteninnenraum hin. Somit kann ein einfacher Aufbau der Dichtungen - insbesondere des zweiten Dichtabschnitts - ermöglicht werden, während gleichzeitig eine definierte und gezielte Dichtfunktion bereitgestellt wird.

Die Leuchte kann ferner einen Anlageabschnitt aufweisen, welcher den zweiten Dichtabschnitt zum Leuchtenkörper hin andrückt; vorzugsweise wenigstens radial andrückt. Während der erste Dichtabschnitt zwischen Endkappe und Leuchtenkörper gesandwicht und somit für eine sichere (Ab-)Dichtung einfach eingeklemmt werden kann, wird mit dem Anlageabschnitt ebenso eine Möglichkeit geschaffen, auch den zweiten Dichtabschnitt, welcher in einer anderen Erstreckungs- bzw. Dichtebene als der erste Dichtabschnitt liegt, ebenso gegenüber seiner Dichtanlagefläche gesandwicht bereitzustellen, und somit eine hohe dichtende Klemmkraft bereitzustellen. Somit kann die Dichtung in den beschriebenen beiden (Dicht-)Ebenen in höchstem Maße effektiv und wirkungsvoll sowie sicher und dauerhaft bereitgestellt werden.

Der Anlageabschnitt kann bevorzugt an der Endkappe gehalten sein; dies vorzugsweise lösbar. Der Anlageabschnitt kann somit einfach bereitgestellt werden und wird bei der Montage über die Endkappe zudem automatisch und richtig platziert, um seine Wirkung zu entfalten. Dies beugt zudem Montagefehlern vor. Die lösbare Halterung ermöglicht es zudem, den Anlageabschnitt einfach zu montieren und zudem für Wartungszwecke ebenso einfach zu entfernen, während die Dichtwirkung weiterhin gleichermaßen dauerhaft sichergestellt werden kann.

Die Endkappe kann ferner ein Haltemittel aufweisen, um den Anlageabschnitt entsprechend zu halten. Das Haltemittel kann dabei eine Rastfeder sein, um den Anlageabschnitt entsprechend rastend und ferner vorzugsweise lösbar rastend zu halten. Das Haltemittel bzw. die Rastfeder kann vorzugsweise aus einem Federstahl hergestellt sein. Das Haltemittel bzw. die Rastfeder kann bevorzugt mit der Endkappe verschraubt, verrastet oder anderweitig befestigt sein. Auch kann das Haltemittel bzw. die Rastfeder integral mit der Endkappe ausgebildet sein. Auf diese Weise kann ein einfaches Vorsehen des Anlageabschnitts - beispielsweise durch einfaches Einschnappen in die Rastfeder - ermöglicht werden, was die Montage der Leuchte zur Erzielung einer sicheren Dichtwirkung deutlich vereinfacht.

Der Anlageabschnitt kann in einer alternativen Ausgestaltungsform auch integral mit der Endkappe ausgebildet sein, wodurch die Teileanzahl reduziert ist.

Der Anlageabschnitt kann bevorzugt als Winkel mit einem sich axial erstreckenden Anlageschenkel zum Andrücken des zweiten Dichtabschnitts zum Leuchtenkörper hin ausgebildet sein. Der Winkel kann des Weiteren eine vorzugsweise sich im Wesentlichen radial erstreckenden Halteschenkel zum Halten des Anlageabschnitts an der Endkappe, vorzugsweise über das Haltemittel, aufweisen. Zudem kann durch die abgewinkelte Form der Anlageabschnitt mit zwei ihrer Funktion entsprechend wirkungsvollen Schenkeln bereitgestellt werden, wodurch beispielsweise auch die auf die Dichtung wirkenden Anpresskräfte sicher in der Endkappe aufgenommen werden können, um die Dichtwirkung dauerhaft effektiv aufrechtzuerhalten.

Der Anlageabschnitt kann bevorzugt aus Blech (beispielsweise als Stanzbiegeteil) oder aus Kunststoff (beispielsweise als Spritzgussteil) hergestellt sein. Somit kann der Anlageabschnitt entsprechend seines Einsatzzwecks, seiner Komplexität und dgl. mehr entsprechend optimiert bereitgestellt werden.

Der Anlageabschnitt oder, wenn vorhanden, wenigstens dessen Anlageschenkel können den zweiten Dichtabschnitt oder wenigstens den zu derselben Seite wie die Leuchtenabdeckung hin weisenden Bereich der Dichtung vollständig nach außen abdecken. Mittels des Anlageabschnitts kann somit aufgrund der vollflächig übergreifenden Anlage eine besonders gute und hohe Dichtfunktion erzielt werden. Zudem kann gleichzeitig der Anlageabschnitt verwendet werden, um den Dichtbereich nach außen zu kaschieren und somit das ästhetische Erscheinungsbild der Leuchte zu erhöhen.

Die Endkappe kann vorzugsweise zum Leuchtenkörper hin weisende Strukturabschnitte aufweisen, um die Dichtung durch Form- und/oder Kraftschluss an der Endkappe zu halten. Auf diese Weise kann ein korrekter Sitz der Dichtung für eine sichere Montage bediensicher ermöglicht werden. Zudem kann das Handling der Endkappe samt Dichtung während der Montage vereinfacht werden. Die Strukturabschnitte können beispielsweise durch oder ergänzend durch die Befestigungsmittel bereitgestellt werden. Mittels der Strukturabschnitte kann so eine gute Ausrichtung und Positionierung der Dichtung erzielt werden.

Die Dichtung ist bevorzugt aus Silikon hergestellt. Mit diesem Material lässt sich eine hoch effektive Dichtung bereitstellen. Diese lässt sich zudem einfach herstellen Des Weiteren kann mittels einer Silikondichtung auch bei hohen Fertigungstoleranzen eine sichere (Ab-)Dichtung auch zur Erzielung höherer IP Schutzklassen bereitgestellt werden.

Das Kanalprofilelement kann einen in Richtung der Längsachse gesehen im Wesentlichen U- förmigen Querschnitt aufweisen. Somit kann eine vergleichsweise einfache Form des Kanalprofilelements bereitgestellt werden. Dieser kann einfach hergestellt, einfach montiert und zudem ästhetisch ansprechend bereitgestellt werden kann.

Die Lichtdurchtrittsöffnung kann sich bevorzugt längs über die gesamte Länge des Kanalprofilelements erstrecken. Beispielsweise ergibt sich dies bevorzugt bei der im Wesentlichen U-förmigen Querschnittsgestaltung des Kanalprofilelements, wobei dann die Lichtdurchtrittsöffnung durch die beiden Seitenschenkel des Us seitlich begrenzt bereitgestellt ist. Zum einen kann so das Kanalprofilelement einfach bereitgestellt werden. Zum anderen kann eine möglichst große Lichtdurchtrittsöffnung und somit eine große Lichtabgabefläche bereitgestellt werden. Insbesondere lässt sich mit einem derart bereitgestellten Kanalprofilelement beispielsweise ein sogenanntes Lichtband umsetzen, bei dem durch Aneinanderreihung auch mehrerer Kanalprofilelemente ein im Wesentlichen beliebig langes durchgehendes Lichtband umsetzen lässt. Die durchgehende Lichtdurchtrittsöffnung kann dann durch ein durchgehendes oder mehrere einzelne der Leuchtenabdeckungen in Reihe entsprechend abgedeckt werden.

Das Kanalprofilelement und/oder die Leuchtenabdeckung sind bevorzugt entlang der länglichen Kontaktbereiche dichtend und bevorzugt ferner tragend verbunden. Auf diese Weise lässt sich der Leuchtenkörper sicher und einfach herstellen und ermöglicht zudem eine automatisch bereitgestellte Dichtfunktion direkt beim Einsetzen der Leuchtenabdeckung in das Kanalprofilelement. Auch kann unter Umständen auf zusätzliche Befestigungsmittel verzichtet werden, um die Leuchtenabdeckung in dem Kanalprofilelement zu halten, so dass insgesamt die Teilanzahl reduziert und der Montageaufwand verringert werden können.

Die Leuchtenabdeckung kann bevorzugt längsseits sich erstreckende Befestigungsprofile zur dichtenden Anlage und bevorzugt tragenden Verbindung an dem Kanalprofilelement aufweisen. Die Befestigungsprofile sind dabei besonders bevorzugt integral mit der Leuchtenabdeckung ausgebildet; beispielsweise in einem Zweikomponentenspritzgussverfahren. Dabei kann die Leuchtenabdeckung einen zentralen Lichtdurchtrittsbereich aufweisen, welcher seitlich flankiert von zwei sich längs erstreckenden Befestigungsprofilen begrenzt ist. Somit kann die Verbindung von Leuchtenabdeckung und Kanalprofilelement weiter vereinfacht werden, während gleichzeitig automatisch eine dichtende Funktion auch zwischen diesen Elementen sicher und einfach bereitgestellt wird, um insgesamt - je nach Ausgestaltung - eine beliebig hohe IP Schutzklasse zu erreichen; beispielsweise IP 54. Ist die Leuchtenabdeckung insgesamt aus einem flexiblen Material hergestellt, kann diese beispielsweise als Endlosband hergestellt und bevorzugt aufgerollt an den Einsatzort verschickt werden, wo diese dann nach Bedarf abgerollt und nach Belieben und dem Kanalprofilelement entsprechend abgelängt werden kann.

Weitere Merkmale, Vorteile und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen der begleitenden Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine frontale Vorderansicht auf eine Dichtung für eine längliche Leuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, Fig. 2 eine Unteransicht der Dichtung gemäß Fig. 1 von unten,

Fig. 3 eine Schnittansicht der Dichtung gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie B-B,

Fig. 4 eine Schnittansicht der Dichtung gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie C-C,

Fig. 5 eine seitliche Schnittansicht der Dichtung gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A,

Fig. 6 Detail A der Dichtung gemäß Fig. 5,

Fig. 7 Detail B der Dichtung gemäß Fig. 5,

Fig. 8 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen länglichen Leuchte gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer Dichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 9 eine seitliche Schnittansicht der Leuchte gemäß Fig. 8 entlang einer vertikalen Schnittlinie entsprechend der Schnittlinie A-A aus Fig. 1,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen länglichen Leuchte gemäß Fig. 8 mit in die Endkappe eingelegter Dichtung,

Fig. 11 eine seitliche Schnittansicht der Leuchte gemäß Fig. 10 entlang einer vertikalen Schnittlinie entsprechend der Schnittlinie A-A aus Fig. 1,

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen länglichen Leuchte gemäß Fig. 8 im gegenüber Fig. 10 noch weiter montierten Zustand; hier mit zwischen Endkappe und Leuchtenkörper eingeklemmten ersten Dichtabschnitt sowie noch nicht befestigtem Anlageabschnitt,

Fig. 13 eine seitliche Schnittansicht der Leuchte gemäß Fig. 12 entlang einer vertikalen Schnittlinie entsprechend der Schnittlinie A-A aus Fig. 1,

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen länglichen Leuchte gemäß Fig. 8 im vollständig montierten Zustand, und Fig. 15 eine seitliche Schnittansicht der Leuchte gemäß Fig. 14 entlang einer vertikalen Schnittlinie entsprechend der Schnittlinie A-A aus Fig. 1.

Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen länglichen Leuchte 1 sowie Komponenten derselben und Detailansichten. Die längliche Leuchte 1 erstreckt sich entlang einer Längsachse X, wie dies beispielhaft in den Figuren 8-15 gezeigt ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich dabei die Längsachse X geradlinig; mithin handelt es sich bei der Leuchte 1 dann um eine Linearleuchte bzw. eine lineare Leuchte. Es ist jedoch auch denkbar, dass sich die Längsachse X in anderer Weise erstreckt, beispielsweise wellenförmig oder einfach oder mehrfach abgewinkelt, zwei- oder dreidimensional, und dergleichen mehr.

Die Leuchte 1 weist einen Leuchtenkörper 2 auf, wie in den Figuren 8-15 gezeigt. Der Leuchtenkörper 2 begrenzt dabei einen Leuchteninnenraum I zur Aufnahme von hier nicht dargestellten Leuchtmitteln. Bei den Leuchtmitteln kann es sich um jegliche Art von Leuchtmitteln, wie insbesondere LED-Leuchtmittel (bspw. LED-Module), handeln.

Der Leuchtenkörper 2 weist ein sich entlang der Längsachse X erstreckendes längliches Kanalprofilelement 3 auf, wie ebenso den Figuren 8-15 zu entnehmen ist. Das Kanalprofilelement 3 begrenzt den Leuchteninnenraum I radial seitlich umlaufend bis auf eine sich längs erstreckende Lichtdurchtrittsöffnung 30. Die Lichtdurchtrittsöffnung 30 kann sich bevorzugt längs über die gesamte Länge des Kanalprofilelements 3 erstrecken, wie dies in den Figuren 8-15 zu erkennen ist.

Wie den Figuren 8, 10, 12 und 14 zu entnehmen ist, kann das Kanalprofilelement 3 bevorzugt einen in Richtung der Längsachse X gesehen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Das Kanalprofilelement 3 kann dabei, wie hier dargestellt, einen Bodenabschnitt 31 sowie beidseits des Bodenabschnitts 31 sich weg erstreckende Seitenwände 32 aufweisen, welche den U-förmigen Querschnitt bilden und den Leuchteninnenraum I entsprechend seitlich radial begrenzen.

Der Leuchtenkörper 2 weist des Weiteren eine längliche Leuchtenabdeckung 4 zum Durchtritt von Licht der in dem Leuchteninnenraum I aufgenommenen Leuchtmittel. Die Leuchtenabdeckung 4 ist in der Lichtdurchtrittsöffnung 30 entlang länglicher Kontaktbereiche K angeordnet, um den Leuchteninnenraum I zusammen mit dem Kanalprofilelement 3 radial seitlich umlaufend geschlossen zu umgeben, wie dies beispielhaft in den Figuren 8, 10, 12 und 14 gezeigt ist. Dabei können das Kanalprofilelement 3 und die Leuchtenabdeckung 4 entlang der länglichen Kontaktbereiche K bevorzugt dichtend und weiter bevorzugt ferner tragend verbunden sein. Wie insbesondere den Figuren 8, 10, 12 und 14 zu entnehmen ist, kann die Leuchtenabdeckung 4 hierzu längsseits sich erstreckende Befestigungsprofile 40 zur dichtenden Anlage und bevorzugt tragenden Verbindung an dem Kanalprofilelement 3 aufweisen. Die Befestigungsprofile 40 flankieren dabei bevorzugt beidseits einen dazwischenliegenden Lichtabstrahlbereich 41, welcher sich hier bevorzugt über die gesamte Länge der Leuchtenabdeckung 4 erstreckt. Ebenso erstrecken sich die Befestigungsprofile 40 bevorzugt über die gesamte Länge der Leuchtenabdeckung 4. Das Befestigungsprofil 40 kann, wie dargestellt, einen zum Leuchteninnenraum I hin vorragenden länglichen Steg 42 sowie einen von den Steg 42 seitlich nach außen und hier zur Lichtdurchtrittsöffnung 30 zurück ragenden Anlagevorsprung 43 aufweisen. Der Anlagevorsprung 43 kann dabei in Form einer Lippe ausgebildet sein und so beispielsweise als Dichtlippe dienen. Ebenso kann der Anlagevorsprung 43 aufgrund seiner entgegen einer Einsteckrichtung der Leuchtenabdeckung 4 in die Lichtdurchtrittsöffnung 30 und seitlich nach außen vorragenden Ausgestaltung in einen korrespondierenden Profilabschnitt 33 des Kanalprofilelements 3 einschnappen und beispielsweise im Sinne einer Rastverbindung in diesem tragend gehalten werden. Der Anlagevorsprung dient dabei im Sinne eines Widerhakens in dem hier als Hinterschnitt ausgebildeten Profilabschnitt 33 zum sicheren und dauerhaften Tragen der Leuchtenabdeckung 4. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungsformen der Leuchtenabdeckung 4 denkbar.

Die Leuchte 1 weist des Weiteren eine Endkappe 5 auf, welche eine stirnseitige (also bevorzugt hier eine axiale) Öffnung 20 des Leuchtenkörpers 2 zum Leuchteninnenraum I hin vollkommen abdeckt, wie dies beispielhaft in den Figuren 14 und 15 gezeigt ist. Die stirnseitige Öffnung 20 ist dabei bevorzugt durch ein stirnseitiges Ende 34 des Kanalprofilelements 3 sowie ein stirnseitiges Ende 44 der Leuchtenabdeckung 4 gebildet.

Die Endkappe 5 kann bevorzugt mittels Aluminium-Druckguss gefertigt sein. Auch kann die Endkappe 5 aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise als Spritzgussteil, hergestellt sein. die Leuchte 1 kann bevorzugt ferner ein Befestigungsmittel 6 zum Verbinden und vorzugsweise lösbaren Verbinden der Endkappe 5 mit dem Leuchtenkörper 2 - und hier vorzugsweise dessen Kanalprofilelement 3 - aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel, wie insbesondere den Figuren 8-11 zu entnehmen ist, sind insgesamt vier Befestigungsmittel 6 hier in Form von Schrauben vorgesehen. Diese können hier dann über entsprechende sich beispielsweise entlang der Innenwand des Kanalprofilelements 3 erstreckenden Befestigungsstrukturen 36 befestigt beziehungsweise in diese eingeschraubt werden. Das Befestigungsmittel 6 erstreckt sich dazu bevorzugt parallel zur Längsachse X. Insbesondere, wie gezeigt, kann das Befestigungsmittel 6 eine Befestigungsrichtung B parallel zur Längsachse X haben, wie beispielhaft in den Figuren 8- 11 gezeigt ist.

Die Leuchte 1 weist des Weiteren eine dreidimensional und integral geformte Dichtung 7 auf, wie sie insbesondere in den Figuren 1-7 aber auch in den Figuren 8-13 gut zu erkennen ist. Die Dichtung 7 ist zwischen der Endkappe 5 und dem Leuchtenkörper 2 zur dichtenden Abdeckung des Leuchteninnenraums I vorgesehen, wie sich dies insbesondere aus den Figuren 12-15 ergibt.

Die Dichtung 7 ist bevorzugt aus Silikon hergestellt.

Die Endkappe 5 kann bevorzugt zum Leuchtenkörper hin weisende Strukturabschnitte 50, 6 aufweisen, um die Dichtung 7 durch Form- und/oder Kraftschluss an der Endkappe 5 zu halten, wie dies beispielsweise den Figuren 10 und 11 zu entnehmen ist. Beispielsweise kann es sich wenigstens zum Teil bei den Strukturabschnitten um die zuvor beschriebenen Befestigungsmittel 6 handeln.

Die Dichtung 7 weist einen ersten Dichtabschnitt 71 zur umlaufend geschlossenen axialen (Ab- )Dichtung zwischen Leuchtenkörper 2 und Endkappe 5 auf. Des Weiteren weist die Dichtung 7 einen zweiten Dichtabschnitt 72 zur radialen (Ab-)Dichtung der Kontaktbereiche K von außen auf.

Der erste Dichtabschnitt 71 ist bevorzugt geschlossen ringförmig ausgebildet, wie dies beispielsweise den Figuren 1 und 8 zu entnehmen ist. Dabei kann der erste Dichtabschnitt 71 vorzugsweise die Längsachse X geschlossen radial umgeben, wie dies insbesondere Figur 8 zu entnehmen ist.

Der erste Dichtabschnitt 71 weist bevorzugt eine der Querschnittsform des Leuchtenkörpers 2 vorzugsweise im Bereich der stirnseitigen Öffnung 20 entsprechende Form auf, wie dies beispielsweise der Figur 8 zu entnehmen ist.

Wie beispielsweise der Figur 10 zu entnehmen ist, kann das Befestigungsmittel 6 durch einen Befestigungsbereich 76 der Dichtung 7 - hier des ersten Dichtabschnitts 71 - geführt sein. Dabei umgibt der Befestigungsbereich 76 bevorzugt das Befestigungsmittel 6 radial dichtend, wie ebenso Figur 10 zu entnehmen ist.

Der Befestigungsbereich 76 kann bevorzugt eine definierte Durchtrittsöffnung 77 zum Durchführen des Befestigungsmittels 6 aufweisen. Die Durchtrittsöffnung 77 hat dabei bevorzugt einen Durchmesser d, welcher kleiner als ein Durchmesser D des Befestigungsmittels 6 ist, wie beispielsweise der Figur 8 zu entnehmen ist.

Der erste Dichtabschnitt 71 erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen in einer Ebene oder in mehreren (bevorzugt parallelen) Ebenen Ei, E 2 , wie dies beispielsweise der Figur 5 zu entnehmen ist. Die Ebene bzw. Ebenen Ei, E 2 ist/sind dabei bevorzugt senkrecht zur Längsachse X orientiert. Mit Verweis auf die Figur 9 erstreckt sich die Ebene E bzw. erstrecken sich die Ebenen Ei, E 2 , bevorzugt parallel zu einer durch die stirnseitige Öffnung 20 bzw. durch das stirnseitige Ende 34 des Kanalprofilelements 3 und/oder durch das stirnseitige Ende 44 der Leuchtenabdeckung 4 aufgespannten Ebene A x , A 2 .

Der erste Dichtabschnitt 71 kann dabei sich im Grunde aus der Ebene bzw. aus den Ebenen Ei, E 2 vorstehende Dichtungsabschnitte 78 entsprechend der Dichtkontur von Endkappe 5 und Leuchtenkörper 2 (bzw. die die stirnseitige Öffnung 20 definierenden stirnseitigen Enden 34, 44 von dem Kanalprofilelement 3 und der Leuchtenabdeckung 4) aufweisen. Diese Dichtungsabschnitte 78 können, wie bspw. in Figuren 5 und 7-9 gezeigt, die hier beispielhaft in mehreren Ebenen Ei, E 2 liegenden Bereiche (hier erster Bereich 783 zur axial dichtenden Anlage an das stirnseitige Ende 34 des Kanalprofilelements 3; zweiter Bereich 784 zur axial dichtenden Anlage an das stirnseitige Ende 44 der Leuchtenabdeckung 4) des ersten Dichtabschnitts 71 miteinander geschlossen verbinden, um so die Kontur der stirnseitigen Öffnung 20 bzw. der sie umgebenden stirnseitigen Enden 34, 44 abzubilden und einen sicheren umlaufenden ersten Dichtabschnitt 71 bereitzustellen.

Wie beispielsweise den Figuren 1, 5 und 7 zu entnehmen ist, kann der erste Dichtabschnitt 71 und der zweite Dichtabschnitt 72 über einen Schwenkabschnitt 73 relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sein. Eine Schwenkachse S des Schwenkabschnitts 73, wie sie beispielhaft in Figur 1 dargestellt ist, kann vorzugsweise senkrecht zur Längsachse X orientiert sein, welche sich in Figur 1 senkrecht zur Zeichenebene erstreckt.

Der zweite Dichtabschnitt 72 kann von dem ersten Dichtabschnitt 71 zum Leuchtenkörper 2 hin und den Leuchtenkörper 2 teilweise seitlich außen überdeckend vorragen, wie dies insbesondere den Figuren 12, 13 und 15 zu entnehmen ist. Mithin kann sich der zweite Dichtabschnitt 72 im vollständig eingebauten Zustand der Dichtung 7 axial erstrecken bzw. vom ersten Dichtabschnitt 71 entsprechend axial vorragen.

Der zweite Dichtabschnitt 72 ragt bevorzugt im unverbauten Zustand schräg nach außen von dem ersten Dichtabschnitt 71 vor; mithin radial und axial. Dies ist beispielsweise den Figuren 5 und 7-13 zu entnehmen. Der zweite Dichtabschnitt 72 ist bevorzugt wenigstens auf einer die Leuchtenabdeckung 4 aufweisenden Seite des Leuchtenkörpers 2 vorgesehen, wie insbesondere den Figuren 8-13 zu entnehmen ist (dort die untere Seite des Leuchtenkörpers 2).

Der zweite Dichtabschnitt 72 kann sich bevorzugt bezüglich der Längsachse X umlaufend wenigstens die Leuchtenabdeckung 4 sowie die angrenzenden Kontaktbereiche K überspannend erstrecken, wie dies beispielsweise der Figur 12 zu entnehmen ist.

Der zweite Dichtabschnitt 72 kann bevorzugt wenigstens eine zum Leuchtenkörper 2 hin vorragende Dichtlippe 74 aufweisen, welche sich wenigstens teilweise um die Längsachse X herum erstreckt, wie dies beispielsweise den Figuren 3, 4 und 7 zu entnehmen ist.

Wie ebenso den Figuren 3, 4 und 7 zu entnehmen ist, kann der zweite Dichtabschnitt 72 mehrere der Dichtlippen 74 aufweisen, welche hier in mehreren axial hintereinander angeordneten Reihen vorgesehen sind beziehungsweise in Reihe hintereinander mit zunehmendem Abstand zum ersten Dichtabschnitt 71 beziehungsweise zum Schwenkabschnitt 73 angeordnet sind.

Die jeweilige Dichtlippe 74 kann bevorzugt wenigstens teilweise schräg zur Längsachse X verlaufen, wie dies in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist. Dabei kann die jeweilige Dichtlippe 74 bezüglich einer die Längsachse X aufweisenden und den zweiten Dichtabschnitt 72 mittig schneidenden Symmetrieebene spiegelsymmetrisch ausgebildet sein.

Die jeweilige Dichtlippe 74 erstreckt sich bevorzugt zwischen den Kontaktbereichen K im montierten Zustand derart, dass sie mit zunehmendem Abstand zu den Kontaktbereichen K zunehmend zum ersten Dichtabschnitt 71 beabstandet ist. In einer speziellen Ausgestaltungsform kann die jeweilige Dichtlippe 74 von dem ersten Dichtabschnitt 71 weg gerichtet Pfeil-förmig ausgebildet sein, wie dies beispielhaft in den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist.

Wie den Figuren 5 und 7-13 zu entnehmen ist, kann der zweite Dichtabschnitt 71 Vorsprungabschnitte 75 aufweisen, welche im Bereich der jeweiligen Kontaktbereiche K dichtend zwischen das Kanalprofilelement 3 und die Leuchtenabdeckung 4 ragen, wie dies aus einer Zusammenschau der Figuren 12-15 ersichtlich ist.

Die Vorsprungabschnitte 75 ragen bevorzugt in Richtung der Längsachse X gesehen beidseits des zweiten Dichtabschnitts 72 und/ oder beidseits der Leuchtenabdeckung 4 vor, wie dies insbesondere der Figur 12 zu entnehmen ist. Dabei ragen die Vorsprungabschnitte 75 bevorzugt zu dem Leuchteninnenraum I hin.

Die Leuchte 1 kann ferner einen Anlageabschnitt 8 aufweisen, wie er beispielhaft in den Figuren 8-15 gezeigt ist. Der Anlageabschnitt 8 dient dabei dem Andrücken des zweiten Dichtabschnitts 72 zum Leuchtenkörper 2 hin; vorzugsweise wenigstens zum radialen Andrücken zum Leuchtenkörper 2 hin.

Der Anlageabschnitt 8 kann bevorzugt an der Endkappe 5 gehalten sein, wie dies beispielhaft der Figur 15 zu entnehmen ist. Besonders bevorzugt ist dabei der Anlageabschnitt 8 an der Endkappe 5 lösbar gehalten.

Die Endkappe 5 kann bevorzugt ein Haltemittel 9 aufweisen, um den Anlageabschnitt 8 zu halten. Bei dem Haltemittel 9 kann es sich beispielsweise um eine Rastfeder handeln, wie sie beispielsweise in Figur 8 zu erkennen ist. Mittels einer solchen Rastfeder 9 kann der Anlageabschnitt 8 dann bevorzugt rastend gehalten werden. Hierzu weist diese Rastfeder 9 Rastfedervorsprünge 90 auf, welche in entsprechende Rastaufnahmen 80 des Anlageabschnitts 8 eingreifen, um den Anlageabschnitt 8 sicher und dauerhaft und bevorzugt auch lösbar zu halten.

In einer alternativen und hier nicht dargestellten Ausführungsform kann der Anlageabschnitt 8 auch integral mit der Endkappe 5 ausgebildet sein.

Der Anlageabschnitt 8 kann, wie insbesondere den Figuren 8-15 zu entnehmen ist, bevorzugt als Winkel ausgebildet sein. Der Winkel weist dabei bevorzugt einen sich axial erstreckenden Anlageschenkel 81 zum Andrücken des zweiten Dichtabschnitts 72 zum Leuchtenkörper 2 hin (vergleiche Figuren 14 und 15) sowie einem vorzugsweise sich im Wesentlichen radial erstreckenden Halteschenkel 82 zum Halten des Anlageabschnitts 8 an der Endkappe 5 auf; dies vorzugsweise über das Haltemittel 9. Der Halteschenkel 82 kann dann bevorzugt die vorbeschriebenen Rastausnehmungen 80 aufweisen.

Der Anlageabschnitt 8 kann bevorzugt aus Blech oder Kunststoff hergestellt sein.

Der Anlageabschnitt 8 oder, wenn vorhanden, wenigstens dessen Anlageschenkel 81 kann den zweiten Dichtabschnitt 72 oder wenigstens den zu derselben Seite wie die Leuchtenabdeckung 4 hin weisenden Bereich der Dichtung 7 vollständig nach außen (bzgl. der Leuchte 1 bevorzugt nach vorne; in Figuren 8 bis 15 unten) abdecken, wie insbesondere den Darstellungen der Figuren 14 und 15 zu entnehmen ist. Es ist somit in einfacher Weise möglich, eine längliche Leuchte i zu schaffen, welche einfach - auch am Betriebsort - bereitgestellt werden und zudem eine hohe und sichere Dichtfunktion aufweisen kann.

So kann beispielsweise die längliche Leuchte 1 in Einzelteilen zum Einsatzort transportiert werden. Dort kann ein entsprechendes Kanalprofilelement 3 direkt verwendet werden. Auch ist es denkbar, das Kanalprofilelement 3 zunächst auf eine gewünschte Länge abzulängen. Auch können mehrere Kanalprofilelemente 3 längs entlang der Längsachse X aneinandergereiht werden. Entsprechend kann die längliche Leuchtenabdeckung 4 eingesetzt werden. Diese kann, bei Bedarf, entsprechend der Länge des Kanalprofilelements 3 beziehungsweise mehrerer aneinandergereihter Kanalprofilelemente 3 abgelängt und/oder aneinandergereiht werden. Die Leuchtenabdeckung 4 wird dann bevorzugt mittels des Befestigungsprofils 40 in die entsprechenden Strukturaufnahmen (bspw. die Profilabschnitte 33) auf Seiten des Kanalprofilelements 3 eingesetzt, sodass das Kanalprofilelement 3 mit der Leuchtenabdeckung

4 über die länglichen Kontaktbereiche K angeordnet und diese bevorzugt dichtend und/oder tragend verbunden sind.

In den Leuchtenkörper 2 werden bevorzugt vor dem Anbringen der Leuchtenabdeckung 4 entsprechende Leuchtmittel, wie LEDs beziehungsweise LED Module, und gegebenenfalls entsprechende Treiberelektronik und weitere Komponenten, wie beispielsweise Sensoren und dergleichen, eingesetzt.

Für die stirnseitigen Öffnungen 20 des so bereitgestellten Leuchtenkörpers 2 werden sodann entsprechende Endkappen 5 und Dichtungen 7 bereitgestellt. In die Endkappen 5 können beispielsweise die Befestigungsmittel 6 eingesetzt werden. Diese können dann zugleich beispielsweise als Positionierung für die Dichtung 7 dienen. Dieser Zustand ist beispielhaft in den Figuren 8 und 9 gezeigt.

Die Dichtung 7 wird dann bevorzugt mittels ihrer Befestigungsbereiche 76 über die Durchtrittsöffnungen 77 auf die Befestigungsmittel 6 aufgesteckt und so sicher positioniert und gehalten. Dieser Zustand ist beispielhaft in den Figuren 10 und 11 gezeigt.

Die Endkappe 5 zusammen mit der Dichtung 7 wird sodann auf die stirnseitige Öffnung 20 des Leuchtenkörpers 2 stirnseitig aufgesetzt und hier bevorzugt axial mittels der Befestigungsmittel 6 in die Befestigungsstrukturen 36 eingeschraubt und somit die Dichtung 7 zwischen Endkappe

5 und Leuchtenkörper 2 zur axialen Dichtung eingeklemmt, wie dies in den Figuren 12 und 13 gezeigt ist. In einem letzten Schritt des dargestellten Ausführungsbeispiels wird sodann der hier als Winkel ausgebildete Anlageabschnitt 8 mit seinem Halteschenkel 82 in die Endkappe 5 eingeführt, sodass bevorzugt die Rastaufnahmen 80 des Anlageschenkels 8 in Rastverbindung mit den Rastfedervorsprüngen 90 des Haltemittels 9 gelangen, um den Anlageabschnitt 8 sicher zu halten. Beim Einsetzen drückt dabei der Anlageschenkel 81 des Anlageabschnitts 8 den zweiten Dichtabschnitt 72 radial an den Leuchtenkörper 2 an. Dabei werden gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Vorsprungabschnitte 75 auf die Kontaktbereiche K gedrückt und dichten diese ab. Ebenso werden die Dichtlippen 74 hier auf die Leuchtenabdeckung 4 sowie bevorzugt über die Kontaktbereiche K hinweg auf den Leuchtenkörper 2 gedrückt, um so eine umfassende Dichtfunktion zu ermöglichen. Die Dichtung 7 wird dabei bevorzugt, wie in den Figuren 14 und 15 gezeigt, nach vorne hin durch den Anlageabschnitt 8 beziehungsweise dessen Anlageschenkel 81 vollständig abgedeckt.

Die vorliegende Erfindung ist durch das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist.