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Patent Searching and Data


Title:
EMERGENCY SHOWER TEST DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/164823
Kind Code:
A1
Abstract:
Known test devices for the regular, legally required functional inspection of emergency showers operate with a relatively great expenditure of force and require a pump to empty the collection container. The test device (01) claimed in the invention has an inlet pipe (03) with a diameter large enough to completely receive a shower head. Bulky receiving funnels are not required. Furthermore, the height-based adjusting apparatus (05) of the inlet pipe (03) is weight-compensated by means of a deflected cable (06) and a counterweight (07), and therefore no great expenditure of force is required for vertical adjustment. Finally, a collection container (02) is positioned on a frame (17) at such a height that the collected water can be drained from the lower region thereof simply by means of gravity. Mechanical or electrical pumps are not required. To reach greater shower head installation heights, the inlet pipe (03) can also consist of a plurality of partial pipes (27, 28). The inlet pipe (03) and the receiving container (02) are preferably transparent. With the compact and easy-to-use test device (01), a local and regular inspection of all kinds of emergency showers can be carried out easily, reliably and in a splash-free manner.

Inventors:
BOCHERT THORE (DE)
LEMBURG JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100141
Publication Date:
August 26, 2021
Filing Date:
February 12, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ALFRED WEGENER INST HELMHOLTZ ZENTRUM FUER POLAR UND MEERESFORSCHUNG (DE)
International Classes:
G01M99/00; A47K3/28
Domestic Patent References:
WO2004071263A12004-08-26
Foreign References:
DE202009016338U12010-06-24
US20190301982A12019-10-03
US20180052020A12018-02-22
SG182123A12012-07-30
DE202009016338U12010-06-24
US20190301982A12019-10-03
US20180052020A12018-02-22
DE102015106857B42018-05-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Notfallduschen-Prüfgerät (01) mit einem Auffangbehälter (02) und einem Einlaufrohr (03), das an seinem oberen Ende eine Aufnahme (04) für den Kopf einer zu prüfenden Notfalldusche aufweist, an seinem unteren Ende in den Auffangbehälter (02) mündet und mittels einer arretierbaren Verstelleinrichtung (05) höhenverstellbar ausgebildet ist, wobei das Einlaufrohr (03) weitgehend in den Auffangbehälter (02) einfahrbar ist, und mit einer im unteren Bereich des Auffangbehälters (02) angeordneten Ablaufvorrichtung (13) zur Entleerung des Auffangbehälters (02), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (04) in das obere Ende des Einlaufrohrs (03) integriert ist, wobei das Einlaufrohr (03) einen solchen konstanten Durchmesser aufweist, dass es den Kopf der Notfalldusche vollständig aufnehmen kann, dass die Verstellein richtung (05) ein umgelenktes Seil (06) mit einem Gegengewicht (07) umfasst, das an das Gewicht (07) des Einlaufrohrs (03) angepasst ist, und dass ein Ge stell (17) vorgesehen ist, in dem der Auffangbehälter (02) erhöht angeordnet ist, wobei die Ablaufvorrichtung (13) ausschließlich auf der Schwerkraft basiert.

2. Notfallduschen-Prüfgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlaufrohr (03) aus zumindest zwei konzentrischen Teilrohren (27, 28) aufgebaut ist, die teleskopartig ein- und ausfahrbar ausgebildet sind, wobei das innere Teilrohr (27) die Aufnahme (04) umfasst und das Seil (06) der Verstel leinrichtung (05) mit beiden Teilrohren (27, 28) verbunden ist.

3. Notfallduschen-Prüfgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (02) zylindrisch und an seinem oberen Ende offen ausge bildet ist 4. Notfallduschen-Prüfgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

Gleit- und Zentrierblöcke (08) zwischen dem Einlaufrohr (03) und dem Auffang behälter (02) angeordnet sind.

5. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass

Gleit- und Zentrierstücke (08) auch zwischen den konzentrischen Teilrohren (27, 28) angeordnet sind.

6. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die in das Einlaufrohr (03) integrierte Aufnahme (04) transparent ausgebildet ist.

7. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (02) zumindest teilweise transparent ausgebildet ist.

8. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (06) der Verstelleinrichtung (05) als Handgriff (12) für die Höhenver stellung des Einlaufrohrs (03) dient und/oder mittels einer Curryklemme (10) ar retierbar ist.

9. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht (07) zwischen Führungsschienen (11) am Gestell (17) verti kal verschiebbar angeordnet ist. 10. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufvorrichtung (13) einen Ablaufschlauch (14) mit einem großen Durch messer und einem Absperrventil (16) an seinem freien Ende umfasst.

11. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (17) eine Bodenplatte (18) mit feststellbaren Lenkrollen (19), einen weiteren Handgriff (22) und verschiedene Halterungen (21) für weitere Gerät schaften und Informationsmaterial umfasst.

12. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kurzzeitmesser (25) und eine Füllstandsanzeige (30) am Auffangbehälter (02) angeordnet sind.

13. Notfallduschen-Prüfgerät (01) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckhaube (29) für die in das Einlaufrohr (03) integrierte Aufnahme (04) vorgesehen ist.

- Hierzu 6 Blatt Figuren -

Description:
Bezeichnung

Notfallduschen-Prüfgerät

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Notfallduschen-Prüfgerät mit einem Auffang behälter und einem Einlaufrohr, das an seinem oberen Ende eine Aufnahme für den Kopf einer zu prüfenden Notfalldusche aufweist, an seinem unteren Ende in den Auffangbehälter mündet und mittels einer arretierbaren Verstel leinrichtung höhenverstellbar ausgebildet ist, wobei das Einlaufrohr weitgehend in den Auffangbehälter einfahrbar ist, und mit einer im unteren Bereich des Auf fangbehälters angeordneten Ablaufvorrichtung zur Entleerung des Auffangbe hälters.

In einigen Betrieben kann für die Mitarbeiter die Gefahr von Verbrennung, Ver brühung oder Verätzung bestehen. Insbesondere beim Hantieren mit Gefahr stoffen können trotz aller Sicherheitsmaßnahmen unerwünschte Kontaminatio nen am Menschen auftreten. Um diese umgehend entfernen zu können, wer den Notfallduschen eingesetzt. Hierbei kann es sich um stationäre oder mobile Systeme mit einfacher Funktion (für den ganzen Körper - Wasserstrahl ist nach unten gerichtet, nur für die Augen - Wasserstrahl ist nach oben gerichtet) oder kombinierter Funktion handeln. Die Versorgung mit Wasser kann aus Vor ratsbehältern oder aus Leitungen erfolgen. Allen Notfallduschen ist gemein- sam, dass sie in der Regel nur selten genutzt werden. Tritt aber doch ein Not fall ein, müssen sie sofort zuverlässig einsatzfähig sein. Deshalb müssen Not fallduschen regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft werden, was in gesetzlichen Vorschriften und Normen geregelt ist. Dabei werden unterschiedli che Parameter des ausströmenden Wassers (beispielsweise Volumenstrom, Temperatur, Sauberkeit, Bakteriengehalt) überprüft, wozu ein Prüfgerät einge setzt wird. Am Markt existieren einige Anbieter für solche Notfallduschen-Prüf- geräte.

Stand der Technik

Ein mobiles Notfallduschen-Prüfgerät, das den der Erfindung nächstliegenden Stand der Technik darstellt, wird in der DE 202009016338 U1 offenbart. Be schrieben wird eine Anordnung mit einem transparenten Auffangbehälter, der auf einer rollbaren Bodenplatte angeordnet ist. Der Auffangbehälter ist an sei ner oberen Stirnseite verschlossen und nimmt dort ein Einlaufrohr auf. Über eine arretierbare Verstelleinrichtung ist das Einlaufrohr höhenverstellbar. Dazu wird eine Quetschverschraubung im Bereich der Stirnseite des Auffangbehäl ters gelöst, das Einlaufrohr an seinem Umfang mit den Händen gegriffen und in die gewünschte Höhe herauf- oder heruntergeschoben. Anschließend wird es in dieser Position mittels der Quetschverschraubung arretiert. Die einzustel lende Höhe richtet sich nach der Montagehöhe des Duschkopfs der zu über prüfenden Notfalldusche. Für den Transport des Prüfgeräts ist das Einlaufrohr nahezu vollständig in den Auffangbehälter einfahrbar. Zur möglichst spritzwas serfreien Aufnahme des Duschkopfs weist das bekannte Prüfgerät am oberen Ende des Einlaufrohrs, das selbst einen relativ kleinen Durchmesser aufweist, eine Aufnahme in Form eines Trichters für den Kopf der zu prüfenden Notfall dusche auf. Im unteren Bereich des Auffangbehälters ist eine Pumpe angeord net, mittels der das eingelaufene Wasser ausgepumpt wird. Aufgrund der abge schlossenen Ausbildung des Auffangbehälters ist eine Belüftung vorgesehen. Aus der US 2019/0301982 A1 ist ein höhenverstellbares Notfallduschen-Prüf gerät bekannt, bei dem ein schalenartiges Gefäß als Aufnahme auf einem ers ten Schaft angeordnet ist. Der erste Schaft wird teleskopartig in einem hohlen, zweiten Schaft geführt. Eine Höhenverstellung erfolgt über eine Klemm schraube am zweiten Schaft, die in einem Langloch am ersten Schaft geführt ist. Ein ähnliches Prüfgerät ist aus der US 2018/0052020 A1 bekannt. Die Auf nahme ist hier als Trichter mit einem Rohrstutzen ausgebildet. Dieser wird auf einem zweiten Rohr höhenverstellbar geführt. Die Höhenfixierung erfolgt über Klemmhebel am Rohrstutzen.

Aus der WO 2004/071263 A1 ist ein Notfallduschen-Prüfgerät mit einem Vor hang anstelle eines Einlaufrohrs bekannt. Der Vorhang läuft auf einer kreisför migen Schiene, die höhenverstellbar ist, und umgibt im Prüffall die Notfalldu sche in zylindrischer Weise völlig.

Schließlich ist aus der DE 102015 106857 B4 noch ein Prüfgerät für eine Au gendusche bekannt, bei der eine Abdeckhaube zur Vermeidung von Spritzwas ser des nach oben abstrahlenden Wasserstrahls eingesetzt wird. Bei Augendu schen ist auch das Abstrahlmuster regelmäßig zu überprüfen.

Aufgabenstellung

Ausgehend von dem gattungsgemäßen Notfallduschen-Prüfgerät gemäß dem weiter oben beschriebenen nächstliegenden Stand der Technik ist die Aufgabe für die vorliegende Erfindung darin zu sehen, dieses so weiterzubilden, dass eine einfache Handhabung ohne großen Kraftaufwand unter größtmöglicher Spritzsicherheit ermöglicht wird. Die Lösung für diese Aufgabe ist dem Haupt anspruch zu entnehmen. Vorteilhafte Modifikationen der Erfindung werden in den Unteransprüchen aufgezeigt und im Folgenden zusammen mit der Erfin dung näher beschrieben. Erfindungsgemäß ist bei dem beanspruchten Notfallduschen-Prüfgerät vorge sehen, dass die Aufnahme in das obere Ende des Einlaufrohrs integriert ist, wobei das Einlaufrohr einen solchen konstanten Durchmesser aufweist, dass es den Kopf der Notfalldusche vollständig aufnehmen kann, dass die Verstel leinrichtung ein umgelenktes Seil mit einem Gegengewicht umfasst, das an das Gewicht des Einlaufrohrs angepasst ist, und dass ein Gestell vorgesehen ist, in dem der Auffangbehälter erhöht angeordnet ist, wobei die Ablaufvorrichtung ausschließlich auf der Schwerkraft basiert.

Bei dem mit der Erfindung beanspruchten Notfallduschen-Prüfgerät weist das Einlaufrohr einen solchen Durchmesser auf, dass es jeden Duschkopf vollstän dig aufnehmen kann. Dadurch werden schwere, sperrige Elemente, wie bei spielsweise Trichter oder Vorhänge, vermieden. Das Einlaufrohr ist - auch im ausgefahrenen Zustand - stabil. Gerade große Trichter, die auf relativ dünne Einlaufrohre geschraubt werden, führen zu Instabilitätsproblemen bei ausge fahrenem Einlaufrohr. Desweiteren versperren sie die Sicht, sind ein Anstoß hindernis und bedingen aufgrund ihres Gewichts eine erschwerte Handhabung. Diese wird bei der Erfindung durch eine Verstelleinrichtung mit einem umge lenkten Seil und einem Gegengewicht bedeutsam erleichtert. Bei der Höhen verstellung des Einlaufrohres ist somit nicht mehr dessen Eigengewicht zu ver schieben. Dieses wird vielmehr durch das Gegengewicht, das an das Gewicht des Einlaufrohrs angepasst ist, kompensiert. Die manuelle Verschiebung kann durch weitgehend kraftfreies Herauf- oder Herunterziehen des Seils an der Au ßenseite des Auffangbehälters erfolgen. Dieser wiederum ist in einem Gestell erhöht angeordnet. Das aufgefangene Wasser kann somit leicht über die Ab laufvorrichtung im unteren Bereich des Auffangbehälters abgelassen werden. Treibende Kraft ist dabei ausschließlich die Schwerkraft. Eine Lenzpumpe oder eine elektrische Pumpe und eine Batterie oder ein Stromanschluss werden nicht benötigt. Durch die genannten Maßnahmen wird ein völlig autarker Prüf wagen für Notfallduschen zur Verfügung gestellt, der besonders leicht zu hand haben ist. Insbesondere wird zum Betrieb weder Muskelkraft noch elektrische Energie benötigt. Die integrierte Aufnahme am oberen Ende des Einlaufrohrs soll den Duschkopf vollständig aufnehmen. Ihre Höhenpositionierung richtet sich daher nach der Montagehöhe oder Anordnung des Duschkopfs bei Ganzkörper-Notfalldu schen. In der Regel ist die Montagehöhe oder Anordnung so gewählt, dass das Einlaufrohr einstückig ausgebildet sein kann. Im voll ausgefahrenen Zustand kann es dann mit seiner integrierten Aufnahme den Duschkopf aufnehmen. Bei höheren Montagehöhen des Duschkopfs ist es allerdings vorteilhaft und bevor zugt, wenn gemäß einer ersten Modifikation des mit der Erfindung beanspruch ten Prüfgeräts vorgesehen ist, dass das Einlaufrohr aus zumindest zwei kon zentrischen Teilrohren aufgebaut ist, die teleskopartig ein- und ausfahrbar aus gebildet sind, wobei das innere Teilrohr die Aufnahme umfasst und das Seil der Verstelleinrichtung mit beiden Teilrohren verbunden ist. Beide Teilrohre werden gemeinsam über die Verstelleinrichtung ein- und ausgefahren. Dabei ist durch das Vorsehen des Gegengewichts, dessen Gewicht auf das Gewicht des Ein laufrohrs und damit auch auf die zwei Teilrohre, die gemeinsam das Einlaufrohr bilden, ausgelegt ist, in der Verstelleinrichtung wiederum kein großer Kraftauf wand nötig. Im ausgefahrenen Zustand können besonders hoch angebrachte Duschköpfe von Notfallduschen erreicht, umschlossen und geprüft werden. Die Aufnahme befindet sich - im ausgefahrenen Zustand - im obersten Teilrohr, dessen Durchmesser entsprechend groß bemessen ist. Im eingefahrenen Zu stand stecken alle Teilrohre ineinander und sind im Bereich des Auffangbehäl ters angeordnet, sodass die Kompaktheit des Prüfgeräts für den Transport und die Lagerung erhalten bleibt.

Zur Kompaktheit trägt auch bei, dass der Auffangbehälter das Einlaufrohr gut aufnehmen kann. Dazu ist es gemäß einer nächsten Erfindungsausgestaltung vorteilhaft und bevorzugt, wenn der Auffangbehälter zylindrisch und an seinem oberen Ende offen ausgebildet ist. In seinem Volumen ist der Auffangbehälter so zu bemessen, dass er das Wasser zumindest eines Prüfvorgangs sicher aufnehmen kann. Zu bevorzugen ist die Wassersammlung von mehreren Prüf vorgängen, da dann nicht nach jedem Prüfvorgang entleert werden muss. Durch die Offenheit des Auffangbehälters nach oben hin ist es auch nicht erfor derlich, spezielle Entlüftungsvorrichtungen vorzusehen. Im Inneren des Auf fangbehälters herrscht immer Umgebungsdruck.

Da das Prüfgerät so kompakt und leicht wie möglich gestaltet sein soll, werden Komponenten eingesetzt, die dem Leichtbau zuzuordnen sind. Das Einlaufrohr ist dünnwandig und aus Kunststoff. Um beim Aus- und Einfahren trotzdem eine gute mechanische Stabilität zu erreichen, ist es bevorzugt und vorteilhaft, wenn gemäß einer nächsten Erfindungsausgestaltung Gleit- und Zentrierblöcke zwi schen dem Einlaufrohr und dem Auffangbehälter angeordnet sind. Dadurch können Einlaufrohr und Auffangbehälter konzentrisch zueinander geführt wer den, ohne zu verkanten oder zu blockieren. Gleichzeitig wird ein gutes Gleiten erreicht. Weiterhin können die Blöcke auch als Anschlag benutzt werden, damit das Einlaufrohr nicht versehentlich aus dem Auffangbehälter völlig herausgezo gen wird. Auch bei einer Verwendung eines Einlaufrohrs aus mehreren kon zentrischen Teilrohren, ist es aus denselben Gründen vorteilhaft und bevor zugt, Gleit- und Zentrierstücke auch zwischen diesen anzuordnen. Nähere Ein zelheiten hierzu können den Ausführungsbeispielen entnommen werden.

Damit das beanspruchte Prüfgerät weitgehend spritzsicher angewendet wer den kann, ist es bei der Erfindung erforderlich, dass der Duschkopf vollständig von der integrierten Aufnahme im Einlaufrohr aufgenommen werden kann. Ins besondere, wenn sich der Duschkopf in größeren Montagehöhen befindet, ist eine Kontrolle der richtigen Positionierung und vollständigen Aufnahme nicht immer einfach. Deshalb ist es gemäß einer nächsten Erfindungsmodifikation bevorzugt und vorteilhaft, wenn zumindest die in das Einlaufrohr integrierte Aufnahme transparent ausgebildet ist. Die integrierte Aufnahme kann dann ein fach vom Boden aus beobachtet und vollständig über den Duschkopf gescho ben werden. Gleichzeitig kann auch das einlaufende Wasser auf sein Strahl muster und auf seine Farbe und Konsistenz (Wasserqualität) hin beobachtet werden. Diese Beobachtbarkeit wird noch verbessert, wenn das gesamte Ein laufrohr bzw. seine Teilrohre vollständig transparent sind. Weiterhin ist es auch vorteilhaft und bevorzugt, wenn der Auffangbehälter zumindest teilweise trans parent ausgebildet ist. Das aufgefangene Wasser kann dann beispielsweise durch ein Sichtfenster auf den Wasserstand im Auffangbehälter und auf Trü bung und Farbe (Wasserqualität) hin untersucht werden. Insbesondere, wenn der Auffangbehälter vollständig transparent ist, kann der Füllstand im Behälter besonders einfach überwacht werden, beispielsweise mit einer einfachen Skala auf dem Auffangbehälter. Entsprechende Kunststoffrohre und -behälter sind handelsüblich beziehbar.

Bei dem mit der Erfindung beanspruchten Prüfgerät muss zur Aufnahme des Duschkopfs in die Aufnahme des Einlaufrohres keine anstrengende Muskel kraft eingesetzt werden. Dazu ist eine Verstelleinrichtung mit einem umgelenk ten Seil und einem Gegengewicht vorgesehen, wobei das Gegengewicht ge wichtsmäßig auf das Gewicht des Einlaufrohrs abgestimmt ist. Der Anwender kann beispielsweise das Einlaufrohr mit beiden Fländen packen und ohne Kraftaufwand nach oben aus dem Auffangbehälter herausgleiten lassen. Noch einfacher ist es, wenn gemäß einer nächsten Erfindungsfortführung bevorzugt und vorteilhaft vorgesehen ist, dass das Seil der Verstelleinrichtung als Hand griff für Höhenverstellung des Einlaufrohrs dient und/oder mittels einer Curry klemme arretierbar ist. Das Seil verläuft an der Außenseite des Auffangbehäl ters. Es kann einfach gegriffen und nach oben oder unten gezogen werden und dient deshalb auch gleichzeitig als Handgriff für die Höhenverstellung. Durch die einsehbare Konstruktion können auch nichtkundige Bediener das Funkti onsprinzip erkennen und nutzen. Die Arretierung des Seils im ausgefahrenen Zustand des Einlaufrohrs kann bevorzugt und vorteilhaft über eine einfache Curryklemme (auch als Schotklemme beim Segeln bekannt) erfolgen. Derar tige Klemmen weisen zwei Backen mit schrägen Rückhalteabsätzen auf, wobei die Backen einander gegenüberliegen und einen sich verengenden Schlitz zwi schen sich bilden. Die Klemmung beim Ausziehen des Einlaufrohrs erfolgt au tomatisch, wenn das Seil die ganze Zeit durch die Curryklemme gezogen wird. Durch die Klemmung wird im ausgefahrenen Zustand des Einlaufrohrs verhin dert, dass dieses versehentlich durch Wasserreibung oder Ähnliches wieder nach unten gedrückt wird, sodass Wasser austreten könnte. Um das Einlauf rohr wieder einzufahren, wird das Seil aus der Curryklemme herausgezogen und abgelassen. Eine Sicherung ist im eingefahrenen Zustand des Einlaufrohrs nicht erforderlich, zumal die Curryklemme das Seil nur in einer Zugrichtung blo ckiert.

Das Gegengewicht ist in seiner Gewichtskraft auf das zu verschiebende Ein laufrohr abgestimmt, damit eine nahezu vollständige Gewichtskompensation stattfinden kann. Bevorzugt und vorteilhaft ist es dabei, wenn das Gegenge wicht zwischen Führungsschienen am Gestell vertikal verschieblich angeordnet ist. Dadurch ist das Gegengewicht sicher geführt, und es entstehen keine Be hinderungen durch Pendelbewegungen des Gewichts. Das Seil kann sich nicht verfangen. Desweiteren kann bei dem mit der Erfindung beanspruchten Prüf gerät vorgesehen sein, dass die Ablaufvorrichtung einen Ablaufschlauch mit ei nem großen Durchmesser und einem Absperrventil an seinem freien Ende um fasst. Durch den großen Durchmesser kann das Wasser ungehindert aus dem Auffangbehälter ausströmen, beispielsweise in einen Bodeneinlauf, in den das offene Schlauchende gehalten wird. Damit bis zum Einstecken in den Boden ablauf das Wasser zurückgehalten wird, kann ein Absperrventil, beispielsweise ein Kugelhahn, am offenen Schlauchende vorgesehen sein. Dadurch kann der Schlauch an diesem Ende einfach verschlossen oder geöffnet werden.

Gemäß einer nächsten Erfindungsausgestaltung kann auch bevorzugt und vor teilhaft vorgesehen sein, dass das Gestell eine Bodenplatte mit feststellbaren Lenkrollen, einen weiteren Handgriff und verschiedene Halterungen für weitere Gerätschaften und Informationsmaterial umfasst. Durch die Lenkrollen und den weiteren Handgriff kann das Prüfgerät optimal manövriert werden, sodass auch schwerer zugängliche Stellen einfach erreicht werden können. Die Feststellung der Lenkrollen sorgt für eine sichere Positionierung unterhalb des Duschkopfs im Prüfbetrieb. Schließlich können weitere Halterungen, beispielsweise für ei nen Messbecher, einen Wischmopp, einen Eimer, das Absperrventil des Abl- aufschlauchs oder für Informationsmaterial zum Betrieb des Prüfgeräts oder zur Aufklärung über die Prüfungspflicht o. ä., am Gestell vorgesehen sein. Nä here Einzelheiten hierzu können auch den Ausführungsbeispielen entnommen werden.

Ein relevanter Prüfparameter ist insbesondere der aus der geprüften Notfalldu sche ausfließende Volumenstrom des Wassers. Dazu ist es vorteilhaft, wenn ein Kurzzeitmesser und eine Füllstandsanzeige am Auffangbehälter angeord net sind. Mithilfe der gemessenen Zeit und dem bekannten Wasservolumen, das direkt über die Füllstandsanzeige ermittelt werden kann, kann in einfacher Weise der Volumenstrom ermittelt und mit den gesetzlichen Vorgaben vergli chen werden.

Die zuvor gemachten Ausführungen beziehen sich zumeist auf das Prüfen von Ganzkörper-Notfallduschen. Mit dem mit der Erfindung beanspruchten Prüfge rät können aber auch Augenduschen getestet werden. Bei diesen erfolgt die Wasserabstrahlung nach oben (in die darüber gehaltenen Augen des Nutzers hinein). Insbesondere ist bei diesen Notfallduschen auch das Abstrahlmuster zu beurteilen. Dafür wird bei dem mit der Erfindung beanspruchten Prüfgerät die Augendusche einfach in die Aufnahme des (nicht ausgefahrenen) Einlauf rohrs manuell hineingehalten oder auf einem Sieb abgelegt. Um ein Spritzen des Wassers über das Einlaufrohr hinaus zu vermeiden, ist es bevorzugt und vorteilhaft, wenn eine Abdeckhaube für die in das Einlaufrohr integrierte Auf nahme vorgesehen ist. Diese wird einfach über die im Einlaufrohr positionierte Augendusche gehalten und sorgt für eine Reflexion des abgestrahlten Wassers in das Innere des Einlaufrohrs. Da Augenduschen oft über einen nur sehr kur zen Anschlussschlauch verfügen, kann alternativ eine Augendusche auch ein fach mit dem mit der Erfindung beanspruchten Prüfgerät bevorzugt vorgesehe nen Messbecher erfolgen. Dieser wird über einem Waschbecken einfach über die nach oben abstrahlende Augendusche gehalten und dabei das Wasser strahlmuster kontrolliert werden. Anschließend wird für eine vorgegebene Zeit das abgestrahlte Wasser in den Messbecher gefüllt und auf seine Menge kon- trolliert. Nähere Details zu den oben beschriebenen Modifikationen der Erfin dung sind den nachfolgenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele

Das Notfallduschen-Prüfgerät nach der Erfindung und seine vorteilhaften Modi fikationen werden anhand der schematischen, nicht maßstäblichen Figuren zum besseren Verständnis nachfolgend noch weitergehend erläutert. Im Ein zelnen zeigt die

Figur 1 eine perspektivische Vorderansicht mit eingefahrenem Einlauf rohr,

Figur 2 eine perspektivische Rückansicht mit ausgefahrenem Einlaufrohr, Figur 3 eine perspektivische Vorderansicht mit eingefahrenem Einlaufrohr aus zwei Teilrohren,

Figur 4 eine perspektivische Rückansicht mit eingefahrenem Einlaufrohr aus zwei Teilrohren,

Figur 5 eine perspektivische Vorderansicht mit teilweise ausgefahrenem Einlaufrohr aus zwei Teilrohren und

Figur 6 eine perspektivische Vorderansicht mit ausgefahrenem Einlauf rohr aus zwei Teilrohren.

In der Figur 1 ist ein Notfallduschen-Prüfgerät 01 mit einem Auffangbehälter 02 und einem, mit seinem unteren Ende in den Auffangbehälter 02 mündenden Einlaufrohr 03 in der perspektivischen Ansicht schematisch dargestellt. Das Einlaufrohr 03 ist vollständig eingefahren. Auffangbehälter 02 und Einlaufrohr 03 sind zylindrisch und komplett aus transparentem Kunststoff ausgebildet. Der Auffangbehälter 02 ist an seinem oberen Ende offen und an seinem unteren geschlossen ausgebildet. Das Einlaufrohr 03 ist an beiden Enden offen ausge bildet. Der Auffangbehälter 02 ist teilweise aufgebrochen gezeigt, um das Ein- laufrohr 03 besser sichtbar zu machen, welches im eingefahrenen Zustand dar gestellt ist. Es ist gut zu erkennen, dass das Einlaufrohr 03 in diesem Zustand nahezu vollständig vom Auffangbehälter 02 umgeben ist, wodurch sich eine sehr kompakte Anordnung ergibt, die einfach zu transportieren und zu lagern ist. An seinem oberen Ende weist das Einlaufrohr 03 eine integrierte Aufnahme 04 für den Kopf einer zu prüfenden Notfalldusche (dargestellt in Figur 2) auf. Dabei ist der Durchmesser der Aufnahme 04 bzw. des Einlaufrohrs 03 so be messen, dass der komplette Duschkopf umfasst werden kann. Seitliches Aus treten von Spritzwasser ist so vollständig vermieden.

Über eine Verstelleinrichtung 05 ist das Einlaufrohr 03 höhenverstellbar an dem Auffangbehälter 02 gelagert. Dazu umfasst die Verstelleinrichtung 05 ein umgelenktes Seil 06 und ein Gegengewicht 07, das an das Gewicht des Ein laufrohrs 03 angepasst ist. Im vollständig eingefahrenen Zustand des Einlauf rohrs 03 befindet sich das Gegengewicht 07 an seiner höchsten Position. Am Einlaufrohr 03 sind mehrere Gleit- und Zentrierblöcke 08 angeordnet. Im ge zeigten Ausführungsbeispiel sind drei Gleit- und Zentrierblöcke 08 gleichmäßig am Umfang des Einlaufrohrs 03 in seinem unteren Bereich angeordnet. Weiter hin sind drei Gleit- und Zentrierblöcke 08 gleichmäßig auf der Innenseite des Auffangbehälters 02 in dessen oberen Bereich angeordnet. Die Gleit- und Zentrierblöcke 08 sorgen für eine konzentrische Ausrichtung von Auffangbehäl ter 02 und Einlaufrohr 03 und gewährleisten dessen gutes Ein- und Ausfahren. Das Seil 06 ist an einem der drei Gleit- und Zentrierblöcke 08 des Einlaufrohrs 02 befestigt und wird über einen Um lenkblock 09 oberhalb des zugeordneten Gleit- und Zentrierblock 08 (axiale Ausrichtung, damit das Seil 06 vertikal ver läuft) auf der Innenseite des Auffangbehälters 02 über dessen Rand umge lenkt. An der Außenseite des Auffangbehälter 02 verläuft das Seil 06 bis zum Gegengewicht 07. Im Bereich des Gleit- und Zentrierblocks 08 befindet sich auf der Außenseite des Auffangbehälters 02 eine Curryklemme 10 (Schotklemme), in der das Seil 06 beim Ausfahren des Einlaufrohrs 03 automatisch festgelegt ist. Das Ausfahren (wenn das Seil 06 durch die Curryklemme 10 nach unten gezogen wird) wird unterstützt durch das Gegengewicht 07, das unter Schwer krafteinfluss nach unten gleitet. Durch das nach unten gefahrene Gegenge wicht 07 und die Curryklemme 10 ist das Seil 06 bzw. das Einlaufrohr 03 in der ausgefahrenen Position sicher fixiert. Zur Höhenveränderung (Einfahren des Einlaufrohrs 03 in den Auffangbehälter 02) wird das Seil 06 aus der Curry klemme 10 herausgezogen. Wenn das Einlaufrohr 03 völlig in den Auffangbe hälter 02 eingefahren ist (Aufsetzen auf den Doppelboden 15, siehe unten), ist eine Arretierung nicht erforderlich. Durch sein Eigengewicht hält das Einlauf rohr 03 das Gegengewicht 07 in dessen oberer Position. Das Gegengewicht 07 wird zwischen zwei Führungsschienen 11 vertikal sicher geführt. Zur Verstel lung des Einlaufrohrs 03, bei der das Seil 06 an der Außenseite des Auffangbe hälters 02 wie ein Handgriff 12 genutzt wird, ist keine externe Energiezufuhr (Muskelkraft, Motor) erforderlich. Das Herausfahren des Einlaufrohrs 03 wird durch das Gegengewicht 07 unterstützt. Das Einfahren des Einlaufrohrs 03 wird durch sein eigenes Gewicht unterstützt.

Im unteren Bereich weist der Auffangbehälter 02 eine Ablaufvorrichtung 13 zum Entleeren auf. Diese arbeitet ebenfalls ausschließlich mit Schwerkraft.

Eine elektrische Pumpe wird nicht benötigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Ablaufschlauch 14 mit einem relativ großen Querschnitt (ungehinderter Wasserablauf) an einen Doppelboden 15 radial angeschlossen. Der Doppelbo den 15 bildet den unteren Abschluss des Auffangbehälters 02 und hat zu die sem hin eine zentrale Öffnung 16 (vergleiche Figur 2). Durch diese läuft das gesammelte Wasser aus dem Auffangbehälter 02 über den Ablaufschlauch 13 beispielsweise in einen Bodenablauf (nicht gezeigt) ab. An seinem freien Ende weist der Ablaufschlauch ein Absperrventil 16 (beispielsweise Kugelhahn) zum Öffnen und Verschließen des Ablaufschlauchs 13 auf. Da der Auffangbehälter 02 an seinem oberen Ende offen ausgebildet ist, läuft das Wasser ohne wei tere Belüftungsmaßnahmen bei geöffnetem Ablaufschlauch 13 einfach durch Schwerkrafteinwirkung aus dem Auffangbehälter 02 heraus. Zum Ablauf des gesammelten Wassers aus dem Auffangbehälter 02 aus schließlich durch Schwerkraft ist es erforderlich, dass sich das offene (öffen bare) Ende des Ablaufschlauchs 13 unterhalb des Bodens des Auffangbehäl ters 02 befindet. Der Auffangbehälter 02 ist daher erhöht in einem Gestell 17 angeordnet. Der Ablaufschlauch 13 muss mit seinem freien Ende zum vollstän digen Entleeren einfach nur unterhalb des Doppelbodens 15 gehalten werden.

Weiterhin ist in der Figur 1 eine Bodenplatte 18 als Teil des Gestells 17 darge stellt. Die Bodenplatte 18 ist auf vier feststellbaren Lenkrollen 19 gelagert.

Durch diese ist das Prüfgerät 01 einfach manövrier- und fixierbar. Seitlich sind auf der Bodenplatte 18 noch eine Halterung 21, beispielsweise für einen Mess becher, und ein weiterer Handgriff 22 zum Lenken angeordnet. Schließlich ste hen auf der Bodenplatte 18 noch ein Eimer 23 und ein Wischmopp 24 zur Be seitigung von eventuell auftretenden Bodenpfützen bei der Prüfung. Auf dem Auffangbehälter 02 ist noch ein Kurzzeitmesser 25 angeordnet, mit dessen Hilfe die Ausflussgeschwindigkeit des Wassers aus der geprüften Notfalldu sche ermittelt werden kann.

Die Figur 2 (hier nicht erwähnte Bezugszeichen sind den anderen Figuren und der Beschreibungen zu entnehmen) zeigt das Notfallduschen-Prüfgerät 01 mit einem voll ausgefahrenen Einlaufrohr 03 (von der Rückseite gegenüber Figur 1). Das Gegengewicht 07 befindet sich in seiner untersten Position. Das Prüf gerät 01 wird an die zu prüfende Notfalldusche herangefahren und unter dem Duschkopf (schematisch dargestellt) positioniert. Anschließend wird das Ein laufrohr 03 so weit nach oben verfahren, dass die Aufnahme 04 den Duschkopf vollständig aufnimmt (schematisch dargestellt). Nach erfolgter Prüfung wird das Einlaufrohr 03 wieder eingefahren und das Prüfgerät 01 zur nächsten Notfall dusche oder zur Entleerungsstelle verfahren.

In Figur 2 ist noch gut zu erkennen, dass die Gleit- und Zentrierblöcke 08 gleichzeitig auch als Anschlag dienen, damit das Einlaufrohr 03 nicht verse hentlich völlig aus dem Auffangrohr 02 herausgezogen wird. Weiterhin ist noch eine weitere Klemme 26 dargestellt, in die das Ende des Ablaufschlauchs 14 eingeklemmt werden kann, wenn er nicht gebraucht wird. So ist der Ablauf schlauch 13 sicher fixiert und Stolperunfälle werden vermieden.

In der Figur 3 ist das Prüfgerät 01 mit einem mehrteiligen Einlaufrohr 03 in ein gefahrenem Zustand dargestellt. Dieses wird eingesetzt, um größeren Ausfahr höhen erreichen zu können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Einlaufrohr 03 aus zwei Teilrohren 27, 28, die teleskopartig aus- und eingefah ren werden können. Dabei verläuft das innere Teilrohr 27 konzentrisch im äu ßeren Teilrohr 28. Entsprechend ist der Durchmesser des inneren Teilrohrs 27 kleiner als der Durchmesser des äußeren Teilrohrs 28. Das innere Teilrohr 27 befindet sich im ausgefahren Zustand (vergleiche Figur 6) ganz oben und trägt dementsprechend die Aufnahme 04 zur Umfassung des zu prüfenden Dusch kopfs. Auch bei mehr als zwei Teilrohren 27, 28 trägt immer das innerste Teilrohr 27 die Aufnahme 04 und bildet das am höchsten ausgefahrene Teil rohr 27. Zur konzentrischen Führen und als Gleithilfe sind auch zwischen allen Teilrohren 27, 28 Zentrier- und Gleitböcke 08 vorgesehen. Die Gleit- und Zent rierblöcke 08 zwischen den Teilrohren 27, 28 sind im gezeigten Ausführungs beispiel genauso angeordnet wie zwischen dem Teilrohr 28 (entspricht dem Einlaufrohr 03 bei einrohriger Ausführung) und dem Auffangbehälter 02.

Das Seil 06 wird entsprechend mehrfach umgelenkt. Es beginnt immer am un teren Ende des innersten Teilrohrs 27, wird dann über den Rand des weiter au ßen liegenden, nächsten Teilrohrs 28 an dessen Außenseite in dessen unteren Bereich ein zweites Mal umgelenkt und dann über seinen oberen Rand hinweg wieder nach unten zum Gegengewicht 07 geleitet. Bei mehr als zwei Teilrohren 27, 28. wird das Seil 06 entsprechend häufiger, aber in derselben Weise umge lenkt. Es ist aber mit jedem Teilrohr 27,28 immer an dessen unterem Rand fest verbunden. Das Gegengewicht 07 kompensiert das Gewicht aller Teilrohre 27,28 und ist entsprechend größer dimensioniert als bei der einstückigen Aus bildung des Einlaufrohrs 03 gemäß Figuren 1, 2. Die Figur 4 zeigt das Prüfgerät 01 mit einem zweiteiligen Einlaufrohr 03 aus Teilrohren 27, 28 in der rückwärtigen Ansicht im eingefahrenen Zustand. Zu sätzlich ist in der Figur 4 eine Abdeckhaube 29 dargestellt, die bei der Prüfung von Augen-Notfallduschen (schematisch dargestellt) eingesetzt werden kann. Da diese nach oben abstrahlen, wird das Wasser über die Abdeckhaube 29, die einfach manuell über die Aufnahme 04 gehalten wird, in das Innere des Einlaufrohrs 03 zurückgelenkt. Die Augen-Notfalldusche (schematisch darge stellt) kann entweder in die Aufnahme 04 hineingehalten oder auf einem Gitter 20, das für diesen Zweck in die Aufnahme 04 eingehängt werden kann, abge legt werden. Alternativ kann auch ein durchsichtiger Messbecher (Volumen ca. 3 I), der an die Halterung 21 angehängt werden kann (in der Figur 4 nicht dar gestellt), zur Prüfung einer Augendusche eingesetzt werden. Desweiteren zeigt die Figur 4 eine analoge Füllstandanzeige 30 auf dem Auffangbehälter 02.

Eine elektronische Überwachung der Füllstandshöhe ist natürlich ebenfalls möglich.

Die Figur 5 zeigt das Prüfgerät 01 mit einem zweiteiligen Einlaufrohr 03 aus Teilrohren 27, 28 in einem teilweise ausgefahrenen Zustand. Das Gegenge wicht 07 befindet sich in einer Mittelstellung. In der Figur 6 ist das zweiteilige Einlaufrohr 02 voll ausgefahren. Das Gegengewicht 07 befindet sich in seiner untersten Stellung. Eine beachtliche Höhe kann für die Positionierung der Auf nahme 04 im innersten Teilrohr 27 erreicht werden, wobei trotzdem eine gute Stabilität erreicht ist. Im eingefahrenen Zustand befinden sich alle Teilrohre 27, 28 wieder innerhalb des Auffangbehälters 02, sodass das mit der Erfindung be anspruchte Prüfgerät 01 neben seiner besonders einfachen und leichten Be dienbarkeit auch weiterhin sehr kompakt und gut transportier- und lagerbar ist.

Bezugszeichenliste

01 Notfallduschen-Prüfgerät

02 Auffangbehälter Einlaufrohr

Aufnahme

Verstelleinrichtung

Seil

Gegengewicht

Gleit- und Zentrierblock

Umlenkblock

Curryklemme

Führungsschiene

Handgriff

Ablaufvorrichtung

Ablaufschlauch

Doppelboden

Absperrventil

Gestell

Bodenplatte

Lenkrolle

Gitter

Halterung weiterer Handgriff

Eimer

Wischmopp

Kurzzeitmesser

Klemme inneres Teilrohr nächstes Teilrohr

Abdeckhaube

Füllstandsanzeige