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Title:
(-)-ENANTIOMER OF THE 2-[2-(1- CHLOROCYCLOPROPYL)-3- (2-CHLOROPHENYL) -2- HYDROXYPROPYL] -2,4- DIHYDRO- [1,2,4] -TRIAZOLE -3-THIONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/063188
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a novel (-)- enantiomer of the 2- [2-(1- chlorocyclopropyl) -3-(2- chlorophenyl) -2-hydroxypropyl] -2,4- dihydro- [1,2,4]- triazole-3- thione, of formula (I), a method for producing this novel active ingredient and the use thereof as a microbicide for protecting plants and materials.

Inventors:
GROSSER ROLF (DE)
JAUTELAT MANFRED (DE)
MAULER-MACHNIK ASTRID (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/003066
Publication Date:
October 26, 2000
Filing Date:
April 06, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
GROSSER ROLF (DE)
JAUTELAT MANFRED (DE)
MAULER MACHNIK ASTRID (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
International Classes:
A01N43/653; C07B57/00; C07D249/12; A01P3/00; (IPC1-7): C07D249/12; A01N43/653
Domestic Patent References:
WO1996016048A11996-05-30
Foreign References:
DE19744706A11999-04-15
DE19744401A11999-04-15
DE19744400A11999-04-15
DE19839688A11999-04-15
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. ()Enantiomeres des 2 [2 (1Chlorcyclopropyl)3 (2chlorphenyl)2hy 4]triazol3thions der Formel.
2. Verfahren zur Herstellung des ()Enantiomeren des Wirkstoffes der Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man a) racemisches 2 [2 (1Chlorcyclopropyl)3 (2chlorphenyl)2hy 4]triazol3thion der Formel an einer chiralen stationären Kieselgelphase basierend auf dem optisch aktiven Monomer NMethacryloylLleucin3 (2,4dimethylpentyl) amid mit Ethylacetat als Elutionsmittel bei Temperaturen zwischen 20°C und 25°C chromatographiert, b) das Eluat unter vermindertem Druck einengt und c) das dabei anfallende Produkt aus Toluol umkristallisiert.
3. Mikrobizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem ()Enantio meren des Wirkstoffes der Formel (I) gemäß Anspruch 1 neben Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen.
4. Verwendung des ()Enantiomeren des Wirkstoffes der Formel (I) gemäß An spruch 1 zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen.
5. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, dass man das ()Enantiomere des Wirkstoffes der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf die Mikroorganismen und/oder deren Lebensraum aus bringt.
6. Verfahren zur Herstellung von mikrobiziden Mitteln, dadurch gekennzeich net, dass man das ()Enantiomere des Wirkstoffes der Formel (I) gemäß An spruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
Description:
(-)-Enantiomeres des 2- (2- (1-Chlor-cyclopropyl)-3- (2-chlorphenyl)-2-hydroxv- propyll-2,4-dihydro-l 1,2,41-triazol-3-thions Die vorliegende Erfindung betrifft das neue (-)-Enantiomere des 2- [2- (1-Chlor-cyclo- propyl)-3- (2-chlorphenyl)-2-hydroxypropyl]-2, 4-dihydro- [1,2,4]-triazol-3-thions, ein Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung als Mikrobizid.

Es ist bereits bekannt, dass das Racemat des 2- [2- (1-Chlor-cyclopropyl)-3- (2-chlor- phenyl)-2-hydroxypropyl]-2,4-dihydro- [I, 2,4]-triazol-3-thions fungizide Eigenschaf- ten besitzt (vgl. WO 96-16 048). Die Wirksamkeit dieser Substanz ist gut, lässt aber bei sehr niedrigen Aufwandmengen in manchen Fällen zu wünschen übrig.

Es wurde nun das neue (-)-Enantiomere des 2-[2-(1-chlor-cyclopropyl)-3-(2-chlor- phenyl)-2-hydroxypropyl]-2,4-dihydro- [I, 2,4]-triazol-3-thions der Formel gefunden.

Unter dem (-)-Enantiomeren ist hier j eweils dasj enige Enantiomere zu verstehen, das die Schwingungsebene von linear polarisiertem Licht der Natrium-D-Linie nach links dreht.

Weiterhin wurde gefunden, dass man das (-)-Enantiomere des 2- [2- (1-Chlor-cyclo- propyl)-3- (2-chlor-phenyl)-2-hydroxypropyl]-2, 4-dihydro- [1,2,4]-triazol-3-thions der Formel (I) erhält, wenn man

a) racemisches 2- [2- (1-Chlor-cyclopropyl)-3- (2-chlor-phenyl)-2-hydroxypro- 4]-triazol-3-thion der Formel an einer chiralen stationären Kieselgelphase basierend auf dem optisch akti- ven Monomer N-Methacryloyl-L-leucin-3- (2,4-dimethylpentyl)-amid mit Ethylacetat als Elutionsmittel bei Temperaturen zwischen 20°C und 25°C chromatographiert, b) das Eluat unter vermindertem Druck einengt und c) das dabei anfallende Produkt aus Toluol umkristallisiert.

Schließlich wurde gefunden, dass das neue (-)-Enantiomere des 2- [2- (1-Chlor-cyclo- propyl)-3- (2-chlor-phenyl)-2-hydroxypropyl]-2, 4-dihydro- [1,2,4]-triazol-3-thions der Formel (I) sehr gute mikrobizide Eigenschaften besitzt und sich sowohl im Pflanzen- schutz als auch im Materialschutz zur Bekämpfung unerwünschter Mikroorganismen, wie Fungi, verwenden lässt.

Überraschenderweise zeigt das erfindungsgemäße (-)-Enantiomere des 2- [2- (1-Chlor- cyclopropyl)-3- (2-chlorphenyl)-2-hydroxypropyl]-2, 4-dihydro- [1,2,4]-triazol-3- thions der Formel (I) eine wesentlich bessere fungizide Wirksamkeit als das entspre- chende (+)-Enantiomere und das entsprechende Racemat, das als hoch wirksamer Wirkstoff mit fungiziden Eigenschaften bekannt ist.

Das erfindungsgemäße (-)-Enantiomere kann ganz oder teilweise in der"Thiono"- Form der Formel oder in der tautomeren"Mercapto"-Form der Formel vorliegen. Der Einfachheit halber wird jeweils nur die"Thiono"-Form aufgeführt.

In den Formeln (I) und (Ib) ist das asymmetrisch substituierte Kohlenstoffatom jeweils durch ein (*) gekennzeichnet.

Das racemische 2- [2- (1-Chlor-cyclopropyl)-3- (2-chlor-phenyl)-2-hydroxypropyl]- 4]-triazol-3-thion der Formel (Ia), das bei der Durchführung des er- findungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsmaterial benötigt wird, ist bekannt (vgl.

WO 96-16 048).

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man nach Metho- den der präparativen Chromatographie, vorzugsweise nach der Methode der High Performance Liquid Chromatography (=HPLC). Das dabei eingesetzte Trennmaterial ist bekannt (vgl. EP-A 0 397 917).

Der Substanzgehalt im Eluat wird durch photometrische Detektion ermittelt. Die auf- gefangenen Eluat-Fraktionen werden analytisch auf Enantiomerenreinheit hin unter- sucht. Fraktionen, die jeweils das gleiche Enantiomere enthalten, werden zusammen- gefasst und unter vermindertem Druck eingeengt. Anschliel3end wird das erhaltene Produkt aus Toluol umkristallisiert.

Das zuerst eluierte Produkt ist das erfindungsgemäße (-)-Enantiomere. Aus weiteren, später abfließenden Fraktionen lässt sich das entsprechende (+)-Enantiomere isolie- ren.

Der erfindungsgemäße Wirkstoff weist eine starke mikrobizide Wirkung auf und kann zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen, wie Fungi und Bakte- rien, im Pflanzenschutz und im Materialschutz eingesetzt werden.

Fungizide lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Plasmodiophoromy- cetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes und Deuteromycetes einsetzen.

Bakterizide lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonadaceae, Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae ein- setzen.

Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bakteriel- len Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt : Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas campestris pv. oryzae ; Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise Pseudomonas syringae pv. lachrymans ; Erwinia-Arten, wie beispielsweise Erwinia amylovora ; Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum ;

Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora infestans ; Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis ; Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola ; Bremia-Arten, wie beispielsweise Bremia lactucae ; Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder P. brassicae ; Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis ; Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca fuliginea ; Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucotricha ; Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis ; Pyrenophora-Arten, wie beispielsweise Pyrenophora teres oder P. graminea (Konidienform : Drechslera, Syn : Helminthosporium) ; Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise Cochliobolus sativus (Konidienform : Drechslera, Syn : Helminthosporium) ; Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus ; Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita ; Sclerotinia-Arten, wie beispielsweise Sclerotinia sclerotiorum ; Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries ; Ustilago-Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae ; Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii ; Pyricularia-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae ; Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum ; Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea ; Septoria-Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum ; Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum ; Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens ; Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae ; Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotrichoides.

Die gute Pflanzenverträglichkeit des Wirkstoffes in den zur Bekämpfung von Pflan- zenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdi- schen Pflanzenteilen, von Pflanz-und Saatgut, und des Bodens.

Dabei lässt sich der erfindungsgemäße Wirkstoff mit besonders gutem Erfolg zur Be- kämpfung von Krankheiten im Wein-, Obst-und Gemüseanbau einsetzen, wie bei- spielsweise gegen echte Mehltaupilze, wie Sphaerotheca, Uncinula, gegen Erysiphe- Arten sowie Blattflecken, wie Venturia und Alternaria-Arten. Mit gutem Erfolg wer- den auch Getreidekrankheiten, wie Erysiphe-, Leptosphaeria-oder Pyrenophora- Arten, und Reiskrankheiten, wie Pyricularia-Arten, bekämpft.

Der erfindungsgemäße Wirkstoff eignet sich auch zur Steigerung des Ernteertrages.

Er ist außerdem mindertoxisch und weist eine gute Pflanzenverträglichkeit auf.

Im Materialschutz lässt sich der erfindungsgemäße Wirkstoff zum Schutz von techni- schen Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikroorganis- men einsetzen.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende Materialien zu verstehen, die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise können technische Materialien, die durch erfindungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung oder Zerstörung geschützt werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere Materialien sein, die von Mikro- organismen befallen oder zersetzt werden können. Im Rahmen der zu schützenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasser- kreisläufe, genannt, die durch Vermehrung von Mikroorganismen beeinträchtigt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung seien als technische Mate- rialien vorzugsweise Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Anstrich- mittel, Kühlschmiermittel und Wärmeübertragungsflüssigkeiten genannt, besonders bevorzugt Holz.

Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holzzer- störende Pilze (Basidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Algen.

Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt : Alternaria, wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium, wie Chaetomium globosum, Coniophora, wie Coniophora puetana, Lentinus, wie Lentinus tigrinus, Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans, Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila, Trichoderma, wie Trichoderma viride, Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas, wie Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.

Der Wirkstoff kann in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstver- kapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen des Wirkstoffes mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck ste- henden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Ver- wendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergier-

mitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage : Aromaten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexa- non, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, so- wie Wasser. Mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normal- druck gasformig sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe kommen in Frage : z. B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteins- mehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Träger- stoffe für Granulate kommen in Frage : z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Ma- terial wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel. Als Emulgier und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage : z. B. nichtionogene und an- ionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalko- holether, z. B. Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate. Als Dispergiermittel kommen in Frage : z. B. Lignin-Sulfit- ablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, kömige oder latexformige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholi- pide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-und Metallphthalocyanin- farbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann als solcher oder in seinen Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwendet werden, um so z. B. das Wirkungsspektrum zu ver- breitern oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fällen erhält man dabei synergistische Effekte, d. h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als die Wirk- samkeit der Einzelkomponenten.

Als Mischpartner kommen zum Beispiel folgende Verbindungen in Frage : Fungizide : Aldimorph, Ampropylfos, Ampropylfos-Kalium, Andoprim, Anilazin, Azaconazol, Azoxystrobin, Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Benzamacril, Benzamacril-isobutyl, Bialaphos, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazol, Bupirimat, Buthiobat, Calciumpolysulfid, Capsimycin, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Carvon, Chinomethionat (Quinomethionat), Chlobenthiazon, Chlorfenazol, Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Clozylacon, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazol, Cyprodinil, Cyprofuram, Debacarb, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Dietho- fencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Diniconazol-M,

Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithione, Ditalimfos, Dithianon, Dodemorph, Dodine, Drazoxolon, Edifenphos, Epoxiconazol, Etaconazol, Ethirimol, Etridiazol, Famoxadon, Fenapanil, Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzon, Fluazinam, Flumetover, Fluoromid, Fluquinconazol, Flurprimidol, Flusilazol, Flusulfamid, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Alminium, Fosetyl- Natrum, Fthalid, Fuberidazol, Furalaxyl, Furametpyr, Furcarbonil, Furconazol, Furconazol-cis, Furmecyclox, Guazatin, Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol, Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iminoctadinealbesilat, Iminoctadinetriacetat, Iodocarb, Ipconazol, Iprobenfos (IBP), Iprodione, Irumamycin, Isoprothiolan, Isovaledione, Kasugamycin, Kresoxim-methyl, Kupfer-Zubereitungen, wie : Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Meferimzone, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metomeclam, Metsulfovax, Mildiomycin, Myclobutanil, Myclozolin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxolinicacid, Oxycarboxim, Oxyfenthiin, Paclobutrazol, Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Polyoxorim, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propanosine-Natrium, Propiconazol, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon, Pyroxyfur, Quinconazol, Quintozen (PCNB), Quinoxyfen, Schwefel und Schwefel-Zubereitungen, Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetcyclacis, Tetraconazol, Thiabendazol, Thi- cyofen, Thifluzamide, Thiophanate-methyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofos-methyl,

Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazbutil, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol, Uniconazol, Validamycin A, Vinclozolin, Viniconazol, Zarilamid, Zineb, Ziram sowie Dagger G, OK-8705, OK-8801, a-(1, 1-Dimethylethyl)-ß-(2-phenoxyethyl)-1 H-1,(1, 1-Dimethylethyl)-ß-(2-phenoxyethyl)-1 H-1, 2,4-triazol-1-ethanol, a-(2, 4-Dichlorphenyl)-ß-fluor-b-propyl-1 H-1,(2, 4-Dichlorphenyl)-ß-fluor-b-propyl-1 H-1, 2,4-triazol-1-ethanol, a-(2, 4-Dichlorphenyl)-13-methoxy-a-methyl-1 H-1,(2, 4-Dichlorphenyl)-13-methoxy-a-methyl-1 H-1, 2,4-triazol-1-ethanol, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> α-(5-Methyl-1,3-dioxan-5-yl)-ß-[[4-(trifluormethyl)-phenyl ]-methylen]-1H-1,2,4-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> triazol-1-ethanol, (5RS, 6RS)-6-Hydroxy-2,2,7, 7-tetramethyl-5-(1H-1, 2,4-triazol-1-yl)-3-octanon, (E)-a- (Methoxyimino)-N-methyl-2-phenoxy-phenylacetamid, {2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]-amino]-carbonyl]-pr opyl}-carbaminsäure- 1-isopropylester, 1-(2, 4-Dichlorphenyl)-2-(1 H-1,(2, 4-Dichlorphenyl)-2-(1 H-1, 2,4-triazol-1-yl)-ethanon-O-(phenylmethyl)-oxim, <BR> <BR> <BR> <BR> 1-(2-Methyl-1-naphthalenyl)-1 H-pyrrol-2, 5-dion,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1- (3, 5-Dichlorphenyl)-3- (2-propenyl)-2, 5-pyrrolidindion, 1-[(Düodmethyl)-sulfonyl]-4-methyl-benzol, 1- [ [2- (2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dioxolan-2-yl]-methyl]-1 H-imidazol, 1-[[2-(4-Chlorphenyl)-3-phenyloxiranyl]-methyl]-1H-1,[[2-(4- Chlorphenyl)-3-phenyloxiranyl]-methyl]-1H-1, 2,4-triazol, 1-[1-[2-[(2,4-Dichlorphenyl)-methoxy]-phenyl]-ethenyl]-1H-im idazol, 1-Methyl-5-nonyl-2- (phenylmethyl)-3-pyrrolidinol, 2', 6'-Dibrom-2-methyl-4'-trifluormethoxy-4'-trifluor-methyl-1,3 -thiazol-5- carboxanilid, 2,2-Dichlor-N-[1-(4-chlorphenyl)-ethyl]-1-ethyl-3-methyl-cyc lopropancarboxamid, 2,6-Dichlor-5- (methylthio)-4-pyrimidinyl-thiocyanat, 2,6-Dichlor-N- (4-trifluormethylbenzyl)-benzamid, 2,6-Dichlor-N- [ [4- (trifluormethyl)-phenyl]-methyl]-benzamid,

2- (2,3,3-Triiod-2-propenyl)-2H-tetrazol, 2-[(1-Methylethyl)-sulfonyl]-5-(trichlormethyl)-1,[(1-Methyl ethyl)-sulfonyl]-5-(trichlormethyl)-1, 3,4-thiadiazol, <BR> <BR> 2- [ [6-Deoxy-4-0- (4-O-methyl-ß-D-glycopyranosyl)-a-D-glucopyranosyl]-amino]- 4- methoxy-1H-pyrrolo [2,3-d] pyrimidin-5-carbonitril, 2-Aminobutan, 2-Brom-2- (brommethyl)-pentandinitril, 2-Chlor-N-(2, 2-Chlor-N- (2, 6-dimethylphenyl)-N- (isothiocyanatomethyl)-acetamid, 2-Phenylphenol (OPP), <BR> <BR> 3,4-Dichlor-l- [4- (difluormethoxy)-phenyl]-lH-pyrrol-2,5-dion,<BR> <BR> 3,5-Dichlor-N- [cyan [ (l-methyl-2-propynyl)-oxy]-methyl]-benzamid,<BR> <BR> 3- (1, 1-Dimethylpropyl-1-oxo-1H-inden-2-carbonitril,<BR> <BR> <BR> 3- [2- (4-Chlorphenyl)-5-ethoxy-3-isoxazolidinyl]-pyridin, 4-Chlor-2-cyan-N,N-dimethyl-5-(4-methylphenyl)-1H-imidazol-1 -sulfonamid, 4-Methyl-tetrazolo [1, 5-a] quinazolin-5 (4H)-on, 8- (1, 1-Dimethylethyl)-N-ethyl-N-propyl-1,4-dioxaspiro [4.5] decan-2-methanamin, 8-Hydroxychinolinsulfat, 9H-Xanthen-9-carbonsäure-2-[(phenylamino)-carbonyl]-hydrazi d, bis- (l-Methylethyl)-3-methyl-4- [ (3-methylbenzoyl)-oxy]-2, 5-thiophendicarboxylat, cis-1-(4-Chlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-cycloheptano l, <BR> <BR> cis-4- [3- [4- (l, 1-Dimethylpropyl)-phenyl-2-methylpropyl]-2,6-dimethyl-morpho lin- hydrochlorid, Ethyl- [ (4-chlorphenyl)-azo]-cyanoacetat, Kaliumhydrogencarbonat, Methantetrathiol-Natriumsalz, <BR> <BR> Methyl-1- (2,3-dihydro-2,2-dimethyl-lH-inden-1-yl)-1H-imidazol-5-carbo xylat,<BR> <BR> Methyl-N- (2, 6-dimethylphenyl)-N- (5-isoxazolylcarbonyl)-DL-alaninat,<BR> <BR> Methyl-N- (chloracetyl)-N- (2, 6-dimethylphenyl)-DL-alaninat,<BR> <BR> N- (2, 3-Dichlor-4-hydroxyphenyl)-1-methyl-cyclohexancarboxamid.< ;BR> <BR> <P>N- (2, 6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N- (tetrahydro-2-oxo-3-furanyl)-acetamid,<BR> <BR> N- (2, 6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N- (tetrahydro-2-oxo-3-thienyl)-acetamid,

N- (2-Chlor-4-nitrophenyl)-4-methyl-3-nitro-benzolsulfonamid,&l t;BR> N- (4-Cyclohexylphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin,< BR> N- (4-Hexylphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin,<BR> ; N- (5-Chlor-2-methylphenyl)-2-methoxy-N- (2-oxo-3-oxazolidinyl)-acetamid,<BR> N-(6-Methoxy)-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid, N- [2,2,2-Trichlor-1-[(chloracetyl)-amino]-ethyl]-benzamid, N- [3-Chlor-4, 5-bis- (2-propinyloxy)-phenyl]-N'-methoxy-methanimidamid, N-Formyl-N-hydroxy-DL-alanin-Natriumsalz, O, O-Diethyl- [2- (dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidothioat,<BR& gt; O-Methyl-S-phenyl-phenylpropylphosphoramidothioate,<BR> ; S-Methyl-1,2,3-benzothiadiazol-7-carbothioat, spiro [2H]-1-Benzopyran-2, 1' (3'H)-isobenzofuran]-3'-on, Bakterizide : Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Teclofta- lam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide/Akarizide/Nematizide : Abamectin, Acephat, Acetamiprid, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Alpha-cypermethrin, Alphamethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azamethiphos, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin, Bacillus popilliae, Bacillus sphaericus, Bacillus subtilis, Bacillus thuringiensis, Baculoviren, Beauveria bassiana, Beauveria tenella, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Benzoximate, Betacyfluthrin, Bifenazate, Bifenthrin, Bioethanomethrin, Biopermethrin, BPMC, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butathiofos, Buto- carboxim, Butylpyridaben, Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chloetho- carb, Chlorethoxyfos, Chlorfenapyr, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Chlovaphorthrin, Cis-Resmethrin, Cispermethrin,

Clocythrin, Cloethocarb, Clofentezine, Cyanophos, Cycloprene, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin, Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlorvos, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Diofenolan, Disulfoton, Docusat-sodium, Dofenapyn, Elfusilanate, Emamectin, Empenthrin, Endosulfan, Entomopfthora spp., Esfenvalerate, Ethiofencarb, Ethion, Ethoprophos, Etofenprox, Etoxazole, Etrimphos, Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxide, Fenitrothion, Fenothiocarb, Fenoxacrim, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyrithrin, Fenpyroximate, Fenvalerate, Fipronil, Fluazuron, Flubrocythrinate, Flucycloxuron, Flucythrinate, Flufenoxuron, Flutenzine, Fluvalinate, Fonophos, Fosmethilan, Fosthiazate, Fubfenprox, Furathiocarb, Granuloseviren, Halofenozide, HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Hydroprene, Imidacloprid, Isazophos, Isofenphos, Isoxathion, Ivermectin, Kernpolyederviren, Lamda-cyhalothrin, Lufenuron, Malathion, Mecarbam, Metaldehyd, Methamidophos, Metharhizium anisopliae, Metharhizium flavoviride, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Methoxyfenozide, Metolcarb, Metoxadiazone, Mevinphos, Milbemectin, Monocrotophos, Naled, Nitenpyram, Nithiazine, Novaluron, -Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Paecilomyces fumosoroseus, Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos A, Pirimiphos M, Profenophos, Promecarb, Propoxur, Prothiophos, Prothoat, Pymetrozine, Pyraclofos, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyridathion, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Quinalphos, Ribavirin, Salithion, Sebufos, Silafluofen, Spinosad, Sulfotep, Sulprofos,

Tau-fluvalinate, Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Temivinphos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thetacyper- methrin, Thiacloprid, Thiamethoxam, Thiapronil, Thiatriphos, Thiocyclam hydrogen oxalate, Thiodicarb, Thiofanox, Thuringiensin, Tralocythrin, Tralomethrin, Triarathene, Triazamate, Triazophos, Triazuron, Trichlophenidine, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb, Vamidothion, Vaniliprole, Verticillium lecanii YI 5302 Zeta-Cypermethrin, Zolaprofos (1R-cis)-[5-(Phenylmethyl)-3-furanyl]-methyl-3-[(dihydro-2-o xo-3(2H)- furanyliden)-methyl]-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat, (3-Phenoxyphenyl)-methyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropanecarb oxylat, 1- [ (2-Chlor-5-thiazolyl) methyl] tetrahydro-3,5-dimethyl-N-nitro-1,3,5-triazin-2 (1H)- imin, 2- (2-Chlor-6-fluorphenyl)-4- [4- (1, 1-dimethylethyl)phenyl]-4,5-dihydro-oxazol, 2- (Acetyloxy)-3-docecyl-1,4-naphthalin dion, 2-Chlor-N-[[[4-(1-phenylethoxy)-phenyl]-amino]-carbonyl]-ben zamid, 2-Chlor-N-[[[4-(2,2-dichlor-1,1-difluorethoxy)-phenyl]-amino ]-carbonyl]-benzamid, 3-Methylphenyl-propylcarbamat, 4- [4- (4-Ethoxyphenyl)-4-methylpentyl]-l-fluor-2-phenoxy-benzol, 4-Chlor-2-Çl-1-dimethylethyl)-5-[[2-(2,[[2-(2, 6-dimethyl-4-phenoxyphenoxy) ethyl] thio]- 3 (2H)-pyridazinon, 4-Chlor-2-(2-chlor-2-methylpropyl)-5-[(6-iod-3-pyridinyl)(2- chlor-2-methylpropyl)-5-[(6-iod-3-pyridinyl) methoxy]-3 (2H)- pyridazinon, 4-Chlor-5 [ (6-chlor-3-pyridinyl) methoxy]-2- (3,4-dichlorphenyl)-3 (2H)-pyridazinon, Bacillus thuringiensis strain EG-2348, Benzoesäure (2-benzoyl-1- (1, 1-dimethylethyl)-hydrazid, Butan 2,2-dimethyl-3- (2, 4-dichlorphenyl)-2-oxo-1-oxaspiro [4.5] dec-3-en-4-yl-ester, Dihydro-2-(nitromethylen)-2H-1,(nitromethylen)-2H-1, 3-thiazine-3 (4H)-carboxaldehyd, Ethyl-[2-[[1,6-dihydro-6-oxo-1-(phenylmethyl)-4-pyridazinyl] oxy]ethyl]-carbamat,

N- (3,4,4-Trifluor-1-oxo-3-butenyl)-glycin, N- (4-Chlorphenyl)-3- [4-Difluormethoxy)phenyl]-4,5-dihydro-4-phenyl-lH-pyrazol- 1-carboxamid, N- [ (2-Chlor-5-thiazolyl) methyl]-N'-methyl-N"-nitro-guanidin, N-Methyl-N'- (1-methyl-2-propenyl)-1,2-hydrazindicarbothioamid, N-Methyl-N'-2-propenyl-1,2-hydrazindicarbothioamid, O,O-Diethyl-[2-(dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramid othioat.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.

Der Wirkstoff kann als solcher, in Form seiner Formulierungen oder den daraus be- reiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritz- pulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Verspritzen, Versprü- hen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner möglich, den Wirkstoff nach dem Ultra-Low-Volume-Verfahren auszubringen oder die Wirk- stoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.

Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Wirkstoffes als Fungizid kann die Aufwand- menge je nach Applikationsart innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden.

Bei der Behandlung von Pflanzenteilen liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,1 und 10 000 g/ha, vorzugsweise zwischen 10 und 1 000 g/ha. Bei der Saatgutbehandlung liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,001 und 50 g pro Kilogramm Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 g pro Kilogramm Saatgut. Bei der Behandlung des Bodens liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,1 und 10 000 g/ha, vorzugsweise zwischen 1 und 5 000 g/ha.

Die zum Schutz technischer Materialien verwendeten Mittel enthalten den Wirkstoff im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 95 %, bevorzugt von 10 bis 75 %.

Die Anwendungskonzentrationen des erfindungsgemäßen Wirkstoffes richten sich nach der Art und dem Vorkommen der zu bekämpfenden Mikroorganismen sowie nach der Zusammensetzung des zu schützenden Materials. Die optimale Einsatzmen- ge kann durch Testreihen ermittelt werden. Im allgemeinen liegen die Anwendungs- konzentrationen im Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1,0 Gew.-% bezogen auf das zu schützende Material.

Die Wirksamkeit und das Wirkungsspektrum des erfindungsgemäß im Material- schutz zu verwendenden Wirkstoffes bzw. der daraus herstellbaren Mittel, Kon- zentrate oder ganz allgemein Formulierungen kann erhöht werden, wenn gegebenen- falls weitere antimikrobiell wirksame Verbindungen, Fungizide, Bakterizide, Herbizide, Insektizide oder andere Wirkstoffe zur Vergrößerung des Wirkungs- spektrums oder Erzielung besonderer Effekte wie z. B. dem zusätzlichen Schutz vor Insekten zugesetzt werden. Diese Mischungen können ein breiteres Wirkungs- spektrum besitzen als die erfindungsgemäße Verbindung.

Die Herstellung und die Verwendung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes geht aus den folgenden Beispielen hervor.

Herstellungsbeispiel

300 g racemisches 2- [2- (1-Chlor-cyclopropyl)-3- (2-chlor-phenyl)-2-hydroxypropyl]- 4]-triazol-3-thion werden in Portionen von 0,2 g an einer chiralen stationären Kieselgelphase (CSP) basierend auf dem optisch aktiven Monomer N- Methacryloyl-L-leucin-3- (2,4-dimethyl-pentyl)-amid mit Ethylacetat als Elutions- mittel bei Raumtemperatur (etwa 23°C) nach der HPLC-Methode getrennt. Dabei wird eine photometrische Detektion des Eluates vorgenommen. Im einzelnen erfolgt die präparative Trennung unter folgenden Bedingungen.

Säule : CSP wie oben, 10 um ; 570 * 50 mm ID Eluens : Ethylacetat Fluss : 100 ml/min Detektion : UV ; 254 nm Probenaufgabe : 0,2 g gelöst in 20 ml Ethylacetat Diejenigen Fraktionen, die jeweils das gleiche Enantiomere enthalten, werden zusammengefasst und unter vermindertem Druck eingeengt. Das anfallende Produkt wird anschließend aus Toluol umkristallisiert.

Unter den angegebenen Bedingungen eluiert zuerst das linksdrehende Enantiomere und danach das rechtsdrehende Enantiomere.

Man erhält auf diese Weise 117 g an dem (-)-Enantiomeren des 2- [2- (l-Chlor-cyclo- propyl)-3- (2-chlor-phenyl)-2-hydroxypropyl]-2, 4-dihydro- [1,2,4]-triazol-3-thions in Form einer Festsubstanz vom Schmelzpunkt 123 bis 124°C.

Spezifischer Drehwert : [a] D20 =-55,5° (10 mg/1 ml Chloroform) In analoger Weise erhält man 119 g an dem (+)-Enantiomeren in Form einer Festsub- stanz vom Schmelzpunkt 122-123°C.

Spezifischer Drehwert : [a] 2D0 =-54,9° (10 mg/1 ml Chloroform)

VerwendungsbeisPiele Beispiel A Cochliobolus sativus-Test (Gerste)/protektiv Lösungsmittel : 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon Emulgator : 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirk- stoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von Cochliobolus sativus besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Aufwandmengen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle A Cochliobolus sativus-Test (Gerste)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge an Wirkungsgrad Wirkstoff in g/ha in % Bekannt aus WO 96-16 048 OH OH 250 66 CHZ C--CI cl2 N i, S Y"2 NY' LNH Erfindungsgemäß : Ci OH 250 75 (I) CH2 C--CI 125 75 I z NH (1) N minus-drehend

Beispiel B Podosphaera-Test (Apfel)/protektiv Lösungsmittel : 47 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirk- stoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. Nach Antrocknen des Spritzbe- lages werden die Pflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension des Apfelmehltau- erregers Podosphaera leucotricha inokuliert. Die Pflanzen werden dann im Ge- wächshaus bei ca. 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70 % aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Aufwandmengen-und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle B Podosphaera-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge an Wirkungsgrad Wirkstoff in g/ha in % Bekannt aus WO 96-16 048 OH OH 10 60 CH2 CCI 1 \=/ zN>S nu I Erfindungsgemäß : ci oh CH2 i CI ! Y N N-INy s (I) minus-drehend

Beispiel C Uncinula-Test (Rebe)/protektiv Lösungsmittel : 47 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzu- bereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritz- belages werden die Pflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension von Uncinula necator inokuliert. Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei ca. 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70 % aufgestellt.

14 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Aufwandmengen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle C Uncinula-Test (Rebe)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge an Wirkungsgrad Wirkstoff in g/ha in % Bekannt aus WO 96-16 048 OH < OHOH 10 47 I ci CH2 I LNH NY' ---NH Erfindungsgemäß : OH OH 10 84 CH C-ci CHZ C---CI H2 N-INy s NH (I) minus-drehend

Beispiel D Venturia-Test (Apfel)/kurativ Lösungsmittel : 47 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf kurative Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit einer wässrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers Venturia inaequalis inokuliert. Die Pflanzen verbleiben 1 Tag bei ca. 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine und werden dann im Gewächshaus aufgestellt. Nach einer ange- gebenen Stundenzahl werden die Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der ange- gebenen Aufwandmenge besprüht.

Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei ca. 21°C und einer relativen Luft- feuchtigkeit von ca. 90 % aufgestellt.

12 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Aufwandmengen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle D Venturia-Test (Apfel)/kurativ Wirkstoff Aufwandmenge an Wirkungsgrad Wirkstoff in g/ha in % Bekannt aus WO 96-16 048 CI OH 1 79 CHF-Cci H2 LNH IL Erfindungsgemäß : Ci OH \ * I C ci H2 I NY' N (I) minus-drehend

Beispiel E Pyricularia-Test (Reis)/protektiv Lösungsmittel : 2,5 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 0,06 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und verdünnt das Konzentrat mit Wasser und der angegebenen Menge Emulgator auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Reispflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension von Pyricularia oryzae inkokuliert. Anschließend werden die Pflanzen in einem Ge- wächshaus bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit und 25°C aufgestellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Aufwandmengen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle E Pyricularia-Test (Reis)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge an Wirkungsgrad Wirkstoff in g/ha in % Bekannt aus WO 96-16 048 ci OH 375 30 CH-%nus I NY' --NH 11 NH Erfindungsgemäß : Ci OH 375 90 \ * CH2 C-----CI i Hz CH2 N--INys NH (1) (I) minus-drehend