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Title:
ENERGY SUPPLY SYSTEM FOR A WATER-BOUND DEVICE HAVING A FIRST AND SECOND WINDING SYSTEM OF A GENERATOR SYSTEM FOR SUPPLYING DIFFERENT DC VOLTAGE BUSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/065000
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an energy supply system (100) for a water-bound device (101) and to a corresponding operating method, comprising: a first DC voltage bus (11) for a first DC voltage; a second DC voltage bus (12) for a second DC voltage; a first energy source (21), the first energy source (21) having a generator system which has a first winding system (41) for supplying the first DC voltage bus (11) and which has a second winding system (42) for supplying the second DC voltage bus (12).

Inventors:
SCHULZ VEIKO (DE)
VOSS WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/076161
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 27, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02J1/08; H02J1/12; H02J1/00
Domestic Patent References:
WO2010022389A12010-02-25
WO2005049418A22005-06-02
WO2016116595A12016-07-28
Foreign References:
EP3046206A12016-07-20
DE102009043530A12011-04-07
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Claims:
Patentansprüche

1. Energieversorgungssystem (100) für eine wassergebundene Einrichtung (101),

mit einem ersten Gleichspannungsbus (11) für eine erste

Gleichspannung und

mit einem zweiten Gleichspannungsbus (12) für eine zweite Gleichspannung,

mit einer ersten Energiequelle (21), wobei die erste Energie quelle (21) ein Generatorsystem aufweist, welches ein erstes Wicklungssystem (41) zur Speisung des ersten Gleichspannungs busses (11) aufweist und welches ein zweites Wicklungssystem (42) zur Speisung des zweiten Gleichspannungsbusses (12) auf weist.

2. Energieversorgungssystem (100) nach Anspruch 1, wobei das erste Wicklungssystem (41) für eine erste Spannung ausgelegt ist und das zweite Wicklungssystem (42) für eine zweite Span nung ausgelegt ist, wobei die erste Spannung größer ist als die zweite Spannung.

3. Energieversorgungssystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, wo bei das erste Wicklungssystem (41) elektrisch mit dem ersten Gleichspannungsbus (11) zu dessen trafolosen Speisung verbun den ist.

4. Energieversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zweite Wicklungssystem (42) elektrisch mit dem zweiten Gleichspannungsbus (12) zu dessen trafolosen Speisung verbunden ist.

5. Energieversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Generatorsystem einen ersten Generator (7) mit dem ersten Wicklungssystem und einen zweiten Generator (8) mit dem zweiten Wicklungssystem aufweist, wobei der erste Generator (7) und der zweite Generator (8) mittels eines ge meinsamen Wellensystems (43) antreibbar sind.

6. Energieversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Generatorsystem ein Multiwicklungssystemge nerator (9) ist, wobei der Stator des Multiwicklungssystemge nerators (9) das erste Wicklungssystem und das zweite Wick lungssystem aufweist.

7. Energieversorgungssystem (100) nach Anspruch 6, wobei der Multiwicklungssystemgenerator (9) Nuten aufweist, welche das erste Wicklungssystem und das zweite Wicklungssystem betref fen .

8. Energieversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die wassergebundene Einrichtung (101) eine erste Zone (31) und eine zweite Zone (32) aufweist,

mit einer zweiten Energiequelle (22), wobei die erste Ener giequelle (21) in der ersten Zone (31) zur Speisung zumindest eines Gleichspannungsbusses (11,12) der zumindest zwei

Gleichspannungsbusse (11,12) vorgesehen ist und wobei die zweite Energiequelle (22) in der zweiten Zone (32) zur Spei sung zumindest eines Gleichspannungsbusses (11,12) der zumin dest zwei Gleichspannungsbusse (11,12) vorgesehen ist, wobei insbesondere das Energieversorgungssystem (100) zumindest teilweise zonenabhängig gegliedert ist.

9. Energieversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei zumindest einer der Gleichspannungsbusse (11,12) als ein Ringbus ausbildbar ist.

10. Energieversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der erste Gleichspannungsbus (11) für eine erste Gleichspannung vorgesehen ist und der zweite Gleichspannungs bus (12) für eine zweite Gleichspannung vorgesehen ist, wobei die erste Gleichspannung größer ist als die zweite Gleich spannung .

11. Energieversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei zumindest einer der Gleichspannungsbusse (11,12) für eine Erstreckung über zumindest zwei Zonen

(31,32) vorgesehen ist.

12. Energieversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

wobei der erste Gleichspannungsbus (11) zur Speisung des zweiten Gleichspannungsbusses (12) vorgesehen ist.

13. Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssystems (100) für eine wassergebundene Einrichtung (101),

mit einem ersten Gleichspannungsbus (11) für eine erste

Gleichspannung und

mit einem zweiten Gleichspannungsbus (12) für eine zweite Gleichspannung,

mit einer ersten Energiequelle (21), wobei die erste Energie quelle (21) ein Generatorsystem aufweist, welches ein erstes Wicklungssystem (41) zur Speisung des ersten Gleichspannungs busses (11) aufweist und welches ein zweites Wicklungssystem (42) zur Speisung des zweiten Gleichspannungsbusses (12) auf weist, wobei mittels des ersten Wicklungssystems (41) eine erste Spannung erzeugt wird und mittels des zweiten Wick lungssystems (42) eine zweite Spannung erzeugt wird, wobei die zweite Spannung kleiner ist als die erste Spannung, wobei zum Antrieb des Generatorsystems ein Diesel oder eine Gastur bine verwendet wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Speisung durch das erste Wicklungssystem (41) oder die Speisung durch das zweite Wicklungssystem (42) unterbunden wird.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei ein Energiever sorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ver wendet wird.

Description:
Beschreibung

ENERGIEVERSORGUNGSSYSTEM FÜR EINE WASSERGEBUNDENE EINRICHTUNG MIT ERSTEM UND ZWEITEM WICKLUNGSSYSTEM EINES GENERATORSSYSTEMS ZUR SPEISUNG UNTERSCHIEDLICHER GLEICHSPANNUNGSBUSE

Die Erfindung betrifft ein Energieversorgungssystem für eine wassergebundene Einrichtung, insbesondere eine schwimmende Einrichtung. Schwimmende Einrichtungen sind beispielsweise Schiffe, U-Boote, Ölplattformen und/oder Gasplattformen. Bei spiele für Schiffe sind Kreuzfahrtschiffe, Fregatten, Contai nerschiffe, Flugzeugträger, Eisbrecher etc.. Schwimmende Ein richtungen sind wassergebundene Einrichtungen. Ölplattformen oder Gasplattformen, welche auf dem Meeresgrund stehen, sind Beispiele für wassergebundene Einrichtungen. Neben dem Ener gieversorgungssystem betrifft die Erfindung auch ein entspre chendes Verfahren zum Betrieb dieses Energieversorgungssys tems .

Ein Energieversorgungssystem für eine wassergebundene Ein richtung bzw. eine schwimmende Einrichtung weist Energiequel len auf. Wird nachfolgend von einer schwimmenden Einrichtung gesprochen, so ist damit auch entsprechend eine wassergebun dene Einrichtung gemeint und umgekehrt. Beispiele für Ener giequellen sind ein Dieselgenerator, eine Brennstoffzelle, eine Batterie/Akkumulator, ein Schwungrad, etc. Der Diesel des Dieselgenerators ist beispielsweise mit Schwerölschiffs diesel und/oder LNG betreibbar. Das Energieversorgungssystem ist beispielsweise dafür vorgesehen, einen Antrieb der schwimmenden Einrichtung mit elektrischer Energie zu versor gen oder auch Hilfsbetriebe bzw. weitere Verbraucher, wie Klimaanlage, Beleuchtung, Automatisierungssysteme, etc. Das Energieversorgungssystem ist insbesondere derart ausgestalt bar, dass auch bei Ausfall einer Energiequelle zumindest ein Notbetrieb für die schwimmende Einrichtung ermöglicht werden kann. Die Energieversorgung einer schwimmenden Einrichtung weist insbesondere ein Bordnetz auf. Das Bordnetz (das elek trische Bordnetz) dient der elektrischen Energieversorgung der schwimmenden Einrichtung. Ist eine schwimmende Einrichtung beispielsweise dazu befä higt, ihre Position zu halten, so weist diese eine Vielzahl von Antrieben auf. Diese Antriebe weisen insbesondere einen Propeller oder einen Wasserstrahler (Waterjet) auf. Diese An triebe zum Halten der Position des Schiffes im Wasser

und/oder für den Vortrieb des Schiffes im Wasser sind insbe sondere unabhängig voneinander betriebsbereit zu halten.

Weist diese schwimmende Einrichtung beispielsweise zwei oder mehr Antriebssysteme im Heckbereich auf, wie z.B. zwei POD- Antriebe oder zwei Propeller mit aus dem Schiffsrumpf ragen den Wellen, welche von einem elektrischen Motor und/oder von einem Dieselmotor mit einem Wellengenerator angetrieben sind, so ist es vorteilhaft, wenn diese im Falle eines Fehlers bei einem Antrieb unabhängig voneinander mit elektrischer Energie versorgt werden können.

Aus der EP 3 046 206 Al ist eine Energieverteilung auf einem Schiff bekannt. Diese weist einen ersten Mittelspannungsbus und einen zweiten Mittelspannungsbus auf. Der zweite Mit telspannungsbus weist keine direkte Verbindung mit dem ersten Mittelspannungsbus auf. Weiterhin weist die Energieverteilung einen ersten AC-Bus mit niedriger Spannung, einen ersten Stromrichter zwischen dem ersten Mittelspannungsbus und dem ersten AC-Bus auf, um einen Leistungsflusses vom ersten Mit telspannungsbus zum ersten AC-Bus zu ermöglichen. Weiterhin weist die Energieverteilung auch einen zweiten AC-Bus und ei nen zweiten Stromrichter zwischen dem zweiten Mittelspan nungsbus und dem zweiten AC-Bus auf, um einen Leistungsflus ses vom zweiten Mittelspannungsbus zum zweiten AC-Bus zu er möglichen .

Aus der WO 2016/116595 Al ist eine Einrichtung zur Verteilung gespeicherter elektrischer Energie auf einem Schiff bekannt, welche auch einen oder mehrere Wechselstromverbraucher um fasst. Im Falle eines Ausfalls einer primären elektrischen Energieversorgung ist ein DC-Netz mit einer Vielzahl von elektrischen Energiespeicherelementen vorgesehen, um die Ver sorgung eines oder mehrerer AC-Verbraucher mit gespeicherter elektrischer Energie zu ermöglichen. Im Gleichstromkreis sind mehrere Unterbrechersysteme zum Abschalten einer oder mehre rer elektrischer Hilfsenergie vorgesehen.

Aus der DE 102009043530 Al ist ein Energieversorgungssystem mit einer elektrischen Antriebswelle bekannt. Die elektrische Antriebswelle weist zumindest einen drehzahlveränderbaren Ge nerator zur Erzeugung einer Spannung mit variabler Amplitude und variabler Frequenz auf und zumindest einem mit dieser Spannung versorgten drehzahl-veränderbaren Antriebsmotor. Der Generator weist beispielsweise eine Supraleiter-Wicklung, insbesondere eine Hoch-Temperatur-Supraleiter (HTS)- Wick lung, auf.

In elektrischen Bordnetzen wird die elektrische Energie oft in verschiedenen Spannungsebenen und/oder in verschiedenen Spannungsformen (AC bzw. DC) benötigt. Dazu wird beispiels weise Primärenergie aus einer oder mehreren Verbrennungs kraftmaschinen zur Verfügung gestellt und mittels eines oder mehrere Drehstromgeneratoren (Asynchrongenerator bzw. Syn chrongenerator) in elektrische Energie umgewandelt. Der Syn chrongenerator ist beispielsweise ein permanenterregter Syn chrongenerator. Diese elektrische Energie wird insbesondere auf der höchsten im Bordnetz zur Verfügung stehenden Span nungsebenen (Versorgungsnetz obere Spannungsebene) erzeugt.

Um weitere Spannungsebenen zu erzeugen werden zum Beispiel Transformatoren und/oder DC/DC-Wandler eingesetzt. Die Trans formatoren haben in der Regel ein hohes Gewicht und Bauvolu men, Verluste in Höhe von ca. 1% und die Eingangs- und Aus gangs-Frequenz sind immer identisch. Beispielsweise wird die gesamte erzeugte Generatorleistung über die obere Spannungs ebene eingespeist und auf einen Hautenergiebus verteilt. Der Hauptenergiebus ist in vielen Anlagen bzw. Bordnetzen ein 3 Phasen Wechselstrom Bus (Wechselstrom=AC) , wodurch ein AC Netz aufgespannt ist. Die Verteilung der elektrischen Energie erfolgt dabei insbesondere über eine oder mehrere Schaltta feln. In AC Netzen ist die Frequenz eines unteren Netzes gleich der Frequenz des oberen Netzes. Dabei unterscheidet sich das untere Netz vom oberen Netz durch die Spannung, wo bei das obere Netz eine höhere Spannung hat als das untere Netz. Die Verwendung eines AC Netzes mit einem AC Energiebus zur Verteilung der elektrischen Energie kann nachteilig sein, wenn in der oberen Spannungsebene die Frequenz variabel ist. Variable Frequenzen sind besondere die Folge von drehzahlva riablen Verbrennungsmaschinen. Um aus einem oberen AC Ener giebus eine untere Spannungsebene zu versorgen werden in der Regel mehrere Transformatoren benötigt. Die Energie wird über den oberen AC Hauptenergiebus also über die obere Spannungs ebene übertragen. Innerhalb einer Spannungsebene kann die Energie über eine Schaltanlage verteilt werden. Zur Vertei lung von AC wird eine AC Schaltanlage verwendet. Die Span nungshöhe des Energiebusses bzw. der Spannungsebene hängen maßgeblich von der installierten Leistung ab. Die verschiede nen Verbraucher werden gespeist und die darunter liegenden Spannungsebenen mit Energie versorgt. Zur Verbindung der un terschiedlichen Spannungsebenen sind in AC Netzen Transforma toren notwendig, wodurch die Spannungsebenen die gleiche Fre quenz haben. Das Übersetzungsverhältnis des verwendeten

Transformators legt das Verhältnis der Spannungen fest.

Da auf der schwimmenden Einrichtung die Verbraucher unter schiedliche Anforderungen an das Energieversorgungssystem stellen und auch abhängig vom Betriebszustand der schwimmen den Einrichtung unterschiedliche Verbraucher Energie vom Energieversorgungssystem beziehen, ist dieses möglichst fle xibel auszulegen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, ein flexibles Energieversorgungssystem bzw. ein flexibles Verfahren zum Betrieb eines solchen Energieversor gungssystems bereit zu stellen.

Eine Lösung der Aufgabe gelingt nach Anspruch 1 bzw. 13. Wei tere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich nach den An sprüchen 2 bis 12 bzw. 14 bis 15.

Ein Energieversorgungssystem für eine wassergebundene Ein richtung, sowie insbesondere für eine schwimmende Einrich- tung, weist einen ersten Gleichspannungsbus für eine erste Gleichspannung und einen zweiten Gleichspannungsbus für eine zweite Gleichspannung auf. Dies bedeutet, dass der erste Gleichspannungsbus für eine erste Gleichspannungsebene geeig net bzw. vorgesehen ist und der zweite Gleichspannungsbus für eine zweite Gleichspannungsebenen geeignet bzw. vorgesehen ist. Die erste Gleichspannungsebene ist insbesondere höher als die zweite Gleichspannungsebene. Die erste Gleichspan nungsebene entspricht also dem ersten Gleichspannungsbus und die zweite Gleichspannungsebene entspricht dem zweiten

Gleichspannungsbus. Beispielsweise unterscheiden sich die Gleichspannungsebenen um einen Faktor zwischen 5 und 50. Es sind also Verhältnisse von z.B. 1:5 bis 1:20 möglich. Ent sprechendes ergibt sich bei einer wassergebundenen bzw.

schwimmenden Einrichtung, insbesondere ein Schiff, welche ein Energieversorgungssystem in einer der beschriebenen Ausge staltungen aufweist.

Beispiele für eine wassergebundene Einrichtung sind: ein Schiff (z.B. Kreuzfahrer, Containerschiffe, Feeder-Schiffe, Supportschiffe, Kranschiffe, Tanker, Kampfschiffe, Landungs schiffe, Eisbrecher etc.), eine schwimmende Plattform, eine fest im Meeresgrund verankerte Plattform, etc.

Die schwimmende bzw. wassergebundene Einrichtung und/oder das Energieversorgungssystem weist in einer Ausgestaltung eine erste Zone und eine zweite Zone auf. Auch hier soll, wie be reits obig angemerkt, im weiteren Fortgang unter einer schwimmenden Einrichtung auch eine wassergebundene Einrich tung verstanden werden. Die schwimmende Einrichtung kann auch mehr als zwei Zonen aufweisen. Die Art der Zonen kann unter schiedlich sein. So kann es sich bei einer Zone beispielswei se um eine Feuerzone handeln. Zonen können voneinander durch eine oder mehrere Schotten getrennt sein. Der Art bilden sich Kammern aus, welche beispielsweise dem Schutz vor Feuer und oder dem Schutz vor einem Untergang der schwimmenden bzw. wassergebundenen Einrichtung dienen können. Ein Schott bzw. Schotten kann luftdicht und/oder flüssigkeitsdicht und/oder brandhemmend ausgelegt bzw. ausgeführt sein. In einer schwim menden Einrichtung wie beispielsweise einem Schiff kann es zum Beispiel zumindest ein Querschott und/oder ein Längs schott und/oder ein wasserdichtes Deck geben. Jedoch bilden sich Zonen bzw. Kammern. Eine Kammer kann eine Zone darstel len wie auch eine Zone eine Kammer darstellen kann. Das Ener gieversorgungssystem für die schwimmende bzw. wassergebundene Einrichtung weist eine erste Energiequelle und eine zweite Energiequelle auf, wobei die erste Energiequelle in der ers ten Zone zur Speisung zumindest eines Gleichspannungsbusses der zumindest zwei Gleichspannungsbusse vorgesehen ist und wobei die zweite Energiequelle in der zweiten Zone zur Spei sung zumindest eines Gleichspannungsbusses der zumindest zwei Gleichspannungsbusse vorgesehen ist. Die erste Energiequelle kann also beispielsweise zur Speisung nur des ersten Gleich spannungsbusses vorgesehen sein oder zur Speisung des ersten Gleichspannungsbusses und des zweiten Gleichspannungsbusses vorgesehen sein. Ebenso verhält es sich mit der zweiten Ener giequelle welchen beispielsweise zur Speisung nur des ersten Gleichspannungsbusses vorgesehen sein oder zur Speisung des ersten Gleichspannungsbusses und des zweiten Gleichspannungs busses vorgesehen sein kann. Die Speisung des jeweiligen Gleichspannungsbusses betrifft dabei insbesondere eine direk te Verbindung zu dem Gleichspannungsbus. Unter einer direkten Verbindung ist eine elektrische Verbindung zu verstehen, bei welcher kein weiterer DC-Bus zur Energieverteilung zwischen geschaltet ist. Eine direkte Verbindung kann jedoch bei spielsweise einen Stromrichter, einen Transformator, einen Schalter, einen DC/DC Steller aufweisen. Energiequellen des Energieversorgungssystems können beispielsweise folgenden Typs sein: ein Dieselgenerator, ein Gasturbinengenerator, ei ne Batterie, ein Kondensator, SUPER-Caps, ein Schwungradspei cher, Brennstoffzellen sein.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist die ses zumindest teilweise zonenabhängig gegliedert. Insbesonde re entspricht die Gliederung örtlich der Zonenaufteilung für zumindest zwei Zonen. Zonen der wassergebundenen Einrichtung ergeben sich insbesondere durch eine bauliche Einrichtung wie ein Schott. Eine Gliederung des Energieversorgungssystems ergibt sich insbesondere durch Schalteinrichtungen, welche eine elektrische Verbindung trennen oder hersteilen können. Durch derartige Schalteinrichtungen können Abschnitte im Energieversorgungssystem ausgebildet sein.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems wird zwischen primären Energiequellen und sekundären Energiequel len unterschieden. Diese Typen von Energiequellen betreffen deren Zuordnung zu einem jeweiligen Bus. Diese Typen von Energiequellen betreffen jegliche Art von Energiequelle, wie z.B. einen Dieselgenerator, eine Batterie, eine Brennstoff zelle, eine Gasturbine mit Generator, SUPER-Caps, Schwungrad speicher, etc.. Primäre Energiequellen sind dem ersten

Gleichspannungsbus (DC-Bus) zugeordnet, wobei eine primäre Energiequelle insbesondere der Gewinnung elektrischer Energie für den Hauptantrieb der schwimmenden bzw. wassergebundenen Einrichtung dient. Beispielsweise kann eine oder können meh rere primäre Energiequellen auch der Versorgung eines weite ren, insbesondere nachgeordneten Gleichspannungsbusses (weist eine kleinere DC-Spannung auf als der versorgende DC-Bus) dienen. Diese Zuordnung bedeutet, dass zwischen dieser pri mären Energiequelle und dem ersten Gleichspannungsbus kein weiterer Gleichspannungsbus zwischengeschaltet ist. Sekundäre Energiequellen sind dem zweiten Gleichspannungsbus (DC-Bus) zugeordnet, wobei eine sekundäre Energiequelle insbesondere der Gewinnung elektrischer Energie für Betriebssysteme der schwimmenden bzw. wassergebundenen Einrichtung dient, welche nicht dem Hauptantrieb der schwimmenden Einrichtung dienen. Auch diese Zuordnung bedeutet, dass zwischen dieser sekundä ren Energiequelle und dem zweiten Gleichspannungsbus kein weiterer Gleichspannungsbus zwischengeschaltet ist. Es gibt in einer Ausgestaltung auch die Möglichkeit, zumindest eine sekundäre Energiequelle, die dem zweiten Gleichspannungsbus zugeordnet ist, zur Versorgung des ersten Gleichspannungsbus ses und insbesondere zur Versorgung der Hauptantriebe zu nut zen. Betriebssysteme der schwimmenden Einrichtung sind bei- spielsweise (Bordversorgung, Hotelbetrieb, Waffensysteme, etc.)· In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems sind sekundäre Energiequellen derart gewählt, dass diese ggf. schneller auf Lastschwankungen reagieren können. Die Last ist beispielsweise zumindest ein Antriebsmotor zum Antrieb der schwimmenden Einrichtung und oder weitere elektrische Ver braucher der schwimmenden Einrichtung für beispielsweise Pum pen, Kompressoren, Klimaanlagen, Seilwinden, Bordelektronik, etc. Bei einem Kreuzfahrtschiff werden elektrische Verbrau cher für beispielsweise die Klimaanlage, die Küchen, die Wä scherei, die Beleuchtung, etc. auch als Hotellast bezeichnet.

Das Energieversorgungsystem kann mehrere Energiequellen glei chen Typs aufweisen. In einer Ausgestaltung des Energiever sorgungssystems können Energiequellen unterschiedlichen Typs in unterschiedlichen Zonen sein. Dadurch kann die Versor gungssicherheit innerhalb der schwimmenden Einrichtung bei spielsweise in Notfällen und/oder in einem Fehlerfall erhöht werden. In einer weiteren Ausgestaltung können Energiequellen unterschiedlichen Typs in der gleichen Zone sein.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems wird die Zwischenkreisspannung an der kleinsten Last, d.h. der kleins ten Leistung bemessen, so dass hierfür ein Inverter einge setzt werden kann. Bei weiteren größeren Lasten wird solange ein einzelner Inverter verwendet solange dieser verfügbar ist. Für weitere größere Lasten, die für einen Inverter mit der gewählten Spannung zu groß sind, werden parallele Inver ter oder Motoren mit mehreren Wicklungssystemen verwendet. Durch diese Vorgehensweise können Mittelspannungs- Gleich spannungssysteme kostenoptimiert realisiert werden.

Zum Bespiel wird die Zwischenkreisspannung bei einer Thrus- terlast von 3,5 MW auf 4,5 kV Gleichspannung (3,3 kV Dreh spannung) festgelegt. Die 3,5 MW ist die kleinste Last, die am Mittelspannungs-Gleichspannungssystem angeschlossen ist. Eine weitere Last mit 12 MW wird ebenfalls mit 3,3 kV Dreh spannung, und damit mit 4,5 kV Gleichspannung betrieben. Die- se Last wird mit zwei parallelen Umrichtern oder mit einer Maschine mit zwei Wicklungssystemen betrieben. Auch zwei Ma schinen auf einer Welle sind möglich.

Mit dem Design Ziel den Mittelspannungs-Gleichspannungsbus im Spannungsbereich 3,2 kV bis 6 kV zu halten werden ein kosten optimales System sichergestellt.

Größere Leistungen werden durch Parallelschaltung und/oder durch Mehrwicklungsmaschinen realisiert.

Die reduzierte Mittelspannungs-Gleichspannungsfestlegung re duziert auch das Bauvolumen und die Kosten für die Halb leiterschalter zwischen den Zonen als auch die Kosten für den Kurzschlussschutz der Inverter

In gleicher Weise kann auch bei den Gleichrichtern auf der Einspeiseseite vorgegangen werden.

Durch die Verwendung eines ersten Gleichspannungsbusses und eines zweiten Gleichspannungsbusses in der schwimmenden Ein richtung kann elektrische Energie in einfacher Weise ohne un nötige Verluste von einem Bus in den anderen Bus übertragen werden. Dies ist insbesondere in einem Fehlerfall vorteilhaft bei dem eine oder mehrere Energiequellen für den ersten Bus ausfallen. Erfolgte eine Verknüpfung von Energieebenen über eine AC Verbindung so kann dies insbesondere in einem Fehler fall zu höheren Verlusten führen. In DC Netzen wird die Ener gie erst gleichgerichtet, um auf der oberen DC Spannung ver teilt zu werden (Umwandlung 1) . Anschließend muss aus der DC Spannung mittels eines Wechselrichters eine AC Spannung er zeugt werden (Umwandlung 2) . Der Wechselrichter muss die gleichen Funktionen wie ein Generator erfüllen (Selektivität und Frequenzführung in der unteren Spannungsebene) Zur Anpas sung der Spannung ist ein Transformator erforderlich (Umwand lung 3) . Diese dreifache Umwandlung ist mit Verlusten in Höhe ca. 3-3,5% verbunden. Die Kosten für die Komponenten und die Gewichte sind sehr hoch. Die eingesetzten Wechselrichter sind empfindlich gegenüber harmonischen der unteren Spannungsebe ne. Das Aufschalten von Motoren und nicht linearen Lasten auf die eingesetzten Wechselrichter ist auch problematisch und limitiert. Mithilfe des vorgeschlagenen Energieversorgungs systems, welches einen ersten Gleichspannungsbus und einen zweiten Gleichspannungsbus aufweist, können Verluste redu ziert werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist dieses neben der ersten Energiequelle und der zweiten Ener giequelle auch eine dritte Energiequelle auf. Die erste Ener giequelle und die zweite Energiequelle sind beispielsweise primäre Energiequellen und die dritte Energiequelle ist eine sekundäre Energiequelle. Die dritte Energiequelle kann bei spielsweise zum Peakshaving und/oder als Spinning Reserve verwendet werden. Dies bedeutet, dass Spitzen im Energiever brauch der schwimmenden Einrichtung, welche nicht rasch von der primären Energiequelle gedeckt werden können durch die sekundäre Energiequelle gedeckt werden und/oder es kann Ener gie zur Verfügung gestellt werden falls eine Energiequelle ausfällt

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist dieses einen Mittelspannungs-Gleichspannungsbus , mit einer Gleichspannung mit 3 kV bis 18 kV, auf der als Ring Bus aus geführt ist und einen Niederspannungs-Gleichspannungsbus, mit einer Gleichspannung mit 0,4 kV bis 1,5 kV, auf der als Ring Bus ausgeführt ist.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems kann als Energiebus, insbesondere als weiterer Hauptenergiebus oder auch als Ersatz für den DC Bus, zusätzlich zu einem DC Bus auch ein Dreiphasenwechselstrombus (AC Bus) verwendet werden. Auch auf eine Niederspannungsebene kann ein DC Verteilsystem (DC Bus) und/oder ein AC Verteilsystem (AC Bus) verwendet werden . Ein Energieversorgungssystem für eine wassergebundene Ein richtung, insbesondere eine schwimmende Einrichtung, ist also auch mit einem ersten Gleichspannungsbus für eine erste

Gleichspannung und mit einem zweiten Gleichspannungsbus für eine zweite Gleichspannung ausführbar, wobei das Energiever sorgungssystem eine erste Energiequelle aufweist, wobei die erste Energiequelle ein Generatorsystem aufweist, welches ein erstes Wicklungssystem zur Speisung des ersten Gleichspan nungsbusses aufweist und welches ein zweites Wicklungssystem zur Speisung des zweiten Gleichspannungsbusses aufweist. So können mit einem Generatorsystem verschiedene Spannungsebenen gespeist werden. Weist das Energieversorgungssystem weitere Energiequellen auf, so können auch diese ein derartiges Gene ratorsystem aufweisen.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystem, wobei hier, wie auch bis hier und im Folgenden alle beschriebenen Energieversorgungssysteme gemeint sind, ist das erste Wick lungssystem für eine erste Spannung ausgelegt und das zweite Wicklungssystem für eine zweite Spannung ausgelegt, wobei die erste Spannung größer ist als die zweite Spannung. Das Gene ratorsystem weist beispielsweise nur einen Generator auf oder z.B. zwei Generatoren. Der Generator ist insbesondere ein Synchrongenerator. Auch Asynchrongeneratoren und/oder PEM- Generatoren können zum Einsatz kommen. Weist der Generator ein Niederspannungs-Wicklungssystem und ein Mittelspannungs- Wicklungssystem auf, so hat dieser insbesondere ein großes Xd" ' . In einer Ausführung des Generators kann dieser ein gro ßes xd" aufweisen. Hierdurch wird der Kurzschlussstrom- Beitrag des Generators reduziert und eine einfachere Ausle gung eines Kurzschlussfesten Gleichrichters ermöglicht. Die ser reduzierte Kurzschlussstrom reduziert auch die mechani sche Beanspruchung des Wellenstranges im Kurzschlussfall. Insbesondere die kurzschlussfeste Auslegung des Gleichrich ters ermöglicht einen einfachen Aufbau des Energieversor gungssystems da keine zusätzlichen Kurzschluss-Schutz Elemen te benötigt werden und damit eine direkte Verbindung ohne Trennorgane zwischen Generator und Gleichrichter möglich ist. Dieses ist insbesondere auf der Mittelspannungsebene von Vor teil, da Trenn- oder Schutzorgane, wie z.B. Leistungsschalter oder Sicherungen, viel Platz benötigen, einen deutlichen Kos tenfaktor haben oder zum Teil auch nicht verfügbar sind. Der dreiphasige Mittelspannungsanschluss des Generators kann bei spielsweise an einen Diodengleichrichter oder an einen gere gelten Gleichrichter angeschlossen sein und damit den Mit- telspannungs-Gleichstrombus zu speisen. Dies gilt in ver gleichbarer Weise auch für den dreiphasigen Niederspannungs anschluss für den Niederspannungs-Gleichstrombus. Der Strom richter für den Niederspannungs- Gleichstrombus kann insbe sondere auch ein Active Front End (AFE) sein. Dieser weist insbesondere einen Vier Quadranten Betrieb auf. Dadurch ist es beispielsweise möglich elektrische Energie aus Batterien in den Niederspannungs-Gleichstrombus zu speisen von dort über das Active Front End in den Mittelspannungs-Gleichstrom- bus . Der Active Front End ist ein Aktiver Gleichrichter der Energiefluss in beide Richtungen ermöglicht.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist das erste Wicklungssystem elektrisch mit dem ersten Gleichspan nungsbus zu dessen trafolosen Speisung verbunden. Durch den Wegfall eines Trafos lässt sich Gewicht, Volumen und/oder Kosten sparen.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist das zweite Wicklungssystem elektrisch mit dem zweiten Gleichspan nungsbus zu dessen trafolosen Speisung verbunden. Auch hier wird durch den Wegfall des Trafos Gewicht, Volumen und/oder Kosten gespart.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist das Generatorsystem einen ersten Generator mit dem ersten Wicklungssystem und einen zweiten Generator mit dem zweiten Wicklungssystem aufweist, wobei der erste Generator und der zweite Generator mittels eines gemeinsamen Wellensystems an- treibbar sind. Der erste Generator und der zweite Generator sind insbesondere steif, also starr gekoppelt. Durch die Ver- wendung zweier Generatoren für die zwei Wicklungssysteme lässt sich die Konstruktion der Generatoren einfach halten.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist das Generatorsystem ein Multiwicklungssystemgenerator, wobei der Stator des Multiwicklungssystemgenerators das erste Wick lungssystem und das zweite Wicklungssystem oder weitere Wick lungssysteme aufweist. Derart ist ein kompaktes Generatorsys tem ausbildbar.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist der Multiwicklungssystemgenerator Nuten auf, welche das erste Wicklungssystem und das zweite Wicklungssystem betreffen. Dadurch kann ein kompakter Aufbau realisiert werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist die wassergebundene Einrichtung, wie insbesondere die schwim mende Einrichtung, eine ersten Zone auch, eine zweite Zone auf , und eine zweite Energiequelle auf, wobei die erste Energiequelle in der ersten Zone zur Speisung zumindest eines Gleichspannungsbusses der zumindest zwei Gleichspannungsbusse vorgesehen ist und wobei die zweite Energiequelle in der zweiten Zone zur Speisung zumindest eines Gleichspannungsbus ses der zumindest zwei Gleichspannungsbusse vorgesehen ist.

So kann die Sicherheit der Versorgung der Gleichspannungsbus se mit elektrischer Energie verbessert werden.

In einer Ausgestaltung können bei dem Generator die beiden Wicklungssysteme so in den Nuten angeordnet sein, dass eine möglichst gute Entkopplung erreicht wird, um eine Beeinflus sung der Wicklungssysteme zu vermeiden. Eine ausreichende Entkopplung wird erreicht, wenn die unterschiedlichen Wick lungssysteme in unterschiedlichen Nuten eingebracht sind.

Ein Energieversorgungssystem für eine wassergebundene Ein richtung, insbesondere eine schwimmende Einrichtung, ist auch mit einem ersten Gleichspannungsbus für eine erste Gleich spannung und mit einem zweiten Gleichspannungsbus für eine zweite Gleichspannung ausführbar, wobei eine erste Energie quelle zumindest drei speisende elektrische Verbindungen zu den Gleichspannungsbussen aufweist, wobei zumindest einer der Gleichspannungsbusse Abschnitte aufweist. Auch damit kann die Versorgungssicherheit es Energieversorgungssystems verbessert werden .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems speist eine erste speisende Verbindung der zumindest drei speisenden elektrischen Verbindungen einen ersten Abschnitt und eine zweite speisende Verbindung der zumindest drei speisenden elektrischen Verbindungen speist einen zweiten Abschnitt des gleichen Gleichspannungsbusses, wobei eine dritte speisende Verbindung der zumindest drei speisenden elektrischen Verbin dungen einen Abschnitt des weiteren Gleichspannungsbusses speist. So kann die Speisung mit elektrischer Energie über verschiedene Gleichspannungsbusse verteilt werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist dieses eine vierte speisende Verbindung der ersten Energie quelle, wobei zwei der zumindest vier speisenden Verbindungen zur Speisung des ersten Gleichspannungsbusses in unterschied lichen Abschnitten des ersten Gleichspannungsbusses vorgese hen sind und wobei zwei weitere der zumindest vier speisenden Verbindungen zur Speisung des zweiten Gleichspannungsbusses in unterschiedlichen Abschnitten des zweiten Gleichspannungs busses vorgesehen sind. Dies erhöht die Betriebssicherheit der wassergebundenen Einrichtung.

Ein Energieversorgungssystem für eine wassergebundene Ein richtung, insbesondere eine schwimmende Einrichtung, ist auch mit einem ersten Gleichspannungsbus für eine erste Gleich spannung und mit einem zweiten Gleichspannungsbus für eine zweite Gleichspannung ausführbar, wobei eine erste Energie quelle zumindest zwei speisende elektrische Verbindungen zu den Gleichspannungsbussen aufweist, wobei zumindest einer der Gleichspannungsbusse Abschnitte aufweist. Auch damit kann die Versorgungssicherheit es Energieversorgungssystems verbessert werden .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems speist eine erste speisende Verbindung der zumindest zwei speisenden elektrischen Verbindungen einen ersten Abschnitt und eine zweite speisende Verbindung der zumindest zwei speisenden elektrischen Verbindungen speist einen zweiten Abschnitt des gleichen Gleichspannungsbusses oder die zweite speisende Ver bindung der zumindest zwei speisenden elektrischen Verbindun gen speist einen Abschnitt des weiteren Gleichspannungsbus ses. So kann die Speisung mit elektrischer Energie über ver schiedene Gleichspannungsbusse verteilt werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist dieses eine dritte und vierte speisende Verbindung der ersten Energiequelle, wobei zwei der zumindest vier speisenden Ver bindungen zur Speisung des ersten Gleichspannungsbusses in unterschiedlichen Abschnitten des ersten Gleichspannungsbus ses vorgesehen sind und wobei zwei weitere der vier speisen den Verbindungen zur Speisung des zweiten Gleichspannungsbus ses in unterschiedlichen Abschnitten des zweiten Gleichspan nungsbusses vorgesehen sind. Dies erhöht die Betriebssicher heit der wassergebundenen Einrichtung.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems speist eine erste speisende Verbindung der zumindest zwei speisenden elektrischen Verbindungen einen ersten Abschnitt und eine zweite speisende Verbindung der zumindest zwei speisenden elektrischen Verbindungen speist einen zweiten Abschnitt des gleichen Gleichspannungsbusses, wobei eine dritte speisende Verbindung einen Abschnitt des weiteren Gleichspannungsbusses speist. So kann die Speisung mit elektrischer Energie über verschiedene Gleichspannungsbusse verteilt werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist die wassergebundene Einrichtung eine erste Zone und eine zweite Zone auf, wobei sich der erste Gleichspannungsbus und/oder der zweite Gleichspannungsbus über die erste Zone und/oder die zweite Zone erstreckt, wobei die erste Energie quelle zur Speisung von Abschnitten des ersten Gleichspan nungsbusses und/oder des zweiten Gleichspannungsbusses in un terschiedlichen Zonen vorgesehen ist. Dadurch kann die Redun danz für die Versorgung der Gleichspannungsbusse mit elektri scher Energie erhöht werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist dieses eine zweite Energiequelle auf, wobei die erste Ener giequelle in der ersten Zone zur Speisung zumindest eines Gleichspannungsbusses der zumindest zwei Gleichspannungsbusse vorgesehen ist und wobei die zweite Energiequelle in der zweiten Zone zur Speisung zumindest eines Gleichspannungsbus ses der zumindest zwei Gleichspannungsbusse vorgesehen ist.

So können beide Gleichspannungsbusse mit elektrischer Energie versorgt werden, auch wenn nur eine Energiequelle aktiv ist.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist ein Abschnitt des ersten Gleichspannungsbusses sowohl eine speisende Verbindung zur ersten Energiequelle als auch eine weitere speisende elektrische Verbindung zur zweiten Energie quelle auf. Auch dadurch kann die Flexibilität des Systems verbessert werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist ein Abschnitt des zweiten Gleichspannungsbusses sowohl eine speisende Verbindung zur ersten Energiequelle als auch eine weitere speisende elektrische Verbindung zur zweiten Energie quelle auf. Speisende Verbindungen können hier aber auch im Allgemeinen einen Schalter aufweisen, um die speisende Ver bindung (die speisende elektrische Verbindung) flexibel akti vieren bzw. deaktivieren zu können.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist zu mindest einer der Gleichspannungsbusse als ein Ringbus aus bildbar bzw. ausgebildet. Der Ringbus ist durch Schalter auf trennbar. Insbesondere kann ein Ringbus in zwei kleinere Bus- se unterteilt werden. Die kleineren Busse können ihrerseits durch Zusatz Elemente in Ringbusse verwandelt werden. Durch die Möglichkeit der Auftrennung des Ringbusses kann flexibel auf Fehler reagiert werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems sind die Schalter zur Auftrennung des Busses und/oder Ringbusses als ultraschnelle Schaltelemente ausgeführt und insbesondere als Halbleiter- Schaltorgane oder Hybrid- Schaltorgane, die eine Auslösezeit im Bereich von 1 us bis 150 us aufweisen. Hybrid- Schaltorgane weisen mechanische und Halbleiter und/oder

Elektronische Elemente aus. Die schnelle Auslösung reduziert den auftretenden Kurzschlussstrom und verhindert eine negati ve Auswirkung des Fehlers auf die benachbarte Zone. Dieses verhindert weitere Ausfälle von benachbarten Zonen.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist der erste Gleichspannungsbus für eine erste Gleichspannung vorge sehen und der zweite Gleichspannungsbus für eine zweite

Gleichspannung vorgesehen, wobei die erste Gleichspannung größer ist als die zweite Gleichspannung. Insbesondere ist die kleinere Spannung eine Niederspannung (LV) und die höhere Spannung eine Mittelspannung (MV) . Die Niederspannung ist insbesondere zwischen 400V und 1000V. Zukünftig also reali siert sind auch Niederspannungssysteme bis zu einer Spannung von 1500V zu erwarten. Die Mittelspannung ist größer 1000V bzw. 1500V, insbesondere zwischen lOkV und 20kV oder zwischen 5kV und 20kV. Als Werte für die Mittelspannung bieten sich beispielsweise folgende an: 5kV, 6kV, 12kV und 18kV. Insbe sondere bieten die unterschiedlichen Spannungsebenen der Gleichspannungsbusse auch eine kostenoptimale Zuordnung (ins besondere wegen der Kosten der Leistungselektronik) der Ver braucher, wobei hier die Verbraucher kleinerer Leistung der kleineren Spannung zugeordnet werden. Unter Zuordnung ist die elektrische Anbindung des Verbrauchers an den Gleichspan nungsbus zu verstehen. In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist der erste Gleichspannungsbus mit dem zweiten Gleichspannungsbus beispielsweise über zumindest einer der folgenden Kopplungen verbunden :

o DC/DC-Wandler

o Wechselrichter - Transformator - Gleichrichter

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist also die erste Gleichspannung größer als die zweite Gleichspan nung. Insbesondere ist die erste Gleichspannung eine Mit telspannung (MV: Medium Voltage - Mittelspannung) und die zweite Gleichspannung eine Niederspannung (LV: Low Voltage - Niederspannung) , wobei eine Energieübertragung vom ersten Gleichspannungsbus zum zweiten Gleichspannungsbus möglich ist wie auch eine Energieübertragung vom zweiten Gleichspannungs bus zum ersten Gleichspannungsbus möglich ist. Dies erhöht die Flexibilität, Einsatzfähigkeit und/oder und Fehlertole ranz des Energieversorgungssystems.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist der erste Gleichspannungsbus für eine erste Gleichspannung vorge sehen und der zweite Gleichspannungsbus ist für eine zweite Gleichspannung vorgesehen, wobei die erste Gleichspannung größer ist als die zweite Gleichspannung. So können Verbrau cher, wie Motoren, Elektronik, Heizungen, etc., über eine ge eignete Spannungsebene mit elektrischer Energie versorgt wer den .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist zu mindest einer der Gleichspannungsbusse für eine Erstreckung über zumindest zwei Zonen vorgesehen. Dadurch kann zum Bei spiel eine Zone mit elektrischer Energie versorgt werden, welche selbst keine Energiequelle hat.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist mit tels eines Bypasses eine Zone überbrückbar. Der Bypass kann als Teil eines Ringbusses verstanden werden, wobei Abzweigun gen im Bereich des Bypasses aufgetrennt sind. In einer Ausge- staltung kann der Bypass auch über eine weitere Gleichspan nungsebene realisiert sein. So kann beispielsweise eine Zone, welche unter Wasser steht oder in dem Feuer ausgebrochen ist von der elektrischen Versorgung getrennt werden ohne dass ei ne weitere Zone, in welche der entsprechende Bus reicht, be einträchtigt ist.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist zumindest einer der Gleichspannungsbusse Abschnitte auf, wo bei die Abschnitte zonenbezogen sind. Die Abschnitte sind voneinander beispielsweise mittels Schalter trennbar. Ein Schalter kann dabei ein mechanischer Schalter und/oder ein mechanischer und Halbleiterschalter und/oder ein Halbleiter schalter sein.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems können zwei Zonen zwei Abschnitte aufweisen. In einer weiteren Aus gestaltung kann eine Zone zwei Abschnitte vom gleichen Bus aufweisen. In einer weiteren Ausgestaltung weist jede Zone mit einem Abschnitt eine eigene Energiequelle auf.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist die erste Energiequelle in der ersten Zone zur Speisung des ers ten Gleichspannungsbusses und des zweiten Gleichspannungsbus ses vorgesehen. So können in einer Zone beispielsweise beide Spannungsebenen mit Energie versorgt werden.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist der erste Gleichspannungsbus zur Speisung des zweiten Gleichspan nungsbusses vorgesehen. So kann durch eine Energiequelle, welche an dem ersten Gleichspannungsbus angeschlossen ist, auch der zweite Gleichspannungsbus mit Energie versorgt wer den .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist dieses einen Drehstrombus auf, wobei der zweite Gleichspan nungsbus zur Speisung des Drehstrombusses vorgesehen ist. Da bei kann der Drehstrombus sich über zumindest zwei Zonen er- strecken oder auf eine Zone begrenzt sein. In einer Ausge staltung ist es auch möglich, dass durch den Drehstrombus ei ne oder mehr Zonen überbrückt werden, d.h. es gibt einen By pass zumindest einer Zone. Der Drehstrombus (Wechselstrom) ist zur Versorgung von Wechselstromversorgern vorgesehen.

Dies können beispielsweise in einem Kreuzfahrtschiff auch an Steckdosen anschließbare Küchengeräte wie Toaster, Waffelei sen oder Kaffeemaschinen sein.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist es möglich, insbesondere abhängig von einer Schiffsapplikatio nen, zu einem Mittelspannungs-DC Verteilnetz zumindest teil weise ein AC Verteilnetztes auf der Niederspannungsebene zu integrieren oder einzelne DC-Inseln innerhalb der Zonen aus zubilden, die zwischen den Zonen über AC-Verbindungen verbun den sind. In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssys tems sind einzelne DC-Inseln über DC/DC Konverter miteinander verbunden .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist eine Zone autark betreibbar, wobei diese autarke Zone zumindest eine der Energiequellen aufweist, wobei der erste Gleichspan nungsbus und/oder der zweite Gleichspannungsbus speisbar sind, wobei der erste Gleichspannungsbus und der zweite

Gleichspannungsbus mit ihrem jeweiligen Abschnitt in dieser Zone auch verbleiben. Ein Abschnitt geht also nicht über eine Zone hinaus. So können innerhalb einer schwimmenden Einrich tung autarke Bereiche errichtet werden, welche auch bei Aus fall oder Beschädigung einer der Zonen der schwimmenden Ein richtung für sich arbeitsfähig sind.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist die schwimmende Einrichtung zumindest zwei Längszonen und zu mindest zwei Querzonen auf, wobei zwei Abschnitte zumindest eines Gleichspannungsbusses in derselben Querzone sind und auch in unterschiedlichen Längszonen. So können beispielswei se Fehler, welche auf einer Seite eines Schiffes auftreten, bezüglich der Auswirkung auf die elektrische Energieversor- gung begrenzt werden. Die Längszone ist beispielsweise durch ein Längsschott begrenzt. Die Querzone ist beispielsweise durch ein Querschott begrenzt.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist zumindest einer der Gleichspannungsbusse eine Schalteinrich tung (Schalter) auf. Die Schalteinrichtung, welche mechanisch und/oder elektrisch durch Halbleiter arbeitet, dient zum Trennen bzw. Verbinden von Abschnitten der jeweiligen Busse. Das Auslösen der Schalteinrichtung zum Trennen bzw. Verbinden kann aufgrund von Schaltbefehlen erfolgen, welche aufgrund eines elektrischen Zustandes generiert werden und/oder auf grund von Schaltbefehlen erfolgen, welche aufgrund von Ereig nissen in einer Zone generiert werden (z.B. Wassereinbruch, Feuer, etc . ) .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist die Schalteinrichtung im Gleichspannungsbus ein Fehlertrennschal ter, wobei der Fehlertrennschalter insbesondere bei einem Kurzschlussfehler den Bus trennt. Durch diese Funktion kann der Fehlertrennschalter auch als Kurzschlussschalter bezeich net werden. Die Schalteinrichtung trennt insbesondere zwei Zonen. Die Schalteinrichtung ist beispielsweise ein Schnell schalter, der eine sichere Trennung von Abschnitten eines Busses ermöglicht. So kann ein Kurzschluss in einer Zone auf diese Zone begrenzt werden. Andere Zonen bleiben von einem Kurzschluss in einer der Vielzahl von Zonen weitestgehend un berührt. Ein herunterfahren und wieder hochfahren der Ener gieversorgung im Falle eines Kurzschlusses ist damit vermeid bar. Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts für die gesamte schwimmende Einrichtung kann damit reduziert werden.

In einem Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssys tems einer schwimmenden Einrichtung, wobei die schwimmende Einrichtung eine erste Zone und eine zweite Zone aufweist, wobei die schwimmende Einrichtung einen ersten Gleichspan nungsbus für eine erste Gleichspannung und einen zweiten Gleichspannungsbus für eine zweite Gleichspannung aufweist, wobei die schwimmende Einrichtung eine erste Energiequelle und eine zweite Energiequelle aufweist, wird elektrische Energie von der ersten Zone in die zweite Zone oder von der zweiten Zone in die erste Zone übertragen. So können Zonen beispielsweise unabhängig davon, ob diese eine Energiequelle aufweisen mit elektrischer Energie versorgt werden.

Bei einem Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssys tems für eine wassergebundene Einrichtung, mit einem ersten Gleichspannungsbus für eine erste Gleichspannung und mit ei nem zweiten Gleichspannungsbus für eine zweite Gleichspan nung, mit einer ersten Energiequelle, wobei die erste Ener giequelle ein Generatorsystem aufweist, welches ein erstes Wicklungssystem zur Speisung des ersten Gleichspannungsbusses aufweist und welches ein zweites Wicklungssystem zur Speisung des zweiten Gleichspannungsbusses aufweist, wird mittels des ersten Wicklungssystems eine erste Spannung erzeugt und mit tels des zweiten Wicklungssystems eine zweite Spannung er zeugt, wobei die zweite Spannung kleiner ist als die erste Spannung, wobei zum Antrieb des Generatorsystems ein Diesel oder eine Gasturbine verwendet wird. Dieses wie auch weitere Verfahren können durch weitere Ausgestaltungen ergänzt und/oder kombiniert werden.

In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird die Speisung durch das erste Wicklungssystem oder die Speisung durch das zweite Wicklungssystem unterbunden. So kann beispielsweis bei einem Kreuzfahrtschiff in einem Hafen dessen Hotellast über nur ein Wicklungssystem bedient werden. Der Schalter zum bzw. beim MV-System (MV-Bus) kann also aufgemacht werden, falls nur Energie für den LV-Bus benötigt wird.

Bei einem Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssys tems für eine wassergebundene Einrichtung, mit einem ersten Gleichspannungsbus für eine erste Gleichspannung und mit ei nem zweiten Gleichspannungsbus für eine zweite Gleichspan nung, mit einer ersten Energiequelle, welche zumindest zwei oder zumindest drei speisende elektrische Verbindungen zu den Gleichspannungsbussen aufweist, wobei zumindest einer der Gleichspannungsbusse Abschnitte aufweist, werden die Gleich spannungsbusse mit elektrischer Energie versorgt. Die spei senden elektrischen Verbindungen weisen beispielsweise Schal ter auf, um die Verbindung zu trennen oder zu schließen. So können beispielsweise fehlerhafte Bereiche (z.B. durch einen Kurzschluss) des Energieversorgungssystems von korrekt arbei tenden Bereichen getrennt werden.

In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird ein hier beschrie benes Energieversorgungssystem bei der Durchführung des Ver fahrens verwendet.

In einer Ausgestaltung zumindest einer der Verfahren wird im Fall einer Störung, z.B. Kurzschluss, Erdschluss, Wasserein bruch, Feuer, in einer Zone zumindest einer der Gleichstrom busse schottabhängig, z.B. zonenabhängig, getrennt.

In einer Ausgestaltung zumindest eines der Verfahren wird im Fall einer Störung ein Schott geschlossen und zumindest einer der Gleichstrombusse wird schottabhängig getrennt. So kann insbesondere im Fall einer Störung diese Störung auf eine Zo ne beschränkt werden.

In einer Ausgestaltung zumindest eines der Verfahren wird ein erstes Energiemanagement für zumindest die erste Zone durch geführt und ein zweites Energiemanagement für zumindest die zweite Zone. So kann beispielsweise jede Zone, welche eine Energiequelle aufweist, ein Energiemanagement durch ein Ener giemanagementsystem aufweisen, wobei die Energiemanagement systeme unterschiedlicher Zonen miteinander datentechnisch verbindbar sind. Insbesondere kann ein Master Energiemanage mentsystem definiert sein, welches den Energiefluss zwischen den Zonen, welche von den einzelnen Energiemanagement Syste men verwaltet werden, steuert und/oder regelt. Zur Datenüber tragung kann ein kabelgebundenes bzw. ein funkbasiertes Über tragungssystem verwendet werden. Durch das funkbasierte Über tragungssystem können Störungen, welche beispielsweise durch mechanische Schäden innerhalb einer Zone auftreten, besser gemeistert werden.

In einer Ausgestaltung ist nur ein Energiemanagementsystem vorhanden, wobei im Fehlerfall jede Zone autark betreibbar ist, auch bei Ausfall des übergeordneten Energiemanagement system. Hierfür weißt eine Zone zumindest ein autarkes Auto matisierungssystem auf.

In einer Ausgestaltung zumindest eines der Verfahren kann dieses mit jeder der hier beschriebenen Ausgestaltungen und Kombinationen des Energieversorgungssystems verwendet werden. Durch die hohe Flexibilität des Verfahrens bzw. des Energie versorgungssystems ist ein flexibler Betrieb der schwimmenden Einrichtung möglich.

Mit dem hier beschriebenen Energieversorgungssystem kann eine Netzwerksarchitektur für leistungsstarke Schiffsbordnetze mit mindestens zwei Spannungsebenen realisiert werden. In DC Net zen ist die elektrische Energie gleichgerichtet und über den gemeinsamen DC Bus verteilt. Große AC Verbraucher, wie auch kleine, wie z.B. Haupt- und Hilfsantriebe, werden über Wech selrichter aus dem DC Bus gespeist. AC Unternetze benötigen einen Wechselrichter und einen Transformator. Die Spannung kann wie bei einem herkömmlichen AC Hauptnetz über das Über setzungsverhältnis des Transformators gewählt werden. Die Frequenz ist unabhängig von der Drehzahl der Generatoren durch den Wechselrichter einstellbar. Durch den Einsatz, ins besondere vermehrten Einsatz, von Gleichspannungsbussen kön nen die in den AC Netzen vorhandenen Probleme bezüglich eines hohen Gewichts der Transformatoren und unterschiedliche Fre quenzen der Netze in Bezug zum Generator vermieden werden. Beim Einsatz einer DC Netzwerkarchitektur mit mindestens zwei DC Spannungsebenen (Mittelspannung (MV) und Niederspannung (LV) ) wird die Notwendigkeit des Einsatzes von Netzfrequenz- Transformatoren, z.B. für 50Hz oder 60Hz, reduziert. Die Netzwerksarchitektur zeichnet sich insbesondere durch mindes tens zwei DC Bussysteme (LV und MV) aus, die als geschlosse- ner Bus ausgeprägt sein können. Diese DC Ring-Busse werden insbesondere ermöglicht durch Verwendung eines sehr schnellen Halbleiter-Schalters für LV und MV um die Integrität der ein zelnen Busabschnitte in den Zonen im Fehlerfall sicherzustel len. Dadurch wird vermieden, dass fehlerhafte Busabschnitte zu Ausfällen anderer Busabschnitte führen. Die Integration eines LV DC Ring-Busses zusätzlich zu einem MV Ring-Bus er möglicht die Anbindung von dezentralen Energiespeichersyste men an dem LV DC Ring-Bus und durch den geschlossenen Bus die Nutzung und Verteilung der Energie. Dabei stellen die dezent ralen Energiespeichersystemen insbesondere sekundäre Energie quellen dar. Der Einsatz mehrerer geschlossener DC Ring-Busse ermöglicht insbesondere auch eine bessere Möglichkeit der Leistungsaufteilung und/oder Energieverteilung zwischen den Ring-Bussen der unterschiedlichen Spannungsebenen. Eine Mög lichkeit der Verbindung der verschiedenen Spannungsebenen be steht über eine DC/DC Konverter. Eine andere Möglichkeit liegt darin, auf der AC Seite des Generators über einen Trafo und einen Gleichrichter den weiteren DC Ring-Bus zu versorgen während der DC Ring-Bus mit der höheren Leistung / höheren Spannung direkt über eine Gleichrichter versorgt wird. In dem Fall, dass Energiespeicher an dem Niederspannungs- DC Ring Bus angeschlossen sind, kann der Gleichrichter des Nieder- spannungs-Ring-Busses auch als aktiver Inverter ausgeführt werden, um den Energiefluss in beide Richtungen zu ermögli chen. Die Einspeisung des Generators über Gleichrichter oder gesteuerte Gleichrichter ermöglicht auch eine höhere Frequenz der Generator Ausgangsspannung, was den erforderlichen Trans formator in Gewicht und Abmessung verkleinert.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist ein Generator zumindest zwei Spannungsebenen auf. Damit ist eine weitere Optimierung des Systems und eine Vermeidung ei nes schweren Transformators möglich. Durch den Einsatz von Generatoren mit mindestens zwei Spannungsebenen kann eine erste Spannungsebene und eine zweite Spannungsebene versorgt werden. Dies betrifft insbesondere den ersten Gleichspan nungsbus und den zweiten Gleichspannungsbus gleich, welche jeweils über Gleichrichter mit dem Generator verbunden sind. Dadurch kann die mehrfache Umwandlung von Energie wie bei AC Netzen vermieden werden. Sinnvoll sind dabei Anordnungen, welche die obere und die zweite Spannungsebene abdecken, da die Leistungen in der 2ten und weiteren unteren Spannungsebe nen immer weiter abnehmen.

In einer weiteren Ausgestaltung kann der Gleichrichter auf dem zweiten Gleichspannungsbus auch als aktiver Gleichrichter ausgeführt werden, wobei dieser einen Energiefluss in beide Richtungen zulässt und/oder auch in der Lage ist ein Netz zu bilden. Hierdurch kann Energie von dem zweiten Gleich

spanungsbus, als Niederspannungsbus betrieben, Energie über den stehenden, nicht drehenden, Generator zum ersten Gleich spannungsbus, als Mittelspannungsbus betrieben, transportiert werden .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems kann die Generatorfrequenz in gewissen Grenzen frei gewählt werden.

Bei Einsatz von Generatoren mit separaten Wicklungen sind auch unterschiedliche Frequenzen für die unterschiedlichen Spannungen möglich. Die Frequenzen und andere Maschinenpara meter haben Einfluss auf die Stabilität des zugeordneten DC Netzes. Die beiden Spannungsebenen werden durch unterschied liche Generatorwicklungen bzw. Aktivteile unabhängig vonei nander gespeist. Es ist dabei unerheblich, ob die Aktivteile in einem Gehäuse auf einer Welle oder in Tandemanordnung auf gestellt werden. Auch der Betrieb an zwei Wellenenden ist möglich .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist die Aktivteillänge des Generators verkürzt. Ein Generator kann so beispielsweise zwei unterschiedliche Aktivteillänge aufwei sen. Dies gelingt beispielsweise durch die Verwendung neuer Fertigungstechnologien wie dem 3D Druck. Mögliche Einsparun gen ergeben sich beispielsweise im Bereich der Wickelköpfe. Damit werden auch Generatoren sinnvoll, die trotz mehrerer hintereinander liegender Wicklungen nicht oder nur unwesent lich länger werden.

Durch eine neue Netzwerkarchitektur für Schiffe mit großen Bordnetzleistungen und/oder Hotelleistungen (z.B. Kreuzfahrt schiffe, Navy (neue Klassen mit erhöhten Bedarf an elektri scher Leistung zusätzlich zu den Antriebsleistungen, FPSO; FSRU; ... ) ) kann mit der Integration mehrerer geschlossener DC Ring-Busse auf unterschiedlichen Spannungsebenen eine effizi ente Energieversorgung realisiert werden. Der verstärkte Ein satz von DC Bussen ermöglicht die Reduzierung von Netz-Ver- teilertransformatoren, z.B. 50Hz oder 60Hz, welche für AC Netze notwendig sind.

Auf Basis einer der beschriebenen Ausgestaltungen des Ener gieversorgungssystems kann in der schwimmenden Einrichtung auf eine Umwandlung AC/DC/AC in der oberen Spannungsebene verzichtet werden und die Umwandlung DC/AC/DC zwischen den Spannungsebenen vereinfacht werden. Ist das Unternetz, also das Netz mit einer niedrigeren Spannung, ein DC Netz, kann die Frequenz der speisenden AC Spannung optimal gewählt wer den .

In einer Ausgestaltung kann der Einsatz mehrerer DC Ring- Busses mit verschiedenen Spannungseben durch schnell schal tende Halbleiterschalter sichergestellt werden und ermöglicht eine optimalere und sichere Lastverteilung zwischen den Bus sen und eine optimalere Verteilung und Nutzung von Energie speichern zwischen den einzelnen Zonen. Die Verbraucher der zweiten und darunter liegenden Spannungsebene können mit ei ner festen, frei vergebbaren Frequenz, gespeist werden, die nicht von der Drehzahl der Dieselgeneratoren abhängig ist, auch wenn die obere Spannungsebene mit variabler Frequenz be trieben wird.

In herkömmlichen Netzen, z.B. bei Kreuzfahrtschiffen, werden die Verteiltransformatoren für die zweiten Spannungsebenen redundant ausgelegt. Beträgt die Hotelleistung zum Beispiel 10MW beträgt die installierte Summenleistung der Verteil transformatoren mindesten 20MW. Aufgrund von zusätzlichen Si cherheiten und unter Berücksichtigung von Gleichzeitigkeits faktoren erhöht sich dieser Wert noch einmal deutlich auf Werte zwischen 25MW und 30MW. Die Generatoren, welche an der ersten Spannungsebene angeschlossen sind, müssen für die zweite Spannungsebene aber in Summe nur die 20MW zur Verfü gung stellen.

Die verschiedenen beschriebenen Energieversorgungssysteme bzw. wassergebundenen Einrichtungen, wie auch die beschriebe nen Verfahren, können in ihren Merkmalen variabel kombiniert werden. Dadurch lässt sich das entsprechende System, die ent sprechende Einrichtung bzw. das entsprechende Verfahren, z.B. an einen Einsatz in einem Kreuzfahrtschiff, einem Kranschiff, einer Ölplattform, etc. anpassen.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist dieses eine elektrische Welle auf. Dies ist eine elektrische Antriebslösung, bei der zumindest ein Generator und zumindest ein Antriebsmotor ohne zwischengeschaltete Umrichter bzw. Stromrichter miteinander gekoppelt sind. Bei einer derartigen Antriebslösung werden ein oder mehrere drehzahlveränderbare Antriebsmotoren (d.h. die Motoren zum Antrieb der Propeller) ohne zwischengeschalteten Umrichter oder Stromrichter direkt mit der von einem oder mehreren drehzahlveränderbaren Genera toren erzeugten Spannung variabler Amplitude und variabler Frequenz betrieben. Derartige Generatoren können über einen Gleichrichter auch zumindest einer der Gleichspannungsbusse speisen. Bei einer elektrischen Welle erfolgt die Steuerung und/oder Regelung der Motoren und somit der Vortriebseinhei ten somit indirekt durch eine Steuerung und/oder Regelung der Verbrennungskraftmaschinen zum Antrieb der Generatoren. Die Antriebsmotoren sind dabei elektrisch fest mit den Generato ren gekoppelt, d.h. eine Drehbewegung der Generatoren bewirkt eine entsprechende proportionale Drehbewegung der elektri schen Antriebsmotoren. Es wird somit die Funktion einer me chanischen Welle mit Hilfe von elektrischen Maschinen nachge- bildet. Eine derartige Antriebslösung ist als elektrische Welle bezeichnet. Es ist auch möglich aus der elektrischen Welle über einen Bordnetzumrichter elektrische Energie auszu koppeln, d.h. ein Bordnetzumrichter wandelt die von dem (den) Generator (en) erzeugte Spannung variabler Amplitude und vari abler Frequenz in eine Spannung mit konstanter Amplitude und konstanter Frequenz für ein Bordnetz um. Dem Bordnetz ist beispielsweise der LV-Gleichspannungsbus zugeordnet, weist diesen also auf. Eine elektrische Antriebswelle umfasst bei spielsweise zumindest einen drehzahlveränderbaren Generator zur Erzeugung einer Spannung mit variabler Amplitude und va riabler Frequenz und zumindest einen mit dieser Spannung ver sorgten drehzahlveränderbaren Antriebsmotor. Der zumindest eine Generator weist dabei insbesondere eine Supraleiter- Wicklung, insbesondere eine Hoch-Temperatur-Supraleiter

(HTS)- Wicklung, auf. Bei der Supraleiter-Wicklung kann es sich um eine Ständerwicklung oder um eine rotierende Läu ferwicklung des Generators handeln. Ein Generator mit einer Supraleiter-Wicklung weist insbesondere einen im Vergleich zu einem konventionellen Generator ohne Supraleiter-Wicklung we sentlich größeren magnetischen Luftspalt zwischen Läufer und Ständer auf. Dies liegt vor allem daran, dass der Supraleiter durch einen Vakuumkryostaten oder eine ähnliche Kühleinrich tung gekühlt wird, dessen bzw. deren Wandung im Luftspalt verläuft. Der relativ große magnetische Luftspalt bewirkt, dass der Generator eine wesentlich geringere synchrone Reak tanz als ein konventioneller Generator aufweist. Dies führt dazu, dass bei gleicher elektrischer Leistung ein HTS- Generator im Vergleich zu einem herkömmlichen Generator eine deutlich steifere Strom-Spannungs-Kennlinie aufweist. Hier durch kommt es bei LastaufSchaltungen oder -stoßen zu keinem Einbruch der von dem Generator erzeugten Spannung. Spannungs und Frequenzschwankungen in der elektrischen Welle können hierdurch reduziert werden. Damit wird keine aufwändige Rege lung für die elektrische Welle zur Stabilisierung der Span nung des Fahrnetzes und der Drehzahl der Antriebsmotoren bzw. der Vortriebseinheit benötigt. Wenn auch der zumindest eine Antriebsmotor eine Supraleiter-Wicklung, insbesondere eine Hoch-Temperatur-Supraleiter (HTS)- Wicklung, aufweist, kann er bei geringer Baugröße sehr leistungs- und drehmomentstark ausgebildet werden, was insbesondere für einen Einsatz eines Wasserfahrzeuges im Eis wichtig ist. In einer Ausgestaltung ist die Supraleiter-Wicklung eine rotierende Läuferwicklung. Bei dieser ist die zu kühlende Oberfläche kleiner als bei ei ner Supraleiter-Ständerwicklung gehalten werden kann. Im Fall mehrerer drehzahlveränderbarer Generatoren zur Erzeugung je weils einer Spannung mit variabler Amplitude und variabler Frequenz umfasst die elektrische Welle auch eine Generator- Synchronisiereinrichtung zur Synchronisierung der Amplitude, Frequenz und Phase der von den Generatoren erzeugten Spannun gen .

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems weist zumindest ein Generator und/oder ein Motor HTS-Technik auf.

In einer Ausgestaltung des Energieversorgungssystems ist eine Schnittstelle für eine Hafenstromversorgung vorgesehen. Diese Schnittstelle ist beispielweise eine Verbindung mit dem MV- Gleichspannungsbus und/oder eine Verbindung mit dem LV- Gleichspannungsbus und/oder eine Verbindung mit einem Dreh stromsystem des Energieversorgungssystems.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand von Figu ren beschrieben. Dabei werden für gleichartige Einheiten die gleichen Bezugszeichen verwendet. Es zeigt:

FIG 1 ein Schiff mit einer ersten Unterteilung in Zonen,

FIG 2 ein Schiff mit einer zweiten Unterteilung in Zonen,

FIG 3 ein Schiff mit einer dritten Unterteilung in Zonen,

FIG 4 einen ersten Schaltplan für ein Energieversorgungs system,

FIG 5 einen zweiten Schaltplan für ein Energieversorgungs system,

FIG 6 einen dritten Schaltplan für ein Energieversorgungs system, FIG 7 einen vierten Schaltplan für ein Energieversorgungs system,

FIG 8 einen fünften Schaltplan für ein Energieversorgungs system,

FIG 9 einen sechsten Schaltplan für ein Energieversor

gungssystem,

FIG 10 einen siebten Schaltplan für ein Energieversorgungs system,

FIG 11 WieklungsSysteme,

FIG 12 eine Ersatzschaltung,

FIG 13 einen achten Schaltplan für ein Energieversorgungs system,

FIG 14 einen neunten Schaltplan für ein Energieversorgungs system,

FIG 15A Teil A eines zehnten Schaltplans für ein Energiever sorgungssystem und

FIG 15B Teil B des zehnten Schaltplans für ein Energiever sorgungssystem

Die Darstellung nach FIG 1 zeigt ein Schiff 101 mit einer ersten Unterteilung in Zonen. Dargestellt ist eine erste Zone 31, eine zweite Zone 32, eine dritte Zone 33 und eine vierte Zone 34. Diese Zonen werden von Schotten 71 begrenzt. Eine weitere erfolgt beispielweise durch ein wasserdichtes Deck 70.

Die Darstellung nach FIG 2 zeigt ein Schiff 101 in einer Art Aufsicht, als auch Draufsicht, mit einer zweiten Unterteilung in Zonen 31 bis 39. Die Zonen können auch in Längszonen 102 und Querzone 103 unterteilt werden. Über die Zonen erstreckt sich ein Energieversorgungssystem 100. Das Energieversor gungssystem weist einen ersten Gleichspannungsbus 11 und ei nen zweiten Gleichspannungsbus 12 auf. Die Gleichspannungs busse 11 und 12 erstrecken sich unterschiedlich über die Zo nen. In einer weiteren Ausgestaltung kann auch die Schottung in den Längszonen entfallen. Dieses ist jedoch nicht darge stellt . Die Darstellung nach FIG 3 zeigt ein Schiff 100 mit einer dritten Unterteilung in Zonen 31 bis 39, wobei die Zonen 37, 38 und 39 zentrale Zonen innerhalb des Schiffes sind und backbordseitig bzw. steuerbordseitig von weiteren Zonen be grenzt sind. Das Energieversorgungssystem 100 weist einen ersten Gleichspannungsbus 11 und einen zweiten Gleichspan nungsbus 12 auf, wobei der erste Gleichspannungsbus 11 bei spielsweise ein Mittelspannungsbus ist und der zweite Gleich spannungsbus 12 ein Niederspannungsbus ist.

Die Darstellung nach FIG 4 zeigt einen ersten Schaltplan für ein Energieversorgungssystem 100. Die Darstellung weist eine erste Zone 31, eine zweite Zone 32 und eine dritte Zone 33 auf. Die Zonen sind durch Zonengrenzen 105 markiert. In der ersten Zone 31 befindet sich eine erste Energiequelle 21. Die erste Energiequelle 21 weist einen Diesel 1 und einen Genera tor 5 auf. In der zweiten Zone 32 befindet sich eine zweite Energiequelle 22. Die zweite Energiequelle 22 weist einen Diesel 2 und einen Generator 6 auf. Ein erster Gleichspan nungsbus 11 erstreckt sich sowohl in die erste Zone 31 wie auch in die zweite Zone 32 und auch in die dritte Zone 33 und bildet dabei eine Ringbus aus. Ein zweiter Gleichspannungsbus 12 erstreckt sich sowohl in die erste Zone 31 wie auch in die zweite Zone 32 und auch in die dritte Zone 33 und bildet da bei auch einen Ringbus aus. Die Busse können auch nicht als Ringbusse ausgeführt sein, allerdings ist dieses jedoch nicht dargestellt. Der erste Gleichspannungsbus 11 befindet sich in einer ersten Gleichspannungsebene 13 bzw. stellt diese zur Verfügung. Der zweite Gleichspannungsbus 12 befindet sich in einer zweiten Gleichspannungsebene 14 bzw. stellt diese zur Verfügung. Der erste Gleichspannungsbus 11 ist in Abschnitte 61 bis 66 unterteilbar. Die Unterteilung gelingt mittels MV- Schalteinrichtungen 81. Der erste Gleichspannungsbus 11 ist also auf einer Mittelspannung. Der zweite Gleichspannungsbus 12 ist auch in Abschnitte 61 bis 66 unterteilbar. Die Unter teilung gelingt mittels LV-Schalteinrichtungen 80. Der zweite Gleichspannungsbus 12 ist also auf einer Niederspannung. Über den zweiten Gleichspannungsbus 12 ist ein Drehstrombus (AC- Bus) 15 speisbar. An dem zweiten Gleichspannungsbus 12 sind auch Batterien 91 angeschlossen. Als Verbraucher für den zweiten Gleichspannungsbus 12 sind Motoren (Asynchronmotoren, Synchronmotoren und/oder PEM Motoren) 85 gezeigt, welche über Wechselrichter 93 betreibbar sind. Zur Speisung der Gleich spannungsbusse 11 und 12 sind jeweils eine erste Speisung 51, eine zweite Speisung 52, eine dritte Speisung 53 und eine vierte Speisung 54 vorgesehen. Diese Speisungen sind speisen de elektrische Verbindungen für die Gleichstrombusse. Der Ge nerators 5 speist über die erste Speisung 51 den ersten Ab schnitt 61, wobei die erste Speisung 51 einem Gleichrichter 95 und einen Schalter 84 aufweist. Der Generator 5 speist über die zweite Speisung 52 den vierten Abschnitt 64 des ers ten Gleichspannungsbusses 11. Die zweite Speisung 52 in der ersten Zone 31 weist ebenso einen Gleichrichter 96 und einen Schalter 84 auf. Die dritte Speisung 53 weist einen Mittel spannungstransformator 105 und einen Gleichrichter 97 auf.

Die dritte Speisung 53 speist den ersten Abschnitt 61 des zweiten Gleichspannungsbusses 12. die vierte Speisung 54 weist einen Schalter 84 und einen DC/DC-Steller 104 auf. Da mit verbindet die vierte Speisung 54 ein Abschnitt 64 des ersten Gleichstrombusses 11 mit einem Abschnitt 61 des zwei ten Gleichstrombusses 12. In der zweiten Zone 32 erfolgt der Anschluss des Generators 6 an die Gleichstrombusse 11 und 12 in gleicher Weise über die Speisungen 1 bis 4, wie in der ersten Zone 31 beschrieben.

Die Darstellung nach FIG 5 zeigt einen zweiten Schaltplan für ein Energieversorgungssystem 100 Dabei ist im Vergleich zu FIG 4 ein vergrößerter Ausschnitt gezeigt. Im Gegensatz zu FIG 4 ist in FIG 5 zur Darstellung einer Variation ein Gene rator 5 gezeigt, welcher nur drei speisende elektrische Ver bindungen 51, 53 und 54 zu den Gleichstrombusse 11 und 12 aufweist .

Die Darstellung nach FIG 6 zeigt einen dritten Schaltplan für ein Energieversorgungssystem 100. Dabei ist gezeigt, dass als Verbraucher an dem ersten Gleichspannungsbus 11 Schiffsan- triebsmotoren 106, 107 angeschlossen sein können, welche je weils zum Antrieb eines Propellers 108 vorgesehen sind. Der Motor 106 ist über die Wechselrichter 93 und 94 doppelt ge speist. Der Motor 107 ist einfach gespeist.

Dabei ist gezeigt, dass weitere Verbraucher an dem Gleich spannungsbus 11 Hilfsantriebe, z.B. Kompressor Antrieb 207, angeschlossen sein können.

Dabei ist gezeigt, dass ein Drehstromnetz über einen aktiven Wechselrichter, z.B. einem Modularen Multilevel Umrichter (MMC) mit/ohne Filter 208, der an dem Gleichspannungsbus 11 angeschlossen ist, erzeugt werden kann.

Dabei ist gezeigt, dass als Energieeinspeisung verschiedene Varianten vorgesehen sind.

Als eine Ausgestaltung ist ein Generator 201 mit einem zuge ordneten Gleichrichter gezeigt.

Als eine Ausgestaltung ist ein Generator 200 mit mindestens zwei Wicklungssystemen und zwei zugeordneten Gleichrichtern für den Einsatz bei Leistungen, die für einen Gleichrichter nicht realisiert werden können.

Als eine Ausgestaltung können diese Gleichrichter auch paral lel einen Generator mit einem Wicklungssystem (nicht gezeigt) speisen .

Als eine Ausgestaltung spießt der Generator 202 über einen Gleichrichter den ersten Gleichspannungsbus 11 und über einen Transformator 205 und einem Gleichrichter 206 den zweiten Gleichspannungsbus 12.

Als eine Ausgestaltung ist eine Einspeisung 204, als Verbin dung zu Land, shore connection, gezeigt. Als eine Ausgestaltung ist eine Verbindung des Gleichspan nungsbusses 11 mit dem Gleichspannungsbus 12 mit einem DC/DC Umrichter 209 gezeigt.

Als eine Ausgestaltung ist dieser DC/DC Umrichter als Dreipo lige 210, Three pole, gezeigt. Hierbei lassen sich neben des Gleichspanungsbusses 12 und 11 auch eine Batterie 211 und o- der ein weiterer Gleichspannungsbus anschließen.

In einer weiteren Ausgestaltung kann dieser Three Pole auch als Mehrpol ausgeführt sein.

Die Darstellung nach FIG 7 zeigt einen vierten Schaltplan, wobei mit den Propellern 108 jeweils zwei Motoren über ein Wellensystem 43 zum Antrieb verbunden sind. Auch hier erfolgt die Speisung über den Gleichspannungsbus 11, aber über ver schieden Abschnitten 61 und 64 dieses Busses.

Die Darstellung nach FIG 8 zeigt einen fünften Schaltplan, wobei neben vier Energiequellen 21 bis 24 mit Diesel auch al ternative Energiequellen gezeigt sind. Ein Windrad 25 kann eine Energiequelle sein. Ein Landanschluss 26 kann eine Ener giequelle sein aber auch eine Photovoltaikanlage 27.

Die Darstellung nach FIG 9 zeigt ein Generatorsystem 10 mit zwei Generatoren 7 und 8, welche über ein Wellensystem 43 steif gekoppelt sind. Der Generator 7 weist hier ein Nieder spannungswicklungssystem auf und der Generator 8 weist ein Mittelspannungswicklungssystem auf. Mittels des Generators 7 wird ein Niederspannungsgleichstrombus 12 gespeist und mit tels des Generators 8 wird ein Mittelspannungsgleichstrombus 11 gespeist.

Die Darstellung nach FIG 10 zeigt einen Multiwicklungssystem generator 9 welcher zumindest zwei Wicklungssysteme aufweist, ein erstes Wicklungssystem für eine Mittelspannung und ein zweites Wicklungssystem für eine Niederspannung. Mittels des erste Wicklungssystems erfolgt über eine erste speisende elektrische Verbindung 51 die Speisung des ersten Gleich strombusses 11 auf der Mittelspannungsebene (MV) . Mittels des zweiten Wicklungssystems erfolgt über eine weitere speisende elektrische Verbindung 53 die Speisung des zweiten Gleich strombusses 12 auf der Niederspannungsebene (LV) .

Die Darstellung nach FIG 11 zeigt schematisch die möglichen Anordnungen von Wicklungen im Stator eines Multiwicklungssys temgenerators. In einer ersten Variante können die LV-Wick- lungen abschnittsweise in nebeneinander liegenden Nuten 44 sein und die MV-Wicklungen abschnittsweise in nebeneinander liegenden Nuten 45. In einer zweiten Variante können die MV- Wicklungen und die LV-Wicklungen in gemeinsamen Nuten 46 sein. In einer dritten Variante können die MV-Wicklungen und die LV-Wicklungen abwechselnd in Nuten 24 und 48 sein.

Die Darstellung nach FIG 12 zeigt ein Ersatzschaltbild für eine D-Achse eines Multiwicklungssystemgenerators.

Die Darstellung nach FIG 13 zeigt einen achten Schaltplan für ein Energieversorgungssystem 100, wobei gezeigt ist wie von dem Generator 6 der erste Gleichspannungsbus 11 über zwei un terschiedliche Abschnitte 61 und 64 gespeist werden kann und wie von diesem Generator 6 auch der zweite Gleichspannungsbus 12 über auch dort zwei unterschiedliche Abschnitte gespeist werden kann.

Die Darstellung nach FIG 14 zeigt, wie durch einen Generator in einer Zone (Generator 5 in Zone 31 und Generator 6 in Zone 32) jeweils zwei Abschnitte 61 und 62 des ersten Gleichspan nungsbusses 11 in unterschiedlichen Zonen 31 und 32 speisbar sind und wie dies auch für den zweiten Gleichspannungsbus 12 zutrifft .

Die Darstellung nach FIG 15 ist in zwei Teilfiguren 15A und 15B aufgeteilt. Beide vereinen ein Energieversorgungssystem 100, welches vier Diesel 1, 2, 3 und 4 als Teil der Energie quellen 21, 22, 23 und 24 aufweist und zum Ausdruck bringt, dass das Energieversorgungssystem beinahe beliebig entspre chend der Anforderungen an die wassergebundene Einrichtung erweiterbar bzw. änderbar ist. Dadurch, dass sich die wasser gebundene Einrichtung beispielsweise auf einem Schiff oder eine Bohrinsel befindet ist diese ganz oder überwiegend als ein Inselnetz betrieben.