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Title:
ENOSSAL SINGLE TOOTH IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/070875
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a single tooth implant for a fixed dental prosthesis, said implant comprising a substantially cylindrical main part (10) which can be inserted into a bore in a jaw bone; an abutment (50) which can be inserted into an annular recess in the main part, said abutment having a bore for receiving a retaining screw and a securing head (66) for the dental prosthesis; and a retaining screw which can be inserted into the blind hole of the main part and traverses the abutment; and at least one annular gap between the abutment and the main part, in which gap a damping element (60) is arranged.

Inventors:
DÜRR WALTER (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/100472
Publication Date:
May 12, 2016
Filing Date:
November 05, 2015
Export Citation:
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Assignee:
EPIPHANOSTICS GMBH (DE)
International Classes:
A61C8/00
Foreign References:
CN101732097A2010-06-16
DE19815719C12000-01-20
AT400804B1996-03-25
DE202006010431U12007-02-01
EP2644152A12013-10-02
DE4028855A11992-03-12
DE19509762A11996-09-26
DE3735378A11988-07-21
DE4127839A11992-03-19
DE19534979C11997-01-09
DE3839724A11990-05-31
Attorney, Agent or Firm:
NOBBE, MATTHIAS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz, mit

-einem im Wesentlichen zylindrischen, in eine in einen Kieferknochen eingebrachte Bohrung einsetzbaren Grundkörper (10) mit einer Ringausnehmung (16) und mit einer koaxial zur Ringausnehmung (16) angeordneten Bohrung (12), die ein Gewinde (14) zur Festlegung einer Halteschraube (72) aufweist, wobei die Ringausnehmung (16) einen apikalen Führungsabschnitt (18), einen Formschlussabschnitt (20) und einen koronalen Endabschnitt (22) umfasst,

-einem in die Ausnehmung (16) des Grundkörpers (10) einsetzbaren Abutment (50) mit einer Bohrung (12) zur Aufnahme der Halteschraube und mit einem Befestigungskopf (66) für den Zahnersatz, wobei das Abutment (50) einen apikalen Führungsabschnitt (54), einen Formschlussabschnitt (56) und einen koronalen Endabschnitt (58) umfasst und

-einer in die Bohrung des Grundkörpers (10) einsetzbaren und das Abutment (50) durchsetzenden Halteschraube (72),

wobei die koronalen Endabschnitte (22;58) von Abutment (50) und Grundkörper (10) so ausgebildet sind, dass nach dem Einsetzen des Abutments (50) in den Grundkörper (10) ein sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der koronalen Endabschnitte (22;58) erstreckender Ringspalt zwischen Abutment (50) und Grundkörper (10) zur Aufnahme eines Dämpfungselementes (60) ausgebildet ist,

wobei der Formschlussabschnitt (20) des Grundkörpers (10) und der Formschlussabschnitt (56) des Abutments (50) zueinander komplementäre Formschlusselemente, die beim Einsetzen des Abutments in den Grundkörper miteinander in Eingriff gebracht werden, aufweisen.

2. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach Anspruch 1 , bei dem die koronalen Endabschnitte (22;58) von Abutment (50) und Grundkörper (10) zylindrisch ausgebildet sind, dass nach dem Einsetzen des Abutments (50) in den Grundkörper (10) ein sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der koronalen Endabschnitte (22;58) erstreckender zylindrischer Ringspalt zwischen Abutment (50) und Grundkörper (10) zur Aufnahme eines Dämpfungselementes (60) ausgebildet ist.

3. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach Anspruch 1 , bei dem die koronalen Endabschnitte (22;58) von Abutment (50) und Grundkörper (10) konisch ausgebildet sind, dass nach dem Einsetzen des Abutments (50) in den Grundkörper (10) ein sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der koronalen Endabschnitte (22;58) erstreckender konischer Ringspalt zwischen Abutment (50) und Grundkörper (10) zur Aufnahme eines Dämpfungselementes (60) ausgebildet ist, wobei der Konuswinkel des koronalen Endabschnittes (58) des Abutments (50) gleich oder kleiner als der Konuswinkel des koronalen Endabschnittes (22) des Grundkörpers (10) ist.

4. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Formschlussabschnitte (20;56) von Abutment und Grundkörper zueinander komplementär zylindrisch, konisch oder kalottenartig ausgebildet sind.

5. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Formschlussabschnitt (20) und der koronale Endabschnitt (22) am Grundkörper (10) im Übergangsbereich zueinander äquiradial sind und der Formschlussabschnitt (56) und der koronale Endabschnitt (58) am Abutment (50) im Übergangsbereich zueinander äquiradial sind.

6. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Formschlussabschnitte (20;56) von Abutment (50) und Grundkörper (10) so ausgebildet sind, dass nach dem Einsetzen des Abutments (50) in den Grundkörper (10) ein sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der Formschlussabschnitte (20;56) erstreckender Ringspalt zwischen Abutment (50) und Grundkörper (10) ausgebildet ist.

7. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Dämpfungseielement (60) in Form einer vorzugsweise profilierten Hülse ausgebildet ist.

8. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die apikalen Führungsabschnitte (18;54) von Abutment (50) und Grundkörper (10) so ausgebildet sind, dass nach dem Einsetzen des Abutments (50) in den Grundkörper (10) ein sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der apikalen Führungsabschnitte (18;54) erstreckender Ringspalt zwischen Abutment (50) und Grundkörper (10) zur Aufnahme eines Dämpfungselementes (70) ausgebildet ist, wobei das Dämpfungseielement (70) in Form einer vorzugsweise profilierten Hülse ausgebildet ist.

9. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach Anspruch 8, bei dem die apikalen Führungsabschnitte (18;54) von Abutment (50) und Grundkörper (10) zylindrisch oder konisch ausgebildet sind.

10. Enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein dem Grundkörper (10) zugewandter Kragen (52) des Abutments (50), der oberhalb des koronalen Endabschnittes des Abutments (50) angeordnet ist, kalottenringartig ausgebildet ist und sich auf einem kugelsegmentringartig ausgebildeten Stirnrand (24) des Grundkörpers (10) abstützt.

1 1 . Enossales Einzelzahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zueinander komplementären Formschlusselemente der Formschlussabschnitte (20;56) von Abutment und Grundkörper in Form mindestens einer Vaterteil-Mutterteil-Verbindung von Grundkörper (10) und Abutment (50) ausgebildet sind.

12. Enossales Einzelzahnimplantat nach Anspruch 1 1 , bei dem das jeweilige Vaterteil als Formschlusselement am Grundkörper (10) und das korrespondierende Mutterteil als Formschlusselement am Abutment (50) angeordnet sind.

13. Enossales Einzelzahnimplantat nach Anspruch 1 1 oder 12, bei dem die jeweilige Vaterteil-Mutterteil-Verbindung dadurch ausgebildet ist, dass mindestens ein sich parallel zur Längsachse des Grundkörpers (10) erstreckender Federsteg am Grundkörper angeordnet ist, der in eine korrespondierende Nut am Abutment (50) verdrehgesichert eingreift.

14. Enossales Einzelzahnimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei zusätzlich zu den zueinander komplementären Formschlusselementen mindestens ein, bevorzugt zwei bis sechs, in Umfangsrichtung wirkendes Eindrehelement für den Eingriff eines Eindrehwerkzeuges im Führungsabschnitt (18) oder vorzugsweise im Formschlussabschnitt (20) vorgesehen ist.

15. Enossales Einzelzahnimplantat nach Anspruch 14, bei dem zwei bis sechs in Umfangsrichtung wirkende Eindrehelemente und die zueinander komplementären Formschlusselemente alternierend im Formschlussabschnitt angeordnet sind.

16. Enossales Einzelzahnimplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zueinander komplementären Formschlusselemente bezüglich des Umfangs des Grundkörpers (10) und des Abutments (50) eine aufeinander abgestimmte Winkelgrad-Teilung aufweisen.

17. Enossales Einzelzahnimplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Anzahl der Mutterteil-Formschlusselemente größer ist als diejenige der Vaterteil-Formschlusselemente.

Description:
Enossales Einzelzahnimplantat

Die Erfindung betrifft ein Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 .

Bei einem Einzelzahnimplantat, wie es aus der DE 40 28 855 C2 bekannt und auch Gegenstand der DE 195 09 762.9-32 ist, erfolgt die Verdrehsicherung in der Weise, dass die Grundkörper-Formschlusselemente am Boden der Ringausnehmung des Grundkörpers und die Distanzhülsen- Formschlusselemente, die hierzu komplementär sind, am zervikalen Stirnrand des Zentrierbundes der Distanzhülse vorgesehen sind. Fertigungstechnisch sind derartige Formschlusselemente nur verhältnismäßig schwierig herzustellen, wobei es ferner in manchen Anwendungsfällen nicht sonderlich günstig ist, dass nicht die volle Tiefe der Ringausnehmung bzw. des Zentrierbundes zum Zentrieren, Fixieren und Sichern der Distanzhülse relativ zum Grundkörper zur Verfügung steht.

Auch bei einem anderen Dentalimplantat, wie es aus der DE 37 35 378 vorgesehen ist, treten Schwierigkeiten ähnlicher Art auf, die darauf beruhen, dass auch dort die Formschlusselemente des Grundkörpers mit Abstand von dessen koronalen Stirnrand innerhalb einer Blindbohrung des Grundkörpers liegen.

Aus der DE 41 27 839 A1 ist ein Implantat-Grundkörper bekannt, dessen zentrale Ringausnehmung ein Formschlusselement aufweist, welches sich unmittelbar an den koronalen Stirnrand des Grundkörpers anschließt, wobei das Formschlusselement nutenförmig gestaltet ist und das in dem Grundkörper einzusetzende Halteteil eine dazu komplementäre Gestaltung aufweist. Ein gesonderter Implantatpfosten oder Halteschraube ist dabei nicht vorgesehen. Aus der DE 195 34 979 C1 ist ein Einzelzahnimplantat bekannt, bei dem die Formschlusselemente des Grundkörpers unmittelbar im Anschluss an dessen koronalen Stirnrand mit entsprechender Anordnung und Ausbildung der hierzu komplementären Abutment-Formschlusselemente angeordnet sind. Dadurch, dass die gesamte Tiefe der Ringausnehmung des Grundkörpers für die Zentrierung und Führung des Abutments zur Verfügung steht, soll sich eine deutlich verbesserte Stabilität der Verbindung zwischen Distanzhülse und Grundkörper bei einem größeren Gestaltungsspielraum in der Art der Teilung sowie der Formgebung der Formschlusselemente ergeben.

Allen derartigen Zahnimplantaten ist gemeinsam, dass im koronalen Bereich des Grundkörpers infolge der auf die Krone lateral einwirkenden Kräfte eine erhebliche Belastung des Kieferknochens auf der der Krafteinwirkung gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers hervorgerufen wird und es so auf Grund eventueller Überbelastung des am Implantat anliegenden Knochens zu einer Druckatrophie und Desintegration kommen kann. Grundsätzlich gilt - wie entsprechend für das Zahnimplantat -, dass jede Kraft, die an einem natürlichen Zahn, der in einem knöchernen Zahnfach elastisch aufgehängt ist, angreift zu einer Verlagerung des Zahnes und aber auch zu einer elastischen Verformung des Zahnes in der Längsachse führt. Diese Verlagerung und elastische Verformung schützt dabei vor Überbelastung des alveolären Knochens. Diese physiologische Zahnbeweglichkeit unterscheidet sich von der als pathologische Zahnbeweglichkeit bekannten Zahnlockerung, die ähnlich auch bei den Prozessen im Zusammenhang mit dem Implantatgrundkörper auftreten kann.

Im Stand der Technik gemäß der DE 38 39 724 ist ein enossales Einzelzahnimplantat mit einem Zwischenelement, das Isolierungs- und Dämpfungsfunktionen übernehmen soll, beschrieben. Das Zwischenelement dort erfüllt jedoch eine nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellende Funktion, da beim Kauvorgang über den Zahnersatz und Implantatpfosten lateral einwirkende Kräfte nur unzureichend abgeleitet werden und das Zwischenelement einer erhöhten Verformung und Verschleiß unterworfen ist. So können sich am Implantat Entzündungsnester ausbilden und zu einer Bakterienbesiedelung führen, die infolge Toxinausschüttung zur Schädigung des Weichgewebes und somit zur Desintegration des Implantates insgesamt führen können. Die Erfinder haben hierzu erkannt, dass es eine solche Desintegration des Grundkörpers infolge der lateralen Kräfte zu vermeiden oder zumindest zu verringern gilt. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Zahnimplantat bereitzustellen, bei dem die Entwicklung einer Desintegration aufgrund einer Kombination mechanischer und bakterieller Belastung verhindert wird und gleichzeitig der Einwachsvorgang, der sich nach Abschluss der Remodellingvorgänge bis zur Endfestigkeit des Implantates im Kiefer über einige Monate erstrecken kann, unterstützt werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantat durch die Kombination der Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. So betrifft die vorliegende Erfindung ein enossales Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz, mit

- einem im Wesentlichen zylindrischen, in eine in einen Kieferknochen eingebrachte Bohrung einsetzbaren Grundkörper mit einer Ringausnehmung und mit einer koaxial zur Ringausnehmung angeordneten Bohrung, die ein Gewinde zur Festlegung einer Halteschraube aufweist, wobei die Ringausnehmung einen apikalen Führungsabschnitt, einen Formschlussabschnitt und einen koronaien Endabschnitt umfasst,

- einem in die Ausnehmung des Grundkörpers einsetzbaren Abutment mit einer Bohrung zur Aufnahme der Halteschraube und mit einem Befestigungskopf für den Zahnersatz, wobei das Abutment einen apikalen Führungsabschnitt, einen Formschlussabschnitt und einen koronaien Endabschnitt umfasst und

- einer in die Bohrung des Grundkörpers einsetzbaren und das Abutment durchsetzenden Halteschraube,

wobei die koronaien Endabschnitte von Abutment und Grundkörper so ausgebildet sind, dass nach dem Einsetzen des Abutments in den Grundkörper ein sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der koronaien Endabschnitte erstreckender Ringspalt zwischen Abutment und Grundkörper zur Aufnahme eines Dämpfungselementes ausgebildet ist, wobei der Formschlussabschnitt des Grundkörpers und der Formschlussabschnitt des Abutments zueinander komplementäre Formschlusselemente, die beim Einsetzen des Abutments in den Grundkörper miteinander in Eingriff gebracht werden, aufweisen.

Dabei kann am koronalen Ende der Endabschnitte von Abutment und Grundkörper weiterhin ein Dichtelement zwischen Abutment und Grundkörper angeordnet sein. Mittels des Dämfpungselementes kann eine physiologische Wechselwirkung insbesondere während des Kauvorganges durch Belastung und Entlastung kompensiert werden und ein störender Einfluss auf das Bindegewebe um das Implantat gemindert werden. Das erfindungsgemäße Einzelzahnimplantat umfasst somit einen Grundkörper, ein in den Grundkörper einsetzbares Abutment sowie eine den Grundkörper und das Abutment durchdringende Halteschraube, die die Position des Abutments gegenüber dem Grundkörper festlegt und in einen am apikalen Ende des Grundkörpers vorgesehenen Gewindeabschnitt einschraubbar ist.

Der Grundkörper weist dabei eine Ringausnehmung auf, in die das Abutment einsetzbar ist. Die Ringausnehmung umfasst somit einen Führungsabschnitt am apikalen Ende der Ringausnehmung, einen Formschlussabschnitt und einen koronalen Endabschnitt, an die entsprechende Abschnitte des Abutments größenmäßig angepasst sind. Der koronale Endabschnitt im Grundkörper kann zylindrisch oder konisch ausgebildet sein, an den der entsprechende Abschnitt im Abutment angepasst ist. Im Formschlussabschnitt sind Formschlusselemente angeordnet, die die relative Bewegung von Abutment und Grundkörper in Umfangsrichtung verhindern.

Im Bereich des koronalen Endabschnittes sind Abutment und Grundkörper so zueinander radial beabstandet, dass ein Ringspalt für die Aufnahme eines Dämpfungselementes ausgebildet ist. Der Ringspalt ergibt sich aufgrund der in der gleichen Ebene unterschiedlichen radialen Durchmesser von Grundkörper und Abutment und ist so dimensioniert ausgebildet, dass ein Dämpfungselement zwischen Abutment und Grundkörper nach Art eines Ringes oder einer Hülse, auch in Form einer Wellhülse, vorzugsweise aus Metall wie Edelstahl oder Titan, im Folgenden nur Dämpfungselement genannt, angeordnet ist, das lateral auf das Einzelzahnimplantat einwirkende Kräfte, beispielsweise über die Krone beim Kauvorgang, dämpfen kann und dabei je nach Material gleichzeitig als Dichtelement wirken kann. So können die einwirkenden Kräfte zum einen über das Abutment auf den bzw. die apikal gelegenen Abschnitte des Grundkörpers abgelenkt werden. Insbesondere für den Fall, dass das Dämpfungselement in Form einer Wellhülse ausgebildet ist, kann koronal zu der Wellhülse eine Dichtung, beispielsweise ein O-Ring, zur Abdichtung zwischen Grundkörper und Abutment in einer Nut am Abutment vorgesehen sein. So kann in den Ringspalt zwischen Grundkörper und Abutment keine Flüssigkeit wie Mundspeichel eindringen. Das Dämpfungselement kann, wie beispielweise in der Ausführung als Wellhülse, auch in einem abgesenkten (eingeschnittenen) Nutabschnitt am Abutment angeordnet sein, um ein Abrutschen des Dämpfungselementes vom Abutment beim Herausziehen aus dem Grundkörper zu verhindern. In jedem Fall sind auch bei dieser Ausführungsform im Bereich des koronalen Endabschnittes Abutment und Grundkörper so zueinander radial beabstandet, dass das Dämpfungselement aufgrund der radialen Beabstandung von Grundkörper und Abutment die Dämpfungsfunktion erfüllen kann. Die radiale Beabstandung von Grundkörper und Abutment in Form des Ringspaltes ist erfindungsgemäß nicht einer Spielpassung gleichzusetzen, sondern beträgt ein Vielfaches einer solchen für die Bauteildimensionen ausgelegten Spielpassung, so dass das Dämpfungselement in dem Ringspalt angeordnet werden kann. In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einzelzahnimplantates für einen festsitzenden Zahnersatz sind die Formschlussabschnitte von Abutment und Grundkörper so ausgebildet, dass nach dem Einsetzen des Abutments in den Grundkörper auch im Formschlussabschnitt ein sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der Formschlussabschnitte erstreckender Ringspalt zwischen Abutment und Grundkörper ausgebildet ist, der zur Aufnahme eines Dämpfungselementes ausgelegt ist oder ein Spiel für die Beweglichkeit des Abutments im Formschlussbereich bereitstellt.

Bei dem Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz können der Formschlussabschnitt und der koronale Endabschnitt am Grundkörper im Übergangsbereich zueinander äquiradial sein und ebenso der Formschlussabschnitt und der koronale Endabschnitt am Grundkörper im Übergangsbereich zueinander äquiradial sein.

So kann bei einem konischen Endabschnitt im Grundkörper der Konuswinkel im koronalen Endabschnitt des Abutments kleiner sein als im Grundkörper, so dass ein sich axial koronal keilförmig erweiternder Umfangsringspalt zwischen Grundkörper und Abutment ausgebildet wird. Als Konuswinkel wird dabei der Winkel zwischen Längsachse des Implantates und der Mantelfläche des Konus verstanden.

In dem Ringspalt ist das Dämpfungselement angeordnet und kann gegenüber dem Abutment mittels einem oder mehreren Fixierelementen, wie einem umlaufenden Kragen, Nut, Spitzen oder Aufrauhungen, gegen ein Verrutschen bei Einführen in oder Herausziehen des Abutments aus dem Grundkörper gesichert sein. Vor dem Einführen wird die Hülse oder der Ring über das Abutment geschoben und auf diesem über das oder die Fixierelemente gegen ein Verschieben gesichert.

Das Dämpfungselement in Form eines Ringes oder vorzugsweise einer Hülse kann aus PTFE, PVAC oder ähnlichen Polymeren oder Copolymeren ausgebildet sein, die zum einen ein ausreichendes Elastizitätsmodul, zum anderen eine ausreichende Festigkeit besitzen, um den Anforderungen dauerhaft zu genügen. In Abhängigkeit von dem Material kann das Dämpfungselement zusätzlich eine dichtende Funktion ausüben. Das Dämpfungselement kann vorteilhaft auch durch Aufspritzen eines Polymeren auf mindestens einem Bauteil von Grundkörper und besonders dem Abutment bereitgestellt werden.

Eine solches Dämpfungselement, beispielsweise als Hülse, das sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge des Ringspaltes zwischen Abutment und Grundkörper im koronalen Endabschnitt erstreckt, kann auch aus porösem, wie beispielsweise geschäumten, Material oder Vollmaterial ausgebildet sein, wobei die Ausführungsform als Vollmaterial insbesondere eine Profilierung oder ein Querschnittsprofil mit Erhebungen und/oder Einkerbungen aufweist, die bei Druckbeaufschlagung die Anpassung an den sich im Querschnitt verändernden Ringspalt ermöglichen. So kann auch bei Einschieben des Abutments in den Grundkörper eine Anpassung der anliegenden Bereiche des Dämpfungselementes an die Innenfläche des Grundkörpers und die Außenfläche des Abutments erzielt werden. Es ist ebenso möglich, das Dämpfungselement in Form einer Well(schlauch)hülse auszubilden, die vorzugsweise aus Metall wie oben angegeben gefertigt ist und bei lateraler Krafteinwirkung auf die Krone auf der, der Krafteinwirkung gegenüberliegenden Seite zusammengedrückt wird und bei nachlassender Krafteinwirkung infolge der Rückstellkräfte wieder in die Ausgangsposition zurückstellt. Zusätzlich kann am koronalen Ende des Ringspaltes wie erwähnt eine Dichtung wie ein O-Ring angeordnet sein. Vorzugsweise ist eine solche Wellhülse auf dem Abutment einseitig über eine Wulst oder Kragen gegen ein Verschieben gesichert.

Nach der Implantation eines erfindungsgemäßen Implantates und Anpassung der Krone kann es beim Kauvorgang infolge lateral oder lateral-axial über die Krone auf das Abutment wirkender Kräfte zu einer axialen Biegung des Abutments kommen, die durch das Dämpfungselement wiederum lateral gedämpft werden und auf die apikal im Kiefer angeordneten Abschnitte des Grundkörpers übergeleitet werden können. So sind die koronalen Abschnitte von der Krafteinwirkung und insbesondere der Bereich der koronalen Alveolenwand entlastet. Auf diese Weise kann einem Knochenverlust und einer Transformation des Knochens in eine bindegewebige Einscheidung um das Implantat im Kiefer vorgebeugt werden. Der Führungsabschnitt und der Formschlussabschnitt können auch als ein einziger Formschlussführungsabschnitt ausgebildet sein, der gleichzeitig die Funktion einer Führung des Abutments im Grundkörper und eines Formschlusses zwischen Abutment und Grundkörper als Verdrehsicherung ermöglicht. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn der Formschlussführungsabschnitt als zylindrischer Abschnitt mit axialen Nuten am einen Bauteil und mit in die Nuten eingreifenden Nocken am anderen Bauteil ausgestaltet ist. Dabei ist die Ausführung des Grundkörpers mit axialen Nocken, die in axiale Nuten am Abutment eingreifen, bevorzugt.

Der Führungsabschnitt am Grundkörper und Abutment sind zueinander jeweils nach Art einer Spielpassung ausgebildet. So wird eine zuverlässige Führung des Abutments im Grundkörper ermöglicht. Dabei kommt für den Fall, dass Führungsabschnitt und Formschlussabschnitt als zwei distinkte Abschnitte ausgebildet sind, beim Einschieben des Abutments der Führungsabschnitt in Eingriff, bevor der Formschlussabschnitt in Eingriff gebracht wird.

Bei einer solchen Spielpassung ist das radiale Höchstmaß des Führungsabschnittes des Abutments kleiner als das radiale Mindestmaß des Führungsabschnittes des Grundkörpers. Dabei sind die Toleranzfelder so gewählt, dass das Höchstspiel, also der maximale radiale Abstand zwischen Mindestmaß des Führungsabschnittes des Abutments und Höchstmaß des Führungsabschnittes des Grundkörpers, einen für Einschubwiderstand und Führung ausreichenden Wert erhält.

Erfindungsgemäß ist es ebenso möglich, am Grundkörper den apikal angeordneten Führungsabschnitt hohlyzylindrisch und den dazu koronalen Formschlussabschnitt und den Endabschnitt durchgehend konisch auszubilden, und am Abutment den apikal angeordneten Führungsabschnitt mit einer Spielpassung gegenüber dem Führungsabschnitt des Grundkörpers auszubilden, den Formschlussabschnitt konisch mit gleichem Konuswinkel wie beim Formschlussabschnitt am Grundkörper und den koronalen Endabschnitt mit einem gegenüber dem Formschlussabschnitt kleineren Konuswinkel konisch auszubilden.

In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantates, insbesondere mit einem zwischen dem apikalen Führungsabschnitt und dem koronalen Endabschnitt angeordneten konischen Formschlussabschnitt, sind die apikalen Führungsabschnitte von Abutment und Grundkörper so ausgebildet, dass nach dem Einsetzen des Abutments in den Grundkörper ein sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge des apikalen Führungsabschnittes erstreckender konischer oder zylindrischer Ringspalt zwischen Abutment und Grundkörper zur Aufnahme eines apikalen Dämpfungselementes, beispielsweise in Form einer elastischen Hülse oder eines Kompensators, z.B. aus Edelstahl, wie oben beschrieben ausgebildet ist. Das in dem Ringspalt angeordnete apikale Dämpfungselement kann aus dem gleichen Material wie das Dämpfungselement im koronalen Endabschnitt ausgebildet sein, weist aber vorzugsweise eine größere Materialhärte/geringere Elastizität auf und dient auch der Führung des Führungsabschnittes des Abutments im Führungsabschnitt des Grundkörpers. Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantates mit einem apikalen Dämpfungselement kann bei lateraler Krafteinwirkung auf die am Abutment aufgesetzte Krone eine gedämpfte „pendelartige" (rutenartiger) Bewegung des Abutmentes oberhalb und unterhalb des konischen Formschlussabschnittes in der Ringausnehmung des Grundkörpers erfolgen. Der Drehpunkt des Abutments liegt dabei im Bereich des Formschlussabschnittes oder apikal darunter. Bei einer zylindrischen Ausführung des Formschlussabschnittes kann die Bewegung über die gesamte Länge der zylindrischen Abschnitte (Führungsabschnitt, Formschlussabschnitt und Endabschnitt) erfolgen und der Drehpunkt des Abutments liegt dabei im apikalen Bereich des Führungsabschnittes. Bei diesen Ausführungsformen ist ein ausreichendes Spiel im Formschlussabschnitt vorhanden, das eine Pendelbewegung um die jeweiligen Drehpunkte wie oben angegeben ermöglicht. Vorteilhaft wirkt diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantates mit einem apikalen Dämpfungselement und mit einem koronalen Dämpfungselement mit dem im nächsten Abschnitt beschriebenen vorzugsweise kalottenringartigen Kragen am Abutment, der sich auf dem Stirnrand des Grundkörpers abstützen kann, zusammen und ermöglicht so eine abgestützte pendelartige Bewegung des Abutments.

Vorzugsweise hat das erfindungsgemäße enossale Einzelzahnimplantat für einen festsitzenden Zahnersatz ein Abutment mit einem dem Grundkörper zugewandten Kragen, der oberhalb des koronalen Endabschnittes des Abutments angeordnet und konisch oder kalottenringartig ausgebildet ist und sich auf dem kugelsegmentringartig ausgebildeten Stirnrand des Grundkörpers abstützen kann. Auf diese Weise kann ermöglicht werden, dass bei Einwirkung von lateralen Kräften und einer axialen Biegung des Abutments das Abutment auf dem Grundkörper gestützt geneigt wird und nach Ende der Krafteinwirkung wieder in die Normalposition "zurückfedert."

Um ein sicheres Eindrehen des Grundkörpers in den Kiefer des Patienten zu ermöglichen, bei dem auch bei nicht genau angepassten Durchmesser oder Winkel der Bohrung im Kiefer ein ausreichendes Drehmoment auf den Grundkörper aufgebracht werden kann, ohne dass die Formschlusselemente beschädigt werden könnten, können in dem Formschlussabschnitt, dem Führungsabschnitt oder einem einzigen Formschlussführungsabschnitt des Grundkörpers zusätzlich zu den Formschlusselementen Formschluss- eindrehelemente, im Folgenden kurz Eindrehelemente genannt, vorgesehen sein, die nach Einsetzen des Eindrehwerkzeuges, wie einem Eindrehbit mit angepasstem Werkzeugkopf, den Formschluss zwischen Eindrehelement am Grundkörper und Eindrehelement am Eindrehwerkzeug, beispielsweise nach Art einer Vaterteil-Mutterteil-Verbindung, ergeben und so ein Eindrehen des Grundkörpers in den Kiefer ermöglichen. Nach Eindrehen des Grundkörpers in den Kiefer und Abziehen des Eindrehwerkzeuges ist das Abutment umfangsmäßig ausrichtbar in den Grundkörper einsetzbar, wobei die Formschlusselemente an Grundkörper und Abutment miteinander in Eingriff gebracht werden können und dabei Grundkörper und Abutment positionsmäßig zueinander festlegen. Anschließend werden Grundkörper und Abutment über die Halteschraube in der zueinander relativen Position fixiert. Ein Formschluss zwischen den Eindrehelementen am Grundkörper und den Formschlusselementen am Abutment ist erfindungsgemäß vorzugsweise nicht vorgesehen.

Somit lässt sich der Grundkörper aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung des Grundkörpers mit den Eindrehelementen mittels eines an den Eindrehelementen eingreifenden Werkzeuges mit gegenüber den Ausführungen aus dem Stand der Technik erhöhtem Drehmoment in den Kieferknochen einschrauben. Obgleich die Eindrehelemente in jedem der zwei Abschnitte (Zentrier-/Führungsabschnitt am apikalen Ende der Ringausnehmung und dem Formschlussabschnitt) vorgesehen sein können, sind die Eindrehelemente bevorzugt im zylindrischen oder bevorzugt konischen Formschlussabschnitt zwischen dem apikalen Führungsabschnitt und dem koronalen Endabschnitt angeordnet. Ein Form- oder Kraftschluss zwischen Eindrehelementen am Grundkörper und Formschlusselementen am Abutment ist erfindungsgemäß vorzugsweise nicht vorgesehen. Ein konischer Formschlussabschnitt vergrößert den Durchmesser des Führungsabschnittes auf den Durchmesser des Endabschnittes und ist am Grundkörper hohlkegelstumpfartig ausgebildet, dem ein Kegelstumpf am Abutment korrespondiert. Grundsätzlich kann der Formschlussabschnitt am Grundkörper auch hohlzylindrisch ausgebildet sein, wobei dann das mindestens eine Formschlusselement und das mindestens eine Eindrehelement auf parallelen radialen Ebenen liegen können, die Ausführung des Formschlussabschnittes als Hohlkegelstumpf am Grundkörper ist jedoch bevorzugt.

Im Bereich des Formschlussabschnittes, der wie angegeben zylindrisch oder konisch ausgebildet sein kann, können die Eindrehelemente am Grundkörper in Umfangsrichtung bevorzugt zwischen den Formschlusselementen am Grundkörper, die mit den Formschlusselementen am Abutment in Eingriff bringbar sind, und bevorzugt alternierend angeordnet sein. Bezüglich der Eindrehelemente ist grundsätzlich die Anordnung von Vaterteil(en) am Grundkörper und Mutterteil(en) am Eindrehwerkzeug oder umgekehrt möglich, wobei die Ausführung mit Anordnung von Vaterteil(en) am Eindrehwerkzeug und Mutterteil(en) am Grundkörper bevorzugt ist.

Die Eindrehelemente können jeweils in Form einer Aussparung am Grundkörper und einer in die Aussparung eingreifenden Nase oder Vorsprung am Eindrehwerkzeug ausgebildet sein. Die Ausbildung mindestens einer, besonders zwei, drei oder vier, Aussparung(en) im Formschlussabschnitt am Grundkörper ist dabei bevorzugt.

Die Eindrehelemente können jeweils besonders in Form von zwei oder mehr, bevorzugt drei, oder vier bis sechs umfangsmäßig bevorzugt gleichmäßig beabstandet angeordneten koaxialen Planflächen in der Ringausnehmung am Grundkörper und als Werkzeug in Form eines Eindrehwerkzeuges mit einem Drei-, Vier- oder Mehrkantkopf ausgebildet sein.

Im Formschlussabschnitt können somit Aussparungen und Grundkörper- Abutment-Formschlusselemente, letztere als Verdrehsicherung, angeordnet sein, so dass im Formschlussbereich umfangsmäßig bevorzugt abwechselnd Eindrehelement und Grundkörper-Abutment-Formschlusselement vorgesehen sind. Beispielhaft sind am Grundkörper zwei, drei oder vier Aussparungen als Eindrehelemente und jeweils zwischen zwei benachbarten Eindrehelementen ein Grundkörper- Formschlusselement vorgesehen. Am Abutment sind zu den Grundkörper- Formschlusselementen korrespondierende Formschlusselemente bevorzugt in einer Anzahl vorgesehen, die eine Ausrichtung des Abutments erlauben. Bei zwei, drei oder vier Grundkörper-Formschlusselementen am Grundkörper können so am Abutment passend beispielsweise zwei, drei, vier, sechs, acht, neun oder mehr Formschlusselemente vorgesehen sein. Erfindungsgemäß sind der Formschlussabschnitt des Grundkörpers und der Formschlussabschnitt des Abutments in der Form so aufeinander abgestimmt, dass das Abutment in die Ausnehmung des Grundkörpers so eingesetzt werden kann, dass die jeweiligen Formschlusselemente miteinander in Eingriff gebracht werden können und so eine Bewegung in Umfangsrichtung verhindern. Die jeweiligen Formschlussabschnitte können als hohlkegelstumpfartige oder hohlzylindrische Bereiche der Ringausnehmung oder Bohrung, auch mit Abschnitten mit unterschiedlichen Durchmessern, im Grundkörper, und dazu jeweils korrespondierendem außenzylindrischem Abschnitt, oder Abschnitte, des Abutments gestaltet sein.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des enossalen Einzelzahnimplantates läßt die Verwendung von verschiedenen Materialien und Materialkombination zu, die aus der Gruppe der Metalle, der metallischen Legierungen, keramischen Materialien und Kombinationen davon ausgewählt werden können.

Dabei besteht das Implantat bevorzugt aus einem Material, das aus der Gruppe der Metalle, der metallischen Legierungen, keramischen Materialien und Kombinationen davon ausgewählt wird. Bevorzugt besteht das eingesetzte Implantatmaterial aus metallischen Materialien wie Reintitan oder metallischen Titanlegierungen, Chrom/Nickel/Aluminium/Vanadium/ Kobalt-Legierungen (z.B. TiAIV4, TiAIFe2,5), Edelstählen (z.B. V2A, V4A, Chrom-Nickel 316L), keramischen Materialien wie Hydroxylapatit, Aluminiumoxid, Zirkondioxid oder aus einer Kombination davon, bei der das metallische Material als Verbundmaterial mit keramischem Material vorliegt.

Die folgende Beschreibung der Elemente der Erfindung gilt insoweit jeweils für alle Ausführungsformen, sofern nicht Gegenteiliges festgehalten ist. Der Führungsabschnitt im Grundkörper schließt an den Gewindeabschnitt für die Halteschraube, der im apikalen Ende des Grundkörpers angeordnet ist, an. In koronaler Richtung dazu ist der Formschlussabschnitt angeordnet, in dem mindestens ein, besonders zwei, drei oder vier Eindrehelemente und mindestens ein, besonders zwei, drei oder vier oder mehr Grundkörper-Abutment- Formschlusselemente vorgesehen sind. Weiter in koronaler Richtung dazu ist der Endabschnitt angeordnet, in dem ein Dichtelement zwischen Grundkörper und Abutment vorgesehen sein kann. Das Dichtelement kann in Form einer elastischen Dichtung, die in einer Nut in einem von Grundkörper und Abutment angeordnet ist, ausgebildet sein.

Die axialen Längen von Führungsabschnitt, Formschlussabschnitt und Endabschnitt können so bemessen sein, dass apikaler Führungsabschnitt und koronaler Endabschnitt jeweils länger sind als der Formschlussabschnitt.

Erfindungsgemäß erlaubt der axial apikal zum Formschlußabschnitt vorgesehene und bevorzugt zylindrisch ausgeführte Führungsabschnitt eine zuverlässige und stabile Fixierung des Abutments im Grundkörper durch die Halteschraube, da Abutment und Grundkörper über Führungsabschnitt mit einer Spielpassung nach Art einer Rohr-in-Rohr-Lagerung gelagert sind. Die radialen Innendurchmesser von Führungsabschnitt im Grundkörper und der Außendurchmesser im Abutment sind so gewählt, dass die Wandstärke im Grundkörper ausreichend ist, um bei lateraler oder winkliger Belastung des Implantates während des Kauvorganges plastische Verformungen der Grundkörperwände zu vermeiden. Dies gilt in entsprechender Weise auch für die Ausführungsform des erfindungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantates mit einem weiteren Dämpfungselement im Bereich der Führungsabschnitte von Grundkörper und Abutment, wie es weiter unten beschrieben wird.

In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der Formschlussabschnitt des Grundkörpers besonders als ein Hohlkegelstumpf oder einer Teilform davon ausgebildet sein. In diesem Fall ist der Formschlussabschnitt des Abutments als dem Hohlkegelstumpf korrespondierender Kegelstumpf ausgebildet.

In dieser Ausführungsform ist der Formschlussabschnitt des Grundkörpers als Hohlkegelstumpf mit einer Kreisfläche mit einem kleineren Durchmesser (Deckfläche) und mit einer Kreisfläche mit einem größeren Durchmesser (Grundfläche) ausgebildet, wobei die Längsachse des Hohlkegelstumpfes koaxial zur Längsachse des Grundkörpers angeordnet ist, die Kreisflächen den Hohlkegelstumpf begrenzen und die Kreisfläche mit dem größeren Durchmesser dem koronalen Ende des Grundkörpers zugewandt ist.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung des Grundkörpers mit den Eindrehelementen lässt sich der Grundkörper mittels eines an den Eindrehelementen eingreifenden Werkzeuges mit gegenüber den Ausführungen aus dem Stand der Technik erhöhtem Drehmoment in den Kieferknochen einschrauben, und das Abutment ist nach dem Einsetzen in den Grundkörper mittels der zueinander komplementären Formschlusselemente zuverlässig gegen ein Verdrehen gesichert.

Erfindungsgemäß sind die zueinander komplementären Formschlusselemente an Grundkörper und Abutment jeweils in Form einer Vaterteil-Mutterteil-Verbindung ausgebildet, wobei das/die Vaterteil(e) bevorzugt an dem Grundkörper angeordnet ist/sind. Aufgrund der so gewählten Anordnung ist infolge der Vermeidung einer Verringerung der Wandstärke des Grundkörpers auch bei keramischen Werkstoffen eine präzise Kraftübertragung möglich, die die Verwendung von voll- oder teilkeramischem Grundkörper und/oder Abutment, neben den bekannten Metallen und legierten Materialien, ermöglicht. Es ist aber ebenso möglich, dass das/die Vaterteil(e) an dem Formschlussabschnitt des Abutments und die korrespondierenden Mutterteile am Grundkörper angeordnet sind. Erfindungsgemäß kann das Vaterteil-Formschlusselement jeweils die Form eines sich parallel zur Längsachse des Grundkörpers erstreckenden Federsteges haben, der in jeweils ein korrespondierendes Mutterteil am anderen Bauteil (Abutment) verdrehgesichert eingreift. Die Formschlusselemente können durch mechanische Bearbeitung wie Fräsen, Bohren etc. aus den Bauteilen Grundkörper und Abutment herausgearbeitet werden.

Der Formschlussabschnitt kann zylindrisch oder bevorzugt konisch ausgebildet sein. Bei einer zylindrischen Ausbildung ist der Formschlussabschnitt am Abutment in der Form eines zylindrischen Abschnittes ausgebildet, der mit seinem Außendurchmesser der hohlzylindrischen Bohrung am Grundkörper in der Länge und dem Durchmesser angepasst ist. Bei der Ausführung der Formschlussabschnitte als Hohlkegelstumpf am Grundkörper und Kegelstumpf am Abutment ist der zumindest eine Federsteg so ausgeführt, so dass der Federsteg, je nach Anordnung am Grundkörper oder Abutment, um die Längsachse des Grundkörpers oder Abutments radial erhaben und dazu axial keilförmig in Richtung des größeren Durchmessers des Kegelstumpfes oder Hohlkegelstumpfes zuläuft und dabei den Durchmesser der den Kegelstumpf abschließenden größeren Kreisfläche nicht vergrößert. Die radiale Höhe des Federsteges entspricht somit maximal der Differenz der Radien, der den Kegelstumpf, bzw. Hohlkegelstumpf abschließenden Kreisflächen abzüglich eines Spieles.

Der Federsteg kann erfindungsgemäß vorteilhaft in Form einer aus dem Grundkörper gefrästen Nase oder eines jeweils in einer Blindbohrung (Haltebohrung) gehaltenen Stiftes ausgebildet sein, wobei die Blindbohrung koaxial zur Längsmittelachse des Grundkörpers im konischen Bereich von Hohlkegelstumpf oder Kegelstumpf, je nach relativer Lage von Vater- bzw. Mutterteil im Grundkörpers oder im Abutment, bis in den Bereich parallel zum Gewindeabschnitt vorgesehen sein kann. Infolge der konischen Fläche an Hohlkegel, bzw. Kegelstumpf ist jeder Stift in einer Nut mit einem zu dem der Haltebohrung gegenüberliegenden Ende hin abnehmenden Querschnitt zumindest teilweise geführt, wobei sich eine Art Keilform des Federsteges ergibt. Um die Wandstärke im Formschlussabschnitt möglichst dick auszubilden, ist, je nach relativer Lage von Vater- bzw. Mutterteil im Grundkörpers oder im Abutment, die Blindbohrung zur Aufnahme des Stiftes oder Nut so angeordnet, dass die Bohrungsumfangslinie die Umfangslinie der Kreisfläche am apikalen Ende tangential berührt oder die Bohrung teilweise in der Kreisfläche am apikalen Ende angeordnet ist. Die Stifte können jeweils einen, bevorzugt kreisförmigen, oder regelmäßig- oder unregelmäßig-polygonalen Querschnitt haben, von dem ein Querschnittssegment aus der Nut in der konischen Wandung radial zur Richtung der Längsmittelachse, je nach relativer Lage von Vater- bzw. Mutterteil, des Grundkörpers oder des Abutments, hervorsteht und bis über die maximale axiale Länge des Formschlussabschnittes den Federsteg ausbilden kann. In der einfachsten Form kann ein Stift eine zylindrische Form haben und beispielsweise in einer Drahtziehmaschine hergestellt sein. So ist es möglich, den Stift aus einem Material mit größerer Festigkeit als das Material für Abutment oder Grundkörper herzustellen, so dass die Kraft über die Formschlusselemente oder Einschraubwerkzeug präzise übertragen werden können.

Um den Stift axial zu sichern, kann jeder Stift in der Blindbohrung über eine Presspassung eingepasst/eingesteckt sein.

Um die Einsetzbarkeit des Abutments in umfangsmäßig verschiedenen Positionen zu ermöglichen, können die Formschlusselemente bezüglich des Umfangs von Abutment und Grundkörper eine Winkelgrad-Teilung, die ein Einsetzen des Abutments in den Grundkörper in verschiedenen Positionen ermöglichen, wie eine 15, 30, 45, 60, 90, 120 oder 180 DEG-Teilung aufweisen. Weiterhin kann dabei die Anzahl der Mutterteil-Formschlusselemente gleich oder größer, beispielsweise je nach Unterteilung die doppelte oder dreifache Anzahl, als diejenige der Vaterteil-Formschlusselemente sein. Bevorzugt ist die Kombination von einem Formschlußelement wie einem Stift am Grundkörper mit ein bis sechs Formschlußelementen wie Nuten am Abutment, oder entsprechend zwei Formschlußelementen am Grundkörper und zwei, vier oder sechs Formschlußelementen am Abutment, drei Formschlußelementen am Grundkörper und drei oder sechs Formschlußelementen am Abutment, oder vier Formschlußelementen am Grundkörper und vier oder acht Formschlußelementen am Abutment, wobei die Formschlusselemente jeweils regelmäßig über den Umfang beabstandet sind. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das Abutment im Formschlußabschnitt einen Auflagebund für die Nasen oder Stifte des Grundkörpers aufweisen. Beim Einsetzen des Abutments in den Grundkörper können so die Nasen oder Stifte so mit ihrem jeweiligen koronalen Ende zumindest teilweise auf dem Auflagebund, dessen Breite maximal dem Durchmesser, besonders aber etwa dem Radius eines Stiftes entsprechen kann, aufliegen und beim Drehen des Abutments zur radialen Ausrichtung des Abutments gemäß den Vorgaben des Implantologen in die Formschlußnuten einrasten.

Für den/die Implantatpfosten/Halteschraube kann in der Blindbohrung apikal von dem konischen Formschluss- und Zentrierabschnitt des Grundkörpers ein Innengewinde vorgesehen sein, wobei die Halteschraube das Abutment auch vollständig durchsetzen kann.

Weiterhin betrifft die Erfindung auch Grundkörper und Abutment als einzelne Bauteile des erfindungsgemäßen Implantates, die entsprechend den Ausführungsdetails für das Implantat insgesamt ausgebildet sind. Es ist auch ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, dass neben einer vereinfachten mechanischen Bearbeitung der Bauteile Grundkörper und Abutment, die jeweils mit korrespondierenden Formschlusselementen in Form der oben beschriebenen Nut-Feder-Verbindung in einem Zentrier- und Führungsbereich gefertigt sind, eine ausgewogene mechanische Stabilität bei der Einbringung des Implantates in den Kiefer und dessen Gebrauch beim Kauvorgang erzielt werden kann und gleichzeitig die Lockerung des Implantates verhindert wird, was bei den im Stand der Technik bekannten Systemen so nicht gegeben ist. Dabei ist gleichzeitig gegenüber den im Stand der Technik bekannten Lösungen die Bearbeitung der Rohlinge von Grundkörper und Abutment wesentlich vereinfacht und kostengünstiger. Nachstehend sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Einzelzahnimplantates und seiner Bauteile anhand der schematischen Zeichnungen im Einzelnen erläutert. Dabei zeigen: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines Grundkörpers eines erfindungsgemäßen Implantates im axialen Längsschnitt entlang der in der Draufsicht jeweils rechts gezeigten Ebene;

Figur 2 ein Ausführungsbeispiel eines Abutments eines erfindungsgemäßen Implantates im axialen Längsschnitt entlang der in der Draufsicht jeweils rechts gezeigten Ebene, das in den in Figur 1 gezeigten Grundkörper eingesetzt werden kann;

Figuren 3-5 weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantates im axialen Längsschnitt entlang der in der Draufsicht jeweils rechts gezeigten Ebene;

Figur 6 eine Detailansicht aus Figur 5 im axialen Längsschnitt in der Draufsicht , Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantates mit einer Wellhülse im axialen Längsschnitt im Mittenbereich, und rechts in der Draufsicht.

Figur 8 ein weiteres Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantates im axialen Längsschnitt entlang der in der Draufsicht jeweils rechts gezeigten Ebene mit einem konischen Formschlussabschnitt;

Figur 9 ein weiteres Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen enossalen Einzelzahnimplantates im axialen Längsschnitt entlang der in der Draufsicht jeweils rechts gezeigten Ebene mit einem konischen Formschlussabschnitt und einem weiteren apikalen Dämpfungselement; Wie Figur 1 zeigt, weist das dort dargestellte Ausführungsbeispiel einen Grundkörper 10 auf, der an seinem in Figur 1 unten gezeigten apikalen Ende geschlossen ausgebildet ist und eine zu seinem in Figur 1 oben liegenden koronalen Ende hin offene Blindbohrung 12 mit einem Innengewinde 14 aufweist. In das Innengewinde ist eine in Figur 1 zeichnerisch nicht dargestellte Halteschraube einschraubbar. An das Innengewinde 14 des Grundkörpers 10 schließt in koronaler Richtung eine hohlzylindrische Ringausnehmung 16 mit gegenüber dem Innengewinde 14 vergrößertem Innendurchmesser an. Die Ringausnehmung 16 weist in der dargestellten Form drei Bereiche (18; 20; 22) auf.

Dabei weist die Ringausnehmung 16 einen an das Innengewinde 14 koronal anschließenden Führungsabschnitt 18 auf. An den Führungsabschnitt 18 der Ringausnehmung 16 schließt sich in koronaler Richtung ein Formschlussabschnitt 20 an, der einen gegenüber dem Führungsabschnitt 18 sich in koronaler Richtung vergrößernden Innendurchmesser hat und eine zylindrische Innenwandung mit in der Ausführungsform gemäß Figur 1 nicht gezeigten Formschlusselementen in Form von beispielsweise drei radial nach innen gerichteten Federstegen aufweist. Die Federstege sind zu nicht gezeigten Formschlussnuten an dem Abutment gemäß Figur 2 nach Art einer Nut-Feder-Verbindung korrespondierend ausgebildet und können derart bemessen sein, dass sie sich über die gesamte axiale Länge des Formschlussabschnittes 20 erstrecken. Diese Federstege können durch maschinelle Bearbeitung aus dem Grundkörper ausgebildet sein. Es ist jedoch vorteilhaft auch möglich, die Federstege dadurch auszubilden, dass im Formschlussabschnitt Stifte in gleichmäßig über den Umfang verteilten axialen Haltenutbohrungen gehalten werden. Dabei kann jeder der Stifte mit an die Haltenutbohrung angepasstem Querschnitt, beispielsweise als Zylinderstift, so in die Haltenutbohrung in der Wandung des Formschlussabschnittes 20 eingesteckt und von der Haltenut im Formschlussabschnitt 20 radial teilweise umfasst gehalten sein, dass ein radial nach innen gerichteter Federsteg, der mit der Formschlussnut des Abutments 50 gemäß Figur 2 korrespondiert, ausgebildet ist. So wird bereits bei Einführen des Abutments 50 in den Grundkörper 10 eine Führung über den Führungsabschnitt 18 zwischen den Federstegen vorzugsweise drei oder vier äquidistant über den Umfang verteilten Federstegen, ermöglicht.

An den Formschlussabschnitt 20 schließt am Grundkörper 10 in koronaler Richtung ein bei dieser Ausführungsform zylindrischer Endabschnitt 22 mit einem koronalen Stirnrand 24 an. Der Endabschnitt 22 hat eine dem Außendurchmesser des Endabschnittes 58 des Abutments 50 gemäß Figur 2 korrespondierende Innenwandung, wobei ein Spiel zur Aufnahme eines Dämpfungselementes 60 in Form eines Ringes oder bevorzugt als Hülse ausgebildet ist. Das Dämpfungselement kann auf dem in Figur 2 gezeigten Abutment 50 über ein oder mehrere Fixierelemente wie einem umlaufenden Dreieckskragen oder Wulst 64 gegen ein Verrutschen gesichert sein. Der Grundkörper 10 kann im Bereich des Stirnrandes 24 im Durchmesser größer sein als der am Abutment 50 vorgesehene Kragen 52, beispielhaft sind die Durchmesser von Grundkörper 10 und Abutment 50 im Übergangsbereich gleich groß. Dabei begrenzt der Kragen 52 am Abutment die axiale Verschiebbarkeit des Dämpfungselementes (hier eine Hülse) 60. Abutment 50 dient über den Befestigungskopf 66 zur Befestigung für einen nicht gezeigten festsitzenden Zahnersatz. Entsprechend ist am koronalen Ende des Abutments 50 ein Befestigungskopf 66 mit nicht dargestellten Bauelementen zur Befestigung einer Zahnkrone vorgesehen.

In dem Formschlussabschnitt 20 können drei oder mehr in Figur 1 nicht gezeigte Aussparungen oder Innendreikantflächen als Eindrehelemente vorgesehen sein, in die die korrespondierenden Nasen oder Außendrei(oder mehr)kantflächen am Eindrehwerkzeug während des Eindrehvorganges des Grundkörpers 10 in den Kiefer eingreifen können.

Der Grundkörper 10 und auch das in Figur 2 gezeigte Abutment 50 können auf einfache Weise durch maschinelle Bearbeitung von Rohlingen hergestellt werden. Vorteilhaft dafür ist insbesondere die Ausgestaltung der Federstege als jeweils in einer Haltenutbohrung im Formschlussabschnitt 20 des Grundkörpers 10 angeordnete Zylinderstifte (nicht dargestellt). So können vor Ausbildung des Formschlussabschnittes Bohrungen koaxial zur Blindbohrung 12 bis in die Wandung im Führungsabschnitt 18 des Grundkörpers 10 gebohrt werden und beim Auffräsen des Formschlussabschnittes 20 mit einem Kegelfräser als Haltenutbohrungen im Formschlussabschnitt 20 und in der Wandung ausgebildet werden. Entsprechend kann die Ausbildung der Nuten beim Abutment erfolgen.

Obgleich die Verwendung von Zylinderstiften fertigungstechnisch vorteilhaft ist, ist es ebenso möglich, Stifte mit einem regelmäßigen oder unregelmäßigen polygonalen Querschnitt und entsprechend im Querschnitt angepasster Haltenutbohrung und angepasster Formschlussnut zu verwenden.

Beim Einsetzen des in Figur 2 gezeigten Abutments 50, das mit einer axialen Längsbohrung versehen ist, deren Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser der in Figur 1 nicht gezeigten Halteschraube entspricht, in den Grundkörper 10 greift der Führungsabschnitt 54 in den Führungsabschnitt 18 der Ringausnehmung 16 ein, wobei die glatte Zylindermantelfläche des Führungsabschnittes 54 an der Innenzylindermantelfläche des Führungsabschnittes 18 des Grundkörpers 10 zur Anlage kommt.

Mittels der das in Figur 2 gezeigte Abutment 50 durchsetzenden in Figur 1 nicht dargestellten Halteschraube, die in das Innengewinde 14 des Grundkörpers 10 einschraubbar ist, lässt sich das Abutment 50 fest mit dem Grundkörper 10 verbinden. Um das Entfernen des Abutments 50 aus dem Grundkörper 10 zu erleichtern, kann in der das Abutment durchsetzenden Bohrung ein in Figur 1 nicht dargestelltes Innengewinde vorgesehen sein, in das nach Entfernen der Halteschraube ein nicht dargestellter Abdrückpfosten mit Außengewinde einschraubbar ist, der sich mit seinem apikalen Ende am Innengewinde 14 des Grundkörpers abstützt. Beim Einschrauben des Abdrückpfostens wird das Abutment 50 dann aus dem Grundkörper 10 koronal angehoben und kann entnommen werden.

Je nach Teilung bzw. Teilungsverhältnis des Grundkörpers 10 bzw. des Abutments 50 lässt sich das Abutment 50 in unterschiedlichen Rotationsstellungen, beispielsweise in einer DEG-Teilung von 30°, 45°, 60°, 90°, 120° oder 180°, in den Grundkörper 10 einsetzen, wodurch dem behandelnden Arzt eine Anzahl von Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung steht. Dabei kann die Anzahl der Abutment-Formschlusselemente bevorzugt größer als diejenige der Grundkörper-Formschlusselemente sein. So sind Ausgestaltungen von zwei Stiften als Formschlusselemente im Grundkörper 10 und zwei, vier, sechs, acht, zehn oder zwölf Formschlussnuten als Formschlusselemente am Abutment 50, oder besonders von drei Stiften im Grundkörper 10 und drei, sechs, neun oder zwölf Formschlussnuten am Abutment 50 vorteilhaft. Im Rahmen der Erfindung ist anstelle eines Abutments für ein Einzelzahnimplantat auch ein prothetisches Aufbauelement umfasst, das beispielweise mit einem weiteren prothetischen Aufbauelement in einem im Kiefer benachbarten Grundkörper verblockt werden kann oder mittels eines Brückenelementes eine Zahnlücke zu einem weiteren prothetischen Aufbauelement im Kiefer überbrücken kann, solange von der erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit mindestens einem Dämpfungselement wie oben beschrieben Gebrauch gemacht wird.

Die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantates ist den in Figur 1 und 2 gezeigten Ausführungsform von Grundkörper 10 und Abutment 50 nahezu baugleich, lediglich der Endabschnitt 22 am Grundkörper 10 und der Endabschnitt 58 am Abutment sind konisch ausgeführt, dabei am Grundkörper 10 als Hohlkegelstumpf und am Abutment 50 als Kegelstumpf ausgebildet. Die zwischen Grundkörper 10 und Abutment 50 im koronalen Endabschnitt (22;58) angeordnete Hülse hat über die axiale Länge eine gleichbleibende Dicke und somit einen im Längsschnitt etwa trapezförmigen Querschnitt.

Die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantates ist der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform nahezu baugleich, wobei der Endabschnitt 22 am Grundkörper 10 und der Endabschnitt 58 am Abutment konisch, dabei am Grundkörper 10 als Hohlkegelstumpf und am Abutment 50 als Kegelstumpf ausgebildet sind. Dabei ist im koronalen Endschnitt (22;58) kann der Konuswinkel am Grundkörper 10 gleich oder wie dargestellt größer als der Konuswinkel am Abutment 50 sein, so dass die zwischen Grundkörper 10 und Abutment 50 im koronalen Endabschnitt (22; 58) angeordnete Hülse über die axiale Länge eine koronal zunehmende Dicke und somit etwa einen keilförmigen Querschnitt hat. Diese Ausführungsform gemäß Figur 3 erlaubt eine verbesserte Ableitung der lateral auf die Zahnkrone einwirkenden Kräfte vom Bereich des Stirnrandes 24 auf den Grundkörper 10.

Die in Figur 5 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantates verwendet einen der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform des Grundkörpers ähnlichen Grundkörper 10, allerdings weist die zwischen Endabschnitt 22 am Grundkörper 10 und Endabschnitt 58 am Abutment 50 angeordnete Hülse 60 ein in Figur 6 in Detailansicht gezeigtes Querschnittsprofil mit Ausnehmungen und Profilierungen auf. Zusätzlich überlappen bei dieser Ausführungsform, radial zumindest teilweise überlappend, der Stirnrand 24 des Grundkörpers 10 und der Kragen 52 des Abutments, der oberhalb des koronalen Endabschnittes 58 des Abutments 50 angeordnet und konisch oder kalotteringnartig ausgebildet ist und sich auf dem kugelsegmentringartig ausgebildeten Stirnrand 24 des Grundkörpers abstützen kann. Auf diese Weise kann ermöglicht werden, dass bei Einwirkung von lateralen Kräften und einer axialen Biegung des Abutments das Abutment auf dem Grundkörper gestützt geneigt wird und nach Ende der Krafteinwirkung wieder in die Normalposition zurückfedert.

Bei in Figur 6 gezeigten Detailansicht der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantates zeigt die Detailansicht im Bereich des Endabschnittes (22; 58) den kugelsegmentringartig ausgestalteten Stirnrand 24 des Grundkörpers 10, auf dem der Kragen 52 des Abutments 50, der kugelsegmentringartig ausgebildet ist, anliegt und so die zervikale Beweglichkeit von Abutment 50 zu Grundkörper 10 ermöglicht. Im Endabschnitt 58 am Abutment 50 ist die Hülse 60 angeordnet, die ein in der Detailansicht gezeigtes Querschnittsprofil mit Ausnehmungen und Profilierungen aufweist und über den Dreieckskragen/Wulst 64 gegen ein Verrutschen beim Herausziehen am Abutment 50 gesichert ist. Am Anlagebund 62 kommt die in der Figur 6 nicht dargestellte Halteschraube zur Anlage, wenn Grundkörper 10 und Abutment 50 durch Einschrauben der Halteschraube in das Innengewinde 14 zueinander fixiert werden.

Die in Figur 7 gezeigte schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Implantates zeigt die in einem Nutabschnitt am Abutment 50 angeordnete Wellhülse als Dämpfungselement 60, die im Ringspalt zwischen Abutment 50 und Grundkörper 10 angeordnet ist. Das Eindringen von Flüssigkeit in den Ringspalt zwischen Grundkörper 10 und Abutment 50 kann mittels des Dichtringes 68 verhindert werden. Die Verrutschsicherung 64 in Form einer umlaufenden Erhebung/Kragen/Wulst kann ein Abrutschen der als Dämpfungselement 60 vorgesehenen Wellhülse beim Herausziehen des Abutments 50 aus dem Grundkörper 10 verhindern. Die Wellhülse 60 ist dabei vorzugsweise axial kürzer als der Endabschnitt, um die axiale Ausdehnung (Längung) der Wellhülse bei lateraler Belastung zu ermöglichen.

Die in Figur 8 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantates verwendet einen der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform ähnlichen Grundkörper 10, allerdings weist der Formschlussabschnitt 20 am Grundkörper 10 und der Formschlussabschnitt 56 am Abutment 50 jeweils eine aufeinander abgestimmte konische Form auf, in dem Formschlusselemente angeordnet sind, die bei Einsetzen des Abutment 50 in den Grundkörper 10 miteinander in Eingriff gebracht werden können. Weiterhin können in Formschlussbereich 20 am Grundkörper 10 die bereits oben erwähnten Eindrehelemente in Form von Aussparungen und/oder Innenmehrkantflächen, besonders zwei bis sechs Eindrehelementen und bevorzugt alternierend zu den Formschlusselementen angeordnet, vorgesehen sein, die das Eindrehen des Grundkörpers 10 in den Kiefer mit einem Dentalwerkzeug mit einem Werkzeugkopf ähnlich einem Inbus- Schlüssel erlauben. Zusätzlich können, wenn gewünscht, bei dieser Ausführungsform, radial zumindest teilweise überlappend, der Stirnrand 24 des Grundkörpers 10 und der Kragen 52 des Abutments, der oberhalb des koronalen Endabschnittes 58 des Abutments 50 angeordnet und konisch oder kalottenringartig ausgebildet ist und sich auf dem kugelsegmentringartig ausgebildeten Stirnrand 24 des Grundkörpers abstützen kann, überlappen. Auf diese Weise kann ermöglicht werden, dass bei Einwirkung von lateralen Kräften das Abutment auf dem Grundkörper gestützt geneigt wird und nach Ende der Krafteinwirkung wieder in die Normalposition rutenartig zurückfedert. Die in Figur 9 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantates weist ähnlich der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform einen Formschlussabschnitt 20 am Grundkörper 10 und einen Formschlussabschnitt 56 am Abutment 50 mit jeweils aufeinander abgestimmter konischer Form auf, wobei in den Formschlussabschnitten Formschlusselemente angeordnet sind, die bei Einsetzen des Abutment 50 in den Grundkörper 10 miteinander in Eingriff gebracht werden können. Der konische Formschlussabschnitt kann auch kugelsegmentringartig am Grundkörper und kalottenringartig am Abutment ausgebildet sein, wobei das Abutment 50 über den Kalottenring auf dem Kugelsegmentring am Grundkörper 10 abgestützt ist und die Pendelbewegung unterstützen kann. Zusätzlich weist die in Figur 9 gezeigte Ausführungsform ein weiteres (apikales) Dämpfungselement 70 auf, das in einem Spalt zwischen Führungsabschnitt von Abutment und Grundkörper angeordnet ist und entweder auf dem Führungsabschnitt von Abutment (bevorzugt) oder in dem hohlzylindrischen Führungsabschnitt des Grundkörpers angeordnet ist. So kann dieses Dämpfungselement beim Einführen des Abutments 50 zur Führung im Grundkörper 10 dienen, zum anderen bei festgelegter Halteschraube 72 die Dämpfungsfunktion beim Kauvorgang ausüben. Auch bei dieser Ausführungsform können in Formschlussbereich 20 am Grundkörper 10 Eindrehelemente in Form von Aussparungen und/oder Innenmehrkantflächen, besonders zwei bis sechs Eindrehelementen und bevorzugt alternierend zu den Formschlusselementen angeordnet, vorgesehen sein, die das Eindrehen des Grundkörpers 10 in den Kiefer mit einem Dentalwerkzeug mit einem Werkzeugkopf ähnlich einem Inbus- Schlüssel erlauben. Zusätzlich können, wenn gewünscht, bei dieser Ausführungsform, radial zumindest teilweise überlappend, der Stirnrand 24 des Grundkörpers 10 und der Kragen 52 des Abutments, der oberhalb des koronalen Endabschnittes 58 des Abutments 50 angeordnet und konisch oder kalottenringartig ausgebildet ist und sich auf dem kugelsegmentringartig ausgebildeten Stirnrand 24 des Grundkörpers abstützen kann, überlappen. Auf diese Weise kann ermöglicht werden, dass bei Einwirkung von lateralen Kräften und einer Beugung der Halteschraube des Abutments das Abutment auf dem Grundkörper gestützt geneigt wird und nach Ende der Krafteinwirkung die Halteschraube (und somit das Abutment) rutenartig wieder in die Normalposition zurückfedert. Diese Beweglichkeit ist in der Figur 9 durch die Pfeile rechts und links der Längsachselinie angedeutet und ist bei allen erfindungsgemäßen Ausführungsformen vorhanden.

Bezugszeichenliste

10 Grundkörper

12 Bohrung

14 Innengewinde

16 Ringausnehmung

18 Führungsabschnitt

20 Formschlussabschnitt

22 Endabschnitt

24 Stirnrand

50 Abutment

52 Kragen

54 Führungsabschnitt

56 Formschlussabschnitt

58 Endabschnitt

60 Dämpfungselement (koronal)

62 Anlagebund der Halteschraube

64 Verrutschsicherung

66 Befestigungskopf

68 Dichtring

70 Dämpfungselement (apikal)

72 Halteschraube