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Patent Searching and Data


Title:
ENVIRONMENTALLY FRIENDLY SUNSCREEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/213760
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cosmetic preparation in the form of an oil-in-water emulsion or ethanol solution containing a) at least one UV filter from the group of triazine derivatives, b) C12-15 alkyl benzoate, and c) one or more water-in-oil emulsifiers from the group of polyglyceryl compounds.

Inventors:
GOULET-HANSSENS ALEXIS (DE)
VOLBRICH HEIKE (DE)
VON WEDEL-PARLOW MAGDALENA (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057374
Publication Date:
October 28, 2021
Filing Date:
March 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61K8/06; A61K8/37; A61K8/39; A61K8/49; A61Q17/04
Domestic Patent References:
WO2015101752A12015-07-09
Foreign References:
DE102007035567A12009-01-29
US6815453B12004-11-09
DE102017202838A12018-08-23
EP3311791A12018-04-25
DE10333443A12005-02-10
Other References:
SOHN MYRIAM ET AL: "Effect of emollients on UV filter absorbance and sunscreen efficiency", JOURNAL OF PHOTOCHEMISTRY AND PHOTOBIOLOGY B: BIOLOGY, ELSEVIER SCIENCE S.A., BASEL, CH, vol. 205, 8 February 2020 (2020-02-08), XP086094233, ISSN: 1011-1344, [retrieved on 20200208], DOI: 10.1016/J.JPHOTOBIOL.2020.111818
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kosmetische Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion oder ethanolischen Lösung enthaltend a) mindestens einen UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate b) C12-15 Alkylbenzoat c) einen oder mehrere W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen.

2. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der oder die UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate gewählt werden aus den Verbindungen 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) und 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl Triazine).

3. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen gewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen Diisostearoyl Polyglyceryl-3 Dimer Dilinoleate, Polyglyceryl-3 Diisostearate und Polyglyceryl-4 Diisostearate/Polyhydroxystearate/Sebacate.

4. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von Polyacrylaten, quervernetzten Acrylat/C10-C30 Alkylacrylat Polymeren und Vinylpyrrolidon/Hexadecen-Copolymeren.

5. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von 3-(4-Methylbenzyliden)-campher, 2- Hydroxy-4-methoxybenzophenon (INCI: Oxybenzon), 4-Methoxyzimtsäure-2- ethylhexylester (INCI Octylmethoxycinnamate), Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylen, Parabenen (insbesondere Methyl-, Propyl- und Butylparaben), Methylisothiazolinon, Chlormethyl-isothiazolinon und DMDM-Hydantoin, Polyethylenglycolethern oder Polyethylenglycolestern.

6. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von 2-Ethylhexyl 2-hydroxybenzoat (INCI: Ethylhexyl Salicylate) und 3,3,5-Trimethylcyclohexyl 2-hydroxybenzoat (INCI: Homosalate).

7. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion vorliegt.

8. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als O/W- Emulgatoren eine oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe Glycerylstearatcitrat, Glycerylstearat (selbstemulgierend), Stearinsäure, Stearatsalze, Polyglyceryl-3-methylglycosedistearat, Natriumcetearylsulfat, Kaliumcetylphosphat, Polyglyceryl-10 Stearate, Natriumstearoylglutamat.

9. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung C12-15 Alkylbenzoat in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

10. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

11 . Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

12. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung in Form einer ethanolischen Lösung vorliegt.

13. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ethanolgehalt von 30 bis 70 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, beträgt.

14. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung C12-15 Alkylbenzoat in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

15. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

16. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

17. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere Verdickungsmittel enthält.

Description:
Beschreibung

Umweltfreundliches Sonnenschutzmittel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion oder ethanolischen Lösung enthaltend a) mindestens einen UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate b) C12-15 Alkylbenzoat c) einen oder mehrere W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen.

Der Trend weg von der vornehmen Blässe hin zur „gesunden, sportlich braunen Haut“ ist seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen setzen die Menschen ihre Haut der Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung im Sinne einer Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichtes hat jedoch auch eine schädigende Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten Langzeitschäden wie ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge: 280-320 nm) auf. Die übermäßige Einwirkung der UVB- und UVA-Strahlung (Wellenlänge: 320-400 nm) führt darüber hinaus zu einer Schwächung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige Hautalterung zur Folge.

Zum Schutz der Haut wurden daher eine Reihe von Lichtschutzfiltersubstanzen entwickelt, die in kosmetischen Zubereitungen eingesetzt werden können. Diese UVA- und UVB-Filter sind in den meisten Industrieländern in Form von Positivlisten wie dem Anlage 6 der Kosmetikverordnung zusammengefasst.

Die Vielzahl an kommerziell erhältlichen Sonnenschutzmitteln darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Zubereitungen des Standes der Technik eine Reihe von Nachteilen aufweisen. Kosmetische Sonnenschutzmittel enthalten eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die notwendig sind, damit die Zubereitung einen ausreichenden UV-Schutz bietet, sensorisch attraktiv ist und, insbesondere bei Wassersportaktivitäten, eine ausreichende Wasserfestigkeit aufweist.

Um hohe Lichtschutzfaktoren zu erreichen, ist dabei der Einsatz von UV-Filtern auf der Basis von Triazinderivaten nahezu unverzichtbar. Um diese schwer löslichen Verbindungen in Lösung zu halten bzw. überhaupt in der Rezeptur in Lösung zu bekommen, werden eine Reihe von Ölkomponenten eingesetzt. Als besonders raffiniert hat sich in der Vergangenheit dabei der Einsatz von bei Raumtemperatur flüssigen UV-Filtern wie Octocrylen oder 4-Methoxyzimtsäure- 2-ethylhexylester (INCI Octylmethoxycinnamate) herausgestellt.

Nachteilig am Stande der Technik ist nun der Umstand, dass einige Wissenschaftler vermuten, dass der Einsatz dieser Stoffe im Hinblick auf ihre biologische Wirksamkeit und Abbaubarkeit problematisch sein könnten. Auch die Gefahr einer ungewollten Förderung von Stoffen in die Haut, wird bei einigen UV-Filtern aus der Gruppe der bei Raumtemperatur flüssigen Ölkomponenten diskutiert.

Eine weitere, bei Sonnenschutzmitteln wichtige Gruppe von Inhaltsstoffen stellen die synthetischen Polymere dar, die beispielsweise als Filmbildner wie Vinylpyrrolidon/Hexadecen- Copolymere zur Wasserfestigkeit des Produktes beitragen oder wie Gelbildner auf der Basis von Polyacrylaten (Polyacrylate, quervernetzte Acrylat/C10-C30 Alkylacrylat Polymeren) die Viskosität und Stabilität der Zubereitung gewährleisten. Bei diesen Stoffen gehen einige Wissenschaftler von einer erschwerten Bioabbaubarkeit aus. Für andere zählen diese Stoffe schlicht zu „Mikroplastik“.

Ob und in welchem Umfang derartige Bedenken, Eischätzungen, Einstufungen begründet sind, kann im Rahmen der vorliegenden Offenbarung dahingestellt und der weiteren wissenschaftlichen Diskussion überlassen bleiben. Fakt ist jedoch, dass bei den Verbrauchern zunehmend der Wunsch nach Sonnenschutzmitteln besteht, die frei von derartigen Inhaltsstoffen sind.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kosmetisches Sonnenschutzmittel zu entwickeln, das frei ist von diesen Inhaltsstoffen, Temperatur- und Lagerstabil ist und eine hinreichende Wasserfestigkeit aufweist. Insbesondere sollte ein Sonnenschutzmittel auf der Basis von Triazinderivaten als UV-Filter entwickelt werden, in welchem die Triazinderivate stabil gelöst vorliegen, ohne dass diese in bei Raumtemperatur flüssigen UV-Filtern wie 3-(4- Methylbenzyliden)-campher, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (INCI: Oxybenzon), 4- Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester (INCI Octylmethoxycinnamate), Ethylhexyl-2-cyano-3,3-di- phenylacrylat gelöst werden müssen.

Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch eine kosmetische Zubereitung in Form einer O/W- Emulsion oder ethanolischen Lösung enthaltend a) mindestens einen UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate b) C12-15 Alkylbenzoat c) einen oder mehrere W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen.

Zwar kennt der Fachmann eine Reihe von Sonnenschutzmitteln mit Triazinderivaten und C12-15 Alkylbenzoat, doch war es überraschend und für den Fachmann nicht vorhersehbar, dass der Zusatz von W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen die Löslichkeit der Triazinderivate in der Ölphase erhöht und damit die Lager-und Temperaturstabilität der Zubereitung insgesamt verbessert, so dass die Zubereitungen ohne 3-(4-Methylbenzyliden)- campher, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (INCI: Oxybenzon), 4-Methoxyzimtsäure-2- ethylhexylester (INCI Octylmethoxycinnamate), Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat als „Lösungsmittel“ für die Triazine formuliert werden können.

Es ist dabei erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der oder die UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate gewählt werden aus den Verbindungen 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '- hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) und 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]- phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl Triazine).

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen gewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen Diisostearoyl Polyglyceryl-3 Dimer Dilinoleate und Polyglyceryl-3 Diisostearate.

Es ist dabei vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die Zubereitung frei ist von Polyacrylaten, quervernetzten Acrylat/C10-C30 Alkylacrylat Polymeren und Vinylpyrrolidon/Hexadecen-Copolymeren. Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Zubereitung frei ist von 3-(4- Methylbenzyliden)-campher, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (INCI: Oxybenzon), 4- Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester (INCI Octylmethoxycinnamate), Ethylhexyl-2-cyano-3,3-di- phenylacrylat (INCI: Octocrylen, Parabenen (insbesondere Methyl-, Propyl- und Butylparaben), Methylisothiazolinon, Chlormethyl-isothiazolinon und DMDM-Hydantoin,

Polyethylenglycolethern oder Polyethylenglycolestern.

Ferner ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung frei ist von2-Ethylhexyl 2- hydroxybenzoat (INCI: Ethylhexyl Salicylate) und 3,3,5-Trimethylcyclohexyl 2-hydroxybenzoat (INCI: Homosalate).

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann in zwei vorteilhaften Ausführungsformen vorliegen: als O/W-Emulsion (ÖI-in-Wasser-Emulsion) und als ethanolische Lösung, die ggf. zu einem Gel verdickt sein kann.

Die erste, erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion vorliegt. Dabei ist zu beachten, dass der Fachmann Hydrodispersionen von erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen anhand des Emulgator-Gehaltes unterscheidet. Erfindungsgemäß vorteilhaft ist es, wenn die Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion vorliegt.

In einem solchen Falle ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn als O/W-Emulgatoren eine oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe Glycerylstearatcitrat, Glycerylstearat (selbstemulgierend), Stearinsäure, Stearatsalze, Polyglyceryl-3-methylglycosedistearat, Natriumcetearylsulfat, Kaliumcetylphosphat, Polyglyceryl-10 Stearate, und Natriumstearoylglutamat eingesetzt werden.

Für die erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung C12-15 Alkylbenzoat in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Dabei ist der Konzentrationsbereich von 1 bis 9 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt

Für die erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Für die erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Zubereitung als W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen die Verbindung Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate enthält.

Für die erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Bei dem Einsatz der Triazinderivate können drei Fälle unterschieden werden:

Enthält die erfindungsgemäße O/W-Emulsion nur das Triazinderivat 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo- 2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone), so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, diese Verbindung in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der O/W-Emulsion, einzusetzen.

Enthält die erfindungsgemäße O/W-Emulsion nur das Triazinderivat 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyl- oxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl Triazine), so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, diese Verbindung in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der O/W-Emulsion, einzusetzen.

Enthält die Zubereitung dagegen beide erfindungsgemäß vorteilhaften Triazinderivate, so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-% und 2,4-Bis-{[4-(2- ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl Triazine) in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der O/W-Emulsion, einzusetzen.

In der zweiten erfindungsgemäß vorteilhaften Ausführungsform liegt die erfindungsgemäße Zubereitung in Form einer ethanolischen Lösung vor. Derartige Zubereitungsformen sind erfindungsgemäß vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass der Ethanolgehalt von 30 bis 70 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, beträgt.

In den ethanolischen Lösungen sind die erfindungsgemäß vorteilhaften Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung C12-15 Alkylbenzoat in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Dabei ist der Konzentrationsbereich von 3 bis 9 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt.

Die erfindungsgemäß vorteilhaften ethanolischen Lösungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Für die erfindungsgemäßen ethanolischen Lösungen ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Zubereitung als W/O-Emulgatoren aus der Gruppe der Polyglycerylverbindungen die Verbindung Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate enthält.

Für die erfindungsgemäßen ethanolischen Lösungen ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung UV-Filter aus der Gruppe der Triazinderivate in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Bei dem Einsatz der Triazinderivate können drei Fälle unterschieden werden:

Enthält die erfindungsgemäße ethanolische Lösung nur das Triazinderivat 2,4,6-Tris-[anilino-(p- carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone), so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, diese Verbindung in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, einzusetzen.

Enthält die erfindungsgemäße ethanolische Lösung nur das Triazinderivat 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl- hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl Triazine), so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, diese Verbindung in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, einzusetzen. Enthält die Zubereitung dagegen beide erfindungsgemäß vorteilhaften Triazinderivate, so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) in einer Konzentration 0,1 von bis 5 Gewichts-% und 2,4-Bis-{[4-(2- ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl Triazine) in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einzusetzen.

Die ethanolischen Lösungen können erfindungsgemäß vorteilhaft einen oder mehrere Verdickungsmittel enthalten. Dabei können erfindungsgemäß bevorzugt, die folgenden Verbindungen eingesetzt werden: Carboxymethyl Hydroxypropyl Guar Gum, Ethyl Cellulose, Hydroxypropylcellulose.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung transparent ist. Dabei gilt eine Zubereitung erfindungsgemäß als transparent, wenn es möglich ist bei Tageslicht durch eine mit der erfindungsgemäßen Zubereitung gefüllten Einmal-Küvette (Firma Brand, 2,5ml, Wellenlängenbereich: 220nm-900nm) mit dem bloßen Auge zu schauen. Schriftzeichen (Schrifttyp Arial Schriftgröße 8), die sich unmittelbar hinter der Einmal-Küvette befinden, müssen klar erkennbar und lesbar sein.

Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4’- methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) enthält.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung Xanthangummi (INCI: Xanthan Gum) enthält.

In einem solchen Fall sind die erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Xanthangummi (INCI: Xanthan Gum) in einer Konzentration von 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung Tapiokastärke enthält.

In einem solchen Fall sind die erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Tapiokastärke in einer Konzentration von 0,1 bis 4 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung Distärkephosphat enthält.

In einem solchen Fall sind die erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Distärkephosphat in einer Konzentration von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Vorteilhafte Ausführungsformen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin und/oder 4- Hydroxyacetophenon enthält.

Ferner ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung ein oder mehrere Alkandiole aus der Gruppe der Verbindungen 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,2-Decandiol, 2-Methyl-1 ,3-propandiol enthält.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Verbindungen alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha- Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Flavonoide, Kreatin, Kreatinin, Taurin, b-Alanin, Panthenol, Magnolol, Honokiol, Tocopherylacetat, Dihydroxyaceton; Thiamidol; 8-Hexadecen-1 ,16-dicarbonsäure, Glycerylglycose, (2- Hydroxyethyl)harnstoff, Vitamin E bzw. seine Derivate, Hyaluronsäure und/oder deren Salze und/oder Licochalcon A enthält.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann vorteilhaft Feuchthaltemittel enthalten. Als Feuchthaltemittel (Moisturizer) werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmeti schen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Aufträgen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu beeinflussen.

Vorteilhafte Feuchthaltemittel (Moisturizer) im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat,

Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1 , Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Moisturizer können vorteilhaft auch als Antifaltenwirkstoffe zum Schutz vor Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten, verwendet werden.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteilhafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen),

Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter- noch färbende Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile ® (CAS-Nr. 7631 -86-9) und /oder Talkum und/oder Polyethylen, Nylon.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung ein oder mehrere Öle gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Butylene Glycol Dicaprylat/Dicaprat, Phenethyl Benzoat, C12-15 Alkyl Benzoat, Dibutyladipat; Diisopropylsebacate, Dicaprylylcarbonat, Di-C12-13 Alkyl Tartrate, Butyloctyl Salicylate, Diethylhexyl Syringylidene Malonate, Hydragenated Castor Oil Dimerate, Triheptanoin, C12-13 Alkyl Lactate, C16-17 Alkyl Benzoate, Propylheptyl Caprylate, Caprylic/Capric Triglyceride, Diethylhexyl 2,6-Naphthalate, Octyldodecanol, Caprylic/Capric Triglyceride, Ethylhexyl Cocoate, enthält.

Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Zubereitung Dibutyladipat, Dicaprylylcarbonat, Butylene Glycol Dicaprylat/Dicaprat und/oder C12-C15 Alkylbenzoat enthält.

Die Wasserphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann vorteilhaft übliche kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Glycerin.

Es ist dabei erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung Glycerin in einer Konzentration von 0,1 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Es ist ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung einen oder mehrere Parfümstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Limonen, Citral, Linalool, alpha-lsomethylionon, Geraniol, Citronellol, 2-lsobutyl-4-hydroxy-4- methyltetrahydropyran, 2-tert-Pentylcyclohexylacetat, 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanol, 7-Acetyl- 1 ,1 ,3,4,4,6-hexamethyltetralin, Adipinsäurediester, alpha-Amylcinnamaldehyd, Alpha- Methylionon, Amyl C Butylphenylmethylpropionalcinnamal, Amylsalicylat, Amylcinnamylalkohol, Anisalkohol, Benzoin, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Benzylsalicylat, Bergamotöl, bitteres Orangenöl, Butylphenylmethylpropioal, Cardamomöl, Cedrol, Cinnamal, Cinnamylalkohol, Citronellylmethylcrotonat, Citronenöl, Coumarin, Diethylsuccinat, Ethyllinalool, Eugenol, Evernia Furfuracea Extract, Evernia Prunastri Extract, Farnesol, Guajakholzöl, Hexylcinnamal, Hexylsalicylat, Hydroxycitronellal, Lavendelöl, Lemonenöl, Linaylacetat, Mandarinenöl, Menthyl PCA, Methylheptenon, Muskatnussöl, Rosmarinöl, süßes Orangenöl, Terpineol, Tonkabohnenöl, Triethylcitrat und/oder Vanillin enthält.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Zubereitungen die für kosmetische Sonnenschutzmittel üblichen Inhaltsstoffe in den üblichen Einsatzkonzentrationen enthalten.

Veraleichsversuch

Mit Hilfe der folgenden Versuche konnte der erfinderische Effekt beispielhaft belegt werden:

Das Triazin Derivat wurde in dem kosmetischen Öl auf 80-90°C erhitzt 30min unter Rühren gelöst, dann würde der w/o Emulgator zugeben und unter Rühren auf Raumtemperatur gebracht.

Methode:

Die Analyse des Lichtfilters wurde nach GTM LC099-12 mit je einer Doppelbestimmung durchgeführt.

Vor Einwaage wurde jeweils die überstehende Lösung filtriert (0,2pm bzw. 0,45pm PTFE).

Beispiele

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzu schränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders an gegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zube reitungen bezogen.