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Title:
EQUIPMENT FOR MEASURING PISTON RINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/120471
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to equipment for measuring edge and rounding features of a piston ring (4), including a flat bearing element (2) for the piston ring (4), a stop (3) operatively connected thereto for making contact with defined piston ring sections, and a measuring instrument (11) that is arranged at a predefined angle with respect to the bearing element (2) or the stop (3).

Inventors:
PICARD JENS (DE)
HORN FRANK (DE)
KLOPP MARC STEPHAN (DE)
LENHOFF ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/000028
Publication Date:
August 22, 2013
Filing Date:
January 15, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FEDERAL MOGUL BURSCHEID GMBH (DE)
International Classes:
G01B5/00; G01B5/24; G01M13/00
Foreign References:
US4326336A1982-04-27
DE2951605A11981-07-09
DE20017509U12000-12-21
DE10227884A12004-01-15
US20020170199A12002-11-21
DE19605776A11997-08-21
DE20017509U12000-12-21
DE10227884A12004-01-15
Attorney, Agent or Firm:
CICHY, WOLFGANG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einrichtung zur Messung von Kanten- und Verrundungsmerkmalen an einem

Kolbenring (4), beinhaltend ein flächig ausgebildetes Auflageelement (2) für den Kolbenring (4), einen damit in Wirkverbindung stehenden Anschlag (3) zur Anlage definierter Kolbenringabschnitte sowie ein Messgerät (12), das unter einem vorgebbaren Winkel zum Auflageelement (2), respektive zum Anschlag (3), angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (3) im Wesentlichen senkrecht auf dem Auflageelement (2) positioniert ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät (12) unterhalb des Auflageelements (2) angeordnet ist, wobei anschlagseitig eine Ausnehmung (8) im Auflageelement (2) eingebracht ist, durch welche die Vermessung der Kanten- und Verrundungsmerkmale des Kolbenrings (4) erfolgt.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausrichten des jeweiligen Kolbenrings (4) in X- und Y-Richtung, abhängig von seinem Außendurchmesser, Führungselemente (5,6) relativ zum Auflageelement (2) bewegbar sind und mit selbigem in Wirkverbindung stehen.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät (12) unter einem Winkel von 45° unterhalb des Auflageelements (2) .. vorgesehen ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Messvorgang über einen Messtaster berührend erfolgt.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Messvorgang berührungsfrei erfolgt.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung der Messergebnisse automatisiert erfolgt.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Auflageelement (2) samt Anschlag (3) und Führungselementen (5,6) sowie das Messgerät (12) Teile eines Messtisches (1) sind.

Description:
Einrichtung zur Vermessung von Kolbenringen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung von Kanten- und

Verrundungsmerkmalen an einem Kolbenring.

Die DE 200 17 509 Ul offenbart eine Vorrichtung zum Messen der Fasenlänge eingefaster Werkstücke mit einer Wegmessvorrichtung, die mit einem Messtaster verbunden ist sowie mit einer Auflage für das Werkstück und einem, im Längsverlauf dieser Auflage vorgesehenen Anschlag, der als Schiebeanschlag für das Werkstück dient. Der Messtaster ist stiftförmig mit einem Anschlagzapfen und einem sich daran anschließenden Konusabschnitt ausgebildet, wobei der Messtaster in Längsrichtung etwa rechtwinklig zur Auflage verschiebbar gelagert ist und in Messstellung sich mit seiner Übergangsstelle zwischen Anschlagzapfen und Konusabschnitt bei der

Fasenkante des Werkstücks zwischen dessen Anschlagstirnseite und der Fasenfläche befindet. Die Werkstückauflage ist durch eine ebene Platte gebildet, wobei selbige, vorzugsweise etwa mittig, eine Durchtrittsöffnung für den Messtaster aufweist.

Der DE 102 27 884 AI ist eine Vorrichtung zur Durchführung von Messungen an insbesondere schweren Werkstücken zu entnehmen, wobei die Vorrichtung eine Wegmessvorrichtung mit einem Messtaster aufweist sowie mit einer Auflage für das Werkstück und einem, im Längsverlauf dieser Auflage vorgesehenen Anschlag, der als Schiebeanschlag für das Werkstück dient. Der Messtaster ist an einem Schwenkarm angebracht, der in einer rechtwinklig zur Auflageebene verlaufenden Ebene verschwenkbar ist, wobei die Messtasterlängsachse parallel zur Auflageebene ausgerichtet ist und wobei der Schiebeanschlag parallel zur Schwenkebene des Schwenkarms verläuft. Der Messtaster ist stiftförmig mit einem Anschlagzapfen und einem sich daran anschließenden Konusabschnitt ausgebildet.

Heutige, zum Einsatz gelangende Messgeräte zur Vermessung der Geometrien von Laufflächenkanten und Stoßflächen an Kolbenringen werden mit unterschiedlichen Messgeräten ermittelt und ausgewertet. Während die Laufflächen mittels Laufflächenprofilmessgeräten produktionsbegleitend gemessen werden können, kann die Messung und Auswertung der Stoßflächen nicht produktionsbegleitend erfolgen. Diese Verrundungsmerkmale im Stoßbereich müssen zeitintensiv mittels

Konturenmess geräten erfasst werden, wobei eine Auswertung der Kantengeorhetrie händisch erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur universellen Messung von Kanten- und Verrundungsmerkmalen an einem Kolbenring, insbesondere der Laüfflächenkanten und Stoßflächen, bereitzustellen, die einfach im Aufbau ist und wobei die jeweiligen Laufflächenkanten und Stoßflächen produktionsbegleitend gemessen und die Messwerte automatisch ausgewertet werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung zur Messung von Kanten- und Verrundungsmerkmalen an einem Kolbenring, beinhaltend ein flächig ausgebildetes Auflageelement für den Kolbenring, einen damit in Wirkverbindung stehenden

Anschlag zur Anlage definierter Kolbenringabschnitte sowie einem Messgerät, das unter einem vorgebbaren Winkel zum Auflageelement, respektive zum Anschlag, angeordnet ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der Anschlag steht vorzugsweise senkrecht auf der Grundfläche des Auflageelements.

Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, ist das Messgerät unterhalb des Auflageelements angeordnet, wobei anschlagseitig eine Ausnehmung im

Auflageelement eingebracht ist, über welche die Messung der Kanten- und

Verrundungsmerkmale erfolgt. Hierzu wird das Messgerät unterhalb des

Auflageelements unter einem definierten Winkel, insbesondere einem Winkel von 45°, angeordnet. Zum korrekten Ausrichten des jeweiligen Kolbenrings in X- und Y-Richtung kommen, im Hinblick auf unterschiedliche Kolbenringaußendurchmesser, Führungselemente zum Einsatz, die relativ zum Auflageelement bewegbar sind und mit selbigem lösbar in Wirkverbindung stehen.

Der Messvorgang kann sowohl berührend als auch berührungsfrei erfolgen. Die Messung sowohl der Laufflächenkanten als auch der Flankenfläche zur Stoßfläche kann somit produktionsbegleitend mit ein und demselben Messgerät erfolgen, wobei die Auswertung bedienerunabhängig automatisch erfolgt.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Messung von Kanten- und Verrundungsmerkmalen an einem Kolbenring;

Figur 2 Teildarstellung des Messbereichs gemäß Figur 1.

Figur 1 zeigt einen Messtisch 1, beinhaltend ein flächig ausgebildetes Auflageelement 2. Auf der sichtbaren Oberfläche des Auflageelements 2 ist ein, zu dieser Fläche im Wesentlichen senkrecht stehender Anschlag 3 montiert. Das Messobjekt ist ein

Kolbenring 4, der mit einer seiner Stirnflächen (Flankenflächen) auf das

Auflageelement 2 aufgelegt wird. Zur Anpassung an unterschiedliche

Kolbenringdurchmesser sind Führungselemente 5,6 vorgesehen, über welche unterschiedliche Kolbenringflächen mit dem Anschlag 3 in Wirkverbindung gebracht werden.

In dieser Figur sind zwei unterschiedliche Messvorgänge dargestellt. Bei dem

Messvorgang A wird die Lauffläche (bzw. die spätere Lauffläche) 7 des Kolbenrings 4 über das Führungselement 6 (durchmesserabhängig) händisch an den Anschlag 3 gedrückt. Das Auflageelement 2 verfügt anschlagseitig über eine Ausnehmung 8. Wie in Figur 2 näher dargestellt, ist unterhalb des Auflageelements 2 ein Messgerät positioniert, das unter einem vorgebbaren Winkel unterhalb des Auflageelements 2 innerhalb eines Kastens 9 angeordnet ist. In dieser Messposition können die

Flankenflächen 10 zur Lauffläche 7 hin gemessen werden.

Beim Messvorgang B wird der Kolbenring 4 relativ zum Anschlag 3 so durch das Führungselement 5 positioniert, dass über das in Figur 2 dargestellte Messgerät sowie die Ausnehmung 8 vier Kanten, nämlich die Flankenflächen 10 zur Stoßfläche 1 1 hin, hinsichtlich ihrer Kanten- und Verrundungsmerkmale kontrolliert werden können.

Figur 2 zeigt eine Teilansicht des Auflageelements 2 im Bereich des Messgeräts 12, das mit einem Winkel von 45° unterhalb des Auflageelements 2, unter Bildung einer Messachse 12', positioniert ist.

Ebenfalls erkennbar ist der Kolbenring 4, und zwar im Messvorgang A. In dieser Stellung kann die Laufflächenkante 13,14, d.h. der Übergangsbereich von der Flanke 10 in die Lauffläche 15, vermessen werden. Wie bereits in Figur 1 dargestellt, verfügt das Auflageelement 2 im Bereich des Messgeräts 12 über eine Ausnehmung 8. Ferner erkennbar ist der Anschlag 3.

Somit kann mit ein und demselben Messgerät 12 eine Vielzahl von Kanten an

Kolbenringen 4 kontrolliert werden, und zwar produktionsbegleitend, wobei die Auswertung in allen Messvorgängen automatisch erfolgt.