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Patent Searching and Data


Title:
EVAPORATOR FOR A DOMESTIC STEAM COOKER, AND STEAM-COOKING DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/184427
Kind Code:
A1
Abstract:
An evaporator (12) for a domestic steam cooker (1) has an evaporator chamber (13) having at least one passive heating element (34) and a water reservoir (14) situated next to the evaporator chamber (13), wherein the evaporator chamber (13) and the water reservoir (14) are connected to each other by at least one fluid connection (36), the fluid connection (36) can be opened by external actuation of a shut-off valve (37), which shuts off when not actuated, and the water reservoir (14) can be air-tightly sealed outside the at least one fluid connection (36). A steam treatment drawer (5) has an evaporator (12), a steam treatment chamber (29) which has a steam inlet (25) that can be steam-connected to the evaporator (12), an actuating device (43) which is designed to actuate the fluid connection (36) to open and to keep it open continuously during use of the evaporator (12), and a heating means (44) which is designed to heat the at least one passive heating element (34). The invention can be applied particularly advantageously to steam-cooking drawers, in particular of multi-cavity cookers.

Inventors:
HELMINGER MARKUS (DE)
KLEINLEIN PHILIPP (DE)
CLAUSS CHRISTIAN (FR)
BALL LUDOVIC (FR)
Application Number:
PCT/EP2022/053735
Publication Date:
September 09, 2022
Filing Date:
February 16, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/32
Foreign References:
US20190110640A12019-04-18
US20130133638A12013-05-30
EP2466214A12012-06-20
DE102017214930A12019-02-28
EP3285011A22018-02-21
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verdampfer (12) für ein Haushalts-Dampfgargerät (1), aufweisend

- einen Verdampferraum (13) mit mindestens einem passiven Heizelement (34) und

- ein neben dem Verdampferraum (13) angeordnetes Wasserreservoir (14), wobei

- der Verdampferraum (13) und das Wasserreservoir (14) durch mindestens eine Fluidverbindung (36) miteinander verbunden sind,

- die Fluidverbindung (36) durch externe Betätigung eines unbetätigt sperrenden Absperrventils (37) öffenbar ist und

- das Wasserreservoir (14) außerhalb der mindestens einen Fluidverbindung (36) luftdicht verschließbar ist.

2. Verdampfer (12) nach Anspruch 1 , wobei

- der Verdampferraum (13) und das Wasserreservoir (14) durch eine Trennwand (35) voneinander getrennt sind und

- die Trennwand (35) an ihrem unteren Rand eine die Fluidverbindung (36) bilden de Nachfüllöffnung aufweist, die mittels eines extern betätigbaren Absperrventils (37) wahlweise öffenbar und verschließbar ist.

3. Verdampfer (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindes tens eine passive Heizelement (34) eine in den Boden des Verdampferraums (13) integrierte Platte mit hoher thermischer Leitfähigkeit ist.

4. Verdampfer (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verdamp fer (12) ein Spritzgussteil mit mindestens einem eingespritztem passiven Heizele ment (34) und mindestens einem eingespritzten Absperrventil (37) ist.

5. Verdampfer (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ver dampferraum (13) ein Fassungsvolumen aufweist, das mindestens einem halben nominalen Fassungsvolumen des Wasserreservoirs (14) entspricht. 6. Verdampfer (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen Kondensatauffangraum (42), der dazu eingerichtet ist, Kondenswasser von aus einem Dampfbehandlungsraum (29) des Haushalts-Dampfgargeräts (1) abge lassenem dampfhaltigen Wrasen zu sammeln.

7. Dampfbehandlungsschublade (5), aufweisend

- einen Verdampfer (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

- einen Dampfbehandlungsraum (29), der einen dampftechnisch mit den Verdamp fer (12) verbindbaren Dampfeinlass (25) aufweist,

- eine Betätigungseinrichtung (43), die dazu eingerichtet ist, die Fluidverbindung (36) zum Öffnen zu betätigen und bei eingesetztem Verdampfer (12) dauernd of fen zu halten, und

- ein Heizmittel (44), das dazu eingerichtet ist, das mindestens eine passive Heiz element (34) zu erhitzen.

8. Dampfbehandlungsschublade (5) nach Anspruch 7, wobei der Verdampfer (12) nut zerseitig aus der Dampfbehandlungsschublade (5) entnehmbar ist.

9. Dampfbehandlungsschublade (5) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei das mindestens eine passive Heizelement (34) des Verdampfers (12) elektrisch leitfähig ist und das Heizmittel (44) mindestens einen Induktor aufweist, der dazu eingerich tet ist, das mindestens eine passive Heizelement (34) mittels Induktion zu erhitzen.

10. Dampfbehandlungsschublade (5) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei das Heizmittel mindestens einen Wärmestrahler aufweist, der dazu eingerichtet ist, das mindestens eine passive Heizelement (34) mittels Strahlungswärme und/oder Kon taktwärme zu erhitzen.

11. Dampfbehandlungsschublade (5) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Dampfbehandlungsschublade (5) mindestens einen Temperatursensor (45) auf weist, der dazu eingerichtet ist, eine Temperatur mindestens eines passiven Heiz elements (34) des Verdampferraums (13) abzufühlen. 12. Dampfbehandlungsschublade (5) nach Anspruch 11, wobei der Temperatursensor (45) ein gefedert gehaltener Temperatursensor ist, der bei eingesetztem Verdamp fer (12) nach einem der Ansprüche 3 bis 7 gegen den Boden des Verdampferraums (13) gedrückt ist.

13. Dampfbehandlungsschublade (5) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei ein Wrasenauslass (26) des Dampfbehandlungsraums (29) mit dem Kondensatauf- fangraum (42) des Verdampfers (12) nach Anspruch 6 dampftechnisch verbindbar ist.

14. Haushalts-Gargerät (1), aufweisend mindestens einen Verdampfer (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

Description:
Verdampfer für ein Haushalts-Dampfgargerät und Dampfgarschublade

Die Erfindung betrifft einen Verdampfer für ein Haushalts-Dampfgargerät, aufweisend einen heizbaren Verdampferraum und einem neben dem Verdampferraum angeordneten Wasserreservoir, wobei der Verdampferraum und das Wasserreservoir durch mindestens eine Fluidverbindung miteinander verbunden sind und die Fluidverbindung durch externe Betätigung wahlweise öffenbar und verschließbar ist. Die Erfindung betrifft auch eine Dampfgarschublade mit einem solchen Verdampfer. Die Erfindung betrifft ferner ein Haushalts-Dampfgargerät mit einem solchen Verdampfer. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar auf Dampfgarschubladen, insbesondere von Multi-Cavity- Gargeräten.

Es sind horizontal ausfahrbare Dampfgarschubladen bekannt, in die eine Verdampferein heit integriert ist, welche aus einem entnehmbaren Wassertank mit Wasser befüllbar ist. Problematisch hierbei ist die Abdichtung des eingesetzten Wassertanks sowie die Was serführung von dem Wassertank zu der Verdampfereinheit.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Möglichkeit der Wasserzuführung zu einem Verdampferraum eines Verdampfers bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevor zugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Verdampfer für ein Haushalts-Dampfgargerät, auf weisend einen Verdampferraum mit mindestens einem passiven Heizelement und ein neben dem Verdampferraum angeordnetes Wasserreservoir, wobei der Verdampferraum und das Wasserreservoir durch mindestens eine Fluidverbindung miteinander verbunden sind, die Fluidverbindung durch externe Betätigung eines unbetätigt geschlossenen Ab sperrventils öffenbar ist wahlweise öffenbar und verschließbar ist und das Wasserreser voir außerhalb der mindestens einen Fluidverbindung luftdicht verschließbar ist. Dieser Verdampfer kann so betrieben werden, dass bei Füllen des Wasserreservoirs au ßerhalb des Haushalts-Dampfgargeräts die mindestens eine Fluidverbindung verschlos sen ist, so dass noch kein Wasser in den Verdampferraum gelangt. Die mindestens eine Fluidverbindung kann nun durch externes Betätigen und damit Öffnen des Absperrventils geöffnet bzw. freigegeben werden, z.B. wenn der Verdampfer in das Haushalts- Dampfgargerät eingesetzt wird. Dadurch fließt Wasser durch die mindestens eine Fluid verbindung in den Verdampfer, bis die mindestens eine Fluidverbindung bzw. deren Mün dungsöffnung zum Verdampferraum durch das in dem Verdampfer steigende Wasser vollständig überdeckt wird. In diesem Fall läuft noch weiter etwas Wasser in den Ver dampfer, jedoch wird dann in dem Wasserreservoir aufgrund seiner luftdichten Ausfüh rung ein Unterdrück erzeugt, der ein weiteres Nachfließen verhindert. Zur Dampferzeu gung kann nun das mindestens eine passive Heizelement so stark erhitzt werden, dass das in dem Verdampferraum befindliche Wasser siedet und sich Dampf bildet. Durch die Dampfbildung wird in dem Verdampferraum Wasser verbraucht, so dass dort der Wasser spiegel sinkt. Erreicht der Wasserspiegel wieder eine Fluidverbindung, kann dadurch Luft in das Wasserreservoir gelangen, wodurch dort der Unterdrück sinkt und dadurch wiede rum erneut Wasser in den Verdampfer nachfließen kann, bis die mindestens eine Fluid verbindung durch das in dem Verdampfer steigende Wasser vollständig überdeckt wird, usw. Dies ist auch als "Vogeltränkenprinzip" bekannt. Nach Beendigung eines Dampfer zeugungsvorgangs kann der Verdampfer aus dem Haushalts-Dampfgargerät entnommen werden, wodurch die Betätigung des mindestens einen Absperrventils der mindestens einen Fluidverbindung aufgehoben wird und das mindestens eine Absperrventils folglich selbsttätig schließt, z.B. durch sein Gewicht oder Federkraft.

Dieser Verdampfer ergibt den Vorteil, dass der Verdampferraum und das Wasserreservoir Räume bzw. Kavitäten eines gemeinsamen Verdampfers sind und daher auf eine interne "Verrohrung" zur Wasserführung verzichtet werden kann. Das Vogeltränkenprinzip ermög licht dabei auch ohne Füllstandssensorik oder Abmessung des Nachfüllvolumens auf konstruktiv besonders einfache Weise die Füllung des Verdampferraums auf einen ge wünschten Bereich eines Wasserpegels, der durch die obere Kante der obersten Fluid verbindung festgelegt ist. Insbesondere kann auf Pumpen oder andere Fördermittel ver zichtet werden. Durch die externe Betätigung des mindestens einen Absperrventils kann zudem auf einen zugehörigen internen Antrieb des Absperrventils verzichtet werden. Auch das passive Heizelement benötigt zu seiner Erhitzung keinen Stromanschluss. Ins- gesamt wird also ein Verdampfer bereitgestellt, der weder zur Verdampfung noch zur Pe gelregelung einen Stromanschluss benötigt. Der Verdampfer kann in diesem Sinne auch als "elektrisch passiver" Verdampfer bezeichnet werden.

Der Verdampfer kann zudem vorteilhafterweise als eine wasserdichte Einheit ausgebildet sein, so dass vorteilhafterweise auch keine nach außen wirkenden Undichtigkeiten auftre- ten. Außerdem lässt sich dieser Verdampfer mit wenigen Bauteilen hersteilen, was eine geringe Fehleranfälligkeit und Robustheit unterstützt und zudem nur geringe Montagekos ten verursacht. Darüber hinaus lässt sich der Verdampfer im Fall einer Reparatur vorteil hafterweise als Ganzes einfach austauschen.

Das passive Heizelement ist durch ein externes Heizmittel erhitzbar und stellt also selbst keinen elektrischen Verbraucher dar. Das passive Heizelement ist dazu eingerichtet (d.h., ausgebildet und angeordnet), in dem Verdampferraum befindliches Wasser zum Sieden zu bringen und dadurch Dampf für einen Dampfgarvorgang von Gargut zu erzeugen.

Der Verdampfer stellt also eine Einheit mit mindestens zwei Kavitäten dar, nämlich min destens dem Verdampferraum und dem Wasserreservoir, die bei geöffnetem Absperrven til fluidisch miteinander verbunden sind. Das Wasserreservoir kann z.B. auch als Wasser speicherraum oder Wasserspeicherkavität bezeichnet werden.

Die Fluidverbindung kann jegliche Verbindung sein, durch welche Wasser, insbesondere schwerkraftgetrieben, aus dem Wasserreservoir in den Verdampferraum fließen kann und/oder durch welche Luft aus dem Verdampferraum in das Wasserreservoir strömen kann. Der Verdampfer kann ein oder mehrere solche Fluidverbindungen aufweisen, die z.B. nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sein können.

Zur besonders effektiven Nutzung des Füllvolumens des Wasserreservoirs sowie für ei nen gute Heizeffizienz in dem Verdampferraum ist es eine Weiterbildung, dass die Fluid verbindung bodennah verläuft. Insbesondere kann der Boden zwischen dem Verdampfer raum und dem Wasserreservoir einen Rand oder Bewandung der Fluidverbindung bilden. Alternativ kann die Fluidverbindung z.B. in einem geringen Abstand zum Boden verlaufen. Unter einem "unbetätigt sperrenden" Absperrventil wird insbesondere ein Absperrventil verstanden, das dann, wenn es nicht von extern betätigt wird oder ist, sperrt und damit die zugehörige Fluidverbindung verschließt. Wird das Absperrventil betätigt, öffnet es sich und die zugehörige Fluidverbindung. Wird eine Betätigung des Absperrventils aufgeho ben, kehrt es selbsttätig in seinen sperrenden Zustand zurück.

Unter einer externen Betätigung des Absperrventils kann insbesondere verstanden wer den, dass der Verdampfer selbst kein Mittel zur Betätigung des Absperrventils aufweist, sondern dieses durch eine externe Instanz, insbesondere ein Dampfgargerät, betätigt werden muss. Zur Betätigung des Absperrventils kann es beispielsweise durch die exter ne Instanz mechanisch oder magnetisch betätigt werden. Das Absperrventil kann insbe sondere zwischen den Stellungen "offen" und "geschlossen" umgeschaltet werden, ggf. auch in Zwischenstellungen.

Das Absperrventil kann z.B. eine Klappe, einen Schieber, einen Ventilkegel usw. als Dichtstück aufweisen.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Absperrventil zu seiner Betätigung mit mindestens einem magnetischen Volumen (Permanentmagneten und/oder magnetisierbaren Metall stück, z.B. aus eisenhaltigem Material) ausgerüstet ist. Die Betätigungseinrichtung zur externen Betätigung des Absperrventils kann beispielsweise einen Permanentmagneten oder einen Elektromagneten aufweisen. Durch Annäherung des Absperrventils an die externe Betätigungseinrichtung bzw. Aktivierung des Elektromagneten kann auf das Ab sperrventil eine öffnende magnetische Kraft ausgeübt werden. Eine Verwendung eines Elektromagneten als Aktuator kann vorteilhaft sein, da dieser dann "logikgesteuert" wer den kann, z.B. um vor Laufzeitende des Dampferzeugungsvorgangs den Wasserzulauf zu unterbrechen und dadurch ein Trockenheizen des Verdampfers kontrolliert zu begünsti gen.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Absperrventil ein magnetisch betätigbares Aktuator stück aufweist, das bei Betätigung ein Dichtstück des Absperrventils in seine Öffnungs stellung verbringt. Beispielsweise kann das Aktuatorstück ein mit mindestens einem mag netischen Volumen ausgerüsteter und z.B. verschiebbarer Bolzen sein. Das Dichtstück kann z.B. ein Ventilkegel sein, der eine Fluidverbindung z.B. in Form eines kurzen Rohr stücks verschließen kann.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Absperrventil bei fehlender externer Betätigung durch sein Gewicht und/oder federunterstützt in seine Schließstellung verbracht bzw. gedrängt wird.

Dass das Wasserreservoir außerhalb der mindestens einen Fluidverbindung luftdicht ver schließbar ist, umfasst insbesondere, dass dann, wenn die mindestens eine Fluidverbin dung geschlossen ist, in dem Wasserreservoir ein Unterdrück gehalten wird, insbesonde re für einige Minuten oder Stunden, insbesondere zumindest für die Dauer eines Dampf garvorgangs.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Wasserreservoir durch eine Befüllungsöffnung mit Wasser befüllbar ist, welche Befüllungsöffnung mittels eines Deckels luftdicht verschließ bar ist. Dazu kann an dem Deckel und/oder an dem Rand der Wasserreservoir beispiels weise eine entsprechende Dichtung vorhanden sein.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Verdampferraum und das Wasserreservoir durch eine Trennwand voneinander getrennt sind und die Trennwand an ihrem unteren Rand min destens eine, insbesondere genau eine, die mindestens eine Fluidverbindung bildende Nachfüllöffnung aufweist, die mittels mindestens eines, insbesondere genau eines, extern betätigbaren Absperrventils wahlweise öffenbar und verschließbar ist. So ergibt sich der Vorteil, dass eine besonders einfach umsetzbare, kompakte und zuverlässige verschließ bare Fluidverbindung bereitgestellt werden kann. Das zugehörige Absperrventil kann bei spielsweise einen vor die Nachfüllöffnung(en) verbringbaren Schieber oder eine Ventil klappe umfassen. Eine Höhe der Nachfüllöffnung entspricht zumindest ungefähr dem in dem Verdampferraum erreichbaren Füllhöhe. Dass die Trennwand an ihrem unteren Rand eine Nachfüllöffnung aufweist, kann bedeuten, dass die Nachfüllöffnung bis zum Boden reicht bzw. abschnittsweise durch den Boden begrenzt wird. Dass die Trennwand an ihrem unteren Rand eine Nachfüllöffnung aufweist, kann aber auch bedeuten, dass die Nachfüllöffnung vollständig von der Trennwand umgeben ist, aber einen geringen vertika len Abstand zu dem Boden aufweist. Es ist eine Ausgestaltung, dass der Verdampfer mit mindestens einem bodenseitig ange ordneten passiven Heizelement ausgerüstet ist. So wird der Vorteil erreicht, dass das Wasser auch bei geringem Füllstand effektiv zum Sieden gebracht werden kann. Das Heizelement kann insbesondere gegenüber dem Verdampferraum freiliegen, was Wär meübertragungsverluste in das Wasser besonders gering hält.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine passive Heizelement eine in den Boden des Verdampferraums integrierte Platte mit hoher thermischer Leitfähigkeit ("Ver dampferplatte") ist. So wird eine großflächige und besonders effektive Aufheizung des in dem Verdampferraum befindlichen Wassers erreicht. Die Verdampferplatte kann an ihrer dem Verdampferraum zugewandten Oberseite und/oder an ihrer dem Verdampferraum abgewandten Unterseite freiliegen oder von einer dünnen Schutzschicht, z.B. aus Kunst stoff, bedeckt sein. Die Verdampferplatte kann z.B. aus Metall oder Keramik bestehen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Verdampfer ein Spritzgussteil mit mindestens einem eingespritztem Heizelement und mindestens einem eingespritzten Absperrventil ist. So lässt sich der Verdampfer besonders preiswert hersteilen und ist besonders robust.

Es ist eine Weiterbildung, dass eine Höhe der Außenwände des Verdampfers, insbeson dere auch des Verdampferraums, derart ausgelegt ist, dass der Verdampfer bei einem Versagen eines Absperrventils die gesamte Wassermenge aufnehmen kann, ohne über zulaufen. Es wird also vorteilhafterweise verhindert, dass der Verdampfer bei einer Un dichtigkeit des Absperrventils der Fluidverbindung überläuft, da sich das Wasser aus dem Wasserreservoir auf den Verdampferraum und das Wasserreservoir verteilen kann und der Verdampferraum dafür ein ausreichendes Fassungsvermögen bzw. Fassungsvolu men aufweist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Verdampfer ein Fassungsvolumen aufweist, das min destens einem halben nominalen Fassungsvolumen des Wasserreservoirs entspricht. Unter einem nominalen Fassungsvolumen wird das Fassungsvolumen verstanden, das sich bei vorgegebenem maximalen Füllvolumen ergibt, z.B. mit Erreichen einer entspre chenden Wasserstandsmarke. Es ist eine Ausgestaltung, dass der Verdampfer eine weitere Kavität ("Kondensatauf- fangraum") aufweist, die dazu vorgesehen ist, Kondensat bzw. Kondenswasser von aus einem Dampfbehandlungsraum des Haushalts-Dampfgargeräts abgelassenem dampfhal tigen Wrasen zu sammeln. Dies ergibt den Vorteil, dass das aus dem Kondensatauf- fangraum austretende Gas trockener und kälter ist der eintretende Wrasen. Auch lassen sich so vorteilhafterweise Geruchsstoffe binden. Der Kondensatauffangraum kann bei spielsweise einen Einlass für auszukondensierenden Wrasen und einen Auslass für aus kondensiertes Gas aufweisen. Es ist eine Weiterbildung, dass der Kondensatauffangraum ebenfalls mit Wasser füllbar ist, so dass das Wasser als Kühlmittel dienen kann, was eine Kondensatbildung verstärkt. Der Kondensatauffangraum ist insbesondere von dem Was serreservoir und dem Verdampferraum fluidisch getrennt.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine Dampfbehandlungsschublade, aufweisend einen Verdampfer wie oben beschrieben, einen Dampfbehandlungsraum, der einen dampftech nisch mit den Verdampfer verbindbaren Dampfeinlass aufweist, eine Betätigungseinrich tung, die dazu eingerichtet ist, die Fluidverbindung zum Öffnen zu betätigen und bei ein gesetztem Verdampfer dauernd offen zu halten, und ein Heizmittel, das dazu eingerichtet ist, das mindestens eine passive Heizelement zur Dampferzeugung zu erwärmen bzw. zu erhitzen. Die Dampfbehandlungsschublade kann analog zu dem Verdampfer ausgebildet werden und weist die gleichen Vorteile auf.

Diese Dampfbehandlungsschublade kann so betrieben werden, dass sie zur Durchfüh rung eines Dampfbehandlungsvorgangs aus ihrem Schubladengehäuse ausgefahren wird, dann das Wasserreservoir außerhalb des Haushalts-Dampfgargeräts oder bei ein gesetztem Verdampfer aufgefüllt wird und zudem der Dampfbehandlungsraum mit dampf zubehandelndem Gargut beschickt wird. Mit eingesetztem Verdampfer und damit mittels der Betätigungseinrichtung geöffnetem Absperrventil wird die Dampfbehandlungsschub lade wieder in das Schubladengehäuse eingefahren. Nun kann ein von einem Nutzer ausgewählter Dampfbehandlungsablauf ausgeführt werden. Um den Dampfbehandlungs raum mit Dampf zu beaufschlagen, kann das Heizmittel gezielt mittels einer Steuereinrich tung angesteuert werden, um das mindestens eine passive Heizelement des Verdampfers zu erhitzen, z.B. durch eigene Überhitzung und Wärmeübertrag auf das passive Heizele ment oder durch Induktion bzw. Erzeugung eines Wirbelstroms in dem passiven Heizele ment. Das erhitzte passive Heizelement bring das in dem Verdampferraum befindliche Wasser zum Sieden, und der dabei entstehende Nassdampf wird als solcher oder nach einer weiteren Erhitzung zu überhitztem Dampf (sog. SHS; "Superheated Steam") in den Dampfbehandlungsraum geleitet. Der durch Wechselwirkung des eingeleiteten Dampfs mit dem Gargut entstehende Wrasen kann direkt in die Umgebung der Dampfbehand lungsschublade ablassen werden, durch eine Wrasenabzugsvorrichtung entfernt werden oder durch den Kondensatauffangraum des Verdampfers abgelassen werden. Mit Been digung des Dampfbehandlungsvorgangs wird die Dampfbehandlungsschublade ausgefah ren und das Gargut entnommen.

Die Dampfbehandlungsschublade ist insbesondere horizontal aus einem Schubladenge häuse ausfahrbar und auch wieder darin einfahrbar. Der Dampfbehandlungsraum kann eine mittels eines Deckels abdeckbare, aus der Dampfbehandlungsschublade insbeson dere entnehmbare Dämpferwanne sein. Die Wände des Verdampferraums können derart geformt sein, dass sie den austretenden Dampf in eine gewünschte Richtung (zum Gar gut) lenken. Insbesondere kann der Verdampferraum so geformt sein, dass er direkt mit einem Dampfeinlass des Dampfbehandlungsraums verbunden werden kann.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Verdampfer nutzerseitig aus der Dampfbehandlungs schublade entnehmbar ist. Dadurch kann der Verdampfer leicht entleert werden, einfach gereinigt, insbesondere entkalkt, werden und das Wasserreservoir einfach mit Wasser gefüllt werden. Es ist eine Weiterbildung, dass der Verdampfer aus der Dampfbehand lungsschublade nach oben heraushebbar bzw. entnehmbar ist. Wird der Verdampfer aus der Dampfbehandlungsschublade entnommen, schließt das Absperrventil automatisch, z.B. dadurch, dass sich das Absperrventil selbsttätig (z.B. durch sein Gewicht oder Feder kraft) wieder in seine Schließstellung überführt. Der Nutzer kann den entnommenen Ver dampfer bspw. über einer Spüle entleeren, bspw. von Restwasser und ggf. Kondensat, und reinigen, z.B. entkalken. Aufgrund seines einfachen und robusten Aufbaus, insbeson dere des Fehlens elektrischer Anschlüsse und Bauelemente, kann der Verdampfer in ei ner Weiterbildung spülmaschinenfest ausgebildet sein.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine passive Heizelement des Verdamp fers elektrisch leitfähig ist und das Heizmittel mindestens einen Induktor bzw. eine Induk tionsspule aufweist, der dazu eingerichtet ist, das mindestens eine passive Heizelement mittels Induktion zu erhitzen. So wird eine besonders effektive und robuste Möglichkeit bereitgestellt, das mindestens eine passive Heizelement zu erhitzen. Das passive Heiz element braucht insbesondere nicht unterseitig freizuliegen, um durch Induktion beheizt zu werden. Es können vorteilhafterweise handelsübliche Standardinduktoren verwen det werden.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Heizmittel mindestens einen Wärmestrahler aufweist, der dazu eingerichtet ist, das mindestens eine passive Heizelement mittels Strahlungs wärme und/oder Kontaktwärme zu erhitzen. So wird eine besonders kompakte und preis werte Möglichkeit bereitgestellt, das mindestens eine passive Heizelement zu erhitzen. Es können vorteilhafterweise handelsübliche elektrisch betriebene Heizelemente zur Er zeugung der Strahlungswärme und/oder Kontaktwärme verwendet werden. Beispiels weise kann das Heizmittel mindestens eine elektrisch betreibbare Heizplatte aufwei sen oder sein, auf die das mindestens eine passive Heizelement, insbesondere Ver dampferplatte, im eingesetzten Zustand des Verdampfers aufliegt, insbesondere falls das mindestens eine passive Heizelement in einen Boden des Verdampferraums in tegriert ist. Das passive Heizelement liegt für einen effektiven Wärmeübertrag von dem Heizmittel auf das passive Heizelement insbesondere unterseitig frei.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Dampfbehandlungsschublade mindestens einen Temperatursensor aufweist, der dazu eingerichtet ist, eine Temperatur mindestens eines Heizelements des Verdampferraums abzufühlen. Dies ermöglicht vorteilafterweise eine Steuerung und/oder Überwachung des Betriebs des Verdampfers auch für den Fall, dass der Verdampfer ohne eigenen Temperatursensor ausgerüstet ist. Beispielsweise kann der Temperatursensor dazu verwendet werden, eine Übertemperaturabschaltung umzuset zen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass der Temperatursensor ein gefedert gehaltener Tempera tursensor ist, der bei eingesetztem Verdampfer gegen den Boden des Verdampferraums gedrückt ist, in welcher die Heizung, insbesondere die Heizplatte, integriert ist. Es ist eine Weiterbildung, dass der Temperatursensor bei eingesetztem Verdampfer direkt ein passi ves Heizelement kontaktiert. io

Es ist eine Ausgestaltung, dass ein Wrasenauslass des Dampfbehandlungsraums mit dem Kondensatauffangraum des Verdampfers dampftechnisch verbunden ist. So wird der Vorteil erreicht, dass aus dem Dampfbehandlungsraum ausgelassener Wrasen, abge kühlt, auskondensiert und geruchsreduziert werden kann, bevor er in die Umgebung ab gelassen wird.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Haushalts-Gargerät, aufweisend mindestens ei nen Verdampfer wie oben beschrieben, insbesondere aufweisend mindestens eine Dampfbehandlungsschublade wie oben beschrieben.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Gargerät nur mindestens eine Dampfbe handlungsschublade als gargutbehandelnde Funktionseinheit aufweist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Gargerät zusätzlich zu der mindestens einen Dampfbehandlungsschublade noch mindestens eine weitere gargutbehandelnde Funktionseinheit anderer Art mit einem eigenen, von der Dampfbehandlungsschublade getrennten Garraum aufweist, z.B. einen Ofen. Dies kann auch als "Multi-Cavity"-Gargerät bezeichnet werden. Der Ofen kann beispielsweise ein Backofen, ein Mikrowellengerät oder eine Kombination davon sein.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Dampfbehandlungsschublade unterhalb der weiteren gargutbehandelnden Funktionseinheit, insbesondere eines Ofens, angeordnet ist, da so vorteilhafterweise eine besonders gute Zugänglichkeit und einfache Handhabung der Dampfbehandlungsschublade erreicht wird.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbei spiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.

Fig.1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Skizze eines Haushalts- Gargeräts mit einer Dampfbehandlungsschublade; Fig.2 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einer möglichen Variante des Haushalts-Gargeräts aus Fig.1 mit ausgezogener Dampfbehand lungsschublade, die detaillierter in Explosionsdarstellung dargestellt ist;

Fig.3 zeigt in Ansicht von schräg oben eine Dämpferwanne der Dampfbehand lungsschublade aus Fig.2;

Fig.4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Dampfbehandlungsschublade aus Fig.2 mit herausgenommener Dämpferwanne;

Fig.5 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Skizze einer Dampfbehand lungsschublade mit herausgenommenem Verdampfer.

Fig.1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Skizze eines Multi-Cavity- Haushalts-Gargeräts 1 mit einem stationären Ofenraum 2a eines Ofens 2, dessen front seitige Beschickungsöffnung mittels einer verschwenkbaren Ofentür 3 verschließbar ist, wie durch den gekrümmtem Doppelpfeil angedeutet. Innerhalb eines Gehäuses 4 des Haushalts-Gargeräts 1 unterhalb des Ofenraums 2a bzw. Ofens 2 befindet sich eine von dem Ofenraums 2a getrennt angeordnete Gargutschublade in Form einer Dampfbehand lungsschublade 5, die manuell und/oder mechanisch unterstützt in ein stationäres Schub ladengehäuse 60 horizontal ein- und ausfahrbar ist, wie durch den geraden Doppelpfeil angedeutet. Die Dampfbehandlungsschublade 5 weist eine geringere Höhe auf als der Ofenraum 2a und ist unterhalb des Ofens 2 bzw. Ofenraums 2 angeordnet.

In der Ofentür 3 befindet sich eine gemeinsame Gerätesteuerung 6 einschließlich einer Bedienblende für den Ofen 2 und die Dampfbehandlungsschublade 5. Mittels der Geräte steuerung 6 lassen sich der Ofen 2 und die Dampfbehandlungsschublade 5 individuell ansteuern, so dass darin befindliche Behandlungsgüter, z.B. Gargut wie Lebensmittel, Speisen usw. unabhängig voneinander zubereiten lassen. Der Ofenraum 2a ist mittels Energieeinbringungsvorrichtungen in Form eines beispielhaft eingezeichneten Oberhitze- Heizkörpers 7 und eines Unterhitze-Heizkörpers 8 heizbar, insbesondere durch Taktung der jeweiligen Stromzufuhr. Die Ansteuerung der Heizkörper 7 und 8 erfolgt durch die Gerätesteuerung 6. Die Gerätesteuerung 6 ist insbesondere auch dazu eingerichtet, in dem Ofenraum 2a und in der Dampfbehandlungsschublade 5 ablaufende Behandlungs vorgänge, insbesondere Endzeitpunkte der Behandlungsvorgänge, Energieeinträge und/oder eine Abluftsteuerung, aufeinander abzustimmen. Das Haushalts-Gargerät 1 ist insbesondere so kompakt, dass es in ein Einbaunische von 60 cm x 60 cm (Einbauhöhe x Einbaubreite) passt.

Nun auch Bezug nehmend auf Fig.2 weist die Dampfbehandlungsschublade 5 einen hin ter einer frontseitigen Abdeckplatte 10 angeordneten Verdampfer-Aufnahmebereich 11 auf, in dem ein Verdampfer 12, vorhanden ist. Der Verdampfer 12 ist aus dem Verdamp fer-Aufnahmebereich 11 entnehmbar eingebaut. Er ist weiter unten in Bezugnahme auf Fig.5 detaillierter beschrieben.

Bei Frontansicht hinter dem Verdampfer-Aufnahmebereich 11 befindet sich ein Dämpfer- wannen-Einsetzbereich 15. Der Verdampfer-Aufnahmebereich 11 und der Dämpferwan- nen-Einsetzbereich 15 sind hintereinander angeordnete Bereiche eines horizontal aus fahrbaren Tragrahmens 30.

Der Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 weist die Form einer Umrandung mit seitlichen Wangen 16, einer vorderen Wand 17 und einer hinteren Wand 18 auf. Zumindest die Wangen 16 sind als Hohlprofile - hier mit rechteckigem Querschnitt - ausgebildet, wodurch sie besonders leicht sind und eine geschützte Durchführung von elektrischen Leitungen (o. Abb.) ermöglichen, z.B. von elektrischen Leitungen zur Stromversorgung von Heizmitteln zum Erhitzen eines passiven Heizelements 34 des Verdampfers 12, und Signalleitungen, beispielsweise zur Verbindung mit einem Temperatursensor 45, der dazu eingerichtet ist, das passive Heizelement 34 des Verdampfers 12 abzufühlen (siehe auch Fig.5). In den hohlen Wangen 16 sind zudem Laufschienen (o. Abb.), z.B. eines Tele skopauszugssystems, der Dampfbehandlungsschublade 5 untergebracht. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Hohlprofilen besteht darin, dass sie auf einfache Weise die Ausbildung einer breiten oberseitigen Auflagefläche 19 zur Auflage einer Gargutauf nahmewanne in Form einer Dämpferwanne 20 erlauben. Zumindest die Wangen 16 und die hintere Wand 18 weisen hier ebene Flächen auf, was ihre einfache Reinigbarkeit un terstützt. Die vordere Wand 17 und die hintere Wand 18 können ebenfalls als Hohlprofile oder als einfache Wände ohne Hohlprofil ausgebildet sein. Ihre Oberseiten können eben falls als Auflagefläche 19 dienen, brauchen es aber nicht.

Die Dämpferwanne 20 weist ein wannen- oder schalenförmig geformtes metallisches Wannenteil 20a auf, und zwar hier mit einer quaderförmigen, oben offenen Grundform. Das Wannenteil 20a weist an ihrer Oberseite einen seitlich nach außen umgebogenen, umlaufend geschlossenen Flansch oder Randbereich 21 auf, über den sie von oben auf die Auflagefläche 19 aufsetzbar ist. Die Dämpferwanne 20 ist also von oben in den Dämp- ferwannen-Einsetzbereich 15 einsetzbar. Die obere Öffnung des Wannenteils 20a bildet eine Beschickungsöffnung 20b zum Einsatz von dampfzubehandelndem Behandlungsgut, z.B. Gargut. Dazu können in die Dämpferwanne 20 passende Einsätze E eingesetzt wer den, auf welche das Behandlungsgut auflegbar ist. Die Verwendung solcher Einsätze E erleichtert die Beschickung mit und Entnahme von Gargut, insbesondere bei eingesetzter Dämpferwanne 20.

In dem von den Wangen 16 und den Wänden 17, 18 seitlich umrandeten Bereich ist der Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 bodenlos. Bei eingesetzter Dämpferwanne 20 bildet ihr Boden 22 einen flächenbündigen Teilbereich des Bodens der Dampfbehandlungs schublade 5 innerhalb der Umrandung 16 bis 18. Dadurch kann die Dämpferwanne 20 besonders tief und folglich großvolumig ausgebildet sein. Ferner entfällt dort ein Boden des Tragrahmens 30, was vorteilhafterweise eine Materialeinsparung ergibt.

Die Dämpferwanne 20 weist ferner für eine einfache Handhabung seitlich vorstehende Griffe 23 auf, die im eingesetzten Zustand der Dämpferwanne 20 in eine jeweilige oben seitig offene Aussparung der seitlichen Wangen 16 in Form jeweiliger Vertiefungen 24 einpassbar sind.

Die Dämpferwanne 20 weist zudem einen in horizontaler Ausrichtung seitlich längsge streckten Dampfeinlasskanal 25 aus Kunststoff auf, der an der vorderen Wand 17 ange bracht ist und der im eingesetzten Zustand der Dämpferwanne 20 einen Abschnitt einer dampftechnischen Verbindung mit dem Verdampfer 12 bildet, wie auch in Fig.5 genauer ausgeführt. Die Dämpferwanne 20 weist außerdem einen Dampfauslasskanal 26 (siehe Fig.4) auf, der an der hinteren Wand 18 anschließt und der im eingesetzten Zustand der Dämpferwanne 20 eine dampftechnische Verbindung zu einer in Frontansicht hinter dem Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 vorhandenen Dampfentfernungseinheit 27 (siehe Fig.4) herstellt. Die Dampfentfernungseinheit 27 dient zumindest dazu, während eines Dampfbehandlungsvorgangs aus der Dämpferwanne 20 abgeführten Dampf bzw. Wrasen aus der Dampfbehandlungsschublade 5 abzuleiten, beispielsweise zu einem Wrasenab- zug oder zurück in einen Kondensatauffangraum 42 des Verdampfers 12. Die Führung des Dampfs bzw. Wrasens in den Wassertank 13 ergibt den Vorteil, dass dieser durch das im Wassertank 13 befindliche Wasser abgekühlt wird und dann trockener und kühler aus dem Wassertank 13 abgelassen werden, z.B. über einen dedizierten Gasauslass (o. Abb.). Dadurch wiederum können Energie und Wasser eingespart werden.

Fig.1 zeigt ferner einen Deckel 28, der auf die Oberseite des Randbereichs 21 sowie ggf. ebenfalls auf die Auflagefläche 19 aufsetzbar ist, bevorzugt über eine Dichtung (o. Abb.), um einen Dam pfausstritt durch Spalte zwischen der Dämpferwanne 20 und dem Deckel 28 zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Die Dämpferwanne 20 und der Deckel 28 bilden bzw. begrenzen einen Dampfbehandlungsraum 29, in dem das dort vorhandene Behandlungsgut mit Dampf beaufschlagbar ist. Der Deckel 28, der vorteilhafterweise ein transparenter Glasdeckel ist, kann ein eigenständiges Bauteil sein, auf dem Tragrahmen 30 verschieblich angeordnet sein oder mit dem Tragrahmen 30 verschwenkbar verbunden sein, z.B. über Drehscharniere.

Fig.3 zeigt die Dämpferwanne 20 in Ansicht von schräg oben. Der adapterartige Dampf einlasskanal 25 ist an der der vorderen Wand 17 zugewandten Vorderseite 31 unterhalb des Randbereichs 21 angeordnet. Er ist unterseitig offen ausgebildet und bildet dort eine Kupplungsöffnung 25b. Ferner weist er eine rückwärtige, in die Dämpferwanne 20 bzw. den Dampfbehandlungsraum 29 mündende, hier: schlitzförmige, Dampfeinlassöffnung 25a auf, durch die Dampf D während eines Dampfbehandlungsvorgangs in die Dämpfer wanne 20 eingeleitet wird.

Der adapterförmige Dampfauslasskanal 26 (siehe Fig.4) ist an der Rückseite 32 unterhalb des Randbereichs 21 angeordnet. Erweist ebenfalls eine horizontal gestreckte Grundform auf und ist unterseitig offen in Form einer Kupplungsöffnung 26b (siehe Fig.4) ausgebil det. Der Dampfauslasskanal 26 kann zumindest weitgehend baugleich zu dem Dampfein lasskanal 25 geformt sein. Ferner weist er eine vorderseitige, in die Dämpferwanne 20 bzw. den Dampfbehandlungsraum 29 mündende, hier: schlitzförmige, Dampfauslassöff nung 26a (o. Abb.) auf, durch die Dampf D während eines Dampfbehandlungsvorgangs aus der Dämpferwanne 20 abgeführt und der Dampfentfernungseinheit 27 zugeführt wird.

Fig.4 zeigt die Dampfbehandlungsschublade 5 mit herausgenommener Dämpferwanne 20 als Schnittdarstellung in Seitenansicht durch einen Verdampferraum 13 des Verdamp- fers 12. Der Deckel 28 der Dämpferwanne 20 ist hier nach hinten verschoben und gibt daher den Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 frei.

Bei Einsetzen der Dämpferwanne 20 in den Dämpferwannen-Einsetzbereich 15 von oben, wie durch den breiten Pfeil angedeutet, wird ein Rand der nach unten weisenden Kupp lungsöffnung 25b des Dampfeinlasskanals 25 auf bzw. in eine entsprechend geformte, nach oben weisende, schlitzförmige Dampfaustrittsöffnung 13a des Verdampferraums 13 aufgesetzt oder, wie gezeigt, randseitig eingesteckt, ggf. über eine Dichtung. Dadurch wird bei eingesetzter Dämpferwanne 20 ein Dampfkanal von der Dampfaustrittsöffnung 13a durch den Dampfeinlasskanal 25 in die Dämpferwanne 20 hergestellt, durch den von dem Verdampfer 12 erzeugter Dampf D in die Dämpferwanne 20 geleitet wird, wie durch die linken Pfeile angedeutet. Die Dampfaustrittsöffnung 13a und die Kupplungsöffnung 25b bilden also im gesteckten Zustand eine dampfdurchlässige Dampfkupplung.

Bei Einsetzen der Dämpferwanne 20 wird außerdem die nach unten offene Kupplungsöff nung 26b des Dampfauslasskanals 26a auf bzw. in eine entsprechend geformte offene Oberseite einer Aufnahme 27a der Dampfentfernungseinheit 27 aufgesetzt oder, wie ge zeigt, randseitig eingesteckt, ggf. über eine Dichtung. Die offene Oberseite der Aufnahme 27a ist als eine zu der Kupplungsöffnung 26b passend geformte Dampfeintrittsöffnung 27b ausgebildet. Dadurch wird bei eingesetzter Dämpferwanne 20 ein Dampfkanal von der Dämpferwanne 20 durch den Dampfauslasskanal 26 in die Dampfentfernungseinheit 27 hergestellt, durch den durch die Dämpferwanne 20 geströmter, ggf. wrasenhaltiger Dampf D in die Dampfentfernungseinheit 27 geleitet wird, wie durch die rechten Pfeile angedeutet. Die Kupplungsöffnung 26b und die Dampfeintrittsöffnung 27b bilden also bei eingesteckter Dämpferwanne 20 eine dampfdurchlässige Dampfkupplung.

Fig.5 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Skizze einer Dampfbehandlungs schublade, welche der Dampfbehandlungsschublade 5 entsprechen kann, mit herausge nommenem Verdampfer 12. Der Verdampfer 12 kann z.B. aus einer entsprechenden Auf nahme 33 des Verdampfer-Aufnahmebereichs 11 entnommen worden sein, z.B. nach oben und/oder nach innen.

Der Verdampfer 12 weist einen Verdampferraum 13 und ein neben dem Verdampferraum 13 angeordnetes Wasserreservoir 14 auf. Der Verdampferraum 13 weist ein in seinen Boden integriertes passives Heizelement in Form einer metallischen Heizplatte 34 auf. Der Verdampferraum 13 und das Wasserreservoir 14 sind durch eine Trennwand 35 von einander getrennt, wobei die Trennwand 35 an ihrem unteren Rand eine eine Fluidverbin dung bildende Öffnung ("Nachfüllöffnung") 36 aufweist, die mittels eines extern betätigba ren, unbetätigt sperrenden Absperrventils 37 wahlweise öffenbar und verschließbar ist. Das Absperrventil 37 kann beispielsweise ein Dichtstück in Form eines nach oben ver schiebbaren Schiebers 38 (wie durch den Pfeil angedeutet) aufweisen, der mit einem Permanentmagneten (o. Abb.) versehen ist und der durch eine Druckfeder 39 in seinen Schließzustand gedrückt wird, in dem er die Nachfüllöffnung 36 verschließt.

Der Verdampfer 12 kann beispielsweise ein Kunststoff-Spritzgussteil mit darin eingespritz ter Heizplatte 34 und eingespritztem Absperrventil 37 sein. Die Heizplatte 34 kann dabei zumindest oberseitig bzw. an ihrer dem Verdampferraum 13 zugewandten Flachseite frei liegen.

Der Verdampferraum 13 und das Wasserreservoir 14 können in einer Weiterbildung wie dargestellt oberseitig offen ausgebildet sein und durch einen gemeinsamen Deckel 40 abgedeckt werden. Der Deckel 40 und/oder der obere Rand des Wasserreservoirs 14 sind insbesondere so ausgebildet, dass das Wasserreservoir 14 an seiner oberen Einfüll öffnung 41 durch den Deckel 40 luftdicht abgedeckt wird. Dazu können der Deckel 40 und/oder der obere Rand des Wasserreservoirs 14 z.B. mit einer Dichtung (o. Abb.) ver sehen sein. Das Wasserreservoir 14 ist somit außerhalb der Nachfüllöffnung 36 luftdicht verschließbar ist. Auch der Verdampferraum 13 ist vorteilhafterweise durch den Deckel 40 luftdicht - und damit auch dampfdicht - abgedeckt, braucht es aber nicht zu sein.

Der Verdampfer 12 kann optional noch einen Kondensatauffangraum 42 aufweisen, der dazu eingerichtet ist, aus der Dämpferwanne 20 abgeführten Wrasen auszukondensieren und das dabei entstehende Kondenswasser zu sammeln. Dazu kann der Kondensatauf fangraum 42 z.B. einen Wraseneinlass (o. Abb.) zur Einleitung des auszukondensieren den Wrasens und einen Gasauslass (o. Abb.) zum Auslassen des auskondensierten Ga ses bzw. Wrasenrests aufweisen.

Im Boden der Aufnahme 33 des Verdampfer-Aufnahmebereichs 11 befinden sich drei Funktionselemente zum Betrieb des Verdampfers 12, nämlich eine Betätigungseinrich- tung in Form z.B. eines Permanentmagneten 43, der dazu eingerichtet ist, den Schieber 38 des Absperrventils 37 zum Öffnen der Nachfüllöffnung 36 gegen die Federkraft der Druckfeder 39 magnetisch nach oben zu verschieben und bei eingesetztem Verdampfer 12 dauernd offen zu halten, ein Heizmittel in Form einer Induktionsspule 44, die dazu ein gerichtet ist, die Heizplatte 34 durch Wirbelströme zu erhitzen, und einen an die Heizplatte 34 andrückbaren und in den Boden der Aufnahme 33 einschiebbaren Temperatursensor 45. Die Induktionsspule 44 ist mittels der Gerätesteuerung 6 zu ihrem Betrieb ansteuer bar. Der Temperatursensor 45 ist datentechnisch mit der Gerätesteuerung 6 gekoppelt, so dass die Steuereinrichtung 6 den Betrieb des Verdampfers 12 und der Dampfbehand lungsschublade 5 auch unter Berücksichtigung der an der Heizplatte 34 vorliegenden Temperaturen steuern kann. Beispielsweise kann die Gerätesteuerung 6 einen Betrieb der Induktionsspule 44 bei einem durch eine Übertemperatur an der Heizplatte 34 erkann ten Leerlauf des Verdampfers 12 unterbinden und/oder einen Warnhinweis an einen Nut zer ausgeben.

Mit Einsetzen des Verdampfers 12 in die Aufnahme 33 des Verdampfer- Aufnahmebereichs 11 drückt der Permanentmagnet 43 den Schieber 38 magnetisch nach oben, so dass nun ungehindert Wasser aus dem Wasserreservoir 14 durch die Nachfüll öffnung 36 in den Verdampferraum 13 einfließen kann, und zwar aufgrund der oberseiti gen luftdichten Abdeckung durch den Deckel 40 bis zu einem gewissen, hier strichpunk tiert dargestellten Pegel der etwas oberhalb des hier gestrichelt dargestellten oberen Rands der Nachfüllöffnung 36 bzw. des unteren Rands des aufgeschobenen Schiebers 38 liegt. Wird die Induktionsspule 44 betätigt, heizt sie die Heizplatte 34 auf, wodurch das in dem Verdampferraum 13 befindliche Wasser zum Sieden gebracht wird und der sich dabei bildende Dampf D durch die Dampfaustrittsöffnung 13a austreten kann. Sinkt durch das Verdampfen der Wasserspiegel in dem Verdampferraum 13 unter den gestrichelt dargestellten, durch den oberen Rands der Nachfüllöffnung 36 bzw. den unteren Rand des aufgeschobenen Schiebers 38 bestimmten Pegel, kann Luft durch die Nachfüllöff nung 36 in das Wasserreservoir 14 gelangen, wodurch dort der durch den Wasserablass in den Verdampferraum 13 erzeugte Unterdrück verringert wird. Dadurch wiederum kann erneut Wasser in den Verdampferraum 13 fließen usw. Dies kann auch als Vogeltränken prinzip bezeichnet werden. Sollte der Deckel 40 nicht richtig aufgesetzt sein, durch einen Nutzer ungewollt abge nommen werden, usw. und dadurch die Luftdichtigkeit des Wasserreservoir 14 aufgeho ben werden, tritt dennoch kein Wasser aus dem Verdampfer 12 aus, wenn der Ver dampferraum 13 ein Fassungsvolumen aufweist, das mindestens einem halben nomina- len Fassungsvolumen des Wasserreservoirs 14 entspricht. Das Fassungsvolumen des Verdampferraums 13 bemisst sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiels als das Volu men zwischen dem Boden und der Dampfaustrittsöffnung 13a.

Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbei- spiel beschränkt.

Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden wer den, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.

Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Tole ranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.

Bezugszeichenliste

1 Haushalts-Gargerät

2 Ofen raum

3 Ofentür

4 Gehäuse

5 Dampfbehandlungsschublade

6 Gerätesteuerung

7 Oberhitze-Heizkörper

8 Unterhitze-Heizkörper

10 Abdeckplatte

11 Verdampfer-Aufnahmebereich

12 Verdampfer

13a Dampfaustrittsöffnung

13 Verdampferraum

14 Wasserreservoir

15 Dämpferwannen-Einsetzbereich

16 Seitliche Wange

17 Vordere Wand

18 Hintere Wand

19 Auflagefläche

19a Innere Stufe

19b äußere Stufe

20 Dämpferwanne

20a Wannenteil

20b Beschickungsöffnung

21 Randbereich

22 Boden

23 Griff

24 Vertiefung

25 Dampfeinlasskanal

25a Dampfeinlassöffnung

25b Kupplungsöffnung

26 Dampfauslasskanal 26a Dampfauslassöffnung

26b Kupplungsöffnung

27 Dampfentfernungseinheit

27a Aufnahme

27b Dampfeintrittsöffnung

28 Deckel

29 Dampfbehandlungsraum

30 Tragrahmen

31 Vorderseite der Dämpferwanne

32 Rückseite der Dämpferwanne

33 Aufnahme

34 Heizplatte

35 Trennwand

36 Nachfüllöffnung

37 Absperrventil

38 Schieber

39 Druckfeder

40 Deckel

41 Einfüllöffnung

42 Kondensatauffangraum

43 Stift

44 Induktionsspule

45 T emperatursensor

60 Schubladengehäuse

D Dampf

E Einsatz