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Patentansprüche Auswechselbarer Schuhabsatz, mit einem am Schuhkörper oder an einem mit dem Schuhkörper fest verbundenen Absatzteil angebrachten, austauschbaren Absatzteil, dadurch gekennzeichnet, dass das austauschbare Absatzteil (2c) mittels einer Rastverbindung (8,8b; 10,11, 13,11) am Schuhkörper bzw. an zumindest einem mit dem Schuhkörper fest verbundenen Absatzteil (2a, 2b) angebracht ist. Auswechselbarer Schuhabsatz nach Anspruch 1, mit einem am Schuhkörper befestigten oder integrierten Absatzteil (Kernteil) und einem am Absatzteil (Kernteil) gehalterten, austauschbaren Absatzteil (Mantelteil), dadurch gekennzeichnet, dass das austauschbare Absatzteil (Mantelteil) (2c) mittels der Rastverbindung (8,8b; 10,11, 13,11) am festen Absatzteil (Kernteil) (2b) gehaltert ist. Auswechselbarer Schuhabsatz, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung ein bewegliches Element aufweist, das insbesondere am Schuhkörper oder einem damit fest verbundenen Absatzteil Kernteil befestigt ist und das, insbesondere an einer Ausnehmung oder dergleichen des austauschbaren Absatzteils angreift. Auswechselbarer Schuhabsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Element eine Blattfeder (15) ist. 5. Auswechselbarer Schuhabsatz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, das das bewegliche Element, durch eine im austauschbaren Absatzteil (2c) oder im Schuhkörper (1) angeordnete Öffnung (17) hindurch betätigbar ist. 6. Auswechselbarer Schuhabsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung ein im Schuhkörper oder im damit fest verbundenen Absatzteil (2b) angeordnetes verschiebbar gelagertes Element aufweist, welches mittels Druckknopf (14) oder dergleichen betätigbar ist . 7. Auswechselbarer Schuhabsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbar gelagerte Element mittels einer Feder vorgespannt ist. 8. Auswechselbarer Schuhabsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das das mit dem austauschbaren Absatzteil (2c) verbundene Absatzteil (2b) aus Metall oder Kunststoff besteht. 9. Auswechselbarer Schuhabsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absatzteil (2a) und das Absatzteil (2b) integriert ausgeführt sind und insbesondere aus Kunststoff bestehen. 10. Auswechselbarer Schuhabsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Element (15) am/ im mit dem Schuhkörper fest verbundenen Absatzteil (2b) befestigt, insbesondere integriert ist. Auswechselbarer Schuhabsatz, mit einem am Schuhkörper oder an einem mit dem Schuhkörper fest verbundenen Absatzteil angebrachten, austauschbaren Absatzteil, insbesondere bei einer Ausführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das austauschbare Absatzteil (2c) mittels Reib- bzw. Klemmkraft am Schuhkörper bzw. an zumindest einem mit dem Schuhkörper fest verbundenen Absatzteil (2a, 2b) gehalten ist. Auswechselbarer Schuhabsatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Reib¬ oder Klemmkrafthalterung eine, insbesondere formschlüssige, Sicherungseinrichtung vorgesehen ist . Auswechselbarer Schuhabsatz, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Schuhkörper befestigtes bzw. integriertes Absatzteil (Kernteil) (2b) in eine Ausnehmung eines am Absatzteil (Kernteil) gehaltenen, austauschbaren Absatzteil ( 2c) angeordnet ist . 14. Auswechselbarer Schuhabsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Sicherungseinrichtung, insbesondere Rasteinrichtung (15) oder Schraubverbindung (21), zwischen dem am Schuhkörper befestigten bzw. integrieren Absatzteil (Kernteil) (2b) und dem austauschbaren Absatzteil (2c) vorgesehen ist. Auswechselbarer Schuhabsatz nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der am Schuhkörper befestigte bzw. integrierten Absatzteile (2b) sich über einen wesentlichen Teil, insbesondere bis nahe der Aufstandsfläche oder eines Absatzfleckes bzw. dessen Halterung in die Ausnehmung des dritten Absatzteiles (2c) erstreckt. Auswechselbarer Schuhabsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der am Schuhkörper befestigte bzw. integrierte Absatzteil (Kernteil) (2b) zumindest ein Verstärkungselement, insbesondere einen Bolzen, aus einem hochfesten Material aufweist. Auswechselbarer Schuhabsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Teil des dritten Absatzteiles (2c) eine Aufnahmeeinrichtung, insbesondere eine Hülse (18), zur Halterung eines Absatzfleckes (6)bzw. eines Halteteiles hierfür vorgesehen ist. Auswechselbarer Schuhabsatz, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes, mit dem Schuhkörper fest verbundenes Absatzteil die wesentlichen beim Tragen auftretenden Kräfte aufnimmt und ein zweites Teil daran auswechselbar angebracht ist. |
Auswechselbarer Schuhabsatz
Stand der Technik Schuhe, insbesondere Damenschuhe haben oft einen
kleinflächigen Schuhabsatzfleck (SAF) bzw. Lauffleck als Aufstandsfläche. Dieser ist einem Verschleiß ausgesetzt und wird deswegen mehr oder weniger häufig erneuert. Auch werden speziell Damenschuhe oft im Bereich des
Absatzschaftes beschädigt, so dass der ganze Absatz ausgetauscht werden muss. Der Schuhmacher benutzt dazu spezielle Werkzeuge und Einspannvorrichtungen.
Der Schuhabsatz ist großen Belastungen aus
unterschiedlichen Richtungen ausgesetzt. Der SAF wie auch der Absatz insgesamt muss verdrehungssicher sein, damit er sich, insbesondere bei Kantenauflage, nicht verdreht. Auch muss er axialen Kräften standhalten, da auf den SAF in einem Schlitz oder weichen Boden entsprechende Kräfte am SAF bzw. Absatz wirken.
Bei Damenschuhen wird häufig auch der Absatz beschädigt durch Kratzer die durch Berührung mit anderen
Gegenständen, z.B. Treppenstufen / Bordsteinkanten entstehen. Auch ist es wünschenswert verschiedene
Absatzdesigns beim gleichen Schuhoberteil einzusetzen.
Für beide Fälle sollte der Absatz tauschbar sein. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass aus modischen Gründen die Form des Absatzfleckes bzw. des Querschnittes des
Absatzes sehr unterschiedlich ist, z. B. rund oder rechteckig mit starken Abrundungen.
Es gibt eine Vielzahl von Lösungsversuchen für diese Probleme. Bezüglich der Befestigung des SAF hat sich in der Praxis hauptsächlich eine Idee - nach DE 1485697 - durchgesetzt bei der der SAF mit einer Art Dübel
ausgestattet ist. Die Befestigung erfolgt, i. d. R. vom Schuhmacher, indem er den SAF mit Dübel in eine
entsprechend geformte Bohrung des Absatzes presst oder mit einer Vorrichtung wieder herauszieht. Damit hält er sowohl einem Drehmoment stand als auch axiale Belastung aus. Es sind auch Lösungen mit Rastungen bekannt - DE 2923928, AT 505748B1, DE 1896009U und DE 1890545U, bei der entsprechendes Ausrastelement radial wirkend die Entrastung bewirkt. Diese Rastungen sind komplex und nicht bedienerfreundlich. Bei einer Lösung nach DE 595977 (von 1936) wird mittels einer radialen Schraube der SAF über eine schiefe Ebene festgeklemmt . Bezüglich der Befestigung des Absatzes am Schuhkörper gibt es Lösungen mit Gewinde am Absatz, welche in den Schuh eingeschraubt werden. Problem ist die vorgenannte Drehmomentbelastung dem das Gewinde in der
Verdrehsicherheit nicht standhält, selbst bei rechts-/ linksgängigem Gewinde. Grund ist das Aufsetzen des SAF, das auf dem linken oder dem rechten Rand sein kann.
Dementsprechend entstehen unterschiedliche
Drehmomentrichtungen . In der deutschen Patentanmeldung 10 2011 103 575 des
Anmelders wurde bereits ein auswechselbarer Schuhabsatz bzw. Lauffleck vorgeschlagen, mit einer
Schraubvorrichtung, die zumindest ein Haltelement
aufweist, das insbesondere mit einer Einrichtung zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Lösens versehen ist, um damit einen Schuhabsatz, insbesondere mit
auswechselbarem Lauffleck zu schaffen, der kostengünstig, mit einfachen Werkzeugen einfach und ohne Vorrichtungen zu wechseln ist. Diese Lösung weist gegenüber dem Stand der Technik bereits zahlreiche Vorteile auf.
In der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 20 2011 101 570 des Anmelders weist der Absatz eine Hülse auf, wobei am Lauffleck ein Zapfen angeordnet ist, der in eine Hülse ragt und mit dieser, insbesondere mittels einer
Pressverbindung, verbunden ist. In der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 20 2012 101 281 des Anmelders ist im Absatz ein Halteelement angeordnet, mit dem ein weiteres Halteelement verbunden ist, an dem der Absatzfleck angebracht ist. Mit dieser Lösung wird ein leicht auswechselbarer Absatzfleck und Absatz
geschaffen, bei dem vorhandene oder neue Absatzflecke ohne Hilfe eines Schuhmachers ausgetauscht werden können und bei dem mit einfachen Mitteln eine weiter verbesserte Festigkeit, insbesondere gegen Biegung erreicht wird. Aufgrund der Befestigungselemente hat der diese umgebende Absatzkörper praktisch keine tragende Funktion mehr.
Dadurch ist eine größere Freiheit für die Gestaltung der Absatzform möglich. Außerdem können leichte und
kostengünstige Materialien eingesetzt werden.
Obwohl die vorstehenden Lösungen der Anmelder bereits zahlreiche Vorteile aufweisen und insbesondere eine zuverlässige und dennoch relativ leicht lösbare
Verbindung zwischen Absatz und Schuhkörper sicherstellen, ist es mitunter erwünscht, die Verbindung noch einfacher und insbesondere schneller zu lösen bzw. herzustellen, um einen raschen Austausch zu ermöglichen, wenn z. B.
mehrere verschiedene Absätze ausprobiert werden sollen. Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
auswechselbaren Schuhabsatz zu schaffen, der mit
einfachen Mitteln eine besonders schnelle Lösung bzw. Herstellung der Verbindung zwischen Absatz und
Schuhkörper ermöglicht und dennoch eine gute Verbindung zwischen diesen Teilen gewährleistet. Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen bzw. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein auswechselbarer Schuhabsatz geschaffen, der überraschend ohne Hilfsmittel bzw. mit einfachen, leicht verfügbaren Hilfsmittel einen schnellen Austausch des Absatzes ermöglicht und dennoch eine ausreichend sichere Verbindung zwischen Schuhkörper und Absatz ermöglicht. Sie beruht u. a. auf der
Erkenntnis, dass es in vielen Fällen ausreichend ist, wenn das austauschbare Absatzteil mittels einer Reib ¬ oder Klemmwirkung am Schuhkörper bzw. festen Absatzteil gehalten wird. Bei entsprechender Gestaltung der Reibbzw. Klemmflächen können die resultierenden Auszugskräfte beeinflusst werden, die ein unbeabsichtigtes Lösen des austauschbaren Absatzteiles verhindern. Bei hohen
Auszugskräften, wie z. B. Festklemmen des Absatzes, besteht zwar die Möglichkeit, dass das lösbare Absatzteil sich unbeabsichtigt löst. Dies kann in solchen Fällen aber unter Umständen sogar erwünscht sein, um ein
Ausziehen des Schuhs und/oder eine Beschädigung des auswechselbaren Absatzteiles (Mantelteil) zu vermeiden. Insbesondere wenn gemäß den Ausführungsformen der
Erfindung ein Absatzteil als Kernteil ausgeführt ist, das eine gewisse Höhe hat, ist, im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen, bei denen der Absatz in solchen Fällen
abgerissen wird, eine weitere, wenn auch optisch
eingeschränkte Nutzung des Schuhs möglich. Außerdem kann das gelöste Absatzteil schnell wieder aufgesetzt oder durch ein neues ersetzt werden.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen des austauschbaren
Absatzteiles auch bei noch höheren Auszugskräften zu vermeiden, kann eine zusätzliche Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, die insbesondere mit Formschluss arbeitet. Da sie nur zusätzliche Kräfte abfangen muss, kann sie entsprechend einfach, klein, leicht lösbar du kostengünstig aufgebaut sein.
Für besonders schlanke Absätze kann der Absatzträger aus Kunststoff durch einen Metallkern verstärkt werden. Durch entsprechende Formgestaltung und Dimensionierung kann eine richtige Positionierung der Teile zueinander mit Klemmeffekt für kleines Spiel oder dies kann gelöst werden durch einen Aufbau der weitestgehend aus z.B.
Kunststoff mit aus Werkzeugen fallenden Teilen. Figurenbeschreibung
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer
Ausführungsformen bzw. Ausgestaltungen, sowie weitere Vorteile ergeben sich aus der Zeichnung und der
nachfolgenden Beschreibung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schuhkörper
(teilweise) mit auswechselbarem Absatz in einer ersten Ausführungsform; Fig. la einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. lb einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1 ; Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Schuhkörper
(teilweise) mit auswechselbarem Absatz in einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 2a einen Schnitt durch eine Rastverbindung;
Fig. 2b einen Schnitt durch eine andere Ausführung der
RastVerbindung;
Fig. 2c einen Schnitt durch eine weitere Ausführung der
Rastverbindung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Schuhkörper
(teilweise) mit auswechselbarem Absatz in einer dritten Ausführungsform;
Fig. 4 eine Ansicht eines Schuhkörpers (teilweise) mit auswechselbarem Absatz in einer vierten
Ausführungsform; Fig. 5 einen Längsschnitt mit Metallkern und
Aufnahmehülse für den SAF und deren Zentrierung im Metallkern, Rastfeder mit Bolzen;
Fig. 6 einen Schnitt wie Fig. 5 ohne Zentrierung der
Aufnahmehülse;
Fig. 7 eine Lösung aus Vollkunststoff mit
eingespritztem SAF. Figur 1 zeigt im Längsschnitt einen Schuhkörper 1 (nur teilweise dargestellt) mit einem daran (bzw. an dessen Boden) befestigten Absatz 2. Der Absatz weist ein erstes Absatzteil (bzw. Adapterteil) 2a auf, das mit dem
Schuhkörper 1 z. B. in herkömmlicher Weise verbunden (vernagelt, verklebt, vernäht oder dgl.)ist. Mit
Absatzteil 2a ist mit seinem einen Ende ein weiteres Absatzteil 2b fest (z. B. mittels Einkleben oder
Einspritzen) verbunden, das sich in im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des Absatzes erstreckt. Das zweite Absatzteil 2b ist biegesteif und bildet ein zentrales Kernteil, an bzw. auf dem ein drittes
Absatzteil 2c (Mantelteil) angeordnet und lösbar
befestigt ist.
Das zweite Absatzteil bzw. Kernteil 2b erstreckt sich über einen großen Teil, insbesondere den größten Teil der Absatzhöhe und ist entlang eines Teiles seiner Länge im oberen Bereich, d. h. dem Schuhkörper zugewandten Teil, am Umfang flächig ausgebildet, z. B. als Sechskant, um eine Verdrehsicherung gegenüber dem weiteren Absatzteil 2c und dem Absatzteil 2a zu bilden. Im unteren Teil ist das zweite Absatzteil 2b leicht konisch ausgeführt. Es kann zweckmäßig aus Metall, insbesondere Stahl, aber auch ganz oder teilweise aus einem geeigneten Kunststoff bestehen .
Am zweiten Absatzteil 2b ist das dritte Absatzteil 2c bzw. Mantelteil angebracht, welches innen eine Ausnehmung 3 aufweist, mit anderen Worten hohl ausgebildet ist, wobei die Innenkontur der Ausnehmung der Außenkontur des zweiten Absatzteiles 2b angepasst ist, wie auch in Figur la sichtbar, die einen Querschnitt durch den Absatz der Figur 1 entlang der Linie A-A zeigt. Das Absatzteil ist relativ dünnwandig ausgeführt, so dass für das feste Absatzteil 2b ein ausreichender Querschnitt verbleibt, um u. a. eine genügende Festigkeit sicherzustellen. Die Außenkontur des Absatzteiles 2b ist der Innenkontur des lösbaren Absatzteiles 2c im konischen Bereich angepasst, so dass sich eine vorteilhafte Klemmwirkung ergibt. Die Konusflächen des Teiles 2b einerseits und des Teiles 2c andrerseits verlaufen dazu im gleichen oder leicht voneinander abweichenden Winkel. Die Klemmwirkung kann außerdem durch entsprechende Materialwahl, insbesondere mehr oder weniger elastisches Material, beeinflusst werden. Am oberen Ende ist das Absatzteil 2c mit einem umlaufenden Kragen 4 versehen, mit dem es an der unteren Begrenzung des ersten Absatzteiles 2a anliegt. Die
Ausnehmung 3 ist dabei in Längsrichtung so bemessen, dass ein Freiraum 5 zwischen dem unteren Ende des Absatzteiles 2b und der Ausnehmung verbleibt, so dass das Absatzteil auch bei Belastung durch das Körpergewicht nicht gegen das Ende des Absatzteiles 2b stößt.
Am Absatzteil 2c ist ein Absatzfleck 6 befestigt. Das Absatzteil 2c weist dazu eine Längsbohrung 7 auf, in der ein am Absatzfleck 5 angebrachter Stift 6a verdrehsicher sitzt.
Die lösbare Befestigung des Absatzteiles 2c erfolgt bei dieser Ausführung mittels einer Rastverbindung, die bei der ersten Ausführungsform einen kleinen, am Absatzteil 2a oder am Absatzteil 2b schwenkbar gelagerten Hebel 8 aufweist. Der Hebel 8 besteht zweckmäßig aus Kunststoff (kann aber auch aus Metall bestehen) und ist um einen Stift 8a schwenkbar, der quer zum Hebel im Absatzteil 2a gelagert ist. Das Absatzteil 2a ist dazu mit einer kleinen Ausnehmung 9 versehen, so dass der Hebel nicht bzw. nur geringfügig über die Kontur des Absatzteiles 2a hervorragt. An seinem dem Absatzteil 2c zugewandten Ende weist der Hebel 8 einen Vorsprung 8b auf, der in eine Ausnehmung 10 eingreift, die am oberen Ende des
Absatzteiles 2c, z. B. im Bereich des Kragens, vorgesehen ist. Durch diesen Eingriff wird ein Abziehen des
Absatzteiles 2c vom Absatzteil 2a bzw. Kernteil bei mitunter, z. B. infolge Einklemmens des Absatzes,
auftretenden Zugkräften verhindert. Um ein sicheres
Einrasten des Hebels zu gewährleisten, ist dieser an seinem anderen Ende mit einer entsprechenden Einrichtung, insbesondere Federeinrichtung versehen. Zu diesem Zwecke kann eine Feder 8c in einer Ausnehmung des Hebels
angeordnet sein und sich am Absatzteil 2a abstützen. Zum Austausch des Absatzteiles 2c ist es somit lediglich erforderlich, den Hebel 8 entgegen der Kraft der Feder 8c zu drücken, so dass der Vorsprung 8b des Hebels 8 aus der Ausnehmung 10 bewegt wird und das Absatzteil 2c dann in Längsrichtung vom Absatzteil abgezogen und durch ein anderes passendes Absatzteil ersetzt werden kann.
Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform, die bzgl. des grundsätzlichen Aufbaus des Absatzes weitestgehend der der Fig.l entspricht, ist eine
Rastverbindung vorgesehen, bei der eine Kugel 10
teilweise in eine Ausnehmung bzw. Öffnung 11 im
Absatzteil 2c eingreift. Die Kugel 10 ist in einer im Absatzteil 2b vorgesehenen Ausnehmung bzw. Bohrung 12 verschiebbar angeordnet. Sie wird von einer Feder 13 in ihrer eingerasteten Stellung gehalten. Zum Abnehmen des Absatzteiles 2c ist eine Öffnung 14 in diesem vorgesehen, durch die die Kugel 10, z. B. mit einer Haarnadel oder dergleichen, aus ihrer EinrastStellung entgegen der Kraft der Feder verschoben werden kann. Beim Aufschieben eines Absatzteiles 2c auf das Absatzteil 2b gelangt die Kugel 10 selbständig in ihre EinrastStellung, in der sie ein Abziehen des Absatzteiles bis zu einer bestimmten
Auszugskraft verhindert. Diese kann dabei durch die
Geometrie bzw. Anordnung der Kugel bezüglich der Öffnung 11 und/oder der Federkraft bestimmt werden.
Fig. 2a zeigt eine einfache Lösung zur Halterung des Rastelementes bzw. der Kugel 10, wobei am Umfang der die Kugel aufnehmenden Ausnehmung 12 zumindest eine Sicke 12c vorgesehen ist.
Bei Fig. 2b ist die Kugel 10 durch ein federbelastetes Rastelement 13 ersetzt, das einen zylindrischen Abschnitt 13a und einen Rastabschnitt 13b aufweist, der in die Öffnung 11 eingreift. Die Abschnitte bilden eine Stufe und damit einen Anschlag für das Rastelement 13.
Die Ausführung gemäß Fig. 2c entspricht weitgehend der der Fig. 2b, wobei zusätzlich ein in einer Ausnehmung verschiebbar angeordnetes Betätigungselement 14
vorgesehen ist, welches mittels eines stiftförmigen
Fortsatzes 14b und eines entsprechenden Durchganges für diesen auf das Rastelement 13 wirkt, so dass zur
Betätigung keine zusätzlichen Hilfsmittel erforderlich sind .
Eine besonders einfache, kostengünstige und leicht betätigbare Lösung ergibt sich, wenn die Funktion des Rastelementes und der Federeinrichtung in einem Element vereinigt sind, wie dies bei den Ausführungsformen der Figuren 3 und 4 dargestellt ist. Bei der Version gem. Fig. 3 ist ein kombiniertes Rast- und Federelement 15 in Gestalt einer Blattfeder vorgesehen. Die Blattfeder 15 ist, abhängig vom ausgewählten Werkstoff, 0,5 bis 1 mm dick und erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Absatzteiles 2b und ist mit einem ihrer Enden 15a, das zu diesem Zweck L-förmig abgebogen ist, mit diesem z. B. mittels Einstemmen, fest verbunden.
Insbesondere wenn das Absatzteil aus Kunststoff besteht kann die Blattfeder zweckmäßig in das Absatzteil 2b bzw. Kernteil integriert sein. Mit ihrem anderen Ende 15b greift die abgebogene Blattfeder an einem Abschnitt bzw. Vorsprung 18 des Absatzteiles 2b an. Die Länge der
Blattfeder ist dabei zweckmäßig insbesondere so bemessen, dass in der eingerasteten Stellung, die in Fig. 3
dargestellt ist, die Blattfeder ausreichend gespannt ist, so dass der Absatzteil 2c mit seinem Kragen von der Feder gegen die Anlagefläche des Absatzteiles 2a gedrückt wird. Um das Absatzteil 2c zu lösen, braucht lediglich die
Blattfeder quer zu ihrer Längsachse aus der Raststellung gedrückt zu werden. Dies wird ermöglicht, indem
einerseits eine Ausnehmung im Absatzteil 2b vorgesehen ist, die einen ausreichenden Freiraum für die Bewegung des Rastendes der Blattfeder 15 belässt und andrerseits durch eine runde oder längliche Öffnung bzw. Durchgang 17 im Absatzteil 2c, so dass mit einem Hilfsmittel, wie z. B. einer Haarnadel oder dergleichen oder bei
entsprechender Größe der Öffnung eine kleine Münze, das Federende aus der Raststellung gedrückt werden kann.
Zur weiteren Vereinfachung der Betätigung kann auch bei dieser Lösung ein (nicht näher dargestelltes) Betätigungselement vorgesehen sein, z. B. in Gestalt eines in die Ausnehmung ragenden und etwas darüber hervorspringenden und mit der Blattfeder
zusammenwirkenden Stiftes, der bei Betätigung die
Blattfeder aus der Raststellung drückt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist zur
Befestigung des Absatzflecks eine Buchse 18 vorgesehen, in die ein am Absatzfleck befestigter Stift verdrehsicher eingreift .
Bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform sind die Absatzteile 2a und 2b integriert ausgeführt und bestehen komplett aus Kunststoff. Ferner ist die hier im oberen Teil gerade ausgeführte Blattfeder 15b bei dieser
Ausführung im Bereich des Absatzteiles 2b integriert. Das Absatzteil 2b ist bei dieser Variante ebenfalls aus
Kunststoff und im unteren Teil 2bl flächig, z. B. als Sechskant, ausgebildet um eine Verdrehsicherung zu bilden. Über den unteren Teil des Absatzes, z. B. bei schiefer Abstützung eingeleitete Momente werden daher nahe am Entstehungsort aufgenommen. Der obere Bereich 2b2 ist hier zylindrisch gestaltet, so dass ein mittlerer konischer Bereich verbleibt und ein Spiel zwischen den Teilen vermieden wird und über den eine Klemmwirkung bzgl. des auswechselbaren Absatzteiles realisiert wird. Dies ist bei einem Mantelteil aus entsprechendem
Werkstoff mit elastischen Eigenschaften gut und
kostengünstig realisierbar. Diese Gestalt des
Absatzteiles 2b kann prinzipiell auch bei den anderen Ausführungsformen entsprechend vorgenommen werden. Der Absatzfleck ist hier in das Absatzteil (Mantelteil) 2c ohne Buchse, insbesondere in einen speziellen,
verschleißfesten Kunststoff eingespritzt. Fig. 5 zeigt eine weitere Alternative zu Fig. 3, wobei wiederum das erste Absatzteil 2a in das dritte Absatzteil 2c hineinragt und im Zentrum des zweiten Absatzteiles 2b, vorzugsweise mittels eines Bolzens aus hochfestem
Material verstärkt wird. Im unteren Teil wird dieser Bolzen in einer innen gestuft ausgeführten Hülse 18 zentriert und gelagert. Diese Hülse ist am dritten
Absatzteil 2c fixiert durch Einspritzen oder Kleben. In der Hülse 18 ist der Absatzfleck 6 zusammen mit einem Kerbstift in der üblichen Technik eingepresst.
Das zweite Absatzteil besitzt im oberen Teil eine Bohrung 2d, die bei der Umspritzung mit dem zweiten Absatzteil als Zentrierung für das Werkzeug dient.
Die Rastfeder 15 ist über den Pilz 19 mit dem ersten Absatzteil 2a verbunden. Indem vorzugsweise der
ursprüngliche zylindrische Teil 19 mit Ultraschall oder thermisch über ein einsprechend temperierten Stempel, pilzförmig verformt wird. An der Rastfeder ist ein axiales Halteglied befestigt, welches in den Durchgang 17 oder Fenster einrastet und somit die axiale Fixierung hineinragt. Die Abstandstoleranz a2 im zweiten Absatzteil und al im axialen Spiel gering ist, so dass sich das dritte Absatzteil 2c beim Laufen über einen nachgiebigen Boden z.B. Gras nur geringfügig bewegen kann. Hierbei können axiale Kräfte entstehen, die auch die Rastfeder mit Halteglied widerstehen müssen. Zum Wechsel des dritten Absatzteiles 2c wird über einen Stift auf das Halteglied gedrückt, die Rastfeder biegt sich durch und das dritte Absatzteil kann herausgezogen werden. Der Einbau erfolgt umgekehrt. Das dritte Absatzteil wird durch entsprechende Formgebung in das zweite Absatzteil zentriert und einfach axial eingeschoben bis zur
Einrastung. Das dritte Absatzteil ist oben bei 20 und unten bei 20a zentriert durch entsprechende
Dimensionierung des zweiten Absatzteiles und des dritten Absatzteil und hier insbesondere durch entsprechende Wandstärke, so dass hier nur eine leichte Klemmwirkung entsteht .
Die Rastfeder 15 ist bei großen axialen Kräften stark beansprucht, insbesondere auf Knickung. Eine einfache U- förmige Gestaltung 15b im oberen Teil kann zweckmäßig die notwendige Verstärkung liefern. Diese kann noch
zusätzlich mit einer nicht gezeichneten Begrenzung der Ausbiegung nach außen versehen werden. Das axiale
Halteglied kann auf der Stirnseite noch ergänzt werden mit Logo, Verzierungen, Strass-Steinen, Gravierungen, Ornamenten u.a.
Der erste Absatzteil muss mit dem Schuh verbunden werden. Bekannt sind drei Verfahren in Anwendung: nageln,
schrauben oder kleben. Hierzu ist eine genaue Zuordnung d.h. Zentrierung notwendig die erhaben im ersten
Absatzteil 2a, s. Erhebung 22, sein kann oder vom Schuh kommt in ein Formteil 22a, das und eine Vertiefung 22a im ersten Absatzteil passt.
Fig. 6 entspricht weitestgehend der Fig. 5. Zur
Kostenreduzierung ist die Hülse 18 nicht mehr am zweiten Absatzteil bzw. dessen Verstärkungsbolzen gelagert. Das zweite Absatzteil ragt entsprechend tiefer in das dritte Absatzteil hinein. Die Hülse 18 nimmt wieder den SAF 6 auf . Fig. 7 zeigt besonders kostengünstige Version, welche auf den zweiten Absatzteil verzichtet, indem ein Material mit höherer Festigkeit für den ersten Absatzteil
eingesetzt wird. Die Rastfeder wird durch eine
Befestigungsschraube 21 ersetzt, welche auf der
Stirnseite wie 15a verziert werden kann. Im unteren Teil wird der SAF 6b in den Mantel, drittes Absatzteil, eingespritzt was in einem 2- Komponentenverfahren einfach möglich ist. Alternativ kann auch insbesondere bei kleineren Stückzahlen die Lösung SAF wie in Fig. 6 eingesetzt werden. Das dritte Absatzteil kann in
unterschiedlichen Farben, Verzierungen, mit Strass- Steinen ergänzt oder mit besonderen Strukturen als
Ersatzteil zum Schuh bezogen werden.
Bei allen dargestellten Ausführungen sind die
Rasteinrichtungen zweckmäßig auf der Innenseite des Absatzes angeordnet. Sie können auch an anderer Stelle angeordnet sein, wie z. B. im Inneren des Schuhkörpers, was den konstruktiven Aufwand und die Betätigung und somit den Absatzwechsel allerdings erschwert.
Die Ausführungen zeigen durch einen einfachen Aufbau einen
- einfachen Wechsel des dritten Absatzteiles einen kostengünstigen Aufbau was den Benutzer den Tausch des Absatzes einfach macht, ihm die Flexibilität im Aussehen und Design gibt und bei Verschleiß den Weg zum Schuhmacher oder einen neuen Schuh bei Beschädigungen einspart. Um ein unbeabsichtigtes Lösen des austauschbaren
Absatzteils auch bei noch höheren Auszugskräften zu vermeiden, kann eine zusätzliche Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, die insbesondere mit Formschluss arbeitet. Da sie nur zusätzliche Kräfte abfangen muss, kann sie entsprechend einfach, klein, leicht lösbar und kostengünstig aufgebaut sein.
Bezugs zeichen
1 Schuhkörper
2 Absatz
2a erstes Absatzteil
2b zweites Absatzteil
2bl Bereich
2b2 Bereich
2c drittes Absatzteil
2d Zentrierbohrung
3 Ausnehmung
4 Kragen
5 Freiraum
6 Absatzfleck
6a Stift
6b Absatzfleck
7 Längsbohrung
7a Einspritzung
8 Hebel
8a Stift
8b Vorsprung
8c Feder
9 Ausnehmung
10 Ausnehmung
11 Öffnung
12 Rastelement
12a zylindrischer Abschnitt 12b Rastabschnitt
12c Sicke
13 Rastelement
13a zyl. Abschnitt 13b Rastabschnitt
14 Betätigungselement
14b Fortsatz
15 Rast-und Federelement bzw. Blattfeder
15a axiales Halteglied
15b Verstärkung
16 Ausnehmung
17 Durchgang
18 Hülse
19 Nietpilz
20 Zentrierung oben
20a Zentrierung unten
21 Befestigungsschraube
22 Zentrierung im Schuh
22a Zentrierung durch Vertiefung
Next Patent: CURRENT TRANSFORMER HAVING AN AUTOMATIC SHORT-CIRCUIT DEVICE