Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
EXERCISE DEVICE FOR BIKING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/025087
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an exercise device (10) for biking, wherein a bike can be fixedly mounted on its frame (16) with respect to its longitudinal orientation and can oscillate transversely on both sides with respect to its base support (11). A carrier (15) for the bike frame (16) is arranged at a distance above the base support (11). At least one strip-shaped connecting element (20) having elastic properties is arranged between said carrier (15) and the base support (11), said connecting element being fixed on the one hand to the carrier (15) and on the other hand to the base support (11) and extending in the longitudinal direction of the base support (11).

Inventors:
RAYER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/001538
Publication Date:
March 01, 2012
Filing Date:
July 30, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RAYER ANDREAS (DE)
International Classes:
A63B22/16
Foreign References:
US5328421A1994-07-12
DE29710693U11997-08-28
US4957282A1990-09-18
US20080020908A12008-01-24
GB2434325A2007-07-25
US20020077221A12002-06-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KRATZSCH, Volkhard (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Übungsgerät zum Radfahren, auf dem ein Fahrrad mit seinem Gestell (16) in Längsausrichtung fest anbringbar ist und in Bezug auf einen Grundträger (11 ) quer zu beiden Seiten schwingen kann,

dadurch gekennzeichnet,

dass in Abstand oberhalb des Grundträgers (11 ) ein Träger (15) für das Fahrradgestell (16) angeordnet ist und zwischen diesem Träger (15) und dem Grundträger (11) mindestens ein streifenförmiges Verbindungselement (20) mit Federeigenschaften angeordnet ist, das einerseits am Träger (15) und andererseits am Grundträger (11) befestigt ist und sich in

Längsrichtung des Grundträgers (11 ) erstreckt.

2. Übungsgerät nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement (20) als Linearteil ausgebildet ist.

3. Übungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement (20) hochkant angeordnet ist.

4. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement (20) aus Kunststoff oder insbesondere aus Metall, vorzugsweise aus Federstahl, gebildet und eine Blattfeder ist.

5. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement (20) in Abstand unterhalb einer Kurbelachse (27) einer Pedafkurbel (28) und dabei dem Grundträger (11) benachbart angeordnet ist.

6. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement (20) ein vertikales Lastaufnahmevermögen aufweist und zusätzlich zu den

Federeigenschaften auch noch Dämpfungseigenschaften besitzen kann.

7. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwei oder mehrere streifenförmige Verbindungselemente (20) vorgesehen sind, die in Längsrichtung in Abständen voneinander

angeordnet sind.

8. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine Verbindungselement (20) hinsichtlich setner Federeigenschaften und/oder Dämpfungseigenschaften einstellbar ist.

9. Übungsgerät nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement (20) in Stufen oder stufenlos zwischen größter Federwirkung und Federwirkung Null und Starrheit verstellbar ist.

10. Übungsgerät nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verstellung durch Verändern der freien federbaren Fläche, insbesondere Länge und/oder Breite, erfolgt.

11. Übungsgerät nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die freie federbare Fläche, insbesondere Länge und/oder Breite, des mindestens einen streifenförmigen Verbindungselements (20) durch Versetzen dieses relativ zum Träger (15) und/oder Grundträger (11 ) veränderbar ist.

12. Übungsgerät nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass an dem mindestens einen streifenförmigen Verbindungselement (20) zumindest ein unverformbares Schiebeelement zur Veränderung der Federwirkung schiebeverstellbar angreift.

13. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement (20) sich etwa innerhalb der vertikalen Ebene erstreckt, innerhalb der das

Fahrradgestell ( 6) im Ruhezustand ausgerichtet ist. Fahrrad mit Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gestell (16) des Fahrrades auf dem Übungsgerät (10) befestigt oder befestigbar ist, z. B. durch Schweißen oder lösbar mittels Schrauben od. dgl.

Description:
Übungsgerät zum Radfahren

Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgerät zum Radfahren, auf dem ein Fahrrad mit seinem Gestell in Längsausrichtung fest anbringbar ist und in Bezug auf einen Grundträger quer zu beiden Seiten schwingen kann.

Es sind Übungsgeräte dieser Art bekannt, die einen Grundträger aufweisen, auf dem ein Fahrradgestell angebracht ist. Der Grundträger ist dabei derart am Fahrradgestell befestigt, dass sich das Fahrradgestell sowie der Grundträger während der Pedalbewegungen nicht bewegen können. Ein Benutzer eines derartigen Zimmerfahrrades kann deswegen nicht die typischen schwingenden Bewegungen quer zu beiden Seiten des Fahrrades erzeugen, wenn er in die Pedale tritt. Diese Einschränkung mindert beim Benutzer die Freude und den Wert eines solchen mit dem Grundträger starr verbundenen Fahrradgestells.

Es wird daher angestrebt, bei derartigen Übungsgeräten Schwingungen quer zu beiden Seiten des Fahrradgestells zuzulassen, wenn der Benutzer in die Pedale tritt. Bekannt ist ein Übungsfahrrad, dessen Hinterradgabel in einem Gestell aufgenommen wird, das beidseitig quer zum Fahrradrahmen elastisch an einem Sockel gelagert ist. Diese elastische Lagerung erlaubt jedoch nur unzureichend kleine Schwingungsausschläge. Bekannt ist ferner ein Übungsgerät mit

Komponenten eines Fahrrades, bei dem ein Gehäuse durch Federelemente mit Dämpfern an einer Grundplatte elastisch befestigt ist, die einem Schwingen des Übungsgerätes im Betrieb von einer Seite zur anderen Seite entgegenwirken sollen. Auch hierdurch ist das angestrebte Ziel nicht verwirklichbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Übungsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach im Aufbau ist, kostengünstig ist und ein Schwingen des Fahrradgestells quer zu beiden Seiten in Bezug auf den

Grundträger ermöglicht, wenn ein Benutzer in die Pedale tritt, wobei dieses Schwingen in besonders einfacher Weise verwirklicht wird.

Die Aufgabe ist bei einem Übungsgerät zum Radfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass in Abstand oberhalb des

Grundträgers ein Träger für das Fahrradgestetl angeordnet ist und zwischen diesem Träger und dem Grundträger mindestens ein streifenförmiges

Verbindungselement mit Federeigenschaften angeordnet ist, das einerseits am Träger und andererseits am Grundträger befestigt ist und sich in Längsrichtung des Grundträgers erstreckt. Dabei können zwei oder auch mehrere derartige federelastische Verbindungselemente vorgesehen sein. Von Vorteil kann es sein, wenn das jeweilige Verbindungselement als Linearteil ausgebildet und z. B.

hochkant angeordnet ist. Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn das mindestens eine Verbindungselement aus Kunststoff oder vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Federstahl, gebildet ist. Hierbei ist das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement insbesondere als hochkant angeordnete Blattfeder ausgebildet. Verbindungselemente dieser Art haben den besonderen Vorteil, dass diese ein großes vertikales Lastaufnahmevermögen haben und gute Federeigenschaften besitzen, die für den Benutzer Schwingbewegungen des Fahrradgestells quer zu beiden Seiten ermöglichen, wenn der Benutzer in die Pedale tritt. Diese Schwingbewegungen sind den natürlichen Schwingbewegungen, die sich beim Fahrradfahren im Freien ergeben, sehr ähnlich, so dass der Benutzer eines Übungsgerätes mit Fahrradgestell darauf in guter Annäherung die Schwingbewegungen wie beim Fahrradfahren im Freien durch entsprechende Bewegungen erzeugen kann und empfindet. Das

Übungsgerät ist einfach. Es benötigt nur wenig Bauelemente und ist dadurch kompakt, leicht und kostengünstig. Es eröffnet die Möglichkeit, sowohl als mit einem darauf fest angebrachten Fahrradgestell fertige Baueinheit bereitgestellt zu werden als auch als solches Übungsgerät, auf dem Fahrradgestelle lösbar befestigt werden können, wobei vorhandene Fahrradgestelle entsprechend den Gegebenheiten benutzt werden können und lediglich das Übungsgerät zu beschaffen ist, auf dem das vorhandene Fahrradgestell oder ein neu

angeschafftes lösbar befestigt werden kann.

Von Vorteil kann es sein, wenn das mindestens eine streifenförmige

Verbindungselement in Abstand unterhalb einer Kurbelachse einer Pedalkurbel und dem Grundträger benachbart angeordnet ist. Hierbei ist erreicht, dass das Übungsgerät dem unteren Bereich eines Fahrradgestells möglichst nah platziert ist und dadurch die Schwingbewegungen quer zu beiden Seiten den

Bewegungen soweit wie möglich nachgebildet sind, die beim üblichen

Fahrradfahren im Freien beim Tritt in die Pedale erzeugt werden.

Von Vorteil kann es sein, wenn das mindestens eine streifenförmige

Verbindungselement sich etwa innerhalb der vertikalen Ebene erstreckt, innerhalb der das Fahrradgestell im Ruhezustand ausgerichtet ist. Dies hat den Vorteil, dass die seitlichen Schwingungsamplituden des Fahrradrahmens möglichst groß werden können. Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement ein vertikales

Lastaufnahmevermögen, gute Federeigenschaften und je nach Gegebenheiten auch Dämpfungseigenschaften aufweist. Die Dämpfungseigenschaften können je nach den Gegebenheiten die seitliche Schwingungsamplitude beeinflussen. Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn zwei oder mehrere streifenförmige

Verbindungselemente vorgesehen sind, die in Längsrichtung in Abständen voneinander angeordnet sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das mindestens eine Verbindungselement hinsichtlich seiner Federeigenschaft und/oder

Dämpfungseigenschaft einstellbar ist. Z. B. kann die freie Federlänge des einen oder anderen Verbindungselementes zur Einstellung der jeweiligen

Federeigenschaft verändert werden.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das mindestens eine streifenförmige

Verbindungselement in Stufen oder stufenlos zwischen größter Federwirkung und Federwirkung Null und Starrheit verstellbar ist. Dabei versteht es sich, dass eine solche Verstellung entweder bei allen Verbindungselementen oder stattdessen auch nur bei dem einen oder anderen Verbindungselement erfolgen kann, wodurch sich den Wünschen des Benutzers entsprechende Federeigenschaften und/oder Dämpfungseigenschaften einstellen lassen, und dies gleichmäßig über die gesamte Länge des Trägers oder nur über bestimmte Längenabschnitte dieses.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Verstellung durch Verändern der freien, federbaren Fläche, insbesondere Länge und/oder Breite, des mindestens einen streifenförmigen Verbindungselements erfolgen kann. Dabei kann z. B. die frei federbare Fläche, insbesondere Länge und/oder Breite des mindestens einen streifenförmigen Verbindungselements durch Versetzen dieses relativ zum Träger und/oder Grundträger veränderbar sein. Stattdessen kann es ferner vorteilhaft sein, dass an dem mindestens einen streifenförmigen Verbindungselement zumindest ein unverformbares Schiebeelement zur

Veränderung der Federwirkung schiebeverstellbar angreift. Eine derartige Verstellung der Federwirkung gestattet eine individuelle Anpassung des

Übungsgeräts hinsichtlich der Federeigenschaften und/oder Dämpfungseigenschaften an die Wünsche des Benutzers. Dabei ist auch eine vollständige Ausschaltung der Federwirkung dahingehend möglich, dass eine völlige Starrheit zwischen dem Träger und dem Grundträger unter Ausschaltung des mindestens einen Verbindungselements vorliegt.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Fahrrad, dessen Fahrradgestell mit einem Übungsgerät genannter Art versehen ist, wobei das Fahrradgestell auf dem Träger des Übungsgeräts oder einen sonstigen Bauteil dieses befestigt ist, z. B. fest durch Schweißen oder lösbar mittels Schrauben.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Übungsgerätes mit darauf befestigtem Fahrradgestell,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Übungsgerätes in

Fig. 1 ,

Fig. 3 einen schematischen senkrechten Schnitt entlang der Linie III-III in

Fig. 2;

Fig. 4 einen schematischen Schnitt analog demjenigen in Fig. 3 eines

abgewandelten Ausführungsbeispieles.

In den Zeichnungen ist ein Übungsgerät 10 zum Radfahren gezeigt, das in der Regel als Standgerät benutzt wird und auf dem Boden aufgestellt wird. Das Übungsgerät 10 ist im Wesentlichen in Längsrichtung ausgerichtet. Es weist als unterstes Element einen Grundträger 11 auf, der z. B. aus einem längs

gerichteten Hohlprofil 12 besteht. Der Grundträger 11 kann stattdessen aber auch z. B. etwa rahmenförmig, gitterrahmenförmig od. dgl. gestaltet sein, sofern nur die Voraussetzung erfüllt ist, dass dieser Grundträger 11 eine ausgeprägte Längsausrichtung hat. Am Grundträger 11 greifen Querträger 13 und 14 an, die z. B. jeweils endseitig des Grundträgers 11 an diesem fest angebracht sind, z. B. durch Schweißen, Schrauben od. dgl. in Fig. 1 sind die Querträger 13, 14 z. B. unterhalb des Grundträgers 11 platziert, während die Querträger 13, 14 in Fig. 2 sich endseitig an den Grundträger 11 , innerhalb der gleichen Ebene wie dieser verlaufend, anschließen. Der Grundträger 11 und die beiden Querträger 13 und

14 bilden in dieser Weise ein Doppel-T-Profil, das eine große und sichere

Standfähigkeit beim Aufstellen auf einem z. B. horizontalen Boden gewährleistet. Die Querträger 13, 14 kragen beidseitig des Grundträgers 11 relativ weit aus und gewährleisten dadurch eine große Standfestigkeit.

In Abstand oberhalb des Grundträgers 11 ist ein weiterer längs gerichteter Träger

15 angeordnet, der als Träger für ein nur schematisch angedeutetes

Fahrradgestell 16 ausgebildet ist oder Teil des Fahrradgestells 16 sein kann. Zwischen dem Träger 15 und dem darunter verlaufenden Grundträger 11 ist mindestens ein streifenförmiges Verbindungselement 20 angeordnet, das

Federeigenschaften hat. Dabei können z. B. zwei derartige streifenförmige Verbindungselemente oder, wie sich aus Fig. 1 und 2 ergibt, mehrere

streifenförmige Verbindungselemente 20 vorgesehen sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind fünf solcher streifenförmiger Verbindungselemente 20 vorhanden, die in Längsrichtung in Abständen voneinander angeordnet sind und die z. B. alle die gleichen Abmessungen und Eigenschaften aufweisen. Die einzelnen Verbindungselemente 20 sind einerseits am Träger 15 und

andererseits am Grundträger 11 befestigt. Zur Befestigung am Träger 5 dienen zwei Winkelprofile 17, 18, die beim ersten Ausführungsbeispiel z. B. am Träger 15 mit einem Schenkel fest angebracht sind, z. B. durch Schweißen, und die mit ihren anderen abstehenden Schenkeln 21 , 22 dazwischen eine Aufnahme 23 bilden, in der das jeweilige streifenförmige Verbindungselement 20 mit seinem oberen Randteil 24 aufgenommen ist. Der Randteil 24 kann in der Aufnahme 23 durch Klemmen, Schweißen, Kleben od. dgl. aufgenommen und befestigt sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist stattdessen eine Schraubbefestigung gezeigt mittels Schraube 25 einerseits und Mutter 26 andererseits.

Der vertikal beabstandete untere Randteil 30 jedes streifenförmigen

Verbindungselements 20 ist in gleicher weise am Grundprofil 11 , insbesondere Hohlprofil 12, mittels Winkelprofilen 31 , 32 befestigt, die ebenfalls mit einem waagerechten Schenkel flächig am Grundträger 1 anliegen und mit diesem fest verbunden sind, z. B. durch Schweißen, Schrauben od. dgl., und zwischen deren hochragenden Schenkeln 33, 34 in einer dazwischen gebildeten Aufnahme 35 der untere Randteil 30 aufgenommen und in gleicher Weise mittels Schrauben und Muttern befestigt ist, wobei auch hier statt dessen eine Klemmbefestigung, Klebebefestigung od. dgl. zur Anwendung kommen kann.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die oberen Winkelprofile 17, 18 und die unteren Winkelprofile 31 , 32 als längs durchlaufende Profile gestaltet. Dies ist nicht zwingend. Stattdessen können die einzelnen streifenförmigen

Verbindungselemente 20 mit ihrem oberen Randteil 24 und unteren Randteil 30 auch in anderer Weise am Träger 15 bzw. unten am Grundträger 11 befestigt sein. Statt durchgehender Profilleisten für die Winkelprofile 17, 18 bzw. 31 , 32 sind z. B. je Verbindungselement 20 einzelne Befestigungswinkel möglich.

Das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement 20, beim gezeigten Ausführungsbeispiel sämtliche Verbindungselemente 20, sind jeweils als

Linearteil mit ausgeprägter Längsausrichtung ausgebildet und dabei hochkant angeordnet. Sie bestehen aus Kunststoff oder vorzugsweise aus Metall, insbesondere z. B. aus Federstahl, wodurch die streifenförmigen

Verbindungselemente 20 gute Federeigenschaften haben. Die

Verbindungselemente 20 weisen ein vertikales Lastaufnahmevermögen zusätzlich zu den Federeigenschaften auf und können auch noch Dämpfungseigenschaften haben. In den Zeichnungen ist nicht besonders dargestellt, dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement 20 hinsichtlich seiner Federeigenschaft und/oder Dämpfungseigenschaft einstellbar sein kann, z. B. durch Einstellung der freien Länge, die sich in vertikaler Richtung zwischen dem Träger 15 und dem Grundträger 11 erstreckt und die

Federeigenschaften bestimmt.

Man erkennt, dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement 20 sich etwa innerhalb der vertikalen Ebene erstreckt, innerhalb der das darüber befindliche Fahrradgestell 16 im Ruhezustand ausgerichtet ist. Dabei ist das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement 20 in Abstand unterhalb z. B. einer Kurbelachse 27 einer angedeuteten Pedalkurbel 28, und dabei dem Grundträger 11 benachbart, angeordnet. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass dieser genannte Vertikalabstand erheblich ist, so dass das Übungsgerät 10 in Bezug auf das Fahrradgestell 16 soweit unten wie möglich angeordnet ist.

Bei dem Fahrradgestell 16 handelt es sich um ein übliches Gestell dieser Art, wie dies z. B. generell von Fahrrädern, auch von Zimmerfahrrädern, bekannt ist. Das Fahrradgestell 16 hat einen Sattel 36 und einen Lenker 37, die an einem Rahmen 38 sitzen. Über die Pedalkurbel 28 und ein nicht gezeigten getriebliches

Übertragungsmittel wird vom Benutzer ein Rad 39 angetrieben. Bei diesen Tretbewegungen des Benutzers kann das Fahrradgestell 16 relativ zum

Grundträger 11 quer zu beiden Seiten schwingen. Der Benutzer kann dieselben Schwingeffekte erzeugen und spüren, wie sie sich bei einer Verwendung eines Fahrrades im Freien beim Fahrbetrieb ergeben. Während dieser Aktivität kann sich der Grundträger 11 nicht bewegen. Er bietet eine große Standfestigkeit über die beidendigen Querträger 13, 14. Die sich beim Treten der Pedalkurbel 28 ergebenden Schwingbewegungen des Fahrrädgestells 16 quer zu beiden Seiten werden durch das Federverhalten der streifenförmigen, blattfederartigen

Verbindungselemente 20 ermöglicht, die dabei quer in Fig. 3 nach links sowie nach rechts federelastisch ausgelenkt werden, wobei die Verbindungselemente 20 auch noch die vertikale Last des Fahrradgestells 16 und des Benutzers darauf aufnehmen.

Bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Fahrradgestel! 16 auf dem Träger 15 befestigt, z. B. durch Schweißen oder lösbar mittels

Schrauben od. dgl. Dadurch ergibt sich eine Einheit, bestehend aus

Fahrradgestell 16 und Übungsgerät 10. Diese Einheit ist in dieser Form

handelsfähig und handhabbar.

Bei dem in Fig. 4 gezeigten abgewandelten Ausführungsbeispiel ist das

Fahrradgestel! 16 lösbar mit dem Übungsgerät 10 verbunden. Zur lösbaren Verbindung ist das Fahrradgestell 16 mit einem separaten Träger 15 oder einem solchen, der Teil des Fahrradgestells 16 ist, lösbar mittels Schrauben 40 mit den oberen Winkelprofilen 17, 18 verbunden. Das Übungsgerät 10 kann unterseitig so wie beim ersten Ausführungsbeispiel einen Grundträger 11 in Form z. B. eines Hohlprofiles 12 aufweisen, wobei an diesem Grundträger 11 eine lösbare

Befestigung der Winkelprofile 31 , 32 und Verbindungselemente 20 erfolgen kann. In dieser Form ist das Übungsgerät 10 etwa als Bausatz zur Verfügung gestellt, wobei dieser Bausatz aus Grundträger 1 mit Winkelprofilen 31 , 32, mindestens einem streifenförmigen Verbindungselement 20 und oberen Winkelprofilen 17, 18 bestehen kann. Das Übungsgerät 10 kann in dieser Weise bereitgestellt werden für den Anwendungsfall, bei dem ein Fahrradgestell 16 auf diesem Übungsgerät 10 aufstehend montiert werden soll.

Man erkennt, dass das Übungsgerät 10 sehr einfach ist, aus nur wenigen

Bauelementen besteht, einen nur geringen Platzbedarf hat und in hohem Maße funktionsfähig ist als Trainings- und Arbeitsgerät, bei dem die Tretbewegungen eines Fahrradbenutzers Schwingbewegungen quer zu beiden Seiten erzeugen, wodurch das Fahrradfahren im Freien mit sich dabei ergebender Fortbewegung möglichst gut bezüglich der Schwingeffekte bei einem Standgerät, wie dies das Übungsgerät 10 darstellt, simuliert werden.

Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das mindestens eine streifenförmige Verbindungselement 20 in Stufen oder stufenlos zwischen größter Federwirkung und Federwirkung Null und Starrheit verstellbar ist. Die Verstellung kann z. B. durch Verändern der freien federbaren Fläche, insbesondere Länge und/oder Brette, des mindestens einen streifenförmigen Verbindungselements 20 erfolgen. Diese Verstellung kann z. B. durch Versetzen des mindestens einen streifenförmigen Verbindungselements 20 relativ zum Träger 15 und/oder Grundträger 11 geschehen. Dadurch ergibt sich ein verringerter Abstand zwischen dem Träger 15 und dem Grundträger 11.

Stattdessen kann es auch vorteilhaft sein, wenn an dem mindestens einen streifenförmigen Verbindungselement 20 zumindest ein unverformbares

Schiebeetement zur Veränderung der Federwirkung schiebeverstellbar angreift. Ein solches Schiebeelement kann z. B. am Träger 15 und/oder Grundträger 11 abgestützt sein. Durch diese vorstehend beschriebenen Maßnahmen und Mittel ist der Benutzer des Übungsgeräts in der Lage, die Federeigenschaften und/oder Dämpfungseigenschaften selbst durch Verstellung der Federwirkung des mindestens einen streifenförmigen Verbindungselements 20 vorzugeben. Wenn der Benutzer eine Federwirkung Null und damit eine Starrheit wünscht, kann er durch entsprechende Verstellung die Feder- und Dämpfungseigenschaften des Übungsgerätes vollständig ausschalten.