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Title:
EXHAUST GAS DUCT FOR EXHAUST GASES OF GAS TURBINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/052886
Kind Code:
A1
Abstract:
In an exhaust gas duct for exhaust gases of gas turbines (1) having a housing (6) made of metal, an inner lining (30) made of metal and supported by the housing (6), and insulation (9) arranged between the housing (6) and the inner lining (30), connection bolts (18) are connected, on their side remote from the inner lining (30), to support rails (11), wherein the support rails (11) are each connected to the housing (6) via at least one elastic element (12).

Inventors:
PROCHAZKA PETER (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/073977
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
September 06, 2018
Export Citation:
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Assignee:
FIVEWATER GMBH (AT)
International Classes:
F16L59/147; F01D25/30; F02C7/24; F02K1/82; F16L59/13
Foreign References:
DE19631291A11998-02-05
DE3520072A11986-12-04
DE3104908A11982-09-09
US20140109593A12014-04-24
EP2679780A12014-01-01
Attorney, Agent or Firm:
HOFMANN, Ralf et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Abgasleitung für Abgase von Gasturbinen (1 ) mit einem Gehäuse (6) aus

Metall, einer vom Gehäuse (6) getragenen Innenauskleidung aus Metall und einer zwischen dem Gehäuse (6) und der Innenauskleidung (30) angeordneten Isolierung (9), wobei zur Verbindung der Innenauskleidung (30) mit dem

Gehäuse (6) Verbindungsbolzen (18) vorgesehen sind, dadurch

gekennzeichnet, dass die Verbindungsbolzen (18) auf ihrer von der

Innenauskleidung (30) abgelegenen Seite mit Tragschienen (1 1 ) verbunden sind, wobei die Tragschienen (1 1 ) jeweils über mindestens ein elastisches Element (12) mit dem Gehäuse (6) verbunden sind.

2. Abgasleitung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr in Richtung der Längserstreckung der jeweiligen Tragschiene (1 1 ) voneinander beabstandete Verbindungsbolzen (1 8) an der jeweiligen Tragschiene (1 1 ) befestigt sind.

3. Abgasleitung nach Anspruchs oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine

jeweilige Tragschiene (1 1 ) über mindestens zwei in Richtung der

Längserstreckung der Tragschiene (1 1 ) voneinander beabstandete elastische Elemente (12) mit dem Gehäuse (6) verbunden ist.

4. Abgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang des Gehäuses (6) verteilt mehrere Tragschienen (1 1 ) vorhanden sind.

5. Abgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Innenauskleidungsplatten (21 ) der Innenauskleidung (30) zwischen von den Verbindungsbolzen (18) getragenen Außen- und Innen-Klemmprofilen (19, 22) geklemmt sind, die über Spannschrauben (23) miteinander verspannt sind.

Abgasleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei in Richtung der Längserstreckung der Tragschiene (1 1 ) voneinander

beabstandete Verbindungsbolzen (18) Offnungen im jeweiligen Außen- Klemmprofil (19) durchsetzen, wobei das Außen-Klemmprofil (19) mittels mindestens einer auf ein Gewinde des jeweiligen Verbindungsbolzen (18) aufgeschraubten Mutter am jeweiligen Verbindungsbolzen (18) befestigt ist.

Abgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer jeweiligen Tragschiene (1 1 ) verbundenen Verbindungsbolzen (1 8) Offnungen in einem Steg (1 1 a) der Tragschiene (1 1 ) durchsetzen und mittels mindestens einer auf ein Gewinde des Verbindungsbolzens (18)

aufgeschraubten Mutter an der Tragschiene (1 1 ) befestigt sind.

Abgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges elastisches Element (12) eine erste und eine zweite

Schraubenfeder (1 3, 14) aufweist, zwischen denen ein Steg (1 1 b) der

Tragschiene (1 1 ) angeordnet ist.

Abgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasleitung ein Diffusor ist oder einen Diffusor umfasst.

Description:
Abgasleitung für Abgase von Gasturbinen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasleitung für Abgase von Gasturbinen mit einem Gehäuse aus Metall, einer vom Gehäuse getragenen Innenauskleidung aus Metall und einer zwischen dem Gehäuse und der Innenauskleidung angeordneten Isolierung, wobei zur Verbindung der Innenauskleidung mit dem Gehäuse

Verbindungsbolzen vorgesehen sind.

Es ist bekannt, Abgasleitungen von Gasturbinen mit einer Innenisolierung zu versehen. Dadurch soll die Übertragung der hohen Abgastemperaturen auf die Außenseite des Gehäuses der Abgasleitung verringert werden und eine

Schallisolierung soll erreicht werden. Kanalseitig wird das Isoliermaterial von einer Innenauskleidung abgedeckt, welche Innenauskleidungsplatten aus Edelstahl aufweist. In einer herkömmlichen Konstruktion sind diese an Verbindungsbolzen angeschraubt, welche ihrerseits an das Gehäuse der Abgasleitung angeschweißt sind. Nachteilig ist es hierbei, dass durch die vielen zwischen dem Gehäuse und der Innenauskleidung verlaufenden Verbindungsbolzen ein relativ großer

Wärmeübertrag auf das Gehäuse der Abgasleitung erfolgt. Aufgrund der hohen Temperaturen des Abgases (bis 640° C und höher) kommt es dadurch zu relativ hohen Temperaturen an der Außenseite der Abgasleitung. Außerdem erfolgt eine relativ hohe Schallübertragung auf die Umgebung, sodass in der Praxis meist Einhausungen für die Abgasleitung erforderlich sind, welche mit hohen Kosten verbunden sind. Zudem kann die Innenauskleidung oft den hohen

Dauerbelastungen nicht standhalten. Durch die hohen Umfangsgeschwindigkeiten des Abgases (> 120m/s) und den aus dieser turbulenten Strömung resultierenden Vibrationen in Verbindung mit den Temperaturbelastungen kann es im Laufe der Zeit zu Verformungen der Innenauskleidungsplatten bzw. zu einem vollständigen Abreißen von solchen kommen, wodurch aufwendige Sanierungen erforderlich werden. Aus der DE 196 31 291 C2 geht eine Abgasleitung der eingangs genannten Art hervor, wobei Klemmprofile vorgesehen sind, welche die Innenauskleidungsplatten randseitig klemmen. Die Klemmprofile sind an zweiteiligen Distanzkörpern befestigt. Ein erstes U-förmiges Profilstück des Distanzkörpers ist am Gehäuse festgeschweißt und ein zweites U-förmiges Profilstück ist mit dem ersten Profilstück über ein zwischengeschaltetes Isoliermaterial verschraubt, wobei am zweiten Profilstück das innerhalb der Innenauskleidungsplatten angeordnete Klemmprofil angebracht ist. Nachteilig an dieser Konstruktion ist es u.a., dass der Konstruktionsaufwand aufgrund der großen Anzahl der benötigten Distanzstücke sehr hoch ist.

In der DE 196 31 291 C2 sind weitere Schriften zum vorbekannten Stand der Technik angeführt (DE 42 25 448 A1 , DE 41 42 178 C2, DE 40 36 690 C1 , DE 39 40 381 A1 , DE 36 06 1 79 A1 und DE 35 20 072 A1 ), wobei die darin beschriebenen Konstruktionen in verschiedener Hinsicht nachteilig sind, beispielsweise aufgrund der ausgebildeten Wärmebrücken und/oder des hohen Produktions- und Konstruktionsaufwandes.

Abgasleitungsanordnungen von Gasturbinen weisen üblicherweise einen Diffusor auf, um die Ausströmgeschwindigkeit des Abgases zu reduzieren. Ein solcher Diffusor geht beispielsweise aus der DE 198 05 1 1 5 A1 hervor.

Aufgabe der Erfindung ist es eine vorteilhafte Abgasleitung für eine Gasturbine bereitzustellen, die sich durch eine relativ geringe Schallabgabe an die Umgebung auszeichnet. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Abgasleitung mit den

Merkmalen des Anspruchs 1 .

Bei der Abgasleitung gemäß der Erfindung sind Verbindungsbolzen, welche zur Verbindung der Innenauskleidung mit dem Gehäuse der Abgasleitung vorgesehen sind, auf ihrer von der Innenauskleidung abgelegenen Seite mit Tragschienen verbunden, welche ihrerseits über mindestens ein zwischengeschaltetes elastisches Element an das Gehäuse angebunden sind. Von den Tragschienen mit den von ihnen getragenen Teilen in Verbindung mit den elastischen Elementen kann ein Masse-Feder-System (oder Masse-Feder- Dämpfersystem) ausgebildet werden, um die auf die Innenauskleidung übertragene Vibrationen zu einem möglichst geringen Tei l an das Gehäuse weiterzugeben. Es kann dadurch eine wesentlich verringerte Schallbelastung in der Umgebung der Abgasleitung erreicht werden.

Die Wärmeübertragung von der Innenauskleidung auf das Gehäuse kann bei einer erfindungsgemäßen Abgasleitung zudem relativ gering gehalten werden.

Durch die Erfindung kann eine den hohen auftretenden Belastungen dauerhaft standhaltende Konstruktion bereitgestellt werden.

Beispielsweise kann in die in erfindungsgemäßer Weise ausgebildete Abgasleitung ein Diffusor sein oder einen solchen umfassen.

Vorteilhafterweise sind mehrere in Richtung der Längserstreckung der jeweiligen Tragschiene voneinander beabstandete Verbindungsbolzen an einer jeweiligen Tragschiene befestigt. Diese Verbindungsbolzen sind an ihren von der Tragschiene abgelegenen Enden mit Innenauskleidungsplatten der Innenauskleidung verbunden, vorzugsweise über von den Verbindungsbolzen getragene

Klemmprofile, zwischen denen die Innenauskleidungsplatten geklemmt sind.

Vorteilhafterweise können hierbei außenseitig der Innenauskleidungsplatten liegende Außen-Klemmprofile an den Verbindungsbolzen befestigt sein, wobei ein jeweiliges Außen-Klemmprofil über Spannschrauben mit einem Innen-Klemmprofil verspannt ist. Eine jeweilige Innenauskleidungsplatte ist hierbei vorzugsweise an gegenüberliegenden Rändern zwischen Außen-Klemmprofilen und Innen- Klemmprofi len geklemmt. Die Verbindung einer jeweiligen Tragschiene mit dem Gehäuse der Abgasleitung erfolgt günstigerweise über mindestens zwei in Richtung der Längserstreckung der Tragschiene voneinander beabstandete elastische Elemente. Es sind in einer möglichen Ausführungsform über den Umfang des Gehäuses verteilt mehrere Tragschienen vorhanden, welche jeweils mit ihren Längserstreckungen in Richtung der Längserstreckung der Abgasleitung ausgerichtet sind. Insbesondere ist diese Ausbildung bei einem Diffusor bevorzugt. Es können aber auch rechtwinkelig zur Richtung der Längserstreckung der Abgasleitung ausgerichtete Tragschienen vorhanden sein, beispielsweise bei einer Abgasleitung mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt. Je nach Länge der Abgasleitung sind in Richtung der Längserstreckung der

Abgasleitung eine Mehrzahl von Tragschienen vorhanden. Bei einer Ausrichtung parallel zur Längserstreckung der Abgasleitung können diese unmittelbar

aneinander anschließen oder - vorzugsweise - voneinander beabstandet sein. Unterschiedliche Arten von elastischen Elementen können vorgesehen sein, über welche die Verbindung einer jeweiligen Tragschiene mit dem Gehäuse erfolgt, insbesondere Metallfedern, wie Schraubenfedern, Blattfedern oder Tellerfedern, oder Gummifedern. Auch Kombinationen verschiedenartiger elastischer Elemente können vorgesehen sein. Vorzugsweise erlaubt die Verbindung einer jeweiligen Tragschiene mit dem Gehäuse ausgehend von einer Neutralstellung, die vorliegt, wenn keine durch den Abgasstrom bewirkte Belastung auf die Tragschiene wirkt, eine elastische Verschiebung der Tragschiene sowohl in Richtung des Gehäuses als auch in die vom Gehäuse weggerichtete Richtung.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Abgasleitungsanordnung mit einer schematisierten Darstellung einer Gasturbine;

Fig. 2 eine Schrägsicht einer erfindungsgemäßen Abgasleitung in Form eines Diffusors, wobei die Isolierung nur über die Hälfte des Umfangs des Diffusors eingezeichnet ist;

Fig. 3 die untere Hälfte des Diffusors von Fig. 2;

Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, aber ohne die

Innenauskleidungsplatten und ohne die Isolierung;

Fig. 5 ein vergrößertes Detail A von Fig. 4;

Fig. 6 den Diffusor im Längsmittelschnitt;

Fig. 7 einen Teilschnitt entsprechend der Linie BB in Fig. 6;

Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung der Verbindung der Innenauskleidungsplatten mit dem Gehäuse, gegenüber den Fig. 2-7 etwas modifiziert, in einem Schnitt entsprechend Fig. 6, die Isolierung nur in einem mittleren Abschnitt dargestellt; Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie CC von Fig. 8, die Spannschrauben

ausgeblendet;

Fig. 10 einen Teilschnitt entlang der Linie DD von Fig. 8, die Verbindungsbolzen ausgeblendet;

Fig. 1 1 und 12 eine weitere mögliche Ausführungsform der Verbindung der

Innenauskleidungsplatten mit dem Gehäuse in Schnitten analog Fig. 8 und 9;

Fig. 1 3 eine weitere mögliche Ausbildungsform in einem Schnitt analog Fig. 1 2. Die Figuren weisen unterschiedliche Maßstäbe auf. Fig. 1 zeigt eine Abgasleitungsanordnung für die Abgase einer nur schematisiert angedeuteten Gasturbine 1 .

Das aus der Gasturbine 1 ausströmende Abgas wird zunächst durch einen Diffusor 2 geführt, in welchem die Ausströmgeschwindigkeit des Abgases durch die konisch aufgeweitete Form reduziert wird und Abgasdruck aufgebaut wird. Es folgt eine

Gasweiche 3, mittels welcher das Abgas entweder durch einen Kamin 4 abgeleitet werden kann oder in die Strömungsrichtung 5 einem nicht dargestellten

Abhitzekessel zugeführt werden kann. Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in den Fig. 2-7 dargestellten Diffusor erläutert. Auch ein anderer Teil der Abgasleitungsanordnung kann in

erfindungsgemäßer Weise ausgebildet. Bevorzugterweise sind alle Teile der Abgasleitungsanordnung in erfindungsgemäßer Weise ausgebildet.

Der Diffusor weist ein tragendes Gehäuse 6 auf, welches die tragende Außenhülle der Abgasleitung bildet. Das Gehäuse 6 besteht aus Metall, insbesondere Baustahl. Das Gehäuse wird von einer Mehrzahl von Platten 6a ausgebildet, welche jeweils einen Abschnitt der Umfangserstreckung des Gehäuses bilden und miteinander verschraubt sind. Zur Verschweißung und/oder Verschraubung weisen die Platten vorzugsweise Flansche 6b auf. Zwischen den Flanschen angeschweißte

Ringsegmente 33 dienen zur Verstärkung.

Im Ausführungsbeispiel werden die in Richtung der Längserstreckung des Diffusors 2 aneinander anschließenden Platten 6a miteinander verschweißt (alternativ mit Einsatz einer Dichtung verschraubt) und die so gebildeten Umfangsteile des

Gehäuses werden an ihren Längsrändern miteinander verschraubt.

Zur Verbindung mit weiteren Teilen der Anlage besitzt der Diffusor an seinen beiden Längsenden Flansche 7, 8.

Innenseitig des Gehäuses 6 ist eine Isolierung 9 angeordnet. Die Isolierung 9 ist zum Abgaskanal 10 hin von einer Innenauskleidung 30 abgedeckt, welche im Weiteren genauer beschrieben wird. Der Freiraum zwischen der Innenauskleidung 30 und dem Gehäuse ist möglichst vollständig von der Isolierung 9 ausgefüllt. Die Isolierung 9 kann in bekannter Weise von Keramikwolle gebildet werden. Diese kann teilweise in Bahnen, teilweise als Stopfmaterial eingebracht sein.

Die gesamte Innenauskleidung 30 wird allein von Tragschienen 1 1 getragen, welche ihrerseits vom Gehäuse 6 getragen sind. Die Verbindung der Tragschienen 1 1 mit dem Gehäuse 6 erfolgt über elastische Elemente 12. Innerhalb der I nnenauskleidung 30 verläuft der Abgaskanal 10, durch den die von der Gasturbine 1 abgegebenen Abgase geführt sind, wobei die Innenauskleidung 30 den Abgaskanal vollumfänglich umgibt. In den Abgaskanal 10 können durch Öffnungen in der Innenauskleidung 30

Messsonden 31 ragen. Die elastischen Elemente 12 werden im Ausführungsbeispiel jeweils von einer ersten und einer zweiten Schraubenfeder 1 3, 14 ausgebildet, zwischen denen ein erster Steg 1 1 a der Tragschiene 1 1 angeordnet ist. Die Tragschienen können wie dargestellt im Querschnitt gesehen eine U-förmige Ausbildung aufweisen, wobei ein Verbindungssteg 1 1 c den ersten Steg 1 1 a und zweiten Steg 1 1 b verbindet. Die zweiten Stege 1 1 b können Ausnehmungen zum Durchtritt der ersten

Schraubenfedern 1 3 aufweisen.

Die ersten und zweiten Stege 1 1 a, 1 1 b sind im Wesentlichen parallel zur

Umfangsrichtung ausgerichtet (also parallel zum radial außerhalb der jeweiligen Tragschiene 1 1 liegenden Abschnitts des Gehäuses 6). Andere Ausbildungen der

Tragschienen 1 1 sind denkbar und möglich, beispielsweise L-, T-, Doppel T- oder Z- förmige Ausbildungen oder auch Ausbildungen in Form von Flacheisen.

Die ersten und zweiten Schraubenfedern 1 3, 14 sind auf Halterungsteilen 1 5 angeordnet, welche starr mit dem Gehäuse 6 verbunden sind. Im

Ausführungsbeispiel sind die Halterungsteile 1 5, auf denen die elastischen Elemente 12 angeordnet sind, die einer der Tragschienen 1 1 zugeordnet sind, mit einer gemeinsamen Fußplatte 29 verschweißt, die ihrerseits mit einer Platte 6a des Gehäuses 6 verschweißt ist.

Die Verbindung einer jeweiligen Tragschiene 1 1 mit dem Gehäuse 6 erfolgt vorzugsweise über mindestens zwei in Längsrichtung der Tragschiene voneinander beabstandete elastische Elemente 12. Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2-7 sind vier in Längsrichtung der Tragschiene voneinander beabstandete elastische Elemente 12 vorhanden.

Die Tragschienen 1 1 sind im Ausführungsbeispiel mit ihren Längserstreckungen in Richtung der Längserstreckung der Abgasleitung ausgerichtet, wie dies bevorzugt ist. Über die Länge der Abgasleitung sind mehrere, hier in Richtung der

Längserstreckung der Abgasleitung voneinander beabstandete Tragschienen 1 1 vorhanden. Außerdem sind über den Umfang der Abgasleitung mehrere

voneinander beabstandete Tragschienen 1 1 vorhanden.

Zur Verbindung der Tragschienen 1 1 mit der Innenauskleidung dienen

Verbindungsbolzen 18, welche mit den Tragschienen 1 1 verbunden sind,

vorzugsweise über Schraubverbindungen, andererseits mit Außen-Klemmprofilen 19, vorzugsweise über Schraubverbindungen, wobei Innenauskleidungsplatten 21 der Innenauskleidung 30 randseitig zwischen den Außen-Klemmprofilen 19 und Innen-Klemmprofilen 22 geklemmt sind. Hierzu ragen die Innenauskleidungsplatten 21 jeweils mit gegenüberliegenden Seitenrändern 21 a, 21 b in den Zwischenraum zwischen einem Außen-Klemmprofil 19 und einem Innen-Klemmprofil 22 und die Außen-Klemmprofile 19 und Innen-Klemmprofile 22 sind über Spannschrauben 23 miteinander verspannt.

Im Ausführungsbeispiel sind die Außen-Klemmprofile 19 und Innen-Klemmprofile 22 jeweils im Querschnitt U-förmig ausgebildet, mit zueinander gerichteten

Seitenstegen 19a, 19b; 22a, 22b, welche jeweils durch einen Basissteg 19c, 22c miteinander verbunden sind. Die Spannschrauben 23 durchsetzen Offnungen in den Basisstegen 19c, 22c und verspannen diese in Richtung zueinander. Eine jeweilige Innenauskleidungsplatte 21 ist zwischen den zueinander gerichteten Seitenstegen 19a, 19b; 22a, 22b der Klemmprofile 19, 22 verspannt.

Klemmprofile 19, 22, zwischen denen Innenauskleidungsplatten vorzugsweise randseitig geklemmt sind, könnten auch mit einer sich vom gezeigten

Ausführungsbeispiel unterscheidenden Form ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel verlaufen die geklemmten Seitenränder 21 a, 21 b der

Innenauskleidungsplatten 21 in Richtung der Längserstreckung der Abgasleitung, wie dies bevorzugt ist. Zwischen in Richtung der Längserstreckung der Abgasleitung aufeinanderfolgenden I nnenauskleidungsplatten 21 , welche von Klemmprofilen 19, 22 geklemmt sind, liegen Abdeckplatten 24, die mit den beidseitig anschließenden

Innenauskleidungsplatten 21 überlappen und im Bereich einer jeweiligen

Überlappung mit der jeweiligen Innenauskleidungsplatte 21 über Verschraubungen 25 verschraubt sind. Die Spalte von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Abdeckplatten 24 sind innen- und außenseitig durch Innen- und Außen- Abdeckleisten 26, 27 abgedeckt, welche im Bereich ihrer Längsenden mit den Innen- und Außen-Klemmprofilen 22, 19 überlappen und mit diesen verschraubt sind und in mittleren Bereichen ihrer Länqserstreckunq gegeneinander verschraubt sind.

Die Abdeckplatten 24 können eine größere Dicke als die Innenauskleidungsplatten 21 aufweisen. Es werden damit durch die jeweils in Umfangsrichtung

aufeinanderfolgenden Abdeckplatten 24 insgesamt umlaufende Verstärkungsringe ausgebildet.

Um die bezogen auf die Richtung der Längserstreckung der Abgasleitung vorderen und hinteren Ränder der Abdeckplatten 24 im Bereich der Enden der Klemmprofile 19, 22 zwischen den Klemmprofilen 19, 22 aufzunehmen, sind die Seitenstege 19a, 19b der Außen-Klemmprofile 19 und/oder die Seitenstege 22a, 22b der Innen- Klemmprofile 22 endseitig mit Ausnehmungen 28 versehen, wodurch

Einsteckschlitze für die Abdeckplatten 24 gebildet werden, vgl. Fig. 5. Durch die Innenauskleidungsplatten 21 und Abdeckplatten 24 in Verbindung mit den die Spalte zwischen diesen Platten überdeckenden Innen-Klemmprofilen 22 und Abdeckleisten 27 wird somit eine den Abgaskanal 10 als geschlossener Mantel umgebende Innenauskleidung 30 ausgebildet. Innenauskleidungsplatten 21 und Abdeckplatten 24 bestehen aus Edelstahl. Die

Innen- und Außen-Klemmprofile 22, 19 sowie die I nnen- und Außen-Abdeckleisten 26, 27, welche ebenfalls den hohen Temperaturbelastungen durch das Abgas ausgesetzt sind, bestehen vorzugsweise ebenfalls aus Edelstahl. Das G leiche gilt vorzugsweise auch für die weiteren, besonders hohen Temperaturen ausgesetzten Teile, also für die Spannschrauben 23 und/oder für die Verschraubungen zwischen den Abdeckleisten 26, 27 und/oder den Klemmprofilen und Abdeckleisten und/oder für die Verbindungsbolzen 18.

Die Fig. 8-10 zeigen eine etwas modifizierte Ausbildung der Verbindung der

Innenauskleidung 30 mit dem Gehäuse 6, welche anstelle der in den Fig. 1 -7 dargestellten Verbindung für den Diffusor und/oder für andere Teile der

Abgasleitungsanordnung eingesetzt werden könnten. Aus den Fig. 8-10 sind auch weitere Details der Ausbildung ersichtlich (welche in dieser Form auch bei der Ausbildungsform entsprechend den Fig. 2-7 zur Anwendung kommen können).

So geht aus diesen Figuren, insbesondere Fig. 9, die genauere Ausbildung der Halterung der Schraubenfedern 1 3, 14 hervor.

Das hier hülsenförmig ausgebildete Halterungsteil 1 5 ist an das Gehäuse 6 angeschweißt und eine auf dem Halterungsteil angeordnete Scheibe 16 ist mittels einer auf ein Außengewinde des Halterungsteils aufgeschraubten

Befestigungsmutter 17 an die erste Schraubenfeder 13 angedrückt. Das

Halterungsteil könnte auch stiftförmig ausgebildet sein.

In Fig. 9 ist im Weiteren eine mögliche Art der Verbindung eines jeweiligen

Verbindungsbolzens 18 mit einer Tragschiene 1 1 dargestellt. Der

Verbindungsbolzen 18 durchsetzt eine Öffnung in einem zweiten Steg 1 1 b der jeweiligen Tragschiene 1 1 , wobei der zweite Steg 1 1 b zwischen dem Bolzenkopf und einer auf ein Außengewinde des Verbindungsbolzens aufgeschraubten Mutter geklemmt ist. Beispielsweise wäre auch eine Klemmung zwischen zwei Muttern denkbar und möglich.

Zur Verbindung eines jeweiligen Verbindungsbolzens 18 mit einem Außen- Klemmprofil 19 kann das von der Tragschiene 1 1 abgelegene Ende eines jeweiligen Verbindungsbolzens 18 eine Öffnung im Außen-Klemmprofil 19 durchsetzen. Das Außen-Klemmprofil 19 ist zwischen auf den Verbindungsbolzen 18 aufgeschraubten Muttern (oder zwischen einer Verbreiterung des Bolzens und einer aufgeschraubten Mutter) geklemmt. Im Ausführungsbeispiel liegt zwischen dem Außen-Klemmprofil 19 und der näher beim von der Tragschiene 1 1 abgelegenen Ende des

Verbindungsbolzens 18 liegenden Mutter noch eine Verdrehsicherungsscheibe 20. Diese weist eine von der Kreisform abweichende Form auf und wirkt mit

Seitenstegen 19a, 19b des Außen-Klemmprofils 19 zusammen, sodass sie

gegenüber dem Außen-Klemmprofil unverdrehbar gehalten ist. Die an den

Verdrehsicherungsscheiben 20 anliegenden Muttern sind durch Punktschweißungen mit diesen verbunden.

Außerdem ist aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich, dass zur Sicherung der

Innenauskleidungsplatte 21 gegen ein Herausziehen aus den miteinander verspannten Klemmprofilen 19, 22 in Richtung rechtwinkelig zu den Seitenrändern 21 a, 21 b angeschweißte Blechstreifen 32 dienen, welche parallel zu den

Seitenrändern verlaufen und einen L-förmigen Abschluss der

Innenauskleidungsplatten 21 bilden. Stattdessen könnten die

Innenauskleidungsplatten 21 auch im Bereich ihrer Seitenränder 21 a, 21 b T-förmig ausgebildet sein, beispielsweise durch angeschweißte Blechstreifen.

Die elastischen Elemente 12 mit den Tragschienen 1 1 und den von diesen getragenen Teilen, insbesondere die Innenauskleidung, bilden ein Masse- Federsystem, wodurch eine Schwingungsisolierung von auf die Innenauskleidung übertragenen Schwingungen gegenüber dem Gehäuse 6 erfolgt. Es kann dadurch eine relativ geringe Lärmbelastung an der Außenseite des Gehäuses erreicht werden, sodass auf teure Einhausungen verzichtet werden kann.

Auch ist die Wärmeübertragung zur Außenseite des Gehäuses relativ gering, wodurch die Verletzungsgefahr wesentlich verringert wird. Die Tragschienen 1 1 wirken wie Kühlkörper für die über die Verbindungsbolzen 18 auf sie übertragene Wärme. Die weitere Wärmeübertragung auf das Gehäuse 6 erfolgt dann im Wesentlichen nur über die Schraubenfedern 14.

Die ausgebildete Innenauskleidung ist sehr stabil und kann Wärmeausdehnungen aufnehmen, die aufgrund der einwirkenden hohen Temperaturbelastungen auftreten. Hierzu können beispielsweise die Öffnungen in den Außen-Klemmprofilen 19 gegenüber den sie durchsetzenden Verbindungsbolzen 18 ein Spiel bezogen auf die Längserstreckung der Abgasleitung aufweisen. Auch eine Verschiebung der Innenauskleidungsplatten 21 gegenüber den Klemmprofilen 19, 22 (in axialer Richtung der Abgasleitung und/oder in Umfangsrichtung der Abgasleitung) ist möglich.

Eine modifizierte Verbindung der Tragschienen 1 1 über elastische Elemente 12 ist in den Fig. 1 1 und 12 dargestellt. Die elastischen Elemente 12 werden hier von

Gummifedern bzw. Gummidämpfern gebildet.

Fig. 1 3 zeigt eine mögliche modifizierte Ausbildung der Tragschienen 1 1 in Form von T-Profilen. Es ist hier eine Anordnung eines elastischen Elements 12 in Form einer Schraubenfeder nur auf einer Seite des betreffenden Stegs der Tragschiene dargestellt, wobei aber eine Anordnung von Schraubenfedern beidseitig des Stegs, um eine elastische Auslenkung in beide Richtungen zu ermöglichen, wiederum bevorzugt wäre.

Beispielsweise könnte eine Verbindung der Tragschienen mit dem Gehäuse auch über in Form von Blattfedern ausgebi ldeten elastischen Elementen vorgesehen sein.

In den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die in erfindungsgemäßer Weise ausgebildete Abgasleitung ein Diffusor. Auch andere Teile der

Leitungsanordnung zum Abführen von Abgas aus einer Gasturbine können vorteilhafterweise erfindungsgemäß ausgebildet sein. So kann der Kamin 4 und/oder die Gasweiche 3 in völlig analoger Weise wie anhand des Diffusors 2 gezeigt mit einer Innenauskleidung ausgebildet sein, die über Verbindungsbolzen von Tragschienen getragen sind, welche über elastische Elemente an das Gehäuse angebunden sind.

e g e n d e

ZU n Hinweisziffern

1 Gasturbine 19a Seitensteg

2 Diffusor 19b Seitensteg

3 Gasweiche 30 19c Basissteg

4 Kamin 20 Verdrehsicherungsscheibe

5 Strömungsrichtung 21 Innenauskleidungsplatte

6 Gehäuse 21 a Seitenrand

6a Platte 21 b Seitenrand

6b Flansch 35 21 c Sicherungsblech

7 Flansch 22 Innen-Klemmprofil

8 Flansch 22a Seitensteg

9 Isolierung 22b Seitensteg

10 Abgaskanal 22c Basissteg

1 1 Tragschiene 40 23 Spannschraube

1 1 a erster Steg 24 Abdeckplatte

1 1 b zweiter Steg 25 Verschraubung

1 1 c Verbindungssteg 26 Innen-Abdeckleiste

12 elastisches Element 27 Außen-Abdeckleiste

1 3 erste Schraubenfeder 45 28 Ausnehmung

14 zweite Schraubenfeder 29 Fußplatte

1 5 Halterungsteil 30 Innenauskleidung

16 Scheibe 31 Messsonde

17 Befestigungsmutter 32 Blechstreifen

18 Verbindungsbolzen 50 33 Ringsegment

19 Außen- Klemmprofil