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Patent Searching and Data


Title:
EXHAUST GAS REMOVAL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208453
Kind Code:
A1
Abstract:
An exhaust gas removal device (2) for removing exhaust gases from an exhaust gas line (8) of an internal combustion engine (3) has an exhaust gas sensor (4), which is designed to be introduced into the exhaust gas line (8) of the internal combustion engine (3), and a separation device (16), which is arranged, in the direction of flow of the exhaust gases, between the exhaust gas sensor (4) and an exhaust gas discharge tube (10) and is designed to separate condensate (18) contained in the exhaust gases.

Inventors:
BARCIN BUELENT (DE)
DOERR ALFONS (DE)
HOSS REINHARD (DE)
WAGNER GEORG (DE)
DISARO MAURO (DE)
MAI HANS (DE)
SCHOENFELD DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/055306
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
March 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G01M15/10; G01N1/22
Foreign References:
DE19607506C11997-09-04
EP3538811B12021-04-14
US9952124B22018-04-24
DE19607574A11997-09-04
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Claims:
Abgasentnahmevorrichtung (2) zum Entnehmen von Abgasen aus einem Abgasstrang (8) eines Verbrennungsmotors (3) mit einer Abgassonde (4), die zum Einführen in den Abgasstrang (8) des Verbrennungsmotors (3) ausgebildet ist und die einen Abgas-Zuströmungs- kanal (6) aufweist, der dazu vorgesehen ist, Abgase aus dem Abgasstrang (8) aufzunehmen; wobei die Abgassonde (4) insbesondere flexibel ausgebildet ist; einem Abgas-Ausgaberohr (10), das zur Verbindung mit einem Abgas- Entnahmeschlauch (14) ausgebildet ist und das einen Abgas-Ausströmungskanal (12) aufweist, der dazu vorgesehen ist, die von der Abgassonde (4) aufgenommenen Abgase in den Abgas-Entnahmeschlauch (14) auszugeben; und einer Abscheidevorrichtung (16), die in der Strömungsrichtung der Abgase zwischen der Abgassonde (4) und dem Abgas-Ausgaberohr (10) angeordnet und dazu ausgebildet ist, in den Abgasen enthaltenes Kondensat (18) abzuscheiden. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei die Abscheidevorrichtung (16) einen Auffangbehälter (17) zum Aufnehmen des abgeschiedenen Kondensats (18) aufweist, wobei sich der Auffangbehälter (17) im Wesentlichen in einer ersten Richtung (Ri) erstreckt und wobei der Abgas-Zuströmungskanal (6) in einer zweiten Richtung (R2), die quer, insbesondere orthogonal, zu ersten Richtung (Ri) ausgerichtet ist, in den Auffangbehälter (17) mündet. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 2, wobei in dem Auffangbehälter (17) ein Abgas-Entnahmekanal (20) ausgebildet ist, der zur Entnahme der Abgase aus dem Auffangbehälter (17) vorgesehen ist, wobei sich der Abgas-Entnahmekanal (20) im Wesentlichen entlang der ersten Richtung (Ri) erstreckt, und wobei der Abgas-Entnahmekanal (20) eine Abgas-Entnahmeöffnung (22) aufweist, die entlang der ersten Richtung (Ri) von einer Mündung des Abgas-Zuströmungskanals (6) in den Auffangbehälter (17) beabstandet ist. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 3, wobei der Abgas- Ausströmungskanal (12) in einer drittem Richtung ( 3), die quer, insbesondere orthogonal, zur ersten Richtung (Ri) ausgerichtet ist, in den Abgas-Entnahmekanal (20) mündet. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 3 oder 4, wobei sich der Abgas-Ausströmungskanal (12) und der Abgas-Zuströmungskanal (6) in einer gemeinsamen Ebene erstrecken, wobei sich der Abgas-Ausströmungskanal (12) insbesondere in der gleichen Richtung (R2, R3) wie der Abgas-Zuströmungskanal (6) erstreckt. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Auffangbehälter (17) wenigstens teilweise transparent, demontierbar und/oder mit einer Ablassvorrichtung (19) ausgebildet ist, die es ermöglicht, abgeschiedenes Kondensat (18) aus dem Auffangbehälter (17) zu entnehmen. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in dem Abgas-Ausgaberohr (10) wenigstens eine Luftzuführungsöffnung (28) ausgebildet ist, die in Fluidverbindung mit dem Abgas-Ausströmungskanal (12) steht. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 7, wobei die Abgasentnahmevorrichtung (2) zusätzlich einen Abgas-Entnahmeschlauch (14) aufweist, der einen ersten Strömungskanal (14a) und einen zweiten Strömungskanal (14b) aufweist, wobei der erste Strömungskanal (14a) in Fluidverbindung mit dem Abgas-Ausströmungskanal (12) steht, und wobei der zweite Strömungskanal (14b) in Fluidverbindung mit der wenigstens einen Luftzuführungsöffnung (28) steht. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 9, wobei die Abgasentnahmevorrichtung (2) zusätzlich einen Abgas-Entnahmeschlauch (14) aufweist, wobei erste Strömungskanal (14a) innerhalb des zweiten Strömungskanals (14b) ausgebildet ist. Abgasentnahmevorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Abgasentnahmevorrichtung (2) einen Griff (26) aufweist und die

Abscheidevorrichtung (16) in den Griff (26) der Abgasentnahmevorrichtung (2) integriert ist; und/oder wobei die Abgasentnahmevorrichtung (2) eine Befestigungsvorrichtung (24), insbesondere eine Klemmvorrichtung (24), aufweist, die er ermöglicht, die

Abgasentnahmevorrichtung (2) an einem Abgasstrang (8) eines Verbrennungsmotors (3) zu befestigen.

Description:
Beschreibung

Titel

Die Erfindung betrifft eine Abgasentnahmevorrichtung zum Entnehmen von Abgasen aus einem Abgasstrang eines Verbrennungsmotors .

Stand der Technik

Um die Abgase eines Verbrennungsmotors mit einer Abgastestvorrichtung ("Abgastester") testen zu können, wird ein Teilstrom der aus einem Abgasstrang, insbesondere aus einem Auspuffendrohr, des Verbrennungsmotors ausströmenden Abgase mit einer Abgasentnahmevorrichtung aufgenommen und durch eine Schlauchverbindung zum Abgastester geführt.

Insbesondere bei Dieselmotoren umfasst das Testen der Abgase auch, die Konzentration von Rußpartikeln in den Abgasen zu bestimmen. Ablagerungen von Rußpartikeln in der Schlauchverbindung, welche die Abgasentnahmevorrichtung mit dem Abgastester verbindet, können die Messergebnisse beeinflussen, z.B. indem sich zuvor angesammelte Rußpartikel von der Schlauchverbindung lösen und in den Abgastester gelangen.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Zuverlässigkeit der Messergebnisse, die von einem Abgastester geliefert werden, zu verbessern.

Um diese Aufgabe zu lösen, umfasst die vorliegende Erfindung eine Abgasentnahmevorrichtung zum Entnehmen von Abgasen aus einem Abgasstrang eines Verbrennungsmotors, die eine Abgassonde, ein Ausgaberohr und eine Abscheidevorrichtung aufweist.

Die Abgassonde ist dazu ausgebildet, in den Abgasstrang des Verbrennungsmotors eingeführt zu werden. Die Abgassonde weist einen Abgas-Zuströmungs- kanal auf, der dazu vorgesehen ist, Abgase aus dem Abgasstrang aufzunehmen. Die Abgassonde ist insbesondere hitzebeständig ausgebildet. Das Ausgaberohr der Abgasentnahmevorrichtung ist zur Verbindung mit einem Abgas-Entnahmeschlauch ausgebildet und umfasst einen Abgas- Ausströmungskanal, der dazu vorgesehen ist, die von der Abgassonde aufgenommenen Abgase in den Abgas-Entnahmeschlauch auszugeben.

Die Abscheidevorrichtung ist in der Strömungsrichtung der Abgase zwischen der Abgassonde und dem Ausgaberohr angeordnet und dazu ausgebildet, Kondensat, das in den Abgasen enthalten ist, abzuscheiden, so dass es nicht in den Abgas-Ausströmungskanal gelangt.

Auch Kondensat, das sich im Abgasstrang, insbesondere im Endtopf, des Verbrennungsmotors angesammelt hat und zusammen mit den Abgasen in die Abgassonde gelangt, wird in der Abscheidevorrichtung zurückgehalten, so dass es nicht in den Abgas-Entnahmeschlauch gelangt. Die Abscheidevorrichtung wirkt für dieses Kondensat als "Wasserfalle".

Eine unerwünschte Anlagerung von Rußpartikeln in einer Schlauchverbindung wird durch Abgaskondensat, dass an der Innenwand der Schlauchverbindung kondensiert ist, begünstigt, da Rußpartikel an einer feuchten Innenwand besonders gut haften.

Erfindungsgemäß wird die Anlagerung von Rußpartikeln an der Innenwand der Schlauchverbindung dadurch reduziert oder verhindert, dass in den Abgasen enthaltenes Kondensat in der Abscheidevorrichtung, die stromaufwärts der Schlauverbindung im Abgasstrom vorgesehen ist, abgeschieden wird, so dass das Kondensat nicht in die Schlauchverbindung gelangt.

Durch das Abscheiden des Kondensats aus dem Abgasstrom stromaufwärts der Schlauchverbindung kann der Niederschlag von Kondensat an der Innenwand der Schlauchverbindung erheblich reduziert werden. Die Innenwand der Schlauchverbindung bleibt demzufolge im Wesentlichen trocken, so dass sich keine oder zumindest erheblich weniger Rußpartikel an der Innenwand anlagern.

In einer Ausführungsform ist die Abgassonde mechanisch flexibel ausgebildet, so dass sie besonders einfach und bequem in den Abgasstrang eingeführt werden kann. In einer Ausführungsform weist die Abscheidevorrichtung einen Auffangbehälter auf, der zum Aufnehmen des abgeschiedenen Kondensats vorgesehen ist.

Der Auffangbehälter erstreckt sich im Wesentlichen in einer ersten Richtung und der Abgas-Zuströmungskanal mündet in einer zweiten Richtung, die quer, insbesondere orthogonal, zu ersten Richtung ausgerichtet ist, in den Auffangbehälter. Auf diese Weise wird eine Richtungsänderung der Strömungsrichtung der in den Auffangbehälter einströmenden Abgase von der zweiten Richtung in die erste Richtung erzwungen. Diese Richtungsänderung begünstigt und unterstützt das Abscheiden von in den Abgasen enthaltenem Kondensat aus der Abgasströmung.

In einer Ausführungsform ist in dem Auffangbehälter ein Abgas-Entnahmekanal ausgebildet, der zum Entnehmen der Abgase aus dem Auffangbehälter vorgesehen ist. Der Abgas-Entnahmekanal erstreckt sich insbesondere im Wesentlichen entlang der ersten Richtung und weist eine Abgasentnahmeöffnung auf, die entlang der ersten Richtung von der Stelle, an der der Abgas-Zuströmungs- kanal in den Auffangbehälter mündet, beabstandet ist.

Durch einen derart ausgebildeten Abgas-Entnahmekanal wird eine zusätzliche Richtungsänderung der Strömungsrichtung der in den Auffangbehälter einströmenden Abgase erzwungen, bevor sie den Auffangbehälter durch den Abgas-Entnahmekanal verlassen können. Die zusätzliche Richtungsänderung hat ein zusätzliches Abscheiden von in den Abgasen enthaltenem Kondensat zur Folge.

In einer Ausführungsform mündet der Abgas-Ausströmungskanal in einer dritten Richtung, die quer, insbesondere orthogonal, zu der ersten Richtung ausgerichtet ist, in den Abgas-Entnahmekanal.

In einer Ausführungsform erstreckt sich der Abgas-Ausströmungskanal in einer gemeinsamen Ebene mit dem Abgas-Zuströmungskanal. Der Abgas-Ausströmungskanal kann sich insbesondere parallel zu dem oder in einer gemeinsamen Linie mit dem Abgas-Zuströmungskanal erstrecken.

Ein derartiger Aufbau der Abscheidevorrichtung ermöglicht es, die Abscheidevorrichtung auf einfache Weise in eine Abgasentnahmevorrichtung zu integrieren. Die Abscheidevorrichtung kann auf diese Weise insbesondere besonders gut in einen Griff einer Abgasentnahmevorrichtung integriert werden.

In einer Ausführungsform ist der Auffangbehälter wenigstens teilweise transparent ausgebildet. Auf diese Weise können die Strömung der Abgase durch den Auffangbehälter und die Ansammlung des abgeschiedenen Kondensats am Boden des Auffangbehälters von außen gut überwacht werden. Insbesondere kann ein Zustand erkannt werden, in dem sich so viel Kondensat in dem Auffangbehälter angesammelt hat, dass das abgeschiedene Kondensat aus dem Auffangbehälter entfernt werden muss.

In einer Ausführungsform ist der Auffangbehälter demontierbar ausgebildet. Der Auffangbehälter kann auch mit einer Ablassvorrichtung ausgebildet sein.

Durch Demontieren des Auffangbehälters und/oder Öffnen einer Ablassvorrichtung kann abgeschiedenes Kondensat einfach und zuverlässig aus dem Auffangbehälter entfernt werden.

In einer Ausführungsform ist in dem Ausgaberohr wenigstens eine Luftzuführungsöffnung ausgebildet, die in Fluidverbindung mit dem Abgas- Ausströmungskanal steht. Eine solche Luftzuführungsöffnung ermöglicht es, den durch den Abgas-Ausströmungskanal strömenden Abgasen ein weiteres Gas, insbesondere Luft, zuzuführen, um die durch den Abgas-Ausströmungskanal strömenden Abgase zu verdünnen.

Durch Verdünnen der Abgase kann die Partikelkonzentration in den Abgasen reduziert werden. So kann die Genauigkeit der Messergebnisse verbessert werden, da auf diese Weise Verfälschungen der Messergebnisse durch Verschmutzungen reduziert werden können.

In einer Ausführungsform weist die Abgasentnahmevorrichtung einen Abgas- Entnahmeschlauch auf, der mit einem ersten Strömungskanal und mit einem zweiten Strömungskanal ausgebildet ist. Einer der beiden Strömungskanäle steht in Fluidverbindung mit dem Abgas-Ausströmungskanal. Der andere der beiden Strömungskanäle steht in Fluidverbindung mit der wenigstens einen Luftzuführungsöffnung. Ein solcher Abgas-Entnahmeschlauch ermöglicht es, mit einem einzigen Schlauch sowohl die Abgase aus der Abgasentnahmevorrichtung zu entnehmen und dem Abgastester zuzuführen, als auch der Abgasentnahmevorrichtung Luft zum Verdünnen der Abgase zuzuführen.

In einer Ausführungsform ist der erste Strömungskanal innerhalb des zweiten Strömungskanals ausgebildet, so dass der erste Strömungskanal von dem zweiten Strömungskanal umgeben ist. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau des Abgas-Entnahmeschlauchs.

In alternativen Ausführungsformen sind die beiden Strömungskanäle nebeneinander angeordnet. Der erste und der zweite Strömungskanal können auch in zwei separaten Schläuchen ausgebildet sein.

In einer Ausführungsform weist die Abgasentnahmevorrichtung einen Griff auf, und die Abscheidevorrichtung ist in den Griff der Abgasentnahmevorrichtung integriert. Eine Integration der Abscheidevorrichtung in einen Griff der Abgasentnahmevorrichtung ermöglicht eine besonders kompakte Bauform der Abgasentnahmevorrichtung.

In einer Ausführungsform weist die Abgasentnahmevorrichtung eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere eine Klemmvorrichtung, auf, die es ermöglicht, die Abgasentnahmevorrichtung an einem Abgasstrang eines Verbrennungsmotors zu befestigen. Durch eine solche Befestigungsvorrichtung können der Betrieb der Abgasentnahmevorrichtung vereinfacht und die Zuverlässigkeit der Messung verbessert werden. Insbesondere kann durch die Befestigungsvorrichtung ein unbeabsichtigtes Herausrutschen der Abgasentnahmevorrichtung aus dem Abgasstrang zuverlässig verhindert werden.

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer herkömmlichen Abgasentnahmevorrichtung zum Entnehmen von Abgasen aus einem Abgasstrang eines Verbrennungsmotors.

Figur 2 zeigt eine Längsschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasentnahmevorrichtung. Figur 3 zeigt eine Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasentnahmevorrichtung.

Figurenbeschreibung

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer herkömmlichen Abgasentnahmevorrichtung 1 zum Entnehmen von Abgasen aus einem Abgasstrang 8 eines Verbrennungsmotors 3.

Die Abgasentnahmevorrichtung 1 umfasst eine Abgassonde 4, die dazu ausgebildet ist, in den Abgasstrang 8 des Verbrennungsmotors 3 eingeführt zu werden. Innerhalb der Abgassonde 4 ist ein in der Figur 1 nicht sichtbarer Abgas- Zuströmungskanal ausgebildet, der dazu vorgesehen ist, Abgase aus dem Abgasstrang 8 aufzunehmen.

An einem von dem Abgasstrang 8 abgewandten Ende der Abgassonde 4 ist ein Griff 26 ausgebildet. An dem der Abgassonde 4 gegenüberliegenden Ende des Griffs 26 ist ein Abgas-Entnahmeschlauch 14 angebracht, durch denn die Abgase, nachdem sie von der Abgassonde 4 aufgenommen und durch den Griff 26 geströmt sind, einem (in der Figur 1 nicht gezeigten) Abgastester zugeführt werden können.

Die Abgasentnahmevorrichtung 1 weist auch eine Befestigungsvorrichtung 24 auf, die er ermöglicht, die Abgasentnahmevorrichtung 1 an dem Abgasstrang 8 des Verbrennungsmotors 3 zu befestigen.

Figur 2 zeigt eine Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen ersten Ausführungsbeispiels einer Abgasentnahmevorrichtung 2 zum Entnehmen von Abgasen aus dem Abgastrang 8 eines Verbrennungsmotors 3.

Auch die in der Figur 2 gezeigte Abgasentnahmevorrichtung 2 weist eine Befestigungsvorrichtung 24 auf, die er ermöglicht, die Abgasentnahmevorrichtung 1 an dem Abgasstrang 8 des Verbrennungsmotors 3 zu befestigen. Die Befestigungsvorrichtung 24 kann insbesondere als Klemmvorrichtung ausgebildet sein.

Die Abgasentnahmevorrichtung 2 umfasst auch eine hitzebeständige Abgassonde 4, die dazu ausgebildet ist, in den Abgasstrang 8 des Verbrennungsmotors 3 eingeführt zu werden. Innerhalb der Abgassonde 4 ist ein Abgas-Zuströmungs- kanal 6 ausgebildet, der dazu vorgesehen ist, Abgase aus dem Abgasstrang 8 aufzunehmen. Die Abgassonde 4 kann insbesondere mechanisch flexibel ausgebildet sein, um bequem in den Abgasstrang 8 eingeführt werden zu können.

Die Abgasentnahmevorrichtung 2 umfasst auch ein Ausgaberohr 10, das zur Verbindung mit einem Abgas-Entnahmeschlauch 14 ausgebildet ist und das einen Abgas-Ausströmungskanal 12 aufweist, der dazu vorgesehen ist, die von der Abgassonde 4 aufgenommenen Abgase in den Abgas-Entnahmeschlauch 14 auszugeben.

Der Abgas-Entnahmeschlauch 14 kann beispielsweise aus Viton, Silokon oder Teflon ausgebildet sein.

In der Strömungsrichtung der Abgase zwischen der Abgassonde 4 und dem Ausgaberohr 10 befindet sich eine erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung 16, die dazu ausgebildet ist, in den Abgasen enthaltenes Kondensat 18 abzuscheiden, damit das Kondensat 18 nicht in den Abgas-Ausströmungskanal 12 und von dort in den Abgas-Entnahmeschlauch 14 gelangt.

Die Abscheidevorrichtung 16 umfasst einen Auffangbehälter 17 zum Abscheiden und zum Aufnehmen des Kondensats 18. Der Auffangbehälter 17 kann im Wesentlichen zylinderförmig um eine Achse A ausgebildet sein.

Der Außendurchmesser D des Auffangbehälters kann zwischen 30 mm und 50 mm, insbesondere zwischen 35 mm und 40 mm betragen .

In dem in der Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Auffangbehälter 17 mit einem Boden ausgebildet, der ähnlich dem Boden eines Reagenzglases nach außen gekrümmt ist. Der Boden des Auffangbehälters 17 kann aber auch planar ausgebildet sein.

Die Achse A des zylinderförmig ausgebildeten Auffangbehälters 17 erstreckt sich in einer ersten Richtung Ri. In der in der Figur 2 gezeigten Ausrichtung der Abgasentnahmevorrichtung 2 erstrecken sich die Achse A und die erste Richtung Ri in vertikaler Richtung. Der Abgas-Zuströmungskanal 6 der Abgassonde 4 mündet in einer zweiten Richtung 2, die quer, insbesondere orthogonal, zu ersten Richtung Ri ausgerichtet ist, in den Auffangbehälter 17.

In der in der Figur 2 gezeigten Ausrichtung der Abgasentnahmevorrichtung 2 erstreckt sich die zweiten Richtung R2 in horizontaler Richtung orthogonal zur ersten Richtung Ri. Dadurch wird eine Richtungsänderung der Strömungsrichtung der in den Auffangbehälter 17 einströmenden Abgase von der zweiten Richtung R2 in die erste Richtung Ri erzwungen. Diese Richtungsänderung begünstigt und unterstützt das Abscheiden von in den Abgasen enthaltenem Kondensat aus der Abgasströmung.

Der Auffangbehälter 17 kann wenigstens teilweise transparent ausgebildet sein. Auf diese Weise können die Abgasströmung durch den Auffangbehälter 17 und die Ansammlung des abgeschiedenen Kondensats 18 am Boden des Auffangbehälters 17 von außen überwacht werden.

Insbesondere kann, ohne den Auffangbehälter 17 zu öffnen, festgestellt werden, wann abgeschiedene Kondensats 18 aus dem Auffangbehälter 17 entfernt werden muss.

Der Auffangbehälter 17 kann von der Abscheidevorrichtung 16 demontierbar und/oder mit einer Kondensat-Ablassvorrichtung 19 ausgebildet sein. Dies ermöglicht es, das in der Abscheidevorrichtung 16 abgeschiedene Kondensat 18, das sich in dem Auffangbehälter 17 ansammelt, einfach aus dem Auffangbehälter 17 zu entfernen.

In dem Auffangbehälter 17 ist ein Abgas-Entnahmekanal 20 ausgebildet, der zur Entnahme der Abgase aus dem Auffangbehälter 17 vorgesehen ist, nachdem das Kondensat 18 aus den Abgasen abgeschieden worden ist.

Der Abgas-Entnahmekanal 20 erstreckt sich im Wesentlichen entlang der ersten Richtung Ri, insbesondere in vertikaler Richtung, parallel zu bzw. entlang der Achse A des Auffangbehälters 17.

Der Abgas-Entnahmekanal 20 endet in einem Abstand ai über dem Boden des Auffangbehälters 17 und in einem Abstand a2 unterhalb der Mündung des Abgas- Zuströmungskanals 6 in den Auffangbehälter 17. Der Abstand ai kann im Bereich zwischen 50 mm und 70 mm, insbesondere im Bereich zwischen 55 mm und 65 mm, beispielsweise 60 mm, gewählt werden .

Der Abstand a2 kann im Bereich zwischen 30 mm und 50 mm, insbesondere im Bereich zwischen 35 mm und 45 mm, beispielsweise 40 mm, gewählt werden .

An einem unteren Ende des Abgas-Entnahmekanals 20, das dem Boden des Auffangbehälters 17 zugewandt ist, ist eine Abgasentnahmeöffnung 22 ausgebildet, die es Abgasen ermöglicht, aus dem Auffangbehälter 17 in den Abgas-Entnahmekanal 20 zu strömen.

Da die Abgasentnahmeöffnung 22 in einem Abstand a2 unterhalb der Mündung des Abgas-Zuströmungskanals 6 in den Auffangbehälter 17 ausgebildet ist, müssen die aus dem Abgas-Zuströmungskanal 6 in den Auffangbehälter 17 einströmenden Abgase ihre Strömungsrichtung wenigstens zweimal ändern, bevor sie durch die Abgasentnahmeöffnung 22 in den Abgas-Entnahmekanal 20 strömen können.

Die Strömungsrichtung der Abgase muss sich insbesondere zunächst von der Richtung 2 in die Richtung Ri ändern, wenn die Abgase aus dem Abgas- Zuströmungskanal 6 in den Auffangbehälter 17 strömen. Die Strömungsrichtung der Abgase muss sich dann noch einmal um 180° ändern, damit die Abgase aus dem Auffangbehälter 17 in den Abgas-Entnahmekanal 20 strömen können.

Diese mehrfachen Änderungen der Strömungsrichtung bewirken, dass das Kondensat 18 aus der Abgasströmung abgeschieden wird und sich am Boden des Auffangbehälters 17 sammelt, wie es in der Figur 2 gezeigt ist.

An einem von der Abgasentnahmeöffnung 22 abgewandten Ende des Abgas- Entnahmekanals 20, das in der Figur 2 oben dargestellt ist, mündet der Abgas- Ausströmungskanal 12 des Ausgaberohres 10 in den Abgas-Entnahmekanal 20.

An dem Ausgaberohr 10 ist der Abgas-Entnahmeschlauch 14 angebracht, so dass die durch die Abgasentnahmeöffnung 22 in den Abgas-Entnahmekanal 20 eintretenden Abgase durch den Abgas-Ausströmungskanal 12 in den Abgas- Entnahmeschlauch 14 strömen. Durch den Abgas-Entnahmeschlauch 14 werden die Abgase dem Abgastester 30 zugeführt.

Dadurch, dass in den Abgasen enthaltenes Kondensat 18 in der Abscheidevorrichtung 16 abgeschieden wird, bevor die Abgase in den Abgas- Entnahmeschlauch 14 einströmen, wird die Menge an Feuchtigkeit, die in den Abgas-Entnahmeschlauch 14 gelangt, erheblich verringert.

Auf diese Weise wird die Gefahr des Abscheidens von Kondensat an der Innenwand des Abgas-Entnahmeschlauchs 14 erheblich reduziert. Da sich in den Abgasen enthaltene Rußpartikel besonders gut an feuchten Wänden des Abgas- Entnahmeschlauchs 14 anlagern und dort haften, hat die Reduktion von Kondensat im Abgas-Entnahmeschlauch 14 zur Folge, dass auch die Ablagerung von Rußpartikeln im Abgas-Entnahmeschlauch 14, welche die Messergebnisse verfälschen können, erheblich reduziert werden.

Das Ausgaberohr 10 mit dem Abgas-Ausströmungskanal 12 erstreckt sich in einer drittem Richtung R3, die quer, insbesondere orthogonal, zur ersten Richtung Ri ausgerichtet ist. In dem in der Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ausgaberohr 10 in der gleichen Ebene, insbesondere in einer Linie, mit der Abgassonde 4 und dem Abgas-Zuströmungskanal 6 ausgerichtet.

In anderen Ausführungsbeispielen, die nicht explizit in den Figuren gezeigt sind, kann das Ausgaberohr 10 aber auch in einer anderen Richtung ausgerichtet sein.

Die Abscheidevorrichtung 16 kann in einem Griff 26 der Abgasentnahmevorrichtung 2 ausgebildet sein, wie er in der Figur 1 gezeigt ist. Durch Integrieren der Abscheidevorrichtung 16 in den Griff 26 der Abgasentnahmevorrichtung 2 kann die Abgasentnahmevorrichtung 2 besonders kompakt ausgebildet werden.

Der Griff 26 kann eine Länge zwischen 80 mm und 120 mm, insbesondere eine Länge L von 100 mm haben.

Figur 3 zeigt eine Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasentnahmevorrichtung 2 zum Entnehmen von Abgasen aus dem Abgasstrang 8 eines Verbrennungsmotors 3. Die Abgassonde 4 mit dem Abgas-Zuströmungskanal 6 und die Abscheidevorrichtung 16 des zweiten Ausführungsbeispiels sind identisch mit dem Abgas- Zuströmungskanal 6 und der Abscheidevorrichtung 16 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, das in der Figur 2 gezeigt ist. Identische Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht erneut im Detail beschrieben. Für diese Elemente wird auf die Beschreibung der Figur 2 verwiesen.

Die in der Figur 3 gezeigte Abgasentnahmevorrichtung 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der Abgasentnahmevorrichtung 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass in dem Ausgaberohr 10 der Abgasentnahmevorrichtung 2 des zweiten Ausführungsbeispiels wenigstens eine Luftzuführungsöffnung 28 ausgebildet ist, die in Fluidverbindung mit dem Abgas-Ausströmungskanal 12 steht.

In der Figur 3 sind vier Luftzuführungsöffnungen 28 gezeigt. Diese Anzahl an Luftzuführungsöffnungen 28 ist jedoch nur beispielhaft. In dem Ausgaberohr 10 können auch mehr oder weniger als vier Luftzuführungsöffnungen 28 ausgebildet sein.

Die wenigstens eine Luftzuführungsöffnung 28 ermöglicht es, den durch den Abgas-Ausströmungskanal 12 strömenden Abgasen ein weiteres Gas, insbesondere Luft, zuzuführen. Durch das Zuführen von Luft können die aus dem Abgas-Ausströmungskanal 12 in den Abgas-Entnahmeschlauch 14 einströmenden Abgase verdünnt werden.

Durch Verdünnen der Abgase wird die Konzentration der Partikel in den Abgasen reduziert. Dadurch kann der Einfluss von Verschmutzungen, die von den Partikeln in dem Abgastester 30 verursacht werden, auf die Messergebnisse verringert werden.

Da auch das Verdünnen der Abgase die Messergebnisse beeinflusst, wird die durch die wenigstens eine Luftzuführungsöffnung 28 in den Abgas-Ausströmungskanal 12 eingeführte Luftmenge gesteuert und/oder gemessen und bei der Bestimmung der Messergebnisse berücksichtigt. In dem in der Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abgas-Entnahme- schlauch 14 mit zwei voneinander getrennten Strömungskanälen 14a, 14b ausgebildet.

Ein innerer Strömungskanal 14a, der im Inneren des Abgas-Entnahmeschlauchs 14 ausgebildet ist, steht in Fluidverbindung mit dem Abgas-Ausströmungskanal 12 der Abgasentnahmevorrichtung 2 und dient dazu, dem Abgastester 30 die aus der Abgasentnahmevorrichtung 2 ausströmenden Abgase zuzuführen.

Ein äußerer Strömungskanal 14b des Abgas-Entnahmeschlauchs 14, der in dem in der Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel um den inneren Strömungskanal 14b herum ausgebildet ist, dient dazu, der wenigstens einen Luftzuführungsöffnung 28 Luft aus der Umgebung zuzuführen.

Die Luftzufuhr durch den äußeren Strömungskanal 14b kann von dem Abgastester 30 gesteuert und/oder gemessen werden. Dadurch sind dem Abgastester 30 die durch den äußeren Strömungskanal 14b zugeführte Luftmenge und damit auch die sich daraus ergebende Verdünnung der Abgase im Abgas-Ausströmungskanal 12 bekannt. Der Abgastester 30 kann so die Verdünnung der Abgase bei der Bestimmung und Auswertung der Messergebnisse berücksichtigen. Auf diese Weise können Messfehler, die sich sonst aus der Verdünnung der Abgase ergeben würden, vermieden werden.

Die in der Figur 2 gezeigte Ausführung des Abgas-Entnahmeschlauchs 14 mit einem inneren Strömungskanal 14a und einem äußeren Strömungskanal 14b, der den inneren Strömungskanal 14a umgibt, ist nur beispielhaft.

In weiteren Ausführungsbeispielen, die nicht explizit in den Figuren gezeigt sind, können der erste und der zweite Strömungskanal 14a, 14b auch nebeneinander oder in zwei separaten Schläuchen ausgebildet sein.